San Francisco liegt an der Spitze einer felsigen Halbinsel, die vom kalten Pazifik und der Bucht von San Francisco flankiert wird. Das Gelände ist bekannt für seine Hügellandschaft – tatsächlich gibt es vierzehn benannte Hügel –, die die dramatische Skyline der Stadt und die steilen, gewundenen Straßen prägen. Diese kompakte Stadt (ca. 120 km² groß) hat ein kühles, mildes Klima. Die Sommer sind im Westen kühl und neblig, im Landesinneren sonniger; der Herbst kann warm und trocken sein. Die Winter sind feucht, aber mild. Insgesamt herrscht in San Francisco, wie Wikipedia anmerkt, ein „warm-mediterranes“ Klima mit „geringe jahreszeitliche Temperaturschwankungen“ aufgrund der mäßigenden Meeresströmungen. Die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen liegen das ganze Jahr über lediglich zwischen 10 und 21 °C.
San Francisco ist eine bedeutende Weltstadt. Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 2023 rund 836.000 innerhalb der Stadtgrenzen (ca. 1,6 Millionen im Großraum der Bay Area). Sie ist die viertgrößte Stadt Kaliforniens (nach Los Angeles, San Diego und San José) und die 17. größte Stadt der USA. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 40 Jahren, das mittlere Haushaltseinkommen bei rund 141.000 US-Dollar. San Francisco ist äußerst vielfältig: Rund 37 % der Einwohner sind nicht-hispanischer Herkunft, 35 % Asiaten, etwa 16 % Hispanoamerikaner/Latinos und 5–6 % Schwarze. Das Bildungs- und Einkommensniveau ist hier höher als in vielen US-amerikanischen Städten, was auf die Technologie-, Finanz- und professionelle Industrie zurückzuführen ist.
Mit rund 836.000 Einwohnern auf kleinem Raum weist San Francisco eine hohe Bevölkerungsdichte auf (etwa 18.000 Einwohner pro Quadratmeile). Im Jahr 2023 hatte die Stadt das höchste mittlere Haushaltseinkommen aller US-Großstädte und das höchste Pro-Kopf-Einkommen (325.000 US-Dollar) aller US-Städte. Die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung beträgt etwa 37,5 % Weiße (nicht-hispanische), 34,7 % Asiaten (nicht-hispanische) und etwa 16 % Hispanoamerikaner/Latinos. Über ein Drittel der Einwohner sind im Ausland geboren.
San Francisco ist wirtschaftlich ein wahres Kraftzentrum. Das BIP liegt bei weit über 260 Milliarden US-Dollar (allein die Stadt). Zu den wichtigsten Sektoren zählen Finanzen (Wall Street West – viele Banken und Risikokapitalfirmen im Stadtzentrum), Technologie (viele Tech-Startups und etablierte Unternehmen), Tourismus und professionelle Dienstleistungen. Zusammen mit dem südlich gelegenen Silicon Valley ist die Stadt Teil einer globalen Hightech-Region: Zahlreiche Unternehmen wie Salesforce, Uber, Airbnb und OpenAI haben hier ihren Hauptsitz. Die Wirtschaft der Bucht konzentriert sich außerdem auf den Seehandel (Hafen von San Francisco) sowie Biotechnologie- und Gesundheitsdienstleistungen. Der Tourismussektor (Hotels, Restaurants, Touren) ist einer der größten: Vor der Pandemie empfing San Francisco jährlich Millionen von Besuchern zu seinen Sehenswürdigkeiten. Kurz gesagt: San Francisco verbindet eine starke Wissensökonomie mit einem lebendigen Dienstleistungs- und Kreativsektor.
San Francisco liegt am nördlichen Ende der San Francisco Peninsula in Nordkalifornien. Es ist Teil der San Francisco Bay Area; jenseits der Golden Gate Meerenge liegt Marin County, und jenseits der Bucht liegen Oakland und das dahinterliegende Silicon Valley. Geografisch gesehen ist San Franciscos Lage spektakulär – eine breite Bucht auf der einen Seite, der offene Pazifik auf der anderen und Hügel, die sich innerhalb der Stadt erheben. Die westliche Uferpromenade (Ocean Beach) ist mit hohen Dünen zum Pazifik ausgerichtet, während die Buchtseite (Fisherman's Wharf, Embarcadero) von historischen Piers gesäumt ist. Im Gegensatz zu den weiten Tälern Südkaliforniens ist die Topografie von San Francisco kompakt und urban – die Stadtteile türmen sich steil auf (Nob Hill, Russian Hill, Twin Peaks usw.).
