Eine Bootsreise – insbesondere eine Kreuzfahrt – bietet einen einzigartigen All-Inclusive-Urlaub. Dennoch gibt es wie bei jeder Art von Reise auch hier Vor- und Nachteile, die man berücksichtigen muss…
Pretoria nimmt in Südafrikas politischer und kultureller Landschaft eine einzigartige Stellung ein. Als Sitz der Exekutive beherbergt es Präsidialbüros, Ministerien und zahlreiche ausländische diplomatische Vertretungen, die ihm den Status einer Verwaltungshauptstadt verleihen. Doch Pretorias Identität allein auf bürokratische Funktionen zu beschränken, würde bedeuten, die unzähligen Facetten seines Charakters zu übersehen: seinen ruhigen Fluss und sein sonnendurchflutetes Tal, seine von Jacaranda gesäumten Alleen, seine jahrhundertealten Denkmäler und glänzenden Forschungsgelände, seine vielfältigen Wohnsiedlungen und formellen Vororte sowie seine komplexe Mischung aus Menschen, Sprachen und Geschichten. Bei genauer Betrachtung seiner Topografie, Institutionen, Bauten, Bevölkerung und seines kulturellen Angebots lassen sich die subtilen Spannungen und stillen Schönheiten erkennen, die Pretorias anhaltenden Reiz ausmachen.
Pretoria erstreckt sich über die sanfte Aue des Apies-Flusses, dessen Name – „kleine Elefanten“ in der lokalen Sprache Setswana – an alte Herden erinnert, deren Fluss heute jedoch durch gepflegte Parks und Alleen fließt. Im Osten erheben sich die Ausläufer des Magaliesbergs, eines Gebirgszugs, dessen archaische Felsen und bewaldete Hänge die Stadt wie ein grünes Amphitheater umrahmen. Pretoria liegt etwa 56 Kilometer nordnordöstlich von Johannesburg auf einer Höhe von etwa 1.339 Metern über dem Meeresspiegel. Diese erhöhte Lage in Kombination mit der geschützten Tallage bildet eine natürliche „Wärmefalle“, die kühle Südwinde abhält und eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 18,7 °C beschert – bemerkenswert warm für diese Höhe.
Die Sommer sind lang und schwül, unterbrochen von heftigen Regenfällen zwischen November und März. Der Winter hingegen kommt abrupt: Abende und Nächte unter dem Hochlandhimmel werden fast frostig, während die Tage unter strahlend blauem Himmel sanft warm werden. Zwar hat es in Pretoria gelegentlich geschneit – 1959, 1968 und zuletzt 2012 –, aber nie hat er die Rasenflächen mit bleibenden Schneeverwehungen geschmückt. Auch das Klima der Stadt war saisonal von Extremen geprägt: Während der Hitzewellen 2011 und 2013 stieg das Thermometer schon vor Dezember deutlich über 37 °C; im Sommer 2014 wurden beinahe rekordverdächtige Niederschläge verzeichnet; eine Dürrekrise im Jahr 2015 ging mit neuen lokalen Hitzerekorden einher; und am 7. Januar 2016 erreichte das Thermometer beispiellose 42,7 °C. Jede Episode unterstreicht, wie ein Tal, das Wärme einschließt, gleichermaßen anschwellende Wolken und sengende Stille in seiner Wiege beherbergen kann.
Die Siedlung wurde 1855 inmitten von Konflikten an der Nordgrenze gegründet und erhielt ihren Namen von Andries Pretorius, einem Anführer der Voortrekker, die vom Kap ins Landesinnere vorgedrungen waren. Im Laufe der Zeit festigte Pretoria seinen Status als Hochburg der Afrikaaner-Kultur und später der nationalen Verwaltung. Dennoch bleibt die Frage nach dem Namen offen: Nach der Fusion der City of Tshwane Metropolitan Municipality im Jahr 2000 – die ehemalige Städte wie Bronkhorstspruit, Centurion, Cullinan, Hammanskraal und Soshanguve vereinte – plädierten einige für eine formelle Umbenennung in „Tshwane“, zu Ehren des einheimischen Tswana-Anführers, dessen Andenken in den lokalen Überlieferungen lebendig bleibt. Die Meinungen gehen auseinander, und die öffentliche Debatte dauert an und verkörpert einen breiteren Dialog über Erbe, Identität und die in das Stadtgefüge eingravierten historischen Schichten.
Pretorias Ruf als Zentrum der Wissenschaft und Innovation beruht auf einer Vielzahl von Institutionen. In seinem Stadtgebiet befinden sich die Universität Pretoria (UP), bekannt für ihre umfassenden Fakultäten von Jura bis Veterinärmedizin; die Universität Südafrikas (UNISA), die größte Fernuniversität des Kontinents; und die Tshwane University of Technology (TUT), die ihren Schwerpunkt auf angewandte Wissenschaften und Berufsbildung legt. Ergänzt werden diese durch nationale Forschungseinrichtungen – den Council for Scientific and Industrial Research (CSIR), den Human Sciences Research Council, die National Research Foundation und das South African Bureau of Standards –, deren Labore und Büros in so unterschiedlichen Bereichen wie Ingenieurwesen, Sozialpolitik und Messnormen geschäftig sind. Die Mischung aus Campus-Innenhöfen und Hochsicherheitskomplexen verleiht der Stadt eine intellektuelle Atmosphäre und vermittelt das Gefühl, dass die hier entstandenen Ideen in ganz Südafrika und darüber hinaus ihre Wirkung entfalten.
Die Bevölkerung Pretorias lässt sich nicht einfach berechnen. Sie reicht von rund 700.000 in den kompakten Vororten der Altstadt bis zu fast drei Millionen, wenn die Townships miteinbezogen werden. In den erstgenannten, überwiegend weißen Gebieten dominieren Afrikaans und Englisch; in den Townships Mamelodi, Soshanguve und Atteridgeville sind Sesotho, Setswana, Xitsonga und Tshivenda stärker verbreitet. Im gesamten Großraum sind Sepedi und andere indigene Sprachen fester Bestandteil des Alltags. Pretoria beherbergt die größte weiße Gemeinde in Subsahara-Afrika – ein Erbe des Aufstiegs der Afrikaaner. Gleichzeitig wächst eine aufstrebende schwarze Mittelschicht und prägt das sozioökonomische Umfeld. Die indische Gemeinde, einst während der Apartheid in den Vorort Laudium verdrängt, trägt heute ihren Teil zum kulturellen Gefüge der Stadt bei. Somit bietet Pretoria ein Bild des Zusammenlebens, in dem grüne Straßen und Township-Korridore gleichermaßen von historischen Spaltungen und modernen Bestrebungen zeugen.
Wohl kein Bild fängt Pretoria unauslöschlicher ein als seine in Lavendelblüten getauchten Alleen. Seit die ersten beiden Jacaranda-Bäume 1888 ankamen – aus Samen, die eine Baumschule in Kapstadt aus Brasilien mitgebracht hatte –, gedeihen diese südamerikanischen Importe unter der Sonne des Highveld. Die Art Jacaranda mimosifolia wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom Baumschulgärtner James Clark vermehrt und dann vom Ingenieur Walton „Jacaranda Jim“ Jameson systematisch in der ganzen Stadt angepflanzt. Heute gedeihen etwa 60.000 bis 70.000 Exemplare. Jeden Oktober, wenn die Fliederblüten leuchten, überschütten sie die Bürgersteige mit violettem Konfetti und verzaubern Botschaften, Einkaufspassagen und Universitätsgelände gleichermaßen. Obwohl der Flieder vorherrscht, bieten vereinzelte weiße Jacarandas – wie jene entlang der Herbert Baker Street in Groenkloof – einen sanfteren, schneeähnlichen Kontrast zu der Farbenpracht.
Dieses Phänomen wird jährlich mit dem Jacaranda-Karneval gewürdigt, der 1939 ins Leben gerufen und nach einer Unterbrechung 1985 wiederbelebt wurde. Die Feierlichkeiten sind geprägt von Prozessionen, Aufführungen und der Krönung einer Jacaranda-Königin. Sie bekräftigen die Verbundenheit der Stadt mit ihrem Baumsymbol und unterstreichen die Allgegenwärtigkeit der Farbe Lila in der lokalen Ikonographie – von den städtischen Logos über die Lackierung des A Re Yeng-Schnellbussystems bis hin zum Emblem von Jacaranda FM.
Pretorias Skyline und Straßenbild zeichnen den Bogen der architektonischen Entwicklung Südafrikas nach. Am Church Square thront der Justizpalast aus dem späten 19. Jahrhundert neben dem prototypischen Ou Raadsaal, dessen schwere Türen und Sandsteinfassade an die frühen Parlamente der Republik erinnern. Über den welligen Rasenflächen der Union Buildings – entworfen von Sir Herbert Baker und fertiggestellt 1913 – thront das Büro des Präsidenten auf einer imposanten Freitreppe, die durch flankierende Kolonnaden und Panoramablicke an Würde gewinnt. Nicht weit entfernt erhebt sich das strenge Voortrekker-Denkmal, dessen monolithische Kuppel und Flachrelieffriese den Großen Treck aus nationalistischer Perspektive in Erinnerung rufen.
Auch die Bildungseinrichtungen tragen ihren eigenen Stil: Die Campusse der UP und der UNISA vereinen klassische Säulengänge und efeubewachsene Bögen mit eleganten Hörsälen aus Glas und Stahl. Das Mahlamba Ndlopfu – die offizielle Präsidentenresidenz – interpretiert kapholländische Formen in einer stattlichen, weiß getünchten Komposition neu. Die Alte Synagoge, ein Beispiel neobyzantinischer Eleganz, zeugt vom jüdischen Erbe der Stadt. In der Nähe prägt der Reserve Bank Tower mit seiner modernistischen Strenge die Skyline, während der Telkom Lukasrand Tower, ein schlanker Telekommunikationsmast, mit seinem roten Leuchtfeuer die nördlichen Vororte akzentuiert.
Zu den kulturellen Veranstaltungsorten zählen das Loftus-Versfeld-Stadion – dessen Ränge schon bei internationalen Rugby- und Fußballspielen voll waren – und das South African State Theatre, eine geräumige Bühne für Oper und Schauspiel. Zahlreiche Museen laden zum Verweilen ein: Im Melrose House können Besucher einen Blick auf viktorianische Innenräume werfen; das Transvaal Museum präsentiert die Naturgeschichte von ihren Anfängen 1892 bis heute; das Pretoria Art Museum zeigt Werke von Meistern des frühen 20. Jahrhunderts wie Henk Pierneef und zeitgenössischen südafrikanischen Künstlern. Die Nationalbibliothek beherbergt seltene Manuskripte, und das African Window Cultural History Museum bietet einen umfassenden Überblick über das vorkoloniale und koloniale Erbe.
