Casablanca

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Casablanca, Marokkos pulsierende Atlantikstadt, ist ein Schmelztiegel der Gegensätze: Moderne Hochhäuser ragen neben historischen Souks empor, und im Morgengrauen vermischen sich Anzüge mit den Rufen der Fischer. Als größte Stadt Marokkos beherbergt sie imposante Wahrzeichen wie die Hassan-II.-Moschee (direkt am Meer) und breite Promenaden entlang der Sandstrände. Doch Casablancas Charme liegt im Alltag – beim Bummeln durch die Gewürzstände der alten Medina, beim Genuss frischer Meeresfrüchte im Sonnenuntergang oder beim Trinken von Minztee in einem grünen Innenhof.

Casablanca nimmt in der modernen Wirtschafts- und Kulturlandschaft Marokkos eine herausragende Stellung ein. Die Stadt erstreckt sich entlang der Atlantikküste der Chaouia-Ebene und ist mit 3,22 Millionen Einwohnern im Stadtkern – und über 4,27 Millionen im Großraum Casablanca – die bevölkerungsreichste Metropole des Maghreb und die achtgrößte der arabischen Welt. Ihre breiten Alleen, gesäumt vom Minarett der Hassan-II.-Moschee, zeugen von einer Geschichte des Aufbruchs und der Erneuerung, während ihre Hafenanlagen und Finanzviertel eine Atmosphäre dynamischer Entschlossenheit ausstrahlen.

Als Sultan Mohammed ben Abdallah nach dem Erdbeben von 1755 den Wiederaufbau der Stadt beaufsichtigte, wählte er den Namen ad-Dār al-Bayḍāʾ, „das Weiße Haus“, ein Titel, den Reisende auf Spanisch und Portugiesisch noch heute als Casablanca oder Casa Branca wiedergeben. Lokale Überlieferungen verbinden den Namen mit einer weiß getünchten Zawiya auf einem nahegelegenen Hügel, die einst ein Leuchtfeuer für Seefahrer war und später auf frühen Seekarten verewigt wurde. Im späten 19. Jahrhundert übernahmen sogar französische Verwalter den Namen Casablanca und bewahrten so die sprachliche Brücke zwischen arabischen, portugiesischen und spanischen Einflüssen.

Geografisch erstreckt sich Casablanca auf niedrigen Küstenterrassen, die von der Chaouia-Ebene, der historischen Kornkammer Marokkos, gesäumt sind. Im Süden erstreckt sich der Bouskoura-Wald – ein von Menschenhand gepflanzter Streifen aus Eukalyptusbäumen, Palmen und Kiefern, der sich bis zur Hälfte des internationalen Flughafens Mohammed V. erstreckt. Nur der winzige, saisonale Bach Oued Bouskoura erinnert an die Flussvergangenheit der Stadt; einst erreichte er den Ozean in Hafennähe, doch die Zersiedelung hat den größten Teil seines Kanals unter Asphalt und Beton begraben. Der nächstgelegene Fluss ist heute der Oum Rabia, etwa 70 Kilometer südöstlich, der ganzjährig Wasser führt.

Der kühle Kanarenstrom im Atlantik mildert das Klima in Casablanca und sorgt für heiße Sommer und milde Winter, die eher an die kalifornische Küste als an das nordafrikanische Landesinnere erinnern. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 412 Millimeter und fällt in der Regel an etwa 72 Tagen. Am 30. November 2010 brachte ein einziger Sturm jedoch 178 Millimeter Wasser. Die gemessenen Extremwerte reichen von -2,7 °C bis zu glühend heißen 40,5 °C und zeugen von der klimatischen Breite der Stadt.

Der Hafen von Casablanca zählt zu den größten künstlichen Häfen Afrikas und ist gemessen an der Tonnage der drittgrößte Nordafrikas, nur übertroffen von Tanger-Med und Port Said. Er dient gleichzeitig als Hauptstützpunkt der Königlich Marokkanischen Marine. Direkt neben diesem maritimen Zentrum liegt Casablancas industrielles Zentrum: Fast ein Drittel der marokkanischen Fabriken sind hier angesiedelt und beschäftigen über die Hälfte der nationalen Industriearbeiterschaft. Phosphatexporte dominieren die Frachtlisten, aber die Stadt produziert auch Fischkonserven, Textilien, Elektronik, Möbel, verarbeitete Lebensmittel, Spirituosen, Erfrischungsgetränke und Baumaterialien. Insgesamt trägt Grand Casablanca rund 44 Prozent zur marokkanischen Industrieproduktion bei und erzeugt 30 Prozent des Stroms.

Im Finanzwesen hat Casablanca großen Einfluss. Im Global Financial Centres Index vom September 2023 belegte die Stadt den 54. Platz – zwischen Brüssel und Rom – und beherbergt die drittgrößte Börse Afrikas nach Marktkapitalisierung. Große marokkanische Unternehmen und die lokalen Tochtergesellschaften europäischer und amerikanischer multinationaler Konzerne haben hier ihre Hauptsitze und Industrieparks angesiedelt, was die Stadt de facto zur Handelshauptstadt des Königreichs macht.

Das Stadtbild von Casablanca ist ein Palimpsest architektonischer Strömungen: von Überbleibseln traditioneller marokkanischer Bauweise über Jugendstil und Streamline Moderne; von den neomaurischen Fassaden, die französische Planer bevorzugten, bis hin zu den strengen Linien der Moderne und dem rohen Beton des Brutalismus. Während des Protektorats lobten die französischen Behörden Casablanca als „Labor des Städtebaus“, während die Groupe des Architectes Modernes Marocains einen volkstümlichen Modernismus im öffentlichen Wohnungsbau entwickelte, der Architekten weltweit beeinflussen sollte. Heute arbeiten Organisationen wie Casamémoire und MAMMA daran, dieses reiche bauliche Erbe zu bewahren, während neue Hochhäuser und Unterhaltungskomplexe die Uferpromenade neu gestalten.

Casablancas demografische Zusammensetzung spiegelt sowohl Kontinuität als auch Wandel wider. Im Jahr 2014 zählte die Stadt 3.359.818 Einwohner; fast 98 Prozent leben in städtischen Bezirken, und etwa ein Viertel ist jünger als 15 Jahre. Während arabische und berberische Muslime nach wie vor über 99 Prozent der Bevölkerung ausmachen, unterhält eine kleine, aber hartnäckige christliche Minderheit – bestehend aus marokkanischen Konvertiten und Ausländern – eine Handvoll Kirchen und Synagogen, von denen einige aus der Kolonialzeit stammen.

Das Kinoleben ist seit langem eng mit der Identität der Stadt verbunden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Casablanca Dutzende von Kinos – darunter das Cinema Vox, einst Afrikas größtes. Obwohl der gleichnamige Hollywood-Film von 1942 vollständig in kalifornischen Tonstudios gedreht wurde, hinterließ er einen bleibenden Mythos, den Reisende bis heute mit den Gassen und Cafés Casablancas verbinden. Neuere marokkanische Filme – wie „Liebe in Casablanca“ (1991), „Casanegra“ (2008) und „Über einige bedeutungslose Ereignisse“ (1974) – versuchen, die sozialen Komplexitäten der Stadt authentisch darzustellen und thematisieren Themen wie Klasse, Migration und städtische Entfremdung.

Der Tourismus in Casablanca ist im Vergleich zu Marrakesch oder Fes noch bescheiden, doch einige Sehenswürdigkeiten ziehen das ganze Jahr über Besucher an. Die Hassan-II.-Moschee, die nach der ägyptischen Al-Azhar-Moschee die zweitgrößte und weltweit die siebtgrößte ist, befindet sich in beeindruckender Lage am Atlantik. Einkaufszentren wie die Morocco Mall und Anfa Place richten sich an den modernen Konsum, während die Corniche und der Strand von Ain Diab entlang der Küste für Freizeitaktivitäten sorgen. Der kürzlich sanierte Sindibad-Themenpark und die gepflegten Rasenflächen des Arab League Parks bieten familienfreundliche Rückzugsorte innerhalb der Stadtgrenzen.

Das Verkehrsnetz ist hier vielfältig. Vier Straßenbahnlinien – 74 Kilometer lang mit 110 Haltestellen – durchziehen die Metropole, ergänzt durch zwei hochrangige Buskorridore, die als „Busway“ bekannt sind. Pläne für ein U-Bahn-System, die erstmals in den 1970er-Jahren diskutiert wurden, wurden 2014 aus finanziellen Gründen aufgegeben. Taxis, rot lackiert für lokale „Petits Taxis“ und weiß für Sammeltaxi „Grands Taxis“, bedienen sowohl innerstädtische als auch überregionale Strecken. Drei große Bahnhöfe – Casa-Voyageurs, Casa-Port und Casa-Oasis – verbinden Casablanca mit anderen marokkanischen Städten, darunter die Hochgeschwindigkeitsstrecke Al-Boraq nach Tanger. Der internationale Flughafen Mohammed V, der verkehrsreichste des Königreichs, verbindet Casablanca direkt mit Europa, Nordamerika, dem Nahen Osten und Afrika südlich der Sahara. Ein älterer Flugplatz in Anfa liegt heute brach, seine Start- und Landebahnen wurden durch das aufstrebende Viertel Casablanca Finance City ersetzt.

Mit seiner Geschichte von den Zawiyas des 18. Jahrhunderts bis zu den Wolkenkratzern des 21. Jahrhunderts verkörpert Casablanca sowohl den Tumult als auch die Hartnäckigkeit des modernen Marokkos. Hier koexistieren wirtschaftlicher Ehrgeiz und eine vielschichtige Vergangenheit: Jedes Viertel, jeder Boulevard, jedes Minarett bietet einen Einblick in die Entwicklung einer Stadt mit weiß getünchten Mauern zu einem weitläufigen Zentrum des Handels, der Finanzen und des kulturellen Austauschs. Wie kaum ein anderer Ort in Nordafrika ist Casablanca ein Zeugnis für die ständige Neuerfindung des Landes.

Marokkanischer Dirham (MAD)

Währung

7. Jahrhundert v. Chr. (als Anfa)

Gegründet

+212

Anrufcode

3.710.000 (Schätzung 2020)

Bevölkerung

220 km²

Bereich

Arabisch

Offizielle Sprache

0 bis 150 m (0 bis 492 Fuß)

Elevation

GMT+1 (MEZ)

Zeitzone

Einführung in Casablanca: Marokkos moderne Metropole

Casablanca hebt sich deutlich vom marokkanischen Bild labyrinthischer Medinas und Wüstendünen ab. Als größte Stadt und Finanzzentrum des Landes präsentiert sie sich als weitläufige, moderne Metropole an der Atlantikküste. Ihre Skyline aus Glastürmen und breiten Boulevards zeugt von Handel und Wachstum. Fast vier Millionen Menschen (rund 11 % der marokkanischen Bevölkerung) leben in Casablanca, viele davon unter dreißig. Hier vermischen sich Geschäftsbeziehungen mit dem Leben am Meer.

Anders als Touristenhochburgen wie Marrakesch oder Fès ist Casablanca ein Ort, an dem Marokkaner arbeiten, studieren und leben. Die Stadt hat sich ihre französischen Kolonialstraßen und Art-déco-Gebäude neben glänzenden Neubauten bewahrt. Jüngste Investitionen im Zusammenhang mit Marokkos Rolle als Mitgastgeber der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2030 (darunter ein geplantes Stadion mit 115.000 Plätzen) zielen darauf ab, die Infrastruktur und das internationale Ansehen der Stadt weiter zu modernisieren. Die Popkultur trug zusätzlich zu Casablancas Bekanntheit bei: der Hollywood-Film von 1942. Casablanca hat den Namen der Stadt weltweit unsterblich gemacht, und heute bietet der reale Ort seine eigene faszinierende Realität.

Kurzinfos zu Casablanca

  • Standort: Atlantikküste, Nordwestmarokko (nahe der Mündung des Flusses Oued Mediouna).
  • Bevölkerung: Etwa 3,8–4,0 Millionen Menschen leben in der eigentlichen Stadt, rund 4,2 Millionen im Großraum. Sie ist die bevölkerungsreichste Stadt Marokkos und die größte in der Maghreb-Region. Etwa 25 % der Einwohner sind unter 15 Jahre alt, was auf eine junge Bevölkerung hinweist.
  • Sprachen: Marokkanisches Arabisch (Darija) wird von nahezu allen gesprochen. Französisch ist in Verwaltung, Bildung und Wirtschaft weit verbreitet. Englisch wird zunehmend von jüngeren Marokkanern und im Tourismus verwendet; Spanisch ist in Teilen Nordmarokkos zu hören.
  • Währung: Marokkanischer Dirham (MAD). Geldautomaten und Wechselstuben sind in der Stadt zahlreich vorhanden.
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (UTC+1), wie in den meisten Teilen Marokkos. In Marokko gilt im Sommer die Sommerzeit (Westeuropäische Sommerzeit).
  • Landesvorwahl: +212 für Marokko (wählen Sie „0“ und dann die Landesvorwahl für Ortsgespräche). Die Vorwahl für Casablanca ist 522, daher sehen Ortsrufnummern wie folgt aus: (+212) 522-XXXXXX.
  • Klima: Mediterranes Klima (heiße Sommer). Die Sommer sind warm bis heiß (durchschnittlich um die 25 °C, mit kühlenden Meeresbrisen). Die Winter sind mild und feuchter (Höchsttemperaturen im Januar um die 18–20 °C, der meiste Jahresniederschlag fällt zwischen November und März). Frühling und Herbst bieten angenehmes, gemäßigtes Wetter. Der Atlantikstrom schützt Casablanca vor der extremen Hitze des marokkanischen Hinterlandes.
  • Hauptflughafen: Der internationale Flughafen Mohammed V (CMN) liegt etwa 30–35 km südlich des Stadtzentrums. Er ist Marokkos verkehrsreichster Flughafen und dient als wichtigstes internationales Tor des Landes. Direktflüge verbinden Casablanca mit bedeutenden Städten in Europa, Afrika und dem Nahen Osten sowie mit Inlandsflügen nach Rabat und Marrakesch.

Wofür ist Casablanca bekannt?

  • Hassan-II.-Moschee: Ein ikonisches Wahrzeichen. Es besitzt das höchste Minarett der Welt (210 m) und thront teilweise über dem Meer, was einen atemberaubenden Anblick bietet. Führungen ermöglichen es auch Nicht-Muslimen, die kunstvolle Handwerkskunst zu bewundern.
  • Französisches Kolonial- und Art-Deco-Erbe: Breite Boulevards und elegante Gebäude des 20. Jahrhunderts (z. B. das Pathé-Kino, das Hotel Le Doge) zeugen von Casablancas Rolle im französischen Protektorat. Der zentrale Mohammed-V.-Platz und das Museum für Moderne Kunst in der Innenstadt präsentieren die Architektur dieser Epoche.
  • Wirtschaftsmotor: Casablanca ist Marokkos Wirtschafts-, Industrie- und Finanzhauptstadt. Der geschäftige Hafen wickelt Importe und Exporte von Phosphaten, Textilien und Meeresfrüchten ab. Moderne Technologie- und Bankbüros konzentrieren sich in Wolkenkratzern wie dem Twin Center und der Casablanca Finance City.
  • Küstenküche und Promenade: Die Strandabschnitte Anfa und Ain Diab sind berühmt für ihre Meeresfrüchte. Zu den lokalen Spezialitäten zählen Fisch-Tajine, frittierte Sardinen und Schalentiere. Die Küstenpromenade La Corniche bietet trendige Cafés, Strandclubs und Restaurants mit Meerblick.
  • Moderne marokkanische Kultur: Casablanca ist eine kosmopolitische Stadt, die Marokkos moderne Seite widerspiegelt. Sie bietet lebhafte Musikfestivals (Jazzablanca, L'Boulevard) und eine aufstrebende Kunstszene (Villa des Arts, Galerien für zeitgenössische Kunst), die marokkanische und globale Trends miteinander verbindet.
  • Filmerbe: Der Film von 1942 CasablancaObwohl der Film in Hollywood gedreht wurde, wurde der Name der Stadt romantisiert. Heute kann man das nachgebaute Rick's Café (nach dem Vorbild der berühmten Bar aus dem Film) besuchen, um sich die Geschichte anzusehen, obwohl die meisten Szenen im Film tatsächlich fiktiv waren.

Obwohl Casablanca weniger touristisch ist als andere Städte, bietet es einen authentischen Einblick in das marokkanische Stadtleben. Besucher finden hier eine Mischung aus Kulturen und Epochen vor, von geschäftigen Märkten bis hin zu eleganten Restaurants. Dieser Reiseführer beschreibt sowohl den modernen Rhythmus als auch die versteckten Ecken der Stadt.

