Harare

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Harare, die Hauptstadt und größte Stadt Simbabwes, spiegelt die historische Bedeutung und die gegenwärtige Dynamik des Landes wider. Eingebettet im Nordosten Simbabwes, bildet diese pulsierende Metropole das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Nation. Harare, das sowohl Simbabwes Vergangenheit als auch seine Zukunftsvisionen widerspiegelt, bietet eine überzeugende Verbindung von Kolonialgeschichte und moderner afrikanischer Stadtentwicklung.

Harare, die Hauptstadt und größte Stadt Simbabwes, liegt auf einer Hochebene im Nordosten des Landes in 1.483 Metern Höhe. Aufgrund seiner Höhe herrscht ein subtropisches Hochlandklima mit milden Temperaturen und einem klaren Übergang zwischen warmen, feuchten Sommern und kühleren, trockeneren Wintern. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 825 bis 855 Millimeter, wobei die meisten Niederschläge zwischen November und April fallen. Das ganze Jahr über beobachten die Einwohner einen Zyklus, in dem sich die Msasa-Bäume Ende August von grün nach weinrot verfärben, gefolgt von Jacaranda- und Flammenblüten im Oktober und November, deren lila und rote Farbtöne Alleen und öffentliche Gärten säumen. Eingeführte Arten – Amberbäume, Eichen und Bougainvilleen – sorgen für saisonale Abwechslung und untermauern den Ruf der Stadt als Simbabwes „Sunshine City“.

Harare, eine Siedlung, die 1890 von der Pionierkolonne der British South Africa Company angelegt wurde, hieß ursprünglich Fort Salisbury und wurde nach dem damaligen britischen Premierminister benannt. Die Verwaltung der Kompanie organisierte die Stadt, die später Salisbury hieß, als Zentrum Südrhodesiens. 1923 festigte eine verantwortungsvolle Regierung unter Siedlerherrschaft Salisburys Rolle als Regierungssitz; zwischen 1953 und 1963 diente sie als Hauptstadt der Zentralafrikanischen Föderation. Zwei Jahre nach der Unabhängigkeit Simbabwes im April 1980 legte die Stadt ihren kolonialen Namen ab. Am 18. April 1982 wurde Salisbury zu Harare, einem Shona-Wort, das „er schläft nicht“ bedeutet und die Beharrlichkeit seiner Bewohner würdigt.

Heute erstreckt sich die Stadt selbst über rund 982 Quadratkilometer und hat 1,85 Millionen Einwohner, während die umliegende Metropolprovinz – darunter Chitungwiza, Epworth und Ruwa – fast 2,5 Millionen Einwohner zählt. Über 90 Prozent der Einwohner Harares sprechen Shona, neben Gemeinden der Ndebele, Kalanga und einer Minderheit von etwa 25.000 weißen Simbabwern. Dicht besiedelte Townships wie Highfield – 1930 zur Unterbringung schwarzer Arbeiter gegründet – liegen neben Industriegebieten im Süden der Stadt, während sich im Norden und Nordosten grüne und weitläufige Vororte erstrecken.

Wohlhabende Viertel tragen oft die Endung „-dale“, wie man in Avondale, Greendale und Borrowdale sieht. Diese Vororte entstanden rund um Einfamilienhäuser inmitten von Msasa-Wäldern und zogen beträchtliche Immobilieninvestitionen aus der Diaspora an, was zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen Boom auslöste. Insbesondere Borrowdale zeichnet sich durch luxuriöse Wohnanlagen und eine hohe Konzentration von Botschaften aus, ebenso wie Belgravia, Arkley und andere Bereiche der sogenannten „Botschaftsreihe“, einem Korridor diplomatischer Vertretungen, Forschungsinstitute und internationaler Organisationen, der Causeway mit Belgravia verbindet. In der Nähe befindet sich das afrikanische Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation, neben Brazzaville einer von zwei kontinentalen Sitzen.

Im zentralen Geschäftsviertel präsentieren breite Straßen eine Mischung aus historischen Kolonialbauten, Nachkriegsbauten und modernen Hochhäusern. Zu den markanten Sehenswürdigkeiten zählen der Africa Unity Square, die Nationalgalerie, der Parlamentskomplex August House und die Archive, die rhodesische und afrikanische Materialien bewahren. Rotten Row, benannt nach dem französischen Begriff für „Königsstraße“, bildet das Rechtsviertel der Stadt: Hier befinden sich das Amtsgericht, die öffentliche Bibliothek und ein Netzwerk von Anwaltskanzleien. Sein Name inspirierte auch eine Kurzgeschichtensammlung von Petina Gappah aus dem Jahr 2016.

Harares Wirtschaft ruht auf mehreren Säulen. Sie ist nach wie vor Simbabwes führendes Zentrum für Handel, Bankenwesen, Produktion und Kommunikation. Außerhalb der Stadttore werden Tabak, Mais, Baumwolle und Zitrusfrüchte für den Export angebaut, während in Verarbeitungsbetrieben Stahl, Textilien und Chemikalien verarbeitet werden. Edelmetalle – Gold, Diamanten und Platin – werden über lokale Börsen gehandelt. Doch wiederkehrende Stromausfälle, Inflationsdruck und regulatorische Einschränkungen dämpfen seit 2017 das Vertrauen der Anleger, obwohl die Regierung Reformen zur Verbesserung der Transparenz und zum Abbau der Defizite anstrebt. Die Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte verschärft die Herausforderungen: Schätzungsweise vier bis sieben Millionen Simbabwer leben im Ausland, angelockt von wirtschaftlichen und politischen Faktoren. Trotz dieser Schwierigkeiten verfügt Harare über eine Infrastruktur und ein Humankapital, die sich im Vergleich zu anderen Städten in Afrika und Lateinamerika behaupten können.

Das kulturelle Leben reagiert unmittelbar auf gesellschaftliche und politische Strömungen. Schriftstellerinnen wie Doris Lessing und Petina Gappah sowie Musikerinnen wie Thomas Mapfumo haben sowohl koloniale als auch postkoloniale Regierungen kritisiert. Seit dem Jahr 2000 bieten Protesttheater und kritische Performancekunst Raum für Satire und Reflexion. Der Chapungu Sculpture Park und Galerien in Umwinsdale und Msasa Park zeigen Shona-Steinschnitzereien, während die Werkstätten der Patrick Mavros Studios in Borrowdale Textilien und Schmuck auf den internationalen Markt liefern.

Das jährliche Harare International Festival of the Arts, das 1999 ins Leben gerufen wurde, zog bis zu seiner Absage im Jahr 2019 Künstler aus aller Welt an – kapverdische Sänger, westafrikanische Truppen und lokale Dramatiker. Die Museen von Harare erfreuen sich eines stetigen Publikums: Die National Gallery zeigt neben Wanderausstellungen simbabwische Kunst; das Museum of Human Sciences, einst das Queen Victoria Museum, zeigt Artefakte aus der Steinzeit und der Eisenzeit; und die National Archives bewahren Tagebücher, Karten und Fotografien auf, die die Erkundung und Besiedlung dokumentieren.

Ein Netzwerk von Parks festigt Harares grünen Ruf. Der Nationale Botanische Garten im Alexandra Park pflegt einheimische Wälder; Mukuvisi Woodlands schützt 263 Hektar Wildtierkorridore, die von Zebras, Impalas und verschiedenen Vogelarten bewohnt werden; der Cleveland Dam bietet Waldwege und Ausblicke auf den Damm; und der Royal Harare Golf Course ist Austragungsort der Zimbabwe Open inmitten von Msasa-Hainen. Außerhalb der Stadt bieten der Chivero-See, die Granitmonolithen von Domboshava und das Vaughn Animal Sanctuary weitere Freizeitmöglichkeiten.

