Lissabon ist eine Stadt an der portugiesischen Küste, die gekonnt moderne Ideen mit dem Charme der alten Welt verbindet. Lissabon ist ein Weltzentrum der Straßenkunst, obwohl…
Gabun liegt direkt am Äquator an der Atlantikküste Zentralafrikas. Die Gabunische Republik erstreckt sich über rund 270.000 Quadratkilometer und hat rund 2,3 Millionen Einwohner. Sie grenzt im Nordwesten an Äquatorialguinea, im Norden an Kamerun, im Osten und Süden an die Republik Kongo und im Westen an den Golf von Guinea. Libreville, die größte Stadt und Regierungssitz des Landes, erstreckt sich über ein Staatsgebiet, das von mangrovengesäumten Küstenebenen über die dicht bewaldeten Cristal Mountains und das Chaillu-Massiv bis hin zur östlichen Savanne reicht.
Gabun war seit seiner Gründung vom Volk der Bambenga bewohnt. Ab dem 14. Jahrhundert veränderten Bantu-Einwanderwellen die Bevölkerungsstruktur, und um 1700 bildete sich entlang der Küste das Königreich Orungu. Europäische Ambitionen kamen im späten 19. Jahrhundert auf, als Frankreich die Region seiner Kolonialherrschaft unterwarf. 1960 entstand unter Präsident Léon M'ba die Republik Gabun; vier Männer haben seitdem das Präsidentenamt innegehabt. Anfang der 1990er Jahre wurde eine nominell demokratische Verfassung verabschiedet, die Mehrparteienwahlen einführte, um die Transparenz zu erhöhen. Dennoch behielt die Gabunische Demokratische Partei (Parti démocratique gabonais, PDG) ihre Hegemonie, bis ein Militärputsch im August 2023 ihren langjährigen Einfluss brach.
Der Staat ist in neun Provinzen unterteilt: Estuaire (Libreville), Haut-Ogooué (Franceville), Moyen-Ogooué (Lambaréné), Ngounié (Mouila), Nyanga (Tchibanga), Ogooué-Ivindo (Makokou), Ogooué-Lolo (Koulamoutou), Ogooué-Maritime (Port-Gentil) und Woleu-Ntem (Oyem). umfasste fünfzig Abteilungen. Alle Provinzgouverneure, Präfekten und Unterpräfekten dienen nach Belieben des Präsidenten, was die Kontrolle der Exekutive über die Regionalverwaltung stärkt.
Gabuns physische Geographie spiegelt seine Lage am Äquator wider. Küstenebenen erstrecken sich bis zu 300 Kilometer landeinwärts und gehen in regendurchtränkte Wälder über, bevor sie sich zu kristallinen Gipfeln erheben. Das Land nimmt einen Teil der Ökoregion der atlantisch-äquatorialen Küstenwälder ein, mit Mangrovenwäldern entlang seiner Ufer und der Mündung des Río Muni. Im Landesinneren fließt der Río Ogooué etwa 1.200 Kilometer westwärts und bildet die wichtigste Wasserstraße des Landes. Unter dem Boden liegt ein Untergrund aus archaischem und paläoproterozoischem kristallinem Gestein – einige davon über zwei Milliarden Jahre alt –, das stellenweise von jüngeren marinen und kontinentalen Sedimenten überlagert ist. Inmitten dieser Geologie wurden in der Region Oklo vor fast zwei Milliarden Jahren natürliche Kernspaltungsreaktoren betrieben, ein Phänomen, das in den 1970er Jahren beim Uranabbau entdeckt wurde.
Überall herrscht äquatoriales Klima, und hohe Niederschläge sichern den Regenwald auf fast 90 Prozent der Landesfläche. Doch die gleiche Bevölkerungsdichte an der Küste und die Abhängigkeit vom Regenfeldbau machen Gabun extrem anfällig für den Klimawandel. Der steigende Meeresspiegel bedroht Küstenstädte, während Überschwemmungen, Dürren und Stürme immer häufiger auftreten. Die Regierung erkennt die Rolle des Landes als Kohlenstoffsenke an und stellt den Waldschutz in den Mittelpunkt ihrer Anpassungsstrategie. Gabun gilt international als eines der kohlenstoffpositivsten Länder der Welt.
Der Naturschutz hat konkrete Formen angenommen: 2002 wurden rund zehn Prozent der Fläche Gabuns zu Nationalparks erklärt, die von der Agence nationale des parcs nationaux verwaltet werden. Dreizehn Parks beherbergen heute eine Vielzahl von Arten – 604 Vogelarten, fast hundert Amphibien, über neunzig Reptilien und fast zweihundert Säugetiere. Endemiten wie die Gabunmeerkatze teilen sich die Wälder mit bedrohten Arten wie dem Schuppentier und dem Grauhals-Felsenhuhn. Der Lopé-Nationalpark beherbergt eine Gorilla- und Schimpansen-Studienstation, während der Minkébé-Nationalpark mehr als die Hälfte der zentralafrikanischen Waldelefanten schützt.
Wirtschaftlich zählt Gabun pro Kopf zu den wohlhabendsten Staaten Afrikas. Das nominale BIP pro Person betrug 2023 rund 10.149 US-Dollar. Öl macht rund 46 Prozent der Staatseinnahmen, 43 Prozent des BIP und 81 Prozent der Exporte aus. Die Produktion ist jedoch von einem Höchststand von 370.000 Barrel pro Tag im Jahr 1997 auf heute rund 200.000 Barrel pro Tag gesunken. Forstwirtschaft und Manganabbau waren vor dem Erdöl wichtige Säulen der Wirtschaft. In unerschlossenen Lagerstätten bestehen weiterhin Aussichten auf Eisenerzförderung. Doch die Volatilität der Rohstoffmärkte und Phasen finanzpolitischer Überdehnungen – vor allem die übermäßigen Ausgaben für die Transgabunische Eisenbahn und die Abwertung des Franc im Jahr 1994 – führten zu wiederholten Interventionen des Internationalen Währungsfonds, darunter auch zu Maßnahmen in den Jahren 2005 und 2007. Da die Ölreserven Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich erschöpft sein werden, ist die Planung für eine Zukunft nach dem Erdöl dringend geworden.
Die gabunische Gesellschaft setzt sich aus rund vierzig verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen. Bantu-Sprecher machen etwa 95 Prozent der Bevölkerung aus, wobei die Fang, Myènè, Punu-Échira, Nzebi-Adouma, Teke-Mbete, Mèmbè, Kota und Akélé die größten Gruppen bilden; die Baka- und Bongo-Pygmäen repräsentieren die einzige nicht-bantuische Sprachtradition des Kontinents in Gabun. Französisch ist die einzige Amtssprache und wird von etwa 80 Prozent der Bevölkerung gesprochen, während etwa 64 Prozent mindestens eine einheimische Sprache beherrschen. Das Christentum ist vorherrschend – etwa 79 Prozent der Gabuner identifizieren sich mit seinen Konfessionen –, während der Islam, hauptsächlich sunnitisch, etwa 10 Prozent ausmacht; neben diesen Glaubensrichtungen bestehen weiterhin traditionelle spirituelle Praktiken.
Das kulturelle Leben schöpft aus einem reichen mündlichen Erbe. Folklore und Mythologie werden von „Erzählern“ bewahrt, die Lieder wie das Mvett der Fang und das Ingwala der Nzebi bewahren. Maskenschnitzereien spielen nach wie vor eine zentrale Rolle in der rituellen Praxis: Die stilisierten N'goltang der Fang und die Reliquienfiguren der Kota verkörpern künstlerische Meisterschaft und Ahnenverehrung zugleich. Die kulinarischen Bräuche spiegeln den französischen Einfluss wider und legen Wert auf lokale Spezialitäten – Maniok, Kochbananen, Buschfleisch und Süßwasserfisch –, die mit Palmölsaucen und würzigen Eintöpfen serviert werden.
Gabun steht heute im Spannungsfeld von Gegensätzen: üppiger Naturreichtum und anhaltende Armut, konsequenter Naturschutz trotz wirtschaftlicher Schwäche, zentralisierte Autorität und aufkeimende demokratische Bestrebungen. Seine Wälder und seine Tierwelt zeugen von einem Biodiversitätsreservat von Weltrang; seine Öleinnahmen finanzieren Infrastruktur und Sozialprogramme, verschärfen aber gleichzeitig die Ungleichheit. Während Gabun seinen Weg aus der fossilen Brennstoffindustrie beschreitet, werden die Widerstandsfähigkeit seiner Institutionen, der Schutz seiner Ökosysteme und die Vitalität seiner Bevölkerung darüber entscheiden, ob diese Äquatorialrepublik das Versprechen einlöst, das ihre Küstenebenen und Berghänge versprechen.
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
Inhaltsverzeichnis
Gabun, ein üppiges Land an der Westküste Zentralafrikas, trägt oft den poetischen Beinamen „Afrikas letztes Paradies“. Diese Insel mit smaragdgrünem Regenwald und gewundenen Wasserwegen übertrifft alle Erwartungen. Obwohl Gabun vergleichsweise wenig besucht wird, besticht es durch eine bemerkenswerte Vielfalt: Wälder treffen auf den Ozean, und Dschungeltiere teilen sich die Landschaft mit Gezeitentümpeln an der Küste. Besucher betreten unberührte Wildnis, wo Elefanten aus dem Wald in die Brandung ziehen und Flusspferde am Meeresrand treiben. In vielerlei Hinsicht wirkt Gabun ursprünglich und großzügig, seine Wildnis tiefgründig und relativ unberührt.
Gabun erstreckt sich über rund 268.000 Quadratkilometer (etwa so groß wie Oregon oder Michigan) und hat eine überraschend geringe Bevölkerungsdichte. Etwa 2,5 Millionen Gabuner leben hier, hauptsächlich in einigen wenigen Städten an der Küste. Außerhalb dieser Städte und Dörfer erstreckt sich das Land als Dschungel, bedeckt mit Regenwald. Weniger als sechs Menschen leben im Land, was die Bevölkerungsdichte zu einer der niedrigsten in Afrika macht. Die Hauptstadt und größte Stadt Libreville zählt etwa eine halbe Million Einwohner, das nahegelegene Port-Gentil (das Zentrum der Ölindustrie) etwa 140.000. Abseits dieser urbanen Ballungsräume besteht der größte Teil Gabuns aus unberührter Buschlandschaft.
Fast 88 Prozent Gabuns sind bewaldet. Flüsse und Sümpfe durchziehen die grüne Landschaft, allen voran der gewaltige Ogooué-Fluss, der sich vom Hochland im Landesinneren bis zur Atlantikküste schlängelt. Gabun verfügt über 13 Nationalparks (gegründet 2002), die rund 10 % des Landes schützen und Gabuns Ruf als Paradies für Wildtiere festigen. In diesen Parks kann man mit etwas Glück Westliche Flachlandgorillas oder Herden farbenprächtiger Mandrills beobachten. Waldelefanten – kleinere, rundohrige Verwandte der Savannenriesen – streifen fernab der Straßen umher, und einzigartige Herden ziehen sogar im Morgengrauen an den Küstenstränden entlang.
Ein kurzer Blick auf die Geografie verdeutlicht Gabuns Lage. Im Norden grenzt das Land an Kamerun, im Osten und Süden an die Republik Kongo und im Westen an den Golf von Guinea (Atlantischer Ozean). Libreville und viele der Nationalparks liegen fast direkt am Äquator. Dadurch ist es in Gabun ganzjährig heiß und feucht, obwohl es im Hochland etwas kühler sein kann. Das Klima ist tropisch und wird stärker vom Niederschlag als von der Temperatur bestimmt. Gabun hat eine kurze, heiße Trockenzeit (Juni bis August) und eine lange Regenzeit im restlichen Jahr. Diese Regenfälle nähren die Wälder und durchtränken die Landschaft monatelang.
Warum sollte man sich für Gabun und nicht für ein anderes Reiseziel entscheiden? Erfahrene Reisende beschreiben es oft als ein Land voller Überraschungen. Hier bekommt das Wort „wild“ eine ganz besondere Bedeutung. Es handelt sich nicht um ausgetretene Safarirouten mit einem stetigen Strom von Touristenbussen. Stattdessen findet man Einsamkeit und unberührte Natur. Stellen Sie sich vor, Sie stehen bei Sonnenuntergang an einem goldenen Sandstrand – der Wald nur einen Hauch hinter Ihnen – und beobachten Elefanten, die aus den Wellen waten, um Gräser zu fressen. Diese unwahrscheinliche Szene verdeutlicht, was Gabun so einzigartig macht: Nur an wenigen Orten reicht der Wald buchstäblich bis ans Meer, und dazwischen gedeiht eine so üppige Tierwelt.