Beste Reisezeit für Casablanca: Saisonale Orientierungshilfe

Casablanca ist ein ganzjähriges Reiseziel, doch Wetter und lokale Veranstaltungen können das Reiseerlebnis beeinflussen. Hier ein Überblick über die Jahreszeiten und Highlights:

  • Frühling (März–Mai): Das Klima ist mild und einladend. Die Tagestemperaturen steigen von etwa 20 °C im März auf Mitte 20 °C im Mai. Nach dem Winter lässt der Regen nach, und die Tage sind meist sonnig. Der Frühling gilt als eine der besten Reisezeiten. Die Gärten und Parks der Stadt (wie der Parc de la Ligue Arabe) laden zu Spaziergängen ein. Im April findet im AnfaPark das alljährliche Jazzablanca Festival statt, ein bedeutendes internationales Jazz- und Weltmusik-Event. Hotelpreise und Besucherandrang sind moderat.
  • Sommer (Juni–August): Erwarten Sie warmes, trockenes Wetter. Die Höchsttemperaturen erreichen im Juli 25 bis 30 °C, doch die Meeresbrise sorgt für angenehme Temperaturen. Der Sommer ist die touristische Hochsaison. Strandleben und Nachtleben erreichen ihren Höhepunkt mit vollen Clubs am Meer und Restaurants unter freiem Himmel. (Achtung: An Sommernachmittagen kann es sehr warm werden. Planen Sie Ihre Ausflüge daher am besten früh morgens oder spät abends.) Festivals wie L'Boulevard (Urban Music) finden mitunter im Spätsommer/Frühherbst statt. Da dies die Hochsaison ist, steigen die Preise für Unterkünfte und Flüge tendenziell an, insbesondere im Juli und August.
  • Herbst (September–November): Der Frühherbst hält oft noch die sommerliche Wärme an, mit Höchstwerten im September um die 25 °C. Im November kühlt es auf etwa 15 °C ab. Das Herbstwetter ist in der Regel sonnig und trocken und somit eine weitere ideale Reisezeit. Die Touristenmassen vom Juli/August lassen im Oktober nach. Im September und Oktober finden zudem kulturelle Veranstaltungen statt, und die Stadt versprüht eine gewisse „Zurück-zur-Schule“-Stimmung. Außerhalb der Marktsaison in Marrakesch bleibt Casablanca lebendig. Niedrigere Temperaturen und weniger Touristen bedeuten im Spätherbst gute Hotelangebote.
  • Winter (Dezember–Februar): Die Winter in Casablanca sind im Vergleich zu den meisten europäischen oder nordamerikanischen Städten mild. Die Höchsttemperaturen liegen tagsüber durchschnittlich bei 18–20 °C. Die Nächte sind kühler, aber selten frostig. Die Regenfälle erreichen ihren Höhepunkt im Dezember und Januar, daher ist mit einigen Regentagen zu rechnen, starke Regengüsse sind jedoch selten. Dies ist die Nebensaison: Hotels und Reisen sind am günstigsten, und die Besucherzahlen sind gering. Wenn Sie sich an gelegentlichem Regen nicht stören, bietet der Winter ruhige Straßen und die Möglichkeit, Sehenswürdigkeiten ohne Menschenmassen zu genießen. (Einige Freiluftveranstaltungen und -touren haben im Winter ein eingeschränktes Angebot.) In der marokkanischen Hauptstadt finden im Winter weniger Feste statt, religiöse Feiertage wie der Ramadan (der 2025 etwa Ende März beginnt) beeinflussen jedoch die Öffnungszeiten von Restaurants und einigen Geschäften.

Beste und günstigste Reisezeit

Die besten Monate für eine Reise sind Frühling (März–Mai) und Herbst (September–November), wenn das Wetter sehr angenehm ist und es nicht so voll wird. Am günstigsten ist es in der Regel im Hochwinter (Januar–Februar und November), wenn die Hotels ihre Preise deutlich senken. Reisende sollten jedoch beachten, dass der Winter in Casablanca, anders als im Landesinneren Marokkos, nie bitterkalt ist; es kann zwar regnen, aber es gibt auch viele sonnige Abschnitte. Wer mit kleinem Budget reist oder das lokale Flair genießen möchte, findet im Spätherbst und Spätwinter (außerhalb der Hauptfeiertage) gute Angebote.

Wie viele Tage benötigt man in Casablanca?

Casablanca lässt sich auf vielfältige Weise erkunden, je nach Ihren Interessen und Ihrer Reiseroute. Für die meisten Reisenden sind 2–3 Tage ein guter Zeitraum, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu besichtigen. Die Stadt eignet sich aber auch für kürzere Aufenthalte. Hier einige Tipps:

  • Einmal: Für einen schnellen Überblick ist es möglich, wenn Sie wenig Zeit haben. Ein Tagesplan sollte jedoch gut strukturiert sein. Den frühen Morgen können Sie in der Hassan-II.-Moschee verbringen (Führungen beginnen in der Regel gegen 9 Uhr). Mittags bietet sich ein Spaziergang durch die Altstadt (Medina) mit anschließendem Mittagessen in einem traditionellen Café an. Am Nachmittag könnten Sie entlang der Corniche schlendern und den Sonnenuntergang genießen, bevor Sie vor dem Abendessen kurz den Habous-Markt besuchen. Ein Tag reicht zwar aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu sehen, aber es wird sich gehetzt anfühlen. Sie werden nur einen kleinen Einblick in das Angebot der Stadt erhalten.
  • Zwei Tage: Dies ist ein angenehmes Minimum für Erstbesucher. Sie können die Sehenswürdigkeiten thematisch aufteilen. Beispielsweise könnten Sie am ersten Tag die historischen Stätten und die Medina (Hassan II., Habous, Zentralmarkt) erkunden, während Sie sich am zweiten Tag auf das moderne Casablanca und die Uferpromenade (Strände, Morocco Mall oder Parc, Museum für zeitgenössische Kunst) konzentrieren. Mit zwei Tagen haben Sie die Flexibilität, die kulinarische Szene zu genießen und sich besser zu entspannen. Reisende schätzen es oft, einen zweiten Tag zu haben, um bei Bedarf noch einmal etwas zu unternehmen oder sich zwischen den Ausflügen auszuruhen.
  • Drei Tage: Mit einem dritten Tag können Sie Ihre Reise vertiefen oder Ausflüge unternehmen. Sie könnten beispielsweise einen Vormittag in Museen oder weniger bekannten Vierteln verbringen (z. B. im Museum des marokkanischen Judentums oder am Churchill Square). Der zusätzliche Tag bietet sich auch für einen Ausflug nach Rabat (nur 90 Minuten mit dem Zug entfernt) oder in den nahegelegenen Badeort El Jadida an. Drei Tage ermöglichen es Ihnen, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit authentischen Erlebnissen zu verbinden, wie etwa dem Einkaufen auf weniger bekannten Märkten oder einem Abendessen am Meer.
  • Fünf oder mehr Tage: Nach drei Tagen nutzen die meisten Reisenden Casablanca als Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Region oder lassen es einfach gemütlich angehen. Die Stadt selbst ist modern und lebhaft, aber Entspannung am Atlantik oder die Erkundung der umliegenden Vororte (wie beispielsweise der Strände von Dar Bouazza) bieten viele Möglichkeiten, die verbleibende Zeit zu füllen. Geschäftsreisende mit Zwischenstopp bleiben möglicherweise nicht so lange, Familien oder Reisende, die sich für das marokkanische Stadtleben interessieren, hingegen schon.

Im Wesentlichen: Reicht ein Tag aus? Es werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten behandelt, wirkt aber gehetzt. Reichen zwei Tage aus? Im Allgemeinen ja, für einen guten Überblick. Drei oder mehr Tage? Genießen Sie den Luxus, sich Zeit zu lassen und gegebenenfalls Kurztrips zu unternehmen. Planen Sie Ihre Reise ganz nach Ihren Bedürfnissen.

Anreise nach Casablanca

Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Mohammed V (CMN) wickelt die meisten Flüge ab. Er wird von Dutzenden Fluggesellschaften angeflogen, mit Direktflügen von europäischen Drehkreuzen (Paris, Madrid, London, Istanbul usw.), Städten des Nahen Ostens (Dubai, Doha, Abu Dhabi) und wichtigen afrikanischen Strecken. Auch mehrere Billigfluggesellschaften fliegen Casablanca an. Nach der Ankunft gibt es folgende Möglichkeiten, um ins Stadtzentrum (ca. 30–35 km entfernt) zu gelangen:

  • Bahn: Ein direkter S-Bahn-Zug verbindet den Flughafen mit der Innenstadt von Casablanca (Bahnhöfe Casa-Voyageurs und Casa-Port) und verkehrt etwa halbstündlich von früh morgens bis spät abends. Die Fahrt dauert rund 45 Minuten und kostet in der zweiten oder ersten Klasse etwa 14–35 MAD (ca. 1,50–3 US-Dollar). Dies ist die günstigste Möglichkeit, in die Stadt zu gelangen und den Verkehr zu umgehen. Der Bahnhof befindet sich innerhalb des Flughafengeländes (folgen Sie nach der Ankunft der Beschilderung).
  • Taxi: Offizielle Flughafentaxis (größere weiße „Grand Taxis“ mit bis zu 6 Sitzplätzen) stehen am Terminal bereit. Der Festpreis ins Stadtzentrum beträgt ca. 300 MAD (ca. 30 US-Dollar) pro Fahrzeug, unabhängig von Entfernung und Tageszeit. (Vorsicht vor inoffiziellen Taxiangeboten im Gebäude; benutzen Sie immer den gekennzeichneten Taxistand.) Die Taxifahrt erfolgt von Tür zu Tür und dauert je nach Verkehrslage ca. 45 Minuten. Kleinere „Petit Taxis“ (rote Autos) verkehren ebenfalls, verlangen aber möglicherweise für Fahrten zum Flughafen den doppelten Taxameterpreis.
  • Privattransfer: Viele Hotels bieten einen Abholservice an. Alternativ vermitteln Unternehmen wie Welcome Pickups/Bookaway private Fahrer zu einem Festpreis. Das ist zwar teurer (ab ca. 40 US-Dollar), aber besonders praktisch bei sehr später Ankunft.
  • Shuttlebus: Ein privater Shuttlebus (Navette) verbindet den Flughafen für etwa 300 MAD pro Person mit dem Stadtzentrum von Casablanca. Dieser Service ist in der Regel auf Anfrage verfügbar (Sie kaufen ein Ticket und werden auf die nächste verfügbare Abfahrt umgebucht). Er lohnt sich unter Umständen nur bei sehr späten Flügen, wenn keine Züge mehr fahren, oder bei Reisen weit außerhalb des Stadtzentrums.

Mit dem Zug: Casablanca verfügt über zwei Hauptbahnhöfe: Casa-Voyageurs (nördlich der Innenstadt) und Casa-Port (nahe dem zentralen Hafen). Hier halten Fern- und Hochgeschwindigkeitszüge der ONCF. Moderne Züge verkehren zwischen Casablanca und Marrakesch (ca. 2,5 Stunden mit dem Hochgeschwindigkeitszug Al Boraq), Rabat (unter einer Stunde), Fès (3,5–4 Stunden), Tanger und weiteren Zielen. Fahrkarten können Sie auf der ONCF-Website oder an den Bahnhöfen buchen. Die Züge sind komfortabel und effizient. Beispielsweise kostet eine einfache Fahrt nach Rabat ab ca. 45–80 MAD (Economy/1. Klasse). Von größeren Städten gibt es mehrere tägliche Abfahrten; eine einfache Fahrt nach Marrakesch kostet etwa 100–150 MAD.

Mit dem Bus: Der zentrale Busbahnhof von Casablanca (Gare Routière) wird von luxuriösen Reisebussen (CTM, Supratours usw.) bedient, die Verbindungen in die meisten marokkanischen Städte bieten. Eine Busfahrt nach Rabat oder Marrakesch kostet etwa 10–15 US-Dollar und dauert ein paar Stunden; nach Fès etwa 20 US-Dollar für gut vier Stunden. Die Busse sind in der Regel sauber und klimatisiert. Viele Routen starten auch vom Busbahnhof Casa-Voyageurs. Busse sind zwar etwas langsamer als Züge, bringen Sie aber möglicherweise näher an Ihr gewünschtes Viertel.

Mit dem Auto: Die Fahrt nach Casablanca ist über Marokkos gut ausgebautes Autobahnnetz unkompliziert. Von Rabat oder Tanger führt die Autobahn A1 direkt ins Stadtzentrum. Aufgrund des starken Stadtverkehrs sollten Sie jedoch in der Nähe des Stadtzentrums zusätzliche Zeit einplanen. Die meisten Hotels bieten Parkplätze an. Wenn Sie aus Europa anreisen, legen Fähren in Tanger an (es gibt keine direkte Fährverbindung von Marokko nach Casablanca), sodass Sie quer durchs Land fahren müssen.

Auf dem Seeweg: Casablanca selbst empfängt keine Passagierfähren (der Hafen ist hauptsächlich für den Güterverkehr bestimmt). Reisende, die mit der Fähre aus Spanien oder Frankreich anreisen, erreichen in der Regel Tanger und fahren dann mit dem Auto oder Zug weiter nach Casablanca (3–4 Stunden).

Fortbewegung in Casablanca: Leitfaden für Transportmittel

Casablanca ist eine weitläufige Stadt, und die Fortbewegung kann sowohl einfach als auch komplex sein. Dieser Abschnitt behandelt die wichtigsten Optionen:

Taxidienste

  • Kleintaxis: Diese kleinen roten Autos sind für kurze Fahrten in der Stadt gedacht. Sie haben Taxameter (Grundgebühr ca. 7 MAD, plus ca. 1,7 MAD pro Kilometer). Eine typische Fahrt von 2–3 km kostet 15–30 MAD (1,50–3 US-Dollar). Petit-Taxis bieten Platz für bis zu 3 Fahrgäste. Sie sind praktisch für kurze Strecken, können aber im dichten Verkehr schwer zu bekommen sein. Nutzen Sie sie für Fahrten unter 5 km; darüber hinaus dürfen sie nicht fahren (gesetzlich sind sie verpflichtet, innerhalb der Stadtgrenzen zu bleiben).
  • Grand Taxis: Größere weiße Taxis verkehren auf festgelegten Routen zwischen Casablanca und den Vororten oder anderen Städten (z. B. Casablanca–Rabat, Casablanca–El Jadida). Sie bieten Platz für sechs Personen (oft drei vorne, drei hinten). Die Routen werden nicht immer angekündigt; fragen Sie gegebenenfalls nach, ob ein Grand Taxi zu Ihrem gewünschten Ziel fährt. Einige Grand Taxis in der Stadt bedienen feste Routen (ähnlich einem Sammeltaxi). Bei einer privaten Fahrt sollten Sie den Preis vorher aushandeln.
  • Mitfahr-Apps: Während Uber in Marokko nicht aktiv ist, gibt es dort Dienste wie Careem Und Heetch Wer in Casablanca arbeitet, findet in diesen App-basierten Fahrdiensten eine sichere Alternative, insbesondere nachts, dank transparenter Preisgestaltung. Die Preise sind zwar meist etwas höher als bei regulären Taxis, aber dennoch angemessen (vor allem bei geteilten Kosten). Manche Reisende nutzen auch InDrive (eine App zur Verhandlung von Mitfahrgelegenheiten).
  • Höflichkeit gegenüber den Fahrern: Benutzen Sie immer den Taxameter (außer Sie haben einen Festpreis vereinbart). Sollte der Fahrer den Taxameter nicht einschalten, bitten Sie ihn darum. Es ist üblich, den Fahrpreis um ein paar Dirham als Trinkgeld aufzurunden (10–15 % sind in Marokko Standard, wenn der Service angemessen war). Vermeiden Sie es, unmarkierte Fahrzeuge anzuhalten – benutzen Sie ausschließlich lizenzierte Taxis. Wenn Sie sich über den Preis für Ihre Zieladresse unsicher sind, fragen Sie an der Hotelrezeption nach oder nutzen Sie eine App, um den Fahrpreis in MAD zu schätzen.

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Casa-Straßenbahn: Ein modernes Stadtbahnnetz durchzieht Casablanca. Vier Straßenbahnlinien (T1–T4) verbinden Wohngebiete (wie Sidi Moumen, Sidi Bernoussi, T3 in der Innenstadt und T4 in den angrenzenden Vororten) mit dem Stadtzentrum und der Strandpromenade. Die Straßenbahnen verkehren in der Regel von 5:30 Uhr bis ca. 22:30 Uhr (am Wochenende länger). Sie sind pünktlich und klimatisiert. Eine Einzelfahrt kostet 6 MAD (Wochen- und Monatskarten sind ebenfalls erhältlich). Fahrkarten können an den Haltestellen an Kiosken oder Automaten gekauft werden; die Fahrkarte wird am Drehkreuz entwertet. Die Straßenbahn ist sauber, sicher und bei Einheimischen beliebt. Sie verbindet wichtige Orte wie den Bahnhof Casa-Port, das Einkaufszentrum Morocco Mall (über T1) und den Strand Ain Diab (über T2). Für kurze Strecken in die Innenstadt ist sie oft schneller als der öffentliche Nahverkehr.
  • Casa Busway: Ein neues Bus-Rapid-Transit-System (BRT) (Eröffnung 2024) mit zwei Hauptlinien und 42 Haltestellen. Die roten Gelenkbusse verkehren auf Strecken parallel zu den Straßenbahnen. Die Bushaltestellen sind barrierefrei und an die Straßenbahnknotenpunkte angebunden. Die Fahrpreise sind im Straßenbahntarif enthalten (6 MAD pro Fahrt). Fahrpläne für die Buslinien L1 und L2, die durch dicht besiedelte Stadtteile (Laymoune–Salmia und Oulmès–Errahma) führen, finden Sie an den Haltestellen.
  • Stadtbusse: Neben dem Busway verkehren auch reguläre Busse auf vielen Strecken, doch Informationen dazu sind für Ortsfremde oft schwer zu finden (die Strecken sind nicht übersichtlich dargestellt). Die meisten Fernbuslinien (CTM usw.) fahren von ihren eigenen Terminals ab, nicht von den normalen Stadtbussen. Falls Sie nicht die Straßenbahn oder ein Taxi nehmen möchten, können Sie bei Bedarf Einheimische nach bestimmten Busverbindungen fragen.
  • Zu Fuß/Radfahren: Die Innenstadt von Casablanca ist insgesamt nicht sehr fußgängerfreundlich – breite Straßen und schnelle Autos. Die Altstadt (Medina) und die Corniche sind jedoch gut zu Fuß zu erkunden. In Vierteln wie Maarif und Gauthier liegen die Geschäfte dicht beieinander. Es gibt zwar Gehwege, diese können aber beschädigt oder unpassierbar sein. Einige Fahrradverleihsysteme und E-Scooter sind vor allem in der Nähe der Corniche und der Geschäftsviertel ins Leben gerufen worden. Wenn Sie zu Fuß gehen oder Rad fahren, seien Sie beim Überqueren von Straßen vorsichtig.
  • Autovermietung: Für Erstbesucher Casablancas ist ein Mietwagen generell nicht empfehlenswert. Der Verkehr kann stark sein, und die einheimischen Fahrer sind recht forsch. Bei einem mehrtägigen Aufenthalt und geplanten Tagesausflügen kann ein Mietwagen sinnvoll sein. Parkplätze an Hotels sind vorhanden (oft gebührenpflichtig). Wenn Sie selbst fahren, achten Sie auf die unübersichtlichen Fahrspuren (kleine Taxis können abrupt bremsen) und die Regeln im Kreisverkehr. Falls Sie einen Mietwagen benötigen, finden Sie größere Anbieter am Flughafen und in der Stadt.

