Von der Gründung Alexanders des Großen bis zu ihrer modernen Form war die Stadt ein Leuchtturm des Wissens, der Vielfalt und der Schönheit. Ihre zeitlose Anziehungskraft rührt von …
Hongkong ist eine geschäftige Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste Chinas. Obwohl flächenmäßig klein, liegt diese pulsierende Stadt im Herzen des Perlflussdeltas und umfasst Hong Kong Island, Kowloon, die New Territories und rund 260 kleinere Inseln. Der berühmte Victoria Harbour – einer der tiefsten natürlichen Häfen der Welt – trennt Hong Kong Island von der Halbinsel Kowloon und bildet das historische Zentrum für Handel und Schifffahrt. Diese subtropische Region genießt vier ausgeprägte Jahreszeiten: Der Herbst bringt klares, mildes Wetter; die Winter (Dezember–Februar) sind kühl und trocken; die Frühlinge (März–Mai) werden warm und feucht mit gelegentlichen Regenfällen; und die Sommer (Juni–August) sind heiß, sehr feucht und häufig taifungefährdet. Mit einer Landfläche von nur 1.104 Quadratkilometern ist Hongkong dicht besiedelt – im Jahr 2023 lebten dort etwa 7,5 Millionen Menschen – und hat damit eine der höchsten Bevölkerungsdichten der Welt. Dieses dichte, urbanisierte Profil hat Hongkong für seine hoch aufragende Skyline, sein neonfarbenes Stadtbild und einen internationalen Lebensstil berühmt gemacht, der seine kompakte Größe Lügen straft.
Die Gesellschaft und Verwaltung Hongkongs sind einzigartig. Es ist nicht ein unabhängiges Land, aber eine Sonderverwaltungszone (SAR) der Volksrepublik China. In der Praxis fungiert Hongkong als Weltstadt und Wirtschaftszentrum, während sein Grundgesetz (das bei der Übergabe 1997 in Kraft trat) ein „hohes Maß an Autonomie“ gegenüber dem chinesischen Festland garantiert. Unter dem als „Ein Land, zwei Systeme“ bekannten Prinzip behält Hongkong nach 1997 50 Jahre lang seine eigene kapitalistische Wirtschaft, sein unabhängiges Rechtssystem (Common Law) und seine bürgerlichen Freiheiten. Im Alltag bedeutet dies, dass die Einwohner Hongkongs Freiheiten (der Rede- und Versammlungsfreiheit und weitgehend unregulierter Medien) sowie Institutionen genießen, die sich von denen auf dem Festland unterscheiden. Beispielsweise sind sowohl Kantonesisch (ein chinesischer Dialekt) als auch Englisch hier Amtssprachen, was das koloniale Erbe der Stadt und ihren internationalen Handel widerspiegelt. In der Praxis sprechen die Einwohner Hongkongs zu Hause in der Regel Kantonesisch und verwenden Englisch in geschäftlichen und offiziellen Kontexten, wobei Mandarin (Putonghua) mit der Ausweitung der grenzüberschreitenden Beziehungen immer häufiger verwendet wird.
Dieser Ost-West-Charakter ist zentral für Hongkongs Identität. Wie ein Kulturanalyst feststellt, ist die Kultur der Stadt „hauptsächlich eine Mischung chinesischer und westlicher Einflüsse“. Die kantonesischen Traditionen (sprachlich, kulinarisch und religiös) greifen auf südchinesische Wurzeln zurück, während die fast 160 Jahre als britische Kolonie bleibende Spuren hinterlassen haben: Öffentliche Einrichtungen, Straßenführungen und sogar das Rechtssystem wurden vom britischen Modell übernommen. Besucher hören heute viktorianische Straßennamen und sehen die ikonischen Doppeldecker-Straßenbahnen (eingeführt unter britischer Herrschaft), doch Feste wie das Mondneujahr oder das Mittherbstfest spielen nach wie vor eine zentrale Rolle. Helle Neonschilder, die für Kräuterheilmittel oder Dim Sum werben, säumen noch immer die Straßen in überwiegend chinesischen Vierteln, während englische Beschilderungen allgegenwärtig sind und Wolkenkratzer im westlichen Stil (wie das Internationale Finanzzentrum) die Skyline dominieren. Kurz gesagt: Hongkong verkörpert die Verschmelzung von Ost und West – seine Cafés (Cha chaan teng) servieren sowohl Instantkaffee als auch Seidenstrumpf Milchtee; Finanziers in Anzügen schlendern durch weihrauchgefüllte Tempelhöfe. Diese einzigartige Fusion – „chinesisch-westliche“ oder „kanto-westliche“ Kultur genannt – prägt den modernen Charakter Hongkongs.
Archäologen haben herausgefunden, dass Menschen seit Zehntausenden von Jahren in der Region Hongkong leben. Steinwerkzeuge aus der Altsteinzeit wurden ausgegraben, insbesondere an Stätten wie Wong Tei Tung (Sai Kung), die etwa 30.000–40.000 Jahre alt sind. In der Jungsteinzeit Hongkongs (Beginn vor etwa 5.000–7.000 Jahren) gab es bereits besiedelte Küstendörfer. Muschelhaufen und Tonscherben auf Inseln wie Lamma und Cheung Chau deuten auf Fischer- und Bauerngemeinden um etwa 3.000–2.000 v. Chr. hin. Felszeichnungen in der Big Wave Bay und an anderen Orten – vermutlich aus der chinesischen Shang-Dynastie (ca. 1600–1046 v. Chr.) – zeugen ebenfalls von prähistorischen religiösen und kulturellen Praktiken in der Region.
Zur Zeit des chinesischen Kaiserreichs wurde der Hongkong-Archipel als Teil der größeren Zivilisation des Perlflussdeltas betrachtet. Die alten chinesischen Dynastien dehnten ihren Einflussbereich allmählich nach Süden aus. In der späten Zeit der Streitenden Reiche (3. Jahrhundert v. Chr.) bewohnten Migranten des Volkes der Yue (Baiyue) die Region. Als die Qin-Dynastie 221 v. Chr. China vereinigte, brachte sie die südlichen Gebiete (einschließlich des heutigen Guangdong) unter ihre Kontrolle. Die Qin errichteten Verwaltungseinheiten in den ehemaligen Yue-Ländern, und während der Han-Dynastie wurde Hongkong nominell dem Kreis Panyu einverleibt. Aus dieser Zeit sind noch physische Beweise erhalten: Bei der Ausgrabung eines Grabes von Lei Cheng Uk in Kowloon in den 1950er Jahren wurden beispielsweise Artefakte aus der Han-Dynastie (ca. 25–220 n. Chr.) gefunden. Dies bestätigt, dass es in der Gegend zur Han-Zeit (100 n. Chr.) Bestattungen im chinesischen Stil und eine offizielle Präsenz gab.
In den folgenden Jahrhunderten blieb Hongkong eine Randzone Chinas. Während der Tang- und Song-Dynastie trieben in den Küstengewässern Handels- und Piratenaktivitäten, und die Region wurde als Teil größerer Kreise oder Präfekturen (von den Ming oft „Xin'an“ genannt) nur oberflächlich regiert. Für die meisten Besucher aus der Geschichte war Hongkong jedoch kaum mehr als ein ruhiges Fischerdorf und eine Marktstadt. Seine dramatischen Berge und Inselküsten blieben nach kaiserlichen Maßstäben spärlich entwickelt, obwohl die chinesische Kultur (Buddhismus, Konfuzianismus, chinesische Volksreligionen) das lokale Leben durchdrang. Kurz gesagt: Die chinesische kaiserliche Vergangenheit legte den kulturellen und sprachlichen Grundstein Hongkongs, doch erst auf der Weltbühne kam es nach 1842 zu einem wirklichen Wandel.
Hong Kong’s modern history began amid conflict between China and Western powers. In 1839–1842 the First Opium War between Britain and Qing China ended with the Treaty of Nanking (1842). By that treaty, the Qing court ceded Hong Kong Island “in perpetuity” to Britain. The intent was strategic: British planners recognized Hong Kong’s excellent harbor and proximity to mainland China. As the Britannica encyclopedia notes, Hong Kong’s deep, sheltered Victoria Harbour was “instrumental” in its establishment as a British colony and its development into a major trading hub. Indeed, merchants flocked to the free port; as one history puts it, “the expansion of [Hong Kong’s] territory provided labour for its sustained growth,” and the city became “one of the world’s major trade and financial centres”.
Das Territorium der Kolonie dehnte sich weiter aus. In der Konvention von Peking (1860), nach dem Zweiten Opiumkrieg, trat China die südliche Halbinsel Kowloon (bis zur Boundary Street) an Großbritannien ab. Später, im Jahr 1898, handelte Großbritannien einen 99-jährigen Pachtvertrag für die New Territories (nördlich der Boundary Street bis zum Shenzhen-Fluss sowie vorgelagerte Inseln) aus. Dieser Pachtvertrag umfasste den größten Teil des heutigen Hongkong. Im späten 19. und 20. Jahrhundert errichtete die britische Verwaltung Infrastruktur, Schulen und Industrien, die die Stadt verwandelten. Hongkong entwickelte sich von einer Ansammlung verstreuter Bauerndörfer zu einem geschäftigen kolonialen Handelsplatz. Über seinen Tiefwasserhafen wurde der lukrative Chinahandel (darunter Tee, Seide und bald auch andere Waren) abgewickelt, während Fabriken und Docks zur Verarbeitung und zum Transport von Frachten entstanden. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs war Hongkong eine dicht besiedelte Hafenstadt am Knotenpunkt des Ost-West-Handels.
Hongkong wurde jedoch während des Krieges auch zum Schlachtfeld. Am 25. Dezember 1941, nach nur 18 Tagen erbitterter Kämpfe, übergab der britische Gouverneur von Hongkong die Kolonie den einfallenden japanischen Truppen. Die japanische Besatzung dauerte bis August 1945, und diese Jahre waren düster: Die Einwohner litten unter Nahrungsmittelknappheit, Ausgangssperren und Repressalien (ein dunkles Kapitel, das noch heute als „drei Jahre und acht Monate“ der Not in Erinnerung ist). Nach der Kapitulation Japans nahm Großbritannien die Kolonialherrschaft wieder auf, obwohl Hongkongs Wirtschaft und Bevölkerungsstruktur radikal zerstört waren.
In der Nachkriegszeit erlebte Hongkong eine Renaissance als Industrie- und Handelszentrum. In den späten 1940er und 1950er Jahren strömten zahlreiche Flüchtlinge und Migranten – insbesondere aus dem kriegszerstörten Shanghai und anderen Teilen Chinas – nach Hongkong. Diese neuen Einwohner brachten Kapital, Fähigkeiten und Unternehmergeist mit. Gleichzeitig begünstigten weltpolitische Ereignisse Hongkongs Wachstum. So lenkten beispielsweise westliche Embargos gegen Festlandchina während des Koreakriegs den Handel nach Hongkong um und kurbelten die Nachfrage nach Hongkonger Exporten an.