Die Jahreszeiten in Gabun sind hauptsächlich durch Regen- und Trockenzeiten geprägt. Die kühleren, trockenen Monate dauern etwa von Mai bis September. In dieser Zeit ist das Reisen einfacher: Straßen, die sich in der Regenzeit in unbefestigte Wege verwandeln, bleiben befahrbar, und Strände und Savannen laden zur Erkundung ein. Wildtiere konzentrieren sich in der Trockenzeit tendenziell in der Nähe der verbleibenden Wasserstellen, was die Tierbeobachtung auf Safaris unter Umständen erleichtert. Von Juli bis September ziehen Buckelwale entlang der Küste Gabuns; wenn Sie in diesem Zeitraum reisen, können Sie sie vielleicht beim Springen vor der Küste oder beim Reiten auf den Wellen beobachten.
Der Rest des Jahres (etwa von Oktober bis April) ist deutlich feuchter. Die lange Regenzeit erreicht ihren Höhepunkt um Dezember bis Februar mit teils heftigen Regenfällen. Viele unbefestigte Straßen, insbesondere in Nationalparks, sind dann unpassierbar, und Flugreisen können sich aufgrund von Stürmen verzögern. Positiv ist jedoch, dass der Wald üppig und lebendig ist: Die Vogelwelt ist besonders aktiv, und es finden besondere Naturereignisse statt. Von Oktober bis Februar ist die Hauptnistzeit für Lederschildkröten an Pongara und anderen Stränden, und abends werden Schildkrötenbeobachtungstouren angeboten. Im April und Mai gibt es unzählige Schmetterlinge und Raupen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Trockenzeit im Allgemeinen am besten für die Planung von Reisen und Elefantenbeobachtungen geeignet ist, während die Regenzeit mit einer prächtigen Vegetation, einer vielfältigen Vogelwelt und nistenden Schildkröten lockt – allerdings sollte man auf Regen und schlechte Straßenverhältnisse vorbereitet sein.
Für ein wirklich bereicherndes Erlebnis planen die meisten Reisenden mindestens 7–10 Tage in Gabun ein. Das Land ist groß und Reisen können sich etwas hinziehen, daher konzentrieren sich kürzere Trips meist auf eine Region. Eine 5-tägige Reise könnte sich beispielsweise ganz auf den Loango-Nationalpark konzentrieren (Elefanten am Strand, Waldsafaris, vielleicht ein Tag auf Pointe-Denis). Eine 7–10-tägige Reise könnte den Lopé-Nationalpark (Felsmalereien und Mandrill-Beobachtungen) oder Pongara (Schildkröten) beinhalten und auch Zeit in Libreville einplanen. Um Gabun in seiner ganzen Vielfalt zu erleben, sind 10–14 Tage ideal. So bleibt genügend Zeit für mehrere Parks und Stadtbesichtigungen, mit Puffertagen für eventuelle Reiseverzögerungen (Straße oder Flugzeug). Wenn Sie weniger als eine Woche Zeit haben, wählen Sie ein oder zwei Hauptaktivitäten (zum Beispiel Loango für Tierbeobachtungen oder eine Kombination aus Loango und Pongara).
Gabun ist im Allgemeinen stabil und sicherer als viele seiner Nachbarländer, dennoch sollten Reisende die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kann in Städten wie Libreville und Port-Gentil vorkommen. Es ist ratsam, nach Einbruch der Dunkelheit nicht allein unterwegs zu sein und Wertsachen nicht sichtbar zu tragen. Gewaltverbrechen gegen Ausländer sind selten, Autoaufbrüche kommen jedoch in Marktgebieten vor. Im Fahrzeug sollten Türen und Fenster stets verschlossen gehalten werden. Anders als in manchen ostafrikanischen Städten wurden in Gabun Diebstähle durch offene Autofenster gemeldet, bei denen die Wertsachen im Straßenverkehr eingeschlagen und geflüchtet werden. Seien Sie daher wachsam.
Die politischen Spannungen in Gabun haben sich seit dem Militärputsch im August 2023 etwas gelegt. Dennoch ist es ratsam, größere Demonstrationen und Versammlungen zu meiden, auch wenn diese unerwartet stattfinden. Aktuell (2025) zielt die Übergangsregierung nicht auf Touristen ab. Bei Begegnungen mit Wildtieren befolgen Sie bitte die Anweisungen Ihrer Guides: Nähern Sie sich keinem Tier zu Fuß und halten Sie stets einen sicheren Abstand, selbst wenn es im Camp zahm wirkt. Nachts ist es riskanter: Meiden Sie einsame Strände und schlecht beleuchtete Straßen. Alleinreisende Frauen sollten nachts in jeder Stadt besonders vorsichtig sein; es wird empfohlen, nach Einbruch der Dunkelheit ein Taxi zu nehmen.
Eine umfassende Reiseversicherung ist für Gabun unerlässlich. Außerhalb von Libreville ist die medizinische Versorgung im Land sehr begrenzt, und schwere Erkrankungen oder Verletzungen können eine kostspielige medizinische Evakuierung erforderlich machen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung Notfalltransporte per Hubschrauber oder Ambulanzflug (medizinische Flüge in Nachbarländer) sowie Abenteueraktivitäten abdeckt. Die Versicherung sollte auch Reiserücktritt und -verspätungen abdecken, da Flug- und Straßenstörungen häufig vorkommen. Es wird empfohlen, die Unterlagen Ihrer Versicherungspolice und Notfallkontaktnummern mitzuführen (da es in Gabun weder WLAN an Flughäfen noch zuverlässigen Mobilfunkempfang gibt).
Jeder Reisende nach Gabun benötigt ein Visum, unabhängig von seiner Nationalität. Visafreie Einreise ist nicht möglich (außer in seltenen Fällen des diplomatischen Transit). In der Praxis bedeutet dies, dass die meisten Besucher ihr Visum im Voraus beantragen müssen. Gabun bietet zwar ein Online-Visumsystem an, dieses ist jedoch bekanntermaßen unzuverlässig und funktioniert häufig nicht. Daher ist es am sichersten, das Visum rechtzeitig vor der Abreise bei einer gabunischen Botschaft oder einem Konsulat zu beantragen. Touristenvisa können für Aufenthalte mit einmaliger Einreise (1, 2, 3 oder 6 Monate) ausgestellt werden. Die offizielle Visumgebühr richtet sich nach Ihrer Nationalität und der Aufenthaltsdauer; rechnen Sie mit etwa 150–180 US-Dollar. Viele Botschaften empfehlen, den Antrag mindestens 5–7 Werktage im Voraus zu stellen.
Falls eine Botschaft in Ihrem Land schwer erreichbar ist, können Ihnen einige Reiseveranstalter in Libreville oder in den Nachbarländern ein Einladungsschreiben für ein Visum ausstellen. Mit einem Schreiben eines lokalen Reiseveranstalters oder Hotels können Sie sich bei einer regionalen Botschaft bewerben oder unter Umständen ein Visum bei der Ankunft erhalten. (Hinweis: Die Einreise ohne Visum wird nicht empfohlen. Ein Visum bei der Ankunft wird nur mit vorheriger Genehmigung oder Einladung erteilt.) Bei der gabunischen Botschaft in Washington, D.C. (beispielsweise) benötigen Sie für die Beantragung eines Touristenvisums einen Reisepass (mindestens sechs Monate über den Reisetermin hinaus gültig) mit zwei leeren Seiten, einen ausgedruckten Rückflugbeleg, eine Hotelreservierung oder einen Reiseplan sowie eine Gelbfieberimpfung. In der Regel werden zwei Passfotos benötigt. Wenn Sie direkt nach Libreville fliegen, halten Sie diese Dokumente bitte auch am Flughafen bereit.
Alle Reisenden ab einem Jahr müssen bei der Einreise nach Gabun einen gültigen Gelbfieberschutznachweis vorlegen. Die Gelbfieberimpfung ist gesetzlich vorgeschrieben. Ausnahmen gibt es nicht. Wer keinen offiziellen Impfnachweis (oft auch „Internationaler Impfpass“ oder „Gelbfieberimpfkarte“ genannt) vorweisen kann, dem wird die Einreise mit hoher Wahrscheinlichkeit verweigert. Da Gelbfieber in der Region vorkommt, ist die Impfung sowohl eine gesundheitliche Vorsichtsmaßnahme als auch gesetzlich vorgeschrieben.
Ihr Reisepass muss nach Ihrer geplanten Ausreise aus Gabun noch mindestens sechs Monate gültig sein. Die Einwanderungsbeamten kontrollieren routinemäßig Visa, Tickets und Unterkunftsnachweise. Es empfiehlt sich, Kopien Ihrer Hotel- oder Reisebestätigung (ausgedruckt oder auf dem Smartphone) sowie etwas Bargeld (CFA-Francs) für eventuelle Visagebühren am Flughafen mitzuführen. Auch die Reiseversicherungsdokumente sind ratsam; Grenzbeamte haben in der Vergangenheit danach gefragt. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Reisepass mindestens zwei freie Seiten für Visastempel enthält.
Touristenvisa berechtigen in der Regel zu einem einmaligen Aufenthalt von bis zu 30, 60 oder 90 Tagen, je nach Antrag. Einige Botschaften bieten auch einmalige Visa mit einer Gültigkeit von 6 Monaten an. Falls Sie mehr Zeit benötigen, können Sie Ihr Visum nach Ihrer Ankunft in Gabun verlängern lassen. Dies erfolgt in Libreville bei der Einwanderungsbehörde (Direction de l'Immigration et de l'Émigration). Sie benötigen Ihren Reisepass, Ihr aktuelles Visum, ein ausgefülltes Antragsformular und ein Schreiben eines lokalen Sponsors (z. B. Ihres Hotels oder Reiseveranstalters). Für die Verlängerung wird eine Gebühr in CFA-Francs erhoben. Die Bearbeitung kann einige Tage dauern, daher sollten Sie den Antrag mindestens zwei Wochen vor Ablauf Ihres Visums stellen. Verlängerungen werden üblicherweise monatsweise gewährt. In der Praxis erhalten die meisten Langzeitbesucher nach einem Aufenthalt von mehr als 3–6 Monaten eine befristete Aufenthaltserlaubnis („carte de séjour“).
Der wichtigste internationale Flughafen Gabuns ist der Flughafen León M'ba (LBV) in Libreville, etwa 12 km nördlich des Stadtzentrums. Dieser moderne Flughafen fertigt alle internationalen Flüge ab und ist das Drehkreuz für Reisen nach und aus Gabun. Zu den wichtigsten Fluggesellschaften, die Libreville anfliegen, gehören Air France (aus Paris), Ethiopian Airlines (aus Addis Abeba oder mit Zwischenstopps in Afrika), Royal Air Maroc (aus Casablanca) und Turkish Airlines (aus Istanbul). Auch einige afrikanische Fluggesellschaften fliegen Libreville an (z. B. ASKY Airlines aus Lomé oder verschiedene Charterfluggesellschaften). Es gibt keine Direktflüge aus Amerika, daher werden Flüge aus den USA, Kanada oder Südamerika in der Regel über Europa oder Afrika geführt (gängige Zwischenstopps sind Paris, Addis Abeba, Istanbul oder Casablanca).
Verbindungen nach Libreville beinhalten oft mindestens einen Zwischenstopp. Beispielsweise könnte eine Route mit Air France von New York über Paris nach Libreville führen. Von vielen asiatischen Zielen aus verläuft die Route über Addis Abeba (Äthiopien) oder Istanbul (Türkei) und dann weiter nach Libreville. Es empfiehlt sich, einen längeren Aufenthalt einzuplanen, um Verspätungen zu vermeiden, da verpasste Anschlussflüge problematisch sein können.