Pretorias Parks und Gärten bieten Zuflucht und Ritual. Innerhalb der Stadtgrenzen liegen der National Zoological Gardens, eine der bedeutendsten Tiersammlungen Afrikas, und der Pretoria National Botanical Garden, in dem sich einheimische und exotische Flora auf terrassenförmigen Beeten verflechten. Das Rosarium birgt eine Fülle von Rosen unter Jacaranda-Dächern; der Jan Cilliers Park, heute ein Nationaldenkmal, bietet Wege durch buschige Lichtungen; der Burgers Park, die älteste öffentliche Grünanlage, ist nach wie vor eine Oase aus alten Eichen und gefiltertem Tageslicht. Verstreut in den Vororten finden sich intime Rückzugsorte – der gewundene Teich von Magnolia Dell, die schattigen Rasenflächen des Belgrave Square und die besinnlichen Skulpturen des Nelson Mandela Parks. Ein Volierenschutzgebiet in Austin Roberts beherbergt Wasservögel entlang eines flachen Feuchtgebiets, während der Freedom Park auf dem Salvokop Hill Gedenkarchitektur mit weitläufigen Stadtansichten verbindet.
Pretorias Verkehrsnetz verbindet die Stadt mit der Region und dem Kontinent. Die Pendlerzüge der Metrorail fahren vom Hauptbahnhof Pretoria aus in Richtung Süden nach Johannesburg und Germiston, nach Westen nach Atteridgeville, nach Nordwesten nach Ga-Rankuwa und nach Norden nach Soshanguve und Mamelodi. Die Eisenbahnlinie Pretoria–Maputo befördert Güter und Passagiere Richtung Osten zu den Küstenhäfen Mosambiks. Darüber hinaus verbindet der elegante Gautrain Hatfield im Osten mit dem Zentrum Pretorias und fährt dann weiter Richtung Süden über Centurion nach Johannesburg, zum internationalen Flughafen O.R. Tambo und darüber hinaus.
Die Hauptverkehrsstraßen der Stadt sind hierarchisch dicht angeordnet. Die N1, der Ben Schoeman Highway, führt von Pretoria nach Süden nach Johannesburg, bevor sie als Mautstraße nordöstlich nach Polokwane abzweigt. Parallele Routen – die R101 durchs Stadtzentrum und die R511 am westlichen Stadtrand – folgen ehemaligen Nationalstraßenbezeichnungen. Die N4, die von eMalahleni kommt, mündet in die N1, bevor sie als Platinum Highway nach Westen nach Rustenburg abzweigt. Die städtische Hauptverkehrsader – früher Church Street, heute unter verschiedenen Namen – ist sowohl für Pendler als auch für historische Zwecke ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Nebenstraßen – die N14, N21, R80 und andere – bilden Radialverbindungen nach Krugersdorp, Muldersdrift und in die umliegenden Städte. Ergänzt werden diese durch städtische Bussysteme (einschließlich des alteingesessenen PUTCO) und ein wachsendes Netz von Stadtlinien.
Die Flugverbindungen basieren hauptsächlich auf Johannesburgs Passagierdrehkreuzen OR Tambo und Lanseria. Pretorias eigener Flughafen Wonderboom in Annlin wickelt jedoch leichte kommerzielle und private Flüge ab und bietet seit 2015 wieder Linienflüge nach Kapstadt an. Südlich der Stadt liegen zwei Luftwaffenstützpunkte – Swartkop und Waterkloof –, die die militärische und staatliche Bedeutung Pretorias widerspiegeln. Für Luxusreisen legt der Blue Train vom Bahnhof Pretoria ab, und der nahegelegene Capital Park bietet die luxuriösen Bahnsafaris von Rovos Rail an.
Pretorias Straßen und Plätze zeugen von wechselnden politischen Narrativen. Auf dem Church Square stehen Statuen von Persönlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert; auf den Union Buildings erhebt sich seit Dezember 2013 eine neun Meter hohe Statue von Nelson Mandela, enthüllt zum zwanzigsten Jahrestag seiner ersten symbolischen Schritte als Präsident. Die Einweihung dieses Denkmals verwandelte den Bezirk in ein Wahrzeichen der „Regenbogennation“, ein lebendiges Echo der Ideale, die nach dem Ende der Apartheid zu verschmelzen schienen. Seit der Austragung der Spiele der FIFA-Weltmeisterschaft 2010 sind in unzähligen Bezirken – von den Gassen der Townships bis zu den Plätzen in den Vororten – neue Wandmalereien und Skulpturen entstanden, die jeweils einen Pinselstrich und eine Meißelspur zu einem breiteren Bild der Hoffnung, Kritik und Erinnerung hinzufügen.
In Pretoria kann man auf baumbeschatteten Gehwegen verweilen und die kunstvolle Kuppel des Voortrekker-Denkmals sowie die stählerne Silhouette eines Forschungsturms betrachten. Man kann durch Cafés voller Studenten mit Akzenten aus ganz Afrika schlendern und anschließend einen Nachmittag in einem Township-Rathaus verbringen und dem Gesang eines Township-Gospelchors oder einer Tswana-Leseprobe lauschen. Die Jacaranda-Bäume lassen ihre Blüten auf polierten Regierungstreppen ebenso fallen wie auf den gemauerten Innenhöfen der Universitätsgelände. Wärme und Licht vermischen sich mit Ehrfurcht und Klage, Fortschritt und Bewahrung in Rhythmen, die so elementar sind wie das Klima der Stadt selbst.
Pretoria zu erkunden bedeutet, das Zusammenspiel von Zentrum und Peripherie, von Tradition und Wandel, von Ausgrenzung und Inklusion zu erkennen. Auf seinen Alleen tummeln sich Minister und Diplomaten; auf seinen Parkbänken sitzen Gelehrte und Familien; auf seinen Autobahnen wimmelt es von Güterverkehr und Stadtverkehr; sein murmelnder Fluss schlängelt sich durch Palastbezirke und Unterführungen. Unter dem violetten Blätterdach blühender Jacarandabäume, zwischen Sandsteinfassaden und modernen Glaspaneelen, offenbart sich die Stadt nicht als Monolith, sondern als lebendiges Kapitel südafrikanischer Geschichte – vielschichtig, umkämpft und sich ständig erneuernd.
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Pretorias Charme liegt in der einzigartigen Verbindung von Geschichte, Kultur und üppigem Grün. Besucher bewundern die imposanten Regierungsgebäude, schlendern durch blühende Alleen und genießen die entspanntere Atmosphäre als in vielen Großstädten. Die Hauptstadt beherbergt Nationaldenkmäler inmitten weitläufiger, wunderschön angelegter Parks. Gleichzeitig pulsiert das Leben auf den lebhaften Marktplätzen und Universitätsgeländen. Kurz gesagt: Pretoria zeigt eine ruhigere, kultiviertere Seite Südafrikas. Viele Reisende schätzen die harmonische Verbindung der Kulturen und die Weite der Landschaft. Die Stadt ist besonders reizvoll für alle, die sich für Geschichte, Natur und das südafrikanische Erbe interessieren.
Pretoria ist für viele Besonderheiten bekannt, die seinen Charakter prägen. Allen voran die Hunderte von Jacaranda-Bäumen. Jedes Jahr im Oktober und November bedecken die violetten Blüten die Straßen und Parks und verleihen der Stadt ein surreales Aussehen. Viele Besucher planen ihre Reisen allein um die Jacaranda-Blütezeit herum.
Die Stadt ist auch als Verwaltungshauptstadt Südafrikas bekannt. Zahlreiche nationale Sehenswürdigkeiten befinden sich hier. Die Union Buildings, hoch oben auf einem Hügel gelegen, sind als Amtssitz des Präsidenten und als Kulturerbestätte unverkennbar. Zu den weiteren bedeutenden Orten zählen das Voortrekker-Denkmal, das die Burenpioniere des 19. Jahrhunderts ehrt; die Paul-Kruger-Statue auf dem Church Square, ein Symbol für die alte Republik Transvaal; und der Freedom Park, eine moderne Gedenkstätte, die dem Freiheitskampf des Landes gewidmet ist.
Der Botanische Garten von Pretoria ist bei Naturliebhabern sehr beliebt. Er beherbergt einen Wasserfall, Wege durch einheimische Baumarten und eine große Vielfalt an Vögeln und Schmetterlingen. Museumsbesucher kennen ihn für seine bedeutenden Sammlungen: Die Ditsong-Museen für Naturgeschichte und Kulturgeschichte beherbergen Fossilien und historische Artefakte, und das Melrose House, die ehemalige Residenz von Präsident Paul Kruger, ist heute ein Museum.
Die Stadt ist außerdem für ihre Weitläufigkeit und ihre grüne Atmosphäre bekannt. Mit der Universität Pretoria (Spitzname „Tuks“) und zahlreichen Botschaften herrscht in Pretoria ein gebildetes, internationales Flair. Hier trifft traditionelle südafrikanische Kultur auf modernes Stadtleben. Diese Eigenschaften machen Pretoria für Besucher zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Beide Städte sind für Südafrika von zentraler Bedeutung, bieten aber dennoch ganz unterschiedliche Erlebnisse. Johannesburg ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum – eine weitläufige Stadt mit Hochhäusern, Konzernzentralen und belebten Märkten. Sie pulsiert vor Nachtleben und beherbergt große Einkaufszentren. Pretoria hingegen ist ruhiger und formeller. In ihren breiten, gut geplanten Straßen befinden sich zahlreiche Regierungsgebäude und nationale Denkmäler. Das Unterhaltungsangebot in Pretoria konzentriert sich eher auf Cafés und Brauereigaststätten, insbesondere im Universitätsviertel, als auf Nachtclubs. Viele Besucher entscheiden sich dafür, beide Städte zu sehen: Johannesburg wegen seiner Energie und Vielfalt, Pretoria wegen seiner Geschichte und seiner grünen Landschaft. Zusammen zeigen sie die ganze Bandbreite des südafrikanischen Lebens.
Pretoria liegt im Norden der Provinz Gauteng, etwa 55 km nördlich von Johannesburg. Die Stadt befindet sich auf dem Highveld-Plateau, rund 1.339 Meter über dem Meeresspiegel. Das Stadtgebiet, das zur Stadt Tshwane gehört, umfasst sowohl städtische als auch vorstädtische Gebiete. Der kleine Fluss Apies fließt von den Magaliesberg-Hügeln im Westen durch Pretoria. Die Region ist größtenteils flach und grasbewachsen mit einigen niedrigen Hügeln, und das Klima ist an die Höhenlage angepasst.