Mitte der 1950er Jahre hatte das verarbeitende Gewerbe den Zwischenhandel als Rückgrat der Wirtschaft abgelöst. Kleine Fabriken zur Herstellung von Textilien, Elektronik und Kunststoffen entstanden sprunghaft. Hongkongs Exporte explodierten: Einem Regierungsbericht zufolge hatten sie 1956 bereits 3,21 Milliarden HK-Dollar erreicht (was fast dem Niveau vor dem Embargo entsprach). Dieser Fabrikboom schuf Arbeitsplätze und Wohlstand und ließ die Bevölkerung und das Stadtgebiet der Stadt rasch wachsen. Gleichzeitig begann Hongkong mit der Entwicklung seines modernen Finanzsektors: Banken, Aktienmärkte und Handelshäuser konzentrierten sich auf Central und Sheung Wan. Die berühmte Hongkonger Börse (HKEX) geht auf Maklertreffen im 19. Jahrhundert zurück; im späten 20. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einem der größten Aktienmärkte Asiens. (Im Jahr 2024 war die HKEX gemessen an der Marktkapitalisierung die neuntgrößte Börse der Welt.)
In den 1960er und 1970er Jahren gelang Hongkong das sogenannte „Tigerwunder“. Aus seinem kriegszerstörten Zustand entwickelte es sich zu einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Die Regierung investierte in Sozialwohnungen, Schulen und Häfen; die sanitären Einrichtungen verbesserten sich, und der Lebensstandard stieg deutlich. Auch die kantonesische Popkultur (Filmstudios, Popmusik, Fernsehen) blühte auf und schuf eine neue lokale Identität. Obwohl Hongkong rechtlich noch unter Kolonialherrschaft stand, machten seine Energie, sein Mut und sein wirtschaftlicher Erfolg es in den 1980er Jahren zu einer wahrhaft globalen Stadt – einem Knotenpunkt zwischen China und der Welt.
Im Zuge der globalen Veränderungen des späten 20. Jahrhunderts richtete sich die Aufmerksamkeit auf Hongkongs Zukunft. 1984 unterzeichneten Großbritannien und China die chinesisch-britische Gemeinsame Erklärung, in der China zustimmte, dass Hongkong 1997 im Rahmen des vereinbarten Grundsatzes „Ein Land, zwei Systeme“ wieder unter chinesische Souveränität fallen sollte. Die Einzelheiten wurden im Laufe des folgenden Jahrzehnts ausgearbeitet und gipfelten am 1. Juli 1997, als Hongkong offiziell zur Sonderverwaltungszone Hongkong (HKSAR) Chinas wurde.
Die Machtübergabe war geprägt von Zeremonie und Feierlichkeiten (und auch einiger Befürchtungen). Chinas Nationalhymne ersetzte „God Save the Queen“, die chinesische Flagge gesellte sich zur Regionalflagge der Sonderverwaltungszone, und Gouverneur Chris Patten übergab die Macht an den ersten Regierungschef Hongkongs. Das neue Grundgesetz (Hongkongs Mini-Verfassung) garantierte der Sonderverwaltungszone Hongkong ein „hohes Maß an Autonomie“. Tatsächlich behielt Hongkong sein kapitalistisches System, seine Common-Law-Gerichte und seine bürgerlichen Freiheiten für mindestens 50 Jahre nach 1997 – zumindest prinzipiell. Wichtig ist, dass das Grundgesetz (unterstützt vom Nationalen Volkskongress Chinas) die lokale Meinungs- und Versammlungsfreiheit, eine unabhängige Justiz und Freihäfen ausdrücklich wahrte. Internationale Unternehmen, an Hongkongs Rechtsstaatlichkeit gewöhnt, atmeten größtenteils erleichtert auf und blieben.
Die Machtübergabe 1997 war nicht das Ende des Wandels. 1998 zogen die letzten britischen Soldaten ab; 2003 feierte Hongkong den 100. Jahrestag der Xinhai-Revolution (die die Qing-Dynastie stürzte); und die Stadt entwickelte sich weiter zu einem globalen Finanzzentrum. In den folgenden zwei Jahrzehnten blieben Hongkongs Börse und Banken von zentraler Bedeutung für die asiatische Finanzwelt (oft als Kanal für Investitionen nach China). Die Zahl der Wolkenkratzer stieg rasant, internationale Firmen eröffneten hier ihre regionalen Hauptsitze, und die kantonesische Popkultur eroberte ganz Asien.
Die 2000er und 2010er Jahre brachten für Hongkong sowohl Chancen als auch Spannungen mit sich. Wirtschaftlich blieb es ein Weltmarktplatz. Seine Börse (HKEX) ist eine der größten der Welt und setzt täglich Milliarden um. Der Finanzsektor (Banken, Handel, Vermögensverwaltung) dominiert weiterhin die Wirtschaft, neben finanznahen Branchen wie Rechtsberatung und Buchhaltung. Gleichzeitig bleiben Handel und Logistik robust: Hongkongs Hafen ist ein wichtiger globaler Umschlagplatz und sein Flughafen ein geschäftiges internationales Tor. Auch der Tourismus boomte (bis COVID-19): 2019, vor der Pandemie, machte der Tourismus etwa 3,6 % des BIP Hongkongs aus und beschäftigte über 230.000 Menschen. (Während der „Golden Week“ in China strömten Millionen Menschen zum Einkaufen und Sightseeing in die Stadt.)
Gesellschaftlich und politisch wurde Hongkongs Zukunft zunehmend umstritten. Ab 2014 protestierte eine groß angelegte prodemokratische „Regenschirmbewegung“ für allgemeines Wahlrecht, gefolgt von noch größeren Straßendemonstrationen im Jahr 2019. Die Proteste von 2019 wurden durch einen geplanten Auslieferungsgesetzentwurf ausgelöst, entwickelten sich aber zu einem breiteren Ruf nach demokratischen Reformen und der Rechenschaftspflicht der Polizei. Beobachter stellten fest, dass diese Demonstrationen massiv und größtenteils friedlich: Amnesty International berichtete, dass „seit April 2019 bis zu zwei Millionen Demonstranten“ (mit Unterbrechungen) marschierten. Obwohl sie größtenteils friedlich verliefen, waren sie „unverhältnismäßiger Polizeigewalt“ wie Tränengas und Gummigeschossen ausgesetzt. Unter Druck wurde der Gesetzesentwurf zurückgezogen, doch die Unruhen signalisierten einen sozialen Riss: Viele Hongkonger fühlten sich in ihrer einzigartigen Lebensweise (und den versprochenen Freiheiten) bedroht.
Peking betrachtete die Unruhen als Angriff auf seine Autorität. Als Reaktion darauf verhängte China am 30. Juni 2020 ein umfassendes nationales Sicherheitsgesetz über Hongkong. Dieses Gesetz stellt breite Kategorien von Dissens (Sezession, Subversion, Zusammenarbeit mit ausländischen Mächten usw.) unter Strafe und sieht hohe Strafen vor. Seit 2020 haben die Hongkonger Behörden dieses Gesetz genutzt, um Dutzende von Aktivisten, Protestführern und Journalisten zu verhaften und strafrechtlich zu verfolgen. Wie der Council on Foreign Relations feststellt, „haben die Behörden seitdem Dutzende von prodemokratischen Aktivisten, Abgeordneten und Journalisten verhaftet, das Wahlrecht eingeschränkt und die Presse- und Meinungsfreiheit begrenzt“. Tatsächlich hat sich Hongkongs politische Landschaft dramatisch verändert: Einige Oppositionsparteien lösten sich auf, Wahlgesetze wurden geändert, um eine pekingfreundliche Legislative zu gewährleisten, und selbst einst übliche Äußerungen (z. B. Sprechchöre für die Unabhängigkeit) wurden verboten. Diese Gegenreaktion, gepaart mit der Auswanderung einiger junger Menschen und Berufstätiger, wirft Fragen über Hongkongs zukünftige Identität auf.
Hongkong bietet jedoch weiterhin viele Vorteile. Seine Rechts- und Finanzinstitutionen sind nach wie vor robust, und die Wirtschaft Hongkongs findet wieder in das chinesische Festland. Eine wichtige Initiative ist die Greater Bay Area Guangdong–Hong Kong–Macao, ein regionaler Zusammenschluss von elf Städten (darunter Hongkong und Macau) mit fast 87 Millionen Einwohnern und einem gemeinsamen BIP von über 14 Billionen RMB. Hongkong soll in diesem Plan zum internationalen Finanz- und Dienstleistungszentrum der Region werden und Innovationen in Shenzhen und Guangzhou mit den globalen Kapitalmärkten verbinden. Hongkongs erstklassiger Flughafen und seine Häfen tragen zudem dazu bei, dass die Stadt als Handels- und Logistikknotenpunkt für die Greater Bay Area (GBA) fungiert.
Hongkong steht künftig sowohl vor Herausforderungen als auch vor Chancen. Zu den Herausforderungen zählen eine alternde Bevölkerung mit niedriger Geburtenrate (das Durchschnittsalter liegt im Jahr 2025 bei etwa 47–48 Jahren, die Fertilitätsrate bei nur etwa 0,7 Geburten pro Frau), extrem hohe Lebenshaltungskosten und Unsicherheiten hinsichtlich der bürgerlichen Freiheiten. Die Bezahlbarkeit von Wohnraum beispielsweise ist bekanntermaßen katastrophal: Umfragen stufen Hongkongs Immobilienmarkt regelmäßig als den teuersten der Welt ein, und ein Lebenshaltungskostenindex von 2024 erklärte Hongkong zur teuersten Stadt der Welt für Expatriates. Zu den Chancen zählen die fortgesetzte wirtschaftliche Integration mit Chinas boomender Wirtschaft (einschließlich der Notierung von Festlandaktien an der HKEX) und die Nutzung des Status „Ein Land, zwei Systeme“, um internationale Unternehmen und Talente anzuziehen. Zudem lassen Hongkongs Widerstandsfähigkeit und Unternehmerkultur – die Kriege, Epidemien und politische Umwälzungen überstanden hat – darauf schließen, dass sich die Stadt weiterhin an neue Realitäten anpassen wird.
Hongkong wird oft als eine einzige Stadt betrachtet, ist aber eigentlich ein Archipel aus verschiedenen Vierteln, jedes mit seinem eigenen Charakter. Nachfolgend finden Sie eine kurze Tour durch die einzelnen Gebiete:
Insel Hongkong: Das historische und wirtschaftliche Herz der Sonderverwaltungszone. Im Zentrum liegt Central (Central District), westlich angrenzend an Sheung Wan. Central beherbergt die hoch aufragenden Wolkenkratzer des Finanzsektors (z. B. Exchange Square, HSBC-Zentrale), Wahrzeichen aus der Kolonialzeit (Statue Square, St. John's Cathedral) und exklusive Einkaufsmöglichkeiten (IFC Mall, Landmark). Die mittleren Ebenen dahinter sind üppige Hügel mit gewundenen Wanderwegen. Westlich von Central hat sich Sheung Wan ein traditionelleres Flair bewahrt: alte Großhandelsgeschäfte, Cha-Chaan-Teng-Cafés, Kräuterheilkundeläden und den Man-Mo-Tempel. Die Mid-Levels-Rolltreppe (die längste überdachte Außenrolltreppe der Welt) verbindet Central mit diesen älteren Bezirken.
