Lissabon ist eine Stadt an der portugiesischen Küste, die gekonnt moderne Ideen mit dem Charme der alten Welt verbindet. Lissabon ist ein Weltzentrum der Straßenkunst, obwohl…
Shenzhen ist eine Megacity an der Küste der südchinesischen Provinz Guangdong. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sie sich von einem kleinen Fischerdorf zu einer der dynamischsten und bevölkerungsreichsten Städte des Landes entwickelt. Heute leben in Shenzhen rund 17,5 Millionen Menschen (Volkszählung 2020) und sie ist gemessen an der städtischen Bevölkerung die drittgrößte Stadt auf dem chinesischen Festland. Die Wirtschaft der Stadt ist riesig: Im Jahr 2023 erreichte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Shenzhen etwa 3,46 Billionen Yen (≈482 Milliarden US-Dollar) und übertraf damit die von Peking, Shanghai und Guangzhou. Als geschäftige Hafenstadt (der Hafen von Shenzhen ist der viertgrößte der Welt) ist sie auch der Geburtsort des chinesischen Experiments mit der Sonderwirtschaftszone (SEZ). Shenzhen wird oft als „Wunderstadt“ bezeichnet, ein Ort, an dem unter Deng Xiaoping alte Regeln über Bord geworfen und Wirtschaftsreformen durchgeführt wurden. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sie sich zu einem globalen Zentrum der Fertigung, Innovation und Finanzen.
Shenzhens Aufstieg wird gemeinhin als Triumph der rasanten Modernisierung bezeichnet. 1978 war es eine bescheidene Marktstadt mit 330.000 Einwohnern; bis 2024 war es zu einer weitläufigen Metropole mit zwölf Bezirken angewachsen, die mit Hongkong verbunden und in die Wirtschaftsregion des Perlflussdeltas integriert ist. Moderne Hochhäuser prägen den Horizont, wo einst Ackerland lag. Fabriken und Technologiestandorte stehen heute dort, wo früher Dörfer und Felder lagen. Der Wandel der Stadt wird oft mit dem Begriff „Shenzhen-Geschwindigkeit“ zusammengefasst – ein Hinweis auf das rasante Entwicklungstempo nach Beginn der Reformen. Er ist zum Symbol für Chinas Hinwendung zu marktorientiertem Wachstum im späten 20. Jahrhundert geworden.
Heute ist Shenzhen sowohl für seine futuristische Skyline als auch für seine Rolle als globales Technologie- und Produktionszentrum bekannt. Gleichzeitig ist es ein beliebtes Ziel für Reisende und Auswanderer, die sich für Chinas neuestes urbanes Experiment interessieren. Dieser Reiseführer bietet ein umfassendes Porträt der Stadt: Geschichte, Wirtschaft, Innovationen, Stadtteile und Sehenswürdigkeiten sowie praktische Tipps für Besucher und Einwohner. Am Ende dieses Artikels werden die Leser verstehen, warum Shenzhen oft als „Stadt der Zukunft“ bezeichnet wird und was man dort alles erleben kann.
Shenzhen ist offiziell eine bezirksfreie Stadt in der Provinz Guangdong, unmittelbar nördlich von Hongkong. Es ist nicht Shenzhen ist eine eigenständige Provinz, aber ein urbanes Zentrum mit dem Verwaltungsstatus einer kleinen Provinz. Es erstreckt sich über 2.000 Quadratkilometer Küstenland am Ostufer des Perlflussdeltas. Aufgrund seiner strategischen Lage – direkt an der Grenze zu Hongkong – wurde Shenzhen 1980 zur ersten Sonderwirtschaftszone Chinas ernannt. Dies bedeutete, dass die Stadt besondere Wirtschaftspolitiken erhielt, die ausländische Investitionen, Handel und Privatwirtschaft förderten. Heute ist Shenzhen gemessen am Pro-Kopf-BIP eine der reichsten Städte Chinas.
Schon ein kurzer Blick auf die Fakten zeigt, wie bemerkenswert Shenzhen ist. Seine 17,5 Millionen Einwohner (2020) konzentrieren sich stark auf einen urbanen Kern, was Shenzhen gemessen an der Einwohnerzahl seiner Stadtbezirke zu einer der drei größten Städte Chinas macht. Der Großraum Shenzhen ist Teil der größeren „Greater Bay Area“ (dem Städtecluster Guangdong–Hongkong–Macau), die die chinesische Regierung als Hightech- und Finanzzentrum fördert. In dieser Region sticht Shenzhen als technologischer Innovationsmotor hervor. Große Unternehmen – von Huawei und Tencent bis hin zum Drohnenhersteller DJI und dem Elektroautohersteller BYD – haben hier ihren Hauptsitz.
In wirtschaftlicher Hinsicht ist Shenzhen enorm groß: Das BIP lag 2024 bei rund 3,68 Billionen Yen. 2021 hatte die Wirtschaft bereits die Marke von 3 Billionen RMB überschritten, und das BIP pro Kopf war höher als in jeder anderen chinesischen Stadt. Dies wird auf einer vergleichsweise kleinen Landfläche erreicht (die Gesamtfläche Shenzhens beträgt rund 2.000 km²), weshalb die Stadtdichte in Orten wie den Bezirken Futian und Luohu sehr hoch ist. Eine moderne, dienstleistungs- und technologieorientierte Wirtschaft ist entstanden: Etwa 63 % der Produktion stammen aus dem Dienstleistungssektor, insbesondere aus den Bereichen Finanzen, Logistik und Kreativwirtschaft. Dennoch bleibt die Fertigung von entscheidender Bedeutung. Millionen von Menschen arbeiten in Fabriken oder Hightech-Werkstätten und stellen alles her, von Smartphones und Solarmodulen bis hin zu Elektrofahrzeugen und Robotern. Shenzhen ist auch führend im chinesischen Außenhandel: Seit Jahrzehnten ist die Stadt die wichtigste Exportstadt des Landes.
Wichtige Fakten auf einen Blick:
Bevölkerung: ~17,5 Millionen (2020). Über 12 Millionen im Stadtbezirk und weitere Millionen im Umland.
BIP: Ungefähr 3,46 Billionen Yen (2023) und 3,68 Billionen Yen (2024), was Shenzhen zur drittgrößten Stadtwirtschaft in China macht.
Wirtschaftliches Profil: Mehr als 60 % sind Dienstleistungen, mit führenden Sektoren in der High-Tech-Fertigung, im Finanzwesen, in der Logistik und in der Kultur-/Kreativwirtschaft.
Sonderstatus: Erste Sonderwirtschaftszone, ausgewiesen im Jahr 1980. Ihr wurde von Anfang an die Befugnis erteilt, mit Marktreformen und ausländischen Investitionen zu experimentieren.
Standort: An der Mündung des Shenzhen-Flusses, gegenüber dem Südchinesischen Meer, unmittelbar nördlich von Hongkong. Teil der Megaregion Perlflussdelta.
Stadtbild: Hier befindet sich die größte Ansammlung von Wolkenkratzern Chinas (darunter das Ping An Finance Center, das mit 599 m das vierthöchste Gebäude der Welt ist). Mehrere große Entwicklungszonen und Parks prägen die Skyline.
Shenzhen wird oft in Superlativen beschrieben: ein „digitaler Dynamo“, ein „Innovationskraftwerk“ oder einfach „Shenzhen Speed“Diese Charakterisierungen spiegeln die Rolle der Stadt als Motor der modernen chinesischen Wirtschaft wider. Das Motto der Stadt könnte „Wachstum und Chancen“ lauten. In wenigen kurzen Absätzen lässt sich ihre Größe kaum beschreiben, aber die oben genannten Fakten vermitteln den Lesern einen groben Überblick: Shenzhen ist riesig, für chinesische Verhältnisse wohlhabend und geprägt von Hochtechnologie und Handel.
Shenzhens Geschichte ist wahrhaft außergewöhnlich. 1979 war sie nur eine von vielen bescheidenen Kreisstädten. Laut Regierungsunterlagen hatte Shenzhen (damals ein Bezirk des Kreises Bao'an) Ende der 1970er Jahre nur etwa 330.000 Einwohner. Es war eine verschlafene landwirtschaftliche Gemeinde mit Reisfeldern und Fischerdörfern. Das Leben war relativ einfach, und die lokale Wirtschaft basierte hauptsächlich auf Subsistenzlandwirtschaft und Fischerei. Die Stadt, die Ausländer über Hongkong besuchten, wirkte oft malerisch ländlich.
Dann kam es zu einem historischen Wandel: Chinas Staatschef Deng Xiaoping führte umfassende Wirtschaftsreformen ein. 1980 wurde Shenzhen zur ersten Sonderwirtschaftszone des Landes erklärt. Dies bedeutete, dass Shenzhen marktfreundlichere Bedingungen als der Rest Chinas genießen konnte. Dengs Regierung bot Steuererleichterungen, günstige Pachtverträge und bürokratische Flexibilität, um ausländische Investitionen anzuziehen. Die Idee war, dieser Region durch die Einführung kapitalistischer Methoden einen „Schritt nach vorne“ zu ermöglichen, während der Rest des Landes weiterhin strengeren Kontrollen unterlag. Deng sagte Jahre später, Shenzhens Erfolg habe die Strategie der Eröffnung einiger Pilotzonen bestätigt.
Es folgte ein rasantes Wachstum. Investoren – vor allem aus Hongkong und Macau – strömten herbei, um Fabriken zu errichten. Aus Reisfeldern wurden Industrieparks. Zehntausende Wanderarbeiter aus ganz China suchten Fabrikarbeit. Die Bevölkerung der Stadt explodierte. Einem Regierungsbericht zufolge war Shenzhens BIP 1985 bereits auf 3,9 Milliarden Yen gestiegen – mehr als das 14-fache des Wertes von 1980. Bis 1990, so eine Studie, hatte Shenzhens Wirtschaft alle anderen Festlandstädte außer Guangzhou überholt, und ihre Leistung konnte mit der vieler größerer Provinzen mithalten.
Innerhalb eines Jahrzehnts hatte Shenzhen bereits sein Image als bescheidenes Dorf abgelegt. 1990 eröffnete es sogar eine eigene Börse, ein Symbol seiner neuen finanziellen Bedeutung. Hohe Gebäude und ein neues Straßennetz entstanden. Neben den Fabriken entstanden neue Büros und Wohnungen. Die Bevölkerung der Stadt, einst unter einigen Hunderttausend, stieg auf Millionen. Wie wissenschaftliche Analysen zeigen, war Shenzhen damals die am schnellsten wachsende Stadt der Menschheitsgeschichte.
In den folgenden Jahrzehnten reifte Shenzhen. Die Stadt entwickelte sich allmählich von arbeitsintensiven Fabriken zu Hightech-Industrien. Große Technologieunternehmen wie Huawei und ZTE gründeten in den 1990er Jahren hier ihre Firmenzentralen. In den 2000er Jahren prägten Wolkenkratzer die Skyline von Futian (dem zentralen Geschäftsviertel). Die Stadtverwaltung konzentrierte sich auf Innovation, Forschung und Entwicklung. Im Laufe der Zeit wandelte sich Shenzhens Image von einer Produktionsstätte zu einer „Pilotzone“ für Innovationen. Der Begriff „Shenzhen Speed“ beschrieb nicht nur die schnelle Bauweise, sondern auch die Fähigkeit, Prototypen neuer Geräte und Produkte innerhalb von Wochen statt Monaten zu entwickeln.
Heute, fast 45 Jahre nach ihrer Einstufung als Sonderwirtschaftszone, gilt Shenzhen als Musterbeispiel für Chinas Öffnung. Deng Xiaoping selbst würdigte diesen Erfolg mit einer Gedenktafel mit den Worten: „Shenzhens Entwicklung und Erfahrung beweisen, dass die Einrichtung von Sonderwirtschaftszonen richtig ist.“ Die Stadt hat sich über die Produktion hinaus diversifiziert und bietet nun auch Finanzwesen, Logistik, Biotechnologie, Kunst und mehr. Sie dient als Labor für Chinas laufende Reformen. Die Geschichte ist stets lebendig: Shenzhen entwickelte sich fast über Nacht vom Ackerland zur futuristischen Stadt. Selbst chinesische Medien sprechen oft schlicht vom „Wunder, das 1980 begann“.
Manche Neuankömmlinge fragen sich: Ist Shenzhen eine Stadt oder so etwas wie eine Provinz? In Chinas Verwaltungshierarchie ist Shenzhen eine Vorprovinzstadt Shenzhen liegt in der Provinz Guangdong. Es ist keine eigenständige Provinz. Praktisch funktioniert es ähnlich wie andere Megastädte in China (Peking, Shanghai usw.), d. h. es wird auf einer Ebene unterhalb der Provinz verwaltet und verfügt über eine eigene Stadtverwaltung und eigene Ämter. Shenzhen hat etwa 10 Millionen registrierte Einwohner (plus mehrere Millionen Migranten). Das Stadtgebiet ist in Bezirke unterteilt (Futian, Luohu, Nanshan, Bao'an und andere).
Shenzhen liegt im Wirtschaftsraum des Perlflussdeltas, zu dem auch Guangzhou und andere Städte gehören. Zusammen bilden sie eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Rechtlich gesehen gehört Shenzhen jedoch weiterhin zur Provinz Guangdong. Es grenzt direkt an Hongkong und verfügt daher über zahlreiche grenzüberschreitende Verbindungen (mehr dazu weiter unten). Seine Geschichte als Teil des Kreises Bao'an (heute Teil von Shenzhen) ist noch heute in Ortsnamen wie Nantou und Shajing erkennbar.
Im Alltag denken die Bewohner von Shenzhen einfach als die StadtAlle offiziellen Funktionen – Schulen, Verkehr, Strafverfolgung – werden von der Stadtverwaltung Shenzhen verwaltet. Die Stadt verfügt über ein eigenes Parteikomitee, einen eigenen Bürgermeister und eigene Gerichte. Eine separate Provinzebene gibt es nicht (da die Provinz Guangdong die gesamte Region einschließlich Shenzhen umfasst). Daher spiegelt die Politik Shenzhens oft nationale Trends wider, die lokalen Behörden haben jedoch Spielraum für Innovationen, wie die frühen Tage der Sonderwirtschaftszonen zeigten.
