Fes

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Am Fuße des Mittleren Atlas gelegen, gilt Fès als das mittelalterliche Herz Marokkos. Jede Gasse erzählt von Geschichte, und Kunsthandwerker halten alte Traditionen am Leben. Dieser Reiseführer beleuchtet das Herz der Stadt – von labyrinthischen Souks und duftenden Gerbereien bis hin zu beschaulichen Medresen und geschäftigen Gewürzmärkten – und erklärt die beste Reisezeit, die Fortbewegungsmöglichkeiten und die passenden Unterkünfte. Sicherheitshinweise und Informationen zu lokalen Bräuchen werden mit praktischen Tipps kombiniert, damit sich Reisende im farbenfrohen Treiben von Fès sicher fühlen. Ob beim Sparen, der Suche nach authentischen Riads oder beim Genuss von Pastilla inmitten des Duftes von Gewürzen und Leder – Besucher kehren bestens gerüstet zurück, um die Seele von Fès in vollen Zügen zu erleben.

Inmitten der sanften Hügel des Mittleren Atlas gelegen, entfaltet sich Fès wie ein lebendiges Manuskript marokkanischer Geschichte. Seine beiden antiken Viertel – Fès el-Bali und Fès Jdid – schmiegen sich eng an den Fluss Fès, wo einst schmale Wasserläufe Getreide und Lehm aus den Bergen ins Stadtzentrum transportierten. Fès entstand im späten 8. Jahrhundert unter der Herrschaft der Idrisiden und bestand ursprünglich aus Zwillingssiedlungen an beiden Ufern des Flusses. Sie wuchsen in Rivalität nebeneinander, geprägt von Zuzügen aus Ifriqiya und al-Andalus, die jeweils ihre eigenen Bräuche, Sprachen und Handwerke mitbrachten.

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts legte der Almoraviden-Sultan Yusuf ibn Tashfin die Rivalität bei und vereinigte die beiden Hälften zu dem, was noch heute die dicht bewachsene Medina Fes el-Bali bildet. Unter diesen frommen Herrschern erlangte die Stadt ihren Ruf als Zentrum des Lernens: Moscheen und Koranschulen entstanden an jeder Ecke, und mit Seide und Gewürzen beladene Händler prägten das Marktleben. Als die Meriniden im 13. Jahrhundert die Macht übernahmen, eroberte Fes den Status einer Hauptstadt zurück, und die berühmtesten Monumente der Stadt nahmen Gestalt an. Die von Abu Inan und seinen Vorgängern in Auftrag gegebenen Madrasas – Al-Attarine, Bou Inania, Cherratine – umschließen schattige Innenhöfe und geschnitzte Zedernholzgalerien. Wände aus Zellij-Ziegeln schimmern in Mustern, deren Geometrie eine tiefere Bedeutung zu pulsieren scheint.

Jenseits dieser abgeschiedenen Colleges errichteten die Meriniden die Stadtmauern von Fes Jdid – dem „Neu-Fes“ –, wo der Königspalast noch heute hinter massiven, grün polierten Toren steht. Im Süden dieses Viertels entstand die Mellah: das ummauerte jüdische Viertel mit seinen Synagogen und engen Gassen, das die lange Präsenz der jüdischen Gemeinde von Fes widerspiegelt. Obwohl heute nur noch wenige erhalten sind, zeugen die Al-Fassiyin- und Ibn-Danan-Synagogen von einer Zeit, als Arabisch, Berberisch und Hebräisch in der Alltagssprache vermischt waren.

Die moderne Stadt erstreckt sich weit über die alten Mauern hinaus. Die Ville Nouvelle, ein Netz aus breiten Alleen und Art-déco-Gebäuden, die unter französischem Protektorat angelegt wurden, erstreckt sich westwärts bis zur Saïss-Ebene. Hier säumen Cafés die Avenue Hassan II; Gärten spenden Schatten für Spaziergänger; und die schlichten Fassaden der Postämter und Gerichtsgebäude aus der Kolonialzeit erinnern an ein anderes Kapitel in der Geschichte von Fès.

Klimawechsel prägen das Leben in Fès seit jeher. Die Winter bringen kühle Regenfälle – manchmal sogar Frost –, während die Sommer trockene Hitze in die Steinmauern pressen. Die Temperaturen schwanken zwischen milden Wintertagen um die 15 °C und sommerlichen Höchstwerten von fast 35 °C. Gelegentlich gab es Schnee oder Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Über Jahrhunderte hinweg haben die verzweigten Kanäle des Flusses Gärten und Hammams hervorgebracht, deren Kuppeln und Gewölbe sich von den Dächern erheben.

Heute leben in Fès über 1,25 Millionen Menschen. Sie sprechen einen lokalen Dialekt des marokkanischen Arabisch – bekannt als Fessi –, der einst das Prestige von Hof und Moschee prägte. Modernes Hocharabisch und Tamazight haben ebenfalls offiziellen Status, während Französisch, ein Erbe der Kolonialherrschaft, weiterhin die Sprache des Rechts und der höheren Bildung ist. In den Gassen der Medina hallen die Rufe der Marktstände neben dem rhythmischen Schneiden von Leder wider: In der Gerberei Chouara werden Häute noch immer in Färbebottichen verarbeitet, fast wie vor fast tausend Jahren.

Handwerk und Handel prägen nach wie vor die Wirtschaft der Stadt. Kunsthandwerker formen Messingtabletts, weben Teppiche und binden Manuskripte, oft in Werkstätten, die seit Generationen bestehen. Weiter entfernt, in den Ebenen von Saïss, werden Getreide, Oliven und Weintrauben angebaut; auf den Märkten der modernen Stadt pulsieren Produkte aus den umliegenden Feldern. Auch der Tourismus sichert viele Existenzgrundlagen, da Reisende die Weltkulturerbe-Sehenswürdigkeiten der Medina besuchen: die Qarawiyyin-Universität, gegründet 857 und als älteste durchgehend betriebene Hochschule angesehen; die kaskadenförmigen Terrassen der Hammams Saffarin und Mokhfiya; die jahrhundertealten Tore von Bab Mahrouk, Bab Guissa und Bab Ftouh.

Im Rhythmus des religiösen Lebens ziehen die großen Zawiyas (Schreine) der Stadt noch immer Pilger an. Jeden Herbst ziehen Gilden in einer Prozession zum Moussem von Moulay Idris II. mit, der einen reich bestickten Keswa über das Grab des Gründers legt. Das ganze Jahr über finden Festivals statt, vom World Sacred Music Festival im Spätfrühling – wenn Konzertbühnen neben mittelalterlichen Mauern entstehen – über Sufi-Rituale bis hin zum Festival der Amazigh-Kultur im Hochsommer. In den letzten Jahren haben auch Läufer für Aufsehen gesorgt und laufen beim Fez Running Festival eine Strecke durch alte Gassen und über offene Plätze.

Doch hinter diesen stolzen Traditionen ringt Fez mit den Anforderungen des modernen Lebens. Arbeitslosigkeit und ungleichmäßige Entwicklung stellen die Fähigkeit der Stadt auf die Probe, ihren historischen Kern zu bewahren. Viele Riads werden als Gästehäuser restauriert, ihre Innenhöfe mit Springbrunnen und Orangenbäumen wiederbelebt, während andere Häuser auf Gelder warten, um jahrhundertealte Holzarbeiten und Stuckarbeiten zu erhalten. Die Herausforderung besteht darin, Erbe und Chancen zu verbinden – damit dieselben Familien, die einst in Gerbereien oder Madrasa-Höfen arbeiteten, neue Arbeit im Denkmalschutz und in der Gastronomie finden.

Fès hat überlebt, weil seine Straßen mehr als nur Fußgängerverkehr tragen: Sie tragen die Last der Erinnerungen. Ein Besucher, der in eine enge Gasse einbiegt, erblickt möglicherweise ein geschnitztes Portal, das sich zu einem Garten im Innenhof öffnet. Anderswo ertönt der Ruf zum Gebet über taubenbesetzten Dächern und bietet einen Moment der Ruhe im unaufhörlichen Summen der Stadt. Hier, in den verwinkelten Gassen von Fès el-Bali oder unter den Alleebäumen der Ville Nouvelle, findet man eine Stadt, die immer in Bewegung war – und doch im Leben derer verwurzelt bleibt, die sie Stein für Stein erbaut haben.

Marokkanischer Dirham (MAD)

Währung

789

Gegründet

+212 (53)

Anrufcode

1,112,072

Bevölkerung

320 km² (120 Quadratmeilen)

Bereich

Arabisch

Offizielle Sprache

414 m (1.358 Fuß)

Elevation

WET (UTC+0) / WEST (UTC+1 im Sommer)

Zeitzone

Einleitung: Warum Fès die authentischste Kaiserstadt Marokkos ist

Das Bab Bou Jeloud, das „Blaue Tor“ von Fès, markiert den Eingang zur mittelalterlichen Medina. Es öffnet sich zu einer Welt, die Jahrhunderte überdauert hat: Die Altstadt (Fès el-Bali) erstreckt sich in einem Labyrinth aus engen Gassen und lebhaften Märkten. Hinter diesem Tor liegt die größte mittelalterliche Stadt der Welt, nahezu autofrei und reich an Denkmälern der Idrisiden, Mariniden und Saadier. Besucher spüren beim Durchschreiten der Altstadt eine authentische Atmosphäre, denn Mosaikbrunnen und arbeitende Handwerker schaffen ein zeitloses Flair. Die Altstadt von Fès gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist für ihren bemerkenswert gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtplan und ihre Architektur bekannt.