Der Verkehr in Harare ist weiterhin auf Privatfahrzeuge ausgerichtet. Die Kraftstoffversorgung stabilisierte sich nach der Dollarisierung, und breite Straßen verbinden die Vororte mit dem Zentrum. Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gehören ZUPCO-Busse, telefonisch rufbare Taxis mit Taxameter und Sammelbusse, sogenannte Kombis, die geringe Fahrpreise verlangen. Die Bemühungen, den Pendlerverkehr wieder einzuführen, führten zu gemischten Ergebnissen: Nachtzüge nach Bulawayo und Mutare wurden 2020 eingestellt, und kurzlebige „Freedom Trains“ verkehrten zwischen 2001 und 2022 sporadisch. Überlandbuslinien wie Greyhound, Eagle Liner und Intercape verkehren von Terminals südwestlich des CBD.

Für Besucher, die am Robert Gabriel Mugabe International Airport – Afrikas größtem Flughafen mit nur einer Start- und Landebahn – ankommen, erheben Taxis feste Gebühren von Hotels, die sich an den Flughafengebühren orientieren. Die Straßen in und aus der Stadt befinden sich in unterschiedlichem Zustand. Vorsicht ist auf unbeleuchteten Abschnitten und steilen Abhängen auf Nationalstraßen geboten.

Lokale Märkte bewahren ihre lebhafte, ungezwungene Atmosphäre. Mbare Musika, der größte Freiluftmarkt der Stadt, bietet Körbe, Textilien und Obst und Gemüse säckeweise an, während Vorstadtkomplexe wie Arundel Village und Sam Levy's Village formelle Einkaufsmöglichkeiten bieten. Die Preise sind in US-Dollar angegeben, und die Geldautomaten der großen Banken geben Dollarnoten aus.

Harares internationales Ansehen wuchs durch die Ausrichtung der All-Africa Games 1995 und der Cricket-Spiele während der Weltmeisterschaft 2003. Ein globaler Städteindex stufte Harare 2018 als Gamma-Städte ein. Dynamos FC, der erfolgreichste Fußballverein des Landes, genießt die Treue der Einheimischen, und regionale Konferenzen finden in modernen Austragungsorten statt.

In seinen vielfältigen Bezirken vereint Harare koloniale Überreste mit den Hoffnungen der Unabhängigkeit, Grünflächen mit urbaner Entwicklung und wirtschaftliches Potenzial mit strukturellen Hürden. Seine Vitalität verdankt die Stadt einer engagierten Bevölkerung, reichen kulturellen Traditionen und einer Umgebung, die Hochebenen mit menschlichem Streben verbindet. Harare macht seinem Namen alle Ehre: Es schläft nicht.

Simbabwe-Dollar (ZWL)

Währung

1890

Gegründet

+263

Anrufcode

1,491,740

Bevölkerung

960,6 km²

Bereich

English

Offizielle Sprache

1.490 m (4.890 Fuß)

Elevation

CAT (UTC+2)

Zeitzone

Reiseführer Harare, Simbabwe: Top-Sehenswürdigkeiten, Tipps & Routen

Harare, die pulsierende Hauptstadt Simbabwes, liegt hoch auf einem Plateau inmitten sanfter Hügel und sonnenverwöhnter Ebenen. Die Stadt, 1890 als Salisbury gegründet und 1982 umbenannt, vereint koloniales Erbe mit der frischen Energie Simbabwes. Prächtige Jacaranda-Bäume und Flammenbäume säumen breite Alleen und setzen violette und scharlachrote Farbtupfer in Harares grünem Herzen. Moderne Geschäfts- und Kunsthandwerksmärkte pulsieren neben ruhigen Wohngebieten. Harare ist bekannt als die „Sunshine City“, Mit milden Wintern und warmen Sommern ist Harare das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes – Heimat von Kunstgalerien, Museen, lebhaften Basaren und grünen Parks. Besucher erwartet eine Stadt der Kontraste: freundliche Einheimische in farbenfroher Kleidung, Denkmäler aus der Kolonialzeit, innovative Cafés und nahegelegene Naturschutzgebiete. Dieser Reiseführer stellt Harare vor und zeigt, warum die Stadt ein lohnendes Reiseziel für alle ist, die ein authentisches Simbabwe-Erlebnis suchen.

Harares Geschichte spiegelt die Entwicklung Simbabwes wider. Im Stadtzentrum steht Kolonialarchitektur neben modernen Bauten, während das Marktleben im Township Mbare an die Wurzeln der Stadt erinnert. Die Einheimischen begrüßen sich in Shona oder Ndebele und spiegeln so die kulturelle Vielfalt Simbabwes wider. Da Englisch weit verbreitet ist, können Besucher problemlos Kontakte knüpfen. Die bedeutende Rolle der Stadt im Handel (Tabak- und Maishandel) und in der Kommunikation (mit kontinentalen Büros und dem Hauptsitz der Weltgesundheitsorganisation) macht Harare zu einer geschäftigen und zugleich einladenden Stadt. Neben ihrer wirtschaftlichen Bedeutung überrascht Harare mit Kunst- und Musikveranstaltungen, Nationaldenkmälern und naturnahen Ausflugszielen in unmittelbarer Nähe. An sonnigen Morgen flanieren die Einwohner durch die Harare Gardens oder genießen einen Kaffee in einem Straßencafé; abends erfüllt eine Mischung aus Jazz, Gospel und Afro-Fusion die Open-Air-Bars und Clubs. Das ganze Jahr über bietet Harare zahlreiche Festivals, vom jährlichen Jazz- und Kunstfestival bis hin zu lebhaften Landwirtschaftsmessen. All diese Elemente – Geschichte, Natur und Kultur – vereinen sich in Harares Reiz.

Warum Harare besuchen? Einzigartiger Stadtüberblick

Harare bietet eine einzigartige Mischung an Erlebnissen, die man sonst nirgendwo in Simbabwe findet. Die Stadt ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Geschichte und die Landschaften des Landes zu erkunden und hat gleichzeitig selbst viel zu bieten. Hier erleben Reisende das authentische lokale Leben: Händler, die auf den Morgenmärkten tropische Früchte verkaufen, Kunsthandwerksläden in den Vierteln und geschäftige Kombi-Minibusse, die durch die Vororte rattern. Die Gastfreundschaft der Einwohner Harares ist bemerkenswert: Besucher loben oft die herzliche Begrüßung und die Sicherheit der freundlichen Viertel (besonders im grünen Norden Harares). Im Gegensatz zu den Menschenmassen in Safariparks oder an den Victoriafällen bietet Harare einen ruhigeren Einstieg in die Traditionen und den Alltag des Landes.

Die Stadt besticht durch ihre einzigartige Mischung aus urbanen und natürlichen Attraktionen. Innerhalb Harars befinden sich Denkmäler und Galerien, während sich direkt außerhalb Stauseen und Wälder erstrecken. So liegen beispielsweise Granitfelsen (Kopjes) und Warzenschweine nur eine kurze Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt. Harares Mischung ähnelt der anderer afrikanischer Hauptstädte, bewahrt sich aber dennoch einen unverwechselbaren simbabwischen Charme. Die Stadt ist kompakt – die meisten Sehenswürdigkeiten sind mit dem Auto schnell zu erreichen – und doch warten Überraschungen in unerwarteten Ecken, wie etwa versteckte Kunsthandwerksbetriebe inmitten von Wohnstraßen. Die Stadtviertel reichen von lebhaften Märkten bis hin zu wohlhabenden, grünen Vororten und bieten Besuchern so einen umfassenden Einblick in das Stadtleben. Aus diesen Gründen ist Harare für Reisende attraktiv, die mehr als nur die Tierwelt erleben möchten; die Stadt belohnt Neugierde auf urbane Kulturen, den historischen Kontext und die moderne simbabwische Gesellschaft.

