Vom Samba-Spektakel in Rio bis zur maskierten Eleganz in Venedig: Entdecken Sie 10 einzigartige Festivals, die menschliche Kreativität, kulturelle Vielfalt und den universellen Feiergeist zur Schau stellen. Entdecken Sie …
Punta Cana liegt an der äußersten Ostspitze der Dominikanischen Republik, einem Küstenabschnitt, dessen ganzjährige Schönheit und kristallklare Buchten ihn zum zweitbeliebtesten Reiseziel Lateinamerikas gemacht haben. Laut Volkszählung von 2022 hat die Gemeinde, die 2006 offiziell als Verón-Punta Cana eingetragen wurde, 138.919 Einwohner und hat sich schnell zu einem der beliebtesten Reiseziele der Karibik entwickelt. Die Strände, die die volle Wirkung der tropischen Sonne spüren, erstrecken sich wie helle Bänder entlang einer 100 Kilometer langen Küste. Über 60 Prozent aller internationalen Flüge landen am internationalen Flughafen Punta Cana (PUJ), der knapp drei Kilometer landeinwärts von der atlantisch-karibischen Wasserscheide liegt und von den Provinzbehörden von La Altagracia verwaltet wird. Die Anziehungskraft des weichen, elfenbeinfarbenen Sandes, das sanfte Rauschen der seichten Wellen und ein Netz aus Balnearios zwischen zwei Meeren haben eine neue Ära des Wohlstands eingeläutet, auch wenn sie sich unter einem stets strahlenden Himmel mit den umliegenden Dörfern und historischen Städten verflechten.
Seit den ersten Entwicklungsschritten Mitte des 20. Jahrhunderts hat europäisches Kapital – insbesondere spanische Hotelgruppen – einen Wandel vorangetrieben, der heute zu über fünfzig Megaresorts in Uvero Alto, Macao, Arena Gorda, Bávaro, El Cortecito, Las Corales, Cabeza de Toro, Cabo Engaño, Punta Cana selbst und Juanillo führt. Geleitet von Winden, die selten über einen sanften Meereshauch hinausgehen, und so ruhigen Wellen, dass sich bei Ebbe natürliche Becken bilden, lädt die Küste Besucher ein, ihre Sorgen hinter sich zu lassen und in eine Welt der heiteren Ruhe einzutauchen. Die Provinzhauptstadt Higüey liegt etwa 45 Kilometer westlich – eine einstündige Fahrt durch Zuckerrohrfelder und vorbei an Relikten 500-jähriger Kolonialherrschaft.
Das Klima, geprägt von der direkten Sonneneinstrahlung der nördlichen Tropen, schwankt zwischen träger Wärme das ganze Jahr über und seinem Höhepunkt im Spätsommer und Frühherbst. Diese Konstanz hat seit Anfang der 2010er Jahre zu einem jährlichen Wachstum von geschätzten rund elf Prozent geführt und die prognostizierte Bevölkerungszahl von 100.000 im Jahr 2011 auf die erst kürzlich ermittelte Volkszählungszahl angehoben. Abseits der Strände konzentriert sich dieser Bevölkerungszuwachs auf drei Gemeinden – Bávaro, Verón und Punta Cana Village –, die jeweils ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen.
Bávaro hat sich zu einem Zentrum der Besucherbetreuung entwickelt. An seinen Hauptstraßen reihen sich Einzelhandelsgeschäfte, Schnellimbisse und Arztpraxen aneinander, um den wechselnden Bedürfnissen von Gästen und Einheimischen gerecht zu werden. Banken und Werkstätten teilen sich den Bürgersteig mit Apotheken und Supermärkten, während gehobene Restaurants das Straßenbild mit kultivierten Menüs prägen, die auch den anspruchsvollsten Gaumen zufriedenstellen sollen. Parallel dazu ist Verón zur flächenmäßig größten Stadt des Bezirks herangewachsen und hat sich organisch als Wohnort für die Arbeitskräfte entwickelt, die von den weitläufigen Ferienorten angeworben wurden. Hier stehen bescheidene Behausungen und enge Wohnblöcke Seite an Seite, und die allgegenwärtige Armut unterstreicht die Kluft zwischen dem Wohlstand der Dienstleistungswirtschaft und dem täglichen Kampf derer, die sie aufrechterhalten.
