Top 10 – Partystädte Europas
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In ganz Europa wimmelt es im Dezember von Weihnachtsmärkten, die Zehntausende von Besuchern anziehen und glitzernde Spektakel, überfüllte Glühweinstände und Stände versprechen, die unter der Last massenproduzierter Souvenirs ächzen. Doch jenseits der berühmtesten Weihnachtsmärkte – in Wien, Straßburg und München – gibt es kleinere, weniger bekannte Märkte, die ein authentischeres, geerdeteres Weihnachtserlebnis bieten. Diese „versteckten“ Weihnachtsmärkte bieten Reisenden die Möglichkeit, lokale Traditionen kennenzulernen, dem größten Touristenansturm zu entgehen und vorgefasste Meinungen über ein europäisches Winterfest zu überdenken. (Stellen Sie sie sich als die Nebenstraßen der Weihnachtszeit vor: ruhiger, verwinkelter und unendlich lohnender für diejenigen, die bereit sind, den Umweg zu machen.)
Inhaltsverzeichnis
Eingebettet in die Kopfsteinpflasterstraßen und kunstvollen Jugendstilfassaden der Rigaer Altstadt verwandelt der Weihnachtsmarkt die lettische Hauptstadt in ein lebendiges Winterdiorama. Im Gegensatz zu einigen der überlaufenen Basare Westeuropas bietet Riga eine intimere, ja sogar ruhigere Weihnachtsfeier – eine, bei der Glühwürmchen in der Luft liegen, ohne die Sinne zu überwältigen, und bei der lokale Tradition an jedem Holzstand spürbar ist. (Wenn Sie einen Markt suchen, der sich authentisch baltisch anfühlt und kein typisches Weihnachtsspektakel ist, werden Sie auf dem zentral gelegenen Domplatz in Riga fündig.)
Die Holzchalets des Domplatzes sind in sanfter Hufeisenform um die Silhouette des Rigaer Doms angeordnet, dessen Zwillingstürme in der frühen Dezemberdämmerung mit Frost bedeckt sind. Jedes Chalet wird von lettischen Tischlern sorgfältig von Hand gefertigt (hier wird kein massenproduziertes Plastik verwendet) und mit Kränzen aus Wacholder und Fichte geschmückt – immergrüne Symbole, die auf vorchristliche Winterriten in der Region zurückgehen. Navigieren Sie in Ihrem eigenen Tempo durch den Ring der Stände: Beginnen Sie am nördlichen Ende mit Kunsthandwerk (denken Sie an handgestrickte Wollhandschuhe aus Cēsis, Bernsteinanhänger aus dem Meeresboden der Ostsee und in gedämpften Waldtönen glasierte Keramik) und schlendern Sie dann nach Süden in Richtung der Essens- und Getränkeabteilung, wo in Holzfässern lokal destillierter Rigaer Schwarzbalsam gebuttert wird und in Kesseln Glühwein (in seiner lettischen Inkarnation „Karstvīns“ genannt, gewürzt mit Nelken, Orangenschale und einem Hauch Honig) köchelt.
Zunächst ein paar praktische Dinge: Der Markt öffnet normalerweise Ende November und läuft bis zur ersten Januarwoche, einschließlich der beiden Weihnachtsfeiertage nach dem gregorianischen Kalender (25. Dezember) und – für diejenigen, die das orthodoxe Weihnachtsfest feiern möchten – dem 7. Januar. Die Öffnungszeiten sind in der Regel von 10 bis 22 Uhr, können aber an Feiertagen variieren (schauen Sie vorher noch einmal auf der Website des Stadtrats nach, insbesondere wenn Sie in der ruhigeren Zeit vor dem 13. Dezember, dem lettischen Unabhängigkeitstag, unterwegs sind). Der Eintritt ist frei, Sie sollten jedoch mindestens 20–30 € pro Person einplanen, um fünf oder sechs der typischen Leckereien zu probieren.
Beginnen Sie Ihren Besuch mit einer festlichen Karussellfahrt – ja, es gibt ein Karussell im Vintage-Stil, das an die europäischen Jahrmärkte des frühen 20. Jahrhunderts erinnert (eine charmante Möglichkeit, steife Finger aufzuwärmen und den Platz aus der Vogelperspektive zu betrachten). Von dort aus schlängeln Sie sich durch das Labyrinth der Stände, die regionale Produkte anbieten: Gläser mit Preiselbeermarmelade, eingelegter Hering in Dilllake und das berühmte Roggenbrot der Region – dick geschnitten, leicht säuerlich, perfekt für einen Klecks Rindfleisch-Sauerkraut oder geräucherte Schweinepastete. (Hinweis: Viele Stände akzeptieren Kartenzahlung, aber Bargeld – insbesondere kleine Scheine – erleichtert die Abwicklung während der Stoßzeiten.)
Für ein wirklich intensives Erlebnis planen Sie einen Abendbesuch zu einem der Chorauftritte auf der zentralen Bühne des Marktes. Lettland ist bekannt als das „Land des Gesangs“, und diese A-cappella-Gruppen – oft in kunstvoll gemusterter Tracht gekleidet – schmettern neben internationalen Klassikern auch traditionelle lettische Weihnachtslieder. Die Akustik der Kathedralenwände verstärkt jeden Ton und erzeugt eine schaurig-schöne Klangkulisse, die noch lange nach der letzten Strophe nachklingt. Bedenken Sie, dass an Wochenenden mehr Menschen unterwegs sind. Wenn Sie es lieber ruhiger mögen, sollten Sie ein Konzert unter der Woche gegen 18 Uhr besuchen, wenn die Büroangestellten nach Feierabend hereinströmen und die Stimmung eher ausgelassen als hektisch ist.
Ein Wort zum Wetter: Die Durchschnittstemperatur in Riga liegt im Dezember bei etwa –1 °C (30 °F) und fällt nachts deutlich unter den Gefrierpunkt. Tragen Sie mehrere Schichten Kleidung: Merino-Unterwäsche, einen Wollpullover, eine isolierte, wasserdichte Jacke und feste Stiefel mit gutem Halt (an den Rändern des Platzes gibt es häufig Eisflächen). Bringen Sie Touchscreen-kompatible Handschuhe mit, um problemlos Fotos machen zu können, ohne Ihre Hände den Elementen auszusetzen. Schal und Mütze sind unverzichtbar, insbesondere wenn Sie die lebende Krippe des Marktes (mit Schafen, Ziegen und einem tanzenden Esel) erkunden möchten – eine Freiluftinstallation, die man am besten ohne Erfrierungen bewundert.
Jenseits des Marktes locken Rigas Viertel. Anschließend können Sie in einem der nahegelegenen Cafés eine wärmende Tasse „kafija ar piparkūkām“ (Kaffee mit Lebkuchen) genießen: Rumgetränkte Kuchenkrümel zwischen Schlagsahne, serviert mit einer Prise Kakao. Zum Abendessen empfiehlt sich das Künstlerviertel Kalamaja, wo Restaurants in umgebauten Holzhäusern Pilzsuppe mit Craft-Bieren aus lokalen Mikrobrauereien kombinieren (probieren Sie das Fichtenspitzen-IPA für eine einzigartige nordische Note). Für solche Ausflüge benötigen Sie eine gültige Fahrkarte (erhältlich an jedem Kiosk der Rigaer Satiksme); Straßenbahnen und Busse fahren bis Mitternacht, nach 22 Uhr wird das Fahrplanangebot jedoch ausgedünnt.
Geheimtipp: Viele Besucher strömen ausschließlich zum Domplatz und übersehen den Markt am Livu-Platz, nur einen kurzen Spaziergang entfernt hinter dem Schwedentor. Dieser kleinere Sekundärmarkt ist auf handgefertigte Geschenke und Spezialitäten aus allen Regionen Lettlands spezialisiert – geräucherten Käse aus Kurland, Honigbonbons aus Latgale und Zedernrauchtees aus Vidzeme. Es ist eine ruhigere Oase, ideal zum Stöbern ohne das Gedränge größerer Menschenmengen, und oft findet man die Hersteller selbst hinter den Theken (ein Segen, wenn Sie die Hintergrundgeschichte darüber erfahren möchten, wie dieser geräucherte Käse elf Stunden zum Reifen brauchte).
Sicherheit und Etikette sind zwar einfach, aber wichtig zu beachten. Kleindiebstähle sind selten, aber Sie fühlen sich wohler, wenn Sie Ihre Wertsachen in Innentaschen oder einer Umhängetasche verstauen. Die Einheimischen stehen geduldig Schlange; wer sich an einem beliebten Stand (insbesondere beim Karstvīns-Verkäufer) vordrängelt, wird mit Sicherheit schräge Blicke ernten. Trinkgeld von 5–10 Prozent ist üblich, wenn Sie anschließend in einem Restaurant Platz nehmen, wird aber an den Marktständen nicht erwartet.