In Pretoria werden mehrere Sprachen gesprochen. Zu den offiziellen Landessprachen gehören Afrikaans und Englisch, die beide in Verwaltung und Wirtschaft weit verbreitet sind. Die Einwohner sprechen häufig auch Süd-Sotho (Sepedi), Setswana und isiZulu, was die Vielfalt der Bevölkerung der Stadt widerspiegelt. Straßenschilder und offizielle Bekanntmachungen können in Englisch und Afrikaans verfasst sein.
Die Währung ist der südafrikanische Rand (ZAR), oft mit dem Symbol „R“ abgekürzt. Ein US-Dollar entspricht beispielsweise ungefähr 17 bis 18 Rand (Stand: 2025).
Pretoria liegt in der südafrikanischen Standardzeitzone (SAST), die ganzjährig UTC+2 entspricht. Es gibt keine Sommerzeit; die Uhren bleiben das ganze Jahr über gleich.
Pretoria hat ein warmes, subtropisches Hochlandklima. Die Sommer (Oktober bis März) sind heiß und oft regnerisch, wobei es meist nachmittags zu Gewittern kommt. Die Temperaturen liegen im Sommer typischerweise zwischen 20 und 30 °C. Die Winter (Mai bis August) sind trocken und in der Regel sonnig, mit kühlen Morgen- und Abendstunden, aber milden Höchsttemperaturen um 15–20 °C.
Die beste Reisezeit hängt von Ihren Interessen ab. Der Frühling (September bis November) ist sehr angenehm und fällt mit der Blüte der Jacaranda-Bäume zusammen – einem Wahrzeichen der Stadt. Der Herbst (März bis Mai) ist nach den Sommerregen mild und grün. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die größte Hitze und Schwüle im Hochsommer sowie die kühleren Winternächte, es sei denn, Sie mögen die klare, trockene Luft. Viele Reisende finden Frühling und Herbst ideal für eine Stadtbesichtigung.
Die Visabestimmungen für Südafrika variieren je nach Nationalität. Staatsangehörige vieler Länder (darunter die USA, Kanada, EU-Mitgliedstaaten, Großbritannien, Australien usw.) können Südafrika zu touristischen Zwecken bis zu 90 Tage visumfrei besuchen. Staatsangehörige, die ein Visum benötigen, müssen dieses vorab bei einem Konsulat beantragen. Südafrika führt außerdem ein elektronisches Reisegenehmigungssystem (ETA) ein. Prüfen Sie daher, ob für Ihre Reise ab 2025 eine Online-ETA erforderlich ist.
Für die Einreise benötigen Sie einen Reisepass, der mindestens 30 Tage über den Abflug hinaus gültig ist und mindestens zwei leere Seiten enthält. Gegebenenfalls werden Sie auch nach Ihren Weiter- oder Rückflugtickets gefragt. Bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt stets über die aktuellen Visabestimmungen für Ihre Staatsangehörigkeit.
Ab 2025 hat Südafrika die meisten COVID-19-Reisebeschränkungen aufgehoben. Reisende benötigen für die Ein- und Ausreise keine Impfbescheinigungen oder Testergebnisse mehr. Das Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit ist freiwillig, kann aber in einigen Gesundheitseinrichtungen vorgeschrieben sein. Es ist weiterhin ratsam, sich über aktuelle Gesundheitshinweise zu informieren: Denken Sie an eine Reiseversicherung, prüfen Sie die lokalen Gesundheitsbestimmungen und führen Sie alle benötigten Medikamente und Dokumente mit sich. Die COVID-Situation kann sich ändern, daher sollten Sie aktuelle Gesundheitswarnungen von offiziellen Stellen vor Ihrer Reise überprüfen.
Pretoria verfügt über keinen großen internationalen Flughafen, daher fliegen die meisten Reisenden zum OR Tambo International Airport (IATA: JNB) in Johannesburg. Von dort aus erreicht man Pretoria in etwa 50–60 Minuten (rund 60 km) über die Autobahn N1. Sie können entweder einen Mietwagen nehmen oder einen Shuttlebus nach Pretoria nutzen. Die komfortable Gautrain-Schnellbahn verbindet OR Tambo mit Sandton und von dort weiter mit dem Bahnhof Hatfield in Pretoria (insgesamt etwa 90 Minuten inklusive Flughafen-Shuttle).
Das Gautrain-System hält in Pretoria (Hatfield). Eine Fahrt mit dem Gautrain nach Sandton dauert etwa 25 Minuten, nach OR Tambo weitere 35 Minuten (inklusive Flughafen-Shuttle von Sandton). Die Züge sind komfortabel, sicher und modern und daher eine hervorragende Alternative zum Straßenverkehr. Andere Personenzüge (Metrorail) bedienen Pendlerstrecken, sind aber langsamer und für Touristen weniger zuverlässig.
Die Fahrt von Johannesburg Richtung Norden über die N1 ist unkompliziert; die Beschilderung ist gut und die Straßen sind im Allgemeinen in gutem Zustand. Auf dieser Strecke fallen Mautgebühren an. Busse aus Kapstadt, Durban und anderen Städten halten am Busbahnhof Tshwane in der Nähe des Church Square. Mit einem Mietwagen sind Sie flexibel und können Pretoria und Gauteng erkunden. Beachten Sie bei der Anmietung eines Autos, dass der Verkehr in der Stadt während der Stoßzeiten, insbesondere auf dem Ben Schoeman Freeway, stark sein kann. Bewahren Sie Wertsachen stets außer Sichtweite auf und vermeiden Sie Fahrten durch unbekannte Gegenden bei Nacht.
Der öffentliche Nahverkehr in Pretoria umfasst einige Buslinien, deren Fahrpläne jedoch unregelmäßig sein können und deren Strecken für Besucher unter Umständen nicht optimal sind. Das Highlight ist das Gautrain-Schnellbahnsystem: Es verfügt über zwei Bahnhöfe, einen in Hatfield (im Zentrum von Pretoria) und einen in Centurion (südlich der Stadt). Die Züge verbinden Pretoria mit Johannesburg und dem Flughafen und sind sauber, sicher und schnell. Neben dem Gautrain verkehren in Pretoria zahlreiche Minibustaxis (kleine Lieferwagen) zwischen den Townships und Vororten. Sie sind zwar günstig, aber oft überfüllt und sollten von Neuankömmlingen besser gemieden werden.
Fahrdienst-Apps wie Uber und Bolt funktionieren in Pretoria gut und sind für Touristen meist die beste Art der Fortbewegung. Man kann ganz einfach per Smartphone ein Auto rufen, und die Preise sind angemessen. Lizenzierte Taxis mit Taxameter stehen auch an Hotels und Taxiständen bereit; es ist sicherer, ein bekanntes Unternehmen zu nutzen. Wenn Sie ein Taxi auf der Straße anhalten, vergewissern Sie sich, dass es mit Taxameter ausgestattet ist, oder vereinbaren Sie den Fahrpreis im Voraus.
Das Zentrum von Pretoria ist sehr fußgängerfreundlich. Die Gegend um den Church Square, den Campus der Universität Pretoria und Menlyn ist tagsüber sicher. Wertsachen sollten Sie gut im Auge behalten und nachts verlassene Straßen meiden. Es gibt einige Parks und Wege, die sich gut zum Radfahren eignen. In manchen Vierteln gibt es Radwege (vor allem in der Nähe von Universitäten und Einkaufszentren am Stadtrand). Auch E-Scooter sind in einigen Stadtteilen unterwegs. Generell gilt: Fahren Sie vorsichtig, tragen Sie einen Helm und beachten Sie die örtlichen Verkehrsregeln.
Pretoria ist für Reisende mit eingeschränkter Mobilität bedingt gut zugänglich. Neuere Gebäude, Einkaufszentren und öffentliche Plätze verfügen oft über Rampen oder Aufzüge. Die Union Buildings und viele Museen sind rollstuhlgerecht. Allerdings sind einige Gehwege in älteren Stadtteilen uneben oder beschädigt. Öffentliche Minibusse sind nicht rollstuhlgerecht. Falls Sie einen speziellen Transport benötigen, erkundigen Sie sich in Ihrem Hotel nach rollstuhlgerechten Shuttle-Services. Insgesamt verbessert sich die Barrierefreiheit, dennoch empfiehlt es sich, im Voraus zu planen (z. B. nach Rampen zu suchen oder spezielle Taxis zu buchen).
Pretoria bietet vielfältige Viertel, die für unterschiedliche Reisende geeignet sind:
Generell sind Arcadia oder Brooklyn/Menlyn sicher und gut für Erstbesucher geeignet. Hatfield ist ideal für alle, die das Nachtleben genießen möchten, und Centurion (südlich von Pretoria) ist ein ruhigeres Vorstadtviertel in der Nähe der Centurion Mall (eine Überlegung wert, wenn Sie dort Veranstaltungen besuchen oder zum Flughafen Lanseria fliegen).
In der Gegend um Menlyn und Arcadia befinden sich einige hoch bewertete Hotels. Zu den bemerkenswerten Optionen gehören:
In Arcadia und Hatfield gibt es viele ausgezeichnete Hotels mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Buchen Sie frühzeitig, um die besten Preise zu erhalten, insbesondere während Konferenzen oder der Jacaranda-Blütezeit.
Reisende mit kleinem Budget finden in Pretoria zahlreiche Hostels, Pensionen und einfache Hotels. Beispielsweise gibt es im Hatfield-Viertel (einem lebhaften Studentenviertel) empfehlenswerte Backpacker-Hostels mit Schlafsälen und Privatzimmern zu günstigen Preisen. Hotelketten wie Town Lodge und Road Lodge bieten preiswerte Unterkünfte in sicheren Gegenden (oft in der Nähe des Stadtzentrums und der Autobahnen). Kleinere Pensionen in Vierteln wie Arcadia oder Sunnyside vermieten häufig Privatzimmer oder Apartments zu moderaten Preisen. Viele Privatpersonen bieten zudem freie Zimmer auf Airbnb zu günstigen Konditionen an. Wer frühzeitig bucht, sichert sich die besten Preise und die gewünschte Lage.
Pretoria verfügt über mehrere gehobene Hotels und Lodges, insbesondere in Menlyn und Waterkloof. Zu den Top-Empfehlungen gehören:
Diese Unterkünfte bieten Gourmetküche, Spa-Angebote und weitere erstklassige Annehmlichkeiten. Die Preise sind höher, aber viele Reisende finden die Qualität und das Ambiente den Aufpreis wert.