Abseits des historischen Stadtkerns zählt Fès heute über eine Million Einwohner, die das pulsierende Leben der Stadt prägen. Anders als die schillernden Metropolen Casablanca oder Marrakesch herrscht in vielen Vierteln eine ruhigere, beschauliche Atmosphäre. Der Gebetsruf der Qarawiyyin-Moschee gibt den Rhythmus des Lebens vor, und der Duft von Leder und Minztee weht durch die engen Gassen. Die Seele der Stadt ist auch intellektuell: Die al-Qarawiyyin-Universität, gegründet 859 und über die Jahrhunderte immer wieder aufgebaut, gilt als eine der ältesten durchgehend betriebenen Universitäten der Welt. Reisende erleben Fès oft nicht als touristisches Aushängeschild, sondern als lebendiges Museum marokkanischer Kultur.

Kurzer Fez-Überblick: Die wichtigsten Fakten auf einen Blick

Fès, Marokkos drittgrößte Stadt, hat rund 1,3 Millionen Einwohner. Sie gliedert sich in drei Viertel: die alte Medina (Fès el-Bali), das angrenzende Palastviertel (Fès el-Jdid) und die Ville Nouvelle aus dem 20. Jahrhundert. Auf den Straßen von Fès spricht man üblicherweise Marokkanisches Arabisch (Darija) sowie Amazigh (Berberisch); Französisch und Englisch sind in Hotels, Geschäften und unter jüngeren Marokkanern weit verbreitet. Die Währung ist der marokkanische Dirham (MAD), und Besucher empfinden Fès im westlichen Vergleich als erschwinglich. Das Klima ist kontinental: Die Sommer sind heiß und trocken, die Winter kühl und mitunter regnerisch. Fès ist tief in der Tradition verwurzelt und daher ideal für Kulturinteressierte und Geschichtsbegeisterte.

Fez vs. Fes: Welche Schreibweise ist korrekt?

„Fez“ und „Fes“ sind zwei Schreibweisen für dieselbe Stadt. Offiziell wird die Stadt auf marokkanischen Schildern oft als Fès (mit Akzent) geschrieben, was der französischen Transliteration entspricht. Englische Reisende verwenden üblicherweise „Fez“. Ungeachtet der Schreibweise bezeichnet es die alte Kaiserstadt Marokkos. Lassen Sie sich nicht vom englischen Namen „Fes“ in manchen Reiseführern verwirren – es ist derselbe Ort (der Name stammt aus dem Arabischen). Al-Fas, was „Fenchel“ oder, manchen Überlieferungen zufolge, „versteckt“ bedeutet).

Die drei Städte in Fez

Reisende können Fès im Wesentlichen in drei Teile gliedern. Das älteste Viertel, Fès el-Bali (Alt-Fès), ist die weitläufige mittelalterliche Medina, in der Autos in der Regel verboten sind. Sie ist ein dichtes Netz aus Märkten, Medressen und Moscheen, darunter die historische Al-Qarawiyyin-Moschee/Universität und die berühmte Gerberei Chouara. In der Nähe liegt Fès el-Jedid („Neu-Fès“), ein Viertel aus der Marinidenzeit, das im 14. Jahrhundert gegründet wurde. Hier befinden sich der königliche Palastbezirk (Dar el-Makhzen), das alte ummauerte jüdische Mellah (heute ein charmantes Viertel) und Plätze wie die Place Lalla Yeddouna. Östlich dieser Altstadtviertel erstreckt sich die Ville Nouvelle (Neustadt), die während des französischen Protektorats mit breiten Boulevards, modernen Geschäften und Hotels erbaut wurde. Viele Besucher bevorzugen Riads in el-Bali oder el-Jedid wegen der besonderen Atmosphäre, während Ville Nouvelle größere Hotels und Parkplätze bietet.

Den UNESCO-Welterbestatus von Fès verstehen

1981 erklärte die UNESCO die historische Medina von Fès zum Weltkulturerbe. Diese Auszeichnung umfasst den Kern der Altstadt (hauptsächlich Fès el-Bali und Teile von Fès el-Jedid) mit ihren Moscheen, Medressen, Geschäften und alten Herrenhäusern und würdigt sie als eines der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtgebiete der Welt. Der UNESCO-Status bedeutet, dass strenge Regeln die traditionelle Architektur schützen: Die meisten Straßen der Medina sind nach wie vor eng und niedrig gebaut, und bei Renovierungen müssen lokale Materialien (Kopfsteinpflaster, Zedernholz, Naturputz) verwendet werden. Für Besucher bedeutet dies, dass sich das Zentrum von Fès noch immer bemerkenswert authentisch anfühlt. Durch die Souks und Gassen zu schlendern, ist wie ein Besuch in einem lebendigen Museum marokkanischen Erbes.

Beste Reisezeit für Fès: Monatlicher Wetterführer

Frühling in Fès (März–Mai): Die Hauptsaison erklärt

Der Frühling (März bis Mai) zählt zu den angenehmsten Reisezeiten für Fès. Die Tagestemperaturen liegen in der Regel zwischen 15 und 25 °C – warm, aber nicht brütend heiß. Die Orangen- und Feigenbäume der Stadt blühen, und die Souks sind lebhaft, aber nicht überfüllt. Gegen Ende des Frühlings kann es in Fès recht voll werden, da viele Touristen wegen des milden Wetters und lokaler Veranstaltungen anreisen (beispielsweise findet das Festival für Weltmusik der Sakralen Musik in Fès oft Ende Mai oder Anfang Juni statt).

Sommer in Fès (Juni–August): Hitze und Möglichkeiten

Der Sommer in Fès ist sehr heiß. Die Höchsttemperaturen steigen tagsüber oft über 35 °C und können während Hitzewellen sogar 40 °C erreichen. Die Einheimischen gönnen sich am späten Vormittag eine Pause (viele kehren in ihre Riads zurück, um sich auszuruhen), daher sind viele Sehenswürdigkeiten am frühen Morgen oder späten Nachmittag angenehmer zu besichtigen. Abends sinken die Temperaturen auf etwa 25 °C und bringen etwas Abkühlung. Wenn Sie im Sommer reisen, buchen Sie nach Möglichkeit eine Unterkunft mit Klimaanlage und trinken Sie ausreichend. Ein kleiner Ventilator kann in den belebten Souks sehr hilfreich sein. Beachten Sie außerdem, dass das Weltfestival der Sakralen Musik üblicherweise im Frühsommer stattfindet; es zieht viele Besucher an und füllt die Riads.

Herbst in Fes (September–November): Der ideale Zeitpunkt

Der Herbst (September bis November) ähnelt dem milden Frühling. Die frühen Herbsttage sind warm – im September um die 25–30 °C – und kühlen sich bis November allmählich auf etwa 15 °C ab. Zur Erntezeit gibt es frische Feigen, Oliven und andere Produkte auf den Märkten. Nach dem Sommeransturm ist es in Fès meist ruhiger, daher gilt der Oktober oft als idealer Reisezeitraum. (Beachten Sie jedoch, dass der 6. Oktober ein Nationalfeiertag ist – die Thronbesteigung des Königs – an dem einige Sehenswürdigkeiten geschlossen sein können oder sich viele Menschen zu Feierlichkeiten versammeln.)

Winter in Fès (Dezember–Februar): Vorteile außerhalb der Saison

Der Winter (Dezember bis Februar) ist kühler und feuchter. Die Höchsttemperaturen liegen tagsüber bei etwa 15 °C, nachts kann es kühl werden und die Temperaturen können sich dem Gefrierpunkt annähern (besonders im Januar/Februar). Obwohl es in Fès selbst selten schneit, ist dies auf den nahegelegenen Gipfeln des Atlasgebirges häufig der Fall, sodass Ausflüge in die Berge zum Schneeskifahren möglich sind. Winterregen treten meist nur kurz auf, daher ist eine Regenjacke empfehlenswert. Die Touristenzahlen sinken im Winter (außerhalb der Feiertagswochen wie Weihnachten), was niedrigere Hotelpreise und weniger überfüllte Sehenswürdigkeiten bedeutet. Viele Riads und Hotels bieten Heizung (Kamine oder elektrische Heizkörper), es empfiehlt sich jedoch, dies vorher zu überprüfen, da einige ältere Riads nur tragbare Heizgeräte bereitstellen.

Ramadan in Fès: Was Reisende wissen müssen

Fès gilt als eine der spirituellen Städte Marokkos, daher wird der Ramadan streng eingehalten. Während des Ramadan (der sich nach dem islamischen Mondkalender richtet; beispielsweise fällt er 2025 ungefähr auf den 1. März bis 30. April) schließen viele Restaurants und Cafés oder verkürzen ihre Öffnungszeiten deutlich, und das Leben verlagert sich in die Abendstunden. Nicht-muslimische Besucher sollten während der Fastenzeit nicht in der Öffentlichkeit essen, trinken oder rauchen – ein Salat oder eine Wasserflasche in der Öffentlichkeit kann als unhöflich gelten. Positiv ist, dass mit Einbruch der Dunkelheit gemeinsame Mahlzeiten (Iftar) stattfinden, bei denen die Einheimischen das Fasten mit Suppe, Brot und Süßigkeiten brechen. Besucher können in Hotels oder einigen Cafés (die geöffnet bleiben) essen oder sogar eine Einladung zum Iftar erhalten, wenn sie mit Einheimischen in Kontakt kommen. Auch Besichtigungen sind während des Ramadan möglich: Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bleiben geöffnet (schließen aber oft mittags), und der Ramadan selbst (ruhige Tage, festliche Abende) kann eine bereichernde Erfahrung sein.