Wenn Sie flexibel sind, verlängern Sie Ihren Aufenthalt über den Wochenendansturm hinaus. Am frühen Vormittag (Montag bis Mittwoch) zwischen 11 und 14 Uhr sind die wenigsten Besucher da, sodass Sie die besten Fotomotive von leeren Chalets mit mittelalterlichen Türmen im Hintergrund genießen können. Zu dieser Zeit ist auch der Amatu-Weihnachtsworkshop – ein interaktiver Stand, an dem Kranzbinden, Plätzchenverzieren und lettisches Ornamentweben gelehrt werden – am wenigsten überfüllt (nehmen Sie an einem Kurs teil und nehmen Sie Ihr eigenes handgefertigtes Souvenir mit nach Hause).
Verpassen Sie nicht Rigas saisonale Lichtinstallationen. Auf dem Weg vom Freiheitsdenkmal zum Markt laufen Sie unter beleuchteten Bögen hindurch, die mit Tausenden winziger Glühbirnen bespannt sind – jeder Bogen wechselt im Laufe des Abends seine Farbe von warmweiß zu eisblau. (Diese Lichter werden mit energiesparenden LEDs betrieben, ein Hinweis auf das Engagement der Stadt für Nachhaltigkeit.) Planen Sie Ihren Spaziergang für kurz nach Sonnenuntergang – Mitte Dezember gegen 16:30 Uhr –, um zu erleben, wie sich der Platz in weniger als zehn Minuten vom Tageslicht in eine schillernde Nachtlandschaft verwandelt.
Mit seiner Mischung aus Handwerkskunst, Weihnachtsliedern, kulinarischen Köstlichkeiten und echtem baltischen Geist ist der Rigas Weihnachtsmarkt weniger eine Touristenfalle als vielmehr ein heimatliches Fest, das Reisende wie Nachbarn willkommen heißt. Ob Sie auf der Suche nach dem perfekten Bernsteinanhänger sind, Lust auf eine dampfende Tasse Glühwein haben oder einfach die Stille genießen, die einsetzt, wenn frischer Schnee die Stadtgeräusche dämpft – Riga bietet ein Weihnachtserlebnis, das sich sowohl historisch als auch lebendig anfühlt. Packen Sie Ihren wärmsten Mantel ein, lernen Sie ein paar lettische Grüße („Priecīgus Ziemassvētkus!“) und entdecken Sie, warum dieses verborgene Juwel heller strahlt als die meisten anderen.
Umgeben von mittelalterlichen Türmen und eingerahmt vom schroffen Făgăraș-Gebirge entfaltet sich der Weihnachtsmarkt von Sibiu wie ein lebendiges Märchen auf Piața Mare, dem großen zentralen Platz der Stadt. Fernab der Massen Wiens oder Prags bietet Sibiu Reisenden ein authentisches transsilvanisches Urlaubserlebnis, geprägt von sächsischem Erbe und rumänischer Herzlichkeit. (Wenn Sie den Touristenströmen entfliehen und dennoch einen Markt mit zahlreichen Annehmlichkeiten genießen möchten, bietet Sibiu die perfekte Mischung.)
Piața Mare ist umgeben von pastellfarbenen Kaufmannshäusern – einige davon aus dem 15. Jahrhundert – deren steile Dächer und mächtige Schornsteine wie geschaffen scheinen, um starkem Schneefall standzuhalten. Jeder Holzstand wurde von lokalen Tischlern handgefertigt und mit Jutebändern, Tannenzweigen und handgemalten Nikolaus-Ikonen geschmückt. Die Anordnung ist intuitiv: Kunsthandwerk konzentriert sich am nördlichen Ende des Platzes, Essen und Trinken am südlichen, und auf einer zentralen Bühne finden täglich Aufführungen statt. Die Atmosphäre ist eher intim als überladen – über drei Dutzend Stände (statt Hunderten) sorgen dafür, dass man sich nie in einem Meer von Käufern verloren fühlt, und wenn man sich zügig bewegt, kann man den gesamten Markt in weniger als einer Stunde erkunden.
Beginnen Sie Ihren Besuch im nördlichen Quadranten, wo Kunsthandwerker aus dem Kreis Sibiu und darüber hinaus siebenbürgisches Kunsthandwerk präsentieren: handgewebte Wolldecken mit Streifen in Erdtönen, mit traditionellen Rosetten geprägte Töpferwaren und aus Walnuss oder Buche geschnitztes Holzspielzeug. (Hinweis: Viele Händler sprechen Englisch – oder zumindest genug, um zu feilschen –, obwohl einige der älteren Kunsthandwerker Deutsch oder Rumänisch bevorzugen. Das Erlernen einfacher Begrüßungen wie „Bună ziua“ oder „Crăciun fericit“ trägt wesentlich zum Wohlwollen bei.) Konzentrieren Sie sich auf regionale Spezialitäten wie den Schafskäse Săliște, der in Spalten verkauft wird und sich perfekt zum Knabbern zu einer Tasse Fiert Vin (dem lokalen Glühwein, gewürzt mit Zimt und Sternanis) eignet.
Je weiter Sie Richtung Süden fahren, desto intensiver werden die Düfte: Würstchen brutzeln über offenem Feuer und glänzen vor Paprika; dampfende Schüsseln mit Ciorbă de Burtă (Kuttelsuppe in Sauerrahmbrühe) locken mutige Esser; und Strudel – sowohl süß (Apfel-Zimt) als auch herzhaft (Kohl-Käse) – kommen direkt aus gusseisernen Pfannen. (Tipp: Nehmen Sie Servietten oder ein Stofftaschentuch mit – Sie sollten es vermeiden, zu öffentlichen Taschentuchspendern zu greifen, die an kalten Nachmittagen leer sein können.) Verpassen Sie nicht den Kürtőskalács oder Baumstriezel, dessen süßer Teig, gewälzt in Zucker, Walnüssen oder Kakaopulver, heiß aus dem Bäckerwagen kommt.
Praktische Dinge zuerst: Der Sibiu-Markt öffnet normalerweise in der letzten Novemberwoche und schließt am Neujahrstag. Er ist wochentags von 10 bis 20 Uhr geöffnet, an Wochenenden bis 22 Uhr; an Heiligabend (24. Dezember) verschieben sich die Öffnungszeiten leicht und sind an Weihnachten (25. Dezember) und Silvester (31. Dezember) verkürzt. Der Eintritt ist frei, aber rechnen Sie mit umgerechnet 25–40 € pro Person für eine kleine Auswahl an Speisen, Getränken und kleinem Kunsthandwerk. Am östlichen Rand von Piața Mare gibt es Geldautomaten, kleine Händler erheben jedoch unter Umständen eine Gebühr von 3–5 Prozent für Kartenzahlungen – führen Sie daher Bargeld in 5-, 10- und 50-Lei-Scheinen mit sich, um das Verhandeln zu erleichtern (insbesondere, wenn Sie im Ausland sind und Geldautomatengebühren anfallen).
Um in die Kultur einzutauchen, planen Sie Ihren Besuch so, dass er mit den Abendkonzerten des Marktes zusammenfällt. Auf der zentralen Bühne spielt eine Mischung lokaler Folkloreensembles das Weihnachtslied „O, ce veste minunată“ zusammen mit A-cappella-Chören des berühmten Brukenthal-Gymnasiums aus Sibiu. (Wochentags um 18 Uhr herrscht weniger Andrang und eine besinnlichere Atmosphäre; am Wochenende locken lautere Einheimische, die zwischen den Liedern ein paar țuică trinken.) Von Mittwoch bis Sonntag können Sie auch eine Pferdekutsche beobachten, die über den Platz fährt – ein ideales Fotomotiv in der Abenddämmerung, wenn gasbeleuchtete Laternenpfähle goldene Lichthöfe auf das Kopfsteinpflaster werfen.
Die Temperaturen in Sibiu liegen im Dezember tagsüber im Durchschnitt bei –2 °C (28 °F) und können nachts unter –10 °C (14 °F) fallen. Ziehen Sie sich daher schichtweise an: eine wärmende Basisschicht, eine isolierende Zwischenschicht (Fleece oder Wolle) und eine winddichte Außenschicht. Das Schuhwerk sollte warm und wasserdicht sein und Sohlen haben, die für eisige Haftung ausgelegt sind. Die Hauptwege werden von den Stadtarbeitern umgehend geräumt, aber Seitengassen können rutschig werden. Packen Sie Touchscreen-freundliche Handschuhe ein, um Ihre Handykamera beim Fotografieren der weiß getünchten Türme des Rathausturms, der über dem Markt thront, bequem bedienen zu können.
Jenseits von Piața Mare lädt die Altstadt von Sibiu zu weiteren Erkundungen ein. Folgen Sie der Uhr von Turnul Sfatului zur Piața Mică, wo unter den Pavillons des Kleinen Rings ein zusätzlicher Weihnachtsmarkt stattfindet. Hier dreht sich alles um regionale Gastronomie, vom im nahegelegenen Valea Viilor destillierten Pflaumenschnaps (Pălincă) bis hin zu Gläsern mit Klee- und Lindenblütenhonig, der von den Apold-Imkern geerntet wird. Hier ist es ruhiger – ideal für ein Gespräch mit den Herstellern selbst, die oft ihr Handwerk vorführen (sehen Sie einem Böttcher beim Beschlagen von Eichenfässern zu oder probieren Sie geräuchertes Fleisch, das noch auf der Ladefläche eines Metzgerwagens reift).