Familien werden Pretorias vielfältiges Angebot an kinderfreundlichen Unterkünften zu schätzen wissen. Viele Hotels in Menlyn und Arcadia verfügen über Swimmingpools und Familienzimmer oder Suiten. Achten Sie auf Hotels mit Familienpaketen oder Kinderaktivitäten. Pensionen und Bed & Breakfasts heißen Kinder oft ohne Aufpreis willkommen. Ferienwohnungen und Ferienhäuser (z. B. in Irene oder Centurion) bieten Familien viel Platz. Wenn Sie mit Kleinkindern reisen, fragen Sie bei der Buchung nach Babybetten oder Zustellbetten. Einige Unterkünfte verfügen über Zimmer mit Verbindungstür, und einige Hotels bieten Spielplätze oder Willkommenspakete für Kinder an. Generell sollten Familien Unterkünfte wählen, die für freundliches und hilfsbereites Personal sowie gute Sicherheitsvorkehrungen bekannt sind.
Die Union Buildings sind Pretorias berühmtestes Wahrzeichen. Hoch oben auf dem Meintjeskop-Hügel gelegen, ist dieser imposante neoklassizistische Komplex der offizielle Sitz des südafrikanischen Präsidenten. Die 1913 erbauten und von Sir Herbert Baker entworfenen Sandsteinbauten sind um terrassenförmig angelegte Gärten angeordnet. Vom Hügelplatz bietet sich ein atemberaubender Panoramablick über die Stadt. Besucher können die Gärten kostenlos erkunden und die geschwungenen Treppen und die farbenprächtigen Azaleenbeete bewundern.
Auf der höchsten Terrasse steht die acht Meter hohe Bronzestatue von Nelson Mandela, die 2013 enthüllt wurde. Sie zeigt ihn mit ausgebreiteten Armen – ein starkes Symbol nationaler Einheit. Touristen verweilen hier oft, um Fotos zu machen, besonders im Oktober und November, wenn die Jacaranda-Bäume die Aussicht in ein violettes Licht tauchen. Das Gelände schließt bei Sonnenuntergang, aber ein Spaziergang darüber bietet auch nach Einbruch der Dunkelheit noch unvergessliche Fotomotive.
Das Voortrekker-Denkmal ist ein massives Granitbauwerk auf einem Hügel südlich der Stadt. Der 40 Meter hohe, kuppelförmige Obelisk wurde 1949 zum Gedenken an die Buren des 19. Jahrhunderts fertiggestellt, die den Großen Treck unternahmen. In seiner runden Gedenkhalle befindet sich ein Fries aus geschnitzten Marmortafeln, die die Geschichte der Voortrekker illustrieren. Draußen laden ein erhöhter Platz und ein hoher Fahnenmast zum Innehalten und Verweilen ein. Unterhalb des Denkmals steht das Nationale Frauendenkmal mit den Namen gefallener Pionierinnen.
Besuchstipps: Planen Sie 2–3 Stunden ein. Es gibt eine Museumsgalerie (Eintritt ca. 150 Rand für Erwachsene) und einen Souvenirladen. Eine Wendeltreppe führt auf die Dachterrasse mit 360°-Panoramablick auf Pretoria und die fernen Magaliesberge. Das Denkmal ist von einem Naturschutzgebiet mit freilaufenden Zebras und Springböcken sowie Wanderwegen durch die Fynbos-Vegetation umgeben. Kommen Sie früh, um die Mittagssonne zu vermeiden, und bringen Sie Wasser mit.
Der Nationale Botanische Garten von Pretoria (auch einfach Botanischer Garten Pretoria genannt) erstreckt sich über 100 Hektar hügeliges Grasland und Wald nahe dem Stadtzentrum. Er ist ein Paradies für Naturliebhaber. Gut markierte Wanderwege führen durch einheimische Flora, darunter Palmfarne, Aloe-Gärten und einen saisonalen Wasserfall. Halten Sie Ausschau nach heimischen Wildtieren wie Buschböcken und einer Vielzahl von Vögeln (etwa 220 Arten).
Zur Ausstattung gehören Picknick- und Grillplätze, ein Spielplatz für Kinder und ein Baumwipfelpfad über einer bewaldeten Schlucht. Das Milkplum Café bietet leichte Mahlzeiten und ist ein schöner Ort für eine Mittagspause. In den Gärten finden regelmäßig Veranstaltungen und Märkte statt, daher empfiehlt sich ein Blick in den Veranstaltungskalender. Der Eintritt ist moderat (ca. 90 Rand). Bringen Sie Wasser mit und genießen Sie einen ruhigen Nachmittag mit Vogelgezwitscher an den Bächen.
Der Church Square bildet das historische Herz der Altstadt von Pretoria. Der gepflasterte Platz ist von denkmalgeschützten Gebäuden aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert umgeben. Im Zentrum steht eine Bronzestatue von Paul Kruger (dem letzten Präsidenten der ehemaligen Republik Transvaal), flankiert von vier kleineren Statuen von Voortrekker-Gardisten. Der Platz selbst stammt aus dem Jahr 1855 und war ursprünglich der Standort der ersten Kirche (daher der Name).
Rund um den Platz befinden sich Sehenswürdigkeiten: der Alte Raadzaal (ehemaliger Ratssaal, heute Bürogebäude), der Justizpalast (wo 1963 der Prozess gegen Nelson Mandela stattfand) und das historische Café Riche. Straßenhändler bieten hier oft traditionelle Snacks und Kunsthandwerk an. Der Church Square ist ein praktischer Orientierungspunkt – in der Nähe befinden sich die Nationalbibliothek, Museen und das Kruger House. Der offene Platz und die umliegende Steinarchitektur bilden eine zeitlose Kulisse zum Fotografieren und Entspannen.
Der Freedom Park ist eine moderne Gedenkstätte mit Museum auf dem Salvokop-Hügel südlich von Pretoria. Er ehrt alle, die im Kampf für die Freiheit Südafrikas ihr Leben ließen – von prähistorischen Vorfahren bis hin zu Anti-Apartheid-Aktivisten. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören eine lange Gedenkmauer mit den Namen gefallener Helden, eine Ewige Flamme in ihrer Mitte und ein terrassenförmiges Granitamphitheater zum Innehalten und Verweilen.
Unterirdisch befindet sich eine Galerie mit Ausstellungen zur Geschichte und den vielfältigen Kulturen des Landes. Ein Audioguide (im Eintrittspreis enthalten) führt die Besucher durch die einzelnen Denkmäler im Freien und die Ausstellungsräume im Inneren. Es ist ein ergreifendes Erlebnis: Die stillen Gärten und Steindenkmäler laden zum Nachdenken ein. Führungen starten täglich um 9:00, 12:00 und 15:00 Uhr; Sie können den Park aber auch auf eigene Faust erkunden. Planen Sie hierfür mindestens 2–3 Stunden ein. Der Freedom Park hinterlässt einen bleibenden Eindruck von der Einheit und den Opfern, die Südafrika auf seinem Weg zur Nation bewiesen haben.
Der Nationale Zoologische Garten Südafrikas (Zoo Pretoria) ist einer der größten Zoos der Welt. Er erstreckt sich über 85 Hektar beidseitig des Flusses Apies und beherbergt rund 9.000 Tiere aus etwa 700 Arten. Besucher können afrikanische Giganten und exotische Tiere bestaunen: Giraffen, Löwen, Flusspferde, Nashörner, Gorillas, Pinguine, Lemuren und unzählige Vögel. Der Zoo verfügt außerdem über zwei Aquarien (eines mit Meerwasser und eines mit Süßwasser) sowie einen Reptilienpark für Schlangen und Echsen.
Eine beliebte Attraktion ist die Seilbahn, die Besucher vom unteren Eingangsbereich einen bewaldeten Hang hinaufbringt und Panoramablicke auf die Gehege und die Skyline von Pretoria bietet. Familien können Golfcarts mieten, Ruderboote auf dem Fluss fahren oder durch die Voliere und den Schmetterlingsgarten schlendern. Der kunstvolle Sammy-Marks-Brunnen in der Nähe des Haupteingangs – eine kristallklare Säule mit einem geflügelten Storch – ist ein beliebtes Fotomotiv. Planen Sie mindestens einen halben Tag für Ihren Besuch ein; der Zoo öffnet morgens und schließt mit Einbruch der Dunkelheit (Eintritt ca. 140 Rand für Erwachsene).
Neben den oben genannten Hauptattraktionen sollten Sie auch folgende Orte in Betracht ziehen:
– Melrose House (Kruger Museum): Ein prunkvolles viktorianisches Herrenhaus, einst Wohnsitz von Präsident Paul Kruger. Es ist heute ein Museum mit originalen Möbeln und Kunstwerken aus den 1890er Jahren. Führungen erzählen die Geschichte des Lebens in der alten Südafrikanischen Republik.
– Festungen von Pretoria: Die Forts Klapperkop und Schanskop wurden während des Zweiten Burenkriegs rund um die Stadt errichtet. Heute beherbergt Klapperkop ein kleines Militärmuseum und bietet einen der schönsten Ausblicke über die Täler von Pretoria. Das nahegelegene Fort Schanskop verfügt über Picknickplätze und historische Kanonen.
– Wonderboom-Naturreservat: Unmittelbar nördlich der Stadt liegt der Wunderbaum (Wonderboom), ein tausendjähriger Feigenbaum, dessen Äste im Boden Wurzeln geschlagen haben. Das Naturschutzgebiet bietet Picknickplätze, einen kurzen Wanderweg und den „Wonderboom-Flughafen“. Ein schöner Halbtagesausflug inmitten der Natur.
– Loftus-Versfeld-Stadion: Südafrikas drittgrößtes Sportstadion ist bekannt für Rugby- und Fußballspiele. Wenn Sie während eines wichtigen Spiels hier sind, können Sie mit den Tickets einen Einblick in die lokale Sportkultur gewinnen.
– Church Square (zusätzlicher Hinweis): Abseits des Platzes selbst kann man in die angrenzenden Arkaden schlendern und Kunsthandwerk und Kuriositäten entdecken oder eine kleine Kunstgalerie in der Nähe besuchen.
Durch diese zusätzlichen Haltestellen lässt sich jede freie Minute mit Geschichte, Natur oder einfach dem Genießen der lokalen Atmosphäre von Pretoria füllen.
Die Museen Pretorias gehören oft zum Ditsong-Trust. Zu den Höhepunkten zählen:
– Nationales Museum für Kulturgeschichte Ditsong: Das Museum liegt in der Nähe des Stadtzentrums und präsentiert den Voortrekker-Wagen, Artefakte der frühen Siedler sowie Ausstellungen zum kulturellen Erbe.
– Ditsong Nationalmuseum für Naturgeschichte: Unmittelbar neben dem Kirchplatz befindet sich dieses Museum (ehemals Transvaal Museum), das Fossilien, Meteoriten und Informationen über die Tierwelt und Geologie der Region beherbergt.