Für ausländische Reisende oder auch Chinesen aus anderen Regionen ist Shenzhen vielleicht nicht so offensichtlich wie Peking oder Shanghai. Die Skyline mit ihren Glastürmen ähnelt vielen Weltstädten. Doch was Shenzhen einzigartig macht, ist seine Geschichte, seine moderne Infrastruktur und die Vielfalt seiner Attraktionen.
Zunächst einige praktische Punkte. Shenzhen ist im Allgemeinen sicher und gut gepflegt. Die Kriminalitätsrate ist im internationalen Vergleich niedrig, insbesondere bei Gewaltverbrechen. In überfüllten Gebieten kann es jedoch (wie in jeder Großstadt) zu geringfügigen Diebstählen kommen. Im Vergleich zu nordchinesischen Städten ist das Klima in Shenzhen warm (subtropisch). Die Luftverschmutzung ist eher moderat; die Küstenwinde sorgen dafür, dass die Luft sauberer ist als in manchen Städten im Landesinneren. Die Stadt ist recht sauber und grün, mit vielen Parks und breiten, baumgesäumten Boulevards.
Shenzhens öffentlicher Nahverkehr ist Weltklasse. Ein ausgedehntes U-Bahn-Netz mit 17 Linien erstreckt sich mittlerweile über fast 600 km, sodass die meisten Ziele leicht zu erreichen sind. (Ende 2024 war es das fünftlängste U-Bahn-System der Welt.) Taxis gibt es in Hülle und Fülle, und Mitfahr-Apps wie DiDi funktionieren zuverlässig. Busse durchziehen die Stadt flächendeckend. Für Besucher bedeutet das, dass sie sich effizient und günstig fortbewegen können. Viele jüngere Arbeitnehmer und sogar Straßenschilder (vor allem in der U-Bahn) verwenden Englisch, doch Englisch ist in der Bevölkerung noch immer nicht weit verbreitet. Besucher sollten sich darauf einstellen, in vielen Situationen eine Übersetzungs-App oder lokale Reiseführer zu benutzen. Die Orientierung ist jedoch nicht schwierig: Wichtige U-Bahn-Linien verbinden Touristengebiete, und zweisprachige Karten sind weit verbreitet.
Die Stadt selbst ist sauber und modern. Wenn Sie am Flughafen von Shenzhen ankommen, sehen Sie neue Hochhäuser und Autobahnen. Im Gegensatz zu manchen älteren Städten wirkt Shenzhen selten überfüllt – die meisten Stadtteile sind offen und weitläufig. Die Unterkünfte reichen von luxuriösen Wolkenkratzerhotels in Futian bis hin zu günstigen Hostels in Marktnähe. Shopping ist ein großer Anziehungspunkt: Shenzhen bietet riesige Einkaufszentren (COCO Park, MixC, KK Mall usw.) sowie geschäftige Märkte, auf denen Feilschen angesagt ist. Das gastronomische Angebot ist riesig: Freuen Sie sich auf frische Meeresfrüchte und kantonesische Küche sowie Food Courts und Restaurants mit Spezialitäten aus ganz China.
Wie sieht es mit Sightseeing aus? Shenzhen mag zwar nicht über die jahrtausendealten Tempel oder Paläste Pekings verfügen, gleicht dies aber mit seinen eigenen Attraktionen aus. Kulturinteressierte können Orte wie das Shenzhen Museum (das die Geschichte der Stadt dokumentiert) oder das Kunstviertel OCT-LOFT (umgebaute Fabriken, die heute Galerien und Cafés beherbergen) besuchen. Es gibt großzügige Parks und Bergwanderungen (zum Beispiel den Lianhuashan-Park mit einer riesigen Mao-Statue und den Gipfel des Wutong-Berges mit Blick auf die Stadt). Und natürlich ist Shenzhen für seine zahlreichen Vergnügungsparks berühmt: Die Themenparks Window of the World, Splendid China Folk Culture Village und Happy Valley bieten Unterhaltung von Miniatur-Weltdenkmälern bis hin zu Hightech-Nervenkitzel.
Zusammenfassend ist Shenzhen ein modern Eine chinesische Stadt mit viel Sehenswertem und Erlebenswertem, deren Reiz sich jedoch von traditionellen Touristenstädten unterscheidet. Das Erlebnis ist ein Eintauchen in den zukunftsweisenden Puls des urbanen Chinas: glänzende Türme, Gadget-Shopping, Schnellbahn und Fusionsküche. Besucher, die moderne Architektur, Technologie, Innovation und Shopping schätzen, werden Shenzhen als lohnenswert empfinden. Wer historische Tempel oder ländliche Landschaften erwartet, sollte sich spezielle Orte (wie das alte, von Mauern umgebene Dorf Dapeng oder die nahegelegene Küstenregion Nan'ao) suchen. Insgesamt ist Shenzhen auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn Sie sich für Chinas rasante Entwicklung interessieren und einen Eindruck von seiner innovativen Seite gewinnen möchten.
Die Geschichte Shenzhens lässt sich in relativ wenigen Kapiteln erzählen, da sie größtenteils jüngeren Datums ist. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die früheren Wurzeln der Stadt, um den Kontext zu verdeutlichen.
Lange vor seinem modernen Aufstieg war das Gebiet, das heute Shenzhen heißt, dünn besiedelt. Es gehörte zum alten Kreis Bao'an, einem unter der Südlichen Song-Dynastie (12.–13. Jahrhundert) gegründeten Verwaltungsbezirk, der einen Großteil des heutigen Shenzhen umfasste. Die Region war ländlich und hügelig. Einheimische Gruppen wie die Hakka lebten dort, bauten Reis auf Terrassen an und fischten entlang der Küste. Noch heute findet man Spuren dieses alten Lebens: So war beispielsweise die historische Altstadt Nantou (nahe der heutigen Innenstadt von Futian) einst eine ummauerte Siedlung aus der Han-Dynastie.
Mitte des 20. Jahrhunderts bestand Shenzhen im Wesentlichen aus einer Ansammlung von Fischerdörfern und Ackerland. Selbst im Vergleich zu kleinen chinesischen Städten war die Stadt winzig. Chinesische Aufzeichnungen aus den 1950er Jahren beschreiben Dörfer wie Shangbu, Guanhu und Fucheng mit jeweils nur wenigen Tausend Einwohnern. Die Infrastruktur war minimal: keine modernen Straßen, Fabriken oder Hochhäuser. Sogar der Name „Shenzhen“ bezog sich ursprünglich nur auf einen schmalen Streifen („Shenzhen“ bedeutet „tiefer Graben“) in der Nähe einer Fischerbucht; das weitere Gebiet hieß Bao'an.
Das Leben in Shenzhen vor 1980 war gemächlich und von der chinesischen Planwirtschaft geprägt. Da Shenzhen an das britische Hongkong grenzte, trieben die Einheimischen häufig Handel mit Fisch und anderen Erzeugnissen über die Grenze. Da China damals jedoch die Grenzen geschlossen hatte, war der Einfluss Hongkongs eher kultureller und migratorischer als kommerzieller Natur. Tatsächlich wanderten in den 1960er und 1970er Jahren viele junge Einwohner nach Hongkong aus, um Arbeit zu suchen; die Bevölkerung Shenzhens blieb jedoch gering.
Die eigentliche Geschichte beginnt Ende der 1970er Jahre. Chinas Staatsführung erkannte, dass ein Großteil der Bevölkerung Südguangdongs der Armut entfliehen wollte und nach Hongkong flüchtete. 1978 schlug Xi Zhongxun (Parteichef der Provinz und Vater des späteren Präsidenten Xi Jinping) vor, Südguangdong eine Chance zur Entwicklung zu geben. Vorsitzender Deng Xiaoping stimmte einer radikalen Idee zu: Shenzhen (und einige andere Städte) sollten zu Sonderwirtschaftszonen erklärt werden, um ausländische Investitionen und Marktpraktiken in isolierten Gebieten zu ermöglichen.
Im Juni 1979 wurde Shenzhen offiziell zur Stadt der Provinz Guangdong erhoben und 1980 offiziell zur ersten Sonderwirtschaftszone Chinas erklärt. Das war beispiellos. Plötzlich konnte Shenzhen Geschäfte abschließen, Investitionen anziehen und Exportgeschäfte tätigen, wie es den meisten anderen chinesischen Städten nicht möglich war. Die Stadtverwaltung setzte die Veränderungen rasch um: Unter klarer Anleitung wurden ehemalige landwirtschaftliche Flächen rasch in Industrieparks und Fabriken umgewandelt. Sie baute Infrastruktur (Straßen, Kraftwerke, Häfen) zur Unterstützung der Industrie auf.
Bereits 1981, ein Jahr nach Beginn des Experiments, hatte Shenzhen den Grundstein für Dutzende von Fabriken gelegt, die von Unternehmern aus Hongkong und Macau betrieben wurden. Die Bevölkerung verdoppelte oder verdreifachte sich jährlich. Dörfer verwandelten sich über Nacht in Baustellen. Finanziert wurde das Projekt teilweise von Hongkonger Kapitalisten, die billiges Land pachteten und Bekleidungsfabriken, Elektronikwerkstätten und Textilfabriken errichteten. Ein offizieller Bericht aus dieser Zeit stellte fest, dass sich Shenzhen wie eine „geschäftige Baustelle der Zukunft“ anfühlte.
Die Zahlen sprechen für sich: Shenzhens BIP wuchs mit erstaunlichen Raten. 1985 (nur fünf Jahre nach Beginn der Sonderwirtschaftszone) hatte sich das BIP Shenzhens gegenüber 1980 vervierzehnfacht. Ende der 1980er Jahre war Shenzhens Wirtschaft größer als die mancher Provinzen. Die Steuereinnahmen der lokalen Regierung stiegen sprunghaft an. Das traditionelle Landleben verschwand so schnell, dass Anfang der 1990er Jahre nur noch kleine Ackerflächen im Stadtgebiet übrig blieben.
Dieses explosive Wachstum wurde genannt Shenzhen GeschwindigkeitKonkret bedeutete dies, dass man eine Produktidee entwickeln konnte, die im nächsten Jahr möglicherweise bereits in Massenproduktion ging. Die Offenheit für ausländische Technologien und Kapital, verbunden mit einem flexiblen Geschäftsumfeld, schuf ein unternehmerisches Klima. Shenzhens Fabriken führten oft Auftragsfertigung durch: So wurden beispielsweise in den 1980er- und 1990er-Jahren viele der ersten PCs, Taschenrechner und Mobiltelefone der Welt hier montiert.
Die Sonderwirtschaftszone Shenzhen (SEZ) bildete den rechtlichen und administrativen Rahmen, der all dies ermöglichte. Die Umwandlung Shenzhens in eine SEZ bedeutete für die lokale Regierung eine beispiellose wirtschaftliche Autonomie. Die Zone genoss niedrigere Steuersätze für Unternehmen, vereinfachte Zoll- und Exportverfahren und eine lockerere Regulierung als im Rest Chinas. So konnten Hersteller in der SEZ beispielsweise Maschinen oder Rohstoffe zollfrei importieren und Fertigprodukte mit minimalen Zöllen exportieren. Ausländische Investoren konnten Mehrheitsbeteiligungen an Joint Ventures halten – etwas, das damals in China generell nicht erlaubt war.
In der Praxis entwickelte sich der Status der Sonderwirtschaftszone zu einem Magneten. Innerhalb weniger Monate nach dem Politikwechsel zogen auch Investoren aus Taiwan, den USA und Europa an, angezogen von der Aussicht auf billige Arbeitskräfte und staatliche Anreize. Auch chinesische Diasporagemeinden in Südostasien investierten. Der Erfolg früher Projekte in Shenzhen stärkte das Vertrauen und führte zu weiteren Projekten. Ende der 1980er Jahre waren neben vielen schnell wachsenden inländischen Unternehmen Hunderte ausländischer Firmen in Shenzhen tätig.
Mehrere Faktoren verstärkten den SEZ-Effekt. Erstens: Standort war entscheidend: Die Nähe zu Hongkong erleichterte den Zugang zu Kapital und Fachwissen. Ein Geschäftsmann konnte Shenzhen tagsüber besuchen und abends in sein Büro in Hongkong zurückkehren. Zweitens Infrastrukturunterstützung Die Regierung investierte Geld in Straßen, Stromleitungen und Häfen (insbesondere in den Ausbau des Hafens von Yantian in den 1990er Jahren), damit die Fabriken alles hatten, was sie brauchten. Drittens: Arbeitskräfteangebot war praktisch unbegrenzt. Millionen von Menschen kamen aus ländlichen Gebieten, um in Fabriken zu arbeiten, was zu einem schnellen Produktivitätsanstieg ohne Lohninflation führte.
In short order, entire industrial chains emerged. Electronics components made in one Shenzhen district would be wired into gadgets in another. This local supply chain flexibility made prototyping and small-batch production extremely fast and inexpensive. Wired magazine later noted that this ecosystem allowed “if you can think of an idea, you can find someone… to make it [in Shenzhen]” at ten times the speed of anywhere else. That collaborative, fast-turnaround approach is why Shenzhen earned nicknames like “the factory of the world” and “China’s Silicon Valley (of Hardware)”.
In den 2000er Jahren hatte Shenzhen seine dörfliche Vergangenheit vollständig hinter sich gelassen. Seine Stadtteile waren voller Wolkenkratzer, internationaler Hotels, weitläufiger Einkaufszentren und Gewerbeparks. Die ursprünglichen Sonderwirtschaftszonen (hauptsächlich die heutigen Stadtteile Futian und Luohu) waren nur der Anfang. Neue Entwicklungszonen entstanden unter anderem in Nanshan (Süd-Shenzhen) und Bao'an (West-Shenzhen). Landgewinnungsprojekte erweiterten die Küstengebiete sogar noch weiter.
1990 expandierte Shenzhen auch administrativ, indem umliegende Siedlungen zu neuen Bezirken zusammengelegt wurden. So entstand beispielsweise im Südwesten der Bezirk Nanshan, der die Halbinsel Shekou (einst eine eigenständige Stadt) einschloss. Futian entstand durch die Neuordnung von Teilen älterer zentraler Zonen. Die Stadtregierung plante in den 1990er Jahren gezielt ein zentrales Geschäftsviertel (CBD) in Futian mit breiten Boulevards und modernen Plätzen. 2004 nahm Shenzhens Metro den Betrieb auf und ergänzte die Verkehrsinfrastruktur um eine neue Ebene. In den 2010er Jahren vervielfachte sich die Zahl der U-Bahn-Linien, die nahezu jeden Winkel des Stadtgebiets abdecken.