Anreise nach Fès: Vollständiger Transportleitfaden

Flug nach Fès: Fluggesellschaften, Strecken und Flughafenführer

Anreise nach Fès: Der Flughafen der Stadt (FES, auch Fès-Saïss genannt) liegt etwa 15 km südlich der Medina. Royal Air Maroc bietet tägliche Flüge nach Casablanca (mit Anschlussflügen innerhalb Deutschlands) an, und auch mehrere europäische Billigfluggesellschaften (EasyJet, Ryanair, Wizz Air, Vueling usw.) fliegen Fès an. Saisonale Charterfluggesellschaften bedienen Fès in den Hauptmonaten (insbesondere im Sommer und während der Festivalzeit). Nach der Ankunft können Reisende den blauen Flughafen-Shuttlebus CTM ins Stadtzentrum nehmen (ca. 50 MAD, etwa 5 €) oder ein kleines Taxi für ca. 250–300 MAD (Taxis bieten Platz für bis zu drei Fahrgäste). Taxis stehen vor der Gepäckausgabe bereit – bestehen Sie immer auf Taxameter oder vereinbaren Sie vor Fahrtantritt einen Festpreis. Die Fahrt in die Medina dauert in der Regel 30–40 Minuten.

Zugverbindungen nach Fès: Fahrpläne, Kosten und Buchungstipps

Züge nach Fès: Der Bahnhof Fès-Ville ist ein wichtiger Knotenpunkt im marokkanischen Schienennetz ONCF. Seit 2018 ist Fès mit der Hochgeschwindigkeitsstrecke „Al Boraq“ erreichbar, die Verbindungen nach Tanger, Rabat und Casablanca bietet. Beispielsweise benötigt ein Zug erster Klasse von Casablanca Voyageurs nach Fès etwa 3,5 Stunden (zweite Klasse etwas länger, ca. 15 % günstiger). Weitere Verbindungen bestehen direkt von Fès nach Rabat und Marrakesch (mit Umstieg in Casablanca). Ein Regionalzug fährt von Fès nach Meknès (30 Minuten) und zu den römischen Ruinen von Volubilis. Fahrkarten sind am Bahnhof oder online erhältlich (die ONCF-Website kann jedoch gelegentlich Probleme bereiten). Die Züge sind sauber und klimatisiert, mit festen Sitzplätzen. An Bord gibt es Snacks und Getränke. In der Hauptsaison empfiehlt es sich, einige Tage im Voraus zu buchen.

Busreise nach Fès: Optionen von CTM und Supratours

Busreisen: Mehrere Busunternehmen verbinden Fès mit dem Rest Marokkos. Der größte Anbieter ist CTM (www.ctm.ma), der komfortable, klimatisierte Busse von Casablanca, Marrakesch, Tanger, Chefchaouen und vielen anderen Städten nach Fès einsetzt. Supratours (betrieben von Royal Air Maroc) bedient ähnliche Strecken, die oft auf Flugpläne abgestimmt sind. Der zentrale Busbahnhof von Fès befindet sich in der Batha Road (Ville Nouvelle), ein weiterer Busbahnhof liegt an der Hassan-II.-Allee in der Nähe des Bahnhofs. Die Fahrpreise variieren je nach Entfernung (z. B. Casablanca–Fès ca. 120 MAD einfache Fahrt, Marrakesch–Fès ca. 180 MAD). Busse verkehren in der Regel ganzjährig, Nachtfahrten sind jedoch mitunter selten. Fahrkarten sind am Busbahnhof oder online erhältlich. Busse sind im Allgemeinen zuverlässig und auf längeren Strecken komfortabler als Sammeltaxis.

Anfahrt nach Fès: Straßenverhältnisse und Parkmöglichkeiten

Anreise nach Fès: Marokkos Autobahnen machen Fès mit dem Auto relativ einfach erreichbar. Die moderne mautpflichtige Autobahn A2 verbindet Casablanca (200 km südlich) in etwa 2,5–3 Stunden mit Fès. Rabat (175 km westlich) ist über die Autobahn in etwa 2 Stunden zu erreichen. Von Tanger sind es ca. 300 km (ca. 3 Stunden) auf der A2/A3, während Marrakesch weiter entfernt liegt (ca. 500 km, ca. 5–6 Stunden). Die Straßen sind im Allgemeinen in gutem Zustand, achten Sie jedoch auf die Bremsschwellen (Trapetes) an den Ortseingängen. Parken in der Medina (Fès el-Bali) ist praktisch unmöglich; Besucher sollten in der Ville Nouvelle oder in der Nähe des Bab Boujloud parken. Hotels in der Ville Nouvelle bieten oft kostenlose Parkplätze an. Für diejenigen, die kein eigenes Auto besitzen, gibt es Sammeltaxis (gelbe Limousinen, die entweder geteilt oder privat genutzt werden) auf festgelegten Routen von Taxizentralen in Casablanca und Rabat aus. Alternativ können Fahrten zwischen Fez und den umliegenden Städten auch privat gebucht werden (bis zu 6 Fahrgäste teilen sich den Fahrpreis).

Wo man in Fès übernachten kann: Stadtteile und Unterkunftsführer

Aufenthalt in Fes el Bali: Das Medina-Erlebnis

Das Herzstück von Fès ist die alte Medina (Fès el-Bali). Hier findet man Unterkünfte in Riads und Gästehäusern, die in historische Häuser integriert sind. Einfache Unterkünfte wie Hostels und Riads kosten etwa 20–40 US-Dollar pro Nacht, während luxuriös restaurierte Häuser (oft mit 4 oder 5 Sternen) 150–200 US-Dollar oder mehr kosten können. Ein Riad hat typischerweise einen nach innen gerichteten Innenhof mit einem Brunnen, von dem aus die Zimmer zugänglich sind. Viele Riads verfügen über Dachterrassen (mit Blick über die Medina) und bieten Annehmlichkeiten wie ein Hammam oder Frühstücksservice. Der Vorteil ist der direkte Zugang zu Souks und Sehenswürdigkeiten; der Nachteil sind laute Ziegenrufe oder Musik im Morgengrauen und die Kopfsteinpflastertreppen, die mit Gepäck beschwerlich sein können. Im Sommer ist Klimaanlage üblich, im Winter verfügen jedoch nicht alle Riads über eine richtige Heizung, sondern nur über tragbare Heizgeräte oder Kamine.

Fes el-Jedid: Das Palastviertel

Nördlich von Fès el-Bali liegt Fès el-Jedid („Neu-Fès“), ein Viertel aus der Marinidenzeit, das um den Königspalast aus dem 14. Jahrhundert herum erbaut wurde. Auch hier findet man hauptsächlich Riads und Pensionen, deren Preise denen der alten Medina ähneln. Die Atmosphäre ist etwas ruhiger als in el-Bali, und die Ville Nouvelle mit ihren Restaurants und öffentlichen Verkehrsmitteln ist schnell zu erreichen. Einige Riads in el-Jedid grenzen an die ehemalige jüdische Mellah, die heute ein stimmungsvolles Labyrinth aus engen Gassen und Kunsthandwerksläden bildet. Ein Aufenthalt in el-Jedid vermittelt immer noch das Gefühl, im historischen Fès zu sein, bietet aber gleichzeitig einen bequemen Zugang (ein kurzer Spaziergang oder eine Taxifahrt) zu den Annehmlichkeiten der Ville Nouvelle.

New Town: Moderner Komfort

Für Reisende, die modernen Komfort bevorzugen, ist die Ville Nouvelle („Neue Stadt“) von Fès ein idealer Ausgangspunkt. Das Viertel, das Anfang des 20. Jahrhunderts von den Franzosen angelegt wurde, bietet breite Boulevards, Geschäfte und zahlreiche Hotels. Hier finden Sie alles von internationalen Hotelketten bis hin zu komfortablen Mittelklassehotels. Die Hotelzimmer sind geräumig und verfügen oft über Annehmlichkeiten wie Swimmingpools, Businesscenter und Badezimmer im westlichen Stil. In der Ville Nouvelle gibt es ausreichend Parkplätze und viele Restaurants, die sich an Reisende richten. Der Nachteil: Sie befinden sich außerhalb der Medina. Rechnen Sie damit, ein Taxi zu nehmen oder zu Fuß (15–20 Minuten) nach Fès el-Bali zu gehen. Taxis in Fès müssen mit Taxameter fahren; verhandeln Sie immer einen fairen Preis oder vergewissern Sie sich, dass das Taxameter eingeschaltet ist.

Die besten Aktivitäten in Fes: Der komplette Reiseführer

Erkundung von Fes el Bali: Die mittelalterliche Medina

Das unvergesslichste Erlebnis in Fès ist ein Spaziergang durch die alte Medina. Fès el-Bali ist die größte autofreie Stadt der Welt, ein Labyrinth aus Gassen, gesäumt von Souks und alten Häusern. Hinter jeder Ecke entdeckt man eine neue Werkstatt oder einen Brunnen – man gelangt vielleicht von der Gasse eines Kupferschmieds direkt in eine Gerberei oder stößt auf eine Madrasa aus dem 14. Jahrhundert. Sich zu verirren ist leicht (und das gehört einfach dazu), aber viele Besucher nutzen Smartphone-Karten (laden Sie diese am besten vorher herunter, da der GPS-Empfang in den engen Gassen manchmal unzuverlässig ist). Wichtige Eingänge sind das Bab Bou Jeloud (das Blaue Tor), das Bab Semmarine (das tiefer in die Gewürz- und Metallsouks führt) und das Bab Ftouh, die jeweils zu den wichtigsten Marktvierteln führen. Denken Sie bei Ihrem Spaziergang daran, sich angemessen zu kleiden und auf unebenes Kopfsteinpflaster zu achten. Falls Ihnen die Orientierung zu schwierig erscheint, können Sie für ein paar Stunden einen lizenzierten lokalen Führer engagieren. Ansonsten belohnt Sie das freie Erkunden immer noch mit versteckten Brunnen, Blumenständen und Handwerkern bei der Arbeit.