– Melrose House (Kruger Museum): Das erhaltene Haus von Präsident Paul Kruger aus den 1890er Jahren, ausgestattet mit Möbeln und Kunstwerken aus dieser Zeit (Führungen sind möglich).
– Kunstmuseum Pretoria: In der Nähe des Church Square befindet sich diese Galerie, die moderne südafrikanische Kunst präsentiert und wechselnde Ausstellungen zeigt. Ein ruhiger Ort, um lokale Gemälde und Skulpturen zu bewundern.
Besucher sollten pro Museum 1–2 Stunden einplanen. Die Öffnungszeiten der Museen variieren, informieren Sie sich daher bitte vor Ihrem Besuch.
Pretoria verfügt über eine lebendige Kulturszene. Das größte Theater ist das South African State Theatre (Hatfield), in dem das ganze Jahr über Musicals, Tanzaufführungen und Theaterstücke aufgeführt werden. Kleinere Spielstätten (das Pretoria Arts Centre, Universitätstheater) bieten lokalen Theateraufführungen und Konzerten eine Bühne. Filmfans finden in den Kinos der Menlyn Park Mall und der Brooklyn Mall die neuesten Hollywood- und einheimischen Filme.
Für bildende Kunst ist das Pretoria Art Museum (nahe dem Church Square) bereits erwähnt worden. Es gibt außerdem Galerien der Pretoria Society of Arts und gelegentlich Pop-up-Kunstausstellungen in Cafés. Im Sommer können Sie vielleicht ein Open-Air-Konzert oder eine Aufführung eines lokalen Theaters in einem Park oder im Freedom Park besuchen.
Pretoria bietet das ganze Jahr über Veranstaltungen. Zu den Höhepunkten zählt das Jacaranda-Festival im Oktober, ein Kunsthandwerkermarkt unter freiem Himmel in Hatfield (mit Musikdarbietungen und Essensständen unter den Jacaranda-Bäumen). Im Dezember erstrahlt die Stadt in festlichem Glanz mit Weihnachtsmärkten und Weihnachtsliedern. Weitere regelmäßig stattfindende Veranstaltungen sind das Tshwane Literaturfestival (Bücher) und die Pretoria Show (eine Landwirtschaftsmesse im Winter). Kunstmärkte und Jazzabende finden saisonal statt. Aktuelle Informationen zu Konzerten, Theateraufführungen und Straßenfesten während Ihres Besuchs finden Sie im Veranstaltungskalender der Stadt – insbesondere auf lokalen Tourismus-Websites oder in Zeitungen.
Die beliebtesten Grünflächen der Stadt sind:
– Nationaler Botanischer Garten Pretoria: (oben unter Top-Attraktionen beschrieben).
– Naturschutzgebiet Groenkloof: Ein großes Naturschutzgebiet am südwestlichen Rand von Pretoria. Es bietet Wander- und Mountainbike-Strecken durch Savanne und Wald, Wildbeobachtungsfahrten und Picknickplätze. Hier können Sie Giraffen, Nyalas, Zebras und andere Antilopenarten beobachten. (Eintritt kostenpflichtig; geöffnet von 7 bis 17 Uhr.)
– Naturschutzgebiet Rietvlei: Etwa 20 km südöstlich befindet sich dieses Feuchtgebietreservat mit Wanderwegen und einer vielfältigen Vogelwelt (darunter Pelikane und Flamingos) sowie Wildtieren wie Elenantilopen und Streifengnus. Der malerische Dammbereich bietet sich für Fotos an. Familien können campen und einen Spielplatz im Dinosaurier-Stil nutzen.
– Fort Klapperkop/Schanskop: Die alten Festungsanlagen rund um Pretoria sind ebenfalls Parks. Fort Klapperkop beherbergt ein kleines Militärmuseum, Gedenkgärten und Wanderwege mit Blick auf die Stadt. Das nahegelegene Fort Schanskop bietet Picknickplätze.
Im Sommer bieten diese Parks Schatten und eine angenehme Brise für Ausflüge ins Grüne. Viele verfügen über Grillmöglichkeiten, bringen Sie also Proviant mit, wenn Sie ein Picknick planen.
Pretoria liegt zwar größtenteils flach bis leicht hügelig, doch Naturpfade befinden sich in unmittelbarer Nähe. Das Groenkloof-Reservat bietet markierte Wanderwege durch Savanne und Wälder, darunter den Langhout Trail (5 km Rundweg) und Stellen, an denen Antilopen in der Abenddämmerung grasen. Im Reservat gibt es außerdem Mountainbike-Strecken.
Für anspruchsvollere Wanderungen empfiehlt sich eine 30- bis 40-minütige Fahrt in die Magaliesberg-Berge nördlich von Pretoria. Das Walter-Sisulu-Naturreservat (mit Wasserfall und vielfältiger Vogelwelt) und die Wanderwege in der Nähe des Hartbeespoort-Staudamms sind beliebte Ziele. Im Wonderboom-Reservat gibt es kurze Rundwege rund um den uralten Feigenbaum. In Pretoria selbst bieten sich die Klapperkop-Rundwanderung (um das Kriegerdenkmal) oder die Wege in der Nähe der Rietvlei-Feuchtgebiete an. Denken Sie immer an ausreichend Wasser und Sonnenschutz und informieren Sie sich über die Öffnungszeiten der Naturschutzgebiete.
Pretoria selbst hat zwar nur den Zoo, doch die Umgebung bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Weniger als eine Autostunde nordöstlich liegt das Dinokeng Big Five Reserve, ein Park, in dem man auf geführten Safaris Löwen, Elefanten, Büffel, Leoparden und Nashörner beobachten kann (das Reservat ist malariafrei). Weitere 30 Minuten nordwestlich befindet sich der Dinokeng Big Tree Park (für allgemeinere Tierbeobachtungen).
Ganz in der Nähe, im De Wildt Cheetah & Wildlife Centre (30 km nordwestlich von Pretoria), können Besucher Geparden und Wildhunde aus nächster Nähe beobachten und auf speziellen Touren sogar neben ihnen herlaufen. Am Hartbeespoort-Staudamm (45 Minuten entfernt) bieten das Elefantenschutzgebiet und die Vogelparks interaktive Tiererlebnisse. Dank dieser Ausflugsmöglichkeiten ist Pretoria ein idealer Ausgangspunkt für vielfältige Wildtierbeobachtungen: Von Pirschfahrten bis hin zu Elefantenbegegnungen – Tierliebhaber finden in unmittelbarer Nähe der Stadt bestimmt etwas Passendes.
Pretoria ist sehr familienfreundlich und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten im Freien. Kinder lieben den Nationalzoo und den Botanischen Garten – beide verfügen über Spielplätze und Freiflächen zum Toben. Im Zoo kann man mit der Seilbahn fahren, ein Aquarium besuchen und durch einen Schmetterlingsgarten spazieren. Im Botanischen Garten gibt es einen Wasserfall und Picknickplätze.
Darüber hinaus eignen sich Parks wie der Horacio-Sweet- oder der Jan-Celliers-Park (mit Ententeichen und Spielgeräten) hervorragend für einen entspannten Nachmittag. Im Naturschutzgebiet Groenkloof können Familien auf markierten Wanderwegen wandern und oft Antilopen oder Pfauen beobachten. Im Reitzentrum von Groenkloof können Kinder Ponyreiten. Zu den Indoor-Angeboten gehören ein Besuch im Kindertheater oder interaktive Ausstellungen in einigen Museen. Viele Einkaufszentren bieten Indoor-Spielbereiche und Trampoline. Insgesamt bieten Pretorias zahlreiche Grünflächen und Freizeitzentren ideale Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Tagesausflug für Kinder jeden Alters.
Die Gastronomieszene in Pretoria ist vielfältig. Wer traditionelle südafrikanische Küche mag, findet Steakhäuser und Grillrestaurants. Das Carnivore (in der Nähe des Haig Parks) bietet beispielsweise ein All-you-can-eat-Fleischbuffet (Braaivleis-Art). Das Villa Santa Lucia in Hatfield serviert gehobene italienische Küche. Wer es lieber unkompliziert und locker mag, ist bei Tiger's Milk, einer Burgerkette, genau richtig.
In angesagten Vierteln wie Menlyn und Brooklyn findet man Restaurants mit Sushi, Tapas und Salaten. In der Arcade und der Menlyn Mall gibt es beliebte Lokale wie Kream (frische Bowls) und Culture Club (kleine Gerichte). In Hatfield locken Pubs wie die Woodcutters' Tavern mit Livemusik, und das Forti Grill & Bar in Arcadia ist ideal für Steaks oder Rippchen. Wer Streetfood sucht, sollte am Wochenende den Hazel Market mit seinen Taco-Ständen oder Gourmet-Burgern besuchen oder am Church Square einen Stand mit Bunny Chow oder Vetkoek probieren.
Vegetarische und vegane Gerichte werden immer beliebter. Restaurants wie Naimah's und Pomegranate bieten vorwiegend pflanzliche Speisen an. Für Desserts und Kaffee gibt es in Pretoria charmante Cafés, in denen man Gebäck oder Eis genießen kann. Auch Weinbars und Craft-Beer-Kneipen erfreuen sich wachsender Beliebtheit (die Arcadia Brewing Company in Hatfield ist ein Beispiel). Fragen Sie Einheimische oder Ihren Hotelconcierge nach ihren aktuellen Favoriten – ständig eröffnen neue Cafés und Bistros.
Um die lokale Kultur kennenzulernen, sollten Sie diese südafrikanischen Spezialitäten probieren: Biltong (getrocknete, luftgetrocknete Fleischscheiben, erhältlich in Metzgereien und Geschäften) und Droëwors (getrocknete Wurst). Ein typisches Gericht ist Pap (Maisbrei), serviert mit einem Eintopf auf Tomatenbasis oder gegrilltem Fleisch. Auch Chakalaka (ein würziges Gemüse-Relish) findet man häufig auf den Tischen.
Zum Frühstück oder als Snack sollten Sie Vetkoek probieren: frittierte Teigbällchen, oft gefüllt mit Curry-Hackfleisch oder Marmelade und Käse. Zu den Desserts gehören Melktert (Milchtorte) und Koeksisters (frittierte Teigtaschen in Sirup). Genießen Sie unbedingt Rooibostee, einen lokalen Kräutertee, oder ein Glas südafrikanischen Wein (Chenin Blanc und Pinotage sind besonders bekannt).
