Lissabon ist eine Stadt an der portugiesischen Küste, die gekonnt moderne Ideen mit dem Charme der alten Welt verbindet. Lissabon ist ein Weltzentrum der Straßenkunst, obwohl…
Garmisch-Partenkirchen, Heimat von rund 28.000 Einwohnern und einer Fläche von fast 206 km² auf 700 Metern Höhe, liegt in einem engen Tal in Oberbayern, nahe der österreichischen Grenze. Die Stadt liegt am Fuße der Zugspitze, Deutschlands höchstem Gipfel mit 2.962 Metern, und ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises. Das Zusammenspiel römischer Straßen, königlicher Ambitionen und olympischer Träume hat die Straßen und Hänge geprägt und eine Gemeinde geformt, deren Rhythmus sowohl schneereichen Wintern als auch grünen Sommern folgt.
Vor einem Jahrhundert behielten zwei unterschiedliche Siedlungen – Garmisch im Westen und Partenkirchen im Osten – ihre eigene Identität, jede geprägt von ihrer eigenen Architektur und lokalen Traditionen. Partenkirchen geht auf den römischen Außenposten Partanum zurück, während Garmisch um eine mittelalterliche teutonische Enklave herum entstand. Im Januar 1935 wurden die beiden Siedlungen per Dekret unter einem städtischen Dach vereint; diese Entscheidung war durch den Bedarf an ausreichend Unterkünften für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 1936 veranlasst. Der geschnitzte Ring mittelalterlicher Fresken, der sich an Partenkirchens Gassen schmiegt, ist ein Zeugnis jahrhundertelanger bemalter Fassaden, während Garmischs breitere Alleen den Modernisierungsschub der Stadt andeuten. Die Verbindung von Kunst und Zweckmäßigkeit, verkörpert durch mit Heiligen und Szenen verzierte Fensterläden, lädt jeden Passanten zur stillen Bewunderung ein.
Der Winter in Garmisch-Partenkirchen verläuft unter einem ozeanischen Klima, das durch die Höhenlage gemildert wird. Der Schneefall beginnt früh und hält lange an, was ein Gelände schafft, das Skirennfahrer und Touristen gleichermaßen anzieht. Die Lage der Stadt zwischen zwei alpinen Wetterlagen beschert ihr das ganze Jahr über starke Niederschläge und eine in weiten Teilen Europas unübertroffene Häufigkeit von Sommergewittern. Unter einem Himmel, der von strahlendem Blau zu Schiefergrau changiert, bewahren die Hänge von Garmisch-Classic und die Gletscherfelder der Zugspitze bis weit in den Frühling hinein die Spuren des Winters.
Ein Netz aus Verkehrsadern verbindet die Stadt mit München, Innsbruck und darüber hinaus. Die Autobahn A 95 endet etwa 16 Kilometer nördlich und mündet in die Stadt auf der B 2. Regelmäßige Regionalzüge verbinden Garmisch-Partenkirchen mit dem Münchner Hauptbahnhof in etwa anderthalb Stunden über die Lokalbahn, in der Hauptverkehrszeit in nur 60 Minuten mit dem Express. Innsbruck liegt zwei Bahnstunden entfernt, und saisonale ICE-Züge bieten direkte Verbindungen zu den größten Städten Deutschlands. Die Mittenwaldbahn schlängelt sich durch grüne Pässe ins österreichische Tirol, und die Außerfernbahn befördert Passagiere nach Kempten und zum Fuße des Schlosses Neuschwanstein. Wer eine andere Aussicht sucht, kann den blau-weißen Eibseebus nehmen, der stündlich nach Grainau und zum Eibsee fährt, dem Ausgangspunkt für Talwanderungen unterhalb der Südwand der Zugspitze.
Innerhalb der Stadt selbst verkehrt ein dichtes Busnetz zwischen Krankenhaus, Bahnhof und Skigebieten. Die Linien verkehren werktags im 20-Minuten-Takt, am Wochenende sogar im Halbstundentakt. Viele Hotels bieten kostenlose Fahrkarten an. Taxistände am Marienplatz und am Bahnhof warten auf diejenigen, die weniger gut erreichbare Orte ansteuern. Neben diesen lokalen Optionen ergänzt FlixBus die Bahnverbindungen mit günstigen Tarifen nach München, Innsbruck und auf Fernstrecken nach Berlin.
