Obwohl Herceg Novi nicht die prächtigste Stadt Montenegros ist (diese Ehre gebührt Kotor), ist sie zweifellos die angenehmste und verdient einen mehrtägigen Aufenthalt. Die Stadt ist eine hervorragende Alternative zu Kroatiens beliebtem Touristenziel Dubrovnik. Die Architektur in den beiden Städten ist vergleichbar, allerdings ist Herceg Novi weder so prächtig noch so touristisch und teuer. Herceg Novi bedeutet auf Englisch „Neues Schloss“.
Herceg Novi war in den letzten Jahren ein beliebtes Touristenziel für Besucher aus dem benachbarten Serbien und in geringerem Maße auch aus Russland. Trotz des Touristenbooms ist es der Stadt gelungen, die alte, träge montenegrinische Lebensart einigermaßen beizubehalten. Die Einheimischen sind wirklich nett und Sie werden nie von Straßenhändlern belästigt.
Während des Konflikts strömte eine beträchtliche bosnische (serbische) Flüchtlingsbevölkerung nach Herceg Novi. Viele der Lager bestehen immer noch, obwohl sie in dauerhaftere (und recht hübsche) Städte umgewandelt wurden. Wenn Sie die Stadt verlassen, sind sie möglicherweise noch im Bus zu sehen. Auch bei einem Spaziergang in die Berge stößt man auf ganz neue Bauregionen als Folge des aktuellen Immobilienbooms.
Die Financial Times ernannte Montenegro 2007 zu einem der zehn besten Immobilien-Hotspots der Welt, und ausländische Käufer strömen in Scharen an die Küste.