Wirtschaftlich erlebte Shenzhen im 21. Jahrhundert einen weiteren großen Wandel: Die Stadt entwickelte sich von der einfachen Fertigung hin zu Hightech und Dienstleistungen. Die Hightech-Industrieparks der Stadt wurden modernisiert; lokale Unternehmen begannen mit der Produktion eigener Marken von Smartphones, Telekommunikationsgeräten, Drohnen und sogar Elektroautos. Riesige Technologiekonzerne wie Huawei (Telekommunikation), Tencent (Internetdienste), ZTE, BYD (Elektrofahrzeuge/Batterien) und DJI (zivile Drohnen) ließen sich in Shenzhen nieder. Diese Firmen trugen maßgeblich zum Wachstum der Stadt bei. Ende der 2010er Jahre trug Shenzhens „digitale Wirtschaft“ (IT-Dienstleistungen, Software, High-End-Fertigung) rund 31 % zum BIP bei – weit über dem nationalen Durchschnitt.
Das Stadtbild entwickelte sich weiter. Wahrzeichen entstanden: Das Ping An Finance Center (2017) wurde zu einem der höchsten Wolkenkratzer der Welt, und ein riesiger Kongresszentrum- und Rathauskomplex wurde eröffnet. Auch Grünflächen wurden integriert, Orte wie der Lianhuashan-Park und der Shenzhen Bay Park bewahrten Freiflächen. Kulturelle Einrichtungen (Museen, Konzerthallen usw.) vermehrten sich. Shenzhen baute zudem seine globale Rolle aus, indem es die innovative Initiative Shenzhen-Hong Kong Guangzhou Greater Bay Area mitbegründete und so die Stadt immer enger mit ihren Nachbarn vernetzte.
Faktoren wie die globale Finanzkrise 2008 oder gelegentliche Schwankungen auf dem Immobilienmarkt haben das Wachstum zwar beeinflusst, doch Shenzhens Entwicklung ist insgesamt aufwärts gerichtet. Auch als ein Teil der früheren Produktion (wie etwa Fabriken für billige Kleidung) ins Landesinnere oder ins Ausland verlagert wurde, behielt die Stadt ihren besonderen Status als Pilotstadt für neue Industrien. In den letzten Jahren wurde sie zu einem Zentrum der „neuen Industrialisierung“ erklärt – mit Schwerpunkt auf intelligenter Fertigung und grüner Technologie – und hat gemeinsam mit Hongkong Innovationszonen eröffnet (wie die Shenzhen-Hong Kong Science and Technology Innovation Cooperation Zone). Bis 2025 wächst Shenzhen weiter: Die Stadt hat einen BIP-Rekord von rund 3,68 Billionen Yen aufgestellt und plant ein jährliches Wachstum von etwa 5–6 %.
Das Ergebnis all dieser Veränderungen ist eine Stadt, die stolz das Image des modernen Chinas trägt. Shenzhens Skyline, der öffentliche Nahverkehr, die wirtschaftliche Stärke und die Bevölkerungsdichte können es mit jeder Großstadt der Welt aufnehmen. Doch im Gegensatz zu vielen älteren Städten ist sie im Herzen noch relativ jung. Einwanderer aus ganz China kommen weiterhin und sorgen für eine stetige Erneuerung der Arbeitskräfte und der Kultur. Stadtplaner können neue Stadtteile oder Technologieparks schaffen, wo einst Ackerland lag. Kurz gesagt: Shenzhen bleibt eine Stadt mit kühnen Ambitionen und ständiger Neuerfindung – wahrlich eine „Stadt der Zukunft“.
Der wohl treffendste Titel für Shenzhen ist „Silicon Valley der Hardware“. Dieser Spitzname spiegelt Shenzhens einzigartige Rolle als Produktions- und Innovations-Ökosystem wider, in dem Ideen schnell zu Produkten werden. Anders als das kalifornische Silicon Valley, das Software und Design in den Vordergrund stellt, ist Shenzhens Ruhm auf Hardware zurückzuführen: physische Geräte, Elektronik und Maschinen. Doch warum genau wird Shenzhen so hervorgehoben?
Der Ausdruck „Silicon Valley der Hardware“ unterstreicht Shenzhens weltweite Führungsrolle bei Design und Produktion von Hardware. Mitte der 2010er Jahre berichteten die Technologiemedien, wie einfach Start-ups in Shenzhen Prototypen entwickeln und Gadgets in Serie produzieren konnten. Eine Dokumentation des Magazins Wired erklärte es: Wenn Sie eine Hardware-Idee haben, können Sie diese in Shenzhen „zehnmal schneller umsetzen als anderswo“. Diese Geschwindigkeit ist auf eine integrierte Lieferkette aus Komponentenlieferanten, Facharbeitern und Montagewerkstätten innerhalb oder nahe der Stadtgrenzen zurückzuführen. In Shenzhens Elektronikmärkten (am bekanntesten in Huaqiangbei) kann man fast jedes Smartphone-Teil, jeden Sensor oder Chip finden, oft indem man einfach in ein Geschäft geht. Ingenieure und Unternehmer erzählen oft Geschichten davon, wie sie am Montag eine Leiterplatte entwerfen, am Dienstag Teile bestellen, am Mittwoch einen Prototyp testen und am Freitag eine Charge in der Produktion aufnehmen – und das alles, ohne jemals die Stadt verlassen zu müssen.
Dieser Geist der schnellen Iteration hat auch kulturelle Wurzeln. Shenzhens Geschäftsumfeld fördert Flexibilität statt starrer Planung. Fabrikbesitzer und Ladenbesitzer sind bereit, sich zu spezialisieren. Beispielsweise könnte ein Reparaturwerkstattbesitzer ein defektes Telefon an fünf verschiedene Lieferanten schicken: einen für den Bildschirm, einen für den Akku, einen für Mikrolöten und so weiter – jeder Lieferant ist ein kleiner Spezialbetrieb. Dieses kollaborative Modell ist für westliche Verhältnisse ungewöhnlich, in Shenzhen jedoch alltäglich. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Shenzhener Startups im Ausland gegründet werden, ihre Hardware aber innerhalb weniger Wochen in Shenzhen zusammenbauen lassen.
Huaqiangbei, ein Stadtteil von Futian, ist zum Sinnbild für Shenzhens Status als Elektronikmarkt geworden. Huaqiangbei wird oft als der größte Elektronikmarkt der Welt bezeichnet und umfasst Einkaufszentren und Straßen voller Geschäfte, die elektronische Komponenten, Verbrauchergeräte und Rohstoffe verkaufen. Ein Hersteller witzelte: „Die meisten Smartphones Chinas kommen aus dieser Gegend.“ Hier kann man alles kaufen, von Tausenden von Mikrochips bis hin zu kompletten Marken-Smartphones (oder deren exakten Nachbauten). Der Wissensaustausch auf diesem Marktplatz ist umfangreich: Beim Spazieren durch die Gänge kann man allein durch die Beobachtung, welche Chips und Teile sich wie warme Semmeln verkaufen, etwas lernen.
Die kooperative, offene Haltung gegenüber geistigem Eigentum ist ein weiterer Faktor. Die Kultur Shenzhens erlaubt Kopieren und schnelle Verbesserungen, manchmal auch ShanzhaiEin westlicher Besucher mag dies riskant finden, doch für viele Unternehmer bedeutet es, dass eine einmal existierende Idee (selbst als Nachahmerprodukt) schnell von anderen übernommen werden kann. Shenzhens „Kopieren und Innovieren“-Motto hat in Rekordzeit alles hervorgebracht, von günstigen Drohnen bis hin zu Marken-Elektrorollern. (DJI beispielsweise begann mit dem Kopieren von RC-Helikopter-Designs und nutzte später Shenzhens Lieferkette, um die Drohnentechnologie zu revolutionieren.)
Dieses hardwarefreundliche Umfeld hat globale Startups angezogen. Accelerators wie HAX (gegründet in Shenzhen) bringen ausländische Unternehmer nach Shenzhen, um die Ressourcen zu nutzen. Ihre Projekte – von intelligenten Kopfhörern (Nura) bis hin zu mobilen Robotern – nutzten die Komponentendichte der Stadt, um die Markteinführungszeit drastisch zu verkürzen. Kurz gesagt: Shenzhens Anspruch, eine Hardware-Hauptstadt zu sein, beruht auf seinem Ökosystem: einem Ort, an dem Hersteller und Produzenten nur wenige Blocks voneinander entfernt sind und die gesamte Wertschöpfungskette der Elektronik – vom Design bis zum Verkauf – am selben Ort angesiedelt ist.
Neben den Hardwaremärkten beherbergt Shenzhen einige der weltweit größten Technologieunternehmen. Mehrere der führenden chinesischen Technologiekonzerne haben ihren Hauptsitz in Shenzhen, was die Stadt zu einem Geschäftsviertel für große Technologieunternehmen macht:
Huawei (gegründet 1987): Riese für Telekommunikationsausrüstung und Unterhaltungselektronik. Bis 2020 war das Unternehmen der weltweit größte Hersteller von Telekommunikationsausrüstung. Auf dem riesigen Campus von Huawei in Nanshan arbeiten Zehntausende von Mitarbeitern.
Tencent (gegründet 1998): Ein Internetkonzern, der vor allem für die Social-Media-Apps WeChat (Weixin) und QQ bekannt ist. Der Hauptsitz von Tencent (ebenfalls in Nanshan) ist ein weitläufiger Hightech-Komplex. Seine Präsenz hat Shenzhen zu einem globalen Zentrum für Online-Gaming und digitale Dienste gemacht.
DJI (gegründet 2006): Der weltweit führende Hersteller ziviler Drohnen. Die innovativen Drohnen von DJI (die oft in der professionellen Filmproduktion eingesetzt werden) werden größtenteils in Shenzhen entwickelt, wobei die lokale Technologie für schnelles Prototyping und Massenproduktion genutzt wird.
ZTE (gegründet 1985): Hersteller von Telekommunikations- und Netzwerkausrüstung, international bekannt für Smartphones und Komponenten der 5G-Technologie.
WELT (gegründet 1995): Einer der weltweit größten Hersteller von Elektrofahrzeugen und Batterien. Die Fabriken von BYD in Shenzhen produzieren Autos, Busse und Batterien und beliefern damit den Weltmarkt.
Ping An Versicherung: Obwohl Ping An (Chinas größter Versicherer) kein Hardware- oder Internetunternehmen ist, hat das Unternehmen Shenzhen zu seinem Sitz gemacht und investiert aktiv in Fintech und Healthtech in der Stadt.
Diese Unternehmen beschäftigen Hunderttausende Menschen und prägen Shenzhens Wirtschaft maßgeblich. Ihre Hauptsitze befinden sich oft in einer Ansammlung von Türmen und Laboren. Reisende kennen Namen wie Huawei und Tencent, doch über den Markennamen hinaus tragen sie zu einer lokalen Innovationskultur bei. Neue Start-ups gehen oft aus diesen großen Unternehmen hervor oder beliefern sie, was Shenzhens Rolle als Technologiestandort weiter stärkt.
Der Shenzhen High-Tech Industrial Park (eine Zone aus den 1980er Jahren) konzentriert einen Großteil dieser Innovationstätigkeit. Er umfasst Inkubatoren, Forschungszentren und universitätsnahe Wissenschaftsparks. Im Jahr 2022 erwirtschaftete der Bezirk Nanshan (in dem sich ein Großteil dieses Parks befindet) ein BIP von über 800 Milliarden Yen – eine Wirtschaft, die der eines kleinen Landes gleicht. Inländische und internationale Unternehmen teilen sich die gleichen Viertel, was bedeutet, dass ein kleines Startup nur wenige Blocks von globalen Investoren entfernt ist. Aufgrund dieser hohen Konzentration an Technologiereichtum wurde Shenzhen gemessen am Pro-Kopf-Einkommen sogar als „reichster Bezirk des Landes“ bezeichnet.
Parallel zu diesen Giganten fördert Shenzhen Startups in Bereichen wie Künstlicher Intelligenz, Biotechnologie, Halbleiter und Automobiltechnik. Die Stadtverwaltung fördert diese Sektoren aktiv. So wurden beispielsweise spezielle Fonds zur Unterstützung von Robotik- und KI-Startups eingerichtet, da China zunehmend auf die Fertigung hochwertiger Produkte setzt. Anfang 2025 kündigte Shenzhen neue Investitionsmittel in Höhe von insgesamt 7 Milliarden RMB (über 1 Milliarde US-Dollar) speziell für Robotik- und intelligente Hardwareunternehmen an. Allein die Robotikindustrie erwirtschaftete 2024 über 201 Milliarden Yuan und setzte damit einen wichtigen Meilenstein in der globalen Robotik-Forschung und -Entwicklung.
Shenzhen setzt auch politische Trends. Es gehörte zu den ersten chinesischen Städten, die mit Tests für selbstfahrende Autos, Blockchain-Regulierungen und Datenschutzrahmen experimentierten. Technologiekonferenzen und Messen (wie die China Hi-Tech Fair) finden hier statt und ziehen Innovatoren aus ganz Asien an. Dieses Umfeld – datengetriebene Startups und schnelle Forschungs- und Entwicklungszyklen – festigt Shenzhens Ruf nicht nur als Hardware-Werkstatt, sondern als vollwertiges globales Technologiezentrum.
Keine Diskussion über Shenzhens Tech-Szene wäre vollständig ohne eine Erwähnung von Huaqiangbei. Dieses Viertel im Zentrum von Futian ist unter Elektronikfans weltweit als der größte Elektronikmarkt der Welt bekannt. Genau genommen ist Huaqiangbei ein dicht besiedeltes Einkaufsviertel mit Dutzenden von Gebäuden, in denen sich auf jeder Etage kleine Händler befinden, die elektronische Teile und Fertigprodukte verkaufen. Wörtlich übersetzt heißt es „Huaqiang Nord“, man kann es sich aber auch als „Elektronik-Einkaufszentrum“ vorstellen.