Inmitten dieser lebendigen Küstenlandschaft verkörpert Punta Cana Village eine einzigartige Vision, die 1969 mit dem Erwerb des Grundstücks durch die Punta Cana Group entstand. Die nach einem Masterplan konzipierte Siedlung beherbergt heute rund 3.000 Einwohner. Entlang des Boulevard Primero de Noviembre ragen niedrige Bürogebäude wie Wachposten über die sich zu beiden Seiten fächerartig ausbreitenden Wohnviertel. Ihr klares Raster lässt auf ein Design schließen, das eher auf Kalkulation als auf spontane Expansion zurückzuführen ist. Käufer und Restaurantbesucher bewegen sich entlang der Korridore, die in der Nähe des Flughafens zusammenlaufen – einem Zentrum für Handel und Verkehr, wo ein Einkaufszentrum und unzählige Boutiquen an Start- und Landebahnen angrenzen, die 2014 über 2,4 Millionen Passagiere beförderten und den PUJ damals zum zweitgrößten Flughafen der Karibik machten. Einen Steinwurf weiter östlich laden das Westin Resort und sein grüner Golfplatz zu entspannten Nachmittagen ein, während der öffentliche Sandstrand von Playa Blanca, der mit dem Shuttle erreichbar ist, all jene einlädt, die sich unter der immerwährenden Sonne ein buntes Treiben mit Einheimischen und Touristen wünschen.
Weiter südlich präsentiert sich Cap Cana als Enklave des Wohlstands, ausgebreitet auf einem Halbinselvorsprung, wo Yachthäfen Yachten beherbergen und Villen über zerklüftete Landzungen blicken. Sein Design deutet auf Exklusivität hin, bleibt aber dem gleichen wirtschaftlichen Aufschwung unterworfen, der die gesamte Region belebt hat. Hier erreicht das Zusammenspiel von Land und Meer eine neue Intensität: Felsige Landzungen weichen einsamen Buchten, und Binnenwasserstraßen ziehen sich gewunden durch gepflegte Grünflächen.
Ebenso wichtig für die lokale Wirtschaft sind die vielfältigen Aktivitäten, die sich zu Wasser und zu Strand entfalten. Korallengesäumte Riffe säumen die Küste und ermöglichen Schnorchelausflüge, bei denen man Gärten voller schillernder tropischer Fische entdecken kann. Windsurfer und Kiteboarder nutzen die Küstenbrise, während sich Bananenboot-Fans an Schlauchbooten festklammern, um flotte Pirouetten über die wogende Dünung zu drehen. Beim Sporttauchen kann man inmitten von Barrieren aus lebenden Korallen Stachelrochen begegnen, und Hochseefischen beschwört den Nervenkitzel herauf, wenn man in Gewässern voller Leben Marline und Goldmakrelen sieht. Katamarane kreuzen im Morgengrauen am Horizont, und bei Delfinschwimmprogrammen gibt es immer wieder Momente des Augenkontakts mit scheinbar fühlenden Lebewesen, deren Anmut ihre Muskelkraft Lügen straft. Wer festeren Boden lieber spürt, kann auf Safari-Touren ins Landesinnere vordringen und die Buschwälder und sanften Hügel der Region entdecken. Reitergruppen schlängeln sich über von Mahagoni und Palmen gesäumte Reitwege; Dünenbuggy-Expeditionen bewältigen sonnenverbrannte Kanäle, die zwischen Kakteendickichten hindurchführen.
Fluss- und Archipelausflüge verstärken die Anziehungskraft Punta Canas noch weiter. Boote nach Saona und Catalina schlängeln sich durch flache Lagunen, bevor sie Passagiere zu Inseln bringen, deren Sand sich unter nackten Sohlen bewegt und deren Einsamkeit nur darauf wartet, entdeckt zu werden. Reisen nach Santo Domingo verlaufen über Autobahnen, die durch das historische Viertel der Kolonialhauptstadt führen – eine UNESCO-Stätte, wo Kopfsteinpflaster von den ersten europäischen Niederlassungen in Amerika kündet. Begegnungen mit dem Nationalpark Los Haitises in Samaná eröffnen Ausblicke auf mangrovenbewachsene Flussmündungen und in grünen Nebel gehüllte Karstgipfel, während eine Pilgerfahrt nach Higüey, näher gelegen, die hohen Türme der Basilika und ihre Mauern aus Korallengestein offenbart, die 1962 von französischen Architekten errichtet wurden, deren Entwurf die Kluft zwischen dem Heiligen und der sinnlichen karibischen Brise zu überbrücken schien.