Kurzinfo & Wichtigste Informationen

  • Standort & Status: Harare ist die Hauptstadt und größte Stadt Simbabwes und liegt im Norden des Landes. Sie wurde 1890 als Fort Salisbury gegründet und wurde nach der Unabhängigkeit Simbabwes im Jahr 1980 zur Hauptstadt.
  • Bevölkerung: In der Stadt und ihrem unmittelbaren Umland (Metropolregion) leben etwa 1,6 bis 2 Millionen Menschen, was sie zu einer lebendigen Metropole macht. Die Stadt liegt auf einer Höhe von rund 1.500 Metern (4.900 Fuß) und verfügt daher über ein mildes Klima.
  • Sprache: Englisch, Shona und Sindebele sind weit verbreitet. Englisch ist die offizielle Geschäftssprache, während Shona die am häufigsten gesprochene lokale Sprache ist. Grundlegende Begrüßungen in Shona (z. B. „mangwanani“ für Morgen) werden von den Einheimischen geschätzt.
  • Währung: In Simbabwe werden mehrere Währungen verwendet. Üblicherweise werden US-Dollar neben simbabwischen Bond Notes (ZWL) und gelegentlich südafrikanischen Rand verwendet. Viele Preise (Hotels, Mahlzeiten, Touren) werden in US-Dollar angegeben. Führen Sie kleine US-Scheine (1 $, 5 $) für Trinkgelder und Einkäufe auf der Straße mit sich.
  • Zeitzone & Stromversorgung: In Harare gilt die Zeitzone Zentralafrika (UTC+2). Die Steckdosen sind vom Typ G (britischer Standard) und die Spannung beträgt 220 V. Stromausfälle können vorkommen, daher sollten Sie eine kleine Taschenlampe und einen Steckeradapter einpacken.
  • Visum & Einreise: Staatsangehörige vieler Länder können bei der Ankunft am Flughafen Harare gegen eine Gebühr (ca. 30–100 US-Dollar, abhängig von Aufenthaltsdauer und Nationalität) ein Touristenvisum (gültig für 30–90 Tage) erhalten. E-Visa sind ebenfalls erhältlich. Der Reisepass muss über die Einreise hinaus noch mindestens sechs Monate gültig sein. Bitte informieren Sie sich vor Reiseantritt über die aktuellen Einreisebestimmungen.
  • Transport & Codes: Der internationale Flughafen Robert Gabriel Mugabe (HAR, ehemals HRE) bedient Harare mit Flügen von regionalen Drehkreuzen (Johannesburg, Addis Abeba, Nairobi) und aus dem Golf (Katar, Emirates). Die Ortsvorwahl von Harare ist +263 4 (Simbabwe +263, Ortsvorwahl 4).
  • Notfall: Wählen 999 Im Notfall (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst) können Sie sich an die Notrufzentrale wenden. Mobiltelefonnutzer können auch die 112 oder 114 wählen. Führen Sie Kopien Ihres Reisepasses mit sich und notieren Sie sich die Kontaktdaten Ihrer Botschaft und des nächstgelegenen Krankenhauses (Avenues Clinic oder Parirenyatwa Hospital).
  • Sitten und Gebräuche: Händeschütteln ist eine übliche Begrüßung. Die Kleidung ist im Allgemeinen leger, in formellen Situationen jedoch wird dezente Kleidung empfohlen. Auf Märkten ist Feilschen üblich. Trinkgeld (5–10 %) wird in Restaurants und für Reiseleiter gern gesehen.
  • Gesundheit: In Harare gibt es kein Malariarisiko (die Höhenlage sorgt für wenige Mücken), dennoch wird bei Reisen in tiefer gelegene Gebiete eine Malariaprophylaxe empfohlen. Impfungen gegen Typhus, Hepatitis A/B und die üblichen Standardimpfungen sind ratsam. Trinken Sie ausschließlich abgefülltes oder abgekochtes Wasser und vermeiden Sie Eiswürfel in Getränken.

Beste Reisezeit: Klima und Jahreszeiten in Harare

Harare genießt ein subtropisches Hochlandklima. Die Höhenlage sorgt ganzjährig für relativ milde Temperaturen. Die Stadt kennt drei Hauptjahreszeiten: einen regnerischen Sommer (November bis März), einen kühlen, trockenen Winter (Juni bis August) und warme, trockene „Frühlingsmonate“ (September bis Oktober). Die Temperaturen reichen von etwa 7–22 °C im Winter bis zu 16–26 °C im Hochsommer.

  • Regenzeit (Nov.–März): Heiße Tage mit nachmittäglichen Gewittern sind üblich. Die Landschaft erstrahlt in sattem Grün, und die Stadtparks sind besonders grün. Starkregen kann jedoch den Verkehr beeinträchtigen, daher sollten Sie bei einem Besuch in dieser Zeit Regenkleidung mitbringen.
  • Trockener Winter (Juni–August): Klare, sonnige Tage und kühle Nächte prägen den Winter. Dies ist die trockenste Jahreszeit und gilt oft als beste Reisezeit. Morgens kann es kühl sein (ca. 7 °C), nachmittags steigen die Temperaturen auf bis zu 20 °C. Viele Open-Air-Festivals (wie die Harare Agricultural Show) finden im August statt.
  • Nebensaison (Sep.–Okt., Apr.–Mai): Diese Übergangszeiten sind angenehm. Im September und Oktober blühen die Jacaranda-Bäume in der ganzen Stadt violett und kündigen die Frühlingswärme (bis zu 30 °C) an. Ende April und im Mai (nach den Sommerregen) herrscht kühleres, trockenes Wetter – ideal für Besichtigungen. Im April findet außerdem das Harare International Festival of the Arts (HIFA) statt, sofern es terminiert ist.

Wichtigste Ereignisse pro Monat:

  • April–Mai: Internationales Kunstfestival von Harare (HIFA) – genreübergreifende Auftritte, sofern aktiv.
  • Juni–August: Trockene Monate mit angenehmem Wetter. Nationale Landwirtschaftsausstellung (meist Anfang August) bringt Jahrmärkte, Viehausstellungen und eine ausgelassene Karnevalsstimmung mit sich.
  • September–Oktober: Warmes, trockenes Wetter. Jacaranda Musikfestival Im Oktober findet das Jazzfestival statt, das den Thorn Park mit Musik erfüllt. Zu dieser Zeit stehen auch die Jacaranda- und Flammenbäume in voller Blüte.
  • November: Wärmer, vor dem Einsetzen der Regenfälle; das Internationale Filmfestival von Simbabwe findet häufig statt, und die Stadt bereitet sich auf die Sommerregen vor.
  • Dezember: Festliche Zeit; die Geschäfte öffnen und das Stadtleben verlangsamt sich um Weihnachten und Neujahr.

Beste Reisezeit: Viele Reisende bevorzugen die Monate Juni bis September, da es dann meist trocken ist und die Abende kühler. Anfang Oktober ist ebenfalls beliebt, um die Blütenpracht und die zahlreichen Feste zu erleben. In der Regenzeit (November bis März) kommen weniger Touristen, aber bei kurzen Regenfällen kann man dort gute Angebote und eine angenehme grüne Landschaft genießen.

Anreise nach Harare: Flüge, Visa & Einreisebestimmungen

Der internationale Flughafen Robert Gabriel Mugabe (IATA: HAR) von Harare liegt etwa 25 km nördlich der Stadt. Er wird von den wichtigsten internationalen Fluggesellschaften angeflogen.

  • Regionale Zentren: Separate Flüge mit Ethiopian Airlines (über Addis Abeba), Kenya Airways (über Nairobi) und South African Airways (über Johannesburg oder Kapstadt).
  • Naher Osten und Europa: Qatar Airways fliegt täglich (via Doha), Emirates (via Dubai) und Turkish Airlines (via Istanbul). (British Airways fliegt gelegentlich via Johannesburg oder Nairobi; bitte informieren Sie sich über die aktuellen Flugpläne.)
  • Inland & Region: Air Zimbabwe verbindet Harare mit Bulawayo und den Victoriafällen. Fastjet und FlySafair fliegen nach Johannesburg.
  • Buchungstipps: Hin- und Rückflüge aus Europa/Nordamerika führen in der Regel über eines dieser Drehkreuze. Saisonale Angebote gibt es vor allem in der Nebensaison (Regenzeit) in Simbabwe.

Vom Flughafen in die Stadt: Taxis sind die gängigste Option. Buchen Sie vorab einen Hoteltransfer (viele Unterkünfte bieten diesen an) oder nutzen Sie den offiziellen Taxistand am Flughafen vor dem Ankunftsbereich (Festpreise ca. 25–30 US-Dollar in die Stadt). Private Fahrdienste (wie die VAYA-App von Econet oder inDrive) sind möglicherweise am Flughafen verfügbar – die Fahrer warten oft vor dem Terminal. Öffentliche Shuttlebusse in die Stadt sind selten. Die Fahrt ins Zentrum von Harare dauert je nach Verkehrslage etwa 30–45 Minuten.