Lokale Tipps

  • Label Petit Taxi: Vergewissern Sie sich, dass der Fahrer den Taxameter einschaltet. Falls nicht, steigen Sie aus und suchen Sie sich ein anderes Taxi. Es ist in der Regel unproblematisch, sich ein Taxi mit Fremden zu teilen (Taxis in Marokko nehmen oft weitere Fahrgäste auf, die in dieselbe Richtung fahren).
  • Sicherheit: Taxis sind sicher, aber behalten Sie Ihre Sachen im Auge. Stellen Sie Taschen auf Ihren Schoß oder auf den Boden, nicht in den Kofferraum (der Fahrer könnte ihn beim Aussteigen unerwartet schließen).
  • Apps: Laden Sie Offline-Karten von Casablanca herunter und nutzen Sie eine Mitfahr- oder Karten-App, um Entfernungen abzuschätzen. So vermeiden Sie, sich zu verfahren (manche Straßen können unübersichtlich sein) und stellen sicher, dass Sie auf dem richtigen Weg sind.

Insgesamt hat sich das Nahverkehrssystem in Casablanca durch die Straßenbahn und die Buslinie deutlich verbessert. Man kommt einfach und günstig von A nach B. Für die meisten Touristen bietet eine Kombination aus Straßenbahn für mittlere Strecken und Taxi für späte Abende oder Fahrten abseits der Bahnlinien die beste Mischung aus Wirtschaftlichkeit und Komfort.

Unterkünfte in Casablanca: Stadtteile & Hotels

Casablancas Größe bedeutet, dass sich die Unterkünfte über verschiedene Viertel verteilen, jedes mit seinem eigenen Charakter. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Gegenden und einige Empfehlungen für jedes Budget:

Welche Gegend ist die beste?

  • Stadtzentrum / Innenstadt (Ville Nouvelle): Dazu gehört das Gebiet um den Mohammed-V.-Platz, den Platz der Vereinten Nationen und die Rue Gandhi. Es ist ein Verwaltungs- und Geschäftszentrum mit vielen Hotels, Boutiquen und Restaurants. Die berühmten Petronas Towers und mehrere Botschaften befinden sich hier. Wer in der Innenstadt übernachtet, ist in der Nähe von Straßenbahnlinien und zahlreichen Restaurants. Das ist besonders für Erstbesucher praktisch. Allerdings kann es hier recht hektisch und etwas unpersönlich zugehen. Viele Kettenhotels (4- und 5-Sterne) bieten internationalen Komfort.
  • Quartier Habous (Altfranzösisch Medinah): Nördlich der Innenstadt liegt dieses charmante Viertel, das in den 1930er Jahren als „Neue Medina“ erbaut wurde. Es besticht durch enge Gassen mit vielen Geschäften (Textilien, Kunsthandwerk, Bücher), Moscheen und Cafés. Sehenswürdigkeiten wie das Mahkama du Pacha (Gouverneursgericht mit seiner kunstvollen Fassade) und der Königspalast grenzen an Habous. Die Hotels hier umfassen sowohl luxuriöse Riads als auch traditionelle Boutique-Hotels. Dieses Viertel ist ideal für einen romantischen Aufenthalt, wenn Sie Wert auf Atmosphäre und lokales Kunsthandwerk in fußläufiger Entfernung legen.
  • Maarif / Gauthier: Das eher geschäftige Viertel Maarif ist gespickt mit Einkaufsstraßen (wie dem Boulevard Yacoub el Mansour), Restaurants und Nachtclubs. Hier trifft man vor allem ein jüngeres Publikum. Die Hotels in Maarif sind meist im mittleren Preissegment angesiedelt und richten sich an Geschäftsreisende und trendbewusste Touristen. Es ist ein guter Kompromiss, wenn man sowohl die Nähe zum Nachtleben (Bars, Lounges) als auch zu Geschäften schätzt.
  • Anfa / Corniche (Ain Diab): An der westlichen Küste erstreckt sich dieses exklusive Viertel mit seinen Strandclubs, Golfplätzen, Villen und Luxushotels. Die Region Anfa besticht durch Meerblick, palmengesäumte Boulevards und die Annehmlichkeiten von Resorts (Pools, Spas). Nachts ist es hier ruhiger (abgesehen von einigen wenigen Clubs) und etwas weiter von den Sehenswürdigkeiten des Stadtzentrums entfernt, aber ideal für Strandliebhaber und Luxusreisende. Die Unterkünfte reichen von internationalen Resorthotels bis hin zu Fünf-Sterne-Häusern im Art-déco-Stil.
  • Dar Bouazza: Dar Bouazza ist ein kleiner Badeort 15 km südlich von Casablanca und mit dem Taxi oder Auto erreichbar. Bekannt für Surfen und eine entspannte Strandatmosphäre, bietet er einige preiswerte Riads und Pensionen, aber keine Hochhäuser. Für einen ruhigen Strandurlaub empfiehlt sich Dar Bouazza.

Riads in Casablanca

Casablanca ist nicht für Riads wie in Fès oder Marrakesch bekannt, aber es gibt einige authentische, vor allem in der Medina. Dabei handelt es sich um traditionelle marokkanische Häuser mit Innenhöfen und typisch marokkanischer Einrichtung. Beispiele: Dar El Malaika (Luxus-Riad in Habous), Ryad Barroko (Boutique-Riad in der Innenstadt), Ryad Dyor (kleiner Riad). Ein Aufenthalt in einem Riad bietet eine ruhige, gemütliche Atmosphäre und oft ist das Frühstück inklusive. Die Zimmer sind jedoch mitunter klein und in der Regel teurer als vergleichbare Hotelzimmer. Geben Sie dies bitte an, wenn Sie ein historisches Ambiente bevorzugen.

Luxushotels (5 Sterne)

  • Royal Mansour Casablanca: Dies ist Casablancas prunkvollstes und traditionsreichstes Hotel. Nach einer Renovierung wurde es 2024 wiedereröffnet und bietet luxuriöse Suiten im Stil der 1950er-Jahre, ein großzügiges Spa mit Hamam und Gourmetrestaurants. Es liegt an der Corniche, nur wenige Gehminuten von der Hassan-II.-Moschee entfernt. Der Friseursalon ist legendär.
  • Sofitel Casablanca Tour Blanche: Ein gehobenes Hotel direkt neben der Hassan-II.-Moschee. Die Zimmer bieten Panoramablick auf das Meer und Zugang zu einem Pool auf dem Dach. Im Hotel befinden sich mehrere Restaurants und Lounges. Das moderne Design verbindet sich mit marokkanischen Elementen.
  • Hotel Le Doge (Relaix & Châteaux): Ein luxuriöses Boutique-Hotel im Stadtzentrum, untergebracht in einem Art-déco-Gebäude aus den 1930er-Jahren. Nur 16 Zimmer, jedes individuell gestaltet nach einer berühmten Persönlichkeit (Le Doge, Chanel, Hemingway usw.). Zum Hotel gehören ein Spa mit Hamam sowie exquisite französische und marokkanische Küche.
  • Four Seasons Hotel Casablanca: Ein neuerer Luxusturm an der Corniche mit Stadt- und Meerblick. Ein Infinity-Pool auf dem Dach, gehobene Restaurants und ein Spa. Ideal für Reisende, die Wert auf Annehmlichkeiten bekannter Marken direkt am Meer legen.
  • Hyatt Regency Casablanca: Zentral gelegen mit Blick auf die Place des Nations Unies. Verfügt über eine repräsentative Lobby und einen Pool. Beliebt bei Geschäftsreisenden. Die Zimmer sind geräumig, viele davon mit Balkon.
  • Barceló Anfa Casablanca (Mövenpick): Ein gehobenes Strandhotel mit modernen Zimmern direkt am Strand von Ain Diab.

Hotels der Mittelklasse (3–4 Sterne)

  • Kenzi Tower Hotel: In den Zwillingstürmen am Gandhi-Boulevard. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, mit Pool und mehreren gastronomischen Angeboten. Stadtblick.
  • Gray Boutique Hotel: Hotel im Art-Deco-Stil in der Innenstadt mit Boutique-Ambiente; inklusive Spa und schöner Dachterrasse.
  • Barcelo Casablanca: Am Bd. Anfa, preisgünstig. Komfortabel und zentral gelegen.
  • Das Kaspische Meer (Hotel Atlas Almohades): Preisgünstige Unterkunft mit sauberen Zimmern in der Nähe der Altstadt (Medina).
  • Idou Anfa Hotel & Spa: Ein modernes Hotel der mittleren Preisklasse mit Spa, in der Nähe eines Einkaufszentrums und unweit der Corniche.
  • Comfort Hotels / Ibis: Es gibt internationale Economy-Hotelketten in der Stadt (Ibis, Courtyard Marriott usw.), die sich hauptsächlich in Wohngebieten befinden.

Günstige Unterkünfte

  • Hostels & Pensionen: In Vierteln wie Gauthier und der alten Medina gibt es einfache Hostels und Pensionen für Rucksacktouristen. Sie bieten Schlafsäle oder einfache Privatzimmer an, oft mit Gemeinschaftsküche. Qualität und Preise variieren (Schlafsäle ca. 10–20 $, Privatzimmer ca. 25–40 $ pro Nacht). Lesen Sie Bewertungen auf Buchungsportalen.
  • Budget-Rides: Einige Riads bieten einfache Doppelzimmer für unter 50 USD pro Nacht an.
  • Wohnungen: In Casablanca gibt es viele möblierte Apartments zur Kurzzeitmiete (über Airbnb oder lokale Websites), die sich bei einem Aufenthalt von 3 oder mehr Nächten lohnen können.

Gebietsinformationen

  • Für Erstbesucher ist die Innenstadt (Stadtteil Mers Sultan oder Sidi Belyout) oder das Quartier Habous eine sichere Wahl: von dort aus sind Sehenswürdigkeiten und Restaurants leicht zu erreichen.
  • Ob Strandurlaub oder romantische Auszeit, Anfa/Corniche bietet luxuriöses Flair.
  • Für Shoppingbegeisterte und Nachtschwärmer empfiehlt sich eine Unterkunft in Maarif/Gauthier oder in der Nähe des Place des Nations.
  • Wer mit kleinem Budget reist, kann Geld sparen, indem er etwas außerhalb des Zentrums (z. B. in Maarif oder Sidi Belyout) übernachtet. Allerdings sind dann kurze Fahrten mit der Straßenbahn oder dem Taxi zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten nötig.

Die Top-Attraktionen in Casablanca: Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben muss

Casablancas Sehenswürdigkeiten erstrecken sich über Geschichte, Kultur und die malerische Küste. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Attraktionen:

Hassan-II.-Moschee: Casablancas architektonisches Meisterwerk

Ein Besuch in Casablanca ist ohne einen Abstecher zur Hassan-II.-Moschee unvollständig. Sie prägt die Skyline am westlichen Rand der Corniche. Die 1993 fertiggestellte Moschee wurde von König Hassan II. in Auftrag gegeben und teilweise über dem Atlantik errichtet. Ihr Minarett ragt 210 Meter in die Höhe – das höchste der Welt. Ihr Design vereint traditionelle marokkanische Motive mit moderner Ingenieurskunst (so verfügt sie beispielsweise über ein einziehbares Dach über dem Gebetsraum). Die Außenhöfe und Arkaden sind mit Marmor und Zellij (Mosaikfliesen) verkleidet, die Decken aus geschnitztem Zedernholz.

Besuch: Non-Muslims may enter only on guided tours (several each morning in English/French). Tours last about 45 minutes and cover the interior – a vast hall with green carpet, massive chandeliers, and so much open space it can fit 25,000 worshippers (with 80,000 in the courtyard). Seeing the ocean through the glass ceilings is unforgettable. Ladies should cover arms and legs (scarves provided at entrance if needed). Men should avoid shorts out of respect. Tour cost is modest (around 120–140 MAD). Underwear attire rules apply as for any mosque. Photos are allowed.

Tipps: Visit mid-week to avoid weekend crowds; early morning tours feel especially serene. The mosque’s esplanade is also lovely to stroll, with fountains against the sea. Note there is an authentic Moroccan spa (hammam) and restaurant inside the compound if you want to linger.

Altstadt Medina: Historisches Herz

Casablanca’s old medina is smaller and less famous than others, but charming. Walled by both Portuguese and French forts centuries ago, it is a jumble of narrow alleys and turquoise-shuttered shops selling spices, leather goods, textiles and local crafts. Highlights include: – Mahkama du Pacha: Just outside the medina, this ornate court building (built 1940s) has a stunning Neo-Moorish façade with zellij work. Non-Moroccan women should wear a scarf to enter. Interior is even more opulent, with carved cedar, gold leaf, and fountains – as opulent as a palace. (It was once the mansion of the resident Pasha.) Free guided tours explain its role. – Central Market (Marché Central): Immediately south of the medina, this 1917 market building has a bold Moorish gateway and a central dome for fish stalls. Inside, vendors sell fresh seafood (oysters, fish, sea urchins), fruits, flowers and spices. It’s lively at midday. A few low-key restaurants upstairs serve seafood dishes. Great place for lunch or a snack: try a fresh fish tagine or grilled sardines. Also a great spot for people-watching and photos of Moroccan daily life. (The fish stalls under the central cupola are especially photogenic.) – Marché Central Crafts: Just outside the North Gate of the medina, a crafts market sells artisanal goods: handwoven baskets, leather slippers (babouches), metal lanterns, and tapestries. Prices are higher than countryside souks but still reasonable. Practice polite haggling (slightly high sticker prices expected). – Coffee Break: Drop into Café de la Place or Café Papillon (street cafés in Place Gauthier near the medina) for mint tea and people-watching.

Quartier Habous (Neue Medina): Französisch-koloniales Marktviertel

Habous was built in the 1920s as a planned neighborhood blending traditional Moroccan style with colonial order. It’s a delight for a stroll. You’ll find: – Boutique Souks: Habous has covered alleys of shops selling carpets, argan oil, clothing, and antiques. There are beautiful bookstores (Librairie des Colonnes) with Moroccan artwork. – Royal Palace: Westlich von Habous befindet sich der Königspalast (die kaiserliche Residenz). Er ist zwar nicht für Besucher geöffnet, aber die Tore und der Vorplatz sind sehenswert. (Wachen in traditionellen roten Burnusen bewachen das Gelände und bieten ein tolles Fotomotiv.)
Bennis Konditorei: Diese Konditorei, eine Institution in Casablanca (seit 1910), ist auf marokkanische Süßigkeiten wie Chebakia (frittierte Honig-Sesam-Kekse) und Cornes de Gazelle (Mandelhörnchen) spezialisiert. Sie ist leicht zu finden (Hauptplatz Habous). Ein perfekter Ort für einen kleinen Imbiss bei Minztee und in buntes Papier gewickeltem Gebäck.
Heilige Ecke: Habous verfügt über alte Moscheen wie die Sultan-Moschee aus dem 19. Jahrhundert (mit einem hübschen Innenhof) und das Musée de la Fondation Abderrahman Slaoui, ein privates Kunstmuseum in einer eleganten Villa mit einer erlesenen Sammlung marokkanischen Schmucks und Fotografien (nach Vereinbarung). Einkaufen: Diese Gegend eignet sich gut für marokkanische Souvenirs – in Kunsthandwerksläden mit Festpreisen oder in den Boutiquen der Kunsthandwerkskooperativen (Möbel, Teppiche, Laternen). Die Preise sind hier einheitlicher, daher ist Feilschen kaum nötig. Für ein besonderes Geschenk halten Sie Ausschau nach Boutiquen maurischer Kunsthandwerker die handgehämmerte Messingplatten oder bemalte Keramik herstellen.

Rick's Café: Filmzauber neu erschaffen

Keine historische Stätte, sondern eine Neuheit der Popkultur. Dieses Restaurant-Bar in Habous wurde nach dem Vorbild von „Rick’s Cafe“ aus dem Filmklassiker gestaltet. CasablancaDie Atmosphäre ist bewusst im Retro-Stil gehalten: dunkles Holz, Schachbrettparkett, Pianobar und Einheimische mit Filzhüten. Tatsächlich wird hier Klaviermusik im Stil der 1930er-Jahre gespielt und französisch-marokkanische Fusionsküche serviert. Manche Besucher kommen nur wegen der Fotomotive unter dem alten Neonschild „PLAY IT, SAM“.