Nach Ihrer Landung in Libreville begeben Sie sich bitte zur Einreisekontrolle. Halten Sie Ihr Visum, Ihren Reisepass und Ihre Gelbfieberimpfung bereit. Die Beamten der Einreisekontrolle werden Ihnen einige Fragen zu Ihrer Reiseroute stellen. Falls zutreffend, müssen Sie die Gebühr für das Visum bei Ankunft hier entrichten (viele Visa sind in Landeswährung oder US-Dollar zu zahlen). Die Ausreisesteuer (ca. 32.000 CFA) ist heutzutage in der Regel im Flugticket enthalten, überprüfen Sie dies aber bitte noch einmal. Der Flughafen verfügt weder über WLAN noch über komfortable Lounges, daher müssen Sie mit Wartezeiten rechnen. In der Ankunftshalle finden Sie einen Schalter von Airtel oder Moov, an dem Sie SIM-Karten erwerben können (zur Registrierung ist Ihr Reisepass erforderlich). Es empfiehlt sich, jetzt eine SIM-Karte mit Datenvolumen zu kaufen, da der Internetzugang außerhalb der Hotels eingeschränkt sein wird. Am Flughafen steht Ihnen ein Geldautomat zur Verfügung (Abhebungen in XAF), der jedoch oft nur über begrenzte Bargeldbestände verfügt.
Sie können am Flughafen einen kleinen Betrag an der Bank umtauschen, allerdings sind die Kurse ungünstig. Nehmen Sie nach Möglichkeit Euro mit, um sie in Libreville umzutauschen, da die Kurse dort besser sind. Direkt nach Verlassen des Terminals befindet sich der Taxistand. Taxis vom Flughafen kosten etwa 10.000–15.000 CFA (ca. 15–25 US-Dollar) ins Stadtzentrum von Libreville – verhandeln Sie den Preis vor Fahrtantritt mit dem Fahrer. Hotels bieten oft einen Shuttleservice an (dieser ist sicherer und lässt sich bequem im Voraus buchen). Behalten Sie Ihr Gepäck und Ihre Wertsachen im Flughafen und im Taxi stets im Auge.
Gabun zählt generell zu den teureren Reisezielen Afrikas. Der Ölreichtum und die Importzölle treiben die Preise in die Höhe. Reisende müssen im Durchschnitt mit täglichen Grundkosten (Essen, Nahverkehr, Parkgebühren) von etwa 40–50 € pro Person rechnen, selbst bei sparsamem Lebensstil. Reisende mit mittlerem Budget geben etwa 80–100 € pro Tag aus, während Luxusreisende deutlich mehr für Unterkünfte und private Touren investieren.
Hotelzimmer in Libreville und Port-Gentil kosten zwischen ca. 80 US-Dollar (einfache Mittelklasse) und 150–250 US-Dollar (internationaler Standard wie Radisson oder Pullman). Safari-Lodges und -Camps in den Nationalparks sind im internationalen Vergleich teuer und kosten oft 300–600 US-Dollar pro Person und Nacht (Vollpension, inklusive aller Mahlzeiten, Guides und Aktivitäten). Beispielsweise kann ein typisches fünftägiges geführtes Safari-Paket (inklusive Parkführer, Lodges und Transfers) 4.000 US-Dollar pro Person kosten. Viele Reisende planen für eine einwöchige Reise nach Loango, Lopé und Libreville 3.000–5.000 US-Dollar ein.
Wenn Sie individuell reisen und nicht in Luxusunterkünften übernachten, sollten Sie mit einem moderaten Tagesbudget (ohne Unterkunft und internationale Flüge) von etwa 50–70 € rechnen. An Straßenständen oder in einfachen Cafés kostet ein einfaches Gericht mit Fleisch, Reis und Gemüse etwa 5.000–10.000 CFA (8–15 $). Ein Abendessen im Restaurant in der Stadt kann 10.000–20.000 CFA (16–32 $) pro Person für ein Hauptgericht (mit Bier oder Limonade) kosten. Taxis in Libreville kosten etwa 3.000–5.000 CFA (5–8 $) für eine kurze Fahrt; eine längere Taxifahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum kostet etwa 10.000–15.000 CFA. Eintrittsgebühren für Nationalparks und Guides kommen noch hinzu: Der Eintritt in den Lopé-Nationalpark kostet beispielsweise etwa 10–20 $ pro Tag, und geführte Touren können 50–100 $ pro Tag kosten.
Die Währung Gabuns ist der Zentralafrikanische CFA-Franc (XAF), der an den Euro gekoppelt ist (1 EUR = 655,957 XAF). Bargeld ist in Gabun das wichtigste Zahlungsmittel. Kreditkarten werden nur in gehobenen Hotels und Restaurants in Libreville oder Port-Gentil akzeptiert; selbst dort ist Visa weiter verbreitet als MasterCard. Geldautomaten sind äußerst selten (selbst in Libreville funktionieren nur wenige zuverlässig) und oft leer. Planen Sie daher, den Großteil Ihres Geldes in bar mitzuführen. Am einfachsten ist es, US-Dollar oder Euro nach Gabun mitzubringen und diese in Banken oder Wechselstuben in Libreville umzutauschen (Euro werden bevorzugt). Bewahren Sie kleine Scheine auf: Größere Scheine (z. B. 200 EUR) werden möglicherweise nicht angenommen. Vermeiden Sie aus Sicherheitsgründen Schwarzmarkthändler; die offiziellen Kurse sind zwar etwas niedriger, aber sicherer.
Warum ist alles so teuer? Gabun importiert fast alle Waren (Lebensmittel, Treibstoff, Ersatzteile), und hohe Einfuhrzölle in Verbindung mit einer vom Öl abhängigen Wirtschaft halten die Preise vor Ort hoch. Die Einheimischen verdienen relativ wenig, daher sind die Kosten für Reiseführer und Unterkünfte höher, um sie zu unterstützen. Außerdem gibt es in Gabun nur sehr wenige Touristen, sodass Dienstleister nicht von Skaleneffekten profitieren können. Rechnen Sie also damit, entsprechend viel zu bezahlen. 2–3 Mal was Sie für ähnliche Dienstleistungen in vielen anderen afrikanischen Ländern bezahlen würden.
Nehmen Sie ausreichend Bargeld mit – etwa 50–100 US-Dollar pro Reisetag –, um nicht ständig auf Geldautomaten angewiesen zu sein. Nutzen Sie Geldautomaten tagsüber und in Gebäuden (Banken oder Einkaufszentren), um Betrug zu vermeiden. Zählen Sie beim Umtausch Ihr Geld und achten Sie auf Falschgeld (besonders bei Angeboten von privaten Geschäften auf der Straße). Verlangen Sie in Banken oder Wechselstuben immer eine Quittung.
In Gabun ist Trinkgeld üblich. Lokalen Reiseführern und Fahrern sind 5–10 EUR (oder der entsprechende Gegenwert) pro Tag als Dankeschön willkommen – nicht obligatorisch, aber angesichts der bescheidenen Einkommen der Einheimischen sehr geschätzt. In Restaurants sind 5–10 % der Rechnung üblich, wenn der Service gut war. Kleine, einfache Lokale haben oft einfach ein Trinkgeldglas. Kellner in Schnellimbissen erwarten in der Regel kein Trinkgeld. In Luxushotels freuen sich Pagen und Zimmermädchen ebenfalls über ein kleines Trinkgeld (etwa 1.000–2.000 CFA pro Besuch). Da Armut und Reichtum sichtbar nebeneinander existieren, wird diskrete Großzügigkeit belohnt und als höflich angesehen.
Das Reisen in Gabun kann aufgrund der mangelhaften Infrastruktur schwierig sein. Die wichtigsten Verkehrsmittel sind Straße, Boot oder Inlandsflug.
Taxis sind in Städten eine praktische Option. In Libreville gibt es zwei Taxisysteme: Sammeltaxis (Sammelvans oder Minibusse) und private Taxis.
Wie funktionieren Taxis in Libreville? Taxis fahren oft langsam mit einem „Taxi“-Schild auf dem Dach und suchen nach Fahrgästen. Man hält sie an, indem man die Hand hebt oder „Taxi!“ ruft. Private Taxis warten häufig an Taxiständen oder werden telefonisch bestellt (fragen Sie in Ihrem Hotel oder bei Einheimischen nach einem zuverlässigen Taxi). Klären Sie im Taxi, ob Kartenzahlung oder nur Bargeld akzeptiert wird. Es ist üblich, dass Fahrer laute Musik hören; falls diese zu laut ist, bitten Sie sie einfach, leiser zu drehen. Taxis haben keine Taxameter – vereinbaren Sie den Preis daher im Voraus. Eine Taxifahrt vom Flughafen ins Zentrum (oder umgekehrt) kostet bei geschickter Verhandlung etwa 10.000–15.000 CFA.
Ein Auto zu mieten ist möglich, wird aber für unerfahrene Fahrer in der Regel nicht empfohlen. Falls Sie dennoch ein Auto mieten, muss Für Fahrten außerhalb der Stadt empfiehlt sich ein Geländewagen. Autovermietungen wie Europcar und Payless haben Niederlassungen in Libreville. Rechnen Sie mit etwa [Preis einfügen]. 100–150 US-Dollar pro Tag Für einen Geländewagen mit Vollkasko (die Preise können eine obligatorische Chauffeurgebühr beinhalten, falls Sie nicht selbst fahren) benötigen Sie einen internationalen Führerschein. Auch dann empfiehlt es sich, neben dem Mietwagen einen ortskundigen Fahrer zu engagieren. Die Straßen außerhalb von Libreville sind sehr schlecht ausgeschildert, und die Navigation ist schwierig. Überladene Lkw, offene Lastwagen und sogar Vieh stellen häufige Gefahren dar. Straßensperren durch Polizei oder Militär sind an der Tagesordnung; es handelt sich dabei um Routinekontrollen (führen Sie daher stets Kopien Ihres Reisepasses, Führerscheins, Fahrzeugpapiere und Ihrer Hotelreservierungen mit).
Wenn Sie auf Landstraßen oder in Nationalparks fahren möchten, ist ein Allradfahrzeug unbedingt erforderlich. Parks wie Loango, Ivindo, Pongara und Lopé haben selbst in der Trockenzeit unbefestigte Wege. Ein Geländewagen bietet die nötige Bodenfreiheit für Schlaglöcher und Flussdurchfahrten. Während der Regenzeit ist Allradantrieb unerlässlich – viele Straßen verwandeln sich in tiefen Schlamm. Für Fahrten in Libreville reicht ein normaler Pkw aus (achten Sie aber auf Schlaglöcher). Beachten Sie, dass es außerhalb von Libreville praktisch keine Pannenhilfe gibt. Im Falle einer Panne kann es Stunden dauern, bis Hilfe eintrifft. Mit einem Mietwagen und Fahrer können Sie sich entspannen und die Wartung ihm überlassen.
Gabun verfügt über eine einzige Bahnlinie, die von SETRAG betrieben wird und von Owendo (nahe Libreville) über Bongoville nach Franceville im Südosten führt. Sie dient hauptsächlich dem Gütertransport (Eisenerz, Mangan, Holz), aber es verkehren auch mehrmals wöchentlich Personenzüge. Die Zugfahrt ist langsam (über 20 Stunden von Libreville nach Franceville), aber landschaftlich reizvoll. Die Fahrkarten sind günstig (etwa 40.000–60.000 CFA für einen Liegewagen 2. Klasse), die Ausstattung ist jedoch sehr einfach – vergleichbar mit Waggons aus der Sowjetzeit. Das Gepäck sollte gut im Auge behalten werden (es wird in separaten Gepäckwagen transportiert). Zugfahren ist ein Abenteuer für Reisende, die gerne unkonventionell unterwegs sind; viele bevorzugen es wegen der Neuheit und der Aussicht. Fahrpläne können sich jedoch ändern und Verspätungen sind häufig. Informieren Sie sich daher immer im Voraus und seien Sie flexibel.
Die Fernbusse (SOGATRA) verbinden die größeren Städte. Die Busse sind zwar alt, aber klimatisiert und bedienen Strecken wie Libreville–Port-Gentil, Libreville–Franceville usw. Beispielsweise kostet eine Fahrt mit dem Nachtbus von Libreville nach Franceville etwa 30.000–40.000 CFA und dauert ca. 12–15 Stunden. Minibusse (lokal als Clandos bekannt) verkehren zwischen kleineren Orten. Clandos fahren ab, sobald sie voll sind, und können sehr überfüllt sein. Viele haben weder Sicherheitsgurte noch Klimaanlage. Sie können stundenlang über unbefestigte Straßen holpern. Einheimische nutzen sie täglich, Touristen sollten sie jedoch nur für kurze Strecken verwenden. Tipp: Kaufen Sie Ihr Ticket am Vortag Ihrer Reise bei einem autorisierten Reisebüro oder am Busbahnhof, um die Abfahrtszeiten zu bestätigen (Fahrpläne sind unvorhersehbar).