Alle: Die meisten ausländischen Besucher benötigen ein Visum für Simbabwe. Touristenvisa (in der Regel 30 Tage gültig, einmalige Einreise) sind für viele Nationalitäten bei der Ankunft am Flughafen Harare erhältlich. US-amerikanische und EU-Bürger zahlen etwa 30 US-Dollar für ein Visum mit einem Monat Gültigkeit. Staatsangehörige von Ghana, Kenia und einigen anderen Ländern sind von der Visumpflicht befreit. Simbabwe hat in den letzten Jahren auf ein elektronisches Visum (eVisa) umgestellt. Um Wartezeiten zu vermeiden, nutzen Sie das offizielle eVisa-Portal von Simbabwe – dort können Sie Ihr Visum online beantragen. Sie benötigen: – Einen Reisepass, der mindestens sechs Monate über Ihren geplanten Aufenthalt hinaus gültig ist. – Mindestens zwei leere Seiten. – Einen Nachweis über die Weiterreise (Rückflugticket). – Eine Gelbfieberimpfbescheinigung, falls Sie aus einem Gelbfiebergebiet einreisen.

Flughafeneinrichtungen: Im Terminal von Harare gibt es einen Duty-Free-Shop, ein Café und eine Wechselstube. Vermeiden Sie es, nach Ihrer Ankunft Ihr gesamtes Geld zum Flughafenkurs zu tauschen (dieser ist hoch); bessere Kurse erhalten Sie bei Banken oder Wechselstuben in der Stadt. Geldautomaten sind zwar vorhanden, aber oft nicht ausreichend bestückt – verlassen Sie sich daher nicht ausschließlich darauf. Bringen Sie stattdessen etwas US-Dollar-Bargeld für den sofortigen Gebrauch mit und suchen Sie dann in der Stadt eine Wechselstube auf, um einen besseren Kurs zu erhalten.

Fortbewegung in Harare: Transport & Navigation

Der Verkehr in Harare kann stark sein, aber die Entfernungen sind kurz. Hier sind die wichtigsten Optionen:

  • Taxis & Mitfahrgelegenheiten: Taxis mit Taxameter sind verfügbar, viele fahren jedoch ohne. Verhandeln Sie den Fahrpreis im Voraus oder bestehen Sie auf einem Taxi mit Taxameter. Nutzen Sie am besten Smartphone-Apps: Econets VAYA und inDrive funktionieren ähnlich wie Uber. Diese können überall bestellt werden (für Flughafenabholungen ist jedoch möglicherweise ein Anruf erforderlich). Die Preise sind für westliche Verhältnisse angemessen. Vergewissern Sie sich vor Fahrtantritt immer, wer der Fahrer ist und welches Fahrzeug Sie fahren. Mitfahrgelegenheiten sind im Allgemeinen sicher und bequem, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit oder für längere Strecken.
  • Im Combi Minibus: Diese leuchtend grünen Minibusse sind das wichtigste Nahverkehrsmittel. Sie fahren festgelegte Routen und halten regelmäßig für Fahrgäste (ähnlich wie Matatus oder Sammeltaxis). Kombis sind sehr günstig, aber oft überfüllt. Sie verkehren auf Hauptverkehrsadern wie der Samora-Machel-Allee und durchqueren sowohl die Vororte als auch die Innenstadt. Es gibt keinen festen Fahrplan – man muss nur an einer Straßenecke warten, bis ein Kombi voll ist. Wenn Sie mit einem Kombi fahren, reisen Sie mit leichtem Gepäck, behalten Sie Ihre Sachen im Auge und bestehen Sie auf einer geschlossenen Tür (manchmal werden sie aus Sicherheitsgründen mit einem Reißverschluss verschlossen). Für die meisten Besucher sind Kombis eher ein Abenteuer als eine bequeme Alternative; sie bieten einen Einblick in das lokale Leben, sind aber nachts nicht empfehlenswert.
  • Autovermietung: Ein Auto am Flughafen Harare oder in der Innenstadt zu mieten ist unkompliziert (Hertz, Avis, lokale Anbieter). Ein internationaler Führerschein (oder ein nationaler Führerschein mit simbabwischer Anerkennung) ist erforderlich. Der Verkehr in Harare kann hektisch sein – rechnen Sie mit häufigen Spurwechseln und Kreisverkehren. Tankstellen sind weit verbreitet, aber halten Sie etwas Bargeld in Simbabwe bereit, da Kartenzahlung manchmal Probleme bereitet. Mit einem Auto können Sie die Umgebung erkunden und Tagesausflüge unternehmen. Denken Sie aber daran, die Türen abzuschließen und keine Wertsachen sichtbar im Auto zu lassen. Der Verkehr auf den Hauptstraßen ist oft schnell, daher sind vorausschauendes Fahren und die Nutzung eines Navigationssystems (z. B. Google Maps) empfehlenswert.
  • Busse: Fernbusse verbinden Harare mit anderen Städten (Blantyre, Lusaka, Johannesburg) über Unternehmen wie Intercape und Greyhound. Innerhalb Harares verkehren hauptsächlich Pendlerbusse der großen Greenline-Linie. Falls Ihre Tour dies erfordert, bieten lokale Genossenschaften einige Linienbusse an. Für Fahrten innerhalb der Stadt sind Taxis und Mitfahrgelegenheiten jedoch praktischer.
  • Wandern & Radfahren: Die Innenstadt von Harare (Causeway, Parlamentsviertel) lässt sich gut zu Fuß erkunden, mit Bürgersteigen und Straßenhändlern. Avondale und einige Vororte bieten angenehme Fußgängerzonen (die Gehwege sind jedoch unterschiedlich). Helme sind bei Radfahrern unüblich, Radfahren ist aber auf ruhigeren Straßen möglich. Wenn Sie die Stadt zu Fuß erkunden, trinken Sie ausreichend und tragen Sie Sonnenschutz – die hohe UV-Strahlung in Harare kann überraschend stark sein. Schließen Sie ein gemietetes Fahrrad immer sicher ab, wenn Sie anhalten.

Safety Tips: Wenn möglich, nehmen Sie Taxis an Hotels oder offiziellen Taxiständen, anstatt sie auf der Straße anzuhalten. Vermeiden Sie es, Karten oder Ihr Handy im Straßenverkehr offen zu zeigen. Nutzen Sie nach Einbruch der Dunkelheit Taxis oder Mitfahrgelegenheiten, anstatt zu Fuß zu gehen. Vereinbaren Sie spät abends einen Hoteltransfer. Beachten Sie, dass lokale Transport-Apps gelegentlich leichte Verspätungen anzeigen können – haben Sie Geduld und bestätigen Sie Buchungsänderungen per SMS oder Anruf.

Wo übernachten: Die besten Hotels, Lodges und Viertel

Harare bietet eine Vielzahl an Unterkünften für jeden Geldbeutel, von Luxushotels über Pensionen bis hin zu Safari-Lodges. Die Hotels konzentrieren sich oft in der Nähe des Stadtzentrums und in den grünen nördlichen Vororten.