Fährt man ostwärts entlang der Nordküste, gelangt man durch Admiralty (Regierungs- und Einkaufskomplexe) nach Wan Chai. Wan Chai verbindet Wohnstraßen und Märkte mit einem pulsierenden Nachtleben. Queen's Road East und Hennessy Road beherbergen Einkaufszentren, während alteingesessene Institutionen wie das Blue House inmitten neuer Bars und Restaurants liegen. Der „Wan Chai Nightlife-Gürtel“ (Lockhart Road) ist berühmt für seine Nachtclubs und Bars. Weiter ostwärts gelangt man zur Causeway Bay, Hongkongs geschäftigem Einkaufsparadies. In den Straßen von Causeway Bay (z. B. Hysan, Yee Wo) wimmelt es von Kaufhäusern (wie dem Times Square) und neonbeleuchteten Geschäften. Diese Gegend ist Tag und Nacht voller Shoppingbegeisterter.
Der südliche Teil der Insel bietet ein ganz anderes Flair. Hier gibt es Strände (Repulse Bay, Deep Water Bay) und kleine Dörfer. Der Stanley Market ist ein beliebter Freiluftbasar für Kunsthandwerk und Kleidung, und das nahegelegene Murray House, ein Gebäude aus der Kolonialzeit, beherbergt heute Restaurants. Das grüne Hinterland der Insel (Dragon's Back Trail, Aberdeen Country Park) eignet sich hervorragend zum Wandern.
Kowloon: Auf der Festlandhalbinsel nördlich des Hafens liegt Kowloon, ein dicht bebautes und geschäftiges Viertel. An der Südspitze liegt Tsim Sha Tsui (TST). TST bietet Touristenattraktionen wie das Hong Kong Museum of History und das Space Museum, Luxushotels (Peninsula, Intercontinental) und die Tsim Sha Tsui Promenade am Wasser. Die Avenue of Stars (nach dem Vorbild des Walk of Fame in Hollywood) und die abendliche Hafenbeleuchtung „Symphony of Lights“ (von hier aus sichtbar) sind weitere Attraktionen.
Ein paar Blocks nördlich und östlich liegt Jordan – Yau Ma Tei, ein lebhaftes Viertel. Hier finden Sie Märkte unter freiem Himmel (den Temple Street Night Market für Souvenirs; den Jade Market in Yau Ma Tei), traditionelle kantonesische Opernensembles an manchen Wochenenden und typische Dai Pai Dong-Straßenimbisse. Weiter nördlich liegt Mong Kok, bekannt als einer der am dichtesten besiedelten Orte der Welt. In seinen Straßen (Argyle, Sai Yeung) wimmelt es von Neonreklamen, Elektronikgeschäften, Modegeschäften und dem Straßenbasar Ladies' Market. Junge Leute strömen hierher, um trendige Streetwear und Snacks (Fischbällchenstände, Eierwaffeln) zu kaufen.
Südlich von TST liegt der West Kowloon Cultural District, ein neu entwickeltes Kunstviertel am Wasser. Es umfasst das beeindruckende M+ Museum (moderne Kunst) und das Xiqu Centre (chinesische Oper). Über eine große Fußgängerbrücke können Sie zu den schwimmenden Fähren schlendern und die Skyline genießen.
Neue Gebiete: Jenseits des nördlichen Endes von Kowloon liegen die New Territories, die mehr als 80 % der Fläche Hongkongs einnehmen, aber weniger urbanisiert sind. Zu den zentralen Knotenpunkten des NT zählen Sha Tin und Tai Po. Sha Tin beherbergt das berühmte Kloster der Zehntausend Buddhas (auf einem Hügel) und ist Ausgangspunkt für Wanderwege in die nahegelegenen Berge. Tai Po ist noch grüner; seine Lam Tsuen Wunschbäume und Parks sind familienfreundlich, und im Marktviertel von Tai Po gibt es lokales Streetfood und Fischbällchen-Restaurants. Näher an der Küste liegen Tsing Yi und Tsuen Wan, wo Containerterminals und alte Werften einen Kontrast zu den Bergdörfern bilden.
Eine besondere Gegend ist Sai Kung im äußersten Südosten der New Territories. Bekannt als der „Hintergarten Hongkongs“, ist Sai Kung bekannt für seine weißen Sandstrände, kristallklaren Buchten (beliebt bei Bootstouren und Tauchern) und die spektakulären sechseckigen Vulkanfelsformationen des UNESCO-Welterbes Hongkong Geopark. Sai Kung Town ist außerdem berühmt für seine Restaurants mit frischem Fisch und Meeresfrüchten direkt am Wasser.
Vorgelagerte Inseln: Rund um die Mündung des Perlflusses liegen viele vorgelagerte Inseln, jede mit ihrem eigenen Charakter. Auf Lantau Island (Hongkongs größter Insel) befinden sich der Tian Tan Big Buddha (eine gewaltige Bronzestatue) und das Po Lin-Kloster – eine bedeutende Pilgerstätte. Weiter unten auf der Insel liegt Hong Kong Disneyland, ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Der nördliche Teil von Lantau ist noch ländlich geprägt, mit Bauerndörfern und ruhigen Wanderwegen (wie dem Lantau Trail und der Besteigung des Lantau Peak). Lamma Island (südlich von HK Island) hat eine Hippie-Atmosphäre: keine Autos, Restaurants am Meer und beliebte Wanderwege zwischen den Dörfern (Yung Shue Wan nach Sok Kwu Wan). Cheung Chau ist bekannt für sein jährliches Bun Festival (mit einem riesigen „Bun Tree“ und einer Parade) und seine entspannten Strände. Ein Besuch von Cheung Chau mit der Fähre fühlt sich an wie eine Zeitreise in eine ruhigere Zeit.
Jeder dieser Bezirke und Inseln bietet Einblicke in die vielen Facetten des Hongkonger Lebens – von glänzenden Wolkenkratzern und historischen Kolonialrelikten bis hin zu ländlichen Wegen und Straßenmärkten. Dank des hervorragenden öffentlichen Nahverkehrs (siehe unten) ist das Pendeln zwischen den Bezirken relativ einfach.
Man kann Hongkong nicht verstehen, ohne seine Küche zu genießen. Als Hafenstadt mit chinesischen Wurzeln und globalen Verbindungen bietet Hongkong eine der vielfältigsten Gastronomieszenen der Welt – vom einfachen Straßenimbiss bis zum renommierten Restaurant. Die kantonesische Küche mit ihrem Schwerpunkt auf Frische und Handwerkskunst bildet den Kern, doch die kulinarischen Möglichkeiten der Stadt haben sich grenzenlos erweitert.
Die kantonesische Küche (aus der Provinz Guangdong) ist bekannt für die Konservierung von Geschmack und Konsistenz der Zutaten. Meeresfrüchte stehen im Mittelpunkt: Gerichte wie gedämpfter ganzer Fisch, Salz- und Pfeffergarnelen und Muscheln in schwarzer Bohnensauce gehören zum Alltag. Braten ist eine weitere Spezialität: gegrilltes Schweinefleisch (Char Siu), knuspriger Schweinebauch (siu yuk) und gebratene Gans werden in Geschäften und Restaurants stückweise verkauft. Dim Sum (wörtlich „das Herz berühren“) ist vielleicht das größte Geschenk der kantonesischen Küche an die Welt. Diese mundgerechten Teller (gedämpfte Teigtaschen, Brötchen, Rollen usw.) werden normalerweise zum Frühstück oder Brunch mit Tee genossen. Eine Dim-Sum-Mahlzeit ist ebenso Ritual wie Essen: Mütter und Söhne sitzen um runde Tische, Körbe reichen herum und das Geplapper von Char Siu Bao und jadegrünem, perfekt gedämpftem Pak Choi erfüllt die Luft. Anders als anderswo kann man in Hongkong fast den ganzen Tag über Dim Sum bestellen.
(Seit 2012 ist Hongkong sogar offiziell für Dim Sum anerkannt. Das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Stadt hebt das traditionelle Handwerk der Zubereitung von Cha Siu Sou (gegrilltes Schweinefleischgebäck) und anderen Dim Sum-Gerichten hervor.) Ein lokales Sprichwort lautet: „Yum cha“ (Tee trinken) ist nur die halbe Bedeutung des Dim Sum-Essens und bedeutet, dass die entspannte Atmosphäre ebenso zum Vergnügen beiträgt wie das köstliche Essen selbst.
Einige Dim Sum-Gerichte, die Sie beachten sollten: viel Spaß (Garnelenknödel) mit ihrer durchscheinenden Haut; und mehr (Schweinefleisch- und Garnelenknödel) mit Krabbenrogen garniert; fluffig ha ha ha ha (gebackene Schweinebrötchen); und es kam heraus (Klebreis in Lotusblätter gewickelt). An Wochenendmorgen brummen die Teehäuser, und Köstlichkeiten werden auf Handkarren verkauft. Dim Sum und kantonesisches Gebäck haben sich weltweit verbreitet (denken Sie an Ananasbrötchen und Eierkuchen, die man in Chinatowns weltweit findet).
Die kulinarische Kultur Hongkongs erlebt man vielleicht am besten in den Cafés und beim Streetfood. Kein Besuch ist komplett ohne einen Besuch in einem Cha Chaan Teng („Teerestaurant“). Diese zwanglosen Lokale im Kaffeehausstil (viele rund um die Uhr geöffnet) servieren Hongkonger Hausmannskost: Sandwiches mit Fleisch und Ei, Spaghetti in Sahnesoße, Gerichte mit macanesischem Einfluss und natürlich starken Milchtee nach Hongkonger Art. Dieser Milchtee – aufgebrüht aus schwarzen Teeblättern und Kondensmilch – ist samtig und süß und wird wegen des feinen Filters, der verwendet wird, manchmal auch „Seidenstrumpf“-Milchtee genannt. In einem Chart-Hit-Popsong hieß es sogar: „Tee ist so gut, dass ich beim Anblick seines Geschmacks weine.“ Tourismusbeamte bezeichnen das Cha Chaan Teng treffend als „Inbegriff der Hongkonger Ost-West-Kultur“ und bieten einzigartige Fusionen von knusprigen Ananasbrötchen (süßen Brötchen) bis hin zu Eierkuchen – ein portugiesisch-macanischer Import in neuer Interpretation. Zu den klassischen Snacks, die im Cha Chaan Teng entstanden sind, zählen insbesondere Bo Lo Baau (Ananasbrötchen mit Butter), Bing Sutt (Eisgetränk, ein Vorläufer von Cha Chaan Teng) sowie nostalgische Eierkuchen und Jiu Yeaang (Kaffee-Milch-Getränk).