Ein Spaziergang durch Huaqiangbei gleicht einem Besuch auf einem riesigen Technologie-Flohmarkt. Sie brauchen einen bestimmten Smartphone-LCD-Bildschirm? Dort finden Sie ihn. Maßgefertigte Arduino-Boards, seltene Sensoren, Computerchips oder sogar selbstgebaute Gadgets (zum Beispiel eine günstige Drohne) – all das finden Sie in zahlreichen Geschäften. Dank der großen Menge und des Wettbewerbs liegen die Preise oft deutlich unter dem Einzelhandelspreis. Der Markt entwickelte sich von den früheren Straßenbasaren der 1980er Jahre zu den mehrstöckigen Einkaufszentren, die er heute ist. Berühmte Gebäude sind das SEG Plaza und die nahegelegenen Huaqiang North-Gebäude mit jeweils Hunderten von Händlern.
Für Touristen und Technikbegeisterte kann Huaqiangbei überwältigend sein. Es erstreckt sich entlang der Huaqiang North Road und den umliegenden Straßen. Ein Tipp für Besucher: Da viele Händler Ausländer als Verhandlungsobjekte erkennen, ist es ratsam, ein paar Sätze zu lernen oder einfach strategisch zu stöbern. (Lokale Expat-Foren raten Neuankömmlingen humorvoll, „schnell zu gehen“ und nur eine kleine Tasche zu tragen, um wie ein Einheimischer auszusehen.)
Dennoch kommen viele Besucher hierher, um Erfahrungen zu sammeln. Wer schon einmal ein selbstgebautes Gerät zusammengebaut hat, ist begeistert, alle Komponenten an einem Ort zu finden. Tablets und Smartphones mit Markennamen für den Export tauchen hier häufig auf, sowohl Originale als auch Fälschungen. Da der Markt jedoch so viele billige Elektronikartikel anbietet, ist Vorsicht geboten: Fälschungen und betrügerische Geschäfte sind keine Seltenheit. Touristenhinweise raten beispielsweise oft dazu, die billigsten SIM-Karten-Anbieter zu meiden und stattdessen offizielle Verkaufsstellen zu bevorzugen.
Auch wenn man nicht gerade auf Gadget-Kauftour ist, bietet Huaqiangbei kulturelle Einblicke in Shenzhens Industrie. Es veranschaulicht, wie der Erfolg der Stadt auf einem ganzen Ökosystem aus Produzenten und Verkäufern beruht. Wo sonst könnte eine Straße in einer Stadt wirklich behaupten, die Versorgungsbasis für einen Großteil der weltweiten Geräte zu sein? Nicht umsonst haben Shenzhen und insbesondere dieser Markt den Titel „Silicon Valley der Hardware“ verdient.
Für diejenigen, die Elektronik kaufen möchten, können ein paar Hinweise hilfreich sein:
Besuch während der Arbeitszeit. Viele Geschäfte schließen mittags oder sonntags, manche haben bis spät in die Nacht geöffnet. Eine gute Zeit ist der späte Vormittag bis zum Abend an Wochentagen oder Samstagen.
Bringen Sie einen ortskundigen Führer mit. Wenn Sie Mandarin sprechen, können Sie beim Verhandeln sehr niedrige Preise erzielen. Wenn Sie kein Chinesisch sprechen, besorgen Sie sich eine Übersetzer-App oder bringen Sie einen Freund mit, der die Sprache spricht.
Kennen Sie die Grundlagen. Identifizieren Sie das genaue Modell des benötigten Teils oder Geräts, bevor Sie verhandeln. Anbieter sind Spezialisten; wenn Sie „iPhone-Bildschirm“ sagen, gehen sie vom neuesten Modell aus, sofern Sie nichts anderes angeben.
Testen Sie die Ausrüstung, wenn möglich. Einige Geschäfte verfügen über Demogeräte oder schließen Teile an, um die Funktionalität zu überprüfen. Überprüfen Sie Akkus, Ladegeräte und Kabel.
Achten Sie auf Fälschungen. Wenn Ihnen ein Preis zu niedrig erscheint, fragen Sie, ob es sich um ein „Original“ oder eine Imitation handelt. Viele Händler verkaufen hochwertige Nachahmungen. Das mag bei manchen Zubehörteilen in Ordnung sein, bei kritischen Teilen jedoch nicht.
Bezahlen Sie mit Bargeld oder per mobiler Geldbörse. Mobile Zahlungsmethoden (WeChat Pay, Alipay) sind in China allgegenwärtig und werden von einigen Geschäften akzeptiert. Mit einer lokalen SIM- oder eSIM-Karte mit Datenvolumen können Sie bequem bezahlen und bei Bedarf Texte übersetzen. (Die Verwendung ausländischer Kreditkarten kann außerhalb großer Geschäfte schwierig sein.)
Mit Geduld und Aufmerksamkeit kann ein Einkauf in Huaqiangbei kostengünstig und aufregend sein. Für viele Tech-Unternehmer ist es ein Wallfahrtsort. Aber auch Gelegenheitsbesucher entdecken hier einen unvergleichlichen Einblick in den modernen chinesischen Markt.
Während sich in den letzten Jahrzehnten alles um Hardware drehte, zeigt Shenzhen keine Anzeichen von Stillstand. Die Stadt blickt zunehmend auf Technologien der nächsten Generation. Neben Unterhaltungselektronik investiert Shenzhen massiv in Bereiche wie künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Biotechnologie und fortschrittliche Materialien.
So hat sich beispielsweise die Robotik zu einer Vorzeigebranche entwickelt. Im Jahr 2024 überstieg Shenzhens Roboterproduktionsleistung 201 Milliarden Yen. Lokale Unternehmen wie UBTECH (humanoide Roboter), Dobot (industrielle Roboterarme) und die Robotikabteilung von Huawei Cloud spielen dabei eine führende Rolle. Die Stadt ist Gastgeber großer Robotikmessen (wie der FAIR plus Expo im April 2025) und fördert im Bezirk Nanshan ein „Robot Valley“, in dem sich neue Start-ups und Forschungslabore ansiedeln. Analysten weisen darauf hin, dass Shenzhens Lieferkette eine sehr schnelle Entwicklung und Iteration von Robotern ermöglicht – ein weiterer Pluspunkt im Hardwarebereich.
KI ist ein weiterer Schwerpunkt. Unternehmen und Universitäten in Shenzhen arbeiten gemeinsam an Computer Vision, Spracherkennung und Smart-City-Anwendungen. 2021 gehörte Shenzhen zu den ersten chinesischen Städten, die Regelungen oder Pilotprogramme für autonomes Fahren auf öffentlichen Straßen einführten. Didi (das in Shenzhen ansässige Fahrdienstunternehmen) testet hier Prototypen selbstfahrender Taxis. Überwachungskameras und Ampeln in der ganzen Stadt sind durch Datenknotenpunkte miteinander verbunden – Teil einer breit angelegten Initiative zur „KI-Stadt“. Auch Technologie-Startups in den Bereichen Biotechnologie und Gentests sind entstanden, die jedoch eher Nischenprodukte darstellen.
Auch die Drohnentechnologie expandiert weiter. DJI mit Sitz in Shenzhen investiert in KI für autonome Drohnen (zum Beispiel zur Kollisionsvermeidung oder zur landwirtschaftlichen Sensorik). 5G-Netze – die teilweise von Huawei entwickelt wurden – sind weit verbreitet und ermöglichen intelligente Fabriken und die Automatisierung von Fabrikhallen in der ganzen Stadt. Shenzhens Universitäten und Forschungsinstitute entwickeln kontinuierlich Patente und Spin-offs in den Bereichen Nanotechnologie, Batterien (Feststoffbatterien, Batterien für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation) und Robotik.
Im Bildungsbereich hat Shenzhen Niederlassungen renommierter ausländischer Technologiehochschulen angezogen. Seit 2018 beherbergt die Stadt einen neuen Campus der Chinesischen Universität Hongkong (CUHK) mit Schwerpunkt auf KI und Datenwissenschaft sowie verschiedene Forschungsinstitute, die mit Universitäten wie Tsinghua und Stanford verbunden sind. Diese tragen dazu bei, die lokale Industrie mit Talenten zu versorgen.
Kurz gesagt: Die Zukunft der Shenzhen-Technologie scheint eine Synthese ihrer Stärken zu sein: schnelle Fertigung und aufstrebende digitale Industrien. Die Stadtregierung setzt ausdrücklich auf die „neue Industrialisierung“ – intelligentere und umweltfreundlichere Fabriken – als Schlüssel zur Zukunft. Für Reisende, die Shenzhen heute erleben, lassen die Roboter auf den Straßen oder die allgegenwärtige 5G-Konnektivität erahnen, was die Zukunft bringen könnte.
Shenzhens Wirtschaft wird oft mit Elektronik und Gadgets in Verbindung gebracht, doch die wirtschaftliche Basis ist tatsächlich sehr vielfältig. Neben dem dominanten Technologiesektor hat die Stadt wichtige Stärken in den Bereichen Finanzen, Logistik, Kreativwirtschaft und High-End-Dienstleistungen entwickelt.
Ja – für chinesische Verhältnisse ist Shenzhen sehr wohlhabend. Sein Pro-Kopf-BIP gehört zu den höchsten des Landes. Im Jahr 2021 erreichte Shenzhen beispielsweise 173.663 RMB (ca. 26.000 US-Dollar) und war damit höher als in jeder anderen Stadt auf dem chinesischen Festland. Das Gesamt-BIP der Stadt ist stetig gewachsen; es überschritt 2021 die 3-Billionen-RMB-Marke und wuchs bis 2023 weiterhin um rund 6 % pro Jahr. Damit ist Shenzhen eine der wenigen chinesischen Städte, deren BIP mit dem großer Volkswirtschaften vergleichbar ist (zum Vergleich: Die Wirtschaftsleistung entspricht in etwa dem von Argentinien oder Belgien).
Einige Zahlen: Shenzhen hat das größte Exportvolumen unter den chinesischen Städten – die Stadt ist seit über 30 Jahren führend. Im Jahr 2021 beliefen sich die Exporte Shenzhens auf rund 1,9 Billionen RMB (284 Milliarden US-Dollar). Gleichzeitig boomen der inländische Konsum und der Dienstleistungssektor: Einzelhandelsumsätze und Konsumausgaben steigen, und eine wachsende Mittelschicht kauft Luxusgüter und Elektronik. Shenzhens Entwicklungsstrategie hat eine robuste Wirtschaft hervorgebracht, die nicht übermäßig von einer einzelnen Branche abhängig ist.
Der Wohlstand in Shenzhen ist jedoch ungleich verteilt. Die Stadt kämpft mit Einkommensungleichheit, steigenden Wohnkosten und hohen Lebenshaltungskosten (siehe unten). Die reichsten Bezirke (wie Nanshan und Futian) beherbergen Unternehmenszentralen und teure Wohnungen, während die Lebenshaltungskosten in den Außenbezirken niedriger sind. Dennoch ist Shenzhen insgesamt eine hohe Wirtschaftsleistung und gehört damit zu den wohlhabendsten Städten Chinas.
Die Wirtschaft Shenzhens ruht auf vier Säulen, die in der lokalen Politik häufig genannt werden: Hightech-Produktion, Finanzen, moderne Logistik sowie Kultur- und Kreativwirtschaft. Jede Säule hat zahlreiche Untergliederungen:
Technologie und Fertigung: Dies bleibt der größte Wachstumstreiber. Elektronik (Smartphones, Telekommunikationsgeräte), Computerhardware, Unterhaltungselektronik, Automobilindustrie (insbesondere Elektrofahrzeuge und Batterien), neue Materialien (OLED-Displays, Solarmodule) – all dies sind Kernindustrien. Allein der Technologiesektor (einschließlich IKT, Software und digitale Dienste) trug 2021 rund 30,6 % zum BIP Shenzhens bei. Shenzhens Unternehmen investieren massiv in Forschung und Entwicklung; 2018 investierte die Stadt rund 4 % ihres BIP in die Forschung – deutlich über dem Landesdurchschnitt.
Finanzen: Shenzhen verfügt über ein großes Finanzzentrum (das Ping An Finance Center ist ein Wolkenkratzer-Symbol) und zahlreiche Banken, Versicherungen und Investmentfirmen haben hier ihren Sitz. Im Jahr 2021 war der Finanzsektor in Shenzhen fast 474 Milliarden RMB (ca. 71 Milliarden US-Dollar) wert, was etwa 15 % des städtischen BIP entspricht. Die Börse wurde 1990 eröffnet, und seitdem hat sich die Stadt auch zu einem Zentrum für Fintech und Risikokapital entwickelt. Die hohe Konzentration an Technologieunternehmen in Shenzhen wirkt sich natürlich auch auf die Finanzbranche aus (Risikokapital, technologieorientierte Versicherungen, Online-Zahlungsplattformen usw.).
Logistik und Handel: Die Funktion als wichtiger Hafen und Logistikknotenpunkt ist für Shenzhens Wirtschaft selbstverständlich. Der Hafen von Shenzhen (in Yantian und den umliegenden Bezirken) bewältigt jährlich einen Container- und Frachtverkehr von mehreren zehn Millionen TEU. Shenzhens Lage als Grenzstadt ermöglicht zudem den grenzüberschreitenden Handel mit Hongkong und den internationalen Handel. Moderne Logistikunternehmen (darunter Start-ups für Drohnenlieferungen, IoT-Lieferkettenunternehmen und Expressdienste) haben sich hier angesiedelt, um den Anforderungen der Hightech-Fertigung und des E-Commerce gerecht zu werden. Die Stadt rühmt sich oft ihrer Initiativen für „intelligente Logistik“ – zum Beispiel unbemannter Lkw und mit Robotern ausgestatteter Lagerhallen.
Kreativ- und Kulturwirtschaft: Dies ist eine breite Kategorie, die jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnt. Shenzhen investierte frühzeitig in ein Kreativviertel (OCT-LOFT), in dem ehemalige Fabriken zu Galerien und Ateliers umgebaut wurden. Die Stadt beherbergt technologiegetriebene Kulturexporte (Tencent ist beispielsweise ein Gigant im Bereich Online-Gaming und -Unterhaltung). Sie hat auch eine Filmindustrie und beherbergt Themenparks und Unterhaltungsangebote (z. B. das OCT East Resort). Mode und Design in Shenzhen sind aufstrebende Branchen. Die lokale Regierung fördert „kreatives Design“ als wichtigen Wachstumsbereich mit Designpreisen und Inkubationszentren. Obwohl dieser Sektor kleiner als der Technologiesektor ist, bietet er Vielfalt: Zehntausende arbeiten in Architektur, Videospielen, Multimedia-Design und verwandten Bereichen.