  • Luxushotels: Meikles Hotel (Im Stadtzentrum) befindet sich ein Wahrzeichen von Harare – ein klassisches Grandhotel aus den 1920er Jahren mit luxuriösen Zimmern und hoteleigenen Restaurants. Gleich nebenan steht Regenbogentürme, bekannt für seine Dachterrassenbar und den Blick auf die Stadt. Weitere Top-Adressen sind: Die Lodges in Amanzi (nördlich von Harare, ein Boutique-Camp im Safari-Stil) und Cresta Lodge (Moderne Annehmlichkeiten und eine große Rasenfläche für Veranstaltungen). Diese Unterkunft eignet sich hervorragend für Geschäftsreisende und anspruchsvolle Touristen.
  • Mittelklasse: Zahlreiche Hotelketten und unabhängige Hotels fallen in diese Kategorie. Holiday Inn Harare verfügt über ein Casino und einen Pool. Unterkünfte im Gästehausstil wie Providence Hotels (ehemals Monomotapa) Und Amazzi Lodge (in Borrowdale) bieten guten Komfort mit persönlichem Service. N1 Hotel Harare ist ein neueres Businesshotel in der Nähe des Flughafens.
  • Budget & Boutique: Für ein authentischeres, lokales Erlebnis versuchen Sie es mit einem Übernachtung mit Frühstück oder Pension in einem der grünen Vororte. Wasserhütte Neben Luxuszimmern bietet das Hotel auch komfortable Chalets zur Selbstverpflegung. Ngoma Lodge (in den Highlands) und Cherry Lodge Es handelt sich um einfache, preiswerte Pensionen. Jugendherbergen sind rar, aber Rucksacktouristen können in zentralen Gegenden wie Mount Pleasant und Avondale nach kleinen Lodges oder Airbnb-Unterkünften suchen.
  • Einzigartige Aufenthalte: Wer das Flair der afrikanischen Landschaft erleben möchte, sollte einen Bauernhof oder eine Lodge etwas außerhalb von Harare in Betracht ziehen. Wildgänse-Lodge Und Doctor Hill Lodges Sie bieten naturnahe Anlagen (mit Swimmingpools) nur wenige Minuten von der Stadt entfernt. Oftmals sind Frühstück und Naturaktivitäten inklusive. Für naturbegeisterte Besucher, Lion and Cheetah Park Lodge (in der Nähe des Tierschutzgebiets) ist eine ungewöhnliche Option.

Nachbarschaften: Die Wahl des Reiseziels kann die Reise beeinflussen:

  • Stadtzentrum (Causeway/Innenstadt): In der Nähe des Parlamentsgebäudes gelegen, ist diese Unterkunft ideal für Erstbesucher. Sie befindet sich nur wenige Schritte von wichtigen Sehenswürdigkeiten (Galerie, Museum) und dem Meikles Hotel entfernt. Die Straßen hier sind voller Leben und Geschäfte. Die Lage ist perfekt für alle, die das Nachtleben genießen und Regierungs- und Geschäftsgebäude bequem erreichen möchten. Allerdings kann es dort recht laut und verkehrsreich sein. Fragen Sie daher nach einem Zimmer im hinteren Bereich oder in den oberen Stockwerken.
  • Avondale: Ein trendiger, grüner Vorort südlich des Stadtzentrums. Beliebt bei Expats und jungen Reisenden, bietet er Cafés, Geschäfte und den wöchentlichen Avondale-Flohmarkt. Es gibt hier viele Pensionen. Die Gegend wirkt sicher und wohnlich, ist aber dennoch nur eine kurze Autofahrt vom Stadtzentrum entfernt.
  • Mount Pleasant und Highlands (Nord): Ruhig, grün und sicher. Wohnhäuser, Botschaften und kleine Pensionen säumen diese Straßen. Ideal für Familien oder alle, die Ruhe suchen. In Mount Pleasant gibt es nette Restaurants und Cafés (z. B. …). Londoner oder Herr VegEine kurze Fahrt Richtung Süden bringt Sie ins Stadtzentrum.
  • Borrowdale & Chisipite: Weit nördlich der Stadt liegt diese exklusive Gegend, bekannt für ihre Golfanlagen, gehobenen Einkaufsmöglichkeiten (z. B. Sam Levy's Village) und Wildparks. Hier genießen Sie mehr Platz und Ruhe, müssen aber mit einer Fahrzeit von 15–25 Minuten ins Zentrum von Harare rechnen. Der Flughafen ist über die Borrowdale Road bequem zu erreichen.
  • Mbare: Historisch gesehen ist dies der älteste dicht besiedelte Vorort der Stadt und Heimat des Mbare Musika Marktes. Die Unterkünfte sind hier begrenzt, und die Gegend wirkt sehr authentisch und überfüllt. Aufgrund des geschäftigen Markttreibens und der eher einkommensschwachen Wohngegend ist sie Touristen generell nicht zu empfehlen. Ein Besuch lohnt sich nur mit einem Reiseführer oder speziell für den Markt selbst.

Nachbarschaftstipps: Egal wo Sie übernachten, prüfen Sie, ob es einen Parkplatz mit Schranke gibt (wichtig, wenn Sie einen Mietwagen nehmen). Achten Sie auf Bewertungen zur Frühstücksqualität und erkundigen Sie sich, ob das Hotel einen Flughafentransfer anbietet (praktisch bei später Landung). In Geschäftsvierteln (Innenstadt, Mbare) fragen Sie nach einem ruhigen Zimmer abseits der Hauptstraße. Und schließlich: Packen Sie nur wenig Gepäck ein: Viele ältere Hotels haben keine großen Aufzüge.

Die besten Aktivitäten in Harare

Harare bietet eine lange Liste an Erlebnissen, die man unbedingt gesehen haben muss und die das Leben und das Erbe der Stadt widerspiegeln. Hier sind einige der Top-Aktivitäten und Ausflüge:

  • Kostenloser Stadtrundgang durch Harare: Eine geführte Stadtwanderung ist eine hervorragende Möglichkeit, die Stadt kennenzulernen. Lokale Guides (oftmals ausländische Freiwillige) führen Sie zu den Sehenswürdigkeiten der Innenstadt – dem Parlamentsgebäude, der U-Turn-Statue und den alten Regierungsgebäuden – und erzählen Ihnen dabei mehr über die Geschichte Harares. Die Tour dauert in der Regel zwei bis drei Stunden und endet am Africa Unity Square oder in einem lokalen Museum. Fragen Sie in Ihrem Hotel nach oder informieren Sie sich online über den aktuellen Zeitplan. So können Sie ganz einfach andere Reisende kennenlernen und Insider-Tipps erhalten.
  • Besteigen oder fahren Sie den Kopje hinauf: Über der Stadt erhebt sich der Kopje (Korogwe-Hügel), ein bescheidener Granithügel von historischer Bedeutung. Am besten besucht man ihn früh morgens oder spät nachmittags (mittags kann es sehr heiß werden). Man kann mit dem Auto zu einem Parkplatz fahren und den Weg zu Fuß zurücklegen oder die gesamte Strecke als sportliche Betätigung nutzen. Vom Gipfel aus genießt man einen Panoramablick über die Skyline von Harare. Wasser und Kamera nicht vergessen – die Aussicht ist besonders schön bei Sonnenuntergang.
  • Avondale Flohmarkt: An Wochenendmorgen (Freitag und Samstag) findet in Avondale ein großer Kunsthandwerks- und Lebensmittelmarkt statt. An den Ständen werden handgefertigter Schmuck, afrikanische Kunst, Perlen, Musik-CDs und Streetfood angeboten. Es herrscht eine festliche Atmosphäre mit Musik und Essensständen (probieren Sie unbedingt Samosas, gerösteten Mais und lokales Bier). Ideal, um Souvenirs zu finden und mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
  • Kulturelle Darbietungen: Überprüfen Sie, ob die Buchcafé or Mannenberg Jazz Club Das Book Café in der Innenstadt von Harare ist ein angesagter Treffpunkt für Künstler, Musiker, Poeten und Comedians. Auch ohne Programm ist es abends ein lebhafter Ort zum Verweilen. Im Mannenberg Jazz Club (ehemals Carnegie) in Borrowdale spielen abends oft Live-Bands. Einheimische treffen sich hier bei Whiskey und Musik – ein authentisches Harare-Nachtleben.
  • Lokale Essens- und Kaffeetour: Die simbabwische Küche ist Balsam für die Seele. Buchen Sie einen Kochkurs, um zu lernen, wie man Sadza (Maisbrei) mit Gemüsebeilage und Fleischeintöpfe zubereitet. Viele Reiseveranstalter und Gästehäuser bieten halbtägige kulinarische Touren an, die auf einem Markt enden. Alternativ können Sie in einer der Tavernen in der Nachbarschaft essen: Probieren Sie Nyama (gegrilltes Rind- oder Ziegenfleisch) oder Muriwo (Gemüse) in Teestuben. Dazu passt Maheu (ein fermentiertes Maisgetränk) oder eine lokale Limonade wie Cherry Plum.
  • Einkaufsausflug: Auch wenn man nichts kauft, ist ein Bummel über Mbare Musika (Harares größten Freiluftmarkt) ein Erlebnis. Tausende Händler bieten frisches Obst und Gemüse, Trockenfisch, Chilischoten, Textilien und Souvenirs an. Am meisten los ist frühmorgens. Am besten erkundet man den Markt mit einem Guide oder in einer Gruppe. Unterwegs lohnt es sich, an kleinen Eisenwarenläden und Kiosken anzuhalten und Fotos vom Alltag zu machen.
  • Natur in der Stadt: Verbringen Sie einen Nachmittag bei WälderEin Naturschutzgebiet liegt wenige Kilometer südöstlich der Innenstadt. Spazieren Sie auf schattigen Wegen vorbei an Zebras, Giraffen und Warzenschweinen oder besuchen Sie das kleine Umweltbildungszentrum. Beobachten Sie bei Sonnenuntergang Familien beim Picknick oder Radfahrer, die durch den Park fahren.
  • Lerne ein Handwerk: Besuchen Sie eine lokale Bildhauer- oder Webereiwerkstatt. In der Nähe der Stadt befindet sich die Adler-Skulpturenpark (siehe unten) bietet gelegentlich Vorführungen der Steinbildhauerei an. In der Stadt laden einige kleine Kooperativen (z. B. Dzinza Arts in Mbare) Besucher ein, ihnen beim Korbflechten oder Trommelschnitzen zuzusehen. Der Kontakt mit den Kunsthandwerkern ermöglicht Einblicke in das simbabwische Kunsthandwerk, die weit über das bloße Einkaufen hinausgehen.