Ein weiteres klassisches Erlebnis sind die Dai Pai Dong – die letzten Straßenimbisse unter freiem Himmel. Diese Stände mit großen Laternen (ein lizenziertes System aus den 1950er Jahren) gab es einst in der ganzen Stadt wie Pilze aus dem Boden. Heute sind nur noch ein paar Dutzend übrig, was sie zu geschätzten Kulturdenkmälern macht. Bei einem Dai Pai Dong findet man gegrillte Spieße, gebratene Nudeln, Reis aus dem Tontopf und Teller mit Rinderbrust in Soße, gebratenen Reis oder Wan-Tan-Nudeln, die vor Ort zubereitet werden. Unter den Straßensnacks dürfen Eierwaffeln nicht fehlen. Diese kugelförmigen Waffeln mit Honigwabenmuster (Gai Daan Jai genannt, wörtlich „kleine Eier“) findet man an allen Straßenecken. Außen knusprig und innen kuchenweich, werden ihre goldenen Blasen für eine moderne Note mit Vanillesoße, Schokolade oder Mango gefüllt, aber die ursprünglichen Eierwaffeln sind nach wie vor die beliebteste Geschmacksrichtung. Wie ein Hongkonger Food-Blogger nostalgisch bemerkt, sind Eierwaffeln seit der Kindheit ein beliebtes Streetfood. Weitere beliebte Straßengerichte sind Fischbällchen am Spieß (oft mit Curry oder Satay überbacken), Siu Mai und Stinktofu von Straßenständen, knusprige Hühnerpasteten und Curry-Fischbällchen.
Ein Platz unter der Neonreklame eines Nachtmarkts ist für viele Einheimische ein authentisches Abendessen. Ein Besuch des Temple Street Nachtmarkts in Kowloon beispielsweise bedeutet oft, an Straßenständen gebratenen Reis mit Meeresfrüchten oder Reis aus dem Tontopf zu genießen, gefolgt von Tee und Wahrsagerei in einem der vielen günstigen Teehäuser der Gegend.
In Sachen gehobener Gastronomie kann Hongkong mit jeder Weltstadt mithalten. Die schwindelerregende Anzahl an mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants (über 200 Lokale im Guide Michelin, mit mehreren Drei-Sterne-Köchen) reicht von weltweit renommierten chinesischen Gourmetrestaurants (z. B. kantonesische Paläste, Shanghaier Spezialitäten oder regionale chinesische Küche) bis hin zu gehobenen westlichen und Fusion-Restaurants unter der Leitung von Starköchen. Die Gastronomiekultur der Stadt ist so lebendig, dass sogar Streetfood (wie Mai Cheong Bao, handgezogener Teig mit Zucker) mittlerweile auf Gourmet-Degustationsmenüs steht.
Obwohl der kantonesische und chinesische Stil vorherrscht, hat die kosmopolitische Bevölkerung Hongkongs die internationale Küche freudig aufgegriffen. Fast jede internationale Küche ist leicht erhältlich. In Vierteln wie Soho (Central) und Tsim Sha Tsui wimmelt es von japanischen Izakayas, Sushi-Bars, italienischen Pizzerien und französischen Bistros. Causeway Bay und Wan Chai prahlen mit schicken Grillrestaurants und Steakhäusern für den westlichen Geschmack. Südostasiatische (Thai, Vietnamesisch, Philippinisch) und südasiatische (Indisch, Pakistanisch) Küchen sind stark vertreten und spiegeln die Diaspora-Gemeinschaften und die im Ausland lebenden Einwohner wider. Halal-zertifizierte muslimische Restaurants sind weit verbreitet und bieten sowohl lokale als auch gehobene Varianten. In den letzten Jahren ist auch die Craft-Beer-Szene Hongkongs aufgeblüht. Ehemalige Industrieflächen und Dachlounges beherbergen heute Brauereien und Schankstuben, die IPAs, Stouts und Ales anbieten, die denen aus Seattle oder Berlin Konkurrenz machen.
Für Gourmets sind chinesische Restaurants mit Michelin-Sternen (darunter authentische kantonesische, Shanghai- und Sichuan-Küche) die Krönung. Aber auch die besten Sushi- und französischen Restaurants der Stadt ziehen Gäste aus Festlandchina und dem Ausland an. Abends kann man in Central ein erstklassiges japanisches Kaiseki-Dinner und morgens Dim Sum in Aberdeen genießen. Kurz gesagt: Hongkongs Gastronomieszene ist so vielseitig wie seine Skyline und macht Essen zu einem der größten Erlebnisse.
Es wäre unvollständig, Hongkongs Getränke nicht zu würdigen. Neben Milchtee gibt es eine lokale Obsession für Kaffee – kein Wunder angesichts des kolonialen Erbes. Viele Cha Chaan Tengs servieren auch „Kaffee nach Hongkonger Art“, oft Instantkaffee, angereichert mit Kondensmilch. Aber auch eine hippe Kaffeekultur hat sich entwickelt, und Spezialitätencafés importieren Bohnen aus aller Welt.
Das alkoholische Nachtleben hat ein eigenes Kapitel. Hongkongs tiefer Hafen sorgt für viele Bars am Wasser und schicke Hotellounges. Wan Chai und SoHo wimmeln von Bierbars und Cocktail-Lounges. Craft Beer verdient Erwähnung: Kleine Brauereien wie Hong Kong Beer Co. Und Junger Meister Jetzt werden Pale Ales, Lagerbiere und IPAs produziert, die in den örtlichen Pubs verkauft werden. Dachbars (Centrals Ozone im Ritz-Carlton ist eine der höchsten der Welt) bieten bei einem Glas Wein oder Cocktail einen atemberaubenden Blick auf die Stadt.
Keine kulinarische Reise ist jedoch komplett ohne den allgegenwärtigen Milchtee. Viele Hongkonger halten ihn für das inoffizielle Getränk der Stadt. Bestellen Sie in jedem Café einen „Pantyhose Milk Tea“ (eine umgangssprachliche Anspielung auf den Filterbeutel) und er wird eiskalt oder dampfend heiß, außergewöhnlich mild und süß serviert.
Kurz gesagt: Hongkong ist ein Traum für jeden Feinschmecker: Traditionsreich (Dim-Sum-Stände, Gänsebraten-Läden) und zugleich hochmodern (mit Michelin-Sternen ausgezeichnetes Sushi, handwerkliche Braukneipen). Die Köche bedienen sich großzügig: Kantonesische süß-saure Gerichte treffen auf italienische Arrabbiata, oder Teigtaschen werden mit Camembert gefüllt. Das Motto lautet: Wenn es schmeckt und viele Besucher anzieht, finden Sie es hier.
Hongkongs Kombination aus urbanen Attraktionen, kulturellen Stätten und Naturerlebnissen kann die Reiseplanung überfordern. Dieser Reiseführer fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Besucher ihre Zeit optimal nutzen können.
Das Klima in Hongkong variiert je nach Jahreszeit, daher kann die Planung Ihrer Reise das Erlebnis bereichern.
Herbst (Oktober–Dezember): Die beste Reisezeit ist oft die Zeit für einen Besuch. Der Himmel ist meist klar und blau, die Luftfeuchtigkeit niedriger und die Tagestemperaturen angenehm warm (ca. 20–26 °C). In dieser Zeit sind die Sommertaifune und die kältesten Wintermonate vermieden. Zu den wichtigsten Festen zählen Mittherbstfest (Vollmondlaternen im September/Oktober) und der Nationalfeiertag (Feuerwerk am 1. Oktober), die für kulturelles Flair sorgen.
Winter (Januar–März): Die Winter in Hongkong sind im Vergleich zu den gemäßigten Zonen relativ mild. Tagsüber ist es oft kühl (12–18 °C) und es regnet wenig. Abends kann es kühl sein (bringen Sie eine leichte Jacke mit), aber die Luftfeuchtigkeit ist niedrig und der Himmel oft blau. Dies ist eine ausgezeichnete Zeit zum Wandern oder für den Besuch von Outdoor-Attraktionen wie dem Victoria Peak oder den New Territories, da das Wetter frisch und trocken ist. Hinweis: Das chinesische Neujahrsfest (Ende Januar oder Februar) ist eine festliche, aber geschäftige Reisezeit mit Menschenmassen und höheren Hotelpreisen.
Frühling (April–Juni): Der Frühling bringt steigende Temperaturen und eine höhere Luftfeuchtigkeit mit sich, insbesondere im Mai und Juni mit häufigen Regenfällen. Die Durchschnittstemperaturen können bis Mai über 25 °C (77 °F) steigen. Dies ist der Beginn der Regenzeit. Packen Sie daher einen Regenschirm und atmungsaktive Kleidung ein. Gärten und Tempel (mit üppigem Neubewuchs) sind zu dieser Zeit wunderschön, aber Vorsicht vor möglichen Gewittern oder gelegentlichen tropischen Stürmen.
Sommer (Juli–September): Die Sommer in Hongkong sind sehr heiß und feucht (oft über 30 °C). Es ist auch Taifunsaison; heftige Regenfälle und starke Winde sind möglich. Viele Outdoor-Attraktionen können bei Taifun-Warnung vorübergehend geschlossen sein. Ein Vorteil ist, dass im Sommer (außer in den chinesischen Sommerferien) die Tourismussaison eher turbulent ist. Hotels sind daher günstiger und Indoor-Attraktionen (Museen, Einkaufszentren) weniger überlaufen. Klimaanlagen sind allgegenwärtig. Wenn Sie im Sommer reisen, planen Sie Outdoor-Aktivitäten für den frühen Morgen oder Abend und informieren Sie sich über die Wettervorhersage.
Kurz gesagt: Für die meisten Reisenden ist das Wetter zwischen Oktober und Dezember am angenehmsten und eignet sich am besten für Besichtigungen. Hongkong ist jedoch ein ganzjähriges Reiseziel; jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme (zum Beispiel ist die Peak Tram im Winter nicht überfüllt, während das Hafenfeuerwerk am Nationalfeiertag und zum chinesischen Neujahr im Herbst/Winter die Stadt erleuchtet).
Hongkong verfolgt eine eigene Einwanderungspolitik, die von der des chinesischen Festlands getrennt ist. Für viele Besucher bedeutet dies, dass die visumfreie Einreise recht großzügig ist. Staatsangehörige von rund 170 Ländern können für Kurzaufenthalte (in der Regel zwischen 7 und 180 Tagen, je nach Land) ohne Visum nach Hongkong einreisen. Beispielsweise genießen Bürger der USA, Großbritanniens, der EU, Kanadas, Australiens und großer Teile Asiens und Amerikas mindestens 14–90 Tage visumfreie Einreise (die genauen Bedingungen finden Sie in den aktuellen Richtlinien der Hongkonger Einwanderungsbehörde).