Ist der öffentliche Nahverkehr sicher? Im Allgemeinen ja, aber seien Sie wachsam. Taschendiebstähle sind in Fernbussen selten, dennoch sollten Sie Ihre Wertsachen immer im Auge behalten. Vermeiden Sie Fahrten in überfüllten Minibussen bei Nacht. Setzen Sie sich möglichst weit vorne oder in Sichtweite des Fahrers. Auf Regionalstrecken sollten Sie die Fenster geschlossen halten und Wertsachen im Blickfeld haben. Wenn ein Fahrzeug unerwartet anhält, achten Sie auf Komplizen, die möglicherweise aussteigen und Geld verlangen.
Die meisten Reisenden buchen private Transfers. Reiseveranstalter wie 241 Tours, Across Africa Tours & Travel und andere holen Sie beispielsweise am Flughafen ab, kümmern sich um alle Parkeintritte und fahren Sie in ihren Fahrzeugen. Dies ist die einfachste Art, Gabun zu erkunden, sofern Ihr Budget es zulässt. Wenn Sie individuell reisen, können Sie über Ihre Unterkunft oder Ihr Reisebüro für jede Etappe einen Fahrer buchen. So kann Sie beispielsweise ein Fahrer mit einem Geländewagen am Flughafen Port-Gentil abholen und komfortabel zur Loango Lodge bringen. Mit einem Fahrer/Reiseleiter müssen Sie sich keine Sorgen um Straßenkontrollen machen: Er wird Ihren Ausweis und Ihre Dokumente vorzeigen. Führen Sie in jedem Fall Kopien der Passseite mit Ihren persönlichen Daten, Ihres Führerscheins, der Fahrzeugpapiere und der Hotelreservierungsbestätigung mit sich – die Beamten können überprüfen, ob alles in Ordnung ist.
Außerhalb der größeren Städte ist das Unterkunftsangebot in Gabun sehr begrenzt und tendenziell teuer. Es gibt im Wesentlichen zwei Kategorien: Stadthotels und Wildnis-Lodges. Beide sind im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern kostspielig.
Libreville bietet die größte Auswahl. Das Radisson Blu Okoume Palace (kürzlich renoviert) ist die beste Wahl: Es liegt direkt am Meer, ist komplett ausgestattet und bietet komfortable Zimmer (150–250 US-Dollar pro Nacht). Es verfügt über einen Pool, ein Restaurant und Business-Einrichtungen. Andere internationale Hotelketten (wie Pullman) eröffnen gelegentlich, aber abgesehen vom Radisson sind die meisten Unterkünfte kleinere, lokale Hotels. Einige Mittelklassehotels (oft familiengeführt, manchmal in älteren Gebäuden) verlangen etwa 80–120 US-Dollar pro Nacht für Standardzimmer. Beispiele hierfür sind das Hotel Leete-Dorian oder die Residence du 14 Juillet. Diese sind sauber, aber einfach ausgestattet: klimatisierte Zimmer mit grundlegenden Annehmlichkeiten. Budgetreisende haben es in Gabun schwer; selbst die günstigsten Hotels kosten oft 50–70 US-Dollar pro Nacht und wirken mitunter heruntergekommen. Einige Hostels oder Pensionen (z. B. Hostel la Baobab oder ähnliche) bieten Schlafsäle (10–20 US-Dollar) an, aber deren Qualität ist sehr unterschiedlich. Wer günstig übernachten möchte, sollte eine gute Isomatte und ein Moskitonetz mitbringen. In Port Gentil (für Besucher von Loango) sind Hotels ebenfalls teuer – ein ordentliches Doppelzimmer kostet in den besseren Hotels zwischen 100 und 150 US-Dollar. In den größeren Städten (Libreville, Port Gentil, Lambaréné, Franceville) gibt es zwar einige Hotels, doch buchen viele Reisende alle größeren Unterkünfte im Voraus.
Außerhalb der Städte übernachten die meisten Besucher in Safari-Lodges oder Buschcamps. Diese sind in der Regel ökologisch orientiert, abgelegen und bieten All-inclusive-Verpflegung (Mahlzeiten, Guides und Aktivitäten sind im Übernachtungspreis enthalten). Die Auswahl ist zwar begrenzt, aber dennoch bemerkenswert:
Außerhalb dieser Gebiete bieten die meisten Parks keine wirklichen Unterkünfte. Im Ivindo-Nationalpark beispielsweise gibt es nur eine teure Lodge (die Ivindo Lodge in der Nähe des Eingangs), aber kaum weitere; im Minkébé-Nationalpark gibt es gar keine Unterkünfte für Touristen. In solchen Fällen sind nur Zeltcamps (organisiert von Reiseveranstaltern) oder Tagesausflüge möglich. Erwarten Sie niemals Hotelkomfort: In Buschcamps und Lodges außerhalb von Libreville ist die Stromversorgung oft durch Solarenergie begrenzt (das Licht geht früh aus), und Internet- oder Telefonempfang ist in der Regel nicht vorhanden. Warmes Wasser gibt es möglicherweise nur zu den Mahlzeiten. Kurz gesagt: Die Unterkünfte außerhalb von Libreville sind einfach, aber komfortabel für naturverbundene Reisende – Sie zahlen für den Zugang und die inkludierten Mahlzeiten.
Gabun richtete 2002 13 Nationalparks ein und schützte damit über 10 % seiner Landesfläche. In diesen Parks sind Holzeinschlag und Jagd verboten, und sie festigen den Ruf des Landes als Paradies für Wildtiere. (Anmerkung: In Gabun gibt es auch „Schutzgebiete“, in denen kontrollierter Holzeinschlag erlaubt ist, aber nur die Nationalparks bieten umfassenden Schutz.) Jeder Park hat seinen eigenen Charakter und seine eigenen Highlights:
Der Loango-Nationalpark an der Atlantikküste ist Gabuns berühmtester Park und wird oft als „Afrikas letztes Paradies“ bezeichnet. Er ist wahrhaft einzigartig: Hier treffen Wald, Savanne und Ozean aufeinander. Es ist der einzige Ort auf der Erde, an dem Herden von Waldelefanten regelmäßig an Sandstränden entlangstreifen. In der Morgen- oder Abenddämmerung kann man mit etwas Glück 10 bis 20 Elefanten in Gezeitentümpeln waten oder Strandgräser grasen sehen. Im Loango-Nationalpark gibt es außerdem Flusspferde, die in der Brandung grasen („surfende Flusspferde“), Waldbüffel, die an Mangroven trinken, und Krokodile, die sich auf Wattflächen sonnen.
– Tierwelt: Neben Elefanten und Flusspferden können Sie hier Waldbüffel, Ducker, Rote Flussschweine, zahlreiche Affenarten (Mandrills, Bartaffen und Rote Stummelaffen) sowie Tausende von Vögeln (Nashornvögel, Ibisse, Reiher) beobachten. Meeresschildkröten nisten vor der Küste (siehe unten). Zwei Familien westlicher Flachlandgorillas wurden hier im Rahmen des Fernan-Vaz-Gorilla-Projekts an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt. Wenn es die Bedingungen zulassen, können kleine Besuchergruppen (maximal 4 Personen pro Wanderung) den Forschern in den Wald folgen und die Gorillas bei der Nahrungssuche auf einer Lichtung beobachten – eine äußerst seltene Gelegenheit.
– Anreise: Loango ist ein abgelegener Nationalpark. Die übliche Anreise erfolgt per Flugzeug von Libreville nach Port-Gentil (Afrijet, täglich). Von Port-Gentil aus fährt man mit einem Geländewagen oder Minibus nach Mayumba (3–4 Stunden). Viele Besucher übernachten in Mayumba und setzen ihre Reise mit einem Geländewagenboot nach Loango fort (Flussfahrt, anschließend kurze Autofahrt). Alternativ kann bei gutem Wetter ein Charterflug auf einem kleinen Flugfeld in Loango landen. Die Anreise sollte im Voraus mit einem Reiseveranstalter oder der Lodge organisiert werden, da es keine öffentlichen Straßen direkt in den Park gibt.
– Aktivitäten: Bei Pirschfahrten im Geländewagen erkunden Sie Wald- und Savannenpfade (stundenlange Fahrten können Elefanten, Büffel und Primaten aufspüren). Geführte Bootstouren auf dem Akaka-Fluss und der Mpivié-Lagune ermöglichen Ihnen, Tiere entlang der Ufer aus nächster Nähe zu beobachten. Bei Waldspaziergängen mit einem Guide können Sie Vögel, Schlangen und Insekten entdecken. Nachtfahrten (oder Spaziergänge mit Scheinwerfern) lassen nachtaktive Tiere wie Ginsterkatzen, Zibetkatzen und Insekten beobachten. Natürlich können Sie auch einfach nur still am Strand sitzen und den Sonnenuntergang genießen – der Anblick von Elefanten, die aus den Wellen kommen, vermittelt Ihnen das Gefühl, am Rande der Wildnis zu sein.
– Beste Zeit: Die Trockenzeit (Mai bis September) ist im Allgemeinen die beste Reisezeit für Loango, da Straßen und Boote dann zuverlässiger verkehren und Elefanten häufig an die Küste kommen. Wale sind von Juli bis September ebenfalls häufiger vor der Küste anzutreffen. In der Regenzeit sind einige Gebiete unzugänglich. Beachten Sie, dass von Oktober bis Februar die Nistzeit der Meeresschildkröten ist. Ökotouren zur Beobachtung der Lederschildkröten bei der Eiablage an den Stränden von Loango können organisiert werden (in der Regel nach Einbruch der Dunkelheit, mit Rangern, um Störungen zu minimieren).
– Unterkunft: Die Hauptcamps sind die Loango Lodge und das Akaka Bush Camp. Die Loango Lodge bietet Komfort (Holzhütten, richtige Betten, Restaurant) und liegt an einer Lagune direkt außerhalb der Parkgrenze. Das Akaka Camp liegt tiefer im Wald und verfügt über Zelthütten und sehr einfache Einrichtungen (Außenduschen, kein fließendes Wasser) für ein authentisches Busch-Erlebnis. In beiden Camps sind alle Mahlzeiten und die Betreuung durch einen Guide im Preis inbegriffen.
Der Ivindo-Nationalpark ist Gabuns größter Park, ein weitläufiges, unberührtes Regenwaldgebiet im Nordosten des Landes. Er ist berühmt für zwei Hauptattraktionen: die Kongou-Wasserfälle und den Langoué-See.
– Kongou-Wasserfälle: Der Kongou-Wasserfall, oft auch als „Niagara von Gabun“ bezeichnet, ist ein gewaltiger Wasserfall am Ivindo-Fluss nahe Makokou. Bei Hochwasser erstreckt er sich über etwa 4 km und stürzt durch Nebelschwaden in eine Schlucht. Besucher erreichen die Fälle üblicherweise mit einer mehrtägigen Bootsfahrt von Makokou aus (ca. 6–8 Stunden flussaufwärts mit dem Einbaum). Am spektakulärsten sind die Fälle direkt nach den Regenfällen (Januar bis März), wenn die Wassermenge ihren Höhepunkt erreicht. Am Fuße der Fälle befindet sich ein Forschungscamp; abenteuerlustige Reisende können dort einen zweitägigen Aufenthalt buchen und so die unberührte Natur hautnah erleben.
– Langoué Bai: A Ja Langoué Bai ist eine natürliche Lichtung, an der Tiere Mineralien lecken. Sie zählt zu den besten Orten Afrikas für Tierbeobachtungen. Die Lichtung liegt im Zentrum von Ivindo und ist dauerhaft überflutet; nahegelegene Flussläufe entwässern sie. Naturschutzführer bringen gelegentlich an Menschen gewöhnte Gorillas hierher (der Zutritt ist für die Öffentlichkeit nur im Rahmen spezieller Forschungsreisen möglich). Auch ohne Gorillas ist Langoué reich an Waldtieren – Elefanten, Büffel und verschiedene Antilopenarten wurden hier bereits gesichtet. Um nach Langoué Bai zu gelangen, ist eine mehrtägige Wanderung von den Hauptstraßen aus oder ein Charterflug zu einer Graspiste und anschließend eine Wanderung erforderlich. Es handelt sich um ein extremes Abenteuer, das sich am besten für erfahrene Wildnisgruppen eignet.