Jede dieser Aktivitäten verbindet Harares urbanen Charakter mit der lokalen Kultur oder Natur. Am besten genießt man sie in entspanntem Tempo – Harare ist eine Stadt, die man ganz nebenbei auf sich wirken lassen sollte. Ob Sie durch einen grünen Vorort schlendern, unter einer Straßenlaterne Akustikgitarre hören oder über Marktstände bummeln, konzentrieren Sie sich darauf, Harares Herzlichkeit und Kreativität zu erleben.

Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen, die man unbedingt gesehen haben muss

Harare hat eine Vielzahl an ikonischen Sehenswürdigkeiten, die die Geschichte und den Geist der Stadt widerspiegeln. Diese sollten Sie sich nicht entgehen lassen:

  • Der Kopje (Korogwe-Hügel): Auf diesem Felsvorsprung hissten die ersten Siedler 1890 die britische Flagge. Heute erinnert eine Informationstafel an diesen Ort. Erklimmen Sie die Felsen (es gibt Metallgeländer) und genießen Sie die fantastische Aussicht. An klaren Tagen können Sie in der Ferne Gebäude wie das neue Parlamentsgebäude und Heroes Acre sehen. Der Eintritt ist frei und es ist ruhig – bringen Sie Wasser und Sonnenschutz mit. Viele Einheimische joggen hier.
  • National Heroes Acre: Am nordwestlichen Stadtrand befindet sich ein nationaler Gedenkpark, der die Helden des Befreiungskampfes Simbabwes ehrt. Eine breite Allee führt zu einer imposanten Statue (einer Soldatenfamilie) und den Gruften. An Nationalfeiertagen finden Gedenkfeiern statt. Der Ort ist eindrucksvoll: die Kohlköpfe im Garten (die einst der Ernährung dienten), Wandmalereien mit Szenen aus dem Kampf und Granitstatuen. Besucher können mit dem Auto anfahren; eine Führung (sofern verfügbar) erklärt die einzelnen Denkmäler. Schon ein Spaziergang durch das Gelände bei Sonnenuntergang vermittelt eine ergreifende Perspektive auf die Vergangenheit des Landes.
  • Mbare Musikmarkt: Harares größter Markt (manchmal auch Alter Mutapa-Markt genannt) ist ein absolutes Muss, selbst für Nicht-Einkaufsfans. Auf mehreren Häuserblöcken reihen sich Tische mit frischen Mangos, Tomaten, Erdnüssen (Maputi) und Pfannen mit gebratenem Kapenta-Fisch aneinander. An Kleiderständen drängen sich Secondhand-Jeans; Kunsthandwerker verkaufen geschnitzten Schmuck. Es ist chaotisch, bunt und laut. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich der Zugang über den Busbahnhof Jacaranda. Beim Bummeln hier bekommt man einen authentischen Eindruck vom lokalen Leben. Wertsachen sollten gut versteckt werden, und wenn möglich, sollte man sich einem Einheimischen oder einem Reiseführer anschließen – tagsüber sind Touristen allerdings meist allein. Am besten besucht man den Markt morgens, wenn alles geöffnet und belebt ist.
  • Queen Victoria Museum (Altes Rathaus von Harare): Dies ist Harares wichtigstes Museum für Geschichte und Ethnografie. Untergebracht in einem prächtigen Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert, decken seine Ausstellungen die Steinzeitkultur Simbabwes bis zur Kolonialzeit ab. Zu sehen sind Shona-Steinwerkzeuge, indigene Artefakte und die Geschichte der Stadtentwicklung. Es gibt außerdem wechselnde Sonderausstellungen. Das Gebäude selbst ist wunderschön (beachten Sie die Kuppeln) und steht am Africa Unity Square. Der Eintritt ist günstig. Ein Besuch des Museums bietet sich ideal nach dem Besuch des Heroes Acre oder vor dem Kaffee im nahegelegenen Galerie-Café Dawn in Utopia an.
  • Platz der afrikanischen Einheit und U-Turn-Denkmal: Der Kreisverkehrpark im Stadtzentrum, auch „Afrikanische Einheit“ genannt, ist mit einer Ansammlung afrikanischer Flaggen und einem Wegweiser mit Entfernungsangaben zu allen afrikanischen Hauptstädten geschmückt. Ganz in der Nähe befindet sich die ikonische Skulptur „U-Turn (Schwarzer Pfeil)“, die den Widerstand Simbabwes symbolisiert. Diese Orte eignen sich ideal für kurze Fotostopps im Herzen von Harares Innenstadt.
  • Chapungu-Skulpturenpark: Nur eine kurze Autofahrt nördlich in Msasa liegt dieser 6 Hektar große Landschaftsgarten mit imposanten Steinskulpturen der berühmten Shona-Künstler Simbabwes. Die monumentalen Werke sind zwischen Teichen und Rasenflächen eingebettet. Viele erzählen Mythen oder vermitteln nationale Ideale. Der Park ist Freiluftgalerie und kultureller Rückzugsort zugleich. Spazieren Sie auf den Wegen und lesen Sie die Informationstafeln zu jedem Kunstwerk. Er ist ideal für einen ruhigen Morgen. Manchmal demonstrieren Bildhauer in der hauseigenen Werkstatt ihr Handwerk (bitte beachten Sie den Zeitplan). Chapungu beherbergt außerdem ein Residenzprogramm für junge Künstler und fördert so das künstlerische Erbe Simbabwes.
  • Parlamentsgebäude: Obwohl das Parlament 2022 offiziell nach Mount Hampden umgezogen ist, stehen die historischen Parlamentsgebäude aus der Kolonialzeit noch immer zwischen dem Stadtzentrum und Newlands. Das neoklassizistische Gebäude (fertiggestellt 1895) ist von außen beeindruckend. Auf dem gegenüberliegenden Hügel befindet sich das Sepral (das neue Parlamentsgebäude in Form des Vatikans). Beide Gebäude sind in der Regel nur nach vorheriger Absprache für die Öffentlichkeit zugänglich, ihre Innenhöfe und Fassaden können jedoch vom Bürgersteig aus bewundert werden. In der Nähe befinden sich die Statue von Häuptling Nehanda, einer Nationalheldin, und das Government House (ehemalige Gouverneursvilla), dessen Gelände von der Straße aus einsehbar ist.
  • Nationalgalerie von Simbabwe: Obwohl es unter Kunst und Kultur (nächster Abschnitt) aufgeführt ist, soll es hier als Sehenswürdigkeit erwähnt werden: ein stattliches Gebäude aus den 1950er-Jahren mit simbabwischer Kunst im Inneren. Sein schattiges Atrium und die Gärten laden nach einem Museumsbesuch zum Verweilen und Entspannen ein.