Die berühmten Gerbereien von Fès: Ein vollständiger Besucherführer

Ein Besuch in Fès ist erst komplett, wenn man die alten Gerbereien gesehen hat. In der Gerberei Chouara füllen sich Dutzende von Gruben mit leuchtenden Farbstoffen: zuerst weißes Kalkwasser, dann Rot aus Mohn und Blau aus Indigo. Von den hochgelegenen Aussichtsterrassen bietet sich ein atemberaubendes Panorama auf die Bottiche und die emsigen Arbeiter. Der stechende Geruch gehört zum Erlebnis dazu; Einheimische verteilen oft Minzblätter, um ihn zu mildern. Der Eintritt ist offiziell frei, aber die Händler am Eingang erwarten möglicherweise ein Trinkgeld oder laden Sie ein, in ihren Lederwarengeschäften zu stöbern. Wenn Sie nichts kaufen möchten, sind 5–10 MAD Trinkgeld und ein zügiger Abschied üblich. Ein Besuch am späten Nachmittag (oder frühen Morgen) ist angenehmer, da es dann weniger voll ist und das Licht sanfter. Tragen Sie auf den Steinstufen Turnschuhe und achten Sie auf Fliesensplitter. Fotografieren ist erlaubt (Blitzlicht ist nicht nötig). Der Besuch der Gerberei gibt Einblick in ein Handwerk, das sich seit Jahrhunderten nicht verändert hat.

Religiöse und historische Stätten

In der Medina von Fès befinden sich die wichtigsten historischen Gebäude der Stadt. Die Al-Qarawiyyin-Moschee und -Universität bilden das spirituelle Zentrum: Gegründet im Jahr 859 und im Laufe der Zeit erweitert, ist sie die älteste durchgehend betriebene Universität der Welt. Nicht-Muslime dürfen den Gebetsraum der Moschee nicht betreten, aber eine kleine angrenzende Bibliothek (die kürzlich als Kulturzentrum wiedereröffnet wurde) kann gegen eine geringe Gebühr besichtigt werden. Ganz in der Nähe befindet sich die Bou-Inania-Madrasa (erbaut in den 1350er Jahren), eine der wenigen historischen Madrasas, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind; ihr hoch aufragendes Minarett und die kunstvoll geschnitzte hölzerne Kanzel (Minbar) sind die Höhepunkte. Ebenso schön ist die Medersa el-Attarine (aus den 1320er Jahren) mit ihrem türkisfarben gefliesten Innenhof und der kunstvoll bemalten Zedernholzdecke. Für günstige Eintrittskarten (etwa 50 MAD pro Sehenswürdigkeit) können Sie diese historischen Innenhöfe betreten und einen Einblick in die Mariniden-Architektur in ihrer schönsten Form gewinnen.

Museen und Kulturstätten

Fès beherbergt auch mehrere Museen, die sich mit dem Kunsthandwerk und der Geschichte der Stadt auseinandersetzen. Das Dar Batha Museum (in einem ehemaligen Palast aus dem 19. Jahrhundert) präsentiert traditionelle Kunst: farbenfrohe Keramik, Holzschnitzereien, Zellij-Fliesen und Trachten in klimatisierten Galerien. Ganz in der Nähe beleuchtet das Nejjarine Museum für Holzkunst (untergebracht in einer restaurierten Funduq/Karawanserei) das Erbe der Holzverarbeitung in der Stadt; sein reich verzierter Brunnen und das Dachcafé bieten einen der schönsten Ausblicke auf die Medina. Wer etwas anderes erleben möchte, sollte Borj Nord besuchen, eine Festung aus dem 16. Jahrhundert auf einem Hügel nördlich der Medina: Sie beherbergt heute ein Waffenmuseum und bietet weite Panoramablicke auf Fès. Die Eintrittspreise für diese Sehenswürdigkeiten liegen zwischen 20 und 70 MAD (etwa 2–7 US-Dollar). Viele Besucher empfinden diese Orte als willkommene Abkühlung und als lehrreiche Erfahrung in Fès' handwerklicher Vergangenheit.

Das jüdische Viertel (Mellah): Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Unmittelbar außerhalb von Fès el-Bali liegt das alte jüdische Viertel Mellah. Einst von Geschäften gesäumt, leben hier heute nur noch wenige Hundert Menschen. Die Hauptattraktion ist die restaurierte Ibn-Danan-Synagoge (17. Jahrhundert) mit ihrem kunstvoll verzierten Toraschrein aus Holz und den weißen Marmorböden. Besucher benötigen in der Regel einen Führer (dies ist oft kostenlos, kleine Spenden sind jedoch willkommen). Ganz in der Nähe befindet sich der jüdische Friedhof: Der Aufstieg über die steilen Reihen verzierter Grabsteine ​​bietet einen einzigartigen Blick zurück auf die Medina. In den engen Gassen der Mellah finden sich heute Metallarbeiter und Cafés; selbst die leerstehenden Herrenhäuser zeugen noch von der einst blühenden Gemeinde. Zudem ist die Gegend nur einen kurzen Spaziergang von verschiedenen Museen zum Thema Mellah oder der Festung Borj Bel-Kaën entfernt. Bitte beachten Sie, dass die Mellah ein Wohngebiet ist. Verhalten Sie sich daher leise und fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie ein Nebengebäude betreten.

Fez-Restaurantführer: Was und wo man essen kann

Traditionelle Küche von Fassi: Gerichte, die Sie unbedingt probieren sollten

Die Küche von Fès (oft einfach Fassi genannt) ist reichhaltig und aromatisch. Ein typisches Gericht ist Pastilla (Bastilla): ein geschichteter Auflauf mit Taube oder Huhn, gewürztem Fleisch, Eiern und Mandeln, bestreut mit Puderzucker und Zimt. Tajines mit Lamm oder Huhn sind allgegenwärtig – probieren Sie Varianten mit eingelegten Zitronen und Oliven oder mit süßen Zutaten wie Aprikosen und Mandeln. Tangia ist ein Fès-Spezialitätseintopf, der in einem Tontopf zubereitet wird: Rind- oder Lammfleisch wird stundenlang mit Knoblauch, eingelegten Zitronen und Safran langsam geschmort. Vor manchen Riads sieht man die Tontöpfe für Tangia gestapelt stehen (donnerstags ist traditionell Tangia-Tag). Zu den gängigen Alltagsgerichten gehören Couscous (oft freitags serviert) und die herzhafte Harira-Suppe. Die Stadt ist außerdem berühmt für ihren süßen Minztee (marokkanischer Minztee mit viel Zucker). Probieren Sie unbedingt das lokale Brot (Khobz) und süßes Gebäck wie Chebakia (Sesamkekse in Honig). Viele Märkte und Cafés präsentieren stolz Tabletts mit Trockenfrüchten und Nüssen. Wer von jedem etwas probiert, bekommt einen Eindruck von der marokkanischen Hausmannskost.

Die besten Restaurants und Streetfood

In der Medina finden Sie Restaurants und Imbisse für jeden Geschmack. Das Dar Hatim in der Nähe von Bab Bou Jeloud ist bei Reisenden für seine reichhaltige, hausgemachte Fassi-Küche beliebt (Reservierung nicht erforderlich). Das Café Clock (in Fès el-Jedid) serviert kreative Gerichte, darunter den berühmten Kamelburger, und bietet vegetarische Tajines sowie kulturelle Veranstaltungen an. Le Tarbouche und Café Nejjarine verfügen über Dachterrassen mit Panoramablick. Halten Sie bei Ihrem Rundgang Ausschau nach handgeschriebenen Speisekarten mit Tajines, Couscous, Kefta (gewürzten Fleischbällchen) und Pastilla. Die Portionen sind oft groß genug für die ganze Familie, daher empfiehlt es sich, zu teilen.

Auch Streetfood ist reichlich vorhanden. Kleine Läden und Stände bieten gegrilltes Fleisch (würzige Kefta oder Hähnchenspieße), herzhafte Pasteten (frittiertes Gebäck) und reichhaltige Suppen (Harira oder …) an. bsouda(ein Lammeintopf). Konditoreien verkaufen sfenj (Marokkanische Krapfen) und Tschebakia (Sesamkekse in Honig getränkt). Diese sind in der Regel unbedenklich, da sie frisch zubereitet und heiß serviert werden – seien Sie jedoch vorsichtig mit rohen Salaten und trinken Sie Wasser aus Flaschen. Eine Pause mit einer Tasse Minztee und einem kleinen Snack ist ideal, um sich während Ihres Bummels durch die Medina zu erholen.

Vegetarier finden hier eine große Auswahl. Viele Tajines lassen sich mit Gemüse, Linsen oder Eiern zubereiten, und das Café Clock sowie einige andere Cafés haben sich auf fleischlose Gerichte spezialisiert. Salate mit Oliven, Karotten und Rote Bete sind ebenfalls immer erhältlich. Zögern Sie nicht, nach einer vegetarischen Tajine oder einer zusätzlichen Portion gekochtem Gemüse (Zalouk) zu fragen – marokkanische Köche sind es gewohnt, auf Ihre Wünsche einzugehen.