– Tierwelt und Aktivitäten: Neben Gorillas beherbergt der Ivindo-Nationalpark auch Schwarze Stummelaffen, Sitatungas (Sumpfantilopen), Kongopfauen und unzählige Vogelarten. Bei Dschungelwanderungen von Makokou aus kann man Waldelefanten oder Wildschweinen begegnen. Besonders hervorzuheben ist die Vielfalt an Amphibien und Reptilien – geführte Nachtwanderungen nach Regenfällen sind faszinierend (auf manchen Touren wurden seltene Frösche oder Insekten entdeckt). Vogelbeobachter können Arten entdecken, die nirgendwo sonst vorkommen, wie den Kongoschlangeadler oder bestimmte Bartvögel.
– Zugang: Die Stadt Makokou (erreichbar mit Afrijet-Flügen oder nach einer sehr langen Autofahrt) ist der Ausgangspunkt für Erkundungen. Von dort aus ist die Parkverwaltung in der Nähe. Alles dahinter (Kongou oder Langoué) ist abgelegen. Die meisten Reisenden besuchen Ivindo im Rahmen einer mehrtägigen Tour (oft über einen lokalen Anbieter), die den Bootstransport auf dem Fluss organisiert. Individuelles Reisen ist hier ohne Kontakte oder einen Reiseführer äußerst schwierig.
Der Nationalpark Lopé vereint dichten Regenwald mit Savannenlichtungen und schafft so eine in Gabun einzigartige, facettenreiche Landschaft. Er gehört zum UNESCO-Welterbe. Die uralten Steinmonolithen (Monts de Cristal) ragen aus dem Dschungel empor und inspirierten die Nationalparkbewegung Gabuns.
– Highlights: Ein besonderes Highlight sind die Felszeichnungen auf den Felsen der Hügel von Lopé – Piktogramme von Menschen und Tieren aus vergangenen Jahrhunderten. Sie befinden sich in der Nähe des Dorfes Lopé und können auf kurzen Wanderungen mit einem Führer besichtigt werden. Mandrills sind hier eine berühmte Attraktion: Gabuns größte Affenart mit ihren farbenprächtigen Gesichtern lebt in den Wäldern von Lopé. Geführte Wanderungen garantieren fast immer eine Mandrill-Sichtung, wenn man frühmorgens in den Wald aufbricht. Am Ufer des Flusses Ogooué, der durch Lopé fließt, findet man oft Sitatunga-Antilopen und im Gras Waldbüffel.
– Anreise und Einrichtungen: Lopé ist über die von Frankreich erbaute Transgabonbahn (die Bahnstrecke verläuft nur wenige Kilometer von Lopé entfernt) oder über eine lange Autofahrt von Lambaréné oder Makokou aus erreichbar. Im Dorf Lopé (am Parkeingang) befindet sich eine staatliche Lodge mit einfachen Hütten und einem Restaurant. Etwas außerhalb des Parks gibt es zudem einige Öko-Lodges mit komfortableren Unterkünften.
– Aktivitäten: Pirschfahrten in Lopé führen Sie durch die abwechslungsreiche Savannen- und Waldlandschaft – halten Sie Ausschau nach Elefanten (hier selten), Mandrills, Büffeln und Waldschweinen. Buschwanderungen sind möglich (für einige Wege ist ein Guide erforderlich). Bootsausflüge auf dem Ogooué, die in der Nähe des Hotels starten, bieten Fahrten bei Sonnenuntergang durch überflutete Wälder, bei denen Sie mit etwas Glück Fledermäuse und Affen beobachten können. Die Vogelbeobachtung ist hervorragend: Greifvögel, Nashornvögel und Wasservögel sind zahlreich vertreten.
– Beste Zeit: Die Trockenzeit ist empfehlenswert, da die Straßen (und der Bahnsteig in Lopé) dann gut befahrbar sind. Im Gegensatz zu Küstenparks ist Lopé das ganze Jahr über gut begehbar, obwohl starke Regenfälle die Wege schlammig machen können. Tierbeobachtungen erfordern hier Geduld – anders als in einem dichten Dschungel lassen sich die Tiere an Flussufern und auf Lichtungen oft besser beobachten.
Der Pongara-Nationalpark ist ein schmaler Landstreifen südlich von Libreville, der aufgrund seiner Küstenmangroven, Strände und Savanne unter Naturschutz steht. Bekannt ist er vor allem für seine Lederschildkröten. Jedes Jahr (Oktober bis Februar) kommen Hunderte dieser Riesenschildkröten an die Strände von Pongara, um ihre Eier abzulegen. Lokale Öko-Guides führen nächtliche Patrouillen durch, um die Schildkröten beim Nestbau zu beobachten (gut sichtbare Stirnlampen sind Standard, und die Beobachtung erfolgt aus mehreren Metern Entfernung). Es handelt sich um ein sicheres und geschütztes Schildkrötengebiet.
– Strände und Sümpfe: Der Park umfasst unberührte Strände und dichte Mangrovenwälder. Bootstouren (30 Minuten Fahrt von Libreville) führen durch die Lagune und die Mangroven. Mit etwas Glück können Sie Schreiseeadler, Pelikane und sogar Warane oder Krokodile beim Sonnenbaden auf Sandbänken beobachten.
– Zugang: Da Pongara so nah an der Hauptstadt liegt, ist er der einzige Park, der sich problemlos für einen Tagesausflug eignet. Lokale Reiseführer oder Hotels organisieren gerne eine Pirogen- (Kanu-) oder Motorbootfahrt von Owendo (bei Libreville) über die Lagune. Alternativ kann man von Libreville aus Richtung Süden fahren und sich dort einen Geländewagen für die unbefestigte Straße zur Halbinsel mieten, aber die Bootsfahrt ist weitaus üblicher. Viele Besucher verbringen einfach ein paar Stunden am Nachmittag in einer Strandbar auf Pointe Denis (der sandigen Spitze des Parks) und halten dann bei einer geführten Nachtwanderung Ausschau nach Schildkröten. Aktivitäten: Die Beobachtung von Schildkröten ist das absolute Highlight. Bootsfahrten zur Wildtierbeobachtung und einfache Strandspaziergänge sind weitere Möglichkeiten. In Pongara gibt es keine Straßen (außer einem sehr holprigen Sandweg) und keine Unterkünfte außer der Pongara Lodge nahe der Spitze (einfache Strandbungalows). Familien machen hier oft am Wochenende Picknick, daher ist es unter der Woche oder am frühen Morgen ruhiger.
Der Akanda-Nationalpark liegt nordöstlich von Libreville und schützt Küstenfeuchtgebiete mit Mangroven, Wattflächen und Lagunen. Er ist vor allem ein Paradies für Vogelbeobachter. Vogelwelt: Erwarten Sie Schwärme von Reihern, Silberreihern, Enten, Ibissen und Zugvögeln (wie Strandläufern und Flamingos in der jeweiligen Jahreszeit). Schreiseeadler und Pelikane sind in der Nähe der Flussmündungen häufig anzutreffen. Gelegentlich kann man in den nahegelegenen Wäldern den Afrikanischen Binsenrallen oder Gabuns Nationalvogel, den Graupapagei, beobachten. Bootfahren: Geführte Bootstouren (oft in Pirogen) ermöglichen die Erkundung der Wasserwege von Akanda. Besonders stimmungsvoll sind die Touren bei Sonnenuntergang, wenn Tausende von Wasservögeln zu ihren Schlafplätzen zurückkehren und die Skyline von Libreville am Horizont leuchtet. Zugang: Akanda ist nicht über touristische Straßen erreichbar. Besichtigungen erfolgen mit lokalen Führern aus Libreville oder Owendo. Viele Vogelbeobachter begeben sich kurz nach Flut zum Hafen von Owendo, um die Wattflächen abzusuchen. Organisierte Nachmittags- oder Halbtagestouren sind üblich. Unterwegs bietet sich ein Stopp an der Mündung des Kondili-Flusses an, um Seeschwalben und Fischer zu beobachten.
Der Minkébé-Nationalpark im äußersten Nordosten ist der abgelegenste Park und umfasst fast 800.000 Hektar unberührten Regenwald. Er beherbergt einige der dichtesten Wildtierpopulationen Gabuns, insbesondere Waldelefanten.
– Tierwelt: Die Elefanten im Minkébé-Nationalpark gehören zu den größten Waldelefantenherden Afrikas. Der Park beherbergt außerdem Gorillas, Schimpansen, Büffel und große Raubtiere wie Leoparden, obwohl Sichtungen äußerst selten sind, es sei denn im Rahmen einer gezielten Untersuchung. Selbst kleine Fleischfresser wie Zibetkatzen werden nur selten gesichtet. Zugang: Die Anreise nach Minkébé gleicht einer Expedition. Üblicherweise erfolgt die Anreise per Charterflug nach Makokou oder zum örtlichen Flugplatz am Minko (benannt nach dem gleichnamigen Fluss). Von dort aus ist eine Flussfahrt mit dem Motorboot (oder zu Fuß) erforderlich. Innerhalb von Minkébé gibt es keine touristische Infrastruktur. Lediglich wissenschaftliche oder Naturschutzcamps sind in Betrieb (z. B. kleine Ecofac-Forschungsstationen). Besucher schließen sich in der Regel spezialisierten Touren oder Forschungsexpeditionen an. Minkébé ist daher nur erfahrenen Abenteurern vorbehalten. Aktivitäten: Dieser Park ist ideal für echte Dschungelabenteuer. Tierbeobachtungen erfolgen hauptsächlich zu Fuß oder mit dem Kanu in Begleitung erfahrener Guides. Bei einem Besuch (oft in Kombination mit dem Ivindo-Nationalpark) sollten Sie sich auf einfaches Camping und lange Wartezeiten einstellen. Belohnt werden Sie jedoch mit der Möglichkeit, tief in die afrikanische Wildnis einzutauchen.
Lekedi ist zwar kein Nationalpark, aber ein bemerkenswertes Naturschutzgebiet im Süden. Es verfügt über eine eigene kleine Öko-Lodge und Naturschutzprogramme. Mandrill-Schutzgebiet: Lekedi ist berühmt für seine hervorragenden Möglichkeiten zur Mandrill-Beobachtung. Parkwächter führen die Gäste in den Wald, um an Menschen gewöhnte Mandrill-Gruppen zu beobachten. Sichtungen sind hier sehr zuverlässig (die maskierten Männer sind oft auf Nahrungssuche). Rehabilitationszentrum: Das Reservat betreibt außerdem eine Wildtierauffangstation für verwaiste Schimpansen und andere Tiere. Bei kurzen Besuchen können Sie dort gerettete junge Schimpansen oder Waldbüffel beobachten, die dort versorgt werden.
– Besondere Merkmale: Lekedi hat einen 325-Meter-Schlag. Baumkronenbrücke Sie überspannt eine Waldschlucht und bietet einen atemberaubenden Ausblick über den Dschungel. Dies ermöglicht einen einfachen Zugang zu Arten wie Baumelefanten oder Gorillas, die in Waldgehegen rehabilitiert werden. Unterkunft: Lekedis eigene Lodge bietet komfortable Hütten und Verpflegung. Sie wird oft mit Touren nach Ivindo (erreichbar über Franceville) kombiniert. Besucher verbringen hier üblicherweise 2–3 Tage, um Mandrills zu beobachten und die nahegelegenen Regenwaldpfade zu erkunden.
Gabuns Nationalparks sind reich an Wildtieren: Über 200 Säugetier- und 700 Vogelarten wurden hier registriert. Viele typisch afrikanische Tiere leben in dichten Wäldern statt in offener Savanne, was ihre Sichtungen zu etwas Besonderem macht. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl der begehrtesten Tiere:
Gabun ist berühmt für seine westlichen Flachlandelefanten. Diese Waldelefanten sind kleiner und haben rundere Ohren als ihre Savannenverwandten. Der Loango-Nationalpark ist der beste Ort, um sie zu beobachten. Bei Spaziergängen in der Morgen- und Abenddämmerung an den Stränden von Loango kann man oft Herden von 10 bis 20 Elefanten beim Grasen oder Waten am Wasser entdecken. Es ist einer der wenigen Orte weltweit, an denen man Elefanten in der Brandung sehen kann. Halten Sie unbedingt einen sicheren Abstand und befolgen Sie die Anweisungen Ihres Guides – wilde Elefanten sind unberechenbar und verdienen Respekt. In den Flusswäldern schwimmen oder baden Elefanten manchmal, sind aber scheu gegenüber Menschen. Waldelefanten haben ein erstaunliches Gedächtnis; sie fliehen in der Regel, wenn sie erschreckt werden. Wenn Sie das Glück haben, sie einige Minuten lang zu beobachten, erleben Sie einen sanften Riesen in seinem natürlichen Lebensraum.
