Griechenland ist dank seiner Fülle an Küstenschätzen und weltberühmten historischen Stätten, faszinierenden … ein beliebtes Reiseziel für alle, die einen entspannteren Strandurlaub suchen.
Cannes ist eine Küstengemeinde mit rund 73.000 Einwohnern und erstreckt sich über rund 19,62 Quadratkilometer entlang des Ostufers der Baie de Cannes an der französischen Riviera im französischen Département Alpes-Maritimes. Als Austragungsort zahlreicher internationaler Veranstaltungen – der jährlichen Filmfestspiele von Cannes, der Musikkonferenz Midem und des Cannes Lions International Festival of Creativity – hat sich die Stadt von einem bescheidenen Fischerdorf zu einem Zentrum der Film-, Musik- und Werbebranche entwickelt. Luxushotels säumen die berühmte Uferpromenade, während die Wirtschaft der Stadt von einer Mischung aus Tourismus, Messen, Handel und einer starken Luft- und Raumfahrtpräsenz mit dem Cannes Mandelieu Space Center profitiert.
Von Dezember bis Februar liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen knapp über 10 °C, was den Wintermonaten ein mildes Klima verleiht, das im Gegensatz zur intensiven Sonne des Sommers steht, in der die Tagestemperaturen häufig 30 °C erreichen. Der Juli bietet durchschnittlich elf Stunden Sonnenlicht pro Tag, während die Niederschlagsmenge das ganze Jahr über moderat bleibt und im Oktober und November ihren Höhepunkt erreicht, wenn die monatlichen Gesamtmengen 100 mm übersteigen können. Die warmen Jahreszeiten erstrecken sich von Juni bis September. In dieser Zeit schwillt die Bevölkerung durch Besucher an, die vom türkisfarbenen Glanz des Mittelmeers und den Festen, die den Kalender durchziehen, angezogen werden. Das lokale Klima ist von bemerkenswerten Extremen geprägt: Am 19. Juli 2023 stieg das Quecksilber auf 39,2 °C und fiel im tiefsten strengen Winter am 9. Januar 1985 auf –12,0 °C.
Die Promenade de la Croisette, eine elegant geschwungene, palmengesäumte Allee, ist typisch für die Strandpromenade von Cannes. Ausgewählte öffentliche und private Strände, Restaurantterrassen sowie die Fassaden luxuriöser Boutiquen und stattlicher Hotels säumen den Abschnitt. Jenseits der Allee erstreckt sich Le Suquet, das mittelalterliche Viertel der Stadt, mit seinem gepflasterten Netz enger Gassen, die hinauf zur Kapelle Notre-Dame d'Espérance auf einem Hügel führen. Von dort aus überblickt man die geschwungene Corniche und die himmelblaue Bucht, während das Musée des Explorations du Monde – untergebracht in einem befestigten Turm und der Chapelle Sainte-Anne – Reliquien von fernen Reisen präsentiert. Die Silhouette der russisch-orthodoxen Kathedrale mit ihren vergoldeten Zwiebeltürmen prägt diesen Hang.
Das Erbe von Cannes zeigt sich in den prächtigen Villen des 19. Jahrhunderts, die noch heute als Zeugnisse des Reichtums stehen, der der Stadt einst ihre Bedeutung verlieh. Viele erinnern an die Formen römischer Villen oder mittelalterlicher Bergfriede, sind jedoch für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Zu ihnen zählt Lord Broughams Villa Éléonore Louise, die zwischen 1835 und 1839 im Quartier des Anglais – heute das älteste Wohnviertel der Stadt – errichtet wurde und einst britische Aristokraten beherbergte. Jean-Gabriel Domergues Villa Domergue, ursprünglich bekannt als Villa Fiésole, erinnert an die üppigen Formen von Fiesole bei Florenz und kann nach Vereinbarung besichtigt werden. Ihre Gärten und Innenräume zeugen vom erlesenen Geschmack früherer Mäzene.