Jede dieser Säulen ergänzt die anderen. So ist beispielsweise Shenzhens Fintech-Sektor eng mit dem Technologiesektor verbunden (man denke an WeChat Pay und andere mobile Zahlungssysteme von Tencent und Ping An). Die Logistik ist eng mit der Fertigung verknüpft (sie sorgt für einen effizienten Transport von Komponenten und Produkten). Selbst Tourismus und Kultur (Freizeitparks, Sport, Konzerte) profitieren von der breiten Wohlstandsbasis der Stadt. Unter dem Strich ist Shenzhen wirtschaftlich vielfältiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Es ist keine Stadt mit nur einer Industrie, sondern eine vielseitige Wirtschaft mit Schwerpunkt auf hochwertigen Industrien.
Mit Blick auf die Zukunft legen die Verantwortlichen in Shenzhen Wert auf eine qualitativ hochwertige Entwicklung und die Integration in die Großregion. Der 14. Fünfjahresplan (2021–2025) setzt sich zum Ziel, Shenzhen zu fördern, Innovationen voranzutreiben, die Industriestruktur zu verbessern und als Vorbild für die Greater Bay Area (GBA) zu fungieren. Konkret wollen die lokalen Behörden die Rolle der Stadt als Forschungs- und Entwicklungsmagnet stärken und Branchen wie Biotechnologie, grüne Energie und KI-gestützte Fertigung fördern.
Eine groß angelegte Initiative ist das Projekt „Guangdong-Hongkong-Macao Greater Bay Area“. In diesem Plan ist Shenzhen eine von vier „Kernstädten“ (neben Guangzhou, Hongkong und Macao), die die Entwicklung der Region vorantreiben sollen. Shenzhen wird oft als Technologie- und Innovationszentrum der GBA bezeichnet. Im Rahmen dieses Projekts arbeitet Shenzhen eng mit Hongkong zusammen, um spezielle Kooperationszonen (wie den Hetao Science Park) zu schaffen und die Verkehrsanbindung zu verbessern (neue grenzüberschreitende Bahnstrecken und Zahlungssysteme werden gebaut).
Wirtschaftlich steht Shenzhen vor einigen Herausforderungen: erschwinglicher Wohnraum (die Immobilienpreise in den zentralen Bezirken gehören zu den höchsten in China), der Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte (die Anwerbung ausländischer Spitzeningenieure aus dem Ausland oder anderen chinesischen Städten) und die Gewährleistung eines nachhaltigen Wachstums ohne Überhitzung. Die Regierung reagierte darauf mit dem Bau subventionierter Wohnprojekte für Techniker und der Einschränkung der Immobilienspekulation. Sie lockerte außerdem einige Aufenthaltsbestimmungen, um qualifizierte Ausländer anzulocken.
Auch Chancen bieten sich in Hülle und Fülle. Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien könnte für Shenzhens Batterie- und Elektrofahrzeughersteller (wie BYD) eine neue Nachfrage bedeuten. Die Einführung von 5G und IoT bietet eine Plattform für intelligente Fertigung. Die Robotik (sowohl für Industrie als auch für Verbraucher) ist eine wichtige neue Branche – so sollen beispielsweise bis zu 90 % der in Shenzhen hergestellten Roboter Komponenten aus der Stadt verwenden.
Internationale Investoren halten Shenzhen weiterhin für attraktiv. Projekte mit ausländischen Direktinvestitionen (FDI) verzeichnen regelmäßig neue Rekorde. Allein im Jahr 2021 wurden fast 6.000 neue FDI-Projekte unterzeichnet, was das Vertrauen in das Geschäftsklima in Shenzhen unterstreicht.
Insgesamt wird erwartet, dass Shenzhens Wirtschaft im nächsten Jahrzehnt zunehmend auf wissensintensive Industrien und Dienstleistungen setzen wird, während gleichzeitig die Hightech-Produktion ihre Basis behält. Die Sektoren könnten sich weiter in Richtung KI, Robotik und „intelligente“ Industrien verschieben – Bereiche, die Peking und Shenzhen als Schlüsselbereiche für Chinas wirtschaftliche Zukunft bezeichnen. Die Vergangenheit lässt darauf schließen, dass Shenzhen diese neuen Sektoren mit rasanter Geschwindigkeit adaptieren und seine Rolle als einer der weltweit führenden Innovationsmotoren behaupten wird.
Für Reisende, die einen Besuch planen, bietet Shenzhen sowohl moderne Stadtattraktionen als auch einen idealen Zugang zur Region. Die folgenden praktischen Informationen und Tipps helfen Ihnen, das Beste aus Ihrer Reise zu machen.
Beste Reisezeit: Shenzhens Klima ist feucht-subtropisch. Die Sommer (Juni–September) sind heiß, feucht und regnerisch, mit häufigen Gewittern und gelegentlichen Taifunen. Die Winter (Dezember–Februar) sind kurz und mild. Die angenehmsten Jahreszeiten sind Frühling (März–Mai) und Herbst (Oktober–November), wenn die Temperaturen warm, aber nicht extrem sind und die Niederschläge geringer sind. Reiseführer weisen oft darauf hin, dass „Die beste Zeit, um Shenzhen zu besuchen, ist von Oktober bis April.“ Das Wetter ist meist sonnig und es regnet deutlich weniger. Im Frühling (etwa März–April) scheint die Sonne, und die Bäume blühen, was ihn zur idealen Jahreszeit für Besichtigungen im Freien macht.
Vermeiden Sie möglichst den Hochsommer: Im Juli und August erreichen die Tageshöchsttemperaturen oft 33–36 °C (90–97 °F) bei hoher Luftfeuchtigkeit, und plötzliche Regenschauer können Ihre Pläne durchkreuzen. Die Herbstmonate Oktober und November sind sehr angenehm (klar, mit Tageshöchsttemperaturen um die -20 °C). Im Winter sinken die Temperaturen selten unter 10 °C (50 °F), daher ist dieser Zeitraum für Reisende aus gemäßigten Klimazonen gut geeignet.
Wie viele Tage werden benötigt? Ein typischer Besuch könnte dauern 3–5 TageSo bleibt Zeit, die Highlights der Stadt zu besichtigen und vielleicht einen kurzen Tagesausflug zu machen. In drei Tagen können Sie die wichtigsten Bezirke (Futian, Luohu, Nanshan) erkunden, die beliebtesten Sehenswürdigkeiten besuchen (siehe unten) und die Lebensmittelmärkte erkunden. In fünf oder mehr Tagen können Sie die Vororte erkunden (Strände in Yantian, kulturelle Stätten oder sogar einen Ausflug nach Hongkong oder zu den nahegelegenen Inseln im Ostchinesischen Meer). Manche Reisende teilen ihre Zeit in 3 Tage Shenzhen und 2–3 Tage Hongkong auf, da die Städte sehr nah beieinander liegen. Wenn Sie nur 1–2 Tage Zeit haben, konzentrieren Sie sich auf das Stadtzentrum (Shopping in Luohu, Futian CBD, einen Freizeitpark usw.).
Visabestimmungen: Für die meisten internationalen Touristen ist für die Einreise nach Festlandchina, einschließlich Shenzhen, ein Visum erforderlich, es sei denn, Sie haben Anspruch auf eine Befreiung von der Visumpflicht. Shenzhen hat eine besondere 5-Tage-Visum bei Ankunft Diese Regelung gilt für viele Länder. Sie ermöglicht Bürgern aus etwa 50 Ländern (darunter den USA, Großbritannien, Australien, Kanada, den meisten europäischen Ländern usw.) einen Aufenthalt von bis zu fünf Tagen in Shenzhen ohne vorheriges Visum (Hinweis: Dies gilt nur für Shenzhen – Besucher dieser VOA können nicht in andere chinesische Städte reisen). Die Einreisepunkte für die 5-tägige VOA sind Grenzübergänge wie die Häfen Luohu (Lo Wu), Huanggang und Shekou (Hinweis: Der Flughafen Shenzhen bietet in der Regel nicht VOA ausstellen). Wenn Sie länger als fünf Tage bleiben oder über Shenzhen hinaus reisen möchten, sollten Sie vorab ein Standardvisum für China beantragen. Beachten Sie auch die 240-stündige (10-tägige) Befreiung vom Transitvisum, wenn Sie durch Guangdong oder nahe gelegene Gebiete in ein anderes Land reisen. Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die aktuellen Bestimmungen, da sich die Richtlinien ändern können.
Reiseroutenvorschläge: Ein beliebter Ansatz für eine einwöchige Reise ist:
Tag 1: Futian und Luohu: Erkunden Sie den Civic Center Plaza und den Park in Futian und besuchen Sie anschließend den berühmten Shun Hing Square oder die KK Mall. Abends bietet sich Shenzhens belebte Fußgängerzone Dongmen in Luohu zum Shoppen und Streetfood an.
Tag 2: Nanshan: Verbringen Sie einen Tag mit den Attraktionen von Nanshan. Besuchen Sie das „Window of the World“ (Miniatur-Weltdenkmäler in einem Park), das „Splendid China Folk Village“ (chinesische Kulturausstellungen) und den Vergnügungspark „Happy Valley“ (Fahrgeschäfte und Shows). Fahren Sie abends nach Shekou zum Abendessen am Wasser.
Tag 3: Technik und Kunst: Besuchen Sie morgens den Elektronikmarkt in Huaqiangbei. Nachmittags besuchen Sie das OCT-LOFT in Nanshan mit seinen Galerien und Kreativgeschäften. Besuchen Sie auch das Shenzhen Museum (in Futian) für einen historischen Einblick oder das Shenzhen Sea World-Gelände in Shekou.
Tag 4: Natur/Entspannung: Wandern Sie durch den Lianhua Mountain Park hinter dem Civic Center und genießen Sie den Blick auf die Stadt. Alternativ können Sie einen gemütlichen Ausflug zum Dameisha Beach oder Xiaomeisha Beach im Bezirk Yantian unternehmen, um Sand und Meer zu genießen.
Tag 5+: Zusätzliche Zeit ermöglicht Abstecher. Sie könnten für einen Tag nach Hongkong einreisen (über den Hochgeschwindigkeitszug Futian-Hong Kong West Kowloon Station oder die Grenze Lo Wu). Oder besuchen Sie die alte, ummauerte Stadt Dapeng (30 km östlich) oder die neolithischen Felszeichnungen in Xinyi.
Passen Sie Ihr Programm Ihren Interessen an: mehr Shopping, Essen oder einfach nur eine Auszeit in einem Café. Shenzhen eignet sich dank der guten Verkehrsanbindung und der allgemeinen Sicherheit hervorragend für eine entspannte Erkundung.
Mit dem Flugzeug: Shenzhen wird vom internationalen Flughafen Shenzhen Bao'an (SZX) bedient, der etwa 30 km nordwestlich des Stadtzentrums liegt. Der Flughafen wickelt viele Inlandsflüge und zunehmend auch internationale Verbindungen (nach Südostasien, Japan, Korea usw.) ab. Die Stadt erreichen Sie bequem mit der Airport Metro (Linie 11) oder mit den Flughafen-Shuttlebussen. Am Flughafen stehen zahlreiche Taxis zur Verfügung, allerdings kann es zu Stoßzeiten zu starkem Verkehr kommen.
Aus Hongkong: Reisen zwischen Shenzhen und Hongkong sind weit verbreitet. Es gibt mehrere Grenzübergänge: Lo Wu (in der Nähe des Bezirks Luohu) ist an die Hongkonger Ostbahnlinie (Zug) angeschlossen, und der Kontrollpunkt Futian ist über eine Hochgeschwindigkeitsstrecke mit dem Bahnhof West Kowloon verbunden (die MTR-Verbindung Hongkong–Shenzhen wurde 2018 eröffnet). Fähren verkehren auch von Hongkong zum Hafen Shekou. Um vom Flughafen Hongkong direkt nach Shenzhen zu gelangen, kann man am Bahnhof West Kowloon den Hochgeschwindigkeitszug nach Futian nehmen (nur ca. 14 Minuten). Alternativ durchqueren viele Besucher Luohu einfach mit der MTR-Ostbahnlinie oder fahren mit dem Auto/Bus über die Shenzhen Bay oder andere Kontrollpunkte. Die Fahrzeit beträgt in der Regel weniger als eine Stunde, was Hongkong zu einem idealen Tagesausflugsziel für Besucher von Shenzhen macht. (Hinweis: Für Besuche in Hongkong ist gegebenenfalls ein separates Visum erforderlich.)
Züge: Shenzhen ist in das chinesische Schienennetz integriert. Die Stadt verfügt über mehrere Bahnhöfe: den Bahnhof Shenzhen (Luohu) an der Strecke Peking–Shenzhen (Beijingxi), Shenzhen Nord an der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Peking und Guangzhou, den Hochgeschwindigkeitsbahnhof Futian (Verbindung nach West Kowloon HK) und weitere wie Shenzhen Ost. Hochgeschwindigkeitszüge von Guangzhou (30–50 Minuten) und sogar von Peking/Shanghai erreichen Shenzhen, sodass die Stadt problemlos in eine größere Chinareise einbezogen werden kann.
Metro: Das U-Bahn-System von Shenzhen zählt mit 17 Linien und einer Gesamtlänge von rund 595 Kilometern zu den längsten der Welt. Die Linien verbinden alle größeren Bezirke und auch die Grenzübergänge. (Zum Beispiel Linie 1 bis zur Station Lo Wu, Linie 4 bis zum Kontrollpunkt Futian.) Die Züge sind sauber, fahren regelmäßig und günstig (Fahrpreise nur wenige Yuan). Die U-Bahn ist in der Regel die schnellste Möglichkeit, sich in der Innenstadt fortzubewegen. Hinweis: U-Bahn-Karten und Stationsansagen enthalten englische Namen und sind daher auch für Ausländer geeignet.