Gabuns Westliche Flachlandgorillas sind in freier Wildbahn extrem scheu. Am zuverlässigsten lassen sie sich im Rahmen von Gewöhnungsprogrammen beobachten. Im Loango-Nationalpark hat das Fernan-Vaz-Gorillaprojekt zwei Familien an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt. Kleine Besuchergruppen (bis zu vier Personen) können in den Wald wandern und die Gorillas bei der Fütterung beobachten. Die Wanderung dauert in der Regel drei bis vier Stunden (Hin- und Rückweg), und die kurze Begegnung auf einer Lichtung ist unvergesslich: Ein Silberrücken, der einen über Bananenstauden hinweg beäugt, ist ein beeindruckender Anblick. Strenge Regeln verbieten Blitzlichtaufnahmen und laute Geräusche, um die Sicherheit von Gorillas und Besuchern zu gewährleisten. Abseits dieser Programme sind wilde Gorillas in Gabun auf einer normalen Safari kaum zu sehen – daher sind die Gewöhnungswanderungen in Loango (und die Forschungsbesuche in Langoué Bai auf Ivindo) für die meisten Reisenden die einzigen realistischen Möglichkeiten, sie zu beobachten.
Fast jeder Waldspaziergang führt zu Affen. Grauwangenmangaben und Rote Stummelaffen springen in Parks wie Lopé und Ivindo durch die Baumkronen. Schwarzweiße Stummelaffen sitzen oft ruhig mitten im Baum und pflegen sich gegenseitig. Eine der faszinierendsten Arten ist der Mandrill: Diese riesigen Affen mit ihren blau-roten Gesichtern fühlen sich in Lopé und im privaten Lekedi-Reservat pudelwohl, wo man sie bei geführten Wanderungen oft aufspüren kann. Jede Mandrill-Gruppe zählt mehrere Hundert Tiere, und die Gruppen kommen zum Fressen auf den Waldboden – ein spektakuläres Schauspiel. Bartaffen (Cercocebus) sind in Küstenparks an Flüssen und Lagunen häufig anzutreffen; sie haben markante weiße Seitenbarthaare und sitzen oft auf Baumstämmen. Selbst kleinere Affen – wie die flinken Weißnasen- oder Kronenmeerkatzen – sind überall zu sehen. Wer die Bäume aufmerksam beobachtet und auf das Heulen achtet, wird schon bald mehrere Primatenarten auf einer einzigen Wanderung entdecken.
Gabuns Küste beherbergt eine beeindruckende Meeresfauna. Jedes Jahr von Oktober bis Februar kommen Lederschildkröten an geschützte Strände (insbesondere im Pongara-Nationalpark), um ihre Eier abzulegen. Geführte Nachtwanderungen am Strand ermöglichen die respektvolle Beobachtung dieser über 400 kg schweren Giganten, die sich (immer mit ausreichendem Abstand und unter gedämpftem Rotlicht) den Sand hinaufziehen. Zwischen Juli und September ziehen Buckelwale ins offene Meer. Bootsausflüge von Loango aus bieten oft die Gelegenheit, springende Wale und manchmal auch Gruppen von Atlantischen Delfinen in den Bugwellen zu beobachten. Diese Meeresausflüge sind eine aufregende Ergänzung zur Waldsafari: Stellen Sie sich vor, wie eine Walmutter ihr Kalb sanft im Sonnenuntergang anstupst. Auf diesen Ausflügen können Sie vielleicht auch tauchende Schildkröten oder sogar Walhaie nahe der Wasseroberfläche entdecken. Beachten Sie, dass Schwimmen an einigen Stränden möglich ist (mit Vorsicht); der Atlantik hat hier starke Strömungen, daher bleiben Schwimmer in der Regel in Ufernähe oder in Begleitung ortskundiger Führer.
Gabun birgt noch viele weitere Tiere. Waldbüffel (deutlich kleiner als Savannenbüffel) zeigen sich frühmorgens oder abends auf den Wiesen. Krokodile lauern an Flussufern, und das scheue Zwergkrokodil versteckt sich in Waldtümpeln – achten Sie auf seine Augen über der Wasseroberfläche, wenn Sie leise auf einem Fluss treiben. Sitotunga-Antilopen (Sumpfrinder mit gespreizten Hufen) durchstreifen die Mangroven von Pongara und Akanda; mit etwas Glück können Sie eine beim Überqueren einer Lagune beobachten, wenn das Boot leise ist. Buschböcke und Rotducker lugen in allen Parks aus dem Unterholz hervor, und Baumhörnchen und Stachelschweine huschen durch das Laub. Waldschweine – die roten Flussschweine mit Borsten und Haarbüscheln – schnauben durch den niedrigen Dschungel. Nachtaktive Naturliebhaber sollten auf den Ruf der Waldeulen achten und hoffen, bei nächtlichen Pirschfahrten Zibetkatzen oder Ginsterkatzen zu entdecken. Einst lebten hier Leoparden, Schuppentiere und Waldnashörner, doch heute sind sie in Gabuns Nationalparks extrem selten. Wer sich nach Einbruch der Dunkelheit mit bewaffneten Führern auf den Weg macht, kann mit etwas Glück fliegende Ziegenmelker oder in Banyanbäumen schlafende Stare beobachten.
Tierbeobachtungen in Gabun erfordern Geduld. Die Tiere verstecken sich oft im dichten Wald, sodass Sichtungen nur flüchtig sind. Doch wenn man ein wildes Tier erblickt – einen Silberrücken-Gorilla, der aus dem Unterholz hervorlugt, oder eine Elefantenfamilie im Sonnenuntergang –, fühlt es sich an, als würde man die Seele der Wildnis spüren. Stille Beobachtung wird hier mehr belohnt als die hektische Jagd durch die offene Landschaft Ostafrikas. In Gabun liegt der Reiz darin, Leben im Schatten und Nebel zu entdecken: Jede Sichtung ist eine einzigartige, intime Begegnung, die einem noch lange nach der Abreise in Erinnerung bleiben wird.
Libreville ist eine relativ kleine Hauptstadt mit tropischem Flair. Breite, von Mangobäumen gesäumte Boulevards verleihen ihr eine ruhige Atmosphäre, ganz anders als das geschäftige Treiben vieler afrikanischer Städte. Die meisten Besucher nutzen Libreville als An- und Abreisepunkt, doch es lohnt sich, ein oder zwei Tage hier zu verbringen, um Kultur und Organisation kennenzulernen, bevor man die Nationalparks erkundet.
Librevilles Charme liegt vor allem in den Märkten und an der Uferpromenade. Der Marché Mont-Bouët ist der größte Freiluftmarkt der Stadt (in der Nähe des Flughafens). An einem geschäftigen Morgen ist er ein wahres Fest für die Sinne: Die Stände quellen über vor frischem Fisch, tropischen Früchten, Gewürzen und traditionellem Kunsthandwerk. Ein ortskundiger Führer kann Ihnen helfen, sich zurechtzufinden – man kann sich leicht verlaufen! Feilschen ist üblich; kleine Souvenirs wie geschnitzte Masken oder Batikstoffe sind für 10.000–20.000 CFA erhältlich. Ganz in der Nähe befindet sich Les Fougères, ein Markt mit kulturellen Souvenirs und Kunstwerken. Hier unterstützen Sie lokale Kunsthandwerker, und die Preise sind oft fest.
Der Präsidentenpalast (Palais de la Présidence) ist leider nicht öffentlich zugänglich, aber ein Spaziergang vorbei an den umzäunten goldenen Sälen und dem Denkmal für den König von Bateke ist ein interessantes Fotomotiv (ein Betreten ist leider nicht möglich). Ein weiterer beliebter Spaziergang führt entlang der Uferpromenade La Baie des Rois, die sich vom Hafen bis zum Casino erstreckt. Besonders schön ist es hier bei Sonnenuntergang mit Palmen und Bänken. Man sieht Einheimische beim Joggen oder beim Entspannen mit einem Drink am Wasser; wundern Sie sich nicht, wenn bei Flut gelegentlich Wellen auf den Gehweg gespült werden!
Librevilles Gastronomieszene reicht von leger bis kosmopolitisch. Viele Restaurants servieren französisch-afrikanische Fusionsküche. Probieren Sie Poulet Nyembwé (Hähnchen in pikanter Palmnusssauce) oder frisch gegrillten Fisch mit Chilischoten. Der nationale Ananaswein ist eine süße Besonderheit (am sichersten sind jedoch Wasser und Softdrinks). Wer französische oder europäische Gerichte bevorzugt, findet entlang des Boulevard Triomphal mehrere Restaurants mit Steak, Pasta und Wein für 15–25 € pro Mahlzeit.
Das Nachtleben an der Uferpromenade von La Baie des Rois erwacht nach Einbruch der Dunkelheit zum Leben. Hier gibt es ein Casino und einige Bars, in denen sich Expats und Reisende treffen. Ein beliebter Treffpunkt ist das Hippocampe Café-Bar (direkt am Strand) mit seiner Terrasse und gelegentlicher Livemusik. Die Atmosphäre ist entspannt – viele Einheimische genießen hier Cocktails und französische Hausmannskost bis spät in die Nacht. Das Casino Croisette bietet Poker, Spielautomaten und eine Bar und ist klimatisiert (legere Kleidung). Die meisten Lokale schließen gegen Mitternacht oder 1 Uhr morgens, und viele Bars schenken freitags aus religiösen Gründen keinen Alkohol aus. Planen Sie Ihren Besuch daher entsprechend.
Librevilles Lage ermöglicht schnelle Ausflüge. Ein beliebter Halbtagesausflug führt zum Albert-Schweitzer-Museum in Lambaréné (am Fluss Ogooué, zwei Autostunden südlich). Das Museum bewahrt das Anwesen des Nobelpreisträgers Albert Schweitzer. Dort sehen Sie sein kleines Krankenhausgebäude und erfahren mehr über seine Arbeit im Dschungel. Der Eintritt ist günstig, aber beachten Sie, dass das Museum am Wochenende mittags schließt. Eine weitere Option ist das River Lodge Resort, eine neue Öko-Lodge direkt am Flussufer, nur 30 Autominuten von der Stadt entfernt. Besucher können dort Kajak fahren, angeln und Affen von Baumhäusern aus beobachten – ein entspannter Naturausflug. Für längere Ausflüge bietet sich eine organisierte Tour in die Regionen Minkébé oder Ivindo (per Charterflug) an, um unberührte Natur zu erleben. Diese Touren erfordern jedoch eine mehrtägige Planung. Kunstliebhaber können schließlich die Nationalgalerie (Musée des Beaux-Arts) in der Nähe von Mont-Bouët besuchen, die zeitgenössische gabunische Kunst ausstellt (bitte informieren Sie sich vorher – sie ist manchmal vorübergehend geschlossen).
Während Nationalparks und Libreville große Anziehungspunkte darstellen, verdienen auch andere Orte Erwähnung:
– Port-Gentil: Gabuns Ölhauptstadt. Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt (früher fuhren von hier Fähren nach Mayumba/Loango). Abgesehen von einem Platz am Meer und kleinen Märkten gibt es wenig zu sehen. Falls Ihre Route durch die Stadt führt, sollten Sie dort übernachten, um Ihren Anschlussflug zu erreichen. Rechnen Sie jedoch mit lauten Straßen und teuren Unterkünften.
– Lambaréné: Lambaréné ist eine Stadt am Flussufer, die für das Albert-Schweitzer-Krankenhaus bekannt ist. Abgesehen vom Museum sind die Inseln im Ogooué ruhig und beschaulich. Budgetreisende übernachten mitunter im Hostel des Krankenhauses. Wenn Sie Zeit haben (insbesondere auf dem Weg nach Lopé), sollten Sie dort übernachten und eine gemütliche Bootsfahrt durch die Gärten des Krankenhauses unternehmen, wo man mit etwas Glück Teichhühner und Afrikanische Fischotter beobachten kann.
– Hidden Lake Lodges (Tsam-Tsam): Nahe Bitam im Norden liegen diese Öko-Lodges an Waldbächen und einem Kratersee. Sie wurden im Rahmen eines gemeinschaftsorientierten Tourismusprojekts errichtet und bieten geführte Dorfspaziergänge und Naturwanderungen an. Die Lage inmitten dichtem Wald, fernab der üblichen Touristenpfade, ist ideal für ein außergewöhnliches Erlebnis.