Wenn es die Zeit erlaubt, steigen Sie die Festungsmauern hinauf zum Freilichtmuseum Astra am Stadtrand. Obwohl es kein Weihnachtsmarkt im eigentlichen Sinne ist, bietet dieses weitläufige Dorf mit seinen traditionellen Holzhäusern an ausgewählten Tagen im Dezember einen Wochenendmarkt an. Hier können Sie beim Scheren der Karpatenschafe zusehen, frisch gebutterte Butter probieren und auf einem zugefrorenen Teich, gesäumt von rustikalen Windmühlen, Schlittschuhlaufen lernen. Bringen Sie einen kleinen Rucksack mit Ihren Markteinkäufen mit; so haben Sie die Hände frei für interaktive Workshops in der Winterküche des Museums.
Sicherheitsaspekte sind zwar nicht ganz eindeutig, aber dennoch wichtig: Sibiu zählt zu den sichersten Städten Rumäniens, dennoch können Taschendiebe in der Nähe überfüllter Stände aktiv sein. Wertgegenstände sollten in der Innentasche der Jacke aufbewahrt werden und Taschen niemals unbeaufsichtigt auf Kutschenbänken stehen bleiben. Wenn Sie mehrere Getränke probieren möchten, bestimmen Sie eine Begleitperson als Navigator, damit alle gemeinsam zur Unterkunft zurückkehren (die Straßenbahnen fahren bis Mitternacht, nach 22:30 Uhr werden die Fahrpläne jedoch weniger).
Geheimtipp: Viele Reisende übersehen den Markt am Piata Habermann, versteckt hinter der lutherischen Kathedrale. Hier bauen Kunsthandwerker der umliegenden Schwarzen Kirchengemeinde in einem kleineren Innenhof Stände auf und verkaufen handgeschnitzte Weihnachtskrippenfiguren und handgetauchte Bienenwachskerzen. Er ist nur fünf Gehminuten von der Piața Mare entfernt, fühlt sich aber dennoch meilenweit entfernt an – perfekt für einen Moment der Ruhe abseits des Trubels des Hauptplatzes.
Kein Winterausflug nach Sibiu ist komplett, ohne das lokale Gebäck Cozonac zu probieren, ein süßes Hefebrot mit Walnüssen, Rosinen und Kakaokringeln. Händler verkaufen einzelne Stücke, aber für Familien oder kleine Gruppen empfiehlt sich ein ganzes Brot – ideal zum gemeinsamen Genießen bei Glühwein im Hotelzimmer oder in der Pension (viele Unterkünfte wärmen auf Anfrage gerne übrig gebliebene Leckereien auf).
Ob Sie die mittelalterlichen Stadtmauern erkunden, unter gotischen Bögen Glühwein trinken oder einfach nur die schneebedeckten Dächer unter dem klaren transsilvanischen Himmel bewundern – der Weihnachtsmarkt in Sibiu bietet ein saisonales Erlebnis, das weniger von Spektakeln als vielmehr von authentischem regionalen Charakter geprägt ist. Packen Sie mit Bedacht, kommen Sie mit Appetit auf Aromen und Volkstraditionen und entdecken Sie eine Weihnachtsgeschichte, die so zeitlos wirkt wie die Stadt selbst.
Im Herzen der Tallinner Altstadt, umgeben von gotischen Türmen und Kopfsteinpflaster, das an Jahrhunderte hanseatischen Handels erinnert, wirkt der Weihnachtsmarkt auf dem Raekoja Plats (Rathausplatz) weniger wie eine Touristenattraktion, sondern eher wie ein gewölbter Saal weihnachtlicher Tradition. Hier umschließen die mittelalterlichen Stadtmauern ein dichtes Netz aus Holzständen unter der hoch aufragenden Silhouette des Rathauses aus dem 15. Jahrhundert und schaffen so eine märchenhafte und zugleich in alltäglichen Festen verankerte Atmosphäre. (Wenn Sie das Gefühl haben möchten, in eine Weihnachtskarte zu treten, ohne sich auf den dichten Markt zu drängen, ist Tallinn genau das Richtige für Sie.)
Der Markt öffnet normalerweise in der letzten Novemberwoche – oft am 25. oder 26. November – und bleibt bis in die erste Januarwoche hinein aktiv, sodass Sie reichlich Zeit haben, in die Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten einzutauchen. Die Stände sind wochentags ungefähr von 10 bis 20 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 22 Uhr; am 24. Dezember gelten verkürzte Öffnungszeiten (Schließung gegen 14 Uhr), und am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) sind die Stände geschlossen, bevor sie am zweiten Weihnachtsfeiertag wieder öffnen. Der Eintritt ist frei, aber planen Sie mindestens 30–40 € pro Person ein, um ein paar Getränke, einen herzhaften Snack und vielleicht ein kleines handgefertigtes Souvenir zu probieren. (Geldautomaten befinden sich am östlichen Rand des Platzes, aber die Kartenlesegeräte an den einzelnen Buden können launisch sein – kleine Banknotenstücke beschleunigen die Transaktionen, besonders während des abendlichen Ansturms.)
Beginnen Sie am nördlichen Bogen des Raekoja Plats, wo estnische Kunsthandwerker – von Pärnu bis Saaremaa – regionaltypisches Kunsthandwerk ausstellen. Halten Sie Ausschau nach kunstvoll geschnitzten Holzornamenten in Form von Waldtieren, handgewebten Wollschals in Fichtengrün und Sonnenuntergangsorange sowie baltischem Bernsteinschmuck in minimalistischen Silberfassungen. Viele dieser Händler sind selbst die Kunsthandwerker, die ihre Waren herstellen. Fragen Sie ruhig nach den nachhaltigen Methoden der Gewinnung von Moorbernstein (ein Punkt, auf den die Einheimischen stolz sind). Wenn Sie auf der Suche nach etwas Einzigartigem aus Estland sind, kaufen Sie ein kleines Glas Moorheidehonig oder eine Packung mit Wacholder geräuchertem Meersalz – beides kulinarische Souvenirs, die sich gut transportieren lassen und eine einfache Mahlzeit zu Hause veredeln.
Wenn Sie im Uhrzeigersinn gehen, erreichen Sie das Gastronomieviertel, wo die Aromen mit jedem Schritt intensiver werden. Traditioneller estnischer Glühwein – Glögi – wird in wiederverwendbaren Holzkrügen serviert (ein Pfand von 3 € sorgt dafür, dass der Markt relativ müllfrei bleibt). Verpassen Sie nicht den heißen schwarzen Johannisbeersaft (tubli mustsõst), der von der lokalen Beerenernte zeugt und eine koffeinfreie Alternative zu Glögi darstellt. Für herzhaftere Kost empfehlen wir Kiluvõileib (mit Dill und Zwiebeln gewürzte Sprottenbrötchen), mit einer Zimtstange erwärmtes Baltika-Bier oder Käsitöövorst (handgemachte Blutwurst), die auf Bestellung gegrillt und mit Preiselbeer-Chutney serviert wird. (Tipp: Sie benötigen mindestens eine linierte Serviette oder ein Stofftaschentuch – sobald die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, werden Sie keine öffentlichen Taschentücher mehr finden.)
Getreu Tallinns Ruf als „Märchenstadt“ finden auf der zentralen Bühne des Marktes täglich Aufführungen statt, die zeitgenössische Fröhlichkeit mit historischer Authentizität verbinden. Lokale Chöre in folkloristischer Kleidung singen Weihnachtslieder auf Estnisch, Deutsch und Englisch. Am Wochenende können Sie die Historische Gesellschaft des Rathauses dabei beobachten, wie sie ein Weihnachtsfest aus dem 16. Jahrhundert nachstellt (inklusive kostümierter Adliger, die gewürzten Met probieren). Für Familien gibt es Puppentheateraufführungen, die estnische Wintermärchen nacherzählen – perfekt, um die Kinder zu beschäftigen, während die Eltern eine zweite Runde Glögi genießen. (Wenn Sie weniger Andrang bevorzugen, sollten Sie eine Matinee unter der Woche gegen 15 Uhr besuchen, wenn sich der Platz eher mit Bürobesuchern als mit Abendspaziergängern füllt.)
In Tallinn herrschen im Dezember tagsüber durchschnittlich –1 °C (30 °F) und nachts kann die Temperatur auf bis zu –10 °C (14 °F) fallen. Der Ostseewind durchdringt die Kleidung stärker als erwartet. Tragen Sie feuchtigkeitsableitende Unterwäsche, eine isolierende Zwischenschicht aus Fleece oder Wolle und eine wind- und wasserdichte Außenschicht. Schuhe sollten isoliert, wasserdicht und mit griffigen Sohlen ausgestattet sein (vereistes Kopfsteinpflaster kann gefährlich werden). Halten Sie einen Schal oder eine Halsmanschette bereit und investieren Sie in Touchscreen-kompatible Handschuhe, damit Sie beim Fotografieren der beleuchteten Rathausfassade nicht mit Ihrer Kamera oder Ihrem Handy herumfummeln.