Es lohnt sich? Wenn Sie Filmgeschichten mögen oder ein Abendessen in einer dramatischen Kulisse genießen möchten, dann ja. Ansonsten kann es touristisch (und teuer) sein. Die Bewertungen des Essens sind gemischt, daher sollten Sie es eher aus Spaß als wegen eines kulinarischen Highlights besuchen. Abends gibt es oft Live-Pianomusik. Reservierungen werden empfohlen, und abends ist elegante Kleidung angebracht (es ist ein Club mit touristischem Flair).

Die Corniche: Casablancas Strandpromenade

„La Corniche“ bezeichnet den Küstenabschnitt entlang des Atlantiks bei Ain Diab. Es handelt sich um Casablancas Strandpromenade mit Stränden, Bars, Cafés und Nachtclubs. Tagsüber ist sie ein beliebter Ort zum Spazieren oder Joggen mit Meerblick. In der Abenddämmerung erstrahlen die Lichter der Clubs. Wichtige Punkte: – Strand von Ain Diab: Öffentlicher Sandstrand (mit ungleichmäßiger Sandqualität), an dem Einheimische sonnenbaden. Es gibt Strandclubs (Tahiti Beach, Cassiopée) mit Pools und Lounges (Eintritt kostenpflichtig). Man kann dort eine Sonnenliege mieten oder essen. Schwimmen ist möglich, aber Vorsicht vor Strömungen. Leuchtturm Phare El Hank: Am westlichen Ende der Küstenstraße steht ein alter Leuchtturm auf einer Felsspitze. Nach dem Aufstieg über 256 Stufen bietet er einen Panoramablick (derzeit war er während der COVID-Pandemie geschlossen; bitte informieren Sie sich, ob er wieder geöffnet ist). Schon von unten ist er ein imposantes Wahrzeichen. Sonnenuntergangsansichten: Spazieren Sie in der Abenddämmerung entlang der Uferpromenade (oft mit der Straßenbahnlinie T2). Der Sonnenuntergang über dem Atlantik kann atemberaubend sein, besonders wenn man zurück zum Minarett der Hassan-II.-Moschee blickt, das auf dem Meer zu schweben scheint. Casablanca Marina & Promenade: Ein kleiner Yachthafen befindet sich in der Nähe. Die Promenade bietet Bänke und einen Holzsteg (Mohamed-V.-Promenade) für einen abendlichen Spaziergang. Vereinzelt laden Cafés und Eisdielen zum Verweilen ein.
Nachtleben: Nach Einbruch der Dunkelheit erwacht die Corniche zum Leben. Exklusive Clubs (z. B. das SKY 28 auf dem Kenzi Tower mit glamouröser Rooftop-Bar und Pool) und gemütliche Cafés (Theica, Casa Tato in einem der Hotels) säumen den Abschnitt. Beachten Sie, dass die meisten Lokale zwar Ausländer willkommen heißen, Frauen jedoch möglicherweise mehr Aufmerksamkeit erfahren (daher ist Vorsicht geboten). Fragen Sie in Ihrem Hotel nach Empfehlungen für sichere Clubs oder Bars, falls Sie ausgehen möchten.

Kurz gesagt, die Corniche verbindet städtischen Strandzugang mit gesellschaftlichem Leben. Sie bietet eine willkommene Auszeit vom Stadtzentrum am Nachmittag und ist Casablancas Version einer Strandpromenade.

Strand von Ain Diab: Wo Einheimische entspannen

Direkt an der Küstenstraße liegt der lange Sandstrand von Ain Diab. An den Wochenenden treffen sich hier Einheimische zum Grillen und Picknicken. Man sieht Familien und Freundesgruppen, die es sich auf Matten unter Tamarisken gemütlich gemacht haben. Das Wasser ist kühl und erfrischend. Wer eine Auszeit am Meer sucht, kann eine Stunde spazieren gehen oder (innerhalb der abgegrenzten Bereiche) schwimmen. Manchmal sind Rettungsschwimmer vor Ort. Strandkleidung ist hier in Ordnung, aber öffentliche Nacktheit oder Oben-ohne-Sonnenbaden sind in Marokko streng verpönt.

Ein beliebter Brauch der Einheimischen: Nach dem Wellenreiten in einem der Strandcafés Minztee oder frisch gepressten Orangensaft trinken.

Mohammed-V.-Platz und Neustadt

Dies ist das Herz des modernen Casablanca. Rund um den Place Mohammed V reihen sich prächtige Gebäude aus der französischen Kolonialzeit aneinander: der Justizpalast (mit seiner markanten Kuppel), die Präfektur (ein Verwaltungsgebäude im Art-déco-Stil) und die Zentralbank. Der Platz selbst ist ein Vorplatz mit Springbrunnen. Ganz in der Nähe befindet sich die Avenue des Far, ein eleganter Boulevard mit Palmen und exklusiven Geschäften.

Auch wenn es sich nicht um eine typische Touristenattraktion handelt, zeigt ein Spaziergang durch diese Gegend die kosmopolitische Seite der Stadt. Am Platz Grand Poste (Postgebäude) befinden sich eine weitere zentrale Straßenbahnhaltestelle und Cafés. Hier finden Sie auch bequem Busse und Taxis. Ein kurzer Abstecher lohnt sich, um Casablancas Beaux-Arts-Fassade und die geschäftigen Geschäftsleute zu bewundern.

Königlicher Palast von Casablanca

Der Königspalast liegt nördlich der Stadt. Die großen, reich verzierten Tore und der makellos gepflegte Vorplatz bieten ein beliebtes Fotomotiv, der Zutritt ist jedoch verboten. Die Wachen stehen stramm (und tauschen dabei oft ihre gefalteten Regenschirme – ein bekanntes Symbol von König Hassan II. – als zeremoniellen Akt aus). Mit etwas Glück können Sie auch uniformierte Palastbeamte sehen.

Park der Arabischen Liga

Dies ist ein großer, baumreicher Park im Stadtzentrum. Er wurde ursprünglich in der französischen Kolonialzeit angelegt und besticht durch weitläufige Rasenflächen, Springbrunnen und schattige Wege. Einheimische und ihre Familien verbringen hier gerne Zeit, besonders an Wochenenden und frühen Abenden. Ein idealer Ort zum Entspannen oder Picknicken. Der Park verfügt über Spazierwege, die von Dattelpalmen und exotischen Pflanzen gesäumt sind. Am Rande befinden sich außerdem einige Spielplätze und Cafés (mit Schnellimbiss). Besuchen Sie den Park, wenn Sie dem Trubel der Straßen entfliehen möchten oder mit Kindern reisen.

Kathedrale von Casablanca (Heiliges Herz Jesu)

Die ehemalige Herz-Jesu-Kirche (Notre Dame de Lourdes), ein Relikt aus der Kolonialzeit, steht in der Nähe des Parks der Arabischen Liga. Sie wurde in den 1930er Jahren in einem ungewöhnlichen modernistischen Stil (entworfen von Achille Dangleterre) erbaut und zeichnet sich durch geschwungene Betonwände und riesige Okulusfenster aus. Obwohl sie nicht mehr als Kirche genutzt wird, machen ihre anmutige Silhouette und die Buntglasfenster sie zu einem beliebten Fotomotiv.

Das Gebäude dient heute als Veranstaltungsort für Ausstellungen (und soll angeblich spuken!). Sie können es frei erkunden. (Fragen Sie am Eingang nach, ob gerade eine Kunstausstellung geöffnet ist.) Sein Stil unterscheidet sich stark von der typisch marokkanischen Architektur und unterstreicht Casablancas internationale Einflüsse.

Villa des Arts & Contemporary Art

Dies ist Casablancas wichtigstes öffentliches Kunstmuseum. Es befindet sich in einer palmengesäumten Villa aus dem Jahr 1934 und beherbergt wechselnde Ausstellungen marokkanischer und afrikanischer Moderne. Es liegt an der Mall of Morocco, etwa 10 Taximinuten nördlich des Stadtzentrums. Die Innenräume sind hell und luftig mit hohen Decken, und in den Gärten befinden sich große Skulpturen. Zu den Ausstellungen gehören Fotografie, Malerei und Multimedia-Kunst. (Bitte prüfen Sie, ob während Ihres Besuchs eine Ausstellung stattfindet.) Angrenzend befindet sich ein Café. Dieses Museum ist ein Zeichen dafür, dass Casablanca eine wachsende Szene für zeitgenössische Kunst hat.

Museum des marokkanischen Judentums

Dieses kleine Museum (eröffnet 1997) ist einzigartig in der arabischen Welt und widmet sich dem jüdischen Erbe Marokkos. Es befindet sich in einer umgebauten Villa in der Nähe des Habous-Marktes. Die Sammlung umfasst religiöse Artefakte, Torarollen, alte Fotografien und traditionelle Trachten marokkanischer Juden. Ein Besuch bietet einen Einblick in die vielfältigen Facetten der Geschichte Casablancas. Informationen sind auf Französisch, Arabisch und teilweise auch auf Englisch verfügbar. Ein besonderes Highlight ist die Nachbildung eines Synagogeninterieurs sowie eine Ausstellung zum jüdischen Leben in Casablanca. Das Museum ist schlicht eingerichtet, aber reich an Exponaten. Es ist in der Regel von Dienstag bis Freitag geöffnet (bitte überprüfen Sie die Öffnungszeiten, da diese variieren können).

Casablanca Memory Museum (Villa Carl Ficke)

Das Anfang 2025 eröffnete Museum ist eine Hommage an die Stadt selbst. Untergebracht in der wunderschön restaurierten Villa Carl Ficke aus dem Jahr 1913 (einer prächtigen neoklassizistischen Villa, erbaut von einem deutschen Kaufmann), dokumentiert das Museum die Geschichte Casablancas von der Kolonialzeit bis heute. Zu sehen sind historische Fotos, Karten, Dokumente und große Skulpturen im Garten. Ein Teil der Dauerausstellung widmet sich der Stadtentwicklung (der Entwicklung der Viertel unter französischer Herrschaft und nach der Unabhängigkeit). Die Villa selbst mit ihren Bögen und Säulen ist eine Attraktion. Das Museum bietet authentische Einblicke in die lokale Geschichte und ist kostenlos. Es ist besonders für Geschichts- und Architekturbegeisterte interessant. Die Öffnungszeiten können saisonabhängig sein, daher informieren Sie sich bitte vor Ihrem Besuch. Das Museum befindet sich am Boulevard de Paris, nur eine kurze Taxifahrt vom Stadtzentrum entfernt.

Zentralmarkt

Bereits im Abschnitt über die Altstadt erwähnt, verdient aber besondere Erwähnung. Der markante Bogen und das Kuppeldach des Marktes machen ihn zu einem Wahrzeichen. Im Inneren sieht man unter Lampen Fischkisten, draußen Stände mit Obst und Blumen. Schlendern Sie unbedingt herum und entdecken Sie, wo die Einheimischen einkaufen. Wenn Sie Hunger haben, besuchen Sie eines der Cafés im Obergeschoss (z. B. …). Café Terrace Central MarketFür gegrillten Fisch, Spieße oder Meeresfrüchte-Tajine empfiehlt sich ein Restaurant. Für einen schnellen Imbiss bietet sich Falafel oder Kebab von einem Straßenhändler in der Nähe an.

Morocco Mall: Afrikas größtes Einkaufszentrum

Die Morocco Mall, am westlichen Stadtrand nahe der Flughafenautobahn gelegen, ist eines der größten Einkaufszentren der Welt. Sie bietet ein völlig anderes Ambiente: moderne Luxusmarken, ein Indoor-Aquarium und eine Eisbahn unter einem Dach. Ein Besuch lohnt sich, wenn Sie gerne in internationalen Geschäften (Zara, H&M, Gucci usw.) stöbern oder an einem heißen Tag einen Spaziergang in klimatisierten Räumen genießen möchten. Zu den Highlights des Einkaufszentrums gehören: – Ozeanarium: Ein großes Salzwasseraquarium (6 Millionen Liter) mit Haien und Rochen, das durch einen begehbaren Tunnel besichtigt werden kann. Es gibt dort auch einen kleinen Zoo (Vögel und Insekten). Eintrittskarten erforderlich (ca. 90 MAD).
Souk der Mall: Im Einkaufszentrum befindet sich die Nachbildung eines marokkanischen Kunsthandwerkermarktes. Man kann auf einer künstlich angelegten marokkanischen Terrasse sitzen und Kunsthandwerk oder Süßigkeiten kaufen.
Ansichten: Außerhalb der Uferpromenade des Einkaufszentrums befindet sich ein einladender Holzsteg mit Cafés sowie ein riesiges Mosaik einer Karte des Indischen Ozeans auf dem Boden. Praktisch: Es gibt zahlreiche Restaurants (internationale Küche und Fast-Food-Ketten). Das Einkaufszentrum ist riesig – planen Sie mindestens eine Stunde ein, um allein den Aquariumbereich zu erkunden, oder mehr, wenn Sie auch einkaufen möchten.

Ist es das wert? Wenn Shopping auf Ihrem Programm steht, ja. Auch ohne etwas zu kaufen, ist das Aquarium absolut sehenswert. Besonders an regnerischen oder sehr heißen Tagen ist es einen Besuch wert. Nehmen Sie die Straßenbahnlinie T1 (oder ein Taxi) von der Innenstadt zur Morocco Mall.

Casablancas Sehenswürdigkeiten sind weitläufiger als die einer kompakten Altstadt wie Marrakesch. Die obige Liste umfasst alles von spirituellen Stätten bis hin zu modernen Vergnügungsmöglichkeiten. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Interessen: Architekturbegeisterte werden die Moschee und die Kathedrale lieben, Feinschmecker die Märkte und Kulturinteressierte die Museen. Planen Sie Ihre Transportmittel gegebenenfalls – Taxis können beispielsweise Zeit sparen, um zwischen weiter entfernten Orten zu gelangen. Nach dem Besuch dieser Sehenswürdigkeiten hat man als Reisender Casablanca wirklich kennengelernt: eine faszinierende Mischung aus marokkanischem Erbe und atlantischer, moderner Energie.

Reisepläne für Casablanca: Tagespläne

Um Ihnen bei der Planung Ihrer Zeit zu helfen, finden Sie hier Vorschläge für gängige Reisedauern. Diese basieren auf einem täglichen Startpunkt im Zentrum von Casablanca und nutzen eine Kombination aus Fußweg, Straßenbahn und Taxi, um sich zwischen den verschiedenen Gebieten fortzubewegen.

Reiseverlauf für einen Tag in Casablanca

  • Vormittag (8:30–11:00 Uhr): Hassan-II.-Moschee. Beginnen Sie früh an der Großen Moschee von Marokko (Ankunft bis 8:30 Uhr). Nehmen Sie an der Führung teil (ca. 1–1,5 Stunden). Bewundern Sie vor Ihrer Abreise den Innenhof und die Uferpromenade.
  • Später Vormittag (11:00–12:30): Altstadt Medina & Zentralmarkt. Spazieren Sie 10 Minuten zur nahegelegenen Altstadt (Medina) und zum Zentralmarkt (am Boulevard Muhammad V). Stöbern Sie an den Ständen. Kaufen Sie Datteln oder Gewürze als Snack. (Tipp: Frischer Orangensaft oder Nüsse geben Ihnen schnell Energie.) Wenn Sie möchten, können Sie im Marché Central im Obergeschoss einen kleinen Fischsnack oder einen Kaffee mit Blick auf den Fischmarkt genießen.
  • Mittagessen (12:30–14:00 Uhr): Rick's Café oder Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Zum Mittagessen haben Sie die Wahl zwischen folgenden Restaurants: dem legendären Rick’s Café (unmittelbar außerhalb von Habous; Reservierung erwünscht) oder ein beliebtes Lokal vor Ort. Alternativen: Restaurant Dinarjat in der Medina (wo Tajines serviert werden) oder der Café des Spices Für einen schnellen Salat/Saft. Ganz unkompliziert.
  • Nachmittag (14:00–16:30): Corniche und Ain Diab. Fahren Sie zur Corniche. Spazieren Sie an der Strandpromenade entlang oder nehmen Sie die Straßenbahn nach Ain Diab. Genießen Sie den Meerblick, schwimmen Sie kurz oder entspannen Sie sich am Strand. Gönnen Sie sich ein Eis oder einen Saft in einem Strandcafé. Optional: Besteigen Sie den Leuchtturm El Hank, um die Aussicht zu genießen, sofern er geöffnet ist.
  • Später Nachmittag (16:30–18:30): Habous-Viertel. Nehmen Sie ein Taxi ins Habous-Viertel. Schlendern Sie durch die Marktgassen (Bücher, Lederwaren, Teppiche). Besuchen Sie die Pâtisserie Bennis und genießen Sie Süßigkeiten und Minztee. Machen Sie Fotos am Tor des Königspalastes. Wenn Sie Zeit haben, besuchen Sie auch das Museum des marokkanischen Judentums (in der Nähe, Öffnungszeiten vorher prüfen), um einen Einblick in die jüdisch-marokkanische Kultur zu erhalten.
  • Abend (18:30–20:30): Abendessen. Zum Abschluss empfiehlt sich ein Abendessen in Habous oder im Stadtzentrum. Optionen: Dar Dada (in Habous) für traditionell marokkanisch, oder Der Riad (Gehobenes marokkanisch-französisches Fusionsrestaurant in der Nähe der Medina). Falls Sie etwas Leichteres bevorzugen, Zentralmarkt In der Gegend gibt es eine ungezwungene Brasserie. Essen Sie früh, um sich zu entspannen, oder besuchen Sie später eine Bar auf dem Dach.