In der Praxis: Die meisten Touristen benötigen lediglich einen Reisepass, der mindestens einen Monat über den geplanten Aufenthalt hinaus gültig ist, sowie einen Nachweis über die Weiter-/Rückreise. Für den Besuch von Sehenswürdigkeiten oder Geschäftstreffen während des Kurzaufenthalts sind keine besonderen Genehmigungen erforderlich. (Für Arbeits-, Studien- oder Langzeitaufenthalte sind jedoch entsprechende Visa oder Genehmigungen erforderlich, die vor der Ankunft eingeholt werden müssen.) Um die Visabestimmungen für Ihre Nationalität zu überprüfen, finden Sie auf der Website der Einwanderungsbehörde von Hongkong die maßgebliche Liste.
Wichtiger Hinweis: Ein Hongkong-Visum ist kein chinesisches Visum. Wenn Sie auch nur kurz nach Festlandchina weiterreisen möchten, benötigen Sie das entsprechende VR-Visum. (Der Hongkong-Stempel in Ihrem Reisepass allein berechtigt nicht zur Einreise nach Shenzhen, Guangzhou oder anderen chinesischen Städten.) Umgekehrt benötigen Einwohner des chinesischen Festlands Sondergenehmigungen für die Einreise nach Hongkong.
Visabestimmungen können sich ändern. Überprüfen Sie diese daher immer kurz vor Reiseantritt. Generell ist Hongkong jedoch für internationale Besucher dank der unkomplizierten Visumbefreiung weiterhin gut zugänglich.
Der internationale Flughafen Hongkong (auf Lantau Island) ist modern und gut angebunden. Nach der Landung gibt es mehrere effiziente Möglichkeiten, das Stadtzentrum zu erreichen:
Flughafen-Express: Ein spezieller Hochgeschwindigkeitszug verbindet Hongkong mit dem Bahnhof Hongkong Central. Er fährt alle 10–12 Minuten und benötigt etwa 24 Minuten bis zum Hauptbahnhof. Die Züge sind schnell, sauber und zuverlässig (Pünktlichkeit ca. 99,9 %) und bieten ausreichend Platz für Gepäck. Eine Einzelfahrkarte für Erwachsene zum Bahnhof Hongkong kostet etwa 115 HK$. Der Airport Express hält auch am Bahnhof Kowloon (in der Nähe der Elements Mall) und in Tsing Yi (für die Tsuen Wan-Linie).
Busse: Mehrere Hafenbuslinien verbinden den Flughafen mit verschiedenen Teilen von Hong Kong Island, Kowloon und den New Territories. Bus A21 fährt nach Tsuen Wan und hält dort in der Nähe der MTR. Bus E11 fährt nach Kowloon (Gebiet Hung Hom). Die Busse sind günstiger (40–50 HK$), brauchen aber je nach Verkehrslage oft 45–60 Minuten länger. Nachtbusse verkehren auch nach Mitternacht.
Taxen: Vor der Ankunftshalle stehen Prepaid-Taxis (Festpreis) bereit. Rote Stadttaxis bedienen Hong Kong Island (z. B. Central ca. 300 HK$), Kowloon (ca. 250 HK$) und NT (blaue/grüne Taxis bedienen weitere Gebiete). Die Fahrzeit nach Central beträgt etwa 30–40 Minuten (in der Hauptverkehrszeit länger).
Shuttlebusse und Kleinbusse: Einige Hotels bieten gemeinsame Shuttle-Dienste an. Grüne Minibuslinien bedienen auch abgelegene Gebiete, die nicht an die Hauptbuslinien angebunden sind. Beispielsweise fährt der Minibus 44M vom Flughafen nach Mong Kok (in Kowloon).
Für viele Besucher ist der Airport Express die bequemste und komfortabelste Möglichkeit. An einigen Stationen in der Innenstadt bietet er sogar einen Gepäckaufgabeservice für bestimmte Fluggesellschaften an. Um die Fahrtkosten zu bezahlen, empfiehlt sich bei der Ankunft die Beantragung einer Octopus Card (siehe unten): Diese wiederverwendbare Chipkarte gilt für fast alle öffentlichen Verkehrsmittel und bietet geringe Ermäßigungen.
In Hongkong angekommen, bietet das öffentliche Verkehrsnetz erstklassiges und effizientes Niveau. Das Kronjuwel ist das U-Bahn-/Bahnsystem MTR. Es durchzieht die Stadt mit 245 km Gleisen und 179 Stationen (Stand 2022). Die Linien sind farblich gekennzeichnet und decken Hong Kong Island (Island Line, South Island Line), Kowloon (Tsuen Wan, Kwun Tong usw.) und die New Territories (East Rail, West Rail usw. bis zur Grenze zu Shenzhen, Tuen Mun usw.) ab. In der Hauptverkehrszeit verkehren die Züge auf stark befahrenen Strecken bis zu alle zwei bis drei Minuten. Beschilderungen und Durchsagen sind auf Chinesisch und Englisch. Die MTR befördert täglich über 5,5 Millionen Fahrten und ist damit das Rückgrat des lokalen Reiseverkehrs.
Neben der MTR verfügt Hongkong über ein hervorragendes Bus- und Straßenbahnnetz. Doppeldeckerbusse decken praktisch jede Straße ab (Unternehmen KMB und Citybus) und sind ideal für preisgünstige Besichtigungen (probieren Sie die historische Ding-Ding-Doppeldeckerstraßenbahn auf Hong Kong Island für eine gemütliche Fahrt entlang der Nordküste von Kennedy Town nach Shau Kei Wan). Rote Minibusse (16 Sitze) verkehren zwischen den Stadtvierteln oder auf hügeligen Straßen. Die legendäre Star Ferry verbindet Hong Kong Island und Kowloon an zwei Hafenübergängen (TST–Central und Wan Chai–Wanchai). Eine Fahrt mit der Star Ferry (4–5 HK$ pro Überfahrt) ist eine beliebte Tradition; sie ist eine der landschaftlich reizvollsten Kurzbootfahrten der Welt. „Seit 1888 durchquert die Star Ferry … den Victoria Harbour von Hongkong“, und eine Fahrt damit ist für alle, die zum ersten Mal dort sind, ein Muss.
Oktopus-Karte: Alle öffentlichen Verkehrsmittel (MTR, Busse, Fähren und sogar einige Taxis) werden problemlos mit der Octopus-Smartcard im Voraus bezahlt. Sie können sie an Flughafenkiosken oder -bahnhöfen kaufen und aufladen. Halten Sie die Karte an Drehkreuzen oder einem Lesegerät im Bus. Die Karte funktioniert auch in 7-Eleven-Läden, Fast-Food-Restaurants, Verkaufsautomaten usw., sodass Sie selten Bargeld benötigen. Mit Octopus erhalten Sie einen kleinen Rabatt gegenüber Einzelfahrscheinen und sparen sich den Aufwand, für jede Fahrt ein Ticket zu kaufen.
Kurz gesagt: Hongkongs öffentliche Verkehrsmittel sind sicher, sauber und pünktlich (Pünktlichkeitsquote ca. 99,9 %). Selbst während des morgendlichen Berufsverkehrs verkehren Züge und Busse zügig. Sobald man sich mit dem Netz der MTR-Linien und des Busnetzes vertraut gemacht hat, ist die Orientierung in der Stadt kinderleicht.
Wo Sie übernachten, hängt von Ihrem Budget und Ihrer Reiseroute ab. Hongkong bietet zahlreiche Möglichkeiten – von schicken Fünf-Sterne-Hotels mit Hafenblick bis hin zu einfachen Pensionen und Hostels. Viele Besucher entscheiden sich für eine Unterkunft in den zentralen Vierteln:
Zentral/Sheung Wan: Ideal für Geschäftsreisende oder alle, die den Luxus eines Wolkenkratzers suchen. Die Hotels hier (Four Seasons, Mandarin Oriental, Island Shangri-La usw.) bieten erstklassige Annehmlichkeiten und eine gute Anbindung an die MTR.
Tsim Sha Tsui (TST): An der Kowloon-Uferpromenade gelegen, mit herrlichem Blick auf die Skyline der Insel. Beliebte Mittelklasse- und gehobene Hotels reihen sich entlang der Salisbury Road aneinander (z. B. Hyatt, Ritz-Carlton, Peninsula). Ideal für Familien und Kulturinteressierte (Museen in der Nähe).
Causeway Bay: Für Shopping-Reisen. Dieses geschäftige Einkaufsviertel bietet viele Mittelklasse- und Budgethotels (oft ältere Businesshotels im japanischen Stil) in Gehweite von Einkaufszentren und Restaurants.
Mong Kok / Kowloon City: Sehr zentral gelegen auf der Kowloon-Seite mit einer größeren Auswahl an preisgünstigen Hotels. Mong Kok gehört zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt und ist bei Einheimischen sehr beliebt. Ausländische Touristen finden jedoch oft günstigere Zimmer und tolle Straßenmärkte für einen späten Snack.
Wan Chai / Happy Valley: Eine Mischung aus Hotels und Serviced Apartments. Bietet eine eher lokale Atmosphäre (Happy Valley hat die berühmte Pferderennbahn). Nachts ist es im Allgemeinen etwas ruhiger, aber dennoch in der Nähe von Central (Wan Chai).
Entlegene Inseln / Neue Territorien: Dabei handelt es sich meist um lokale Pensionen und nicht um internationale Hotels. Auf Lamma Island oder Cheung Chau finden Sie beispielsweise einige kleine Gasthöfe und Bed & Breakfasts, wenn Sie einen ruhigen Strandurlaub verbringen möchten. Für Abenteuerreisende stehen Wanderherbergen in den New Territories (in der Nähe von Wanderwegen) zur Verfügung.
Reisende mit anspruchsvollem Budget finden natürlich überall in der Stadt außergewöhnliche Fünf-Sterne-Unterkünfte, oft in erstklassiger Lage am Wasser oder in den oberen Stockwerken. Aber auch mit kleinem Budget findet man saubere Pensionen oder Hostels in den Seitenstraßen von Mong Kok oder Jordanien ab etwa 300–500 HK$ pro Nacht (30–60 USD). Eine frühzeitige Buchung ist ratsam, insbesondere während der Ferien- oder Konferenzsaison (das Hong Kong Convention Centre ist im Frühjahr und Herbst stark besucht).
Berücksichtigen Sie bei der Wahl Ihres Viertels die Verkehrsanbindung: Hongkong ist hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, sodass Sie selbst von etwas weiter außerhalb mit der MTR oder dem Bus schnell in die Innenstadt gelangen. Viele empfohlene Unterkünfte sind 5–10 Gehminuten von einer MTR-Station entfernt. Unabhängig davon, wo Sie übernachten, müssen Sie mit für westliche Verhältnisse kleinen Zimmern rechnen; Platz ist hier Mangelware. Die meisten Unterkünfte gleichen dies jedoch durch exzellenten Service und erstklassige Lagen aus.