Während Raekoja Plats das pulsierende Herz des Marktes ist, sollten Sie sich die kleinere Enklave am nahegelegenen Freiheitsplatz (Vabaduse Väljak) nicht entgehen lassen. Hier verkaufen lokale Bäcker Lebkuchenherzen mit traditionellen weiß-roten Blumenmotiven. Von dort aus schlendern Sie durch die schmale Vene-Straße, wo einige kleine Stände estnische Designerstücke anbieten – Leinentischläufer, handgefilzte Pantoffeln und Glaswaren in Form mittelalterlicher Kelche. (Viele dieser Stände werden von Studenten der Estnischen Kunstakademie betrieben; die Preise sind moderat, und Sie erhalten oft ein Insider-Flair, das an größeren Ständen übersehen wird.)
Wenn es die Zeit erlaubt, planen Sie einen Abendausflug zum Sängerfestplatz (Lauluväljak), wo Tallinn Anfang Dezember oft eine feierliche Weihnachtsbaumbeleuchtung mit Laternen veranstaltet. Sie benötigen eine kurze Fahrt mit der Straßenbahn – die Linien 1, 2 oder 4 fahren bis Mitternacht – und eine Eintrittskarte (Reservieren Sie Anfang November online, um ausverkaufte Vorstellungen zu vermeiden). Die Zeremonie verbindet estnische Chortradition mit synchronisierten Lichtprojektionen auf der Bühne und gipfelt in einem gemeinsamen Weihnachtsliedersingen unter der höchsten Weihnachtsfichte Nordeuropas.
Tallinn zählt durchweg zu den sichersten Hauptstädten Europas, dennoch kann es im festlichen Gedränge zu Taschendiebstählen kommen. Bewahren Sie Pässe und größere Summen in Innentaschen auf und entscheiden Sie sich für eine Umhängetasche mit Reißverschluss. Esten stehen bewusst Schlange; sich vorzudrängeln – insbesondere am Glögi-Stand – wird Sie bei den Einheimischen nicht beliebt machen. Trinkgeld von 5–10 Prozent wird in den umliegenden Cafés gerne gesehen (bitten Sie um separate Rechnungen, wenn Sie mit einer Gruppe unterwegs sind), aber auf dem Markt selbst reicht es, einen kleinen Überbetrag aufzurunden.
Insider-Tipp: Suchen Sie an der südöstlichen Ecke des Platzes nach der Holzwerkstatt (Puidu Töötuba). Hier führen Meisterschnitzer das Drechseln von Vogelfiguren (Kukkpuud) vor. Sie können eine frisch gedrechselte Figur kaufen – oder, noch besser, eine kurze Schnitzstunde buchen und Ihren eigenen Miniaturfinken schnitzen. Ein haptisches Souvenir, das gleichzeitig ein Andenken an estnische Handwerkskunst ist.
Werktags vormittags – Dienstag bis Donnerstag von 11 bis 14 Uhr – bietet die meiste Zeit zum Durchatmen, mit minimalen Warteschlangen und der Möglichkeit, das märchenhaft beleuchtete Blätterdach des Platzes vor einem saphirblauen Himmel zu fotografieren. Anfang Januar, nach dem Silvesterfeuerwerk, herrscht eine ruhigere Zeit, die perfekt ist, um bei einer Tasse heißen Johannisbeersaft zu verweilen, ohne sich gehetzt zu fühlen. (Beachten Sie, dass einige Stände um den 3. Januar herum schließen; wenn Ihr Hauptziel das Einkaufen und nicht nur das Genießen der Atmosphäre ist, sollten Sie einen Besuch vor Jahresende planen.)
Ob Sie durch die leuchtenden Bernsteinstände schlendern, mit einer Tasse dampfendem Glögi anstoßen oder den von mittelalterlichen Mauern widerhallenden Weihnachtsliedern lauschen – der Tallinner Weihnachtsmarkt ist eine Meisterleistung in der Verbindung von Prunk und Pragmatismus. Er ist intim genug, um ihn an einem Nachmittag zu erkunden, bietet aber dennoch genügend kulturelle Nuancen – sächsische Gildenanklänge, baltische kulinarische Traditionen und einen Hauch nordischer Nüchternheit –, um mehrere Besuche zu rechtfertigen. Packen Sie leicht, aber ziehen Sie reichlich Kleidung an, lernen Sie ein paar grundlegende estnische Sätze („Häid jõule!“) und bereiten Sie sich darauf vor, ein mittelalterliches Winterwunderland zu betreten, das sich eher bewohnt als gestellt und authentischer anfühlt, als es jede Postkarte vermitteln könnte.
Im Herzen der ältesten Stadt Deutschlands, wo die bröckelnden Bögen der Porta Nigra lange Schatten über die Kopfsteinpflasterstraßen werfen, erweckt der Trierer Weihnachtsmarkt das jahrhundertealte römische Erbe zu einem festlichen Erlebnis. Die gotischen Türme des Doms und der rosa Sandstein der Kaiserthermen bilden hier eine dramatische Kulisse für Reihen von Holzchalets und bieten ein Erlebnis, das archäologische Wunder mit weihnachtlicher Wärme verbindet. (Wenn Sie schon durch modernere Märkte geschlendert sind und sich nach einer Begegnung sehnen, die Sie in die antike europäische Vergangenheit eintauchen lässt, ist der Trierer Hauptmarkt genau das Richtige für Sie.)
Der Markt erstreckt sich rund um den Hauptmarkt, denselben Platz, auf dem mittelalterliche Händler einst mit Salz und Wein handelten. Die Marktstände – viele von ihnen arbeiten noch immer nach Familienrezepten und überlieferten Handwerkstechniken – gruppieren sich in thematischen Zonen: Im Nordwesten befinden sich Kunsthandwerkswerkstätten mit handgefertigten Nussknackern, mundgeblasenen Glaskugeln und Miniaturnachbildungen römischer Amphoren; im Südosten umgeben Lebensmittelverkäufer einen zentralen Glühweinbrunnen. Aus ihren Eichenfässern dampft Glühwein, gewürzt mit Zimt, Nelken und einem Schuss Riesling aus der Region. (Hinweis: Der Brunnen dient nur der Dekoration – versuchen Sie nicht, direkt einzuschenken; die Kellner schenken vom benachbarten Stand ein.)
Triers römisches Erbe ist nicht nur architektonisch – es prägt das Angebot des Marktes. Halten Sie Ausschau nach Lederhandwerkern, die Beutel mit römischen Inschriften herstellen, oder Zinngießern, die Repliken antiker Münzen zu Weihnachtsanhängern gießen. In der Nähe glasieren lokale Töpfer Schalen in Terrakotta-Farbtönen, die an die Abwasserrohre der Stadt erinnern – ironischerweise können Sie auf geführten Touren entlang der „Kaiserlichen Weinstraße“ noch heute originale Exemplare unter dem Marktplatz sehen (buchen Sie diese über die Touristeninformation, wenn Sie Geschichte mit Weihnachtseinkäufen verbinden möchten). Wenn Sie traditionellen Weihnachtsschmuck suchen, sollten Sie handbemalte Miniatur-Weihnachtspyramiden aus Holz bevorzugen. Ihre rotierenden Ebenen werden durch Kerzenwärme angetrieben – eine Anspielung auf die römische Öllampentechnik, die in die sächsische Weihnachtssymbolik übernommen wurde.
Kein Trier-Besuch im Dezember ist vollständig, ohne die regionalen Spezialitäten probiert zu haben, die den südlichen Rand des Marktes säumen. Bratwürste brutzeln auf Holzkohlegrills, ihr Saft vermischt sich mit gegrillten Zwiebeln und Senf; Reibekuchen (knusprige Kartoffelpuffer) kommen heiß von Eisenpfannen, mit Zucker bestäubt oder mit Räucherlachs und Dill-Crème fraîche serviert. (Nehmen Sie eine kleine Packung Feuchttücher mit – sie sind lebensrettend, wenn der Zuckerstaub in Ihren Handschuhen schmilzt.) Als Nachtisch schneiden Sie Dresdner Stollen an – ein saftiges Früchtebrot mit kandierten Zitrusfrüchten und Marzipan – der meterweise verkauft und auf Bestellung geschnitten wird. Am Glühweinkiosk haben Sie die Wahl zwischen klassischem roten Glühwein, weißem Glühwein aus Moselriesling oder Kinderpunsch (einem gewürzten Früchtepunsch), falls Sie mit Kleinkindern unterwegs sind oder eine alkoholfreie Variante bevorzugen.