Diese Reiseroute beinhaltet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sollte aber flexibel bleiben. Verkehr und Warteschlangen (insbesondere an der Moschee) können zu Verzögerungen führen. Sollte eine Attraktion Verspätung haben, lassen Sie sie aus und fahren Sie direkt mit dem nächsten Abschnitt fort.

Zwei Tage in Casablanca – Reiseverlauf

Tag 1: Historisches und kulturelles Casablanca

  • Morgen: Anschließend Besichtigung der Hassan-II.-Moschee und der Kathedrale von Casablanca. (Die Kathedrale liegt etwa 5 Taximinuten westlich der Moschee.) Bewundern Sie die modernistische Architektur von außen.
  • Später Vormittag: Bummeln Sie über den Zentralmarkt (kaufen Sie sich etwas zum Mittagessen oder nehmen Sie an einem Stand einen kleinen Imbiss zu sich).
  • Mittagessen: Am Platz – Ein Restaurant in einer Festung (nördlich der Medina), das marokkanische Küche in einem wunderschönen Gartenambiente bietet. Es ist ein Wahrzeichen und ein angenehmer Ort für eine Pause.
  • Nachmittag: Erkunden Sie die Altstadt (Medina) und Habous ausgiebig. Besuchen Sie das Pascha-Mausoleum, kaufen Sie Souvenirs und probieren Sie in einem Café den lokalen Minztee. Spazieren Sie (falls Sie interessiert sind) zum Museum des marokkanischen Judentums und besichtigen Sie die Außenfassade des Königspalastes.
  • Abend: Besuchen Sie den Place des Nations (UN-Platz) und genießen Sie ein Abendessen in einer modernen Brasserie oder einem Hotelrestaurant. Alternativ können Sie nach Ain Diab/Corniche zurückkehren und dort bei Sonnenuntergang Meeresfrüchte genießen (z. B. im Le). Spill, Kleiderschrank).

Tag 2: Modernes und Küsten-Casablanca

  • Morgen: Im Casablanca Museum für zeitgenössische Kunst (Villa des Arts) beginnt der Tag mit marokkanischer und afrikanischer Kunst.
  • Später Vormittag: Parc de la Ligue Arabe. Genießen Sie die Grünflächen, die Springbrunnen und die schattigen Wege. Vielleicht machen Sie ein Picknick auf den Rasenflächen oder trinken einen Kaffee im Parkcafé.
  • Mittagessen: Das Dar Beida (ein historischer Palast, der heute ein Restaurant ist) oder ein neues Brunch-Lokal in Maarif. Oder probieren Sie das Café Mogador in Maarif, das für seine kreativen marokkanischen Gerichte bekannt ist.
  • Nachmittag: Entspannung am Meer oder Shopping. Möglichkeiten: Entspannen Sie am Strand von Ain Diab oder in einem Strandclub oder fahren Sie mit der Straßenbahn zur Casablanca Mall oder Morocco Mall zum Shoppen und für Fischgerichte. Wenn Sie shoppen gehen, besuchen Sie das Aquarium in der Morocco Mall. (Hinweis: Die Mall ist etwa 30 Minuten mit der Straßenbahn vom Zentrum entfernt – ein lohnender Ausflug, wenn Sie gerne in Einkaufszentren bummeln.)
  • Abend: Genießen Sie den atemberaubenden Blick auf die Skyline von Casablanca. Reservieren Sie einen Tisch in der Sky 28 Rooftop Bar (Kenzi Tower, Maarif) und lassen Sie sich von Cocktails und dem Stadtpanorama verzaubern. Oder besuchen Sie das elegante neue Skybar in einem der Luxushotels. Genießen Sie ein Abendessen in einer dieser Lounges oder einen entspannten Drink an der Corniche. Der Anker

Drei Tage in Casablanca – Reiseverlauf

Ergänzen Sie dies zum Zwei-Tages-Plan:

Tag 3: Museen, Parks und möglicher Tagesausflug

  • Morgen: Besuchen Sie das Casablanca Memory Museum (Villa Carl Ficke), um mehr über die Geschichte der Stadt zu erfahren. Schlendern Sie anschließend durch das nahegelegene Gebiet der US-Botschaft und bewundern Sie die Freiluftmalereien auf dem Gelände des ehemaligen amerikanischen Krankenhauses.
  • Später Vormittag: Das Abderrahman-Slaoui-Stiftungsmuseum in Habous (sofern geöffnet) beherbergt marokkanische Kunst und Schmuck. Alternativ können Sie in Habous noch einmal einkaufen gehen, um eventuelle Last-Minute-Geschenke zu besorgen.
  • Mittagessen: Gönnen Sie sich einen Snack im Habous oder essen Sie im Café Ftor, einem lebhaften Lokal, das herzhafte marokkanische Frühstücke serviert (jederzeit eine gute Wahl).
  • Nachmittag (Tagesausflugsoption): Wenn Sie eine Auszeit von Casablanca brauchen, unternehmen Sie einen Nachmittagsausflug. Zwei einfache Möglichkeiten:
  • Rabat: Eine einstündige Zugfahrt Richtung Norden. Besichtigen Sie die Kasbah der Udayas, den Hassan-Turm und das Mausoleum von Mohammed V. Rückkehr am Abend. (Hinweis: Rabat verfügt über einen eigenen Flughafen, aber die Zugverbindungen sind unkompliziert und fahren stündlich vom Casa Port ab.)
  • El Jadida: Eine 1,5-stündige Fahrt in südwestlicher Richtung. Die Hauptattraktion dieser Hafenstadt ist die portugiesische Zisterne (eine unterirdische Gewölbezisterne, UNESCO-Welterbe) sowie eine hübsche Altstadt am Atlantik. (Nehmen Sie einen CTM-Bus oder ein Sammeltaxi vom Busbahnhof Casablanca.) Rückkehr zum Abendessen.
  • Abend: Zurück in Casablanca empfiehlt sich ein entspanntes Abendessen: vielleicht im Zentralmarkt (einfache Grillgerichte) oder in einem französischen Bistro in Maarif wie La Siciliana (auch für Pizza und Pasta empfehlenswert). Lassen Sie die Reise Revue passieren und entspannen Sie sich vor der Abreise.

Diese Reiserouten bieten eine ausgewogene Mischung aus den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und der lokalen Kultur (Essen, Geschäfte, Spaziergänge). Sie können Vormittage und Nachmittage nach Bedarf tauschen (z. B. den Moscheebesuch am Vormittag des zweiten Tages, falls Sie bereits am ersten Tag eine Moschee besucht haben). Wichtig ist, genügend Zeit an jedem Ort einzuplanen und Casablanca auf den Straßen zu erleben, anstatt nur zwischen den einzelnen Stationen hin und her zu fahren. Denken Sie daran, genügend Zeit für die Fahrt einzuplanen (der Verkehr in Casablanca kann langsam sein).

Wo man in Casablanca essen kann: Restaurant- und Gastronomieführer

Casablanca bietet eine überraschend vielfältige Gastronomieszene. Hier sind Empfehlungen nach Kategorien:

Die besten traditionellen marokkanischen Restaurants

  1. Aromen des Palastes (Haus des Couscous): Bekannt für seine umfangreiche Speisekarte mit marokkanischen Tajines, Couscous und Grillgerichten. In der Nähe von Habous gelegen, besticht es durch sein farbenfrohes Interieur. Probieren Sie die Lamm-Tajine mit Aprikosen oder die Fisch-Tajine. Die Portionen sind großzügig.
  2. Bei Sqala: In einer alten Festung nahe der Medina gelegen, serviert dieses Gartenrestaurant Tajines, Pastillas und Salatplatten in einem stimmungsvollen Innenhof (mit Springbrunnen). Es ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen sehr beliebt.
  3. Dar Dada: Mitten in der Stadt bietet das Dar Dada Hausmannskost. Hierher gehen Einheimische gerne, um herzhafte Gerichte wie Lammschulter (Mechoui) oder Rinderzunge zu genießen. Schlichtes Ambiente, aber authentische Atmosphäre.
  4. Haus B: Das neuere Restaurant in Gauthier besticht durch sein stilvolles Ambiente und serviert marokkanische Klassiker mit modernem Touch. Ideal für gehobene Küche (urban-schickes Ambiente).

Essen zum Probieren:
Tajine: Der berühmte Schmortopf. Zur Auswahl stehen Hühnchen mit eingelegter Zitrone und Oliven, Lamm mit Pflaumen oder Meeresfrüchte-Tajine.
Couscous: Wird freitags in vielen Restaurants (und in manchen Lokalen täglich) serviert, belegt mit Gemüse und Fleisch.
Tablette: Ein herzhaft-süßes Gebäck, traditionell mit Taube oder Huhn, Mandeln und Zimt. Typisch marokkanisch.
Meeresfrüchte: Die frische Küstenluft Casablancas sorgt dafür, dass gegrillte Sardinen, Fisch-Tajines und Meeresfrüchte-Pastillas zu den beliebtesten Gerichten der Einheimischen zählen.
Brot und Salat: Marokkanische Mahlzeiten beginnen mit einer Salatplatte (Tomaten, Auberginen, Karotten usw.) und Khobz (rundem Brot). Lassen Sie diese Beilagen nicht aus.

Beste Meeresfrüchte und internationale Küche

  1. Die Ankerwinde: Ein luxuriöses Restaurant direkt am Meer in Ain Diab, beliebt für Abendessen bei Sonnenuntergang. Angeboten werden Meeresfrüchte, Sushi und Fleischgerichte. Zwar teuer, aber die Aussicht und das Ambiente rechtfertigen den Preis.
  2. Bei Michel's: Ein bodenständiges Fischrestaurant (nur Mittagessen, nur Barzahlung). Bekannt für seine frischen Hummer- und Garnelengerichte, einfach zubereitet. Ein echter Geheimtipp an der Küstenstraße.
  3. Dauphin Taverne: Ein gemütliches Lokal direkt am Meer, bekannt für gebratenen Fisch und marokkanisch-spanische Fusionsküche. Dekoriert mit maritimen Dekorationselementen.
  4. Ricks Café: (Siehe oben.) Es bietet eine internationale Speisekarte (Steaks, Pasta, marokkanische Gerichte) in einem Ambiente wie in Hollywood. Ideal für einen Abend für Touristen.

Cafés und Frühstück

  • Café de France (Platz von Mohammed V): Ein historisches Café mit Außenterrasse mitten in der Innenstadt. Probieren Sie den Minztee mit einem Croissant.
  • Kleines Haus: Ein gemütliches Café in Habous, das Kaffee, Crêpes und Pastilla-Snacks serviert.
  • Lavmi: Eine Bäckerei-/Konditoreikette. Ideal für marokkanisches Gebäck (Mandelbriouats, Amlou) zum Mitnehmen.
  • Essensstände auf dem Zentralmarkt: Für ein authentisches lokales Frühstück sollten Sie an einem der Stände im Außenbereich einen Burek (herzhaftes Gebäck) oder Msemmen (marokkanischer Pfannkuchen) probieren. Setzen Sie sich mit den Einheimischen bei einer Tasse Tee auf die Stufen.

Gehobene Küche und Fusion

  • Der Tisch des Riads: Gehobenes Restaurant mit französisch-marokkanischen Gerichten. Ideal für ein romantisches Abendessen.
  • Mamounia: Ein traditionsreiches Restaurant im französischen Brasserie-Stil in der Innenstadt.
  • MOOD's Café: Bietet internationale Küche mit marokkanischen Einflüssen (Burger, Tatayef-Desserts usw.) in einem trendigen Ambiente in Maarif.
  • Java Café: Italienisch-mediterrane Restaurantkette, bekannt für Pizza und Pasta.
  • Restaurants in der Morocco Mall: Das Einkaufszentrum bietet viele Einkaufsmöglichkeiten – von Fast Food (McDonald's) bis hin zu marokkanischen Restaurants der mittleren Preisklasse (Bei Ali (Streetfood-Konzept) nach Italienisch.

Preiswertes Essen und Streetfood

  • Schneckenverkäufer: An Straßenecken in der Nähe des Place des Nations und der Innenstadt findet man Männer mit Suppenkesseln, die diese verkaufen. Babbouche (Schneckensuppe). Es handelt sich um eine würzige Ingwer-Knoblauch-Brühe mit Schnecken – ein abenteuerlicher lokaler Snack. Nur für Mutige!
  • Falafel- und Kefta-Sandwiches: Halten Sie Ausschau nach kleinen Ständen oder Imbissbuden, die Falafel, gegrillte Fleischsandwiches oder Paninis mit marokkanischen Kräutern anbieten. Sehr günstig und lecker.
  • Central Market Grills: Rund um die Grand Poste (Innenstadt) säumen kleine Läden die Straßen und verkaufen Waren. Grillen (verschiedene gegrillte Fleischsorten) und Sozialhilfe (Brot). Günstig und aus der Region.
  • Konditorei Bennis Habous: Berühmt für marokkanische Süßigkeiten. Kaufen Sie eine Schachtel Dattelgebäck, Khristalas, und genießen Sie Minztee in einem der einfachsten Stadtambiente.

Cafés und Nachtleben

  • Sky 28 (Kenzi Tower): Eine elegante Dachterrassen-Lounge mit arabischen Tapas und Cocktails. Atemberaubender Blick auf die Stadt bei Nacht.
  • Skybar (Grand Hotel, Anfa): Gehobene Bar mit oft Jazzmusik.
  • Imperial Café: Eine stilvolle Bar/ein Café mit Art-Deco-Dekor.
  • Craft Beer: Die Craft-Beer-Szene in Casablanca boomt. Halten Sie in einigen Bars (z. B. in Casablanca) Ausschau nach lokalen Biersorten. Brooklyn Station an der Corniche (nicht zu verwechseln mit der Marke in NYC).
  • Huka: Wer Lust auf minzigen Rauch zum Tee hat, findet in mehreren Stadtvierteln Lounges mit französischem Flair, in denen Shisha-Pfeifen angeboten werden.

Darf ich Alkohol trinken? Ja. Casablanca ist die liberalste marokkanische Stadt, was Alkohol angeht. Bars und Restaurants servieren Bier, Wein und Spirituosen. Spirituosenläden (teilweise mit dem Namen „Alkor Marocco“) verkaufen Alkohol an Einheimische und Touristen. Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit (außerhalb lizenzierter Lokale) ist verpönt. Während des Ramadan sind viele Lokale geschlossen, planen Sie Ihren Besuch daher entsprechend.

Lebensmittelsicherheit: Leitungswasser ist nicht trinkbar; trinken Sie nur Wasser in Flaschen. Essen Sie am besten in gut besuchten Restaurants (dort ist der Gästewechsel hoch). Streetfood ist in der Regel unbedenklich, aber wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, wählen Sie lieber belebte Stände.

Einkaufen in Casablanca: Märkte, Einkaufszentren & Souvenirs

Casablanca ist zwar nicht so berühmt für seine Einkaufsmöglichkeiten wie Marrakesch, bietet aber dennoch viele Möglichkeiten, marokkanische Waren zu kaufen.

  • Medina und Habous Souks: In den Läden der alten Medina und auf dem Habous-Markt findet man marokkanisches Kunsthandwerk. Hier gibt es Lederwaren (Taschen, Gürtel), bestickte Stoffe, Teppiche, Messinglaternen, Töpferwaren und Gewürze. Auf dem Habous-Markt gibt es auch exklusivere Boutiquen (mit Festpreisen). In der alten Medina sind die Preise am günstigsten, allerdings ist Handeln hier üblich. Tipp: Rechnen Sie mit hohen Anfangspreisen; handeln Sie den Preis auf etwa die Hälfte herunter. Eine gute Strategie: Zeigen Sie Interesse, bleiben Sie aber bereit, vom Kauf zurückzutreten. Die Geschäfte melden sich möglicherweise mit einem niedrigeren Angebot bei Ihnen. Verhandeln Sie freundlich.
  • Ausgewählte Souvenirs:
  • Lederwaren: Marokkanische Lederschuhe (Hausschuhe), Taschen und Jacken. In der Medina gibt es viele Lederstände.
  • Gewürze: Safran, Ras el Hanout, Arganöl, eingelegte Zitronen. Gewürze können auf Märkten kiloweise gekauft werden.
  • Keramik: Bemalte Schüsseln und Tajine-Töpfe.
  • Textilien: Wollschals, bestickte Kissen, Schals.
  • Messingartikel: Tajine-Töpfe und Laternen (handgehämmertes Messing) sind zwar teuer, aber wunderschön.
  • Teppiche und Läufer: Mehr Kelims sind in Marrakesch/Fes erhältlich, aber kleine, dekorative Kelims findet man auch hier.
  • Kaktusfeigenöl (Berberfeigenöl): Ein luxuriöses Kosmetiköl, manchmal auch „fünftes Element“ genannt, das in Apotheken oder exklusiven Geschäften verkauft wird.
  • HennA: Henna-Kegel oder -Pulver für die Kunst.
  • Morocco Mall / AnfaMall: Diese modernen Einkaufszentren beherbergen Filialen bekannter Ketten und internationaler Marken. Die Morocco Mall verfügt über einen großen Boutique-Souk mit exklusiven Kunsthandwerksläden – hier können Sie handgefertigten Schmuck oder edle Teppiche erwerben. Im Einkaufszentrum befindet sich außerdem ein großer Supermarkt („Marjane“), in dem Sie sich mit Leckereien wie marokkanischen Keksen oder Teesorten in größeren Mengen eindecken können.
  • Öffnungszeiten: Die Öffnungszeiten im Einzelhandel sind in der Regel von 9:00 bis 19:00 Uhr, mit einer längeren Mittagspause. Einige Geschäfte in Einkaufszentren haben bis 22:00 Uhr geöffnet, auch sonntags, im Gegensatz zu den Ständen in der Medina (die sonntags oft geschlossen sind). Restaurants und Cafés haben üblicherweise durchgehend geöffnet.
  • Steuerrückerstattung: Marokko erstattet ausländischen Touristen die Mehrwertsteuer für Einkäufe ab einem bestimmten Betrag (fragen Sie in den Geschäften nach den entsprechenden Formularen). Bewahren Sie Ihre Quittungen und abgestempelten Formulare für den Flughafen auf.