Vor der Küste besteht der Archipel der Îles de Lérins aus zwei Hauptinseln. Die Île Sainte-Marguerite, ein bewaldetes Refugium nur einen Kilometer vom Ufer entfernt, bewahrt die Zelle, in der der legendäre „Mann mit der eisernen Maske“ elf Jahre lang gefangen gehalten wurde. Diese Kammer befindet sich heute im Meeresmuseum, das auch aus antiken Schiffswracks geborgene Keramik ausstellt, von römischen Amphoren bis zu sarazenischen Fragmenten. Südlich davon liegt die Île Saint-Honorat, die seit 410 n. Chr. von Zisterziensermönchen bewohnt wird, deren Abtei einst die umliegende Region verwaltete. Besucher können die schlichte Kirche und die Ruinen des Klosters aus dem 11. Jahrhundert besichtigen, während die Mönche ihre jahrhundertealte Weinbaupraxis durch die Produktion von Rot- und Weißweinen in kleinen Mengen aufrechterhalten.
In der Stadt bieten mehrere Museen Einblicke in die Vorgeschichte der Provence, die Schifffahrt im Mittelmeerraum und die Kulturen der Welt. Das Musée d'Art et d'Histoire de Provence in einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert zeichnet das lokale Leben von den prähistorischen Anfängen bis zur Gegenwart anhand von Werkzeugen, Kostümen und für Weihnachtskrippen geschnitzten Santons nach. Das Musée de la Castre präsentiert Artefakte von pazifischen Atollen, aus dem präkolumbianischen Peru und Mesoamerika und ist in den Überresten einer mittelalterlichen Burg auf dem Gipfel des Suquet untergebracht. Weitere Einrichtungen – wie das Musée de la Marine, das Musée de la Mer, das Musée de la Photographie und das Musée International de la Parfumerie – befassen sich mit Seefahrertraditionen, Unterwasserarchäologie, Fotokunst und der Parfümerien der Region.
Das Theater- und Musikleben von Cannes entfaltet sich in intimen Räumen, wo das jährliche Internationale Schauspielfestival kurze Sketche inmitten lokaler Theater wie dem Théâtre Debussy, dem Espace Miramar und dem Alexandre III. aufführt. Die Zuschauer erleben Momente voller Humor und Drama abseits der Pracht des roten Teppichs und bekräftigen damit das Engagement der Stadt für die darstellenden Künste über ihre großen Veranstaltungen hinaus.
Der Veranstaltungskalender von Cannes ist prall gefüllt mit Festivals und Branchentreffen. Neben den Filmfestspielen Mitte Mai findet im Juni das Lions Festival für kreative Werbung statt, während die Bucht von Cannes beim jährlichen Festival d'art pyrotechnique im Sommer mit einem Feuerwerk erstrahlt. Die Midem bringt jedes Jahr im Juni Führungskräfte der Musikbranche zusammen; im April und Oktober finden MIPTV und MIPCOM statt, die wichtigsten Handelsmärkte für Fernsehinhalte; die MIPIM bringt im März Immobilienfachleute zusammen; und das Cannes Yachting Festival lockt im September maritime Liebhaber in den Vieux Port. Weitere Höhepunkte sind das Panafrikanische Filmfestival Anfang April, das Internationale Spielefestival jeden Februar und das Springreiten der Global Champions Tour im Hafen. Die NRJ Music Awards unterstreichen die Rolle der Stadt als Zentrum für Unterhaltung und Handel.
Die Wirtschaft von Cannes ist eng mit dem Tourismus und einem wachsenden Hightech-Cluster verknüpft. Jenseits des Glamours der Film- und Werbefestivals beherbergen die Hügel oberhalb der Stadt die Technopolis Sophia Antipolis, und das Cannes Mandelieu Space Center beherbergt die Satellitenproduktion von Thales Alenia Space in der Nähe. Rund 6.500 Unternehmen sind innerhalb der Stadtgrenzen tätig, darunter 3.000 Händler, Handwerker und Dienstleister. Das dynamische Umfeld fördert einen stetigen Zustrom neuer Unternehmen – 2006 wurden 421 registriert – und unterstreicht Cannes‘ doppelte Identität als gesellschaftliche Bühne und Innovationszentrum.