Klimatisch unterscheidet es sich bekanntermaßen vom Großteil Kaliforniens. Die Stadt ist selbst im Sommer normalerweise kühl. Vom Spätfrühling bis in den Sommer ist Nebel häufig (die Meeresschicht zieht durch die Golden Gate Bridge und hält die westlichen Gebiete grau). Wie Wikimedia anmerkt, hat San Francisco eine der kühlsten Sommerdurchschnittstemperaturen aller US-amerikanischen Großstädte. Der wärmste Monat ist im Durchschnitt der September mit Höchstwerten von nur etwa 24 °C. Regen fällt hauptsächlich zwischen November und März und beträgt insgesamt etwa 580 mm pro Jahr. Das Klima in San Francisco ist also gemäßigt: Man hört die Einheimischen oft sagen „Der Februar ist der Sommer des Winters“, womit sie meinen, dass der Frühherbst tendenziell warm ist und der Frühling wegen des Nebels eher einem Winter ähnelt. Insgesamt ist es mild: selten friert es oder ist eiskalt, aber oft windig und neblig. Besuchern wird empfohlen, sich das ganze Jahr über in mehreren Schichten zu kleiden.
San Franciscos Geschichte ist reich und dramatisch. Die indigenen Ohlone lebten Tausende von Jahren in der Bay Area, bevor die Europäer Kontakt mit der Stadt hatten. 1776 gründeten spanische Siedler die Mission Dolores (Mission San Francisco de Asís) und ein Militärpräsidium am heutigen Standort der Stadt. Der „Anfang“ der USA begann mit dem kalifornischen Goldrausch 1849, der die Bevölkerung San Franciscos innerhalb eines Jahres von einigen Tausend auf fast 40.000 anwachsen ließ. San Francisco entwickelte sich zum wichtigsten Pazifikhafen und Handelszentrum und verband Goldsucher mit den globalen Märkten. 1853 wurde San Francisco als Stadt und County eingemeindet.
Die Stadt wurde jedoch beim großen Erdbeben von 1906 fast vollständig zerstört. Das Beben der Stärke 7,9 und die darauffolgenden Brände zerstörten über 80 % der Stadt. Der Wiederaufbau verlief jedoch rasch: Bereits 1915 war San Francisco auf neu gewonnenem Land (dem heutigen Marina- und Presidio-Gebiet) Gastgeber der Panama-Pacific International Exposition, um seine Wiedergeburt zu feiern. Danach wuchs die Stadt im 20. Jahrhundert stetig. Im Zweiten Weltkrieg wurde San Francisco zu einem wichtigen Ausgangspunkt für Truppen, die in den Pazifik zogen.
In der Nachkriegszeit entwickelte sich San Francisco zu einem kulturellen Trendsetter. In den 1950er und 60er Jahren entwickelte es sich zu einem Zentrum der Beat-Poesie (Buchhandlung City Lights in North Beach) und des „Summer of Love“ (Hippie-Bewegung 1967 in Haight-Ashbury). Die Stadt wurde auch für ihre Bemühungen um die Rechte von Homosexuellen bekannt (der Castro District war ein Pionierviertel für Schwule). Die Küstenlinie und die Landschaft der Stadt erlebten in den letzten Jahrzehnten eine Umgestaltung, als Technologieunternehmen Campusse in der Innenstadt errichteten und alte Piers und Lagerhäuser umfunktionierten. Im Laufe seiner Geschichte war San Francisco eine Stadt der Neuerfindung: vom spanischen Pueblo zur Boomtown des Goldrauschs, zum kulturellen Zentrum und schließlich zum modernen Technologiezentrum.
San Francisco ist bekannt für seine vielfältige, aufgeschlossene und kreative Kultur. Englisch ist vorherrschend, aber auch viele Chinesen (vor allem Kantonesisch und Mandarin in Chinatown), Tagalog, Vietnamesisch und Spanisch sprechende Menschen sind vertreten – ein Zeichen der Einwanderungswellen. Das historische Chinatown (gegründet 1848–49) ist die älteste chinesische Enklave der USA und noch heute ein geschäftiges Viertel mit Restaurants und Märkten. Auch im Mission District ist die lateinamerikanische Bevölkerung stark vertreten (Wandmalereien, Taquerias, der jährliche Straßenmarkt Carnaval). Insgesamt erkennt die offizielle Stadtverwaltung von San Francisco sogar mehrere Sprachen an: Neben Englisch sind Spanisch, Chinesisch, Filipino und Vietnamesisch Amtssprachen.