Der Trierer Weihnachtsmarkt öffnet traditionell Ende November – oft um den 25. November herum – und läuft bis zum 22. Dezember (mit verlängerten Öffnungszeiten an den Wochenenden vor Heiligabend). Die Stände sind in der Regel montags bis donnerstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 21 Uhr; am 24. Dezember schließen die meisten Händler um 14 Uhr, und am 25. und 26. Dezember bleibt der Markt geschlossen, bevor er für die Silvesterfeierlichkeiten wieder öffnet. Der Eintritt zum Markt ist frei, Sie sollten jedoch etwa 30–50 € pro Person einplanen, wenn Sie mehrere Gerichte probieren und ein paar Souvenirs kaufen möchten. Geldautomaten säumen den Platz, aber kleinere Kunsthandwerksstände erheben möglicherweise einen Aufschlag von 2 – 3 Prozent auf Kartenzahlungen – führen Sie daher 5-, 10- und 20-Euro-Scheine mit sich, damit die Transaktionen zügig ablaufen.
Das Klima in Trier liegt im Dezember zwischen –1 °C und 4 °C. Aufgrund der Lage im Moseltal kann es gelegentlich regnen oder graupeln. Tragen Sie drei Schichten Kleidung – eine feuchtigkeitsableitende Basisschicht, eine Zwischenschicht aus Wolle oder Fleece und eine winddichte Außenschicht. Wählen Sie wasserdichte Stiefel mit isolierendem Futter und gutem Profil für eisige Stellen (insbesondere auf abschüssigen Wegen zur Mosel). Packen Sie einen Schal oder eine Halsmanschette und Touchscreen-kompatible Handschuhe ein, um Ihre Hände warm zu halten, ohne die Fingerfertigkeit beim Fotografieren einzuschränken – unerlässlich, um die beleuchtete Porta Nigra in der Abenddämmerung einzufangen.
Während der Hauptmarkt der Mittelpunkt ist, erhebt sich hinter dem Dom im Domfreihof eine ruhigere Enklave mit Ständen. Hier bieten regionale Trüffelfarmen aus dem nahen Luxemburg und Frankreich Kostproben von schwarzen und weißen Trüffeln an, die über cremige Polenta gehobelt oder grammweise an experimentierfreudige Hobbyköche verkauft werden. Ein kurzer Spaziergang östlich führt zum Simeonstiftplatz, wo lokale Winzer der Appellationen Mosel und Saar-Ruwer Kostproben von Spätlesen und Kabinettweinen ausrichten (bringen Sie eine kleine faltbare Handlupe mit, um die Roggenrückstände auf Echtheit zu prüfen). Wenn Sie ein Auto haben oder an einer geführten Minibustour teilnehmen, verbringen Sie einen halben Tag damit, am Fluss entlang nach Bernkastel-Kues zu fahren, einer anderen mittelalterlichen Stadt mit eigenem Markt, oder wagen Sie sich bergauf in die Eifel, wo die bituminösen Schieferhänge die raue Landschaft widerspiegeln, über die unsere römischen Vorfahren einst herrschten.
Trier zählt zu den Städten mit der niedrigsten Kriminalitätsrate Deutschlands. Festliche Menschenmengen locken jedoch Gelegenheitsdiebe an. Bewahren Sie Wertsachen daher in Reißverschlusstaschen in der Innentasche Ihres Mantels auf und lassen Sie Ihre Taschen beim spontanen Weihnachtsliedersingen nicht unbeaufsichtigt. Deutsche schätzen geordnete Warteschlangen. Wer sich an beliebten Ständen, insbesondere am Käsefondue-Fass oder am Stand mit kandierten Nüssen, um einen Platz streitet, wird missbilligende Blicke ernten. Trinkgeld wird unterschiedlich gehandhabt: Barpersonal rundet gerne auf den nächsten Euro auf, während Kellner an Stehständen mit dem genauen Wechselgeld zufrieden sind, es sei denn, Sie haben in der Nähe einen Tischservice bestellt.
Für ein einzigartiges Erlebnis buchen Sie eine „Römische Kerzenlichtführung“ nach den Öffnungszeiten durch das örtliche Historische Museum. Eine kleine Gruppe (maximal acht Personen) trifft sich kurz nach Einbruch der Dunkelheit vor der Porta Nigra. Jeder Teilnehmer erhält eine Bienenwachskerze. Geführt von einem kostümierten Dolmetscher folgen Sie einem von Laternen beleuchteten Weg durch die alten Keller und Gewölbegänge des Instituts und genießen anschließend eine private Glühweinprobe in einem unterirdischen Gewölberaum. Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich (die Plätze sind bis Anfang Dezember ausgebucht). Der Preis von 45 € beinhaltet die Führung und zwei Krüge Glühwein – ein kleiner Aufpreis für einen unvergesslichen Einblick in Triers vielschichtige Vergangenheit.
Werktags vormittags – Dienstag bis Donnerstag zwischen 11 und 13 Uhr – ist die ideale Zeit für Fotografen und gemütliche Spaziergänger, da weniger Reisegruppen und Einheimische zu Mittag essen (auf deutschen Märkten herrscht mittags oft Flaute). Wenn Ihre Reisedaten kurz nach dem 6. Dezember liegen, können Sie den Nikolaustag miterleben: Kinder ziehen mit Laternen über den Platz und bekommen von kostümierten „Nikolaus“-Figuren kleine Schokoladentaler – ein bezaubernder Anblick, der sich auflöst, sobald das Nikolaustagsgebäck ausverkauft ist. Am Wochenende vor dem 24. Dezember hingegen ist am meisten los; wenn Sie lieber etwas mehr Zeit haben möchten, planen Sie Ihren Besuch deutlich vor oder nach dieser Stoßzeit.
Der Trierer Weihnachtsmarkt ist mehr als nur ein festlicher Jahrmarkt – er ist ein lebendiges Tableau römischer Straßen und mittelalterlicher Zunfttraditionen, gemildert durch Kerzenschein und die herzliche Gastfreundschaft der Weihnachtszeit. Von der Verkostung von Riesling-Glühwein im Schatten der Porta Nigra bis hin zum Mitbringen handgedrechselter Holzfinken, die das Zwitschern der Geschichte widerspiegeln – Sie werden feststellen, dass dieser Markt sowohl überraschend überschaubar als auch voller Charakter ist. Packen Sie klug, planen Sie die Stoßzeiten ein und machen Sie sich bereit, auf den Spuren von Kaisern und Kaufleuten zu wandeln und Ihr eigenes römisches Weihnachtserbe zu gestalten.
Wenn Sie durch eines der historischen Stadttore Yorks – Micklegate Bar oder Bootham Bar – treten, werden Sie sofort in einen lebendigen Charles-Dickens-Roman versetzt. Der St. Nicholas Fair schlängelt sich durch den mittelalterlichen Stadtkern, von der Parliament Street bis zum Münsterviertel, und verwandelt enge Kopfsteinpflastergassen und Fachwerkfassaden in die Straßen des viktorianischen Londons. (Wenn Sie diese nostalgische Dickens-Atmosphäre statt eines gewöhnlichen Weihnachtsmarkts suchen, bietet York Ihnen eine theatralische Atmosphäre, die nur wenige andere Weihnachtsmärkte bieten können.)
Der Nikolausmarkt öffnet traditionell Ende November – oft am Freitag vor dem Advent – und läuft bis zum 23. Dezember. Ausgewählte Stände öffnen ihre Türen auch zu den Neujahrsfeierlichkeiten. Der Markt ist in der Regel montags bis donnerstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 21 Uhr. Am 24. Dezember schließt der Betrieb gegen 16 Uhr, und am ersten Weihnachtsfeiertag bleibt der Markt geschlossen. Der Eintritt ist frei, aber Sie sollten etwa 25–35 £ pro Person für eine kleine Runde Glühwein, einen herzhaften Snack und ein paar kleine Kunsthandwerksstücke einplanen (die meisten Souvenirs kosten zwischen 5 und 30 £). Während die meisten Buden Karten akzeptieren, verlangen kleine Händler manchmal einen Mindesteinkauf von 10 £ – mit 1- und 2-Pfund-Münzen lassen sich schnell Mince Pies oder Yorkshire Parkin kaufen.
Beginnen Sie am nördlichen Ende der Parliament Street, wo sich im Schatten der Stadtmauern über vierzig Holzhütten aneinanderreihen. Hier präsentieren regionale Kunsthandwerker alles von handgefilzten, in den Farbtönen der North Yorkshire Moors gefärbten Wollhandschuhen bis hin zu maßgefertigten Zinnkrügen mit dem eingravierten Stadtwappen. (Wenn Sie auf der Suche nach einem echten lokalen Andenken sind, halten Sie am Stand der York Guild of Spinners and Weavers Ausschau – jedes Knäuel Merino- oder Alpakagarn wird mit natürlichen Pflanzenstoffen handgefärbt, um Farben zu erhalten, die Sie im Supermarkt nicht finden.) Schlendern Sie Richtung Süden zum St. Sampson’s Square und stöbern Sie an Ständen mit viktorianisch inspiriertem Spielzeug: hölzerne Schaukelpferde, auf Weihnachtslieder gestimmte Spieldosen und handgenähte Stoffpuppen in zeitgemäßen Kleidern. Verpassen Sie nicht die Weihnachtsschmuckverkäufer in der Nähe des Nordquerschiffs der Kathedrale. Dort werden mundgeblasene Glaskugeln in Form von Miniatur-Wasserspeiern aus York-Stein als Christbaumschmuck verwendet, der zu Hause für Gesprächsstoff sorgt.