Probieren Sie auch regionale Spezialitäten in Restaurants. Wildgerichte (wie Springbock-Carpaccio) finden sich beispielsweise auf manchen Speisekarten. In einem afrikaanssprachigen Familienrestaurant sollten Sie Gerichte wie Bobotie (Hackfleischcurry mit Vanillesauce) probieren. Im Zweifelsfall bestellen Sie eine beliebte Speise wie eine Braaivleis-Platte zum Teilen und kombinieren Sie sie mit lokalem Maisbrei und Salat.
Pretorias Kaffeekultur ist ausgeprägt, besonders in der Nähe der Universität. Zu den Highlights zählen Origin Coffee (Brooklyn Mall) und The Daily Grind (Menlyn), die ihre Bohnen selbst rösten und exzellenten Espresso zubereiten. Goodness Coffee in Hatfield ist ebenfalls ein beliebter Treffpunkt mit Live-Musik am Abend. Ketten wie Vida e Caffè und Mugg & Bean sind in allen großen Einkaufszentren vertreten und bieten sich für eine zuverlässige Kaffeepause mit Kuchen an.
Für Brunch oder süße Leckereien empfiehlt sich das Café Riche am Church Square – ein historisches Café mit Vintage-Flair (am Wochenende kann es zu Wartezeiten kommen). Das Sunshine on the Creek bietet Tische am Flussufer und leichte Gerichte, und das Whisky & Rye in Hatfield ist bekannt für Eggs Benedict und Waffeln. Generell findet man fast an jeder Ecke ein Café, von gehobenen Brunch-Lokalen bis hin zu gemütlichen Straßenbars. Hier kann man wunderbar bei einem Latte oder Cappuccino entspannen und das Treiben beobachten.
Die Einwohner von Pretoria lieben ihre Märkte. Samstags lockt der Hazel Food Market in Brooklyn mit seinen Essensständen, Live-Musik und Kunsthandwerk Scharen von Besuchern an. Dort gibt es alles von Holzofenpizza bis hin zu veganen Tacos. Der Montrose Market (Menlo Park, in der Regel sonntags) bietet neben Mode und Kunsthandwerk auch Streetfood an. Auch der Brooklyn Flea Market (monatlich) hat einige Essensstände zu bieten.
Das Streetfood-Angebot in Pretoria ist nicht so vielfältig wie in manch anderen Städten, aber es gibt dennoch Imbissstände. Halten Sie Ausschau nach Ständen mit Vetkoek, Bunny Chows (gefülltes Brot mit Curry) oder geröstetem Mais in der Nähe von belebten Gegenden wie Universitäten und Busbahnhöfen. Viele Passanten holen sich schnell eine Fleischpastete, Samosa oder einen Hotdog an Kiosken in Einkaufszentren oder an kleinen Läden. Auf den städtischen Märkten (wie zum Beispiel Marabastad) gibt es Obst und Snacks zu günstigen Preisen, und Restaurants bieten in Studentenvierteln oft Schnellimbissstände mit Shawarma und Gyros an.
Wer ein kulinarisches Abenteuer erleben möchte, sollte einen Themennachtmarkt oder ein Foodtruck-Treffen besuchen (oft freitagabends in Hatfield oder Menlyn). Ansonsten bieten die lokalen Märkte den besten Einblick in die authentische Straßenküche Pretorias und hausgemachte Leckereien.
Das Nachtleben in Pretoria ist entspannt und abwechslungsreich. Das Studentenviertel rund um den Bahnhof Hatfield ist voller Pubs und Bars. Im Woodcutters' Tavern und im Trout & Anchor gibt es Pub-Klassiker und Live-Musik. Tiger's Milk in Hatfield serviert Burger und Chicken Wings für viele Gäste. In Arcadia und Menlyn findet man Craft-Beer-Pubs wie das Low Light und Lounges wie die Forti Grill & Bar für Cocktails.
Strenge Nachtclubs sind seltener; manche junge Einheimische fahren zum Ausgehen nach Johannesburg. An Wochenenden bieten jedoch einige Lokale DJs und Partys an (der Club „Basement“ in der Innenstadt von Pretoria veranstaltet gelegentlich Events). Viele bevorzugen kleinere Lokale oder Hotellounges. Beispielsweise legt die Dachterrassenbar des Maslow Hotels gelegentlich DJs auf. Das Abendleben in Pretoria dreht sich ohnehin eher um Bars und Live-Musik-Locations als um ausgewachsene Tanzclubs.
Livemusik ist in Pretoria sehr beliebt. Jedes Wochenende spielen Jazz-, Rock- oder Akustikbands in Pubs und Restaurants. Der Bassline Pretoria (ein kleiner Underground-Club) und die Pretoria Concertina bieten gelegentlich Gastauftritte von Künstlern an. Saisonale Open-Air-Veranstaltungen finden ebenfalls statt: Im Sommer gibt es Jazzkonzerte im Freedom Park oder Kulturabende in Marabastad.
Jedes Jahr im Juli findet im Freedom Park ein Kinderkonzert mit klassischen Orchestern statt, das Familien anzieht. An belebten Nachmittagen versammeln sich manchmal Straßenkünstler auf dem Church Square. Halten Sie Ausschau nach Plakaten und Social-Media-Beiträgen, um spontane Veranstaltungen wie Comedy-Abende, Kunstausstellungen und Live-Auftritte in Cafés nicht zu verpassen.
Die Kinos in Pretoria befinden sich hauptsächlich in Einkaufszentren (Menlyn Park und Brooklyn Mall verfügen über Multiplex-Kinos). Dort werden die neuesten lokalen und internationalen Filme gezeigt. Die Ticketpreise sind moderat (etwa 80 Rand). Filmfans sollten außerdem die Spielpläne internationaler Filmfestivals im Staatstheater oder in lokalen Kunstgalerien prüfen.
Die wichtigste Spielstätte für Theater ist das South African State Theatre (Hatfield). Hier wird ein breites Spektrum an Stücken geboten, von Musicals und Opern bis hin zu anspruchsvollen Dramen. Die Produktionen sind oft Weltklasse, aber die Karten sind schnell ausverkauft, daher empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung. Auch kleinere Amateurtheater und Universitätsbühnen zeigen Theaterstücke und Tanzvorführungen von Studierenden. Wenn Sie sich für darstellende Künste begeistern, informieren Sie sich am besten im Voraus über das Programm und besuchen Sie beispielsweise eine Ballett- oder Theateraufführung, um Pretorias kulturelle Seite kennenzulernen.
Pretorias große Einkaufszentren bieten alles unter einem Dach. Die Menlyn Park Mall ist ein riesiges Zentrum mit über 500 Geschäften, darunter internationale Modemarken, lokale Boutiquen, Elektronikgeschäfte und zwei Kinos. Außerdem gibt es dort ein Indoor-Unterhaltungszentrum und verschiedene Gastronomiebetriebe, von Food-Courts bis hin zu Restaurants mit Bedienung.
Die Brooklyn Mall ist etwas kleiner, aber sehr stilvoll, mit einem offenen Innenhof und Wasserspielen. Hier finden Sie Modeboutiquen, Buchhandlungen, ein Kino und beliebte Restaurantketten. Die Woodland Mall in Waterkloof ist ein weiteres gut sortiertes Einkaufszentrum mit Kleidung, Sportartikeln und einem 24-Stunden-Supermarkt. Beide Einkaufszentren bieten ausreichend Parkplätze und einen kostenlosen Shuttle-Service zu nahegelegenen Hotels. Ob Souvenirs, Kleidung oder Elektronik – hier werden Sie fündig.
Für ein authentisches Erlebnis sind die Wochenendmärkte und Straßenhändler Pretorias ideal. Der Hazel Food Market (samstags, Brooklyn) dient gleichzeitig als Kunsthandwerksmarkt: Hier bieten lokale Künstler neben Feinkost auch Schmuck, Lederwaren und Kunst an. Der Montrose Market (Menlo Park, sonntags) lockt mit Kleidung, Kunsthandwerk und Live-Musik.
In der Stadt finden Sie rund um den Church Square kleine Läden mit afrikanischem Kunsthandwerk: Tierfiguren aus Holz, Perlenschmuck und farbenfrohe Flechtkörbe. Südafrikanische Spezialitäten wie Rooibostee, Chilisaucen (z. B. Mrs. Balls Chutney) und Schlüsselanhänger aus Tierleder eignen sich hervorragend als Mitbringsel. Auf den Märkten gibt es außerdem frisches Obst und Gemüse sowie Backwaren – lokale Bäcker bieten oft traditionelle Pasteten und Koeksisters an.
Für hochwertige Souvenirs empfiehlt sich ein Besuch der Museumsshops (z. B. mit Melktert-Cupcake-Sets oder handgefertigtem Schmuck) oder der Einkaufszentren (wo Sie Edelsteine oder Designerstücke erwerben können). Kunsthandwerk wie Accessoires aus Straußenleder oder Keramikkunstwerke zeugen von Pretorias Handwerkskunst. Feilschen Sie auf den Märkten höflich, aber zeigen Sie den Händlern, dass Sie an authentischem Kunsthandwerk interessiert sind.
Pretorias kreative Szene spiegelt sich in den vielen kleinen Designläden und Galerien wider, die man überall in der Stadt findet. In Brooklyn und Menlo Park entdeckt man beispielsweise Geschäfte mit handgefertigtem Schmuck, Keramik und urbaner Mode südafrikanischer Designer. Manche Cafés und Boutiquen stellen lokale Kunstwerke zum Verkauf aus – fragen lohnt sich.
In Südafrika hergestellte Lederwaren (Gürtel, Sandalen) sind häufig in Einkaufszentren und auf Straßenmärkten erhältlich. Wer Edelsteine mag, findet in Pretoria eine gute Auswahl an Tansanit, Citrin oder Quarz (achten Sie aber darauf, nur bei seriösen Händlern zu kaufen). Für authentisches lokales Kunsthandwerk empfiehlt sich ein Besuch auf saisonalen Märkten, Kunstausstellungen an Universitäten oder den Ausstellungen der Pretoria Art Society. Dort werden oft einzigartige handgefertigte Artikel angeboten: Batikstoffe, geschnitzte Trommeln oder geprägtes Briefpapier, das die südafrikanische Kultur widerspiegelt.
Die Strecke beträgt etwa 55 km, was einer Fahrzeit von ungefähr einer Stunde entspricht. Mit dem Gautrain geht es schneller. Die Gautrain-Bahn verbindet den Bahnhof Hatfield (Pretoria) mit Sandton und weiter zum Flughafen OR Tambo. Busse und Taxis verkehren ebenfalls auf dieser Strecke. Viele Reisende unternehmen einen Tagesausflug nach Johannesburg, um Sehenswürdigkeiten wie das Apartheid-Museum oder den Constitution Hill zu besichtigen. Wenn Sie mit dem Auto fahren, empfiehlt es sich, früh loszufahren, um dem Berufsverkehr zu entgehen. Am späten Nachmittag sollten Sie nach Pretoria zurückkehren, wenn der Berufsverkehr beginnt, oder für eine entspanntere Reise in Pretoria übernachten.