Einkaufen in den Souks von Fès: Ein umfassender Einkaufsführer

Das Souk-System von Fez verstehen

Das Kunsthandwerk der Medina ist größtenteils nach Gewerbe geordnet. Nahe Bab Bou Jeloud finden Sie Metallwaren (Kupfertabletts, Messinglampen) und Eisenwarenhändler; etwas weiter im Inneren befinden sich Textilstände und Stoffläden (Seide, Brokat, Teppiche). Der Ledersouk (Handtaschen, Babouches, Jacken) liegt rund um die Gerbereien. Töpferwaren und Keramik finden Sie im Viertel Ain Nokbi nahe der südlichen Stadtmauer. Auch ohne Reiseführer können Sie sich mithilfe von Einheimischen oder einer Karten-App in den verwinkelten Gassen zurechtfinden – achten Sie einfach auf Schilder mit der Aufschrift „Souk“ und einem Symbol oder einer Angabe zur jeweiligen Spezialität. Jede Handwerksgruppe hat ihren eigenen Duft und ihre eigene Farbpalette. Schlendern Sie also umher und achten Sie auf die Eindrücke: Metallquadrate, Gewürztürme und Holztruhen sind charakteristische Merkmale.

Was man in Fès kaufen sollte: Ein Qualitätsleitfaden

  • Lederwaren: Marokkanisches Leder aus Fès ist berühmt. Achten Sie auf weiches, vollnarbiges Leder (es sollte sich geschmeidig und nicht plastikartig anfühlen). Zu den Klassikern gehören handgenähte Babouches (Lederpantoffeln), Jacken, Poufs (Lederhocker) und Handtaschen. Hochwertige Lederwaren aus Fès verströmen einen charakteristischen, erdigen Geruch (Rinds-/Schweineleder) und sind mit Naturfarben gefärbt. Tipp: Drücken Sie mit dem Fingernagel an einer unauffälligen Stelle – echte Farbe blättert nicht so leicht ab.
  • Metallarbeiten: Tabletts, Teekannen und Lampen aus Kupfer und Messing sind allgegenwärtig. Authentische Stücke sind schwer und weisen oft handgravierte geometrische oder florale Muster auf. Ist ein Stück sehr leicht oder glänzend und zeigt Unregelmäßigkeiten im Muster, könnte es beschichtet oder von minderer Qualität sein. Gehämmertes Kupfer (mit kleinen, abgerundeten Vertiefungen) ist in der Regel von guter Qualität. Ein Magnet sollte an massivem Messing nicht haften bleiben. Viele Souk-Läden polieren ihre Artikel täglich, lassen Sie sich also nicht vom Glanz täuschen; prüfen Sie stattdessen die Dicke und ob die Unterseite gleichmäßig poliert aussieht.
  • Keramik: Die blau-weiße Keramik und die Mosaikfliesen von Fès sind legendär. Teller, Tajine-Töpfe und dekorative Fliesen werden im gesamten Handwerkerviertel angeboten. Achten Sie auf Risse oder Glasurtropfen; handbemalte marokkanische Keramik weist oft kleinere Unregelmäßigkeiten (leicht ungleichmäßige Linien) auf. Fragen Sie beim Kauf von Tellern nach, ob die Lüsterglasur lebensmittelecht ist. Ein beliebter Markt für Keramik ist der Place Aïn Nokbi.
  • Textilien und Teppiche: Berberteppiche und -decken (im Beni-Ourain- und Azilal-Stil) findet man an vielen Ständen; sie werden meist im Atlasgebirge gewebt. Wollteppiche haben natürliche Falten und eine Wollrückseite; achten Sie auf handgeknüpfte Kanten. Wenn Sie garantiert lokale Handwerkskunst wünschen, prüfen Sie das Etikett oder fragen Sie nach „maschinell oder handgeknüpft?“. Da echte Teppiche schwer und teuer sind, kaufen viele Touristen nur kleine Stücke oder Schals. Marokkanische Schals und Tücher (aus Baumwolle oder Seide) mit bestickten Kanten sind ebenfalls authentisch und lassen sich leicht verstauen.
  • Gewürze und Lebensmittelprodukte: Auf dem Gewürzmarkt von Fès findet man Safran, Kreuzkümmel, Paprika und Ras el Hanout. Safran ist teuer; wenn die roten Fäden stark duften (selbst in einer winzigen Menge), sind sie echt. Auch Oliven in Dosen, Honig, Mandelgebäck und Arganöl (zum Essen oder für die Haut) sind erhältlich. Für die Reise können Sie diese Produkte in Vakuumbeuteln verpacken (viele Geschäfte bieten Vakuumverpackungen an).

Kurz gesagt: Kaufen Sie nur Dinge, die Ihnen wirklich gefallen. Hochwertige Souvenirs in Fès sind zwar nicht billig, repräsentieren aber das lokale Kulturerbe. Wenn Sie ein gut gefertigtes Stück entdecken, sollten Sie handeln (siehe unten), um einen fairen Preis zu erzielen.

Wie man in den Souks feilscht

Auf marokkanischen Märkten ist Feilschen üblich: Nichts wird zum ausgezeichneten Preis verkauft. Beginnen Sie mit einem Lächeln und einem niedrigen Angebot – oft etwa der Hälfte des ursprünglichen Preises. Verhandeln Sie bestimmt, aber höflich; ein freundliches Lächeln wirkt Wunder. Wenn der Verkäufer ablehnt, gehen Sie weg; häufig kommt er mit einem niedrigeren Angebot zurück. Prüfen Sie jeden Artikel sorgfältig und vergleichen Sie die Preise in verschiedenen Geschäften. Eine bewährte Taktik ist, Desinteresse vorzutäuschen, wenn der Preis zu hoch ist; manchmal senkt ein runder Betrag oder die Andeutung, dass Sie nur wenig Bargeld haben, den Preis. Am Ende sollten Sie und der Verkäufer zufrieden sein (und ein gutes Trinkgeld für die Verhandlung geben). Vermeiden Sie inszenierte „Schnäppchen“, die zu gut klingen, um wahr zu sein, und seien Sie misstrauisch gegenüber jedem, der Sie stark unter Druck setzt. Ein seriöser Handwerker lässt Sie seine Arbeit begutachten und gibt Ihnen Zeit zum Entscheiden.

Versand Einkäufe Startseite

Viele Geschäfte in Fès bieten den Versand von großen oder schweren Gegenständen an. Internationale Kurierdienste (DHL, FedEx) sind in der Stadt vertreten, und Aramex hat eine Niederlassung in der Nähe des Busbahnhofs (Batha Road). Wenn Sie zerbrechliche Waren kaufen, bitten Sie den Verkäufer, diese sicher zu verpacken und Ihnen eine Sendungsnummer mitzuteilen. Hinweis: Der Versand von Keramik oder schweren Laternen kann teuer sein. Überlegen Sie sich daher gut, ob Sie nur Ihre wertvollsten Stücke versenden möchten. Für viele Reisende ist es einfacher, sich beim Einkaufen auf Dinge zu beschränken, die ins Gepäck passen: Lederwaren, Textilien und Gewürze lassen sich leicht verstauen.

Tagesausflüge ab Fès: Ausflugsplanungsleitfaden

Tagesausflug nach Chefchaouen: Die Blaue Perle

Der beliebteste Tagesausflug von Fès aus führt nach Chefchaouen, der Blauen Stadt im Rifgebirge. Sie liegt etwa 200 km nördlich (ca. 3,5–4 Stunden Fahrtzeit pro Strecke). Reisende nehmen oft morgens einen Bus der CTM oder mieten einen privaten Fahrer. Die gesamte Altstadt von Chefchaouen erstrahlt in verschiedenen Blautönen und ist ein Paradies für Fotografen. Schlendern Sie durch die steilen, malerischen Gassen, besuchen Sie das Kasbah-Museum am Hauptplatz und genießen Sie den lokalen Ziegenkäse (die Spezialität der Region). Kehren Sie am Abend nach Fès zurück. Hinweis: Es gibt keine Zugverbindungen, daher ist es ratsam, die Anreise (Bus oder Auto) im Voraus zu planen.

Meknes und Volubilis: Kaisergeschichte

Meknes und Volubilis lassen sich gut im Rahmen eines Ausflugs kombinieren. Meknes (60 km westlich, ca. 1 Stunde Fahrt) war eine weitere mittelalterliche Hauptstadt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen das Stadttor Bab Mansour aus dem 18. Jahrhundert, das Mahkama du Pascha und die alten Kaiserlichen Stallungen. Von Meknes aus ist es nur eine kurze Fahrt (10 km) nach Volubilis, einer zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden römischen Ruinenstätte mit gut erhaltenen Mosaiken und Denkmälern (Eintritt ca. 2 €). Viele Reisende buchen einen Reiseführer oder nehmen an einer organisierten Tour teil, die beide Stätten umfasst. Züge und Busse fahren nicht direkt nach Volubilis, daher fahren die meisten über Meknes. Bei einer frühen Abfahrt ist es möglich, Meknes und Volubilis an einem Tag von Fès aus zu besuchen.

Mittlerer Atlas: Naturerlebnisse

Südlich von Fès erstreckt sich das Mittlere Atlasgebirge, das einen grünen Kontrast zur Stadt bildet. Die Bergstadt Ifrane (etwa 65 km südlich) ist bekannt für ihre Architektur im Schweizer Stil und im Winter ein beliebter Skiort. Etwas weiter entfernt liegt Azrou, berühmt für seine Zedernwälder und wilden Berberaffen. An Aussichtspunkten mit Zedernbäumen am Straßenrand klettern die Affen oft für ein Foto auf die Autos. Diese Orte eignen sich zu jeder Jahreszeit für schöne Wanderungen oder Picknicks. Tagesausflüge können mit dem Mietwagen oder im Rahmen von Kleingruppentouren unternommen werden. Selbst im Sommer kann es abends kühl werden, daher empfiehlt sich ein leichter Pullover.