Auf dem Weg zur Kathedrale locken Sie der Duft von Gewürzen und gebratenem Fleisch. Der Glühwein heißt hier „Mulled Rum Punch“ – Glühwein mit einem Tropfen Yorkshire Rum – und wird dampfend heiß in Emaillebechern serviert (3 £ Pfand). Als koffeinfreie Alternative schnappen Sie sich eine Tasse gewürzten Apfelwein (heißer Apfelsaft, Zimt, Nelken und eine Orangenschale). Rund um Deangate und High Petergate drängen sich die Essensstände, wo Sie alles finden, von handwerklich hergestellten Käsetoasts (auf Sodabrot geschmolzener Yorkshire Cheddar) bis hin zu langsam gebratenem Schweinefleisch in Apfelweinsoße, serviert in Mini-Brioche-Brötchen. (Profi-Tipp: Halten Sie eine Packung Servietten oder ein faltbares Taschentuch bereit – Sie sind in England, also sind öffentliche Taschentücher nicht selbstverständlich, sobald die Temperatur unter 5 °C fällt.) Reisen Sie nicht ab, ohne einen traditionellen Yorkshire Parkin probiert zu haben – einen dichten Ingwer-Hafer-Kuchen – idealerweise begleitet von einem Schuss heißem Glühschlehenlikör für einen berauschenden, wärmenden Abschluss.
Yorks Anspruch auf eine Dickens-Tradition ist nicht nur Marketing. Jeden Abend versammeln sich kostümierte Weihnachtssänger unter dem beleuchteten Market Cross in der Parliament Street und schmettern mit kräftigem vierstimmigem Gesang „God Rest Ye Merry, Gentlemen“ und „Hark! The Herald Angels Sing“. An den Wochenenden wird dies durch Straßentheater ergänzt: Wandererzähler rezitieren Szenen aus „A Christmas Carol“, begleitet von einer handbetriebenen Drehorgel, die zeitgemäße Melodien spielt. Wenn Sie ein weniger ausgelassenes Ambiente bevorzugen, suchen Sie die intimen Weihnachtslieder-Sessions im Dean's Garden neben der Kathedrale auf – die Matineen unter der Woche gegen 15 Uhr ziehen weniger Menschen an und laden zum besinnlichen Zuhören inmitten flackernder Eisenlaternen ein. (Kostümteile können oft im Besucherzentrum gemietet werden; setzen Sie einen Zylinder oder Umhang auf, um Fotos zu machen, die aussehen, als wären sie direkt aus Kupferstichen des 19. Jahrhunderts.)
Der Dezember in York ist frisch: Die Tageshöchsttemperaturen liegen im Durchschnitt bei etwa 4 °C (39 °F) und sinken nachts bis fast zum Gefrierpunkt, gelegentlich mit Schneeregen oder leichtem Schneefall. Tragen Sie feuchtigkeitsableitende Unterwäsche, einen Wollpullover und eine wasserdichte Jacke – idealerweise mit einer kuscheligen Kapuze, um sich vor dem Wind zu schützen, der durch die Bögen des Münsters wirbelt. Das Schuhwerk sollte warm und rutschfest sein; das Kopfsteinpflaster glitzert unter der Weihnachtsbeleuchtung, wird aber bei Feuchtigkeit gefährlich. Tragbare Powerbanks sind der beste Freund eines jeden Reisenden (Ladegeräte sind selten, und Fotomotive gibt es überall). Öffentliche Toiletten finden Sie in den städtischen Einrichtungen in der Blake Street und der Parliament Street. Planen Sie Ihre Toilettenpausen strategisch ein, da die Warteschlangen während der Stoßzeiten zwischen 16 und 18 Uhr anwachsen können.
Während der Hauptweg von der Parliament Street zur Kathedrale die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht, bieten die Seitenstraßen ruhigere Entdeckungen. In Whip-ma-Whop-ma-Gate steht ein einzelnes Chalet, das wärmende schottische Eier verkauft – eine unerwartete, aber willkommene Proteinquelle zwischen süßen Leckereien. Hinter der Bibliothek der Kathedrale hat sich eine Enklave aus drei Chalets auf historisch inspirierte Schreibwaren spezialisiert – Pergamenttagebücher, Federkiele und Tintenfässer, die außergewöhnliche Geschenke für Schriftsteller und Geschichtsinteressierte gleichermaßen darstellen. Wenn Sie einen zusätzlichen halben Tag Zeit haben, nehmen Sie den York Explorer-Bus zu den nahegelegenen Schlössern Howard oder Castle Howard (beide beherbergen kleine Wintermärkte) oder fahren Sie mit dem Zug Richtung Westen nach Leeds, um ein kontrastierendes, großstädtisches Weihnachtsgefühl zu erleben – alle Regionalverkehrstickets können über die CityLink-App gekauft werden, die ermäßigte Tageskarten bietet, wenn sie 24 Stunden im Voraus gekauft werden.
York gehört zu den sichersten Städten Englands, dennoch ist bei Veranstaltungen mit großem Andrang Vorsicht geboten. Wertgegenstände sollten in den vorderen Hosentaschen oder Reißverschlussfächern verstaut werden und in engen Gassen (insbesondere in der Coppergate, wo sich die Menge in Richtung Bootham Bar drängt) Vorsicht geboten sein. Die englische Warteschlangenetikette ist bekannt für ihre Höflichkeit – wer an beliebten Imbissständen oder Karren wartet, wird nicht unbemerkt bleiben, wenn er versucht, sich vorzudrängeln. Trinkgeld ist an Stehständen unüblich (Verkäufer erwarten den vollen Betrag), aber in nahegelegenen Cafés mit Bedienung sind zusätzliche 10 Prozent üblich, wenn der Service am Tisch erfolgt und einen Feiertagszuschlag beinhaltet.
Für einen strukturierten Abend buchen Sie den „Victorian Beer and Carol Crawl“, eine geführte Tour, die im Golden Fleece – einem Pub aus dem 16. Jahrhundert – beginnt und durch drei historische Kneipen führt, jeweils begleitet von traditionellen Weihnachtsliedern und einem lokalen Ale oder Cider. Die Tour gipfelt in einem privaten Konzert in der Merchant Adventurers' Hall, begleitet von einem festlichen Snackbrett mit Schweinefleischpasteten, Stilton und kandierten Walnüssen. Die Buchung beginnt im September, und die Plätze sind schnell belegt (maximal 12 Gäste pro Sitzung). Mit 55 £ pro Person ist es zwar ein Luxus, aber einer, der Sie sowohl mit einem warmen Gefühl als auch mit einer tieferen Wertschätzung für Yorks lebendige Geschichte zurücklässt.
Werktags vormittags – Dienstag bis Donnerstag zwischen 11 und 14 Uhr – bietet die beste Mischung aus Einsamkeit und Aktivität. Es gibt genügend Marktstände, die zum Probieren wichtiger Spezialitäten geöffnet haben, aber weniger Reisegruppen. Morgenmuffel sollten werktags vor 10 Uhr kommen, um die leeren, von Ständen gesäumten Straßen im frühen Nebel zu fotografieren. Planen Sie alternativ freitags einen zweiten Besuch nach 19 Uhr ein, um den Markt in vollem Glanz zu erleben – rechnen Sie jedoch mit größerem Andrang und kombinieren Sie Ihren Abendspaziergang mit einer Reservierung in einem der angrenzenden mittelalterlichen Kellerrestaurants (viele akzeptieren Online-Reservierungen bis zu sechs Wochen im Voraus).
Der St. Nicholas Fair in York ist mehr als nur ein Weihnachtsmarkt: Er ist eine liebevoll gestaltete Reise zurück ins viktorianische England, wo jedes Detail – von kostümierten Darstellern bis hin zu historisch inspirierten Waren – die geschichtsträchtige Vergangenheit der Stadt widerspiegelt. Ob Sie im Schatten der Kathedrale einen kleinen Snack genießen, das kerzenbeleuchtete Treiben unter dem Marktkreuz bestaunen oder einfach einen heißen Grog genießen, während der Schnee die Stadtmauern bedeckt – dieser Weihnachtsmarkt bietet ein Erlebnis, das authentisch und zugleich bezaubernd theatralisch wirkt. Packen Sie mit Bedacht, buchen Sie frühzeitig für besondere Veranstaltungen und gestalten Sie Ihre eigene Dickens-Weihnachtsgeschichte inmitten der verwinkelten Gassen einer der stimmungsvollsten Städte Englands.
Eingebettet in die Mergelhügel Limburgs ist der Weihnachtsmarkt von Valkenburg alles andere als gewöhnlich. Statt Reihen von Chalets, die Wind und Regen ausgesetzt sind, steigen Sie in ein Netzwerk ehemaliger Bergbauhöhlen hinab – allen voran die Gemeentegrot und die Fluweelengrot –, wo flackernde Laternen und Lichterketten handgehauene Gänge mit Holzständen erhellen. (Wenn Sie genug haben von den immer gleichen, winterlich heimgesuchten Märkten unter freiem Himmel, bietet diese unterirdische Umgebung Schutz, Abwechslung und eine angenehme Höhlentemperatur von 10 °C, die Sie vor der schlimmsten niederländischen Dezemberkälte bewahrt.)