Die Einstellung der Einheimischen ist bekanntlich fortschrittlich und unkonventionell. Politisch ist sie liberal (70–80 % wählen oft die Demokraten), sozial tolerant (Pride-Festivals ziehen Hunderttausende an) und kulturell vielseitig. Sie sehen Technologieunternehmer neben Straßenkünstlern und Café-Buchclubs. Jedes Viertel hat seinen eigenen Charakter: North Beach hat italienische Cafés und eine Beatnik-Geschichte; das Castro ist ein Symbol des LGBTQ-Lebens; die Mission ist lebendig und vielfältig. Das Leben fühlt sich energisch, aber entspannt an – die Leute stehen geduldig vor trendigen Cafés Schlange, um handwerklich hergestellten Kaffee zu trinken, joggen auf dem Mehrzweckweg an der Bucht oder fahren mit BART/Muni zur Arbeit, und doch ist die Einstellung entspannt und oft freundlich. Die Einwohner von San Francisco schätzen Kunst, gutes Essen und die natürliche Kulisse (es gibt pro Kopf mehr Kunstgalerien, Museen und öffentliche Parks als fast jede andere Stadt).
Feste und Traditionen unterstreichen diese Mischung. Das chinesische Neujahrsfest in Chinatown (das bis in die 1860er Jahre zurückreicht) wird von einer großen Parade und einem Blumenmarkt geprägt. SF Pride (im Juni) ist eine der größten LGBTQ-Feiern der USA und gipfelt in einer farbenfrohen Parade entlang der Market Street. Die Stadt veranstaltet auch Freiluftkonzerte (z. B. die Stern Grove Summer Concerts), Filmfestivals, LitQuake (Literaturwoche) und Straßenfeste wie die Halloween-Parade im Castro. Sportveranstaltungen (Baseball der Giants, Basketball der Warriors) ziehen Fans an. Im öffentlichen Nahverkehr finden sogar gelegentlich Kunst- oder Musikveranstaltungen statt (z. B. eine „Haight Street Fair“ in der Nähe des Panhandle). Trotz alledem behält die Stadt eine leicht hektische, intellektuelle Atmosphäre – ein Ort, an dem sich Tech-CEOs und Biobauern unterhalten, wo der Reichtum des Silicon Valley auf Graswurzelaktivismus trifft.
San Francisco ist voller ikonischer Sehenswürdigkeiten. Die Golden Gate Bridge (rot-orangefarbene Hängebrücke) ist wohl das Wahrzeichen; ihre 2,7 Kilometer lange Überquerung zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist unvergesslich. In der Nähe befinden sich Aussichtspunkte und Parks (Battery Spencer, Marin Headlands) für Panoramafotos. Alcatraz Island, das ehemalige Bundesgefängnis in der Bucht, bietet Bootstouren an, bei denen Sie die Audioführung des Zellenblocks aus den 1930er Jahren hören können. Fisherman's Wharf und Pier 39 entlang der nördlichen Uferpromenade verbinden kitschige Geschäfte (Sauerteigbrotschalen, Piratenschiffe für Kinder) mit Natursehenswürdigkeiten (Seelöwen, die auf Piers faulenzen, Blick auf die Bucht).
Im Herzen der Stadt sind die Cable Cars (die auf der Powell Street und California Street verkehren) ein bewegliches Wahrzeichen und ein praktisches Transportmittel für steile Hügel. Die Lombard Street mit ihrer berühmten engen Zickzack-Kurve ist auch ein beliebtes Fotomotiv für Touristen. In der Nähe bieten North Beach (Little Italy) und Telegraph Hill (Coit Tower) großartige Ausblicke auf die Stadt. Union Square ist das zentrale Einkaufs- und Theaterviertel (obwohl es auf den Tourismus ausgerichtet ist, ist es für seine Luxusgeschäfte und Veranstaltungen bekannt). Kulturinteressierte werden das San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA) und das de Young Museum and Conservatory of Flowers im Golden Gate Park besuchen. Die weiten Grünflächen und Museen des Golden Gate Parks sind Attraktionen für sich: japanischer Teegarten, botanische Gärten und Außenbereiche zur Erholung. Weitere berühmte Sehenswürdigkeiten sind die viktorianischen Häuser der Painted Ladies am Alamo Square (oft in Film und Fernsehen zu sehen), das geschäftige Drachentor Chinatown (das älteste Chinatown Nordamerikas) und der glänzende Salesforce Tower in der Innenstadt (der höchste Wolkenkratzer der Stadt).