Der Kruger-Nationalpark liegt etwa 380 km (6–7 Autostunden) von Pretoria entfernt und ist daher für einen Tagesausflug nicht geeignet. Planen Sie stattdessen mindestens zwei Übernachtungen ein. Viele Besucher fliegen von den Flughäfen OR Tambo oder Lanseria in Johannesburg zu den Flugplätzen Skukuza oder Hoedspruit im Kruger-Nationalpark und organisieren von dort aus Transfers oder Mietwagen zu Safari-Lodges. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, nehmen Sie die N1 und N4; die Route führt über Emalahleni (Witbank). Beachten Sie, dass auf diesen Autobahnen Mautgebühren anfallen. Für einen Safari-Eindruck in der Nähe von Pretoria bietet sich das Dinokeng-Reservat (siehe oben) an. Alternativ können Sie den Kruger-Nationalpark auch als Teil einer längeren Südafrika-Rundreise einplanen.
Pretoria bietet viele lohnende Ausflüge:
– Pilanesberg Game Reserve & Sun City (160 km nordwestlich): Die Fahrt dauert etwa 2,5 Stunden. Sie können eine geführte Morgensafari zu den Big Five unternehmen und den Nachmittag anschließend im Unterhaltungsangebot oder Casino von Sun City verbringen.
– Sterkfontein-Höhlen (Wiege der Menschheit): Eine UNESCO-Welterbestätte etwa 50 km westlich. Besichtigen Sie die alten Höhlen, in denen Hominidenfossilien gefunden wurden, und besuchen Sie das Besucherzentrum Maropeng mit Museum und Bootsfahrt.
– Cullinan Diamond Mine (30 km nordöstlich): Besuchen Sie die weltberühmte Diamantenmine im Tagebau, in der der Cullinan-Diamant entdeckt wurde. Ein Museum erläutert die Geschichte des Bergbaus.
– Hartbeespoort-Staudamm (70 km NW): Ein malerisches Feriengebiet, in dem man Elefanten aus nächster Nähe beobachten, mit der Seilbahn über den Staudamm fahren oder Vogelschutzgebiete besuchen kann.
– Magaliesberg-Gebirge: Eine 30- bis 45-minütige Fahrt Richtung Norden. Wanderwege und Naturschutzgebiete (Walter Sisulu, Dinokeng Big Tree) bieten Wasserfälle, Vogelwelt und Bergpanoramen.
– Kulturdorf Lesedi (45 km nördlich): Erleben Sie die Kulturen der Zulu, Xhosa, Basotho und Ndebele in Südafrika durch traditionelle Gehöfte, Musik und Mahlzeiten.
– Dinokeng-Reservat: Wie bereits erwähnt, sind es nur 60 km bis zum Ziel, wo Safarifahrten angeboten werden.
Jede dieser Reisen bietet verschiedene Touroptionen oder kann mit einem Mietwagen unternommen werden. Planen Sie Ihre Reise entsprechend Ihren Interessen (Tierwelt, Geschichte, Kultur oder Abenteuer).
Pretoria ist größtenteils sicher, dennoch sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen in Großstädten beachtet werden. Kleinkriminalität (Diebstahl oder Taschendiebstahl) kann in Menschenmengen und auf Märkten vorkommen. Bewahren Sie Kamera und Handy unauffällig auf und nutzen Sie den Hotelsafe für Reisepass und Wertsachen. Vermeiden Sie es, nach Einbruch der Dunkelheit allein in ruhigen Vierteln unterwegs zu sein; nehmen Sie stattdessen ein vertrauenswürdiges Taxi oder nutzen Sie eine Fahrdienst-App. Besichtigungen tagsüber in Gegenden wie Menlyn, Hatfield und Arcadia sind in der Regel problemlos möglich. Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, halten Sie die Türen verschlossen und parken Sie auf markierten Parkplätzen. Reisende fühlen sich beim Essen und Einkaufen in den Hauptvierteln wohl; seien Sie jedoch, wie in jeder anderen Stadt auch, wachsam.
Pretoria verfügt über eine moderne Gesundheitsversorgung. Krankenhäuser wie das Steve Biko Academic (öffentlich) und das Netcare Pretoria East (privat) sind gut ausgestattet. Apotheken (Clicks, Dis-Chem) sind zahlreich vorhanden und haben oft lange geöffnet. Bringen Sie eine Grundausstattung an Reiseapotheke mit, aber seien Sie sich bewusst, dass medizinische Versorgung leicht zugänglich ist. Das Leitungswasser ist aufbereitet und daher für die meisten Menschen unbedenklich; dennoch ist es ratsam, Wasser in Flaschen dabei zu haben. Impfungen für die üblichen Reiseimpfungen (Tetanus, Hepatitis) werden empfohlen. Hinweis: Das Klima in Pretoria ist zwar hochgelegen, aber nicht malariagefährdet. Das größte Gesundheitsrisiko stellt die Sonneneinstrahlung dar – tragen Sie Sonnenschutzmittel und einen Hut und trinken Sie an sonnigen Tagen ausreichend.
Das Leitungswasser in Pretoria stammt aus aufbereiteten Stauseen und ist im Allgemeinen unbedenklich. Viele Einheimische trinken es direkt aus dem Hahn, aber wer es lieber mag, kann auch günstig Flaschenwasser kaufen. Seien Sie beim Streetfood vorsichtig: Wählen Sie gut besuchte Stände mit hohem Kundenaufkommen. Essen Sie Fleisch und Brot nur frisch zubereitet und heiß und schälen Sie rohes Obst selbst. Die Lebensmittelhygienestandards in Südafrika sind recht gut, daher sind Restaurants und Cafés in der Regel sicher. Für Gäste mit besonderen Ernährungsbedürfnissen gibt es eine große Auswahl an vegetarischen und Halal-Gerichten, die die Vielfalt der Stadt widerspiegeln.
Pretoria ist preislich im mittleren Segment angesiedelt. Ein Bett im Schlafsaal eines Hostels kostet etwa 200–300 Rand. Ein Hotelzimmer der Mittelklasse kostet zwischen 800 und 1.500 Rand pro Nacht. Die Preise für Mahlzeiten variieren: Ein günstiges Streetfood-Gericht gibt es für unter 50 Rand, ein Mittagessen in einem einfachen Restaurant kostet 100–150 Rand und ein Drei-Gänge-Menü ab 250 Rand. Kaffee oder Softdrinks kosten etwa 25–30 Rand. Taxis und Ubers innerhalb der Stadt verlangen oft 50–100 Rand für kurze Fahrten; Gautrain-Tickets innerhalb von Pretoria kosten unter 15 Rand. Denken Sie daran, in Restaurants 10–15 % Trinkgeld zu geben (die Bedienung ist nicht immer im Preis inbegriffen). Auf lokalen Märkten kann man handeln (die Preise sind nicht festgelegt), in Geschäften und Einkaufszentren gelten hingegen Festpreise. Mit einem bescheidenen Budget kann man Pretoria gut genießen; es ist günstiger als Europa oder Nordamerika, aber nicht so günstig wie manche Teile Afrikas.
Generell wirken Motive mit Jacaranda-Bäumen, historischen Gebäuden oder weitem Himmel atemberaubend. Für Weitwinkelaufnahmen empfiehlt es sich, einen nahegelegenen Hügel oder ein Gebäude zu besteigen; für Detailaufnahmen konzentrieren Sie sich auf die Blütenblätter der Jacaranda-Bäume, Café-Tische oder lokales Kunsthandwerk auf Märkten. Denken Sie daran, vor dem Fotografieren von Personen um Erlaubnis zu fragen.
Mit ein wenig Planung können Sie Ihren Feed mit dramatischen Lila- und sattgrünen Farbtönen füllen. Die Jacaranda-Saison ist ein jährliches Geschenk für Fotografen, die Pretoria besuchen – genießen Sie sie in vollen Zügen, aber nehmen Sie sich auch Zeit, diese Orte ohne Kamera zu erleben.
Pretoria ist mehrsprachig. Die am häufigsten gesprochenen Sprachen sind Afrikaans und Englisch. Englisch ist im Geschäftsleben und im öffentlichen Raum weit verbreitet und wird gut verstanden, sodass Reisende sich problemlos verständigen können. Unter den Einheimischen hört man mitunter auch Nord-Sotho (Sepedi), Tswana und Zulu. Die Beschilderung ist in der Regel auf Englisch oder Afrikaans.
Pretoria ist ziemlich weitläufig. Am bequemsten reist man mit dem Auto, Taxi oder Fahrdienst-Apps (Uber/Bolt). Der Gautrain bietet eine schnelle Verbindung von Hatfield (Pretoria) nach Sandton und zum Flughafen OR Tambo. Es gibt zwar einige Buslinien, diese werden aber hauptsächlich von Pendlern genutzt und können für Touristen etwas unübersichtlich sein. In den zentralen Vierteln (Arcadia, Church Square) lässt es sich angenehm zu Fuß erkunden, allerdings sind die Strecken recht lang. Um sicher unterwegs zu sein, empfiehlt es sich, Ausflüge außerhalb der Stoßzeiten zu planen, da dann auf den Autobahnen starker Verkehr herrscht.
Familien finden hier zahlreiche Aktivitäten. Der Nationalzoo und der Botanische Garten sind die Hauptattraktionen für Kinder: Beide bieten Spielplätze und viel Freifläche. Im Zoo begeistern die Seilbahn, die Aquarien und die Vogelgärten die Kleinen. Der Botanische Garten lockt mit Enten, einem Wasserfallpfad und Picknickplätzen. Das Groenkloof-Reservat lädt zu leichten Naturwanderungen ein, auf denen Kinder Zebras und Antilopen beobachten können. Weitere Highlights für Familien: die Aufführungen des Kindertheaters, eine vergnügliche Fahrt mit der Seilbahn in Hartbeespoort oder eine geführte Safari im Dinokeng-Reservat. Viele öffentliche Parks (wie der Jan-Celliers-Park) verfügen über Spielplätze, sodass spontanes Spielen problemlos möglich ist.
Ja. Das Leitungswasser in Pretoria ist aufbereitet und trinkbar. Die meisten Hotels und Restaurants verwenden Leitungswasser zum Kochen und für Eiswürfel. Wenn Sie nicht aus Gewohnheit lieber Flaschenwasser trinken, können Sie bedenkenlos direkt aus dem Hahn trinken. Es ist dennoch ratsam, viel zu trinken, da die sonnigen Tage in Pretoria (auch im Winter) austrocknend wirken können. Bei empfindlichem Magen empfiehlt es sich, zur Sicherheit auf Flaschenwasser umzusteigen.