Die unterirdischen Märkte von Valkenburg öffnen traditionell Ende November – oft am Wochenende nach Sinterklaas – und laufen bis zum 1. Januar. Einzelne Höhlenbetreiber schließen jedoch um Heiligabend herum für einige Tage. Die täglichen Öffnungszeiten sind wochentags normalerweise von 11 bis 17 Uhr und am Wochenende bis 18 oder 19 Uhr. Tickets mit Zeiteintritt kosten normalerweise 15–18 € pro Erwachsenem (Kinder unter 4 Jahren haben freien Eintritt, Studenten und Personen ab 65 Jahren erhalten Ermäßigungen). Es wird dringend empfohlen, die Tickets vorab online zu kaufen, insbesondere für die Zeit am Wochenende (aus Sicherheitsgründen und wegen der Atmosphäre ist die Besucherzahl in den Höhlen begrenzt). Treffen Sie sich am Hauptticketschalter am Wilhelminaberg, einen kurzen Fußweg – oder bei schlechtem Wetter eine Fahrt mit dem Elektroshuttle – vom Bahnhof Valkenburg entfernt.
Folgen Sie beim Betreten den nummerierten Routen durch gewölbte Korridore, die über Jahrhunderte von Bergleuten in den Boden gehauen wurden. Jede Nische und Seitengalerie wurde zu einem Stand im Chalet-Stil umfunktioniert, der mit limburgischem Kunsthandwerk bestückt ist: handbemalte Keramik mit lokalen Blumenmotiven, torfbraun und schiefergrau gefärbte Wollschals und filigrane Ornamente aus mundgeblasenem Glas in Form von Miniatur-Mergelstalaktiten. (Hinweis: Die Stände können überraschend kompakt sein, daher sind große Rucksäcke oder Rollkoffer nicht erwünscht – lassen Sie diese im Hotel oder in den Schließfächern an der Talstation.) Wenn Sie sich tiefer hineinschlängeln, finden Sie Bereiche, die der Weihnachtsdekoration gewidmet sind – handgefertigte Holzpyramiden, die mit Teelichtern betrieben werden, aus Buchsbaum geschnitzte Weihnachtskrippen und schmiedeeiserne Kerzenständer, die von mittelalterlichen Laternen inspiriert sind. Die Verkäufer sind oft lokale Künstler; scheuen Sie sich nicht, nach ihren Techniken oder regionalen Inspirationen zu fragen.
Inmitten des Kunsthandwerks stoßen Sie auf kulinarische Klassiker, die auch abseits des Tageslichts gedeihen. Wärmen Sie Ihre Hände an einer Tasse Glühwein – hier Warmer Wijn genannt –, gewürzt mit Zimt, Nelken und einem Hauch von Limburgs berühmtem Kirschlikör (der Obstbrand aus der Kirschregion verleiht dem Ganzen eine einzigartige lokale Note). Sie finden auch Tassen mit mit Appelstroop gesüßtem heißen Apfelwein sowie kleine Teller mit Stroopwafel-Häppchen, Lebkuchen und mit Puderzucker bestäubten Poffertjes. (Ein Wort zum Thema Abfall: In den Höhlen werden wiederverwendbare Becher für Getränke empfohlen – ein kleines Pfand von 2 € schont die Umwelt – und kompostierbare Teller und Servietten sind Standard.) Wenn Sie Appetit auf etwas Herzhafteres haben, besuchen Sie die dafür vorgesehenen „Essenshöhlen“, wo Freiwillige Erwtensoep (Erbsensuppe) schöpfen oder frisch gebackene Brepels servieren, ein mit Hagelzucker bestreutes regionales Gebäck.
Die Höhlenumgebung schützt zwar vor Wind und Regen, aber Feuchtigkeit kann den Boden rutschig machen. Tragen Sie flache, wasserdichte Stiefel mit gutem Halt; von hohen Absätzen oder glatten Sohlen ist abzuraten. Der Weg ist größtenteils rollstuhlgerecht, einige ältere Abschnitte haben jedoch niedrige Decken (achten Sie auf die an den Wänden aufgemalten Höhenmarkierungen) und sanfte Rampen anstelle steiler Treppen. Toiletten befinden sich in der Nähe des Höhleneingangs – planen Sie Pausen rechtzeitig ein, da es tiefer im Untergrund keine Toiletten gibt. Der Handyempfang ist lückenhaft; wenn Sie Ihr Handy zur Navigation oder Übersetzung benötigen, laden Sie vor dem Abstieg alle notwendigen Karten oder Apps herunter.
Um Sicherheit und Privatsphäre zu gewährleisten, sind Gruppenführungen auf maximal 25 Personen begrenzt. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Führers bezüglich der Notausgänge (deutlich mit Leuchtfarbe markiert) und berühren Sie die Stalaktiten und Stalagmiten nicht – diese sind lebende Formationen, die durch Hautfette dauerhaft geschädigt werden können. Sprechen Sie gemäßigt; in den gewölbten Kammern ist der Schall durchlässig, und lautes Geplapper kann Musiker oder die Botschaften Ihres Führers übertönen. (Bei Klaustrophobie empfiehlt sich ein Besuch unter der Woche vormittags, wenn der Andrang am geringsten ist. Alternativ können Sie sich für ein gemischtes Erlebnis nach Halbtagesausflügen mit oberirdischen Märkten erkundigen.)
Sobald Sie wieder aufgetaucht sind, geht das Fest auf dem Wilhelminaplein und in der Innenstadt von Valkenburg weiter. Stände im Freien bieten beliebte Streetfood-Spezialitäten an – gegrillte Bratwurst in Sauerkrautbrötchen, scharfe Kartoffel mit Mayonnaise und in Eisenfässern geröstete Kastanien –, während ein Riesenrad und eine Eislaufbahn den Platz nach Einbruch der Dunkelheit erleuchten. Folgen Sie dem beleuchteten Wanderweg den Cauberg hinauf, um die mit Lichterketten geschmückten Ruinen der Burg Valkenburg zu bewundern, oder gönnen Sie sich nach dem Markt ein Bad in einem der Thermalbäder der Stadt (zum Beispiel im Thermae 2000 mit Panoramablick über die Landschaft Süd-Limburgs).
Valkenburg ist mit der NS-Regionalbahn bequem in 10 Minuten südlich von Maastricht zu erreichen. Von Rotterdam, Utrecht und Eindhoven verkehren stündlich Züge, wobei die Taktfrequenzen in der Weihnachtszeit höher sind. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, stehen ausreichend gebührenpflichtige Parkplätze am Bahnhof Valkenburg und in der Nähe der Höhlen zur Verfügung – an Wochenenden sind diese jedoch schnell belegt. Das Angebot an Unterkünften reicht von gemütlichen Bed & Breakfasts in restaurierten gotischen Stadthäusern bis hin zu größeren Markenhotels mit Blick auf den Marktplatz. Es empfiehlt sich, vor November zu buchen, da die Zimmer in der Weihnachtszeit bereits im Oktober ausgebucht sind.
Insider-Tipps für einen optimalen Besuch:
Die unterirdischen Weihnachtsmärkte von Valkenburg sind ein Musterbeispiel für einfallsreiche Festlichkeiten – sie verwandeln jahrhundertealte Bergwerksstollen in Zufluchtsort, Theater und Basar zugleich. Vom ersten Moment an, wenn Sie unter dem Kalksteinbogen hindurchtreten, bis zum Wiederauftauchen in die kalte Winterluft, werden Sie die Harmonie von pragmatischer Anpassung und festlichem Flair zu schätzen wissen. Packen Sie leicht, buchen Sie frühzeitig und entdecken Sie eine unterirdische Weihnachtstradition, die sich gleichermaßen historisch, praktisch und geradezu magisch anfühlt.
Die Colmarer Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern und Kanälen, die oft „Klein-Venedig“ genannt werden, erstrahlt in einem fast überirdischen Glanz, wenn sich der Christkindelmarkt über fünf verschiedene Plätze erstreckt. Hier wird jede Ansammlung von Holzchalets von pastellfarbenen Fassaden eingerahmt, die mit immergrünen Girlanden geschmückt und von laternenartigen Lichterketten beleuchtet werden. Dadurch entsteht ein gewundener Weg, der eher einer Märchenpromenade als einem konventionellen Markt gleicht. (Wenn Sie den homogenen Ständen der Großstädte entfliehen und stattdessen in ein echtes elsässisches Kunsthandwerk, kulinarische Köstlichkeiten und Traditionen eintauchen möchten, bietet Colmar Ihnen mit jedem verwinkelten Kopfsteinpflaster und jedem geschmückten Innenhof genau das Richtige.)