Tipps zum Verhandeln

  • Verhandeln Sie immer. Der angegebene Preis ist nicht endgültig. Beginnen Sie mit einem Angebot von ca. 50–60 % des Listenpreises.
  • Beleidigen Sie beim Verhandeln niemals das Produkt oder die Kultur des Verkäufers.
  • Wenn Ihnen der Preis nicht zusagt, sagen Sie einfach „la, shukran“ (nein, danke) und gehen Sie weg. Vielleicht kommen sie ja mit einem besseren Angebot zurück.
  • In Geschäften mit Festpreisen (oft in gehobenen Vierteln von Habous oder in Einkaufszentren) ist Handeln nicht üblich. Beim Kauf mehrerer Artikel werden jedoch unter Umständen kleine Rabatte gewährt.

Ist Casablanca gut zum Shoppen? Ja, vor allem wegen der Vielfalt an marokkanischem Kunsthandwerk, ganz ohne den Trubel der Touristenstädte. Die Stadt bietet auch moderne Einkaufszentren mit internationalen Marken. Erwarten Sie nicht die Menschenmassen oder das inszenierte Feilschen wie in Marrakesch, aber nehmen Sie sich Zeit, um die lokalen Märkte und Geschäfte zu erkunden.

Nachtleben und Unterhaltung in Casablanca

Obwohl Marokko überwiegend muslimisch ist, ist das Nachtleben in Casablanca im Vergleich zu anderen marokkanischen Städten relativ lebendig. Es bietet Bars, Clubs und kulturelle Einrichtungen, die sich hauptsächlich entlang der Corniche und in den kosmopolitischen Vierteln konzentrieren.

  • Bars und Lounges: Casablanca hat eine wachsende Barkultur. Viele Hochhaushotels verfügen über Dachterrassenbars mit Panoramablick (siehe Sky 28, Skybar, BarometerDiese Lokale sind an Wochenendabenden meist gut besucht und bieten Cocktails und Appetithäppchen an. Lokale in der Innenstadt wie Das blinde Schwein Sie bieten eine Atmosphäre wie in einer Flüsterkneipe und sind bekannt für ihre kreativen Cocktails. In den meisten Lokalen gilt eine Kleiderordnung (Strandkleidung ist beispielsweise nicht erlaubt), daher empfiehlt sich etwas elegantere Kleidung. Einheimische und Expats treffen hier auf abenteuerlustige Touristen.
  • Live-Musik und Shows: Die Stadt bietet gelegentlich Konzerte und Clubnächte mit lokalen marokkanischen Bands, Jazz, elektronischer Musik und Weltmusik. Clubs wie CasArt or Kleiner Daumen In Gauthier finden gelegentlich Live-Auftritte statt. Festivals (Jazzablanca im Sommer, L'Boulevard im Herbst) bieten mehrtägige Konzerte. Informationen zu Veranstaltungen finden Sie in den örtlichen Veranstaltungskalendern oder an der Rezeption Ihres Hotels.
  • Nachtclubs: Zu den großen Clubs an der Corniche und in Ain Diab gehören Kakerlakenclub Und AmnesieSie bieten oft DJs und haben bis spät in die Nacht geöffnet (nach 3 Uhr). Sie ziehen ein junges, urbanes Publikum an, das zu internationalen Hits tanzt. Einige haben einen Strandzugang oder einen Dachpool.
  • Kleiderordnung und Respekt: Die Kleiderordnung ist im Allgemeinen gepflegt-leger. Strandkleidung ist nur für den Strand geeignet; für nächtliche Stadtveranstaltungen sind lange Hosen oder Kleider erforderlich. Frauen sollten bedenken, dass, obwohl Casablanca liberal ist, sehr freizügige Kleidung unerwünschte Aufmerksamkeit erregen kann. Am besten kleidet man sich stilvoll, aber dezent.
  • Ist Alkohol erlaubt? Ja, in Marokko ist Alkoholkonsum erlaubt. In Casablancas Restaurants und Bars werden Bier, Wein und Cocktails serviert. Beachten Sie jedoch, dass einige Clubs und Bars während des Ramadan oder an den Feiertagen Eid geschlossen sein oder verkürzte Öffnungszeiten haben können. Ansonsten ist es für Nicht-Muslime gesellschaftlich akzeptabel, in Bars und Restaurants Alkohol zu trinken (solange man sich respektvoll verhält).
  • Sicherheit bei Nacht: Casablanca ist nachts in den Touristengebieten relativ sicher, dennoch ist die übliche Vorsicht geboten. Nehmen Sie für die Rückfahrt lizenzierte Taxis oder buchen Sie einen Fahrdienst. Meiden Sie schlecht beleuchtete Seitenstraßen zu späten Abendstunden. Alleinreisenden Frauen wird empfohlen, sich in belebten Straßen und bekannten Bars aufzuhalten.

Kulturelle Abenderlebnisse: Neben dem Nachtleben bietet sich der Besuch einer marokkanischen Musikaufführung (z. B. eines andalusischen Ensembles in einem Kulturzentrum) oder einer Vernissage an. Einige Hotels veranstalten gelegentlich kurze Konzerte oder Themenabende.

Tagesausflüge ab Casablanca

Casablancas zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung machen die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der nahegelegenen Sehenswürdigkeiten. Hier sind einige Top-Tipps für Tagesausflüge:

  • Rabat – Die Kaiserliche Hauptstadt: Nur 90 km nördlich. Mit dem komfortablen ONCF-Zug erreichen Sie Casa-Voyageurs in etwa einer Stunde. In Rabat sollten Sie die Kasbah der Udayas (eine malerische Festungsmauer am Fluss), den Hassan-Turm (ein unvollendetes Minarett aus dem 12. Jahrhundert) und das angrenzende Mausoleum von Mohammed V. (die wunderschön gefliesten Gräber vergangener Könige) besichtigen. Die Medina von Rabat ist kleiner als die von Casablanca und lässt sich bequem zu Fuß erkunden. Dort können Sie Kunsthandwerk kaufen oder in einem Café zu Mittag essen. Hin- und Rückfahrkarten sind günstig (unter 50 MAD pro Strecke). Ein Tag in Rabat vermittelt einen Eindruck von Marokkos königlicher Geschichte und dem entspannteren Stadtleben.
  • Marrakesch – Die Rote Stadt: Etwa 240 km südlich. Hochgeschwindigkeitszüge verbinden Casablanca und Marrakesch in rund 2,5 Stunden. Das ist zwar ambitioniert für einen Tag, aber mit einer frühen Abfahrt machbar. In Marrakesch kann man den Platz Djemaa el-Fnaa, die Koutoubia-Moschee (mit Außenbesichtigung) oder den Majorelle-Garten (bei vorheriger Buchung) besichtigen. Diese Tour ermöglicht es Ihnen, Marokkos berühmte Souks und Paläste zu erleben, allerdings sind Sie dabei recht schnell unterwegs. Eine einfachere Alternative: Übernachten Sie in Marrakesch oder machen Sie einen Tagesausflug mit Übernachtung und kehren Sie am nächsten Tag zurück.
  • El Jadida – Portugiesische Küstenstadt: Etwa 100 km südwestlich (1,5–2 Stunden mit dem Auto oder CTM-Bus). Das Highlight ist die portugiesische Zisterne (Cité Portugaise), eine unterirdische Gewölbezisterne aus dem 16. Jahrhundert mit einzigartiger Beleuchtung (bekannt geworden durch Orson Welles' Dreharbeiten zu „Othello“). Schlendern Sie durch die Altstadt (Mazagan) mit ihren Stadtmauern und der Kathedrale. Genießen Sie ein Fischgericht zum Mittagessen am Hafen. Am Abend kehren Sie nach Casablanca zurück. Dieser Ausflug bietet Ihnen einen Einblick in den Charme der Atlantikküste und die Geschichte Portugals.
  • Oualidia – Lagunendorf: Etwa 160 km südlich (2–2,5 Autostunden) liegt Oualidia, ein echter Geheimtipp, bekannt für seine ruhige Lagune und Austernbänke. Verbringen Sie den Nachmittag am Wasser oder probieren Sie die berühmten lokalen Austern auf Eis. Die Bucht eignet sich perfekt zum Kajakfahren oder Stand-Up-Paddling (das Wasser ist wärmer und ruhiger als auf dem offenen Meer). Die Fahrt dorthin ist landschaftlich reizvoll. Am besten erkunden Sie Oualidia mit einem Mietwagen oder einer privaten Tour; Busse fahren nicht direkt. Die Rückkehr nach Casablanca erfolgt abends.
  • Meknes und Volubilis: Ein langer Tag (3 Stunden pro Strecke), aber mit sehr frühem Start machbar. Besuchen Sie die römischen Ruinen von Volubilis (UNESCO-Welterbe), anschließend die Stadt Meknes und den heiligen Ort Moulay Idriss. Für einen Tagesausflug von Casablanca aus ist die Entfernung von ca. 300 km nicht ideal; eine Übernachtung empfiehlt sich daher.
  • Chefchaouen oder Fes: Noch längere Fahrten (5+ Stunden pro Strecke mit dem Auto) erfordern mindestens eine Übernachtung und wahrscheinlich keine Tagesreise.

Bei der Planung eines Tagesausflugs sollten Sie die Fahrpläne prüfen. Busse (CTM) und Züge fahren früh morgens von Casablanca ab und kehren erst abends zurück. Private Touren bieten mehr Flexibilität. Kleiden Sie sich angemessen, wenn Sie religiöse Stätten außerhalb von Casablanca besuchen. Nehmen Sie Wasser und Proviant für längere Fahrten zwischen den Orten mit.

Praktische Reisetipps für Casablanca

Geld & Währung: Die Währung ist der marokkanische Dirham (MAD). Geldautomaten sind weit verbreitet und akzeptieren gängige ausländische Kreditkarten (VISA/Mastercard). Heben Sie Bargeld für Straßenstände und Taxis ab, da kleinere Händler Bargeld bevorzugen. Viele Restaurants und Geschäfte der mittleren Preisklasse akzeptieren Kreditkarten (insbesondere Visa). Geldautomaten geben ausschließlich MAD aus, und Sie dürfen keine MAD aus Marokko ausführen. Tauschen Sie daher überschüssiges Geld am Flughafen oder bei einer Bank zurück.

Kippen: Trinkgeld ist üblich, aber nicht obligatorisch. In Restaurants sind 10 % Servicegebühr oft inbegriffen; andernfalls sind 5–10 % des Rechnungsbetrags angemessen. Bei Taxis ist es üblich, auf die nächsten 10 Dirham aufzurunden. Hotelgepäckträger erhalten 10–20 MAD pro Gepäckstück, das Reinigungspersonal 10–20 MAD pro Tag. Spa-Therapeuten und Guides erhalten etwa 10 %.

Strom & Internet: In Marokko werden Stecker des Typs C und E (europäischer Standard mit zwei runden Stiften) verwendet. Die Spannung beträgt 220 V. Bringen Sie einen Adapter mit, falls Ihre Geräte andere Stecker haben. Internetzugang: Kostenloses WLAN ist in Hotels und vielen Cafés üblich. Sie können am Flughafen oder in einem Geschäft eine marokkanische SIM-Karte (Maroc Telecom, Inwi oder Orange) erwerben. Ein Prepaid-Datenpaket (z. B. 5–10 GB) ist günstig (einige hundert MAD) und bietet schnelles 4G-Netz in der ganzen Stadt. Zur Registrierung einer SIM-Karte benötigen Sie Ihren Reisepass.

Konnektivität: Die Mobilfunkabdeckung in Casablanca ist gut. Hauptstraßen und sogar Busse verfügen über LTE-Empfang. Viele Restaurants und Cafés bieten kostenloses WLAN an (die Geschwindigkeit kann jedoch variieren). Für Navigations-Apps empfiehlt sich ein Roaming-Tarif oder eine lokale SIM-Karte.

Toiletten: Öffentliche Toiletten gibt es in der Nähe von Märkten oder belebten Plätzen, die Benutzung kostet jedoch oft 2–5 MAD. Manche sind Hocktoiletten. Nutzen Sie nach Möglichkeit Hotel- oder Restauranttoiletten. In Restaurants ist es üblich, dem Personal 2–5 MAD Trinkgeld zu geben.

Trinkwasser: Meiden Sie Leitungswasser; es ist zwar aufbereitet, aber nicht immer trinkbar. Verwenden Sie zum Trinken und Zähneputzen immer abgefülltes Wasser. Abgefülltes Wasser ist günstig und überall erhältlich. Trinken Sie Tee oder Kaffee nur in vertrauenswürdigen Cafés oder solchen, die auch von Einheimischen genutzt werden.

Sprache: Auf der Straße wird Darija-Arabisch gesprochen. Die meisten Schilder sind auf Französisch (nicht auf Englisch). Versuchen Sie, ein paar marokkanisch-arabische Begrüßungen zu lernen (z. B. „Salam Alaykum“ für Hallo). Mit Französisch kommen Sie in der Regel überall gut zurecht; jüngere Servicekräfte sprechen recht gut Englisch.

Lokale Bräuche: Marokkaner sind freundlich und unterhalten sich gern. Ein Nicken oder eine leichte Kopfbewegung (besonders bei der älteren Generation) und ein Lächeln wirken Wunder. Es ist üblich, mit der rechten Hand zu essen (die linke Hand gilt als unrein). Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sollten vermieden werden; Marokko ist zwar tolerant, aber Bescheidenheit wird geschätzt.

Gesundheit: Außer den Standardimpfungen sind keine weiteren Impfungen erforderlich. Bringen Sie Ihre persönlichen Medikamente mit. Arztkonsultationen können in den meisten Krankenhäusern auf Französisch/Englisch erfolgen. Apotheken sind weit verbreitet, und das Personal hilft bei kleineren Anliegen. Bei empfindlichem Magen sollten Sie auf gekochte Speisen zurückgreifen. Die Luft ist trocken; die Verwendung von Feuchtigkeitscreme ist empfehlenswert.

Zeitzone: In Marokko werden die Uhren während des Ramadan manchmal umgestellt. Casablanca liegt die meiste Zeit des Jahres in der mitteleuropäischen Zeitzone (MEZ, GMT+1). Bitte prüfen Sie die Ortszeit bei Anschlussflügen.

Sicherheit: Casablanca ist im Allgemeinen sicherer als viele Großstädte weltweit. Gewaltverbrechen sind selten. Taschendiebstähle können an belebten Orten (Märkten, öffentlichen Verkehrsmitteln) vorkommen, daher sollten Sie Ihre Wertsachen im Auge behalten. Nachts: Bleiben Sie in gut beleuchteten Gegenden und tragen Sie keine Wertgegenstände wie Schmuck offen zur Schau. Falls Sie sich verirren, können Sie sich an die Polizei wenden (die Polizei in Casablanca spricht etwas Französisch und Darija).

Reisende Frauen: Casablanca ist liberaler als ländliche Gegenden, aber nach westlichen Maßstäben immer noch eher konservativ. Kleiden Sie sich gepflegt-leger. Schulterbedeckende Oberteile und Röcke, die unterhalb des Knies enden, sind respektvoll und helfen, unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden. In Bars oder Clubs sollten Sie sich wie in einem westlichen Club kleiden (lange Hosen, Kleider). Informieren Sie immer eine vertraute Person oder Ihr Hotel über Ihre Pläne und Ihre geplante Rückkehrzeit, insbesondere abends.

Toiletten und Waschräume: Öffentliche Toiletten sind kostenpflichtig. In Cafés und Einkaufszentren sind die Toiletten kostenlos (bei einem Einkauf kann die Gebühr gerechtfertigt werden). Halten Sie immer Kleingeld bereit.

Taxen: Wenn Sie sich bei der Route unsicher sind, installieren Sie eine Karten-App. Für längere Strecken innerhalb der Stadt lassen Sie sich einen Preis vorab mitteilen oder nutzen Sie ausschließlich Taxis mit Taxameter. Alternativ können Sie auch Ihr Hotel bitten, ein (seriöseres) Taxi für Sie zu rufen.