Fez-Sicherheitsleitfaden: So bleiben Sie sicher und vermeiden Betrug

Häufige Betrugsmaschen mit Fez-Produkten und wie man sie vermeidet

Fès gilt im Allgemeinen als sicher für Reisende, dennoch ist es ratsam, sich vor einigen lokalen Betrügereien in Acht zu nehmen. Meiden Sie unaufgeforderte „Führer“ in der Medina – seriöse Reiseführer weisen sich mit einem offiziellen Ausweis aus. Der Betrug in Gerbereien und Gewürzmärkten ist weit verbreitet: Ein junger Mensch bietet kostenlose Hilfe an und verlangt anschließend Geld. Ein entschiedenes „La, shukran“ (nein danke) beendet das Angebot in der Regel. Bestehen Sie bei kleinen Taxis (Petit Taxis) immer auf die Benutzung des Taxameters oder vereinbaren Sie den Preis vor Fahrtantritt; eine kurze Fahrt innerhalb der Stadt sollte etwa 5–10 MAD kosten. Weigert sich ein Fahrer, das Taxameter einzuschalten, steigen Sie höflich aus und suchen Sie sich ein anderes Taxi.

Taschendiebstähle sind zwar nicht weit verbreitet, können aber auf belebten Märkten oder in Bussen vorkommen. Bewahren Sie Ihre Geldbörse in der Vordertasche oder in einer verschließbaren Tasche auf und seien Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders vorsichtig. Zeigen Sie keine großen Geldbeträge offen und tragen Sie keinen auffälligen Schmuck. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl: Wenn Ihnen eine Situation komisch vorkommt, gehen Sie einfach weg.

Sicherheitstipps für alleinreisende Frauen

Alleinreisende Frauen berichten im Allgemeinen, dass Fès sicher ist. Dennoch ist es ratsam, sich dezent zu kleiden und wachsam zu sein. Kleiden Sie sich unauffällig (Schultern und Knie sollten bedeckt sein) und tragen Sie einen Schal bei sich; ein langer Rock und ein T-Shirt sind in Ordnung. Vermeiden Sie allzu freizügige Kleidung. Sollten Sie unerwünschte Aufmerksamkeit erfahren (z. B. durch anhaltende Zurufe oder aufdringliche Händler), reagieren Sie bestimmt und begeben Sie sich in eine belebtere Gegend. Das Erlernen einiger arabischer Redewendungen (wie „Shukran, la“ für „Nein, danke“) kann helfen, Belästigungen vorzubeugen. Nachts sollten Sie sich an gut beleuchtete Straßen halten oder ein kleines Taxi nehmen, anstatt allein durch verlassene Gassen zu laufen. Bewahren Sie Ihre Wertsachen stets sicher auf: Stecken Sie Ihre Geldbörse in eine verschließbare Handtasche und verwenden Sie nach Möglichkeit einen Geldgürtel oder eine Innentasche Ihrer Jacke.

Notrufnummern und medizinische Versorgung

Im Notfall wählen Sie 19 für die Polizei, 15 für den Rettungsdienst oder 177 für die Touristenpolizei (die möglicherweise Englisch spricht). In Fès gibt es Krankenhäuser und Kliniken für die Notfallversorgung. Reisende sollten jedoch eine Versicherung abschließen, die eine medizinische Evakuierung für schwere Fälle abdeckt. Apotheken (erkennbar an den grünen Kreuzen) gibt es in der Medina und der Ville Nouvelle in großer Zahl. Dort erhalten Sie die meisten rezeptfreien Medikamente. Apotheker sprechen oft Englisch. Führen Sie stets Kopien Ihres Reisepasses und Ihrer Versicherungsdaten mit sich.

Fortbewegung in Fès: Leitfaden für den öffentlichen Nahverkehr

Sich in der autofreien Medina zurechtfinden

Die Altstadt von Fès ist größtenteils Fußgängerzone. In den engen Gassen von Fès el-Bali fahren keine Autos oder Busse; nur kleine Karren und Motorräder sind für Lieferungen unterwegs. Am besten erkundet man die Medina zu Fuß – bequeme Schuhe sind empfehlenswert. In einigen Straßen am Rand dürfen Kleintaxis (Petit Taxis) hineinfahren; ansonsten sollte man die Souks und Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen. Aufgrund der steilen und unebenen Wege sind manche Orte möglicherweise nicht barrierefrei. Bei längeren Spaziergängen empfiehlt es sich, zwischendurch in Cafés oder auf Plätzen Pausen einzulegen. Eine einfache Papierkarte oder eine Offline-Navigations-App kann bei der Orientierung helfen (Sehenswürdigkeiten wie das Blaue Tor oder der Nejjarine-Brunnen sind gute Orientierungspunkte).

Taxi-Leitfaden: Kosten und Verhandlung

In Fès gibt es zwei Arten von Taxis: Petit Taxis (kleine rote Limousinen für bis zu 3 Fahrgäste) und Grand Taxis (gelbe Sammeltaxis, meist 6 Sitzplätze). Petit Taxis verkehren innerhalb der Stadt (und sind seit Kurzem mit digitalen Taxametern ausgestattet; die Preise beginnen tagsüber bei etwa 5–6 MAD). Eine kurze Fahrt von 5 Minuten kostet in der Regel 6–10 MAD; längere Fahrten können 15–20 MAD kosten. Bitten Sie den Fahrer immer, den Taxameter einzuschalten. Sollte er behaupten, dieser sei defekt, ist es sicherer, ein anderes Taxi zu nehmen oder vorab einen Festpreis zu vereinbaren (z. B. 20 MAD für eine Fahrt, die normalerweise etwa 15 MAD kostet). Grand Taxis fahren los, sobald sie voll sind, oder können privat pro Sitzplatz gebucht werden. Innerhalb von Fès dürfen nur Petit Taxis verkehren; Grand Taxis sollten Sie daher für Fahrten außerhalb der Stadt nutzen (sie fahren festgelegte Routen in Städte wie Meknès oder Azrou und berechnen etwa 10–15 MAD pro Sitzplatz). Fahrer sprechen selten Englisch; daher sind Kenntnisse einiger arabischer oder französischer Redewendungen hilfreich.

Budgetplanung für Fez: Vollständige Kostenaufstellung

Typisches Tagesbudget: Budgetreisende kommen mit etwa 30–50 US-Dollar pro Tag aus, Reisende im mittleren Preissegment mit etwa 80–120 US-Dollar und Luxusreisende mit 200 US-Dollar und mehr pro Tag.

  • Unterkunft: Hostelbetten gibt es ab ca. 5–10 $, private Riad-Zimmer ab 30–60 $, Mittelklassehotels ab 60–100 $ und Luxus-Riads ab 150 $. Die Preise sinken im Winter (Nebensaison) und steigen im Frühling/Sommer oder während Festivals.
  • Essen: Ein einfaches Mittagessen oder eine Tajine in einem preiswerten Café kostet etwa 30–40 MAD (3–4 US-Dollar). Ein Drei-Gänge-Menü in einem Restaurant der mittleren Preisklasse kostet etwa 8–12 US-Dollar pro Person. In gehobenen Restaurants oder Gourmet-Riads können die Preise 20–30 US-Dollar erreichen. Straßenimbisse (gegrillte Kefta, …) sfenj Donuts kosten in der Regel unter 2 Dollar. Rechnen Sie mit etwa 10–15 Dollar pro Tag für Essen, wenn Sie preisbewusst essen gehen, bis zu 30–50 Dollar, wenn Sie häufig auswärts essen.
  • Transport: Eine Fahrt mit einem Petit-Taxi in Fès kostet nur wenige Dirham (bitte Kleingeld mitnehmen, da Wechselgeld gern gesehen wird). Eine einfache Fahrt mit dem CTM-Bus nach Chefchaouen oder Meknès kostet etwa 8–10 US-Dollar. Die ONCF-Zugfahrt nach Casablanca kostet ca. 20 US-Dollar (2. Klasse). Ein Grand Taxi in die nahegelegenen Städte (Azrou, Meknès) kostet ca. 5–10 US-Dollar pro Sitzplatz. Stadtbusse (1,5 MAD pro Fahrt) bedienen die Ville Nouvelle, werden aber von Touristen selten genutzt. Planen Sie bei einem moderaten Budget 5–15 US-Dollar pro Tag für den Nahverkehr ein.
  • Sehenswürdigkeiten: Viele Sehenswürdigkeiten der Medina können kostenlos von außen besichtigt werden, die Eintrittspreise für Moscheen, Medresen oder Museen belaufen sich jedoch auf jeweils etwa 20–70 MAD (ca. 2–7 US-Dollar). Planen Sie für einen dreitägigen Besuch, um einige wichtige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, etwa 30 US-Dollar für Eintrittsgelder ein.
  • Kippen: Nicht automatisch inbegriffen. In Restaurants sind 10 % Trinkgeld üblich, wenn Sie am Tisch bedient wurden. Hotelportiers oder Toilettenpersonal freuen sich über 5–10 MAD. Lokale Reiseführer erhalten etwa 10–20 US-Dollar für eine Halbtagestour (aufgeteilt unter der Gruppe).

Spartipps: Reisen Sie außerhalb der Saison, um günstigere Unterkünfte zu finden. Teilen Sie sich ein Taxi mit anderen Reisenden. Genießen Sie mittags Tajines (oft zum halben Preis) und probieren Sie Streetfood an den belebten Ständen. Viele der Reize von Fès – wie das Bummeln durch die Souks und das Spazieren in den Gärten – sind kostenlos. Geldautomaten (Visa/MasterCard) finden Sie in der Ville Nouvelle; nehmen Sie immer etwas Bargeld mit, da viele Cafés und kleine Läden keine Kartenzahlung akzeptieren.