Um Ihnen bei der Planung Ihrer Tage zu helfen, finden Sie hier drei Beispielrouten nach Reisedauer:
3-Tage-Express (langes Wochenende) – Konzentrieren Sie sich bei einem Kurzbesuch auf die Highlights:
Tag 1: Morgens in Central. Mit der Peak Tram hinauf zum Victoria Peak und atemberaubender Aussicht (Spaziergang auf dem Lugard Road Loop). Abstieg über den Hong Kong Park oder mit dem Bus zurück nach Central. Mittagessen in Sohos Lan Kwai Fong oder auf der Hollywood Road (probieren Sie Dim Sum in einem renommierten Teehaus). Nachmittags: Star Ferry nach Kowloon; Spaziergang über die Tsim Sha Tsui Promenade und die Avenue of Stars. Beobachten Sie den Sonnenuntergang und Symphonie der Lichter Show. Abendessen: Meeresfrüchte in Kowloon East (Lei Yue Mun) oder probieren Sie Straßengerichte auf dem Temple Street Night Market (Jordan).
Tag 2: Dim Sum zum Frühstück in Kowloon (Yum Cha in einem der berühmten Teehäuser von Mong Kok). Vormittag: Shoppen und die Märkte von Mong Kok erkunden (Ladies' Market, Goldfish Market, Flower Market). Mittagessen: Wan-Tan-Nudeln oder gebratene Gans im Sham Shui Po (ein beliebtes Lokal). Nachmittag: Kultureller Ausflug zum Wong-Tai-Sin-Tempel (Kowloon) oder zum Hong Kong Museum of History (TST). Am frühen Abend: Pferderennen (falls vorhanden) auf der Happy Valley Racecourse ansehen. Abend: Cocktails mit Aussicht in einer Rooftop-Bar (Central oder TST).
Tag 3: Ausflug aus der Stadt. Option A: Lantau Island – Besuch des Tian Tan Buddha und des Po Lin Klosters, Fahrt mit der Ngong Ping 360 Seilbahn, Entspannung im Fischerdorf Tai O oder am Cheung Sha Beach. Option B: Sai Kung – Wanderung auf einem Teil des MacLehose Trails und anschließend Mittagessen mit frischen Meeresfrüchten am Pier. Am späten Nachmittag Rückkehr nach Central, vielleicht mit einem Besuch der Antiquitätenläden in der Hollywood Road. Zum Abschluss Abendessen in einem renommierten Hotpot nach Hongkonger Art oder einem Michelin-Stern ausgezeichneten kantonesischen Restaurant (Voranmeldung erforderlich).
5-tägige Entdeckerreise – Mehr Zeit, tiefer einzutauchen:
Tage 1–3: Wie oben (Highlights von Central/Kowloon).
Tag 4: Kultureller Tag in Kowloon. Morgens entspannen Sie im Nan Lian Garten und im Chi Lin Nonnenkloster (Diamond Hill). Mittagessen in Kowloon City (Kowloon City District ist berühmt für seine thailändischen und vietnamesischen Restaurants). Nachmittags Shopping in Causeway Bay oder eine Fahrt mit der historischen Hong Kong Island Tram (gesamte Länge). Am frühen Abend wandern Sie zum Dragon's Back im Südosten von Hong Kong Island und genießen den Sonnenuntergang. Abendessen in einem Strandrestaurant in Stanley (Strandbrise, probieren Sie Fischbällchen in Currysauce und Maiskolben).
Tag 5: Inseln und New Territories. Wenn Sie einen zweiten Tag Zeit haben, planen Sie einen Ausflug nach Macau (Fähre 1 Stunde von TST oder zum Macau Ferry Terminal) oder Shenzhen (MTR-Grenze, 14 Minuten Zugfahrt nach Futian). Wenn Sie in Hongkong bleiben: Besuchen Sie Cheung Chau oder Lamma für einen Tag Inselhopping: Strände, Snacks am Meer (wie Mango-Mochi, Erdnussbonbons) und entspannte Dorfatmosphäre. Oder wandern Sie im Tai Mo Shan Country Park (dem höchsten Gipfel Hongkongs) oder erkunden Sie den schönen Campus der Chinesischen Universität Hongkong. Letzter Abend: Tauchen Sie ein in Hongkongs berühmtes Nachtleben – vielleicht in eine Jazzbar in Sheung Wan oder einen Tanzclub in Lan Kwai Fong.
7-Tage-Abenteurer – Für die Unerschrockenen und diejenigen, die wollen alles davon:
Dies würde die oben genannten 3- und 5-Tages-Pläne beinhalten und zusätzlich eine noch langsamere Erkundung ermöglichen. Sie könnten eine ganztägige Wanderung auf dem MacLehose oder Lantau Trail, einen Tagesausflug in den abgelegenen Sai Kung East Country Park (zum Wandern und Kajakfahren) oder eine kulturelle Pilgerreise zu Hongkongs Tempeln und Klöstern (z. B. zum Kloster der Zehntausend Buddhas in Sha Tin, zum Man Mo Tempel und zu Wong Tai Sin) hinzufügen. Sie könnten einen Kochkurs besuchen, die Märkte und die Altstadt im Rahmen einer Führung besuchen oder einen Nachmittag im Ocean Park (Hongkongs großem Freizeitpark mit Pandas und Achterbahnen) verbringen.
Letztendlich ist die perfekte Reise für jeden Reisenden anders. Doch egal, wie schnell Sie reisen, dank der effizienten Verkehrsanbindung und der kompakten Größe Hongkongs können Sie Wolkenkratzer und Dörfer, kantonesische Küche und internationale Cafés, historische Stätten und moderne Einkaufszentren erleben – manchmal alles an einem einzigen Tag.
Hongkong trägt den Spitznamen „Weltstadt Asiens“ zu Recht. Die Stadt zählt zu den weltweit führenden Finanzzentren. Finanzdienstleistungen (Bankwesen, Investment, Versicherungen) bilden das Rückgrat der Wirtschaft. Hongkongs Währung, der Hongkong-Dollar (HKD), ist dank der Bindung an den US-Dollar (7,8 HK-Dollar = 1 US-Dollar) seit 1983 für ihre Stabilität bekannt. Die Hongkonger Börse (HKEX) ist ein wichtiger Markt für das internationale Finanzwesen. Viele chinesische Unternehmen (darunter einige der größten Technologieunternehmen) notieren in Hongkong, um globales Kapital zu erschließen, während internationale Fonds über Hongkongs Märkte in chinesische Aktien investieren. Wie bereits erwähnt, zählt die HKEX zu den größten Börsen weltweit.
Neben Finanzen sind Handel und Logistik von entscheidender Bedeutung. Hongkong erhebt keine Zölle auf Importe und Exporte und ist daher ein Freihafen und regionales Vertriebszentrum. Der Hafen von Hongkong und seine Containerterminals (hauptsächlich in Kwai Chung und anderen Gebieten von Kowloon) gehören seit langem zu den weltweit umsatzstärksten Containerterminals. Fluggesellschaften und Reedereien haben hier wichtige Standorte, um Ost und West zu verbinden.
Auch der Einzelhandel und der Tourismussektor leisten einen bedeutenden Beitrag. Shopping (Luxusgüter, Elektronik) ist ein großer Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische gleichermaßen. Im Jahr 2019 trug der Tourismus (einschließlich Einkaufstourismus) rund 3,6 % zum BIP bei und sicherte über 230.000 Arbeitsplätze. Auch im Handel ist Hongkongs Dynamik bemerkenswert: Die Einkaufszentren an der Canton Road, die Märkte in der Temple Street und die Mong Kok Arkaden zeugen von der Bedeutung des Einzelhandels im täglichen Leben.
Hongkong ist auch im Dienstleistungs- und Logistikbereich führend. Internationale Anwalts- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Werbeagenturen und Beratungsunternehmen haben hier regionale Hauptsitze. Der Hafen- und Luftfrachtverkehr der Stadt ist eng mit der chinesischen Exportwirtschaft verknüpft und macht Hongkong zu einem unverzichtbaren Knotenpunkt.
Ein zentrales Merkmal des Hongkonger Finanzsystems ist der Currency-Board-Mechanismus, der den HKD an den US-Dollar bindet. Seit 1983 hält die Hongkonger Währungsbehörde einen festen Wechselkurs von 7,75 bis 7,85 HK$ pro US-Dollar ein. Diese Regelung hält Inflation und Währungsvolatilität niedrig, was wiederum das Vertrauen der Anleger stärkt. Für ausländische Besucher bedeutet dies stabile Preise bei internationalen Transaktionen (natürlich abgesehen von lokalen Preisschwankungen!). Im Gegensatz zur streng kontrollierten Währung Festlandchinas ist der HKD frei konvertierbar, was Unternehmen den internationalen Handel erleichtert.
Eine Realität, auf die man sich vorbereiten sollte, sind die Lebenshaltungskosten. Hongkong ist bekanntermaßen teuer. Globale Umfragen küren die Stadt regelmäßig zur teuersten der Welt. So platzierte beispielsweise Mercers Lebenshaltungskosten-Ranking 2024 Hongkong weltweit auf Platz 1 für Expatriates. Warum so hoch? Der wichtigste Faktor ist das Wohnen. Hongkong hat den weltweit am wenigsten erschwinglichen Wohnungsmarkt – Demographia (2024) meldet einen durchschnittlichen Hauspreis, der über dem 16-fachen des durchschnittlichen Haushaltseinkommens liegt. Selbst eine einfache Wohnung in einer anständigen Gegend zu mieten oder zu kaufen, kann deutlich teurer sein als in anderen Städten.
Auch andere lebensnotwendige Güter – Lebensmittel, Nebenkosten, Transport – sind im Vergleich zu vielen anderen Ländern teuer, obwohl sie in manchen Fällen immer noch günstiger sind als in Westeuropa. Grundnahrungsmittel (Fleisch, Milchprodukte, frische Produkte) kosten in Hongkong beispielsweise mehr als auf dem chinesischen Festland. Der Transport (MTR oder Bus) wird subventioniert und ist recht günstig; die Octopus-Chipkarte und der öffentliche Nahverkehr sind ein Pluspunkt für die Erschwinglichkeit. Essen gehen reicht von billigem Streetfood (ein Fischbällchen-Stick oder eine Eierwaffel kostet 10–20 HK$) bis hin zu extravaganten mehrgängigen Menüs (mehrere tausend HK$ in einem Luxusrestaurant). Nebenkosten und Strom entsprechen den internationalen Standards (220 V Wechselstrom zu den üblichen internationalen Tarifen).