Flüsse haben dramatische Konturen in den umgebenden Kalkstein gegraben. Die Partnachklamm leitet einen Bach durch eine enge Spalte, deren steile Wände stellenweise bis zu 50 Meter über dem Wasser aufragen. Ein ganzjährig geöffneter Eingang ermöglicht das Durchqueren mit Fackeln vor und nach den offiziellen Öffnungszeiten, doch erst bei Tageslicht offenbart sich der wahre Charakter der Schlucht. Ein halber Kilometer Tunnelweg bringt Reisende zu einem Aussichtspunkt; von dort führen Pfade fächerartig zu den Berghütten hoch über dem Tal. Die Höllentalklamm, erreichbar mit der Zahnradbahn nach Hammersbach oder dem Eibseebus, bietet ein raueres Erlebnis. Wasser stürzt über schroffe Felsen, sodass selbst im Sommer festes Schuhwerk und wasserfeste Kleidung erforderlich sind. Hinter dem Ausgang bringt ein weiterer Anstieg Wanderer zur Höllentalangerhütte, wo der Gipfel der Zugspitze über einer weiten Hochalmwiese erscheint.
Die Wohnarchitektur von Garmisch-Partenkirchen lädt zum gemütlichen Erkunden ein. Holzbalkone wölben sich jeden Sommer unter Kaskaden von Petunien, während Fresken Episoden aus lokalen Legenden und biblischen Erzählungen illustrieren. Dächer neigen sich zu schützenden Dachtraufen, und das Lichtspiel auf den bemalten Fassaden erzeugt im Morgengrauen eine fast filmische Atmosphäre. Beim Spaziergang entlang der Ludwigsstraße oder hinter dem Marienplatz begegnet man sowohl Patrizierhäusern als auch bescheidenen Chalets, vereint durch die Tradition der Außenwandmalereien aus der Barockzeit.
Im Sommer eröffnen sich Wanderwege, die von Dorfplätzen zu aussichtsreichen Bergrücken führen. Die Zahnradbahnen der Zugspitzbahn erklimmen den Südhang des Berges und entladen Wanderer auf ein Gletscherplateau, auf dem das ganze Jahr über Schneefelder liegen. Seilbahnen auf der Garmisch-Classic-Seite führen zunächst zum Kreuzeck und dann zum Osterfelderkopf. Jede Station bietet unterschiedliche Aussichtspunkte, von denen aus man die allmähliche Weitung des Tals verfolgen kann. Für eine mittellange Rundtour können Reisende zum Grat fahren, zu Fuß zu einer Hütte auf halber Höhe absteigen und mit der Hochalmbahn zurückkehren – eingerahmt von dunklen Kiefern und fernen Gipfeln.
Mit dem Wintereinbruch wird Garmisch-Partenkirchen zum meistbesuchten Wintersportzentrum der deutschen Alpen. Der Zugspitzgletscher bietet bis ins Frühjahr hinein unberührtes Gelände, während sich Garmisch-Classic über drei Gipfel – Kreuzeck, Kreuzjoch und Osterfelderkopf – erstreckt und Pisten für Wettkampf- und Freizeitskifahrer bietet. Auf dem Gudiberghang, direkt neben der Olympiaschanze und dem Stadion, finden jährlich Weltcup-Slalomrennen statt, und die Kandahar-Abfahrt am Kreuzeck gilt weiterhin als technisch anspruchsvoll. Die Liftnetze erstrecken sich über die Stadtgrenzen hinaus bis in die österreichische Tiroler Zugspitz Arena, die mit dem regional gültigen „Happy Ski Pass“ erreichbar ist, der mehrere Skigebiete an aufeinanderfolgenden oder nicht aufeinanderfolgenden Tagen abdeckt.
Sportveranstaltungen prägen den Kalender. Seit den ersten alpinen Winterspielen 1936 finden in Garmisch-Partenkirchen jedes Jahr im Januar nordische und alpine Weltcup-Wettbewerbe statt. Die Vierschanzentournee lockt am Neujahrstag Scharen von Besuchern zur historischen Olympiaschanze. Die Stadt war sowohl 1978 als auch 2011 Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaften und setzte sich in einer späten Bewerbung gegen Schladming durch. Garmisch-Partenkirchen ist einer der fünf traditionellen Austragungsorte der Arlberg-Kandahar-Rennen, die 1954 von Pionieren des internationalen Skisports ins Leben gerufen wurden.