Kulturelle Etikette in Fès: Ein respektvoller Reiseführer

Was man in einem konservativen Fez tragen sollte

Fès ist konservativer als die Badeorte Marokkos. Frauen sollten Knie und Schultern bedecken; Männer sollten auf ärmellose Oberteile verzichten. Für Frauen eignen sich ein Sommerkleid oder eine weite Hose mit einem Schal, für Männer leichte Hosen oder lange Shorts. Ein leichter Schal oder ein Tuch kann nützlich sein (zum Beispiel, um die Schultern beim Betreten einer Moschee oder an einem kühlen Abend zu bedecken). Strandkleidung sollte in der Öffentlichkeit vermieden werden. In jedem Fall ist es ratsam, die lokalen Gepflogenheiten zu respektieren und sich neutral zu kleiden.

Trinkgeldkultur

Trinkgeld ist üblich, aber angemessen. In Restaurants sind 10 % der Rechnung eine höfliche Geste, wenn der Service gut war (insbesondere, wenn keine Bedienungsgebühr erhoben wird). Bei kleineren Dienstleistungen runden Sie auf die nächsten 5 oder 10 MAD auf. Kostet eine Taxifahrt beispielsweise 15 MAD, geben Sie 20. Wenn ein Gepäckträger Ihr Gepäck trägt, sind 5–10 MAD pro Gepäckstück üblich. Zimmermädchen in Hotels oder Riads können 10 MAD pro Nacht als Trinkgeld erhalten. Geben Sie das Trinkgeld immer in der gleichen Währung (MAD), in der die Dienstleistung erbracht wurde. Trinkgeld ist eine Möglichkeit, Dankbarkeit für guten Service auszudrücken.

Grundlegende arabische und französische Redewendungen

Ein paar Wörter zu lernen, kann sehr hilfreich sein. „Salam aleikum“ (sa-LAM ah-LAY-koom) bedeutet „Friede sei mit dir“ (Hallo); die Antwort lautet „Wa aleikum salam“ (wah ah-LAY-koom sa-LAM). „Shukran“ (shook-RAHN) bedeutet „Danke“, und „la shukran“ bedeutet „Nein, danke“. Viele Marokkaner sprechen auch Französisch: „Bonjour/Bonsoir“ (Hallo) und „Monsieur/Madame“ ​​(Herr/Frau) sind höfliche Ausdrücke. In Geschäften kann einfaches Arabisch wie „km miʼa?“ (kem mee-YAH, „Wie viel?“) oder das Französische „combien ça coûte?“ hilfreich sein. Selbst ein bestimmtes „la“ (nein) kann aufdringliche Verkäufer abschrecken. Ein Lächeln und der Versuch einer lokalen Begrüßung stoßen oft auf positive Resonanz.

Unterkunftsbuchung in Fez: Insider-Tipps

Um die passende Unterkunft zu finden, nutzen Sie am besten verschiedene Plattformen: Booking.com und Airbnb bieten zahlreiche Riads und Hotels in Fès an. Achten Sie bei der Auswahl eines Riads auf dessen genaue Lage auf einer Karte, da die Gassen der Medina unübersichtlich sein können. Ein Riad in der Nähe des Bab Boujloud oder des Place Batha ermöglicht einen leichteren Zugang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, während ein Riad tiefer in der Medina mehr Privatsphäre bietet (allerdings mit längeren Fußwegen). Die meisten Riads bieten Frühstück an – ein echtes Schnäppchen –, aber fragen Sie vorher unbedingt nach, ob es inklusive ist. Kostenlose Stornierung ist auf Buchungsportalen üblich; buchen Sie frühzeitig (besonders für Mai/Juni und September/Oktober), um sich eine gute Unterkunft zu sichern. Die Preise für Riads variieren je nach Saison: Sie sind im Frühling/Frühsommer am höchsten und im Winter niedriger. Außerhalb der Medina sind die Hotels in der Ville Nouvelle oft günstiger und bieten Annehmlichkeiten wie Pools und Parkplätze. Vergleichen Sie daher die Preise. Lesen Sie außerdem aktuelle Gästebewertungen, um sich über laute Bars, schwaches WLAN oder fehlende Heizung zu informieren.

Praktische Reisetipps für Fes: Wichtige Informationen

Marokko Visabestimmungen und Einreise

Staatsangehörige der meisten westlichen Länder (EU, USA, Kanada, Australien usw.) können Marokko visumfrei für bis zu 90 Tage besuchen. Ihr Reisepass muss mindestens sechs Monate über das Einreisedatum hinaus gültig sein. Marokko kann Gesundheitserklärungen oder Einreiseformulare verlangen. Informieren Sie sich daher über etwaige Aktualisierungen (z. B. können sich die Einreisebestimmungen nach globalen Ereignissen ändern). Die Einreisekontrolle verläuft in der Regel zügig. Ein Trinkgeld von 10 MAD ist nicht erforderlich, wird aber von manchen Reisenden höflich entgegengenommen (insbesondere bei schwerem Gepäck).

Reiseversicherung für Marokko

Eine Reiseversicherung wird dringend empfohlen. Sie sollte medizinische Versorgung (auch Routineuntersuchungen beim Arzt), Evakuierung, Reiserücktritt und Diebstahl/Verlust von Gepäck abdecken. Marokkanische Krankenhäuser in größeren Städten können gängige Erkrankungen behandeln, schwere Unfälle erfordern jedoch möglicherweise eine Evakuierung per Flugzeug. Bewahren Sie sowohl digitale als auch gedruckte Kopien Ihrer Versicherungspolice und Notfallkontaktnummern auf. Tragen Sie Ihren Reisepass und Ihre Versicherungskarte getrennt.

Immer in Verbindung bleiben: SIM-Karten vs. eSIM

In Verbindung zu bleiben ist einfach. Kostenloses WLAN ist in Hotels und Cafés weit verbreitet, die Geschwindigkeiten variieren jedoch. Für mobile Daten ist der Kauf einer lokalen SIM-Karte (Inwi oder Orange) am Flughafen oder in der Stadt günstig (ca. 10–15 US-Dollar für 5–10 GB). Zur Registrierung einer SIM-Karte ist die Vorlage Ihres Reisepasses erforderlich. Alternativ können Sie eine eSIM nutzen – diese können Sie einfach vorab online erwerben – die in Fès gut funktioniert. Die 4G-Abdeckung ist in der Stadt im Allgemeinen gut. Beachten Sie, dass die Rufannahme je nach Anbieter variieren kann; WhatsApp-Anrufe funktionieren problemlos über mobile Daten.

Gesundheitsvorkehrungen und Apotheken

Die Höhenlage (ca. 200 m) und das Klima von Fès bergen keine besonderen Gesundheitsrisiken. Standard-Reiseimpfungen (Tetanus, Hepatitis A, Typhus) werden empfohlen. Trinken Sie vorsichtshalber Wasser aus Flaschen (auch zum Zähneputzen) und verwenden Sie abgefülltes oder aufbereitetes Wasser für Eiswürfel und zum Mixen von Getränken. Führen Sie Handdesinfektionsmittel mit sich; das Streetfood ist zwar lecker, aber Straßenhändler haben möglicherweise nicht immer fließendes Wasser. Packen Sie alle benötigten Medikamente ein (z. B. Durchfalltabletten, Medikamente gegen Reiseübelkeit). Apotheken (erkennbar am grünen Neonkreuz) gibt es überall und sie sind in der Regel gut sortiert. Apotheker sprechen oft Französisch oder Englisch und können Sie zu Medikamenten beraten. Sonnenschutz (Sonnencreme, Hut) ist auch an bewölkten Tagen wichtig. Im Winter ist eine leichte Regenjacke nützlich. Fès ist im Allgemeinen sauber, aber es gibt Straßenabgase (durch Dieselmotoren); ein Schal oder eine Maske kann helfen, wenn Sie empfindlich darauf reagieren.

Beispielhafte Reisepläne für Fez: Perfekt geplante Tage

Perfekte 24 Stunden in Fes

Beginnen Sie Ihren ersten Tag am Bab Boujeloud und schlendern Sie direkt in die Medina. Besuchen Sie die Bou Inania Madrasa (am besten früh morgens, um den Menschenmassen zu entgehen) und anschließend das Nejjarine-Museum mit seinem atemberaubenden Ausblick vom Dach. Legen Sie eine Mittagspause in einem lokalen Restaurant ein – probieren Sie unbedingt eine Gemüse-Tajine oder die berühmte Pastilla. Am Nachmittag geht es weiter zum Aussichtspunkt der Gerbereien und anschließend durch weitere Souks (Gewürzmarkt, Souk el-Attarine). Bei Einbruch der Dunkelheit empfiehlt sich ein Besuch der Bou-Jeloud-Gärten (oder der Festung Borj Sud zum Sonnenuntergang). Am Abend erwartet Sie ein mehrgängiges Abendessen in einem Riad auf dem Dach, wo Sie unter dem Lichterhimmel von Laternen Gerichte der Fassi-Küche und Minztee genießen können.