Busse: Die Stadt verfügt außerdem über ein ausgedehntes Busnetz (laut Verkehrsdaten über 1.300 Linien und 38.000 Busse). Busse erreichen viele Gebiete, die nicht an die U-Bahn angebunden sind. Fahrgäste nutzen die Shenzhen Tong Transit Card (eine Art wiederverwendbare Fahrkarte) für Bus und U-Bahn. Karten können an U-Bahn-Stationen oder in Convenience Stores gekauft und aufgeladen werden. Die Busse verkehren vom frühen Morgen bis etwa 22:00–23:00 Uhr. Für die meisten Besucher ist Busfahren günstiger als Taxifahren, aber rechnen Sie mit längeren Fahrtzeiten aufgrund des Verkehrs.
Taxis und Mitfahrgelegenheiten: In Shenzhen gibt es rund 20.000 lizenzierte Taxis. Die meisten sind Taxen mit rotem, gelbem oder grünem Dach (auch feuerblaue Taxis sind üblich). Ein typischer Taxitarif beginnt bei 10 Yen für 2 km (tagsüber) und steigt um 2,6 Yen pro weiterem km. Mitfahr-Apps wie Didi werden häufig von Einheimischen genutzt und funktionieren in Shenzhen auch für Ausländer mit einer chinesischen SIM-Karte. Die Bezahlung im Taxi erfolgt bar oder per mobiler Geldbörse (WeChat Pay/Alipay). Tipp: Taxifahrer sprechen oft kein Englisch. Daher ist es hilfreich, Ihr Ziel auf Chinesisch aufzuschreiben oder eine Karte vorzuzeigen.
Begehbarkeit: Shenzhens Viertel sind größtenteils autofreundlich gebaut und daher nicht besonders kompakt. In vielen Stadtteilen sind die Ziele zu weit voneinander entfernt, um bequem zu Fuß zu gehen. Dennoch gibt es in vielen Bezirken fußgängerfreundliche Straßen und Parks. Innenstadtbereiche wie das Civic Center (Futian) und Huaqiangbei (Futian) verfügen über breite Gehwege, Fußgängerzonen und öffentliche Plätze. Innerhalb eines Bezirks können kurze Strecken problemlos zu Fuß zurückgelegt werden, für eine umfassende Erkundung der Stadt sind jedoch U-Bahn oder Taxi erforderlich. Selbst in fußgängerfreundlichen Vierteln können die Entfernungen zwischen den Bezirken mehrere Kilometer betragen.
SIM-Karte und Konnektivität: Reisende sollten planen, in Verbindung zu bleiben. Kostenloses WLAN ist in Shenzhen außerhalb großer Hotels und Einkaufszentren nicht überall verfügbar, und internationales Roaming kann teuer sein. Die einfachste Lösung ist der Kauf einer lokalen SIM-Karte oder eSIM am Flughafen oder in der Stadt. Damit erhalten Sie Daten für Karten, Übersetzungs-Apps und mobile Zahlungen (die hier weit verbreitet sind). (Chinas Apps WeChat Pay und Alipay können mit einer chinesischen Bankkarte oder Prepaid-Guthaben für einfaches Bezahlen in Taxis, Geschäften und an Verkaufsautomaten eingerichtet werden.) Wie ein Reiseberater bemerkt, Sie wirklich brauchen Internet zur Navigation und zum Bezahlen von Fahrpreisen. Selbst mit Prepaid-Fahrkarten wird Ihr Aufenthalt in Shenzhen durch den Internetzugang deutlich angenehmer.
Von Guangzhou: Nehmen Sie den 3–4-stündigen Hochgeschwindigkeitszug von Guangzhou Süd nach Shenzhen Nord oder zum Bahnhof Futian.
Von Peking/Shanghai: Am schnellsten geht es mit den Nacht- oder Hochgeschwindigkeitszügen (über 10 Stunden), die meisten Besucher fliegen jedoch über Guangzhou oder steigen dort um.
Vom internationalen Flughafen Hongkong (HKG): Sie können entweder einen direkten Hubschrauber nach Shenzhen nehmen (täglich gibt es mehrere) oder über Hongkong reisen. Viele kommen am HKIA an und nehmen dann den Airport Express nach Tsing Yi oder Kowloon und steigen dort in die MTR um. Alternativ dauert die grenzüberschreitende Busfahrt vom HKIA nach Shenzhen 45–60 Minuten.
Von Festlandstädten: Direktflüge nach Shenzhen gibt es aus vielen chinesischen Städten (Chengdu, Wuhan, Xian usw.). Der einfachste Weg aus Nordchina ist oft ein Flug nach Shenzhen.
Um eine häufig gestellte Frage zu beantworten: Shenzhen wurde größtenteils nach der Erfindung des Automobils erbaut und ist daher eher auf Autos und öffentliche Verkehrsmittel als auf Fußgänger ausgerichtet. In den zentralen Bezirken gibt es Fußgängerzonen (beispielsweise das Einkaufszentrum Central Walk in Futian oder die Dongmen-Straße in Luohu) und viele Parks mit Spazierwegen. Aufgrund der Größe der Stadt können jedoch selbst „zentrale“ Orte mehrere Kilometer voneinander entfernt liegen. Touristen können Spaziergänge durch bestimmte Viertel unternehmen, sollten für längere Strecken jedoch auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen. Insbesondere die Flusspromenaden, Tempel-Gärten und Stadtparks laden zum Spazieren ein. Wenn Sie ein wirklich fußgängerfreundliches Stadtzentrum suchen, ist Shenzhen nicht wie das alte Peking oder eine europäische Stadt. Bei der neuen Stadtplanung wird jedoch häufig Wert auf Fußgängerzonen und Grünflächen gelegt, was Spaziergänge im Stadtzentrum angenehm macht.
Die Stadtteile von Shenzhen sind unterschiedlich und haben jeweils ihren eigenen Charakter. Die beste Unterkunft hängt von Ihren Plänen ab:
Bezirk Futian (zentrales Geschäftsviertel): Dies ist das Herz des modernen Shenzhen. Futian beherbergt die Stadtverwaltung, das größte Kongresszentrum und riesige Wolkenkratzer. Es ist gut an das U-Bahn-Netz angebunden und verfügt über den Bahnhof Futian (Hochgeschwindigkeitszug und U-Bahn). Einkaufszentren wie der Coco Park, die Central Walk Mall und der Huaqiangbei-Markt befinden sich in der Nähe. Die Hotels in Futian reichen von luxuriös (Shangri-La, Four Seasons) bis erschwinglich. Für Geschäftsreisende und Erstbesucher bietet Futian Komfort und internationales Flair. Auch der Lianhua Mountain Park und der Civic Center Plaza sind sehenswert. Hinweis: Futian liegt auch in der Nähe des neuen Futian-Checkpoints nach Hongkong.
Bezirk Nanshan: Im Westen ist Nanshan als Technologie- und Bildungszentrum bekannt. Hier befinden sich der Shenzhen High-Tech Industrial Park (mit Standorten von Huawei, Tencent usw.) und die Universität Shenzhen. Touristen schätzen Nanshan wegen seiner Mischung aus Technologietourismus und Entspannung. Hier befinden sich Themenparks (Window of the World, Happy Valley, Splendid China) und das Küstengebiet Sea World in Shekou (ein lebhafter Gastronomie- und Unterhaltungskomplex rund um ein stillgelegtes Schiff). Nanshan bietet außerdem schönere Strände auf der nahegelegenen Halbinsel Dapeng, falls Sie Resorts suchen. Aufgrund der internationalen Schulen und Restaurants leben viele Expats in Shekou. Nanshan bietet etwas weniger Hotels als Futian, aber dennoch mehrere gute Optionen (insbesondere rund um das Resortgebiet OCT East für Urlauber).
Bezirk Luohu: Dies ist das traditionelle Stadtzentrum von Shenzhen neben Hongkong. In Luohu befinden sich der wichtigste Grenzübergang (Luohu/Lo Wu) und der Bahnhof Shenzhen (der ältere Bahnhof). In den Straßen liegt das historische Einkaufsviertel Dongmen mit vielen Märkten, Straßenimbissen und Budgethotels. Es gibt auch große Einkaufszentren (Luohu Commercial City, wo viele Touristen Uhren, Handtaschen, Kleidung oder sogar Reisepässe kaufen). Die Hotels hier liegen eher im unteren bis mittleren Preissegment; dies ist eine gute Gegend, wenn Sie gerne einkaufen und ein eher „lokales“ Ambiente erleben möchten. Es ist auch praktisch, wenn Sie planen, häufig über Lo Wu/Luohu nach Hongkong zu fahren. Beachten Sie, dass das Nachtleben in Luohu im Vergleich zu Futian/Nanshan bescheidener ist (hauptsächlich Bars und Karaoke).
Luohu (Grenzgebiet): Es fügt sich in das Obere ein. Mit Einkaufsmöglichkeiten und lokalem Handel.
Shekou (innerhalb von Nanshan): Obwohl Shekou technisch gesehen zum Bezirk Nanshan gehört, verdient es besondere Erwähnung bei Touristen und Auswanderern. Es war einst ein Fischerdorf, ist heute aber für sein entspanntes, internationales Flair bekannt. Der Hafen von Shekou bietet Fähren nach Hongkong und Macau. Das Sea World Plaza in Shekou ist berühmt für seine Bars, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten und ein Zentrum des Nachtlebens. In der Gegend gibt es einige Boutique-Hotels und Serviced Apartments, die sich speziell an Ausländer richten. Es ist eine gute Wahl für Auswanderer oder Reisende, die ein ruhigeres Abendleben bevorzugen.
Bao'an & Guangming (Außenbezirke): Diese Viertel sind heute überwiegend Wohn- und Industriegebiete und für Touristen in der Regel nicht zu empfehlen. Es gibt zwar einige neue Tourismusprojekte (wie Parks oder Radwege), aber die Unterkunftsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind weniger. Sofern Sie keinen besonderen Grund haben (z. B. einen Freund oder eine Fabrik in Bao'an besuchen oder einen langen Flughafenaufenthalt haben), ist es einfacher, in einem der oben genannten zentralen Bezirke zu übernachten.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Shenzhens decken ein breites Spektrum an Interessen ab. Hier sind die Highlights, nach Themen geordnet:
Historische und kulturelle Stätten:
Holen Sie sich Ancient City: Ein erhaltenes ummauertes Dorf und eine Festung am Stadtrand (Bezirk Yantian) aus der Ming-Dynastie. Es bietet einen Einblick in die Geschichte der Küstenverteidigung von Shenzhen.
Stätte der antiken Stadt Nantou: In der Nähe der Innenstadt befinden sich die Ruinen einer alten ummauerten Stadt aus der Song-/Ming-Zeit. Sie ist klein, aber interessant.
Shenzhen Museum: Es befindet sich im Civic Center und zeigt Ausstellungen zur jüngeren Geschichte der Stadt sowie regionale Artefakte. Ein guter Einstieg.
Ausstellungshalle für Reform und Öffnung in Shenzhen: Erzählt die Geschichte der Entwicklung von Shenzhen seit 1979.
Chiwan-Märtyrerfriedhof: Ein friedlicher Gedenkpark auf einem Hügel zum Gedenken an die Marinehelden der Song-Dynastie; bietet einen Blick auf den Hafen.
Museen und Galerien:
Shenzhen Museum für zeitgenössische Kunst und Stadtplanung (MOCA): Untergebracht in einem markanten modernen Gebäude, zeigt es moderne Kunst und die geplante Entwicklung der Stadt.
OCT-LOFT Kreativer Kulturpark: Eine künstlerische Enklave in alten Fabriken (Gebäuden mit Galerien, Ateliers, Cafés und Designläden). Ideal zum Stöbern in moderner chinesischer Kunst.
Ölgemäldedorf Dafen: Am Rande von Luohu befindet sich eine Künstlergemeinde, die massenhaft Kopien von Ölgemälden (meist berühmter Werke) und Originale herstellt. Es wirkt kurios und manchmal avantgardistisch, wenn man über die Fälschungen hinausblickt.
Chinesisches Volkskulturdorf und prächtiges China: Diese Themenparks in Nanshan (die nebeneinander liegen) bilden Miniaturversionen chinesischer Wahrzeichen nach und zeigen Volkstrachten und -tänze. Sie sprechen vor allem Erstbesucher an, die eine rasante Reise durch Chinas Kulturerbe unternehmen möchten.
Themenparks und Familienaktivitäten:
Fenster zur Welt: Ein Themenpark mit Nachbildungen weltberühmter Wahrzeichen (Eiffelturm, Pyramiden usw.) im kleineren Maßstab. Täglich finden Paraden und Aufführungen statt. Ein Spaß für Familien und alle, die originelle Parks lieben.
Glückliches Tal: Vergnügungspark mit Achterbahnen, Wasserbahnen und Themenbereichen (ähnlich einem Park vom Typ Disneyland).
OCT-Bucht: Ein modernes Unterhaltungsviertel, das um eine große Wasserfläche herum angelegt wurde. Es bietet Restaurants, Bars, Lichtshows und ein Riesenrad. Es eignet sich hervorragend für einen Abendausflug und liegt in der Nähe von Happy Valley.
Prächtiges China: Präsentiert Miniaturen berühmter chinesischer Sehenswürdigkeiten und tägliche Aufführungen ethnischer Tänze. (Der Park wurde 2020 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen und sollte als Shenzhen Bay Culture Park wiedereröffnet werden.)
Safaripark: Für ein Tiererlebnis beherbergt der Shenzhen Safari Park (im Südwesten von Shenzhen) exotische Wildtiere und einige Shows.
Shenzhen Bay Park: Eine 13 km lange Küstenpromenade, perfekt zum Radfahren oder Joggen, mit Blick auf die Skyline von Hongkong über das Wasser.
Natur und Parks:
Lianhua-Bergpark (Lotushügel): Dieser Park im Stadtzentrum von Futian verfügt über einen großen Hügel mit einer Statue von Deng Xiaoping (und Mao). Steigen Sie die Treppe hinauf und genießen Sie den Panoramablick auf das Zentrum von Shenzhen.
Wutong-Berg: Der höchste Gipfel Shenzhens. Eine Wanderung zum Gipfel (ca. 800 m) bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Meer. Die Wege sind durch Wälder gesäumt und gut markiert; die meisten Bergsteiger streben den Sonnenaufgang an.