– River Lodge Resort: Südlich von Libreville bietet dieses Ausflugsziel Kajakfahren und Uferwanderwege durch Mangrovenwälder. Affen und Flusspferde (auf der anderen Flussseite) können beobachtet werden. Ideal für eine entspannte Auszeit in Stadtnähe.
– Omboué (Evengué-Insel): Im Südwesten Gabuns liegt Omboué, das Tor zur Region Fernan-Vaz. Hier befindet sich das Fernan-Vaz-Gorillaprojekt mit seiner Rehabilitationsstation für Gorillaaffen. Mit genügend Zeit und einem geeigneten Transportmittel (viertägige Fahrt mit Geländewagen und Boot von Libreville aus) kann man dieses abgelegene Ökoprojekt besuchen. Ganz in der Nähe verläuft auch der Kirindy-Trail, wo man mit etwas Glück an Sumpfgebiete angepasste Wildtiere beobachten kann.
– Franceville, Makokou: Diese Städte dienen als Ausgangspunkte für die Nationalparks Minkébé und Ivindo. Franceville besticht durch seine Kolonialarchitektur und das Regionalmuseum (mit einer kleinen Fossiliensammlung). Makokou lockt mit einem lebhaften Markt. Die meisten Reisenden kommen auf ihrem Weg zu den bereits erwähnten Nationalparks durch diese Städte.
Reisen in Gabun erfordern oft die Buchung einer Tour, da individuelles Reisen kompliziert ist. Mehrere renommierte Reiseveranstalter haben sich auf Gabun spezialisiert:
Ob Gruppen- oder Privatreise, die meisten 5- bis 7-tägigen Gabun-Safaris kosten mittlerweile mehrere Tausend Dollar pro Person. In den Reisepreisen sind in der Regel fast alle Leistungen enthalten (Unterkunft, Verpflegung, Parkgebühren, Transfers, Reiseleitung). Nicht enthalten sind üblicherweise internationale Flüge, Visa, Trinkgelder und Nebenkosten (wie Getränke und WLAN-Gebühren). Vorauszahlung ist üblich, teilweise auch in Raten.
Für Reisende mit kleinem Budget ist das Reisen auf eigene Faust extrem schwierig (und oft teurer). Individualreisende müssen alle Transfers selbst organisieren und können durch Straßenprobleme in Schwierigkeiten geraten. Fast jeder ernsthafte Reisende in Gabun, selbst Rucksacktouristen, schließt sich daher mindestens einer Tagestour an oder engagiert einen Fahrer. Die Kosten für einen privaten Fahrer sind hoch, lassen sich aber durch das Teilen der Kosten mit Freunden reduzieren.
Alle Reiserouten müssen flexibel sein. Wetter- und Straßenverhältnisse erfordern oft Änderungen. Es ist ratsam, Puffertage einzuplanen und den Zeitplan nicht zu eng zu packen.
Gabuns Kultur ist so vielfältig wie seine Tierwelt. Über 40 ethnische Gruppen leben in Gabun, jede mit ihren eigenen Traditionen. Ein Großteil der Bevölkerung ist von Bantu bewohnt, wobei die Fang die größte Gruppe bilden. Die moderne gabunische Kultur verbindet indigene Traditionen mit französischen Einflüssen und dem Christentum. Hier einige kulturelle Höhepunkte:
Die gabunische Kultur ist im Allgemeinen sehr einladend. Es ist kein „Museumsland“ mit festgelegten Sehenswürdigkeiten; sie erwacht zum Leben, wenn man mit den Menschen ins Gespräch kommt, Märkte besucht und die lokale Küche probiert. Selbst alltägliche Begegnungen – ein gemeinsames Essen mit Dorfbewohnern oder ein paar Worte Französisch (oder Begrüßungen in Fang) – schaffen kulturelle Erinnerungen.
Die gabunische Küche ist eine Mischung aus Bantu-Traditionen und französischen Kolonialeinflüssen. Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Maniok, Kochbananen, Okra und Reis, die oft mit Eintöpfen oder Saucen serviert werden. Schweinefleisch und Hühnchen sind weit verbreitet, ebenso wie Meeresfrüchte wie Fisch (häufig Karpfen oder Thunfisch) und Krabben, bedingt durch die Küstenlage. Ein typisches Gericht ist Poulet Nyembwé: Hühnchen, geschmort in einer dicken Palmnusssauce (Nyembwé). Ein weiteres ist Saka-Saka: gestampfte Maniokblätter, gekocht mit Erdnüssen und Gewürzen (ähnlich dem kongolesischen Grande-Saka). Fleisch- oder Fischeintöpfe werden kräftig mit Chili und Kräutern gewürzt. An Straßenständen werden Spieße (Brochettes) mit gegrilltem Fleisch oder Wurst angeboten, oft mit einer scharfen Chilisauce. Tropische Früchte (Mangos, Bananen, Ananas) sind reichlich vorhanden, jedoch ist Vorsicht geboten: Früchte sollten gründlich geschält werden, um Parasitenbefall zu vermeiden.
Gabun ist nicht besonders vegetarierfreundlich. Fleisch und Fisch dominieren die Ernährung; Bohnengerichte sind unüblich. Wenn Sie kein Fleisch essen, sollten Sie bei der Buchung von Lodges oder Restaurants vegetarische Gerichte anfragen. Bei Pauschalreisen informieren Sie die Lodge am besten im Voraus – dort werden in der Regel Reis, Gemüse und Eier- oder Käsegerichte anstelle von Fleisch angeboten. In Libreville gibt es einige vegetarische und vegane Optionen, außerhalb der Hauptstadt ist die Auswahl jedoch begrenzt. Bringen Sie proteinreiche Snacks (Nüsse, Proteinriegel) für Safaris oder Aufenthalte in ländlichen Gebieten mit. Beachten Sie, dass „Salade Gabonaise“ (ein Rohkostsalat) vielerorts als vegetarisches Gericht angeboten wird. Auch lokale Fruchtsäfte und frische Kochbananen sind sättigend. Wenn Sie Fisch essen, servieren die meisten Safari-Lodges jeden Abend reichlich gegrillten Fisch oder Hähnchen, sodass auch Pescetarier gut versorgt sind.
Bier ist weit verbreitet (z. B. Castel, ein lokales Bier, und importierte Lagerbiere). Lokaler Palmwein („Vin de Palme“) ist fermentierter Palmensaft und wird oft auf Märkten verkauft. Erfrischungsgetränke und Mineralwasser sind leicht erhältlich. Leitungswasser sollte man außerhalb der Hotels in Libreville nicht trinken (auch in Restaurants empfiehlt sich Mineralwasser). Hinweis: Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit oder auf der Straße gilt allgemein als unschicklich; Gabuner treffen sich zum geselligen Beisammensein mit Getränken in Privathäusern oder Bars.
Libreville bietet eine vielfältige Auswahl an Restaurants. Im mittleren Preissegment (ca. 15.000–25.000 CFA pro Hauptgericht) finden sich französische Bistros und Fischrestaurants. Einige Empfehlungen: Das Restaurant Raffolé (in der Gourmetgasse) serviert gute französische Küche; das Duc et Gourmet (in der Nähe des Kinos) ist für seine regionalen Gerichte bekannt; die Auberge du Bivouac besticht durch ihr Waldambiente und bietet unter anderem Wildfleischeintopf an (bitte höflich nachfragen). Für Fischgerichte ist das Le Cabestan in Pointe Denis beliebt (mit schöner Aussicht). Für einen schnellen Imbiss bieten kleinere Lokale in der Nähe von Mont-Bouët oder das Le Boulanger (ein Café mit Bäckerei) Sandwiches, Gebäck und Kaffee an. Wer selbst kochen oder Lebensmittel einkaufen möchte, findet auf dem Markt von Mont-Bouët frische Produkte und einige kleine Läden.
Im Busch sind die meisten Mahlzeiten im Reisepaket enthalten. Safari-Lodges sind bekannt für ihre reichhaltigen Mahlzeiten: Freuen Sie sich auf reichlich Salate, Suppen, gegrilltes Fleisch oder Fisch, Reis, Bohnen, Kochbananen und lokale Eintöpfe. Snacks wie Muffins, Obst oder Erdnüsse werden oft am Nachmittag angeboten. Spezielle Ernährungswünsche (glutenfrei, vegan usw.) können berücksichtigt werden, müssen aber im Voraus angemeldet werden. Die Qualität des Essens in den Lodges ist im Allgemeinen hoch (sie sind auf ausländische Gäste ausgerichtet) und bietet oft eine französische Note bei der Zubereitung lokaler Zutaten. Wein und Bier sind in den Lodges teuer, bringen Sie daher genügend Bargeld für alkoholische Getränke mit.
Französisch ist die offizielle Sprache und diejenige, die Sie überall benötigen. Einige wenige Menschen in Libreville und im Tourismusbereich sprechen etwas Englisch, aber außerhalb der Tourismusbranche ist Französisch unerlässlich. Mehrere Dutzend afrikanische Sprachen werden von Einheimischen gesprochen (Fang, Myene, Nzebi usw.), aber Sie werden diese nur verwenden, wenn Sie einen lokalen Führer engagieren oder abgelegene Dörfer besuchen. Hilfreiche französische Redewendungen: Guten Morgen (Guter Tag), DANKE (Danke), Bitte (Bitte), Westen… (wo ist…), Ich spreche kein Französisch. (Ich spreche kein Französisch.) Es wird dringend empfohlen, eine Offline-Übersetzer-App (wie Google Translate) auf dem Handy zu haben und, falls vorhanden, einen französischen Sprachführer.
Eine SIM-Karte ist am Flughafen Libreville oder in Geschäften in der Stadt problemlos erhältlich. Airtel Gabon und Moov sind die Hauptanbieter. Rechnen Sie mit etwa 10.000–15.000 CFA (16–24 US-Dollar) für eine SIM-Karte mit ca. 10–15 GB Datenvolumen. Die Registrierung ist obligatorisch (Reisepass vorzeigen). Die Netzabdeckung ist in Städten und auf Hauptstraßen gut, fällt aber in vielen Nationalparks auf null. Planen Sie entsprechend: Die meisten Lodges sind netzunabhängig und haben keinen Empfang. Viele bieten WLAN nur in Gemeinschaftsbereichen an (und berechnen es oft stundenweise). Verlassen Sie sich in den Nationalparks nicht auf das Internet – laden Sie Karten und Übersetzungs-Apps vorher herunter.
In Gabun wird, wie in Europa, mit 220 V/50 Hz Strom betrieben. Die Steckdosen entsprechen dem europäischen Zweipol-Standard. Stromausfälle sind häufig, sogar in Libreville. Laden Sie Ihre Geräte auf, sobald Strom verfügbar ist (einige Lodges schalten nachts die Generatoren ab).
Gabun liegt in der Zeitzone UTC+1 (wie Westeuropa im Winter oder Nigeria). Es gibt keine Sommerzeit.
Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, jedoch sollten Sie vermeiden, Regierungs-, Militär- oder Polizeibeamte sowie deren Einrichtungen zu fotografieren. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Personen fotografieren (manche posieren bereitwillig, die meisten sind freundlich). Drohnenflüge sind eingeschränkt – informieren Sie sich vor dem Start über die aktuellen Bestimmungen (die meisten Reisenden verzichten in Gabun auf Drohnen).
Gabun ist eine konservative Gesellschaft. Kleiden Sie sich dezent – in kleineren Städten könnten ärmellose Oberteile und kurze Shorts Blicke auf sich ziehen, an Stränden ist Badebekleidung jedoch kein Problem. Die Menschen sind freundlich, aber formell: Ein Händedruck und die Begrüßung „Bonjour“ sind höflich. Es gilt als unhöflich, ohne Erlaubnis Fotos von jemandem zu machen. Wenn Sie in ein Privathaus eingeladen werden, erwarten Sie einfache Mahlzeiten und herzliche Gastfreundschaft (es ist höflich, zumindest eine kleine Speise oder ein Getränk anzunehmen). Vermeiden Sie es, mit neuen Bekannten über Politik oder Geld zu sprechen.