Ist Casablanca sicher? Tipps und Ratschläge

Casablanca gilt für Reisende als relativ sicher, dennoch ist Vorsicht geboten:

  • Allgemeine Sicherheit: Als größte Stadt Marokkos ist Casablanca von der üblichen Kleinkriminalität betroffen, die in Städten weltweit vorkommt. Raubüberfälle und Gewalttaten sind selten. Betrug und Taschendiebstahl können jedoch vorkommen, insbesondere auf belebten Märkten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wachsamkeit ist daher unerlässlich: Tragen Sie Ihre Taschen stets geschlossen und vor der Brust und vermeiden Sie es, in Menschenmengen größere Geldbeträge oder auffälligen Schmuck offen zu zeigen. Touristen wird ein Geldgürtel unter der Kleidung empfohlen.
  • Betrug:
  • Taxibetrug: Achten Sie immer darauf, dass der Taxameter läuft oder vereinbaren Sie im Voraus einen Festpreis (insbesondere am Flughafen). Manche Fahrer verlangen von ahnungslosen Touristen zu viel.
  • Geldwechsel: Tauschen Sie Geld nur bei Banken oder offiziellen Wechselstuben. Meiden Sie Straßenwechsler.
  • Gefälschte Ratgeber/Verkäufer: Inoffizielle „Führer“ bieten vor Denkmälern möglicherweise Touren an und verlangen anschließend hohe Gebühren. Lehnen Sie diese höflich ab und nutzen Sie stattdessen offizielle Reiseveranstalter oder Touristinformationen.
  • Sichere Wohngegenden: Touristisch beliebte Gegenden wie die Corniche, Habous, die Altstadt (Medina) und das Stadtzentrum sind im Allgemeinen sicher, auch nachts. Die örtliche Polizei patrouilliert auf den Hauptplätzen. Stadtteile wie Maarif und Gauthier sind ebenfalls gut beleuchtet.
  • Zu vermeidende Bereiche: In den Außenbezirken der Stadt (z. B. Hay Hassani oder Derb Ghallef nachts) gibt es einige rauere Viertel mit höherer Kriminalitätsrate. Wenn Sie in einem Hotel übernachten oder auf bekannten Routen unterwegs sind, werden Sie diese wahrscheinlich nicht antreffen. Bleiben Sie nachts auf den Hauptstraßen und nehmen Sie ein Taxi, wenn Sie alleine zu Fuß zu Ihrem Hotel zurückgehen.
  • Alleinreisende Frauen: Casablanca zählt zu den offeneren marokkanischen Städten. Alleinreisende Frauen können sich hier frei bewegen, auch nachts (in Bars, Einkaufszentren und auf Promenaden), und unterliegen weniger Einschränkungen als in kleineren Städten. Dennoch können die Erfahrungen variieren. Allgemeiner Tipp:
  • Nutzen Sie nach Einbruch der Dunkelheit registrierte Taxis (oder Apps wie Careem), anstatt lange Strecken allein zu Fuß zurückzulegen.
  • Kleiden Sie sich dezent (bedecken Sie die Schultern, vermeiden Sie provokative Outfits).
  • Achten Sie auf anzügliche Rufe oder aufdringliche Männer auf der Straße – normalerweise genügt ein bestimmtes „La, merci“ (nein, danke) und das Überqueren der Straße.
  • Wählen Sie gut bewertete Hotels in guten Gegenden; diese können Ihnen oft sichere Taxidienste empfehlen.
  • Notfallkontakte: Die Notrufnummer der Polizei in Marokko ist 190. Informieren Sie sich über die Kontaktdaten Ihrer Botschaft oder Ihres Konsulats (für den Fall eines Passverlusts usw.). Es gibt öffentliche Krankenhäuser und Apotheken für medizinische Notfälle.
  • Reiseversicherung: Empfohlen für alle Reisenden. Gesundheitsversorgung (im Notfall) und Schadensfälle bei Diebstahl/Verlust werden durch die Versicherung einfacher.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Mit gesundem Menschenverstand (Wertsachen gut versteckt aufbewahren, nachts um 2 Uhr nicht durch unbekannte Straßen streifen, Wertsachen im Auge behalten) bleiben Sie sicher. Die Marokkaner sind im Allgemeinen herzlich und hilfsbereit, und Touristen sind willkommen. Die meisten Besuche in Casablanca verlaufen problemlos, und die Stadt arbeitet aktiv an der Verbesserung der Sicherheit (bessere Straßenbeleuchtung, mehr Polizei in Touristengebieten).

Kulturelle Etikette und was man tragen sollte

Die Achtung der lokalen Gepflogenheiten wird Ihre Reise in Casablanca angenehmer gestalten. Hier einige Richtlinien:

  • Kleide dich dezent: Marokko ist ein mehrheitlich muslimisches Land. In Casablanca herrscht ein relativ liberales Klima, dennoch wird ein gewisses Maß an Zurückhaltung geschätzt. Frauen sollten in der Öffentlichkeit auf tief ausgeschnittene Oberteile und sehr kurze Röcke/Shorts verzichten. Kleidung, die in einem konservativen westlichen Umfeld als respektvoll gelten würde, ist empfehlenswert. Schultern und Knie sollten bedeckt sein, insbesondere beim Betreten religiöser Stätten. Im Sommer eignen sich leichte lange Hosen oder Röcke und atmungsaktive Oberteile gut. Männer sollten es vermeiden, ohne Hemd (auch am Strand) herumzulaufen und in der Stadt ärmellose Oberteile zu tragen. Badebekleidung ist am Strand oder Pool in Ordnung, für Spaziergänge dorthin empfiehlt sich jedoch ein Strandkleid oder -tuch.
  • Kleiderordnung für den Besuch der Moschee: Zum Betreten einer Moschee (sei es für Führungen oder zum Gebet) sollten Frauen ihr Haar mit einem Kopftuch bedecken (in der Hassan-II.-Moschee wird bei Bedarf eines bereitgestellt) und weite, lange Kleidung tragen. Männer sollten keine Shorts oder ärmellose Hemden tragen. Schuhe müssen am Moscheeeingang ausgezogen werden.
  • Grüße: Die höfliche marokkanische Begrüßung lautet „Salam alaikum“ (Friede sei mit dir), worauf man „Wa alaikum salam“ erwidert. Ein Händedruck ist unter Männern üblich, oder in modernen Kontexten auch zwischen Mann und Frau, wenn die Frau die Initiative ergreift. Viele Marokkaner legen dabei die Hand aufs Herz. Vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt mit dem anderen Geschlecht in der Öffentlichkeit, der über einen Händedruck hinausgeht.
  • Ramadan-Knigge: Wenn Sie während des Ramadan (April 2025) reisen, vermeiden Sie es, tagsüber in der Öffentlichkeit zu essen, zu trinken oder zu rauchen. Restaurants sind geschlossen oder nur für Nicht-Muslime geöffnet. Viele Marokkaner fasten, und es gilt als respektvoll, sichtbar auf Essen zu verzichten. Nach dem Iftar-Mahl erwacht die Stadt wieder zum Leben.
  • Fotografie: Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Personen fotografieren, insbesondere Frauen. Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden, Märkten und Straßenszenen ist unbedenklich. Ältere Männer bieten sich möglicherweise gegen ein kleines Trinkgeld an, für sie zu posieren. Fotografieren Sie nicht in Museen oder bestimmten Ausstellungen, wenn Schilder dies verbieten.
  • Verhalten in der Öffentlichkeit: Öffentliche Zärtlichkeiten (Küsse, Umarmungen) sind verpönt. Paare sollten diskret sein. Auch lautes Sprechen oder Wutausbrüche in der Öffentlichkeit gelten als unhöflich. Marokkaner schätzen freundliche Verhandlungen und Humor, daher sollten Sie lächeln und ruhig bleiben, selbst wenn etwas schiefgeht.

Indem Sie diese Gepflogenheiten befolgen, zeigen Sie Respekt und fügen sich harmonischer in die Umgebung ein. Casablanca ist zwar recht kosmopolitisch – Sie werden auch Jeans und T-Shirts sehen –, aber etwas dezentere Kleidung ist die sicherere Wahl.

Reisebudget für Casablanca: Wie viel Geld benötigen Sie?

Marokko ist im Allgemeinen erschwinglich für Reisende. Casablanca liegt im mittleren Preissegment: teurer als kleinere Städte, aber günstiger als europäische Hauptstädte. Hier eine Aufschlüsselung der Kosten pro Person und Tag in US-Dollar:

  • Budgetreisender (ca. 40 €/Tag): Hostel-Schlafsaal oder Budget-Riad (ca. 10–15 $/Nacht), Streetfood (5 $), günstige Mahlzeiten in Cafés (insgesamt 8 $), Straßenbahn und gelegentlich Sammeltaxis (ca. 5 $), kostenlose Attraktionen oder preiswerte Touren (5 $).
  • Mittlere Preisklasse (ca. 80 $/Tag): Mittelklassehotel/Riad (40 $), zwei gute Mahlzeiten (20 $), Transport (Taxis und Straßenbahnen ca. 10 $), Eintrittsgelder (5 $), Kaffee/Extras (5 $).
  • Luxus (ab 150 $/Tag): Luxushotel (ab 100 $), gehobene Gastronomie (ab 50 $ für das Abendessen), privater Transport oder Ausflüge (ab 20 $) sowie zusätzliche Ausgaben für Shopping oder Spa-Behandlungen.

Musterkosten:
Taxitarif: Etwa 7 MAD für den ersten Kilometer, etwa 1,7 MAD für jeden weiteren Kilometer. Eine 3 km lange Fahrt kostet ungefähr 25 MAD (2,50 $). Ein Flughafentaxi berechnet pauschal etwa 300 MAD (30 $) für bis zu 6 Personen.
Straßenbahnfahrt: 6 MAD (~0,60 $) pro einfacher Fahrt.
Mittag-/Abendessen: Marokkanische Tajine in einem Restaurant der mittleren Preisklasse: ca. 70–150 MAD (7–15 USD). Westliches Gericht in einem Touristenrestaurant: ca. 150–300 MAD (15–30 USD). Sandwich oder Snack auf der Straße: ca. 15–30 MAD.
Kaffee/Tee: 15–30 MAD (1,50–3 US-Dollar).
Eintrittspreise für Attraktionen: Besichtigung der Hassan-II.-Moschee ca. 120 MAD. Museen ca. 10–30 MAD. Sehr günstig im Vergleich zu westlichen Sehenswürdigkeiten.
Souvenirs kaufen: Bei Souvenirs ist der Preis verhandelbar, aber rechnen Sie beispielsweise mit 50–200 MAD für Lederwaren, 100–500 MAD für mittelgroße Teppiche usw. Planen Sie entsprechend, wenn Sie Teppiche kaufen.

Beispielhaftes 3-Tages-Budget (Reisender der mittleren Preisklasse):

  • Unterkunft (3 Nächte): ca. 150 € (Mittelklassehotel)
  • Essen: 100 $ (3 Abendessen à 20 $, 3 Mittagessen à 15 $, Snacks/Kaffee)
  • Transport: 30 $ (Flughafenzüge/Taxis, Straßenbahn/Bus)
  • Sehenswürdigkeiten: 20 $ (Moscheebesichtigung + ein Museum + Extras)
  • Sonstiges: 30 $ (Einkäufe, Trinkgelder, SIM-Karte)
  • Gesamt: ~330 $ (~110 $/Tag).

Dies ist nur eine Richtlinie. Sie können sparen, indem Sie in einem günstigeren Riad übernachten oder sich selbst verpflegen, wenn Sie eine Ferienwohnung mieten. Anspruchsvolle Reisende geben hingegen leicht über 200 US-Dollar pro Tag für 5-Sterne-Hotels und Gourmetrestaurants aus.

Casablanca selbst ist nicht extrem teuerWestliche Luxusgüter kosten den lokalen Preis (nicht zollfrei), aber lokales Essen und Transportmittel sind preiswert. Halten Sie etwas Bargeld in der Landeswährung für Taxis und kleinere Einkäufe bereit (viele Orte akzeptieren keine Kreditkarten, insbesondere Märkte und einfache Restaurants).

Casablanca im Vergleich zu anderen marokkanischen Städten

Bei der Planung einer Marokko-Reise fragt man sich vielleicht, ob Casablanca im Vergleich zu berühmten Reisezielen wie Marrakesch oder Fès einen Besuch wert ist. Jede Stadt hat ihren eigenen Charme:

  • Casablanca: Casablanca ist Marokkos modernes Wirtschaftszentrum und Hafenstadt. Sie mag zwar nicht die malerischen Medinas und Paläste anderer Städte besitzen, besticht aber dennoch durch ihren ganz eigenen Charme. Casablanca ist ideal für Reisende, die die moderne marokkanische Kultur und das authentische Stadtleben erleben möchten. Die Stadt ist zudem der wichtigste Ankunftsort für Flugreisende. Besuchen Sie die imposante Hassan-II.-Moschee, die Atlantikküste und gewinnen Sie einen Einblick in den Alltag der Marokkaner in einer Großstadt.
  • Marrakesch: Marrakesch ist ein Touristenmagnet mit einer alten Stadtmauer. Freuen Sie sich auf geschäftige Souks, Riads und den berühmten Platz Djemaa el-Fna. Sehr traditionell. Touristenfreundlicher und belebter als Casablanca. Wenn Sie sich nach einer intensiven, historischen und orientalischen Atmosphäre sehnen, ist Marrakesch die beste Wahl.
  • Er tat es: Die mittelalterliche Hauptstadt Fès beherbergt eine der ältesten Universitäten. Die Medina der Altstadt von Fès gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein Paradies für Geschichtsinteressierte. Hier geht es etwas ruhiger und beschaulicher zu.
  • Rabat: Die Verwaltungshauptstadt. Sie ist kleiner, elegant und teuer. Ihre Sehenswürdigkeiten (Kasbah, Hassan-Turm) lassen sich gut an einem Tag besichtigen. Rabat ist besonders für diejenigen interessant, die sich für die marokkanische Monarchie und die moderne Regierung interessieren.
  • Tanger, Chefchaouen, Essaouira usw.: Diese Orte haben einen ganz eigenen Charakter (z. B. die blauen Gassen von Chefchaouen, die Medina am Meer von Essaouira). Jeder Ort bietet genug Zeit für mindestens 1–2 Tage.

Soll ich Casablanca mit einbeziehen? Es kommt auf die Dauer Ihrer Reise und Ihre Interessen an. Wenn Sie nur wenig Zeit haben und sich ausschließlich für das authentische Marokko interessieren, lassen viele Reisende Casablanca aus. Sollten Sie jedoch mit dem Flugzeug in Casablanca ankommen, empfiehlt es sich, ein bis zwei Tage dort zu verbringen, bevor Sie Ihre Reise fortsetzen. Die Stadt ist gut mit anderen Städten per Zug verbunden und eignet sich daher gut als Ausgangspunkt.

Für eine Reiseroute: Casablanca eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für einen kurzen Ausflug an die Küste (El Jadida, Oualidia) oder in den Norden nach Rabat/Chefchaouen. Eine typische Marokko-Rundreise könnte so aussehen: Casablanca → Rabat → Chefchaouen → Fès → Marrakesch usw.

In puncto Sicherheit und Komfort ähnelt Casablanca europäischen Städten, sodass sich viele Reisende dort schon nach wenigen Stunden wohlfühlen. Letztendlich bietet Casablanca einen überzeugenden Einblick in das moderne Marokko, auch wenn dieses nicht dem märchenhaften Bild entspricht, das man vielleicht erwartet. Für Reisende, die ein umfassendes Marokko-Erlebnis suchen, rundet ein Besuch in Casablanca das Bild ab.

Casablanca für Zwischenstopps

Bei einem 4- bis 8-stündigen Zwischenstopp in Casablanca können Sie einen kleinen Einblick in die Stadt gewinnen, ohne sich zu weit davon zu entfernen:

  • Wann man den Flughafen verlassen sollte: Nach der Passkontrolle (für Staatsangehörige vieler Länder gilt in Marokko eine 90-tägige Visumbefreiung für Staatsangehörige ohne Visumspflicht) sollten Sie den Flughafen innerhalb von 30 Minuten verlassen. Gepäckaufbewahrungsschränke stehen zur Verfügung (fragen Sie am Informationsschalter nach). Taxis warten direkt vor dem Ankunftsbereich (Ebene 0).
  • Bei einem 4- bis 6-stündigen Zwischenstopp:
  • Nehmen Sie den Zug vom Flughafen nach Casa-Voyageurs (45 Min.).
  • Mit dem Taxi oder der Straßenbahn (T1/T2) zur Hassan-II.-Moschee. Dauer der Besichtigung: ca. 1 Stunde.
  • Spazieren Sie eine kurze Weile auf dem nahegelegenen Küstenweg.
  • Schneller Imbiss: Gönnen Sie sich einen Minztee in einem Café oder holen Sie sich ein Sandwich.
  • Für die Rückfahrt zum Flughafen sollten Sie mindestens 1,5 Stunden vor Ihrem Flug eingeplant werden.
  • Bei einem 6- bis 8-stündigen Zwischenstopp:
  • Beginnen Sie wie oben beschrieben mit einer Moscheebesichtigung.
  • Nehmen Sie dann ein Taxi zum Alt-Medina/Habous Nehmen Sie sich 1–2 Stunden Zeit. Schlendern Sie durch die Geschäfte und kaufen Sie vielleicht ein Souvenir. Genießen Sie ein zwangloses Mittagessen (Falafel oder Tajine).
  • Wenn noch Zeit ist, fahren Sie entlang der Corniche, um den Blick auf den Atlantik zu genießen, oder besuchen Sie die Zentralmarkt für Obst/Meeresfrüchte als Snack.
  • Fahren Sie mit dem Taxi zurück zum Flughafen (oder nehmen Sie die gleiche Zugfahrt) und planen Sie dafür mindestens 1,5–2 Stunden vor Abflug ein.