Die Anbindung an die weitere Region erfolgt über Luft-, Schienen-, Straßen- und Seewege. Der 24 Kilometer nordöstlich gelegene Flughafen Nizza wickelt internationale Ankünfte ab, während der nahegelegene Flughafen Cannes-Mandelieu kleinere Schiffe abfertigt. Der Hauptbahnhof bietet Verbindungen nach Paris mit dem TGV, nach Marseille mit dem TER und in italienische Städte über Verbindungen wie die früher von Thello betriebenen. Fünf weitere Haltestellen auf der Strecke nach Grasse bedienen Vororte, und am Bahnhof Cannes-la-Bocca besteht eine eigene Bahn-Fähr-Verbindung. Nationale und regionale Buslinien halten am Gare Routière de Cannes, während Fähren von Korsika über Bastia und Calvi das Mittelmeer in zwei- bis vierstündigen Fahrten durchqueren.
Die Yachthäfen von Cannes – der Vieux Port de Cannes neben dem Palais des Festivals und der Port Pierre Canto an der Ostspitze der Croisette – bieten Platz für bis zu 800 Schiffe, vom Freizeitboot bis zum Transatlantikliner. Der Vieux Port dient auch regelmäßig als Zwischenstopp für Kreuzfahrten und unterstreicht so das maritime Erbe der Stadt.
Zu Fuß können Besucher ein breites Spektrum an Einkaufsmöglichkeiten erkunden. Zwischen La Croisette und der Rue d'Antibes liegen die Luxusboutiquen internationaler Modehäuser neben leichter zugänglichen Outlets, während die verwinkelten Gassen der Altstadt Kunsthandwerk anbieten. Der überdachte Markt der Rue Meynadier, Marché Forville, präsentiert zwischen Reihen von Ständen ein buntes Bild provenzalischer Produkte – Käse, Oliven und frische Meeresfrüchte. Im historischen Viertel Le Cannet lädt der Place Bellevue vor Fassaden aus dem 19. Jahrhundert zu einem Essen im Freien ein und beherbergt Ateliers, in denen Maler und Bildhauer regionale Traditionen fortführen. Die üblichen Öffnungszeiten sind von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 14:30 bis 19:30 Uhr, wobei viele Geschäfte in der Hochsaison auch über die Mittagszeit geöffnet bleiben.
Die Gastronomieszene spiegelt sowohl lokale Zutaten als auch die kosmopolitischen Strömungen wider, die Cannes geprägt haben. An den Tischen entlang des Quais werden Meeresfrüchteplatten aus dem Mittelmeerraum angeboten, während Bistros in Le Suquet provenzalisch inspirierte Gerichte mit Blick auf Terrakotta-Dächer servieren. In der Rue d'Antibes finden sich Chocolatiers wie Maiffret und handwerklich hergestellte Delikatessen bei Chez Bruno, und Feinschmecker können bei regionalen Weinen im La Cave Forville verweilen. Obwohl im Zentrum von Cannes hohe Preise verlangt werden, bieten die Seitenstraßen und Vorstadtrestaurants in Le Cannet bescheidenere Optionen, deren Atmosphäre eher vom Rhythmus des Alltags als vom Festival-Glamour geprägt ist.
Cannes ist ein Ort der Begegnung – wo sich das Licht des Mittelmeers in Palmwedeln bricht, wo Kunst und Handel auf einer Bühne zusammentreffen und wo Jahrhunderte der Geschichte in Steinmauern und Klosterweinbergen widerhallen. Es bietet einen ebenso präzisen wie ungreifbaren Eindruck: das Kratzen von Bootskielen am Kai, das sanfte Echo von Filmrollen im dunklen Saal und der Duft von Jasmin in der Sommerbrise. Hier verschmelzen Moderne und Erinnerung und laden den Betrachter ein, über das Drehbuch des Ruhms hinauszugehen und die Texturen alltäglicher Anmut zu entdecken.
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