Shenzhen Bay Park: Wie bereits erwähnt, ein Küstenpark mit Mangroven, Sandflächen und einem langen Radweg, der Shenzhen mit Hongkongs Ma Tau Chung verbindet. Toll bei Sonnenuntergang.
Xiangmi-See (Ahornsee) Park: Eine malerische See- und Parkanlage in Futian, gut für einen ruhigen Spaziergang oder eine Bootsfahrt.
Meilin-Stausee: Ein Süßwassersee in Futian mit Gärten, Boots- und Radwegen. Schön und weniger überlaufen.
Parks & Gärten:
Strände Dameisha und Xiaomeisha: Diese Strände im Bezirk Yantian an der Ostküste sind Shenzhens nächstgelegene Meeresstrände. Dameisha ist größer (1,8 km lang) und an Wochenenden beliebt; Xiaomeisha ist kleiner und von Hügeln umgeben. Beide Strände verfügen über Resorts und eine Strandpromenade. (Obwohl sie nicht im Stadtzentrum liegen, sind sie wegen der Sonne und des Sandes einen Besuch wert.)
Yantian Naozhou Südchinesisches Meer Küstenökologiepark: Küstenfeuchtgebiete in der Nähe der Strände, gut zur Vogelbeobachtung geeignet.
Kunst und Kultur:
Huaqiangbei-Elektronikmarkt: Wie bereits erwähnt, ist es eher zum Einkaufen als zum Sightseeing geeignet, aber seine schiere Größe und Energie machen es zu einer Attraktion. In der Nähe können Sie Tech-Malls wie die SEG Plaza erkunden und in die Gadget-Kultur eintauchen.
SeaWorld, Shekou: Ein Platz am Wasser, der rund um das alte Schiff MV Sepoy errichtet wurde. Hier gibt es viele internationale Restaurants und Bars. (Keine echte Meereswelt mit Tieren.) Nach dem Abendessen entspannen die Leute auf den Decks oder in den Straßencafés am Wasser. Sea World ist ein pulsierendes Nachtlebenzentrum und bei Auswanderern sehr beliebt.
Küstenkulturblock (Fenster der Perle): Im Stadtteil Futian Civic Center beherbergt diese Ansammlung moderner Gebäude die Shenzhen Symphony Hall, die Konzerthalle, die Bibliothek und das Kunstmuseum. Auch ohne Eintrittskarte sind die Architektur und die Plätze sehenswert.
Nachtleben:
Das Nachtleben in Shenzhen ist jung und kosmopolitisch. Die wichtigsten Partyviertel sind:
COCO Park (Futian): Eine Gegend mit vielen Bars und Clubs, beliebt bei den 20- bis 30-Jährigen.
OKTOBER-LOFT: Künstlerische Bars und Cafés (eine ruhigere Atmosphäre).
Shekou Sea World: Zahlreiche Bars mit Sitzgelegenheiten im Freien, beliebt bei Expats.
Nanshan-Bucht (Houhai): Bars und Clubs am Wasser in der Nähe des Bahnhofs Houhai.
Wie in den meisten chinesischen Städten schließen die Bars gegen 2–3 Uhr morgens. In den letzten Jahren sind jedoch zahlreiche Kangaroo-Bars, Jazzclubs und Craft-Beer-Pubs entstanden. An Wochenenden finden oft Abende mit ausländischen DJs und Live-Bands statt. Die Szene ist lebendig, aber nicht so intensiv wie beispielsweise in Bangkok oder Tokio, sodass sie auch für Neuankömmlinge zugänglich ist.
Einkaufen: Shenzhen ist ein Einkaufsparadies für alle, die Abwechslung lieben. Große Einkaufszentren wie Coco Park, KingKey 100 Mall, MixC usw. bieten internationale Marken (Louis Vuitton, Apple, ZARA usw.). Märkte wie die Dongmen Street (Luohu) und die Luohu Commercial City (neben dem Hafen von Lo Wu) bieten Schnäppchen bei Kleidung, Accessoires und Souvenirs. Elektronik-Shopping (Huaqiangbei, wie bereits erwähnt) ist eine besondere Kategorie. Egal für welchen Ort Sie sich entscheiden, Sie finden sowohl exklusive Boutiquen als auch kleine Läden.
Was zu kaufen: Elektronik (Smartphone-Zubehör, Gadgets) ist eine logische Wahl, allerdings mit Garantieproblemen. In Dongmen gibt es zahlreiche tolle Bekleidungsgeschäfte; Nanyou ist für Modegroßhandel bekannt. Shenzhen ist außerdem berühmt für seinen individuell gestalteten Goldschmuck auf dem Shuibei Goldmarkt (24-karätiges Gold wird dort zu internationalen Preisen verkauft). Nicht zu vergessen sind auch klassische südchinesische Artikel: Teeblätter, Jadeanhänger und Holzschnitzereien. Ein einzigartiges lokales Souvenir sind kantonesische Opernmasken oder Cheongsam-Kleider (moderne Geschäfte rund um Dongmen). Die meisten Besucher bevorzugen eine Mischung aus Shopping in Einkaufszentren und Bummeln über Straßenmärkte.
Insgesamt bietet Shenzhen eine vielseitige Mischung aus Modernität und Unterhaltung. Man kann einen Tag damit verbringen, zwischen einem Weltausstellungspark, einem Hightech-Showroom und einem Strand hin- und herzupendeln – alles innerhalb der Stadtgrenzen. Das Tempo ist dynamisch, aber nicht hektisch wie in manchen Megastädten; Shenzhen wirkt wie Chinas einladendes, wenn auch futuristisches Gesicht.
Die Küche Shenzhens ist so vielfältig wie ihre Bevölkerung. Die Stadt liegt im kantonesischsprachigen Guangdong, daher bildet kantonesisches Essen (粤菜) das Rückgrat der lokalen Küche. Freuen Sie sich auf hervorragende Meeresfrüchte und Dim Sum. Frische ist oberstes Gebot: Fisch, Schalentiere, Garnelen und Krabben aus der Region kommen oft innerhalb weniger Stunden auf den Tisch. Zu den lokalen Gerichten, die man unbedingt probieren sollte, gehören salzgebackenes Hähnchen (云腿饭鸡) nach Hakka-Tradition, kantonesischer Reis aus dem Tontopf und natürlich kantonesischer Morgentee mit Dim Sum (Garnelen-Teigtaschen, Char Siu-Brötchen usw.). Auch die großen Hakka- und Teochew-Gemeinden in Shenzhen tragen ihre Spezialitäten bei, sodass Sie auf den Speisekarten der Stadt gefüllten Hakka-Tofu oder kalte Teochew-Krabben finden.
Neben der kantonesischen Küche ist dank der Migrantenbevölkerung in Shenzhen praktisch jede regionale chinesische Küche vertreten. Es gibt unzählige Sichuan-Hotpot-Restaurants, Yunnan-Reisgerichte, sogar Xinjiang-Kebab-Grills und nordostchinesische Nudelrestaurants. Auch internationale Küche ist reichlich vorhanden: Koreanisches BBQ, japanische Sushi-Bars, indische Curry-Restaurants und westliche Steakhäuser bedienen Einheimische und Auswanderer.
Für Streetfood und zwangloses Essen besuchen Sie nach Einbruch der Dunkelheit das Dongmen-Viertel (auch „Osttor“ oder „Mall 1-Viertel“ genannt). Hier verkaufen Stände unter freiem Himmel unter anderem scharfe Spieße, gegrillten Tintenfisch, Stinktofu und Bubble Tea. Ein weiterer beliebter Treffpunkt ist die Shuiwei-Dorf-Food-Straße (in Luohu) mit authentischen regionalen Snacks. Buffet-Hotpot-Restaurants und Meeresfrüchte-Grillrestaurants finden Sie überall in Shenzhen.
Shenzhen ist eine relativ wohlhabende Stadt, daher kann Essengehen etwas teurer sein als in vielen anderen chinesischen Städten, aber für westliche Verhältnisse immer noch sehr erschwinglich. Eine Mahlzeit in einem guten Mittelklasserestaurant kostet etwa 80–150 Yen (12–20 US-Dollar) pro Person, während Streetfood-Snacks meist unter 20 Yen kosten. Verpassen Sie nicht, eines Morgens Dim Sum zu essen – ein typisch kantonesisches Erlebnis. Probieren Sie auch Siu Mei (Fleischstände) für Char Siu (gegrilltes Schweinefleisch) und gebratene Ente mit Reis.
Zum Schluss noch ein nützlicher Tipp: Leitungswasser zu trinken ist nicht empfehlenswert. Wasser in Flaschen wird überall verkauft, und die meisten Tee- und Saftläden verwenden kein Leitungswasser für Getränke. Außerdem servieren Bars und Clubs in Shenzhen zunehmend Craft Beer. Für preiswerte Mahlzeiten sollten Sie jedoch lieber lokale Biere oder Softdrinks wählen.
Auch nach Sonnenuntergang ist Shenzhens Energie ungebrochen. Wie bereits erwähnt, sind die wichtigsten Ausgehviertel der COCO Park (Futian), OCT-LOFT (Nanshan), Sea World (Shekou) und Dongmen (Luohu). Diese Viertel bieten eine Mischung aus gemütlichen Bars, Nachtclubs, Live-Musik-Locations und bis spät in die Nacht geöffneten Restaurants. Wenn Sie gerne tanzen oder feiern, besuchen Sie Clubs wie Kanz, Elevator oder Club Viva in der Nähe des COCO Parks. Für einen ruhigeren Abend bietet Shenzhen viele nette Cocktailbars (oft in Hotelhochhäusern oder auf Türmen mit Stadtblick).
Karaoke (KTV) ist ein beliebter Zeitvertreib in der Stadt. Auch wenn Sie nicht selbst singen, gibt es in diesen Lokalen oft Bars und Snacks. Ein weiteres einzigartiges Nachtleben in Shenzhen ist ein Spaziergang entlang der Küstenpromenade oder über den Central Walk Plaza – die Lichter der Stadt, die sich in den Flüssen und der Bucht spiegeln, können wunderschön sein.
Im Gegensatz zu anderen asiatischen Städten gibt es in Shenzhen keine extrem frühen Schließzeiten. Bars schließen unter der Woche üblicherweise gegen 1–2 Uhr morgens und am Wochenende noch länger. Die Stadtpolizei achtet streng auf die öffentliche Ordnung, sodass es weder zu Trunkenheit in der Öffentlichkeit noch zu Chaos mit offenen Getränken kommt (Trinken findet in der Regel in privaten Clubs oder ausgewiesenen Bars statt).
Wir haben das Thema Einkaufen bereits angesprochen, aber um es zusammenzufassen: In Shenzhen haben Käufer die Qual der Wahl – von schicken Einkaufszentren bis hin zu chaotischen Basaren. Für gehobenen Einzelhandel empfehlen sich MixC, die KK Mall oder die Einkaufszentren in der Nähe des Coco Parks, die internationale Marken von Apple bis Gucci beherbergen. Auch chinesische Marken-Outlets (wie der Huawei Store oder Xiaomis Mi Home) laden zum Entdecken ein.
Wenn Sie lokale Märkte bevorzugen, ist die Luohu Commercial City (neben dem Bahnhof Luohu) ein riesiger fünfstöckiger Markt, der für billige Nachahmungen (Taschen, Uhren, Kleidung) bekannt ist – Touristen sollten dort fleißig handeln. Nicht weit entfernt liegt Dongmen, eine Fußgängerzone mit kleinen Läden und Ständen, wo Sie um Souvenirs feilschen können (auch der Jademarkt befindet sich in der Nähe).
Was es in Shenzhen zu kaufen gibt: Elektronik und Gadgets sind ein Touristenmagnet, aber darüber hinaus ist Shenzhen für Schmuck bekannt (siehe Einkaufen in Shenzhen Details). Die „Goldmetropole“ Shuibei verkauft Goldschmuck zu nationalen Preisen. Geschäfte für Jade-, Korallen- und Perlenschmuck scharen sich um Luohu. Kleidung: Die Viertel Dongmen und Nanyou sind für ihre günstige Mode bekannt. Wer gerne gehoben einkauft, sollte die aufstrebende Design- und Innovationszone in der Nähe der Bucht besuchen. Tees (Pu-Erh, Oolong), getrocknete Meeresfrüchte, chinesische Heilkräuter und Laternen sind beliebte Geschenke.
Da Hongkong ebenfalls in der Nähe liegt, kaufen manche Besucher teure Luxusgüter (Luxusuhren, Elektronik) aufgrund der niedrigeren Steuern auf Elektronikartikel in Shenzhen. Beachten Sie jedoch, dass die Garantie für in Shenzhen gekaufte Elektronikartikel möglicherweise nicht für den Einsatz im Ausland gilt.
Nachfolgend finden Sie einige besondere Artikel aus Shenzhen, die Sie in Betracht ziehen sollten:
Maßgefertigter 24-Karat-Goldschmuck: Viele Händler in Shuibei fertigen vor Ort individuelle Armbänder oder Anhänger an.
Intelligente Geräte: Die Produkte der lokalen Startups von Shenzhen (LED-Leuchten, Minidrohnen, Roboterspielzeug) sind unvergessliche Souvenirs.
Tee und Teegeschirr: Guangdong produziert hochwertigen Oolong-Tee; Sie finden eine gute Auswahl in Teeläden oder auf Märkten.
Chinesisches Kunsthandwerk: In den Kunstvierteln können Sie Drucke, Kalligrafien und Töpferwaren von lokalen Künstlern kaufen.
Denken Sie bei jedem Einkauf daran, nach Quittungen zu fragen (für Steuern oder Telefonrabatte) und Ihr Wechselgeld sorgfältig zu prüfen. Viel Spaß beim Einkaufen!
Für Ausländer, die einen längeren Aufenthalt in Erwägung ziehen, bietet Shenzhen eine interessante Mischung aus Vorteilen und Herausforderungen.