Die Meeresfläche vor Punta Cana wurde 2012 offiziell als Meeresschutzgebiet unter Schutz gestellt. Dies ist eine Anerkennung sowohl der ökologischen Bedeutung als auch der Notwendigkeit, die Lebensräume von Langusten, Meeresschildkröten und Makrelenschwärmen zu schützen, die die Riffabhänge bewachen. Heute arbeiten Forschungsschiffe und Freiwilligengruppen zusammen, um die Korallenbleiche und die Nistplätze der Schildkröten an Stränden wie Juanillo zu überwachen. Dort lassen sich bei morgendlichen Besuchen oft geisterhafte Spuren finden, die zu nächtlichen Nistplätzen führen.
Ein Moment der Unruhe durchbrach diese Idylle 2019, als eine Reihe von Todesfällen amerikanischer Gäste an Bord von All-inclusive-Reisen internationale Aufmerksamkeit erregte. Die anfängliche Unsicherheit wich gründlichen Ermittlungen des FBI und des US-Außenministeriums, die schließlich jeden Todesfall auf natürliche Ursachen zurückführten. Der Vorfall veranlasste die lokalen Behörden, wachsam zu bleiben und die medizinische Infrastruktur umgehend zu verstärken. Dennoch herrscht unter globalen Reiseanalysten weiterhin Einigkeit darüber, dass Punta Canas Sicherheitsprofil weiterhin robust ist und seine Straßen und Resorts zu den sichersten der Hemisphäre gehören.
Fünfzig Jahre Entwicklung haben dieser Küste eine einzigartige Dualität verliehen: den unermüdlichen Vorstoß wirtschaftlicher Entwicklung und das – wenn auch unvollkommene – Engagement für den Erhalt der Umwelt, die ihren Reiz ausmacht. Jeder Morgen entfaltet sich mit demselben Versprechen: Palmen, die sich vor korallenrosa Himmel abzeichnen, Wellen, die sanft wie Seide plätschern, und ein Ensemble von Kulturen, die zusammenkommen, um ein Kapitel der Gastfreundschaft an einem Ort zu schreiben, an dem Land und Meer sich stets gegenseitig als Heimat bezeichnen. In diesem Dialog – zwischen ehemaligen Zuckerplantagen und hochmodernen Jachthäfen, zwischen gemächlichen Fischern, die im Morgengrauen ihre Netze auswerfen, und hoch aufragenden Resorts, die in der Nachmittagshitze aufragen – findet Punta Cana sein bleibendes Paradox: eine Grenze, gezähmt und zugleich wild, verankert im Handel und doch getragen von einer unbändigen natürlichen Anziehungskraft.
Die gelebte Realität beruht hier weder auf romantischen Mythen noch auf ungebremster Expansion, sondern auf dem Rhythmus der Gezeiten und des Handels, auf Geschichten, die in Basiliken und Haciendas lebendig werden, und auf dem Flackern der lampenbeleuchteten Esstische, an denen Hotelköche Meeresfrüchte, flankiert von Yucca und Avocado, präsentieren. Reisende hinterlassen Fußspuren im weißen Sand und haben jede Menge Geschichten zu erzählen; manche erzählen vom Hauch eines Stachelrochenflügels in der Dämmerung, andere vom Rauschen der Mangroven im Morgengrauen. Doch alle sind sich in einer Wahrheit einig: Dieser östlichste Zipfel Hispaniolas ist ein Zeugnis sowohl menschlicher Sehnsucht als auch der elementaren Kräfte von Erde, Luft und Wasser, die zusammenwirken und ein Reiseziel formen, das zugleich üppig und beständig ist.
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
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