Der Flughafen Casablanca liegt weit außerhalb der Stadt, planen Sie Ihre Reisezeiten daher sorgfältig. Rechnen Sie vorsichtshalber immer mit 45–60 Minuten pro Strecke. Bei einem Aufenthalt von 8–12 Stunden können Sie die oben genannten Aktivitäten bequem unternehmen und noch einiges mehr: Besuchen Sie zum Beispiel die Cafés am Strand oder gehen Sie kurz shoppen. Oder fahren Sie mit dem Zug (ca. 1 Stunde) nach Rabat, um einen Blick auf die Küste der Hauptstadt zu werfen, und kehren Sie anschließend zurück. Beachten Sie dabei aber die Rückfahrtzeit.

Wichtig: Prüfen Sie die Visabestimmungen für Marokko (in manchen Fällen benötigen Sie ein Transitvisum, die meisten westlichen Staatsangehörigen jedoch nicht). Erkundigen Sie sich außerdem bei Ihrer Fluggesellschaft, ob diese Ihr Gepäck bis Casablanca durchchecken kann (nur falls eine erneute Sicherheitskontrolle Zeit kostet). Falls Sie in Casablanca freigelassen werden, behalten Sie die Zeit im Auge und planen Sie ausreichend Puffer für die Rückreise ein.

Schon ein kurzer Aufenthalt in Casablanca während eines Zwischenstopps kann die Marokko-Reise bereichern. Die imposante Moschee oder die Meeresbrise in Casablanca können einen gewöhnlichen Stopp in ein unvergessliches Erlebnis verwandeln.

Wichtige Reiseinformationen zu Marokko

  • Visabestimmungen: Viele Nationalitäten (USA, EU, Großbritannien, Australien, Japan usw.) tun dies. nicht Für Aufenthalte bis zu 90 Tagen benötigen Sie ein Visum. Einige andere Länder (wie die meisten afrikanischen und asiatischen) verlangen ein Visum im Voraus oder bei der Einreise. Informieren Sie sich auf der offiziellen Website der marokkanischen Regierung oder des Konsulats. Ihr Reisepass muss ab dem Einreisedatum noch mindestens sechs Monate gültig sein und eine freie Seite enthalten.
  • Ein-/Ausgang: Die Einreisekontrolle in Marokko verläuft zügig. Sie füllen im Flugzeug eine grüne Einreisekarte (Tarifformular) aus. Halten Sie ein Passfoto für die Einreisebeamten bereit, falls diese benötigt werden (in Marokko wird der Pass jedoch oft nicht abgestempelt, sondern stattdessen eine Quittung ausgestellt). Bewahren Sie immer eine Kopie der Stempelquittung der Einreisekontrolle auf; Sie benötigen sie möglicherweise bei der Ausreise.
  • Gesundheit: Für die Einreise nach Marokko sind keine Impfungen vorgeschrieben (außer Polio-Auffrischungsimpfungen bei Einreise aus einem Risikogebiet). Die COVID-Beschränkungen sind aufgehoben, bitte informieren Sie sich jedoch vor Reiseantritt über die aktuellen Bestimmungen. Gesundheitsversorgung in Marokko: Casablanca verfügt über gute Krankenhäuser und Apotheken. Arztbesuche kosten etwa 10–15 US-Dollar (ohne Versicherung). Reisenden wird eine Reiseversicherung empfohlen, die auch medizinische Evakuierung abdeckt (private Krankenhäuser sind bei schweren Notfällen teuer).
  • Geldangelegenheiten: Geldautomaten sind überall zu finden. Es ist günstiger, größere Beträge abzuheben, um Gebühren an mehreren Geldautomaten zu vermeiden. Kreditkarten: Visa/Mastercard werden in Hotels, größeren Restaurants und Geschäften akzeptiert. American Express und andere sind weniger verbreitet. Bezahlen Sie immer in MAD (Geschäfte bieten möglicherweise USD-Kurse mit ungünstigem Wechselkurs an).
  • Botschaften/Konsulate: Informieren Sie sich vor Ihrer Ankunft über die Botschaft Ihres Landes in Rabat oder das Konsulat in Casablanca. Für US-Bürger: Das US-Generalkonsulat befindet sich in Casablanca (Place de l’Oasis). Melden Sie Ihre Reisepläne nach Möglichkeit beim Konsulat Ihres Landes an.
  • Strom: Steckdosen Typ C/E, 220 V. Europäische Stecker passen. Bringen Sie bei Bedarf einen Adapter mit.
  • Internet & Telefon: WLAN ist in Hotels und Cafés verfügbar. Sie können am Flughafen oder in der Stadt eine Prepaid-SIM-Karte erwerben (Maroc Telecom bietet das stärkste Netz). Zur Registrierung ist ein Reisepass vorzuzeigen. Ein 5-GB-Datenpaket reicht für mehrere Tage.
  • Reiseversicherung: Dringend empfohlen (einschließlich Kranken- und Gepäckversicherung).
  • Geldautomatengebühren: An marokkanischen Geldautomaten wird oft eine Gebühr (ca. 25–50 MAD, 2–5 USD) pro Abhebung erhoben. Berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Budgetplanung. Manche Kreditkarten erheben zudem zusätzliche Gebühren für Auslandstransaktionen.
  • Lokale Gesetze: Homosexuelle Handlungen sind in Marokko illegal (in Städten wie Casablanca ist die Haltung jedoch etwas offener). Trunkenheit in der Öffentlichkeit oder Ruhestörung können zu Problemen führen. Angemessenes Verhalten wird erwartet.
  • Rauchen: Rauchen ist in vielen Lokalen üblich und legal (Bars und Restaurants erlauben es). Einige gehobene Restaurants und Bars bieten Nichtraucherbereiche an. Außerdem gibt es zahlreiche Verkaufsstände für E-Zigaretten am Straßenrand.
  • Zoll: Folgende Gegenstände dürfen nicht eingeführt werden: Schweinefleisch und Schweinefleischprodukte, Drogen, Waffen, Raubkopien und lebende Tiere. Alkoholische Getränke für den persönlichen Gebrauch sind erlaubt (in der Regel einige Flaschen). Bei der Ausreise dürfen Sie ohne Genehmigung weder marokkanische Dirham noch Antiquitäten ausführen. Erkundigen Sie sich beim Zoll, falls Sie Antiquitäten erworben haben.

Abschließende Tipps für Ihre Casablanca-Reise

  • Transport im Voraus planen: Der Verkehr in Casablanca kann stark sein. Nutzen Sie die Straßenbahn oder planen Sie mehr Zeit für Taxis ein. Für Flughafentransfers empfiehlt sich die Buchung eines privaten Wagens, insbesondere bei frühen oder späten Flügen.
  • Sprache: Selbst ein paar Sätze auf Arabisch („Shukran“ = danke) oder Französisch tragen wesentlich zur Höflichkeit bei.
  • Bleibt hydriert und sonnig: Auch wenn es nicht brütend heiß ist, ist die Atlantiksonne stark. Nehmen Sie auf Wanderungen Sonnencreme und Wasser mit.
  • Seien Sie flexibel: In Marokko ticken die Uhren anders. Oftmals beginnt alles spät (die Geschäfte öffnen erst am späten Vormittag) und manchmal geht es etwas gemächlicher zu. Planen Sie daher ausreichend Zeit für Zwischenstopps ein.
  • Kulturelles Erlebnis: Nehmen Sie die Gastfreundschaft der Einheimischen an – wenn Sie zum Tee eingeladen werden, lehnen Sie ein Glas ab. Kommen Sie mit Ladenbesitzern oder Reiseführern ins Gespräch; Marokkaner sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und erzählen gern Geschichten.
  • Barreserve: Manche kleine Betriebe (z. B. Imbissstände, Cafés) akzeptieren nur Bargeld. Halten Sie genügend Bargeld bereit, um Situationen zu vermeiden, in denen kein Geldautomat in der Nähe ist. Tragen Sie aber nicht zu viel Bargeld bei sich.
  • Verhaltensregeln beim Fotografieren: Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Fotos von Personen machen, insbesondere von Frauen oder bei religiösen Zeremonien. Das marokkanische Gesetz verbietet sogar das unbefugte Fotografieren von Regierungsgebäuden oder militärisch sensiblen Bereichen.
  • Vertrauenswürdige Quellen: Behalten Sie das Wetter, lokale Feiertage und Reisehinweise im Blick. Ihr Hotelpersonal kann Ihnen wertvolle Tipps für den Alltag geben (z. B. beste Öffnungszeiten für den Souk, Verkehrswarnungen).
  • Erleben Sie das lokale Leben: Scheuen Sie sich nicht, ein lokales Café oder einen Imbissstand auszuprobieren. Casablancas kulinarische Szene ist authentisch – probieren Sie im Winter Harira-Suppe oder Minztee und Süßigkeiten in einer lokalen Konditorei.
  • Langsam genießen: In Casablanca geht es nicht darum, Sehenswürdigkeiten abzuhaken, sondern die urbane Atmosphäre aufzusaugen. Genießen Sie ruhige Momente am Meer, setzen Sie sich auf eine Parkbank oder schlendern Sie einfach durch eine Seitenstraße. Der Charme der Stadt liegt nicht nur in den Wahrzeichen, sondern auch in den kleinen, alltäglichen Begegnungen.

Mit Blick auf die praktischen Aspekte und Abenteuerlust werden Sie Casablancas vielseitigen Reiz voll ausschöpfen. Die Stadt ist ein lebendiges Mosaik: Moderne Konzerne drängen sich neben Kunsthandwerkern, atlantische Passatbrisen kontrastieren mit den Innenhöfen der Riads, und das marokkanische Leben entfaltet sich mit Herzlichkeit und Widerstandsfähigkeit. Erleben Sie Casablanca so, wie es ist – eine authentische, lebendige marokkanische Stadt – und lassen Sie sich überraschen.

Häufig gestellte Fragen zu Casablanca

Wie viele Tage sollte ich in Casablanca verbringen?
Planen Sie 2–3 Tage ein. An einem Tag können Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (wie die Hassan-II.-Moschee, die Corniche und die Medinas) besichtigen. Zwei Tage bieten mehr Zeit für ein entspannteres Tempo. Drei Tage lassen Raum für einen Tagesausflug oder eine intensivere Erkundung. Im Notfall reicht ein ganzer Tag aus, um die Highlights zu sehen, aber mehr Zeit macht die Reise lohnender.

Wofür ist Casablanca berühmt?
Die Hassan-II.-Moschee ist die Hauptattraktion – eine prächtige Moschee direkt am Meer mit einem hoch aufragenden Minarett. Die Stadt gilt außerdem als Marokkos Wirtschaftszentrum und Filmikone. Besucher genießen die Uferpromenade (die Corniche), das Art-déco-Erbe, die Fischküche und den gleichnamigen Hollywood-Film von 1942 (der allerdings in Hollywood gedreht wurde).

Ist Casablanca ein gutes Reiseziel?
Casablanca unterscheidet sich vom üblichen Touristenbild Marokkos. Hier dreht sich mehr um pulsierendes Stadtleben als um märchenhafte Sehenswürdigkeiten. Wer Marokkos modernes Gesicht kennenlernen und authentisches Stadtleben erleben möchte, ist hier genau richtig. Die große Moschee, das maritime Flair, die Einkaufszentren und die lokale Kultur bieten viele Vorteile. Manche Reisende nutzen Casablanca als Transitstadt, andere finden hier genug zu entdecken, um ein paar Tage zu verbringen.

Wann ist der beste Monat für einen Besuch in Casablanca?
Frühling (April–Mai) und Herbst (September–Oktober) bieten das angenehmste Wetter – warm, aber nicht zu heiß, und wenig Regen. Der Sommer ist wärmer und belebter, der Winter milder, aber regnerischer und ruhiger. Am günstigsten ist es im Spätherbst und Winter (November–Februar), außerhalb der Ferienzeiten.

Wie komme ich vom Flughafen ins Stadtzentrum von Casablanca?
Sie haben drei beliebte Optionen: Bahn: Eine S-Bahn-Fahrt vom Bahnhof Mohammed V Airport nach Casa-Voyageurs dauert etwa 45 Minuten und kostet nur 14–35 MAD. Taxi: Die offiziellen Flughafentaxis (weiße Grands) haben einen Festpreis von etwa 300 MAD (in Richtung Stadtzentrum) für bis zu 6 Personen. Privater Transfer: Am Flughafen können Sie gegen eine höhere Gebühr (45–60 Euro) vorbestellte Privatwagen buchen. Die Bahn ist die günstigste Option; ein Taxi ist praktisch, wenn Sie viel Gepäck haben.

Verfügt Casablanca über ein gutes öffentliches Verkehrsnetz?
Ja. Das Straßenbahnnetz deckt viele Stadtteile ab (Einzelfahrt 6 MAD). Moderne Buslinien (BRT) ergänzen die Straßenbahn. Auch öffentliche Busse verkehren. Kleintaxis sind für kurze Strecken günstig (ab ca. 7 MAD). Fahrdienst-Apps (Careem, Heetch) sind ebenfalls verfügbar. Für Touristen ist die Kombination aus Straßenbahn und gelegentlichem Taxi eine gute Wahl. Halten Sie etwas Kleingeld für Straßenbahn- und Busfahrkarten bereit.

Welche Gegend in Casablanca eignet sich am besten für einen Aufenthalt?
Für Erstbesucher ist die Gegend um Downtown/Habbous sehr beliebt: zentral gelegen, sicher und gut zu Fuß zu erkunden. Hier finden Sie eine große Auswahl an Hotels und Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe. Die Corniche/Anfa ist ideal für Luxusurlauber und Strandliebhaber. Maarif/Gauthier eignet sich besonders für alle, die das Nachtleben und Shopping genießen möchten. In allen Gegenden gibt es Unterkünfte; wählen Sie einfach je nach Budget und Ihren persönlichen Vorlieben.

Für welches Essen ist Casablanca berühmt?
Meeresfrüchte und marokkanische Stadtküche. Frischer Atlantikfisch (Sardinen, Wolfsbarsch) ist überall erhältlich. Probieren Sie eine Meeresfrüchte-Tajine oder gegrillten Fisch. Traditionelle marokkanische Gerichte wie Couscous (meist freitags), Tajine (Eintöpfe mit Fleisch, Gemüse oder Fisch) und Pastilla (süß-herzhafter Kuchen) werden in Restaurants serviert. Verpassen Sie nicht das lokale Gebäck (Kaishta und Chebakia) und die Minztee-Zeremonie. Für einen lokalen Snack besuchen Sie Bourbiya (gewürzte Schneckensuppe) Verkäufer an Straßenecken.

Darf ich in Casablanca Alkohol trinken?
Ja. Alkohol wird legal an Nicht-Muslime verkauft. Bars, Restaurants und Hotels servieren Bier, Wein und Spirituosen. Clubs in Casablanca bieten Cocktails an. Während des Ramadan gelten strengere Regeln, und einige Lokale können tagsüber geschlossen sein. Außerhalb der heiligen Zeiten ist Casablanca diesbezüglich jedoch recht liberal. Trinken Sie einfach verantwortungsbewusst und nur in lizenzierten Lokalen.

Ist Casablanca teuer?
Im Vergleich zu anderen marokkanischen Städten ist es etwas teurer, aber für westliche Verhältnisse immer noch erschwinglich. Mahlzeiten kosten zwischen wenigen Dollar (Straßenessen) und 20–30 Dollar (gutes Restaurant). Taxis sind günstig. Die Hotelpreise variieren, aber ein gutes 3- bis 4-Sterne-Hotel kostet etwa 50–100 Dollar pro Nacht. In den Einkaufszentren gibt es Markenartikel zu internationalen Preisen, aber lokales Kunsthandwerk in den Souks ist preiswert. Kurz gesagt: Auch preisbewusste Reisende kommen hier gut zurecht, und Ausgaben für Luxusgüter sind im internationalen Vergleich moderat.

Wie komme ich von Casablanca nach Marrakesch/Rabat?
Nach Rabat: Nehmen Sie den Zug von Casa-Voyageurs nach Rabat-Ville oder Salé. Die Fahrt dauert mit den Schnellzügen weniger als eine Stunde (ca. 40–50 MAD). Busse (CTM) verkehren ebenfalls häufig (Fahrzeit 1–2 Stunden). Nach Marrakesch: Mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Casa-Voyageurs erreicht man Marrakesch in etwa 2,5 Stunden (ab ca. 80 MAD). Langsamere Züge oder Busse benötigen etwa 3 Stunden. Beide Strecken führen durch malerisches Hinterland.

Was soll ich in Casablanca tragen?
Kleidung, die sowohl konservativ als auch bequem ist. Tagsüber sind leichte Hosen oder lange Röcke und schulterbedeckende Oberteile empfehlenswert. Auch an heißen Tagen sollten die Knie möglichst bedeckt sein (insbesondere beim Betreten einer Moschee). Abends kleiden sich die Menschen in Cafés und Clubs oft elegant, wobei der Stil auch westlich sein kann. Badebekleidung ist am Strand in Ordnung, für einen Stadtbummel empfiehlt sich jedoch ein Überwurf.

Welche Möglichkeiten für Tagesausflüge gibt es?
Beliebte Tagesausflüge: Rabat (1 Stunde nördlich; Kasbah und königliche Denkmäler besichtigen), Marrakesch (2,5 Stunden südlich mit dem Zug), El Jadida (1,5 Stunden südwestlich; portugiesische Zisterne) und Oualidia (2 Stunden südwestlich; Küstenlagune). Fès und Chefchaouen liegen weiter (3–5 Stunden) und eignen sich daher besser für Übernachtungsausflüge. Organisierte Touren oder Zug-/Busverbindungen ermöglichen bequeme Tagesausflüge nach Rabat oder Marrakesch.

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