Vorteile: Viele Expats loben Shenzhen für seine Sauberkeit, Organisation und wirtschaftlichen Möglichkeiten. Die Gehälter im Technologie- und Finanzbereich sind (für chinesische Verhältnisse) tendenziell hoch, was den Wohlstand der Stadt widerspiegelt. Die internationale Gemeinschaft ist zwar kleiner als in Peking oder Shanghai, aber dennoch aktiv. Die sozialen Zentren in Shekou (Sea World, The Terrace) und Futian (COCO Park) sind Treffpunkte von Expatriates aus aller Welt sowie einer beträchtlichen Anzahl englischsprachiger Einheimischer. Englischsprachige Dienstleistungen (Banken, Kliniken, Clubs) sind verfügbar, aber nicht universell. Der Lebensstandard ist hoch: Hier findet man praktisch alles Moderne – von Supermärkten mit internationalen Lebensmitteln bis hin zu exzellenter privater Gesundheitsversorgung.
Nachteile: Die größten Nachteile, die von Expatriates genannt werden, sind die Wohnkosten und die Luftqualität. Wohnungen und Eigentumswohnungen in zentralen Vierteln können recht teuer sein. Selbst in den Vororten Shenzhens sind die Mieten oft höher als in vielen anderen chinesischen Städten. Die Luftqualität ist zwar besser als in Chinas nördlichen Industriezentren, kann aber im Winter aufgrund gelegentlicher Verschmutzung immer noch problematisch sein. Auch die Bürokratie wird als Hürde genannt. Offizielle Formalitäten (wie Aufenthaltsgenehmigungen und Visaverlängerungen) können zeitaufwändig sein, und die Navigation durch die chinesischen Verwaltungssysteme erfordert in der Regel Geduld und oft die Hilfe eines Übersetzers oder Agenten.
Lebenshaltungskosten: Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten in Shenzhen im Vergleich zu China hoch, im Vergleich zu westlichen Metropolen jedoch moderat. So sind Restaurantbesuche beispielsweise günstiger als in New York oder London, die städtischen Immobilienpreise hingegen hoch. Importierte westliche Lebensmittel und internationale Schulgebühren können für Langzeitbewohner kostspielig sein. Alltagsgegenstände (Transport, Nebenkosten) sind dank staatlicher Subventionen recht erschwinglich.
Sprache und Kommunikation: Mandarin-Chinesisch ist die wichtigste Geschäfts- und Alltagssprache. Kantonesisch wird von einigen Einheimischen (ältere Generation und kantonesische Muttersprachler) gesprochen, aber die meisten Regierungs- und Geschäftsgespräche finden auf Mandarin statt. Englisch ist außerhalb von Touristenhotels oder bestimmten Unternehmensumgebungen kaum verbreitet. Expats wird geraten, einige grundlegende chinesische Sätze zu lernen. Viele Expats nutzen zudem Übersetzungs-Apps oder zweisprachige Dienste. Straßenschilder und öffentliche Verkehrsmittel sind zweisprachig beschriftet, was hilfreich ist. In multinationalen Unternehmen wird unter Kollegen möglicherweise Englisch gesprochen, aber selbst in einigen chinesischen Firmen wird ausschließlich Mandarin gesprochen.
Lebensqualität: Shenzhen ist im Allgemeinen sicher, verfügt über gute öffentliche Dienstleistungen und genießt ein subtropisches Klima mit milden Wintern. Im Sommer kann es feucht und regnerisch sein, was manche Neuankömmlinge als unangenehm empfinden. Öffentliche Verkehrsmittel machen das Pendeln einfacher als in vielen chinesischen Städten. Internationale Schulen (Privatschulen mit Englischunterricht) sind in Shekou und Futian konzentriert, was Familien dazu bewegt, in diesen Gebieten zu leben. Die Stadt verfügt über gute Krankenhäuser, wobei man wegen englischsprachiger Ärzte am besten private Krankenhäuser aufsuchen sollte. Unterhaltung und Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Für Familien gibt es auf Wunsch auch Kurse und Aktivitäten zur lokalen chinesischen Kultur.
Sozialleben: Der Beitritt zu Clubs oder Expat-Gruppen ist üblich. Städte wie Shenzhen bieten internationale Meetup-Organisationen zum Wandern, Radfahren, Sprachaustausch und Business-Networking. Shekou wird oft als der „internationalste“ Stadtteil bezeichnet, da dort viele Ausländer leben und Kontakte knüpfen. Abends können Sie bei einem kantonesischen Abendessen (Yum Cha) oder in Bars im westlichen Stil genießen.
Karrierechancen: Der Arbeitsmarkt in Shenzhen ist besonders in den Bereichen Technologie, Ingenieurwesen, Finanzen und Englischunterricht stark. Viele Technologieunternehmen stellen ausländische Ingenieure oder Manager ein, insbesondere mit Expertise in Nischenbereichen (KI, Robotik usw.). Die Stadt hat auch Bedarf an Lehrkräften für internationale oder zweisprachige Schulen.
Englisch sprechen in Shenzhen: Obwohl einige Berufstätige und junge Menschen Englisch lernen, kann man auf der Straße keine universelle Englischverständigung erwarten. Die meisten Schilder im öffentlichen Raum sind zweisprachig (z. B. in U-Bahnen, Flughäfen und großen Museen). In Restaurants, Touristengebieten und Hotels sind englische Speisekarten üblich. Taxifahrer beherrschen möglicherweise nur wenige englische Wörter; es ist hilfreich, Adressen auf Chinesisch anzuzeigen. Das Erlernen einiger Mandarin-Sätze ist für den Alltag unerlässlich. (Trotzdem kommen viele Ausländer mit Apps und der hilfsbereiten lokalen Expat-Community gut zurecht.)
Sicherheit: Shenzhen is widely regarded as safe. Violent crime is very rare. Petty crimes, such as pickpocketing or scams, are also uncommon compared to many global cities. The biggest safety issues tend to be traffic-related (crossing roads can be dangerous without pedestrian signals) and occasional late-night disturbances. The police presence is visible and infrastructure (lighting, sidewalks, signage) is generally good. Expats often say they feel “much safer than in [their] home city.” There is even a reputation that parents often allow young children to walk or bike unescorted, a sign of confidence in low crime (although of course parental caution is always advised).
Ist Shenzhen sauber? Im Allgemeinen ja. Shenzhen wird für seine Sauberkeit und sein Grün gelobt. Die Lage am Meer trägt dazu bei, den Smog, der die Städte im Landesinneren plagt, weitgehend zu beseitigen. Zwar gibt es in Shenzhen Tage mit hoher Luftverschmutzung (insbesondere Wintersmog, der nach Süden zieht), aber viele Wochen sind von strahlend blauem Himmel geprägt. Dank der Bepflanzung von Bäumen und Parks ist die Stadt für eine Stadt ihrer Größe relativ sauber.
Wofür ist Shenzhen berühmt? Shenzhen ist bekannt für sein rasantes Wachstum und als Zentrum der Hightech-Produktion. Es gilt als Chinas Elektronikhauptstadt und als „Silicon Valley der Hardware“. Es ist auch ein Symbol der chinesischen Reformära. Touristen schätzen Shenzhen für seine Themenparks (Window of the World, Splendid China) und Einkaufszentren. In China ist die Stadt auch für ihre Einkaufsmöglichkeiten bekannt – insbesondere für Elektronik und günstige Waren. Im Ausland ist sie vielen als Heimat von Huawei und Tencent bekannt.
Wie komme ich von Hongkong nach Shenzhen? Am bequemsten ist die Anreise mit dem Zug ab West Kowloon Station (nach Futian). Alternativ können Sie die MTR East Rail Line nach Lo Wu/Lok Ma Chau nehmen. Busse und Fähren verkehren ebenfalls. Die Fahrt dauert in der Regel 30–45 Minuten.
Ist ein Besuch in Shenzhen teuer? Im Vergleich zu chinesischen Städten ist Shenzhen mittelpreisig. Hotels und Restaurants können teurer sein als in zweitklassigen Städten, aber günstiger als in Tokio oder London. Touristenattraktionen sind kostenpflichtig (z. B. etwa 200 Yen für das Window of the World). Öffentliche Verkehrsmittel sind recht günstig (eine U-Bahn-Fahrt kostet nur wenige RMB). Auf Märkten lassen sich Schnäppchen finden, internationale Markengeschäfte sind jedoch genauso teuer wie anderswo in China. Insgesamt sollten Sie für Reisen im mittleren Preissegment etwa 100–150 US-Dollar pro Person und Tag einplanen (inklusive Hotel, einfacher Verpflegung, Nahverkehr und einigen Eintrittsgebühren).
Spricht man in Shenzhen Englisch? Außerhalb von Touristengebieten und Geschäftsumgebungen sprechen die meisten Menschen Kantonesisch oder Mandarin, nicht Englisch. In Hotels, Touristenattraktionen und Technologieunternehmen finden Sie Englischsprachige, aber auf der Straße und in lokalen Restaurants spricht das Personal möglicherweise nur Chinesisch. Jüngere Menschen und Expats sprechen möglicherweise etwas Englisch. Es ist ratsam, eine Übersetzungs-App griffbereit zu haben. Alle U-Bahn-Stationen, Straßenschilder und Speisekarten in größeren Restaurants sind in der Regel auf Englisch verfügbar.
Ist Shenzhen fußgängerfreundlich? Das Stadtzentrum verfügt über Fußgängerzonen und Parks (z. B. Dongmen, Civic Center), sodass kurze Spaziergänge problemlos möglich sind. Für die Fortbewegung in der Stadt ist das Gehen jedoch unpraktisch: Die Entfernungen sind lang und die Viertel sind jenseits der Hauptverkehrsadern nicht für Fußgänger ausgelegt. Die meisten Sehenswürdigkeiten lassen sich mit der U-Bahn, dem Taxi oder dem Leihfahrrad erkunden.
Warum ist Shenzhen so beliebt? Für Besucher: Die Stadt ist modern und sauber und bietet tolle Einkaufsmöglichkeiten und Unterhaltung. Sie wird oft als Ausgangspunkt für Hongkong-Reisen oder als weniger überfüllte Alternative mit Themenparks und Technologiemessen genutzt. Für Geschäftsreisende und Expats: Sie ist ein Innovationszentrum mit hohen Gehältern und vielen Möglichkeiten in der Technologiebranche. Bei Reisenden ist sie beliebt, weil sie das „neue China“ repräsentiert – schnelllebig und hochtechnologisch.
Ist Shenzhen eine reiche Stadt? Ja, extrem. Das BIP ist mit dem eines kleinen Landes vergleichbar. Es hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen aller Städte Chinas. Die Bevölkerung ist insgesamt relativ wohlhabend, obwohl die Lebenshaltungskosten hoch sind. Viele Bezirke (Nanshan, Futian) sind für ihre Wolkenkratzer und Luxuswohnungen bekannt – Zeichen des Wohlstands.
Lohnt es sich, nach Shenzhen zu fahren? Absolut, wenn Sie sich für das moderne urbane China, Technologie, Shopping oder Themenparks interessieren. Es ersetzt vielleicht nicht Peking/Shanghai, wenn es Ihnen um Geschichte oder Kultur geht, aber es bietet ein einzigartiges, energiegeladenes Erlebnis des modernen Chinas.
Kann man WhatsApp in Shenzhen nutzen? Wie im Rest des chinesischen Festlands ist WhatsApp durch die Große Firewall blockiert. Die meisten Menschen nutzen WeChat zum Nachrichtenaustausch. Für die Nutzung von WhatsApp oder Facebook benötigen Sie ein VPN. Beachten Sie, dass viele WLAN-Netzwerke in Hotels und Cafés eine Anmeldung erfordern und bestimmte Apps möglicherweise einschränken.
Welcher ist der beste Monat für einen Besuch in Shenzhen? Wie bereits erwähnt, sind Oktober bis April die besten Monate. Insbesondere Oktober und November bieten warme Tage und kühle Nächte, und März und April sind angenehm frühlingshaft. Vermeiden Sie Juli bis September nach Möglichkeit wegen Hitze und Taifunen.
Kann ich nachts sicher herumlaufen? Ja, die meisten zentralen Bereiche sind nach Einbruch der Dunkelheit gut beleuchtet und sicher. Die Menschen sind nachts häufig in Einkaufs- und Restaurantvierteln unterwegs. Seien Sie vorsichtig (achten Sie auf Ihre Wertgegenstände und meiden Sie abgelegene Gassen), aber Gewaltverbrechen sind äußerst selten.
Wie ist das Essen in Shenzhen? Frisch und kantonesisch im Herzen, mit einer internationalen Mischung. Verpassen Sie nicht Dim Sum, gebratenes Fleisch und Meeresfrüchte. Es gibt Dutzende anderer Küchen, aber egal, was, chinesische Gerichte sind meist von Natur aus gesund (viel Gemüse und Fisch). Lokale Spezialitäten: Probieren Sie kantonesischen Morgentee (Yum Cha), Meeresfrüchte-Congee und Obstgärten (tropische Früchte gibt es hier in Hülle und Fülle).
Ist Shenzhen für Touristen und Einwohner sicher? Ja. Die Stadt schneidet in Sicherheitsrankings regelmäßig gut ab. Schwere Verbrechen sind selten. Selbst nachts sind die meisten Viertel mit Geschäften und Restaurants belebt. Die übliche Vorsicht auf Reisen reicht aus: Wertsachen sollten geschlossen bleiben und in belebten Gegenden auf Taschendiebe achten (obwohl selbst dieses Risiko gering ist).
Shenzhen ist eine moderne, wohlhabende Stadt, die sich gut auf Besucher einlässt: Sie ist relativ sauber, sicher und bietet zahlreiche Attraktionen. Besucher können getrost eine umfassende Reise planen, die sich auf Technologietourismus, Shopping, Essen und ein wenig lokale Kultur konzentriert.
Shenzhens Reiz liegt nicht in seinem jahrhundertealten Erbe (das fehlt einfach), sondern in seinem Innovationsgeist und seiner Offenheit. Shenzhen ist eine Stadt der Geschwindigkeit und der Wolkenkratzer, der Start-up-Kultur und der Parks am Meer. Ob man von einem Skywalk aus die neonfarbenen Lichter der Stadt betrachtet, in Huaqiangbei um ein Gadget feilscht, kantonesische Dim Sum in einem marmorverkleideten Restaurant genießt oder im Morgengrauen einen Dschungelpfad erwandert – Shenzhen bietet einzigartige Erlebnisse des 21. Jahrhunderts. Seine Geschichte vom bescheidenen Dorf zur globalen Metropole ist allein schon Grund genug, diesen bemerkenswerten Ort zu erkunden.
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