Gabun ist im Vergleich zu vielen anderen afrikanischen Ländern relativ sicher, aber Kriminalität gibt es. In Libreville und Port-Gentil sollten Sie besonders auf belebten Straßen und Märkten auf Taschendiebe und Handtaschenräuber achten. Kleindiebstähle können vorkommen, wenn Touristen abgelenkt wirken. Tragen Sie in der Öffentlichkeit keinen auffälligen Schmuck oder Uhren. Bewahren Sie Ihren Reisepass und zusätzliches Bargeld im Hotelsafe auf; nehmen Sie nur das Nötigste für den Tag mit. Wenn Sie nachts mit dem Taxi fahren, setzen Sie sich hinten hin und stellen Sie Ihr Gepäck auf den Boden, nicht auf den Schoß.
Allein unterwegs zu sein ist im Allgemeinen nur tagsüber in dicht besiedelten Gebieten sicher. Meiden Sie nach Sonnenuntergang dunkle, einsame Straßen oder Strände, auch in Gruppen. Nutzen Sie nach Einbruch der Dunkelheit Taxis. Wenn Sie sich unwohl fühlen, legen Sie Ihre Bluse, Geldbörse oder Tasche vorsichtshalber unter den Vordersitz (außer Sichtweite).
Betrugsmaschen: Seien Sie misstrauisch gegenüber Personen, die Ihnen ungefragt Geld oder Wegbeschreibungen anbieten; sie könnten Sie dabei bestehlen. Zählen Sie Wechselgeld nach, falls Sie welches erhalten. In Taxis und auf Märkten ist Trinkgeld nicht inbegriffen – klären Sie den Fahrpreis immer vorher. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie jemand zu einem Geldautomaten begleiten möchte (es gab Berichte über Kartendiebstahl).
Geführte Wildtierbeobachtungen sind im Allgemeinen sicher, dennoch sollten Sie die Sicherheitshinweise Ihres Guides stets beachten. Nähern Sie sich niemals zu Fuß einem großen Tier, es sei denn, Sie werden ausdrücklich dazu aufgefordert. Bei Gorillas gelten strenge Abstandsregeln. Elefanten am Strand mögen zahm wirken, bleiben Sie aber immer im Fahrzeug oder halten Sie mindestens 50 Meter Abstand. Versuchen Sie bei Sichtungen von Flusspferden oder Krokodilen nicht, die Tiere zu berühren oder zu füttern. Alle Lodges und Reiseveranstalter betonen: „Anschauen, nicht anfassen“. Sollte ein Gorilla oder Elefant Unruhe zeigen (z. B. Scheinangriff, Trompeten), folgen Sie den Anweisungen des Guides und ziehen Sie sich ruhig zurück. Die Parkranger sind bestens geschult, um sowohl Sie als auch die Tiere zu schützen.
Autofahren in Gabun ist außerhalb von Libreville gefährlich. Die Straßen sind schlecht beleuchtet und oft voller Schlaglöcher. Überladene Lkw können unerwartet Ladung verlieren. Nachts ist das Fahren gefährlich – selbst in vielbefahrenen Gebieten sind herumirrende Fußgänger oder liegengebliebene Fahrzeuge keine Seltenheit. Legen Sie immer einen Sicherheitsgurt an. Sollten Sie einen kleineren Unfall haben (z. B. einen Blechschaden), versuchen Sie nicht, vor Ort zu verhandeln; bestehen Sie darauf, die Polizei zu rufen und eine Anzeige aufzunehmen (Führerschein und Versicherungsdaten werden überprüft). Führen Sie alle Fahrzeugpapiere (Fahrzeugschein, Mietvertrag, Führerschein) mit sich, da diese an Kontrollpunkten verlangt werden können. Versuchen Sie niemals, eine Polizeisperre zu umfahren – das führt nur zu Problemen.
In Gabun kam es im August 2023 zu einem Militärputsch, die Lage ist derzeit jedoch stabil. Die Militärpräsenz in Libreville ist allerdings höher als vor dem Putsch. Für 2025 sind Wahlen angekündigt. Ausländische Regierungen raten zu besonderer Vorsicht und empfehlen, sich über die jeweilige Botschaft auf dem Laufenden zu halten. Meiden Sie größere Demonstrationen oder politische Versammlungen, die unerwartet stattfinden können. Nach Sonnenuntergang können in sensiblen Situationen Ausgangssperren gelten (bitte erkundigen Sie sich bei Einheimischen oder Hotelangestellten nach den aktuellen Bestimmungen). Reisen Sie in jedem Fall ruhig und respektvoll – Protestaktionen von Ausländern sind äußerst selten und nicht empfehlenswert.
Alleinreisende Frauen sollten vorsichtig sein. Die Gabuner sind im Allgemeinen höflich, doch Belästigungen können vorkommen, insbesondere nachts. Es wird dringend empfohlen, nach Einbruch der Dunkelheit niemals allein unterwegs zu sein und auch in Gruppen abends wachsam zu bleiben. Kleiden Sie sich dezent (keine freizügige Kleidung), um unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden. Wenn Sie sich in einer sozialen Situation unwohl fühlen, verlassen Sie diese oder suchen Sie Hilfe. Viele Reisende berichten, dass eine offensichtliche Begleitung oder ein ortskundiger Führer die Sicherheit nachts deutlich erhöht.
Notrufnummern in Gabun sind nicht so zuverlässig wie in anderen Ländern. Die Polizei erreicht man unter 177, den medizinischen Notfall unter 173. In der Praxis wendet man sich jedoch meist an das Hotel oder den Reiseleiter, um Hilfe zu rufen. Halten Sie daher immer die Kontaktdaten Ihres Reiseveranstalters und die Adresse/Telefonnummer Ihrer Botschaft bereit. Führen Sie außerdem eine Kopie der Kontaktdaten Ihrer US-amerikanischen, britischen oder anderer Botschaften mit sich; diese empfehlen, Ihre Reise vor Abreise online bei Ihrer Heimatregierung zu registrieren.
In Gabun lassen sich einzigartige Souvenirs erwerben, insbesondere auf den Kunsthandwerkermärkten und in den Geschäften von Libreville. Hier sind unsere Top-Angebote:
Auf Märkten ist Feilschen üblich. Beginnen Sie mit etwa 30 % unter dem geforderten Preis. Achten Sie bei geschnitzten Artikeln immer auf die Signatur des Künstlers oder den Aufdruck „Made in Gabon“, um importierte Kopien zu vermeiden. Halten Sie kleine CFA-Dollar-Scheine bereit (Verkäufer haben selten Wechselgeld für große Scheine). Souvenirstände haben oft Festpreise.
Hier finden Sie Übersichten für verschiedene Reiselängen:
5-tägige Gabun-Schnellsafari:
7-tägige Reise zu Tierwelt und Kultur:
10-tägiges Komplettpaket Gabun-Erlebnis:
14-tägige Gabun-Rundreise: Ergänzen Sie den 10-Tage-Plan:
Saisonale Tipps: – Fokus auf Wal-Schildkröten: Bei einer Reise im Zeitraum Juli–September sollten Sie möglichst viele Tage an der Atlantikküste (Loango) einplanen. Trockenzeit: Nehmen Sie Pongara mit in Ihre Reiseplanung auf, um den Strand bequem zu erreichen (am einfachsten über die Straße). Regenzeit: Mehr Zeit in Waldparks (Ivindo, Lopé) und bei kulturellen Zwischenstopps (Museen, Märkte), wenn die Küste möglicherweise weniger zugänglich ist.
Lohnt sich eine Reise nach Gabun? Absolut empfehlenswert für abenteuerlustige Naturliebhaber. Gabun zählt zu den unberührtesten Wildnisgebieten Afrikas und bietet einzigartige Tierbeobachtungen (Strandelefanten, surfende Flusspferde, unberührte Regenwälder). Das Land ist nichts für Budgetreisende oder Luxusurlauber – es ist teuer und die Anreise kann sich als schwierig erweisen. Doch die Belohnung ist ein Eintauchen in Landschaften und eine Tierwelt, die nur noch wenige andere Orte bieten. Wer gerne abseits der Touristenpfade unterwegs ist, für den ist Gabun jede Herausforderung wert.
Wie viele Tage benötige ich in Gabun? Sie benötigen mehr Zeit, als Sie vielleicht erwarten. Planen Sie allein für den Loango-Nationalpark mindestens 4–5 Tage ein (Anreise, ein Tag Fahrt, 2–3 Tage Safari). Um Loango zu besuchen Und Für Lopé sollten Sie 3–4 weitere Parks einplanen. Für drei Parks (Loango, Lopé, Ivindo oder Pongara) sollten Sie 10–14 Tage einplanen. Reisen innerhalb des Landes sind langsam, und jeder Transfer kann einen Tag in Anspruch nehmen. Längere Aufenthalte (2–3 Wochen) ermöglichen es Ihnen, sich zu akklimatisieren und sich an die geänderten Reisepläne anzupassen.
Kann ich Gabun auf eigene Faust bereisen? Theoretisch ja, aber extrem schwierig. Nur wenige Schilder sind auf Englisch, der öffentliche Nahverkehr ist spärlich und die Straßen sind in schlechtem Zustand. Sie müssten viele Flüge, Fahrer und Unterkünfte selbst organisieren. Für die meisten internationalen Besucher ist es deutlich einfacher und sicherer, an einer organisierten Tour teilzunehmen oder zumindest für jeden Abschnitt lokale Reiseführer zu engagieren. Selbstfahren ist zwar möglich, aber stellen Sie sich auf sehr einfache Bedingungen und eine extrem schwierige Navigation ein.
Wofür ist Gabun am bekanntesten? Gabun ist vor allem für seine Tierwelt und seine Wälder bekannt. Besonders die Vorstellung von „Elefanten, die an Stränden spazieren“ (Loango), „surfenden Flusspferden“ und dem ausgedehnten Regenwald am Äquator erregt Aufsehen. Es wird auch als Afrikas letztes Paradies bezeichnet, da große Teile des Landes noch unberührt und geschützt sind. Gabun ist zudem ein wichtiger Lebensraum für Westliche Flachlandgorillas und Mandrills. Kulturell ist das Land berühmt für die Bwiti-Zeremonien und das Albert-Schweitzer-Krankenhaus in Lambaréné.
Ist Gabun für Safari-Neulinge geeignet? Gabun ist ein anspruchsvolles Safari-Ziel. Das Safari-Erlebnis unterscheidet sich deutlich von Ost- oder Südafrika: Es gibt keine weiten, offenen Ebenen und keine Garantie für Großwildsichtungen. Die Tierbeobachtung gestaltet sich langsamer und erfordert die Suche zu Fuß oder mit dem Boot in dichten Wäldern und sumpfigen Lichtungen. Für eine echte erste Safari bieten die Savannen Ostafrikas möglicherweise leichtere Wildbeobachtungen. Gabun ist besser geeignet, wenn Sie nach neuen Abenteuern und Ausdauer suchen. Stellen Sie sich auf einfache Bedingungen ein und seien Sie bereit, lange Stunden in Stille zu warten. Viele empfehlen, Gabun erst dann als lohnendes Erlebnis zu betrachten, wenn man bereits einfachere Safaris anderswo unternommen hat.
Kann ich Gabun mit anderen Ländern kombinieren? Ja, regionale Kombinationen sind für eine längere Reise möglich. Im Norden bietet Kamerun Kultur und Tierwelt (wobei die Grenzregion abgelegen ist). Im Süden verfügt die Republik Kongo (Kongo-Brazzaville) über ähnliche Waldparks (z. B. Odzala) und ist von Gabuns Süden aus mit Charterflügen erreichbar. Per Flugzeug lässt sich Gabun auch manchmal mit anderen Ländern kombinieren. São Tomé und Príncipe (Inselstaat 240 km westlich) – Zwei Flüge pro Woche verbinden Libreville und São Tomé. Bei einem Aufenthalt von 3 Wochen oder mehr könnten Sie die Nationalparks im Kongo oder die Inseln mit einbeziehen.
Touristensaisonen: Die touristische Hochsaison in Gabun fällt in die Trockenzeit (Juni bis September), da die Tierbeobachtung dann am einfachsten ist. Die Preise für Unterkünfte und Charterflüge können entsprechend steigen; buchen Sie daher 3–6 Monate im Voraus, wenn Sie in diesem Zeitraum reisen. In der Nebensaison (Regenzeit) sind weniger Touristen unterwegs und die Preise teilweise etwas niedriger, allerdings kann das Wetter Teile Ihrer Reisepläne durcheinanderbringen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gabun Reisende belohnt, die sorgfältig planen, flexibel bleiben und sich auf das Abenteuer einlassen. Es gibt keinen einfachen Weg, die Herausforderungen zu meistern, aber die Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse sind unvergleichlich.
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