Alleinreisende werden sich in Pretoria wohlfühlen. Ein Aufenthalt in Hatfield oder Arcadia kann hilfreich sein, um Kontakte zu knüpfen (dort gibt es viele Hostels und Cafés). Beide Gegenden bieten zahlreiche Einzelzimmer in Hotels und Pensionen. Die Teilnahme an einer Gruppentour (z. B. ein Stadtrundgang oder ein Tagesausflug nach Dinokeng) ist eine tolle Möglichkeit, Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und neue Bekanntschaften zu machen. Die Café-Kultur in Pretoria ist ausgeprägt, daher ist es völlig normal, alleine in einem Café zu sitzen. Tagsüber fühlt man sich in belebten Gegenden (z. B. Menlyn Mall, Nationaldenkmäler) am sichersten. Nachts empfiehlt es sich, Taxis zu nutzen und möglichst in Gruppen unterwegs zu sein – die meisten Alleinreisenden bevorzugen es, nach Einbruch der Dunkelheit Fahrgemeinschaften zu bilden oder gemeinsam zu Fuß unterwegs zu sein.
Paare genießen oft romantische Momente in Pretorias Parks und Gärten. Ein morgendliches Picknick an den Union Buildings oder eine gemeinsame Wanderung bei Sonnenuntergang am Fort Klapperkop können unvergesslich sein. Ein Abendessen unter Jacaranda-Bäumen oder in einem ruhigen Dachterrassenrestaurant in Waterkloof sorgt für besondere Abende. Weitere Ideen für ein Date: Besuchen Sie eine Vorstellung im Staatstheater oder ein Jazzkonzert. Paare lieben es, im Freedom Park die Sterne zu beobachten oder zu einem Aussichtspunkt zu fahren, um den Blick über die nächtliche Stadt zu genießen. Selbst einfache Freuden wie eine malerische Radtour oder ein Tagesausflug ins Dinokeng-Reservat können sich gemeinsam wie ein Abenteuer anfühlen.
Pretoria ist eine Stadt, die zum Verweilen im Freien einlädt. Zu den beliebtesten Aktivitäten zählen Wanderungen auf den Pfaden des Naturschutzgebiets Groenkloof oder Radtouren rund um den Rietvlei-Stausee. In Rietvlei und dem Botanischen Garten lassen sich hervorragend Vögel beobachten. Picknicken und Schwimmen (in Seen oder geschützten Wasserstellen) sind im Sommer sehr beliebt. Wer es aktiver mag, kann Mountainbiken oder Reiten in den Naturschutzgebieten ausprobieren. Kajakfahren auf den umliegenden Stauseen oder Sport im Jan-Celliers-Park (Fußball, Cricket) runden den Tag perfekt ab. Abenteuerlustige können eine Heißluftballonfahrt im nahegelegenen Magaliesberg unternehmen. Kurz gesagt: Dank der vielen Parks und Naturschutzgebiete ist man nie weit von einem Outdoor-Abenteuer entfernt.
Pretoria ist besonders im Frühling ein wahres Fotoparadies. Die Union Buildings und die Mandela-Statue, umrahmt von Jacaranda-Bäumen, bieten ein klassisches Motiv. Breite Boulevards mit violettem Blätterdach (wie in Hatfield) ergeben atemberaubende Tunnelbilder. Der Wasserfall im Botanischen Garten ist ein perfektes Fotomotiv, ebenso wie die Aussicht vom Klapperkop Fort. Tierliebhaber können in Groenkloof Zebras oder Giraffen beobachten. Vergessen Sie nicht die Kirchtürme und Gebäude aus der Kolonialzeit im Sonnenuntergang. Halten Sie Ausschau nach Postkartenmotiven: weite Stadtpanoramen, von Bäumen gesäumte Straßen, historische Plätze. Mit der Kamera im Anschlag finden Sie überall in der Stadt unzählige Fotomotive.
Jedes Viertel hat seinen eigenen Charme. Hatfield ist jung und lebhaft – ideal für Nachtleben und entspannte Restaurants. Arcadia (Church Hill) ist malerisch und geschichtsträchtig; perfekt für Spaziergänge zu Denkmälern und Museen. Menlyn/Waterkloof (Nordosten) ist modern und grün, geprägt von Einkaufszentren und Gewerbegebieten. Brooklyn/Menlo Park (Westen) ist ruhig und wohlhabend, mit schönen Parks und exklusiven Boutiquen. Centurion (Süden) ist ein Vorort, bietet aber auch Familienattraktionen wie Freizeitparks. Kurz gesagt: Für pulsierendes Stadtleben ist Hatfield/Arcadia ideal; für Sicherheit und Ruhe Brooklyn/Waterkloof; für Shopping und neue Wohngebiete Menlyn; und für dörfliches Flair Centurion.
Die Märkte in Pretoria vereinen Essen und Kunsthandwerk. Der Hazel Food Market (Brooklyn) ist samstags sehr beliebt: Hier findet man Stände mit handgemachten Lebensmitteln, Live-Musik und Kunsthandwerk in einem charmanten Industrieambiente. Auf dem Montrose Market (Menlo Park) gibt es am Wochenende Mode, Haushaltswaren und Lebensmittel. In Hatfield oder Arcadia findet man an Markttagen oft Imbisswagen mit Vetkoek oder Curry-Pies. Für landwirtschaftliche Produkte und Kunsthandwerk bieten die Wochenend-Bauernmärkte (Irene oder Menlyn Mall) Honig, Käse und hausgemachte Marmeladen an. Und verpassen Sie nicht den Jacaranda Festival Market im Oktober, wo sich lokale Künstler und Köche treffen. Kurz gesagt: Informieren Sie sich in den lokalen Veranstaltungskalendern über Floh- oder Kunsthandwerksmärkte – dort finden Sie einzigartige Souvenirs und leckere Kleinigkeiten.
Neben dem Zoo von Pretoria bieten sich kurze Autofahrten zu nahegelegenen Wildreservaten an. Im Dinokeng Big 5 Reserve (45 Minuten entfernt) können Sie an geführten Safaris teilnehmen und Löwen, Elefanten, Nashörner und andere Tiere in freier Wildbahn beobachten. Im De Wildt Cheetah Centre nördlich von Pretoria erleben Sie Geparden und Wildhunde hautnah. Elefantenliebhaber erreichen das Schutzgebiet am Hartbeespoort-Staudamm (mit Seilbahn und Elefantenzentrum) in etwa einer Stunde. Vogelbeobachter sollten Rietvlei besuchen oder früh morgens in Groenkloof wandern gehen. Für einen Tagesausflug bietet sich ein Besuch des Pilanesberg Game Reserve oder sogar eine Exkursion zum Kruger-Nationalpark an. Kurz gesagt: Pretoria ist ein idealer Ausgangspunkt für die südafrikanische Tierwelt – suchen Sie sich einfach Ihr Lieblingstier aus und los geht’s!
Am schnellsten erreichen Sie Pretoria mit dem Gautrain. Vom Flughafen OR Tambo nehmen Sie den Gautrain am Flughafenbahnhof, fahren nach Sandton und steigen dort in den Zug Richtung Norden nach Hatfield Station um. Die Fahrt dauert insgesamt etwa 90 Minuten. Falls keine Züge fahren, können Sie am Flughafen ein Taxi oder Uber zum Festpreis (ca. 600–800 Rand) vorbestellen. Zwischen den Flughäfen und Hotels in Pretoria verkehren außerdem zahlreiche Shuttlebusse und Minivans. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, folgen Sie der N1 Richtung Norden. Unterwegs gibt es Mautstellen, halten Sie daher Bargeld oder eine Mautplakette bereit.
Ab 2025 gibt es in Südafrika keine COVID-bedingten Einreisebestimmungen mehr. Für die Einreise nach Pretoria benötigen Sie keinen Impfnachweis oder Testergebnisse. Das Tragen einer Maske ist überall freiwillig. Geschäfte und Sehenswürdigkeiten haben regulär geöffnet. Dennoch ist es ratsam, Masken und Desinfektionsmittel mitzuführen, falls diese an manchen Orten (z. B. in Kliniken oder stark frequentierten Innenräumen) verlangt werden. Bitte informieren Sie sich vor Ihrem Flug über aktuelle Reisehinweise. Derzeit sollten Sie jedoch wie vor der Pandemie nach Pretoria reisen können.
Pretoria bietet zahlreiche lokale Ressourcen zur Reiseplanung. Die offizielle Tourismusseite der Stadt Tshwane (visitpretoria.co.za) bietet Veranstaltungskalender und Besucherinformationen. Smartphone-Apps sind sehr nützlich: Google Maps eignet sich gut zur Navigation, Uber oder Bolt für Fahrten und die MyCiTi-App für alle lokalen Busse. Mit einer lokalen SIM-Karte (Vodacom oder MTN), die Sie am Flughafen kaufen können, haben Sie unkompliziert mobiles Datenvolumen für Karten und Buchungen.
Packen Sie für unterschiedliche Wetterbedingungen: Selbst an warmen Tagen sollten Sie eine leichte Jacke oder einen Pullover für kühlere Morgen oder Abende dabeihaben. In den Sommermonaten empfiehlt sich ein Regenmantel oder Regenschirm für Nachmittagsschauer. Denken Sie außerdem immer an Hut und Sonnencreme. Wenn Sie im Winter reisen, beachten Sie, dass die Tage mild, die Nächte aber kalt sind – mehrere Schichten Kleidung sind daher ratsam. Aufgrund der Höhenlage von Pretoria ist die Sonne intensiver, daher sind Hut und Sonnenbrille empfehlenswert.
Seien Sie beim Autofahren vorsichtig: In Südafrika herrscht Linksverkehr, und auf Autobahnen und Kreisverkehren kann es sehr voll sein. Tanken Sie vor Ihren Ausflügen (Tankstellen gibt es zahlreich am Stadtrand). Achten Sie während Ihres Aufenthalts stets auf Ihre Umgebung. Die Einheimischen sind im Allgemeinen freundlich, aber Kleinkriminalität kann vorkommen. Wenn Sie längere Wanderungen planen, informieren Sie jemanden über Ihre Route. Notieren Sie sich die Notrufnummer (112 für dringende Notfälle) und die Adresse Ihres Hotels.
Weitere Reisehinweise finden Sie auf der Website des südafrikanischen Innenministeriums (für Visainformationen) oder auf der Reisehinweisseite Ihres Heimatlandes. Mit diesen Informationen sind Sie bestens vorbereitet, um alles zu genießen, was Pretoria zu bieten hat.
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