Auch Unterhaltung und Freizeit sind teuer. Eine Kinokarte kostet etwa 120–150 HK$; ein Pint Bier in einer Bar kann 50–70 HK$ kosten. Es gibt jedoch kostenlose oder günstige öffentliche Optionen (öffentliche Parks, Strände, viele Museen haben an Tagen mit freiem Eintritt, und Wandern ist kostenlos).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Reisende für die Unterkunft ein hohes Budget einplanen und sich darauf einstellen sollten, für den täglichen Bedarf städtische Preise zu zahlen. Andererseits sind die Löhne und Gehälter in Hongkong tendenziell relativ hoch, was diese Lebenshaltungskosten widerspiegelt (und teilweise kompensiert). Dennoch sollte es nicht überraschen, hier mehr für Essen und Wohnen auszugeben als in den meisten asiatischen Städten.
Hongkongs Kultur ist reich an Traditionen und verbindet chinesisches Erbe mit internationalen Einflüssen. Das Verständnis einiger lokaler Bräuche hilft Besuchern, respektvoll zu interagieren.
Wie bereits erwähnt, sind die beiden Amtssprachen Kantonesisch (ein südchinesischer Dialekt) und Englisch. Auf den Straßen sieht man fast immer Schilder sowohl in chinesischen Schriftzeichen als auch in Englisch. Servicepersonal in Geschäften und Hotels spricht üblicherweise Englisch; die meisten Taxifahrer und MTR-Mitarbeiter verfügen über zumindest Grundkenntnisse in Englisch. Viele ältere Einwohner sprechen nur Kantonesisch, aber jüngere Generationen sprechen dank des zweisprachigen Schulsystems oft fließend Englisch. Auch Mandarin (Putonghua) hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere unter Geschäftsleuten und Festlandbesuchern, obwohl Kantonesisch weiterhin die alltägliche Verkehrssprache bleibt.
Nützlicher Satz: „你好“ (néih hóu) bedeutet auf Kantonesisch „Hallo“ (ausgesprochen wie „nei ho“). „多謝“ (dōjeh) ist „Danke“, wenn man etwas erhält, und „唔該“ (m̀hgōi) ist „Danke“ für den Service (oder „bitte“ als Bitte). Die Einheimischen freuen sich über jeden Versuch, Kantonesisch zu sprechen, aber in Geschäften, Taxis und Restaurants kommt man im Allgemeinen mit Englisch zurecht.
Das spirituelle Leben Hongkongs ist vielfältig. Viele Menschen praktizieren die chinesische Volksreligion – die Anbetung von Vorfahren und Göttern – und haben überall in der Stadt Tempel. Einer Umfrage aus dem Jahr 2020 zufolge bezeichnen sich etwa 42,5 % der Bevölkerung als Anhänger der chinesischen Volksreligion (eine Kombination aus taoistischen, buddhistischen und überlieferten Praktiken). Buddhismus (ca. 15 %) und Christentum (Protestanten und Katholiken zusammen ca. 15 %) sind ebenfalls bedeutende Glaubensrichtungen. Kleine Gemeinschaften von Muslimen, Hindus, Sikhs und anderen (aufgrund süd- und südostasiatischer Einwanderer) tragen zu dieser Mischung bei, machen aber jeweils weniger als 3 % der Bevölkerung aus. Im Alltag praktizieren viele Hongkonger vielleicht keine Religion aktiv, aber Konzepte wie Feng Shui (Geomantie) beeinflussen sogar die moderne Architektur (hohe Türme haben beispielsweise kein viertes Stockwerk, da die Zahl 4 als Unglückszahl gilt).
Hongkong feiert die wichtigsten chinesischen Feiertage mit großer Begeisterung. Das chinesische Neujahrsfest (Ende Januar/Februar) ist das größte Ereignis mit stadtweiten Löwen- und Drachentänzen, Feuerwerk über dem Hafen, roten Dekorationen überall und Familientreffen. Das Tourismusbüro weist darauf hin, dass während des chinesischen Neujahrsfests „die Straßen mit goldenen Laternen und Motiven des Tiers des Jahres geschmückt sind“ und die Menschen sich rot kleiden, um Glück zu bringen. Beim Mittherbstfest (September/Oktober) treffen sich Familien bei Vollmond, essen Mondkuchen und zünden kunstvolle Laternen an. Das Drachenbootfest (ca. Juni) bietet spannende Langbootrennen: Hongkongs Rennen sind berühmt für ihre Skyline im Hintergrund, wenn „bunte Drachenboote in einem Rennen durch den Hafen fahren“. Auf der Insel Cheung Chau findet im April ein ungewöhnliches „Brötchenfest“ statt, mit Paraden, als Gottheiten verkleideten Stelzenläufern und dem berühmten Brötchenschnappwettbewerb auf Bambustürmen. Auch kleinere taoistisch-buddhistische Veranstaltungen (das Hungry Ghost Festival im Spätsommer, Geburtstage von Gottheiten wie Tin Hau im Frühling) werden von den Gläubigen mit Tempelzeremonien und Straßenaufführungen begangen.
Die Hongkonger Etikette verbindet chinesische Höflichkeit mit einem Hauch britisch geprägter Formalität. Einige wichtige Punkte:
Gesicht und Höflichkeit: Das Gesicht (Ruf und Würde) zu wahren ist wichtig. Öffentliche Auseinandersetzungen oder das Bloßstellen von Personen sind verpönt. Für kleine Gesten (Tür aufhalten, jemanden vorbeilassen) genügt meist ein Lächeln oder Nicken; ein offenes „Dankeschön“ wird nicht immer erwartet. Beim Servieren oder Empfangen von etwas (Dokumenten, Geschenken, Tassen Tee) sollten Sie als Zeichen des Respekts beide Hände benutzen. Geben Sie zum Beispiel Geld oder eine Visitenkarte mit beiden Händen. Wenn Ihnen jemand anbietet, etwas zu essen oder Ihren Tee nachzuschenken, nehmen Sie dies ebenfalls dankbar an (manchmal spielt man vielleicht den Schwerenöter, indem man zunächst aus Bescheidenheit ablehnt, aber schließlich doch annimmt – das ist normale chinesische Höflichkeit).
Geschenke machen: Wenn Sie einen Einheimischen zu Hause besuchen, ist es höflich, ein kleines Geschenk (Tee, Obst, Gebäck) mitzubringen. Benutzen Sie beim Geben oder Empfangen von Geschenken beide Hände und öffnen Sie das Geschenk nicht direkt vor dem Schenkenden – das zeugt von Bescheidenheit und wahrt das Gesicht des Schenkenden. Beachten Sie, dass Farben und Zahlen wichtig sind: Rote oder goldene Verpackungen gelten als glückverheißend, vermeiden Sie jedoch schwarz-weiß-blaue Verpackungen (diese können Trauer signalisieren). Wichtig: Schenken Sie niemals Uhren oder Taschentücher (sie symbolisieren Tod und Abschied) und auch nicht in Vierergruppen (das Wort für „vier“ klingt auf Kantonesisch wie „Tod“). Auch scharfe Gegenstände (Messer, Scheren) sind als Geschenke tabu, da sie eine Beziehung symbolisch „abschneiden“. Andererseits gelten Süßigkeiten, Obst und Blumensträuße (vermeiden Sie weiße oder rote Rosen) im Allgemeinen als gute Gaben.
Tischetikette: Hongkonger teilen sich in Restaurants oft ihre Gerichte. Warten Sie, bis die Älteren oder der Gastgeber anfangen, bevor Sie mit dem Essen beginnen. Es ist höflich, von jedem Gericht etwas zu probieren, um Ihre Wertschätzung zu zeigen. Wenn Ihnen jemand einen Nachschlag anbietet, ist es höflich, einmal abzulehnen, bevor Sie ihn annehmen (auch hier gilt die Höflichkeit, um das Gesicht zu wahren). Beginnen Sie in formellen Anlässen erst mit dem Essen, wenn alle bedient sind und der Gastgeber Sie auffordert (z. B. „Qi lai“ – „Bitte fangen Sie an“).
Geschäftsetikette: Die Geschäftskultur in Hongkong ist im Vergleich zum chinesischen Festland relativ direkt und pünktlich, aber dennoch mit einem Anschein von Förmlichkeit. Händeschütteln ist üblich, und der Austausch von Visitenkarten mit beiden Händen ist üblich. Verwenden Sie Titel (Herr Chan, Direktor Lee usw.), bis Sie dazu aufgefordert werden. Besprechungen sind in der Regel schneller und tagesaktueller als im Westen. Seien Sie nicht überrascht, wenn Entscheidungen relativ schnell erwartet werden. Seien Sie sich aber auch bewusst, dass die Pflege guter persönlicher Beziehungen („guanxi“) nach wie vor wichtig ist; Vertrauensbildung bei einer Tasse Tee oder einem gemeinsamen Essen ist oft Teil des Prozesses.
Verhalten in der Öffentlichkeit: Hongkong ist sehr sicher, dennoch gehört es zum guten Ton, in öffentlichen Verkehrsmitteln leise zu sprechen, sich ordentlich anzustellen (für Aufzüge, Fahrkartenautomaten usw.) und auf Rolltreppen rechts zu stehen (links gehen, um andere vorbeizulassen). Trinkgeld wird in den meisten Restaurants nicht erwartet (Restaurantrechnungen werden oft mit einem Aufschlag von 10 % als „Servicegebühr“ berechnet, der das Trinkgeld abdeckt; Cafés und Fast-Food-Restaurants geben in der Regel kein Trinkgeld). Taxifahrten werden mit Taxameter abgerechnet, wobei das Aufrunden aus Bequemlichkeit üblich ist (Taxis nicht Erwarten Sie großzügige Trinkgelder; es reicht aus, einfach den genauen Fahrpreis zu geben oder auf den nächsten Dollar aufzurunden).
Besucher werden die Hongkonger im Großen und Ganzen als höflich, effizient und stolz auf ihre Stadt erleben. Ein wenig Kenntnis dieser lokalen Gepflogenheiten kann viel bewirken. Die Menschen schätzen selbst eine kleine kantonesische Begrüßung oder eine sorgfältige Geschenkauswahl.
Ist Hongkong für Touristen sicher? Ja. Hongkong ist im Allgemeinen sehr sicher – Gewaltkriminalität ist selten. Die Stadt zählt regelmäßig zu den Städten mit der weltweit niedrigsten Kriminalitätsrate. Das US-Außenministerium weist Hongkong zwar als „niedrige Kriminalitätsrate“ aus, mahnt Reisende aber zu den üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Achten Sie auf überfüllten Märkten oder im öffentlichen Nahverkehr auf Ihr Hab und Gut. Kleine Diebstähle (Brieftaschendiebstahl, Taschendiebstahl) können in belebten Gegenden vorkommen, aber die allgemeine Sicherheit (selbst wenn man in den meisten Bezirken nachts allein unterwegs ist) ist hoch. Fälle schwerer Gewalt oder Terrorismus sind äußerst selten. Hinweis: In den letzten Jahren kam es zu großen politischen Demonstrationen. Sollten Sie auf Proteste stoßen, seien Sie aufmerksam und halten Sie Abstand. (Die Proteste selbst richteten sich meist gegen Polizei und Regierung, nicht gegen Touristen.) Die Notrufzentrale der Stadt ist hervorragend: Unter der Rufnummer 999 erreichen Sie sofort Polizei, Feuerwehr oder Krankenwagen.