Neben dem Sport veranstaltet die Stadt jedes Jahr im Juni das Richard-Strauss-Festival, das die Verbundenheit des Komponisten mit Bayern feiert, sowie Sommermusikprogramme im Kurpark. Lokale Märkte, vom Georgimarkt Ende April bis zum Martinimarkt im November, versammeln Bauern und Kunsthandwerker rund um den Marienplatz, wo Markthändler Marmelade, Honig und handgefertigte Holzarbeiten verkaufen.
An Bord der Außerfernbahn, dem romantischen Zug nach Reutte und Kempten, erblicken die Passagiere kleine, von Wiesen gesäumte Weiler und ferne Burgen. Viele beginnen ihre Reise entlang der Romantischen Straße in Rothenburg, wo sie an alten Mauern und Höfen entlangfahren, bevor sie in Garmisch-Partenkirchen endet. Dort erwartet sie eine Übernachtung, die den Weg von mittelalterlichen Gassen zu Alpenpanoramen ebnet. Von Kempten aus fahren Regionalzüge weiter zur Inselstadt Lindau am Bodensee und schließen so eine Rundreise ab, die Bayerns kulturelle und landschaftliche Vielfalt umfasst.
Der zivile Charakter der Stadt geht mit einer starken US-Präsenz einher. Das George C. Marshall European Center for Security Studies befindet sich in einem restaurierten Art-déco-Komplex. Seit 1993 zieht es seine internationalen Mitarbeiter zu strategischen Seminaren. In der Nähe bewirtet das Edelweiss Lodge and Resort Militärangehörige und deren Familien, während der angrenzende Bahnhof Hausberg eine Bar beherbergt, die nur für Militärangehörige zugänglich ist und für deren Zutritt ein entsprechender Militärausweis erforderlich ist. Diese Enklave transatlantischer Zusammenarbeit unterstreicht Garmisch-Partenkirchens Rolle als Ort und Ort des globalen Diskurses.
Rund um den Marienplatz und den Bahnhofplatz drängen sich Restaurants, die herzhafte bayerische Gerichte anbieten – Hirschmedaillons in Wacholdersauce, Spätzle mit Bergkäse und herzhafte Eintöpfe. In den Bäckereien duftet es morgens nach Roggenbrot und süßem Gebäck. Besucher, die mit der Seilbahn oder Zahnradbahn anreisen möchten, sollten sich in den örtlichen Büros nach Kombitickets oder Familientarifen erkundigen, um die Kosten zu optimieren. Der Wochenendverkehr Richtung München kann die Fahrt bis zu drei Stunden dauern; die Bahn bietet einen zuverlässigeren Fahrplan, insbesondere während der Ferienzeiten.
Mit dem schwindenden Tageslicht wird es in der Stadt ruhiger. Straßenlaternen erhellen bemalte Fassaden, und die Dächer fangen hinter der Zugspitze den letzten rosafarbenen Schimmer ein. Die Reisen der Einheimischen vergangener Jahrhunderte – Pilger, Kaufleute, Sportler – spiegeln sich in den gemessenen Schritten heutiger Reisender wider, die über Kopfsteinpflaster navigieren oder Skischuhe binden. Die Zeit vergeht hier im Rhythmus der Jahreszeiten: Die Kälte des Winters weicht der grünen Stille des Sommers, und jede Zeit bietet ihre eigenen Lektionen in Größe und Ruhe.
Garmisch-Partenkirchen ist ein Zeugnis von Kontinuität und Anpassungsfähigkeit. Ein Ort, der von den Herausforderungen der Geschichte geprägt wurde – Römerstraßen, Fürstenbischöfe, olympische Pracht –, ist heute Schauplatz für Höhensport und entspannte Träumereien zugleich. Das kompakte Zentrum, die mit Fresken verzierten Wände und die Bergpanoramen laden zum Verweilen ein und belohnen diejenigen, die über die Postkartenansichten hinaus die vielschichtige Vergangenheit der Stadt und ihren Alltagsrhythmus betrachten. Umgeben von den Alpen strahlt Garmisch-Partenkirchen eine besondere Faszination aus: maßvoll, aufmerksam, beständig.
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