Die Weihnachtsmärkte von Colmar öffnen traditionell Ende November – oft am letzten Wochenende vor dem Andreastag – und bleiben bis zum 29. Dezember geöffnet. Ausgewählte Beleuchtungen und Pop-up-Stände kehren bis Silvester zurück. Jeder Markt ist normalerweise täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet, an Wochenenden und in der Woche vor dem 25. Dezember bis 21 Uhr. Der Eintritt ist völlig frei, Sie sollten jedoch mindestens 35–50 € pro Person für eine Kostprobe elsässischer Spezialitäten und einer Handvoll handgefertigter Souvenirs einplanen. Die Zahlungsmethoden variieren: Größere Chalets akzeptieren normalerweise Karten, aber viele Kunsthandwerker bevorzugen Bargeld (insbesondere für Einkäufe unter 10 €). Halten Sie daher einen Vorrat an 5- und 10-Euro-Scheinen bereit.
Statt einer einzigen Massenveranstaltung verbreitet Colmar seinen Weihnachtszauber an fünf zentralen Orten – jeder mit seinem ganz eigenen Charakter. Beginnen Sie am Place des Dominicains, wo eine Reihe von Ständen unter hohen Platanen schmiegt und edles Kunsthandwerk wie mundgeblasene Glaskugeln mit mittelalterlichen Motiven und von Sélestater Kunsthandwerkern bemalte Porzellanfiguren anbietet. Von dort geht es weiter Richtung Süden zum Place de l'Ancienne Douane (Koifhus), wo die kunstvolle Fassade des Zollhauses aus dem 15. Jahrhundert eine theatralische Kulisse für eine Reihe regionaler Essensstände bietet – zum Beispiel Münsterkäse-Tartines, Baeckeoffe (langsam gegartes Schweinefleisch mit Kartoffeln) und Flammkuchen direkt aus dem Holzofen.
Überqueren Sie die Steinbrücke über die Lauch und gelangen Sie ins Viertel Petite Venise. An beiden Ufern reihen sich Chalets aneinander, und Händler bieten dekorative Souvenirs an: handgenähte Adventskalender aus Colmars originaler Färberei aus dem 17. Jahrhundert, ledergebundene Tagebücher mit Apothekersymbolen und Miniatur-Nussknacker aus Holz, inspiriert von der berühmten Straßburger Tradition. (Hinweis: Die Fußgängerwege sind hier schmal, besonders gegen Sonnenuntergang. Halten Sie Ihren Rucksack schmal und bewegen Sie sich vorsichtig durch die Menge, um Staus zu vermeiden.)
Weiter geht es Richtung Nordwesten zum Place Jeanne d'Arc. Er wird von einer vergoldeten Statue der Jungfrau von Orléans dominiert und beherbergt größere Stände mit kunsthandwerklichen Textilien – in Ribeauvillé gewebte Wolldecken, im Münstertal handgestrickte Lammwollmützen und in tiefem Waldgrün und Burgunderrot gefärbte Kaschmirschals. Auf diesem Platz befindet sich auch der Pavillon des Marktes, in dem Sie Glasbläsern beim Formen von Weihnachtskugeln, Töpfern beim Drehen von Miniaturkrippen und Holzschnitzern beim Handarbeiten von Schneewittchen-Trollen zusehen können. Schließlich landen Sie am Place de la Cathédrale, wo der gewaltige Turm der Kathedrale Saint-Martin über einer Ansammlung von Ständen mit elsässischen Weinen und Spirituosen thront – Riesling Vendange Tardive, Gewürztraminer-Eiswein und ein wärmender Crémant d'Alsace, serviert mit kandierten Kastanien.
Egal, welchen Platz Sie bevorzugen, Colmars kulinarisches Angebot ist durchweg ausgezeichnet. Glühwein – Vin Chaud – wird mit Zimt, Nelken und einem Spritzer Honig aus der Region gewürzt und in wiederverwendbaren Keramikbechern serviert, die das charakteristische Storchenmotiv des Marktes verziert sind (3 € Pfand verhindern, dass Müll weggeworfen wird). Wenn Sie eine alkoholfreie Option suchen, halten Sie Ausschau nach Chocolat Chaud à l'ancienne: dicke, dunkle Schokoladenmilch, serviert in einer 200-ml-Presskanne, perfekt zum Teilen. Zu den Highlights des Streetfoods zählen der berühmte Kougelhopf (in geriffelten Formen gebackene Mandelbrioche), mit grobem Meersalz und Comté bestreute Brezeln und würzige Sauerkrautsandwiches mit geräuchertem Speck und Bratwurstscheiben. (Nehmen Sie Feuchttücher oder wiederverwendbare Tücher mit – obwohl viele Stände Servietten anbieten, kann die Kombination aus kühler Luft und geschmolzenem Käse selbst den diszipliniertesten Esser auf die Probe stellen.)
Getreu seinem Erbe als kleine, aber kulturell lebendige Stadt bietet Colmars Markt eine stetige Abfolge von Live-Events. Chöre aus dem Innenhof des Musée Unterlinden singen traditionelle Weihnachtslieder im elsässischen Dialekt, während Blechbläserensembles auf den Stufen der Kathedrale Saint-Martin deutsche Märsche aufführen. Jedes Wochenende findet eine „Mannala-Parade“ statt, bei der Kinder, verkleidet als kleine Brioche-Figuren (Mannala), über die Plätze ziehen und ihr eigenes Gebäck an die Zuschauer verteilen – ein herrliches Spektakel, das den Nachmittag für Familien krönt. (Wenn Sie weniger Menschenmassen bevorzugen, besuchen Sie die Aufführungen unter der Woche gegen 11 Uhr auf dem Place des Dominicains, wenn die meisten Besucher noch eintrudeln.)
Dank der kompakten Größe von Colmar können Sie bequem zu Fuß zwischen den Märkten navigieren – Sie benötigen kein ÖPNV-Ticket. Taxis und Mitfahrgelegenheiten verkehren jedoch vom Bahnhof Gare SNCF, wenn Sie am Stadtrand wohnen. Für Autofahrer bietet der Parc des Expositions am östlichen Stadtrand große gebührenpflichtige Parkplätze (rechnen Sie mit einem Fußweg von 10–15 Minuten oder nutzen Sie einen kostenlosen Shuttle ins Zentrum). Übernachtungsmöglichkeiten reichen von Boutique-Hotels in renovierten elsässischen Kaufmannshäusern bis hin zu preisgünstigen Pensionen, die nur eine kurze Straßenbahnfahrt entfernt liegen. Es empfiehlt sich, bis Anfang Oktober zu buchen, da die Zimmer in den ersten beiden Dezemberwochen oft ausgebucht sind.
Das Winterklima im Elsass liegt tagsüber im Durchschnitt bei etwa 3 °C (37 °F), nachts sinken die Temperaturen auf fast den Gefrierpunkt. Es gibt häufig Nebel und gelegentlich Schneeregen. Tragen Sie mehrere Schichten Kleidung: Merino- oder Synthetikunterwäsche, eine robuste Zwischenschicht (Wollpullover oder Fleece) und eine wasserdichte Außenschicht. Isolierte, rutschfeste Stiefel sind unerlässlich, um über nebelverschmiertes Kopfsteinpflaster zu navigieren, und ein Hut mit Krempe schützt vor feuchtem Nieselregen. Halten Sie einen kompakten Regenschirm oder eine verstaubare Regenjacke bereit – Sturmfronten können schnell über die Vogesenvorlande ziehen, und die Märkte bleiben geöffnet, sofern die öffentliche Sicherheit nicht gefährdet ist.
Colmar ist eine der sichersten Kleinstädte Frankreichs, doch festliche Veranstaltungen ziehen Taschendiebe an, die auf der Suche nach unaufmerksamen Touristen sind. Sichern Sie Wertsachen in Innentaschen mit Reißverschluss oder Geldgürteln und achten Sie auf Ihre Umgebung, insbesondere in überfüllten Nischen wie Petite Venise in der Abenddämmerung. Höfliches Anstehen ist im Elsass ein wichtiger Wert: Widerstehen Sie dem Drang, sich an belebten Essensständen (insbesondere bei Flammkuchen) nach vorne zu drängeln, und bleiben Sie standhaft, anstatt abrupt zur Seite zu treten. Trinkgeld ist an Marktständen nicht üblich – passendes Wechselgeld wird gerne gesehen –, aber in Restaurants gilt es als höflich, 1–2 € aufzurunden.
Insidertipps für den anspruchsvollen Reisenden:
Colmars märchenhaftes elsässisches Weihnachtsfest ist ein Beispiel für vielschichtige Authentizität – fünf verschiedene Märkte, jeder geprägt von regionalem Charakter, verschmelzen zu einem stimmigen Erlebnis, das Handwerk, Geselligkeit und jahrhundertealte Traditionen feiert. Ob Sie unter dem Glanz der Buntglasfenster der Kathedrale einen Glühwein trinken, um eine handgeschnitzte Schneewittchen-Figur feilschen oder einfach nur ein Stück Glühschokolade genießen, während der Dampf über die Brüstungen am Kanal streicht – Colmar bietet einen Weihnachtsmarkt, der so zeitlos wirkt wie die Fachwerkhäuser selbst. Packen Sie gut, planen Sie Ihre Route und bereiten Sie sich darauf vor, durch eines der bezauberndsten Winterwunderländer Europas zu schlendern.
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