Malerische Viertel wie The Mission (mit seinen farbenfrohen, von Wandmalereien gezierten Gassen und vielseitigen Geschäften) und Castro (pulsierendes Nachtleben) sind an sich schon Sehenswürdigkeiten. Der Palace of Fine Arts (eine griechisch-römische Rotunde mit Lagune) und das Cable Car Museum sind eher Nischenattraktionen. Viele Besucher nutzen San Francisco auch als Ausgangspunkt für Fahrten mit der Fähre zu den Muir Woods (Mammutbaumwäldern) oder ins Weinanbaugebiet Napa Valley (die allerdings außerhalb der Stadtgrenzen liegen). Kurz gesagt: Sehenswürdigkeiten, die das einzigartige Stadtbild (Hügel, alte Straßenbahnen, viktorianische Architektur) mit weltberühmten Ingenieursleistungen und Kulturvierteln verbinden, bieten jeweils einen besonderen Einblick in die vielschichtige Geschichte und das moderne Leben San Franciscos.
Der wichtigste Flughafen ist der San Francisco International Airport (SFO), ein wichtiger Knotenpunkt für internationale und nationale Flüge. Viele Reisende nutzen auch die nahegelegenen Flughäfen Oakland (OAK) und San Jose (SJC). Über die US 101 und die I-80 ist San Francisco mit der Bay Area und Nord-Süd-Verbindungen verbunden. Die Amtrak-Züge Coast Starlight und Capitol Corridor halten in der Innenstadt von San Francisco (an der Station 4th & King) und bieten Verbindungen nach Los Angeles, Sacramento usw.
San Franciscos steile Straßen und der begrenzte Platz führen oft zu Verkehrsstaus, sodass Autofahren und Parken eine Herausforderung sein können. Das öffentliche Nahverkehrsnetz ist jedoch umfangreich: Bay Area Rapid Transit (BART) betreibt Regionalzüge, die die Stadt mit Vororten und Flughäfen verbinden. Das städtische Muni-System bietet Stadtbahnen (die Muni Metro) und Busse auf fast jeder Straße. Die historischen Cable Cars und die neueren Cable-Charmers (historische Straßenbahnen der F-Linie) bieten sowohl Transport als auch Touristenvergnügen. Taxis und Mitfahrgelegenheiten (Uber/Lyft) sind weit verbreitet; Radfahren ist dank der Radwege und des Bay Trails beliebt geworden. Viele Viertel der Innenstadt (Union Square, FiDi, Mission) sind zu Fuß erreichbar, aber wenn Sie sich außerhalb der Stadt aufhalten (insbesondere bei steilen Hügeln oder über Brücken), ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ratsam.
Die Landeswährung ist der US-Dollar. Englisch wird überall gesprochen; Spanisch ist ebenfalls weit verbreitet, insbesondere unter Servicekräften. Trinkgeld (15–20 %) wird in Restaurants und im Dienstleistungssektor erwartet. San Francisco ist tagsüber im Allgemeinen sicher, aber es kann zu geringfügigen Diebstählen (insbesondere Autoeinbrüchen und Taschendiebstählen) kommen. Lassen Sie daher keine Wertgegenstände offen liegen. Einige Viertel (Tenderloin, Teile von Mission nachts) sind nach Einbruch der Dunkelheit weniger sicher; hier gilt die übliche Vorsicht. Die Atmosphäre in der Stadt ist leger – Geschäftskleidung ist außerhalb des Finanzwesens selten; viele tragen aufgrund des Mikroklimas mehrere Lagen Kleidung (z. B. kann sich ein warmer Pullover am Morgen nachmittags im Nebel kalt anfühlen). In Restaurants sind Trinkgeld und die Aufteilung der Rechnung üblich; für guten Service sind 15–18 % Trinkgeld üblich. Öffentliche Verkehrsmittel (Clipper Card) gelten für die meisten Systeme. Kurz gesagt: Bringen Sie bequeme Schuhe für die Berge mit, kleiden Sie sich in mehreren Schichten und nehmen Sie in den Wintermonaten einen Regenschirm mit. Verhalten Sie sich auf überfüllten Gehwegen und im öffentlichen Nahverkehr rücksichtsvoll – die Einwohner von San Francisco stehen beispielsweise auf Rolltreppen oder im Bus oft rechts, wenn Fahrgäste aussteigen.
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