Die ultimative 2-Tages-Reiseroute für Fez

Tag 1 verläuft wie oben beschrieben. Beginnen Sie Tag 2 mit dem Qarawiyyin-Viertel: Bewundern Sie Al-Qarawiyyin (von außen) und die Medersa el-Attarine. Erkunden Sie anschließend das Gebiet des Königspalastes (direkt außerhalb der öffentlichen Medina) und das jüdische Viertel Mellah (einschließlich der Ibn-Danan-Synagoge). Mittags können Sie in einem Café in der Ville Nouvelle zu Mittag essen oder lokales Streetfood im Mellah probieren. Am Nachmittag bietet sich ein Besuch des Dar-Batha-Museums an oder die Teilnahme an einem Kochkurs in einer Riad-Küche. Lassen Sie den Tag mit einem besonderen Highlight ausklingen: Suchen Sie sich eine Dachterrasse am Place Batha oder ein modernes Jazzcafé zum Abendessen.

3 Tage in Fes mit Tagesausflügen

Mit einem dritten Tag können Sie Ausflüge außerhalb der Stadt unternehmen. Beliebt ist beispielsweise ein Tagesausflug nach Chefchaouen (blaue Medina) mit dem Auto oder Bus, mit Rückkehr nach Einbruch der Dunkelheit. Alternativ können Sie Meknes und Volubilis aufteilen: Erkunden Sie vormittags die Stadttore und Paläste von Meknes und fahren Sie anschließend zu den römischen Ruinen von Volubilis (bringen Sie Wasser und Sonnenschutz mit). Sie können den freien Tag auch nutzen, um Fès selbst weiter zu erkunden: Besuchen Sie vormittags die Festung Borj Nord oder entspannen Sie sich in einem traditionellen Hammam und gehen Sie anschließend shoppen. Jeder zusätzliche Tag ermöglicht es Ihnen, Sightseeing mit gemütlichem Verweilen in den Cafés der Stadt zu verbinden – ein besonderer Charme von Fès.

Festivals und Veranstaltungen in Fès: Kulturkalender 2025

Fès ist jedes Jahr Schauplatz einiger bedeutender Kulturveranstaltungen. Eine der größten ist das Fès Festival für Weltmusik der Sakralen Musik (15.–23. Juni 2025). Dieses einwöchige Festival bietet Konzerte von Künstlern religiöser Musik und Weltmusik an wunderschönen Orten in der ganzen Stadt – von historischen Gärten bis hin zu Palasthöfen. Die meisten Aufführungen sind kostenlos (Tickets sind je nach Veranstaltung erforderlich) und ziehen viele Besucher an. Buchen Sie Ihre Unterkunft daher frühzeitig, wenn Sie teilnehmen möchten. Eine weitere Veranstaltung ist das Fès Festival der Sufi-Kultur (üblicherweise im Oktober), das sich auf spirituelle Musik und Sufi-Tänze konzentriert. Abseits der Festivals bieten Ramadan und die beiden Eid-Feste (Eid al-Fitr und Eid al-Adha) besondere abendliche Veranstaltungen (wie Feuerwerke und Festessen). Falls Ihre Reise in diesen Zeitraum fällt, informieren Sie sich über die lokalen Veranstaltungen: Im Sommer finden mitunter kleinere Musikabende oder Kunstfestivals statt. In jedem Fall ist das Leben während der Festivals zwar voller, aber auch fröhlicher.

Fotografie-Leitfaden: Die Schönheit von Fez einfangen

Fès ist ungemein fotogen, doch Geduld und Planung sind hier gefragt. Für Panoramaaufnahmen empfiehlt es sich, erhöhte Aussichtspunkte zu nutzen: Vom Dach des Nejjarine-Museums oder eines benachbarten Cafés hat man einen weiten Blick über die roten Ziegeldächer der Medina. Auch die Festung Borj Nord bietet ein beeindruckendes Panorama über die gesamte Stadt. Das Bab Boujeloud (Blaue Tor) selbst lässt sich am besten bei Sonnenaufgang oder nach Einbruch der Dunkelheit, wenn es beleuchtet ist, fotografieren. In der Medina fallen die engen Gassen oft nur kurz ins Sonnenlicht: Das Licht am späten Nachmittag taucht die Mauern in ein warmes Licht, doch tiefe Schatten sind zu erwarten. Die goldene Stunde (kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang) ist ideal für Farbaufnahmen; die Mittagssonne ist zwar grell, bringt aber die leuchtenden Farben der Gerbereien besonders gut zur Geltung.

Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Menschen fotografieren, insbesondere Frauen und ältere Menschen; viele werden lächeln oder höflich ablehnen. Achten Sie darauf, wo Einheimische ihre Schuhe vor der Tür abstellen – das kennzeichnet in der Regel ein Privathaus oder ein Geschäft. Benutzen Sie in belebten Souks kein Stativ (Sie könnten ein oder zwei Personen behindern). Bringen Sie eine Staubschutzhülle oder einen UV-Filter für Ihr Objektiv mit, da der sandige Wind in Fès Flecken hinterlassen kann. Auf Dächern oder in ruhigen Straßen können Sie längere Belichtungszeiten ausprobieren (Stative sind außerhalb der Medina erlaubt), behalten Sie aber Ihre Ausrüstung im Auge. Wenn Sie in Restaurants oder auf Märkten fotografieren, sorgt ein höfliches „Bismillah“ (im Namen Gottes) vor dem Fotografieren oft für ein freundliches Lächeln.

Kurz gesagt: Suchen Sie sich im Voraus ein paar Aussichtspunkte aus, reisen Sie mit leichtem Gepäck (nur eine kleine Kameratasche) und respektieren Sie die Privatsphäre der Einheimischen. So können Sie die leuchtenden Farben von Fès – das blaue Stadttor, die Gewürze, die Zellij-Fliesen – und die zeitlosen Szenen des Alltags einfangen und gleichzeitig positive Erinnerungen mitnehmen.

Fes im Vergleich zu anderen marokkanischen Städten: Die richtige Wahl treffen

Fès bietet ein ganz anderes Erlebnis als Marokkos bekanntere Städte. Verglichen mit Marrakesch wirkt Fès ruhiger und traditioneller: Es gibt keine neuen Resorts oder Campingplätze in der Wüste, dafür aber eine dichtere Altstadt voller Kunsthandwerk und Geschichte. Während Marrakesch um den lebhaften Platz Djemaa el-Fna herum angelegt ist, lädt Fès mit seiner jahrhundertealten Medina und ihrem gelehrten, altweltlichen Flair zum Verweilen ein. Casablanca hingegen ist Marokkos Wirtschaftshauptstadt: Sie besticht durch glänzende Wolkenkratzer und eine Atlantikküste, bietet aber deutlich weniger historische Sehenswürdigkeiten. Wer Großstadtcafés und Nachtleben sucht, ist in Casablanca oder Marrakesch besser aufgehoben; wer sich nach Geschichte und Kultur sehnt, ist in Fès genau richtig.

Fès vs. Chefchaouen: Chefchaouen (ca. 4 Stunden nördlich) ist vor allem für seine blau getünchte Medina und die malerische Berglandschaft bekannt. Die Stadt ist entspannt und idyllisch, besitzt aber weder Medinamauern noch jahrhundertealte Denkmäler. Reisende besuchen Chefchaouen meist wegen der Fotomotive und der entspannten Atmosphäre. Fès hingegen ist eine vollwertige Stadt mit kaiserlichem Erbe. Weitere ehemalige Kaiserstädte: Meknès (1 Stunde westlich) ist kleiner und schlichter; Rabat (die Hauptstadt) bietet königliche Stätten direkt am Meer; Tanger (nördlich) ist ein kosmopolitischer Hafen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fès ideal für Reisende ist, die tief in die Geschichte eintauchen und traditionelles Handwerk erleben möchten – ein ganzes Leben voller Kultur in einer einzigen Stadt – etwas, das die anderen Städte nicht bieten können.

Abschließende Tipps: So holen Sie das Beste aus Ihrem Besuch in Fez heraus

Bevor Sie abreisen, hier noch ein paar letzte Hinweise. Unterschätzen Sie die Medina nicht: Nehmen Sie sich Zeit zum Bummeln ohne festen Plan. Laden Sie sich vor Ihrer Ankunft eine Offline-Karte von Fès (oder eine Navigations-App) herunter. Tragen Sie kleine Scheine (5–20 MAD) und Münzen bei sich; halten Sie ein paar Dirham für Notfälle bereit (Trinkgeld für die Toilette, unerwartetes Taxi). Hüten Sie sich vor Betrügern (falsche Reiseführer, die vermeintliche Schnäppchen anbieten, oder Händler, die überhöhte Preise für Tee verlangen); wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, beendet ein bestimmtes „La, shukran“ (nein danke) die Begegnung meist. Klären Sie die Preise für Souvenirs, Taxis und Hotelzusätze immer im Voraus. Respektieren Sie die lokalen Gepflogenheiten in Kleidung und Verhalten – sehen Sie es als eine Art, Ihren Gastgebern zu danken.

Fès steckt voller versteckter Winkel: Besuchen Sie ein kleines Museum oder genießen Sie eine Tasse Tee auf einer ruhigen Dachterrasse. Wenn Ihnen ein Teppich oder eine Lampe besonders gut gefällt, zögern Sie nicht, in den Laden zurückzukehren und nach einem besseren Preis zu fragen. Packen Sie leicht: Sie werden Souvenirs sammeln! Betrachten Sie Fès vor allem als einen Ort zum Innehalten und langsamen Erkunden, nicht als einen Ort für einen kurzen Touristenstopp. Schlendern Sie gemächlich durch die Gassen, fragen Sie nach der Geschichte der Moschee oder der Messingschale und lassen Sie sich vom zeitlosen Rhythmus der Stadt leiten. Mit diesen Tipps verlassen Sie Fès nicht nur mit Souvenirs – Sie nehmen ein Stück seiner Seele mit.

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