Wie ist das Wetter in Hongkong? Wie bereits erwähnt, ist Hongkong subtropisch. Die Winter sind kurz und mild (selten eiskalt; ein leichter Mantel reicht aus), Frühling und Herbst sind kurz, aber angenehm, und die Sommer lang, heiß und feucht. Ein wichtiger Tipp: Selbst bei großer Hitze sind Busse, Geschäfte und Züge stark klimatisiert. Ein leichter Pullover oder Schal kann daher drinnen hilfreich sein. Die Niederschlagsmenge ist stark saisonal: Die meisten Niederschläge fallen zwischen Mai und September, gelegentlich gibt es auch Taifunregen. Nehmen Sie von April bis Oktober immer einen Regenschirm oder Poncho mit. Die beste Jahreszeit für trockenes Wetter ist Oktober und Dezember. (Touristen sollten auch die Luftfeuchtigkeit in Hongkong berücksichtigen: Im Sommer liegt sie bei etwa 70–90 %, was sich schwüler anfühlen kann, als die Temperatur vermuten lässt.)
Kann ich meine Kreditkarte in Hongkong verwenden? Ja. Die gängigen internationalen Kreditkarten (Visa, MasterCard, American Express, JCB usw.) werden in Hotels, Restaurants und Geschäften weitgehend akzeptiert. Viele Taxis akzeptieren mittlerweile Kartenzahlungen (ebenso wie die meisten Convenience Stores und Supermärkte). Es ist jedoch ratsam, einige Kasse (HKD) für kleine Händler, Straßenstände und ältere Geschäfte (Char Siu-Läden oder Dai Pai Dong akzeptieren möglicherweise keine Karten). Die Octopus-Karte kann auch mit einer Kreditkarte automatisch aufgeladen werden, um den Transit und kleine Einzelhandelszahlungen zu vereinfachen.
Ist WLAN in Hongkong leicht verfügbar? Ja, Hongkong verfügt über eine hervorragende Konnektivität. Die meisten Hotels, Restaurants, Cafés und Einkaufszentren bieten kostenloses WLAN. Die Regierung betreibt im Rahmen der Initiative „Wi-Fi.HK“ ein Netzwerk kostenloser öffentlicher WLAN-Hotspots, das viele öffentliche Bereiche, Museen und Parks abdeckt. Darüber hinaus ist es unkompliziert, eine lokale SIM-Karte oder Daten-Roaming für Ihr Handy zu erhalten, falls Sie mobiles Internet benötigen; die Stadt verfügt über eine gute 4G/5G-Abdeckung.
Wie ist die Stromspannung und der Steckertyp in Hongkong? Hongkong verwendet dasselbe Stromsystem wie Großbritannien: 220 V Wechselstrom bei 50 HzDer Standard-Wandstecker ist der britische dreipolige rechteckige Stecker „Typ G“. (In sehr alten Gebäuden findet man gelegentlich auch eine ältere Steckdose „Typ D“, aber fast alle modernen Unterkünfte verwenden Typ G.) Reisende aus Nordamerika (110 V) benötigen einen Spannungswandler oder ein Gerät mit Zweispannungsanschluss sowie einen Steckeradapter für britische Steckdosen. Wenn Ihre Geräte 110–240 V haben (üblicherweise für Laptop-Ladegeräte, Handy-Ladegeräte und Reisehaartrockner), benötigen Sie nur einen Steckeradapter.
Gibt es besondere kulturelle Besonderheiten, die ich beachten sollte? Ein paar Dinge sollten Sie beachten: Wie bereits erwähnt, gilt die Zahl 4 in der kantonesischen Kultur als Unglückszahl (sie wird mit dem Tod in Verbindung gebracht), daher wird die Zahl „4“ auf Produkten und Böden oft weggelassen. Vermeiden Sie offene Anspielungen auf politisch sensible Themen (z. B. Fragen zu Chinas Führung oder den Protesten von 2019), es sei denn, Sie kennen Ihr Unternehmen gut – Einheimische meiden politisch aufgeladene Gespräche mit Fremden generell. Zeigen Sie in religiösen Einrichtungen oder Tempeln nicht mit dem Fuß auf Altäre oder Statuen und denken Sie daran, sich vor dem Betreten mancher Tempel oder Ahnenhallen die Hände zu waschen (und manchmal auch den Mund auszuspülen). Die Kleidung ist in Hongkong meist leger und freizügig; es gibt keine strengen Sittsamkeitsregeln wie in manchen Kulturen, obwohl zu freizügige Kleidung für Aufsehen sorgen kann. Schließlich sind öffentliche Liebesbekundungen im Allgemeinen akzeptiert (weit mehr als in vielen Teilen Asiens), aber übermäßig lautes oder konfrontatives Verhalten sollte vermieden werden, um die lokalen Zurückhaltungsregeln zu respektieren.
Was sind die besten kostenlosen Aktivitäten in Hongkong? Viele der Highlights Hongkongs sind kostenlos. Fahren Sie mit der öffentlichen Star Ferry (nur wenige HKD, also praktisch kostenlos) und genießen Sie einen atemberaubenden Blick auf den Hafen. Schlendern Sie entlang der Kowloon Waterfront Promenade von Tsim Sha Tsui nach Hung Hom und genießen Sie den Blick auf die Skyline. Wandern Sie auf einem der vielen gepflegten Wanderwege: Dragon's Back (Insel), Lion Rock (mit Blick über Kowloon) oder Tai Mo Shan (Hongkongs höchster Gipfel). Erkunden Sie den kostenlosen Nan Lian Garten und das Chi Lin Nonnenkloster (Diamond Hill) – einen ruhigen, klassischen chinesischen Garten mitten in der Stadt. Besuchen Sie lokale Märkte (Temple Street, Ladies' Market, Jade Market), um die Atmosphäre zu genießen. Genießen Sie öffentliche Parks wie den Kowloon Park (Vogelsee und Voliere), den Hong Kong Park (mit großer Voliere und Wasserfall) oder den Peak Circle Walk am Victoria Peak. Verpassen Sie abends nicht die kostenlose und spektakuläre Lasershow „A Symphony of Lights“ (vom Hafen aus zu sehen). Mit diesen Aktivitäten können Sie das Wesen Hongkongs erleben, ohne viel auszugeben.
Ist es einfach, von Hongkong nach Macau oder auf das chinesische Festland zu reisen? Ja, beides ist unkompliziert, erfordert aber Zollformalitäten. Nach Macau verkehren häufig Hochgeschwindigkeitsfähren (TurboJet oder Cotai Water Jet) von Hongkongs China Ferry Terminal (Sheung Wan/Central) und von Kowloon (Tsim Sha Tsui) nach Macau (Taipa Island). Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde und Sie passieren vor dem Einsteigen die Ausreisekontrolle für Hongkong und die Einreisekontrolle für Macau. Für das chinesische Festland gibt es mehrere Grenzübergänge. Die gängigsten sind Lo Wu und Lok Ma Chau, die beide über die MTR East Rail Line erreichbar sind: Züge fahren alle paar Minuten von Hung Hom (Kowloon) zum Bahnhof Lo Wu, der nach der Einreise direkt mit dem Bahnhof Luohu in Shenzhen verbunden ist. Ebenso liegt Lok Ma Chau (in der Nähe von Shenzhens Futian) nur eine weitere MTR-Haltestelle nördlich. In Shenzhen angekommen, können Sie die U-Bahn, Busse oder Züge nach Guangzhou (Kanton) oder weiter nehmen. Eine weitere Option ist der Guangzhou-Shenzhen-HK Express Rail Link: Vom Bahnhof West Kowloon (in Hongkong) können Sie Hochgeschwindigkeitszüge direkt nach Guangzhou Süd, Shenzhen Nord und zu anderen Zielen nehmen. Planen Sie in jedem Fall zusätzliche Zeit für die Einreise ein; die Überfahrt kann 15–30 Minuten oder länger dauern.
Was sollte ich für eine Reise nach Hongkong einpacken? Elegante Freizeitkleidung ist die Norm. Dazu gehören:
Leichte, atmungsaktive Kleidung: Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in Hongkong (insbesondere im Sommer) sind leichte Stoffe ratsam. Auch in den kühleren Monaten kann für Abende oder klimatisierte Innenräume eine leichte Jacke oder langärmlige Kleidung erforderlich sein.
Regenbekleidung: Ein stabiler Reiseschirm und eine schnelltrocknende Regenjacke (April–September) sind unerlässlich. Im Sommer gibt es häufig Taifun-Warnflaggen; ein Poncho kann bei plötzlichen Regenfällen lebensrettend sein.
Bequeme Schuhe: Sie werden viel laufen oder klettern (Straßenbahntreppen, Marktgassen, Wanderwege). Nehmen Sie feste Wanderschuhe für draußen und flache Schuhe/Turnschuhe für die Stadt mit.
Adapter und Ladegeräte: Wie bereits erwähnt, packen Sie einen britischen Steckeradapter für 220-V-Steckdosen ein. Viele Hotels verfügen über Haartrockner. Wenn Sie einen benötigen, achten Sie darauf, dass er zwei Spannungen unterstützt. Ihr Mobiltelefon funktioniert mit der lokalen 4G-Verbindung (nach SIM-Karte oder Roaming).
Tagesrucksack oder Tragetasche: Für tägliche Ausflüge: Nehmen Sie Wasser, eine leichte Jacke, Sonnencreme, Masken (in einigen überfüllten Zügen werden Masken dennoch aus Höflichkeit angeboten) und Souvenirs mit.
Medikamente: Bringen Sie alle persönlichen Rezepte und Grundmedikamente mit. Hongkong verfügt über ausgezeichnete Apotheken, importierte westliche Marken können jedoch teurer sein. Packen Sie im Winter einen Schal oder einen kleinen Pullover für die kühleren Abende auf dem Peak oder in den New Territories ein.
Die meisten Hotels stellen Shampoo, Seife und Handtücher zur Verfügung. Wenn Sie die vielen Tempel besuchen möchten, ist es eine nette Geste, etwas Bargeld für Spenden mitzunehmen (falls Sie sich in geringem Maße beteiligen möchten). Packen Sie nicht zu viel ein und denken Sie daran: Hier können Sie fast alles kaufen, falls Sie es vergessen haben.
Kommen Sie auf jeden Fall mit Offenheit und Abenteuerlust. Hongkong ist sicher, effizient und kosmopolitisch – und doch immer bereit, Sie mit seinen lokalen Besonderheiten zu überraschen. Von den hohen Wolkenkratzern und geschäftigen Straßen bis hin zu den ruhigen Bergpfaden und versteckten Tempeln bietet diese Stadt ein Kaleidoskop an Erlebnissen, das den neugierigen Reisenden belohnt.
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