Diese Stätten vermitteln ein umfassendes Bild von Harare: von der Kolonialzeit (Parlament und Museum) über die Helden der Unabhängigkeit (Heldenfriedhof, Nehanda-Statue) bis hin zur modernen Kunst (Chapungu). Sie alle verbinden die Besucher mit dem Erbe und den Idealen Simbabwes.

Die schönsten Parks, Gärten und Naturerlebnisse

Harare zählt zu den grünsten Hauptstädten Afrikas. Die Parks und Gärten innerhalb der Stadt bieten eine willkommene Auszeit vom städtischen Leben.

  • Harare Gardens: Im Stadtzentrum, hinter dem Rathaus, liegt dieser Stadtpark aus der viktorianischen Ära mit gepflegten Rasenflächen, Blumenbeeten und einem Musikpavillon. Die Harare Gardens sind ein beliebter Ort für morgendliche Bewegung, spielende Kinder oder einen Nachmittagsspaziergang. An Wochenenden picknicken Familien unter Bäumen oder nutzen den kleinen Spielplatz. Es gibt einen malerischen Pavillon und ein Kriegerdenkmal. Der Park ist ein schöner Ort zum Entspannen mit der Lokalzeitung oder dem Mittagessen, und manchmal finden an Wochenenden kostenlose Konzerte statt. Hinweis: Der Springbrunnen ist seit einigen Jahren außer Betrieb, aber der Schatten und die schlichte Schönheit des Parks sind erfrischend. Der Park grenzt an die Nationalgalerie.
  • Nationaler Botanischer Garten von Simbabwe: Etwa 7 km südlich der Innenstadt erstreckt sich dieser weitläufige, 70 Hektar große Garten, der einheimische Pflanzen präsentiert. Er ist in verschiedene Zonen unterteilt (heimische Flora, Sukkulenten, exotische Feuchtgebiete), die durch Wanderwege miteinander verbunden sind. Botanikbegeisterte können seltene Palmfarne, Proteen und Heilpflanzen bewundern. Es gibt ein Besucherzentrum und Picknickplätze. Ein besonderes Highlight ist der Bereich mit einheimischer Flora, in dem riesige Msasa- und Jacaranda-Bäume emporragen. Vogelbeobachter entdecken hier oft farbenprächtige Arten. Die Anfahrt durch die Hügel von Mabelreign und Glen Lorne ist reizvoll und bietet Ausblicke auf das Tal des Lake Chivero.
  • In Woodlands: Nur eine kurze Autofahrt südöstlich des Stadtzentrums liegt Mukuvisi (oft auch Wild Is Life Trust genannt), ein Buschreservat am Stadtrand. Es schützt den Miombo-Wald. Wanderwege schlängeln sich unter Brachystegia-Bäumen hindurch. Hier leben grasende Antilopen (Impalas, Zebras) und Giraffen, die man von Beobachtungsständen oder der Rundfahrt aus beobachten kann. Ein kleines Umweltbildungszentrum bietet Informationen über die Tierwelt. Bringen Sie ein Fernglas zur Vogelbeobachtung mit (Eisvögel sind häufig am Damm zu sehen). Ein überdachter Picknickplatz ist vorhanden. Das Waldgebiet eignet sich gut für einen Halbtagesausflug mit der Familie – Kinder freuen sich auch über die Affen und Stachelschweine. Sicherheitspersonal patrouilliert, und die Eintrittsgelder unterstützen den Naturschutz.
  • Vogelschutzgebiet „Singender Löwe“: Auf einer Halbinsel des Chivero-Sees (45 Autominuten westlich von Harare) liegt dieser Park, der sich ganz der Vogelwelt widmet. Wanderwege führen durch Akazienhaine, und von den Aussichtsplattformen aus hat man einen herrlichen Blick auf den See. Badesachen nicht vergessen: Im Camp gibt es einen kleinen Pool. Zu den häufig anzutreffenden Vögeln gehören Fischadler, Webervögel und Mangusten. Von hier aus starten auch geführte Kanutouren. Das Schutzgebiet bietet Führungen für die lokale Bevölkerung an, bei denen man verwaiste Vögel füttern und einheimischen Frauen beim Flechten von Graskörben zusehen kann. Eine wunderbare Gelegenheit, Wildtiere in der Nähe der Stadt auf umweltfreundliche Weise zu beobachten.
  • Löwen- und Gepardenpark: Streng genommen handelt es sich um ein Wildtiergehege (siehe unten), das aber auch als Park gilt. Etwa 30 Minuten nördlich von Harare gelegen, ermöglicht dieser private Park die Beobachtung von Großkatzen, Giraffen, Warzenschweinen und Straußen in naturnahen Gehegen. Safarifahrzeuge kreisen durch das Gelände. Ein toller Ausflug für hautnahe Tierfotos in einer sicheren Umgebung.
  • Domboshawa-Höhlen: (Auch als Tagesausflug geeignet.) Nur 30 km nördlich liegt Domboshawa (Shona für „Kopf des Hügels“) mit seinen felsigen Hügeln und alten San Felsmalereien in einer Höhle. Schmale Pfade führen zu Wasserbecken und Aussichtspunkten. Im Tal darunter befinden sich das Chapungu Sculpture Centre und die Rekonstruktion eines Shona-Dorfes (Chapungu Kraal), die einen Besuch wert sind.

Zu jeder Jahreszeit lohnt sich eine dieser Grünanlagen für eine halbtägige Auszeit vom Stadttrubel. Sie sind oft Treffpunkt für Jogger, Familien und Picknicker. Selbst in der Mittagshitze wirkt ein Spaziergang unter den Eukalyptusbäumen im Botanischen Garten oder unter den Jacaranda-Bäumen in den Harare Gardens erfrischend. Packen Sie sich einen Snack oder Wasser ein, denn Cafés gibt es nur wenige; die Ruhe und der Gesang der Vögel entschädigen jedoch für die Mühe.

Begegnungen mit Wildtieren in und um Harare

Obwohl Harare eine Stadt ist, gibt es in ihrer Umgebung mehrere Wildparks, die Safari-ähnliche Erlebnisse bieten. Dabei handelt es sich in der Regel um kleine private Reservate, die Pirschfahrten oder geführte Wanderungen anbieten. Zu den wichtigsten gehören:

  • Imire-Nashorn- und Wildschutzgebiet: Etwa 90 km nordöstlich an der Straße Harare–Marondera liegt Imire, ein Naturschutzgebiet, das für sein Nashornzuchtprogramm bekannt ist. Ein Tagesausflug (mit Voranmeldung) kann die Beobachtung von Nashörnern und Elefanten beinhalten. Im Reservat leben Simbabwe-Breitmaulnashörner und Spitzmaulnashörner (betroffene Arten), Giraffen, Büffel, Zebras, Antilopen und zahlreiche Vogelarten. Das Mittagessen wird in der Lodge mitten im Busch serviert. Imire rettet auch verwaiste Primaten und Großkatzen, sodass Sie vielleicht Freiwillige beim Füttern von Pavian- oder Gepardenbabys beobachten können. Es ist ideal für Familien: Kinder können handaufgezogene Elefanten (sicher) füttern oder an einem Übernachtungsprogramm namens „Roar & Snore“ teilnehmen. Imire legt Wert auf einen respektvollen Umgang mit Wildtieren: Sie dürfen die Tiere beobachten, aber nicht streicheln.
  • Löwen- und Gepardenpark (Harare Wildlife Conservancy): Näher an Harare (ca. 30 km nördlich über die Mazowe Road) liegt dieser private Park, der sich auf Raubtiere spezialisiert hat. Fahren Sie mit Ihrem eigenen Auto langsam auf markierten Wegen vorbei an Gehegen, in denen Löwen, Geparden und Hyänen frei herumlaufen. Im Park leben außerdem Giraffen, Wasserböcke, Warzenschweine und ein Elefant (der als Haustier gehalten wird). Er ist familienfreundlicher als eine Safari, da Sie sicher mit dem Fahrzeug in der Nähe der Tiere fahren können. Die Fütterungen (meist mittags) sind das Highlight – beobachten Sie die Löwen, wie sie unruhig hin und her laufen, wenn die Tierpfleger ihnen Fleisch bringen. Da es sich um einen kommerziellen Park handelt, finden Sie Souvenirstände und ein kleines Restaurant. Trotzdem ist er ein beliebtes Ziel für einen Kurzausflug, um Großkatzen außerhalb eines Zoos zu sehen.
  • Thetford Wildreservat: Etwa 60 km nördlich von Harare an der Straße nach Bindura liegt Thetford, ein privates Naturschutzgebiet auf einem Akazienhügel. Hier können Besucher (in Begleitung eines Guides) zwischen Impalas, Kudus, Warzenschweinen und Giraffen spazieren gehen. Gegen Gebühr können Sie Giraffen mit der Hand füttern oder die Fütterung von Geparden aus der Ferne beobachten. Thetford bietet ein besonders interaktives Erlebnis: Unter Aufsicht können Sie sogar Gepardenjunge streicheln. Einige dieser Aktivitäten sind jedoch umstritten; Besucher sollten darauf achten, dass jede Begegnung natürlich und nicht ausbeuterisch verläuft. Das Reservat verfügt außerdem über Naturlehrpfade und Picknickplätze.
  • Wild Is Life Trust (Mukuvisi): Dieses Gebiet überschneidet sich mit dem oben beschriebenen Waldpark. Neben seiner Funktion als Naturschutzgebiet kümmert sich Wild is Life um verwaiste Wildtiere. Es rettet Paviane, Antilopen und sogar Löwen aus Notlagen und rehabilitiert sie. Mit Ihrem Besuch in Mukuvisi (siehe Abschnitt „Parks“) unterstützen Sie diese Wohltätigkeitsorganisation. Gelegentlich beinhalten geführte Touren im Reservat einen Vortrag der Tierpfleger oder die Möglichkeit, die zahmen Antilopen (Maras) zu füttern.
  • Harare Zoologische Gärten: Der städtische Zoo (geöffnet Di.–So.) beherbergt einige einheimische Tierarten: Löwen, Zebras, Nashörner und Affen. Er ist nicht groß und bietet keine intensive Betreuung, aber für Familien mit kleinen Kindern ist er eine gute Möglichkeit, Tiere schnell und ohne lange Anfahrt zu beobachten. Die Ausstattung ist eher einfach. Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch willkommen.
  • Kombinierte Imire- und Chinhoyi-Touren: Manche Reisende bleiben länger und kombinieren Harare mit weiter entfernten Sehenswürdigkeiten (z. B. Matusadona, Mana Pools). Nationalparks wie Hwange sind für Tagesausflüge zu weit entfernt. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf diese kleineren Reservate, um schnell Wildtiere zu beobachten. Wenn Sie afrikanische Megafauna (wie große Herden oder Raubtiere) sehen möchten, planen Sie eine separate Safari in Hwange (per Flugzeug oder Auto) anstatt in der Umgebung von Harare.

Nachhaltigkeitshinweis: Alle diese privaten Parks erheben Eintrittsgebühren, die (theoretisch) der Tierpflege und den lokalen Gemeinschaften zugutekommen. Wählen Sie Parks, die Wert auf das Wohl der Wildtiere legen. Meiden Sie Parks, die Elefantenreiten oder das Streicheln von Jungtieren als „Touristenattraktionen“ anbieten – Simbabwe versucht, solche Praktiken zu beenden. Besuchen Sie Parks, in denen die Tiere möglichst viel Freiheit haben. Viele Besucher berichten, dass die Beobachtung von Elefanten oder Giraffen in diesen Parks, in ihrer offeneren Umgebung, lohnender ist als in einem beengten Zoo. Kleiden Sie sich bei Ihrem Besuch vor Sonne und Insekten (langärmlige Kleidung) und fragen Sie den Parkführer nach den besten Beobachtungszeiten (oft am frühen Morgen oder späten Nachmittag).

Kunst, Kultur und Museen von Harare

Die Kulturszene von Harare ist dynamisch, insbesondere was die künstlerischen Traditionen Simbabwes betrifft. Zu den wichtigsten Kulturstätten zählen:

  • Nationalgalerie von Simbabwe: Diese Galerie im Stadtzentrum (direkt neben den Harare Gardens) präsentiert zeitgenössische simbabwische Kunst und die berühmten Shona-Steinskulpturen. Das Gebäude selbst besticht durch Säulen und ein schattiges Atrium. Die ständigen Sammlungen umfassen abstrakte und figurative Gemälde und Skulpturen, von denen einige gesellschaftliche Themen aufgreifen. Die Galerie zeigt regelmäßig Wechselausstellungen afrikanischer Künstler sowie internationale Gastausstellungen. Der Eintritt ist günstig. Besuchen Sie unbedingt das angrenzende Café im Schatten eines tropischen Gartens – ein idealer Ort für eine entspannende Pause. Audioguides in Englisch sind teilweise verfügbar.
  • Queen Victoria Museum (Harare Museum) und Afrikanisches Nationalarchiv: Untergebracht im ehemaligen Rathaus von Harare, ist dies das älteste Museum Simbabwes. Seine anthropologischen Säle zeichnen die lokale Kultur vom alten Simbabwe bis zur Kolonialzeit nach. Zu den Ausstellungsstücken gehören traditionelle Musikinstrumente, Trachten und der berühmte Kapwagen aus dem Burenkrieg. Auch die Fassade und die Kuppeln des Gebäudes sind ein beliebtes Fotomotiv. Im angrenzenden Archivbereich können Sie historische Dokumente, Fotografien und Kriegsrelikte (wie Uniformen) besichtigen. Ein Höhepunkt ist die Ausstellung über die Chimurenga-Kriege (Befreiungskriege). Wenn Sie gerne Museen besuchen, sollten Sie hier 2–3 Stunden einplanen. Auf dem Gelände befinden sich außerdem Denkmäler wie eine Nachbildung des Groß-Simbabwe-Turms.
  • Chapungu Skulpturenpark und -zentrum: Chapungu, das bereits im Abschnitt über Sehenswürdigkeiten vorgestellt wurde, verdient auch hier Erwähnung. Diese Freiluftgalerie ist ein außergewöhnliches Beispiel simbabwischer Handwerkskunst – massive, aus Stein (Springstone) geschnitzte Figuren. Die Künstler verbinden hier volkstümliche Motive mit abstrakten Stilen. Das Chapungu Centre vor Ort betreibt eine Bildhauerwerkstatt; Besucher können den Kunsthandwerkern manchmal beim Meißeln und Polieren zusehen. Im Obergeschoss befindet sich eine kleine Galerie mit wechselnden Ausstellungen, in der oft auch kleinere Skulpturen zum Verkauf angeboten werden. Ein Besuch in Chapungu verbindet Kunst und Natur – es fühlt sich an wie ein Spaziergang durch einen Garten voller Skulpturen unter freiem Himmel. Dieser Ort ist etwa 15 Minuten vom Botanischen Garten von Harare entfernt.
  • Galerie im ersten Stock, Harare: Ein privater Kunstraum für zeitgenössische Kunst, versteckt über einem Ladenlokal in der Innenstadt. Er präsentiert avantgardistische Werke junger simbabwischer Künstler (Malerei, Mixed Media, Fotografie). Viele Kunstliebhaber aus der Region schauen hier vorbei. Selbst außerhalb der Öffnungszeiten kann man durch ein Fenster einen Blick auf vergangene Ausstellungen werfen. Die Ausstellungen spiegeln aktuelle Trends und Themen der Jugendkultur in Harare wider.
  • Mbare Arts Center (Mbare-Markt)Obwohl Mbare kein formelles Museum ist, verfügt es über eine große Markthalle, in der Kunsthandwerker ihre Waren (Tontöpfe, Perlenarbeiten) verkaufen. Im Obergeschoss findet man mitunter Stände mit geschnitzten Figuren. Es ist ein lebendiges Kulturerlebnis, keine kuratierte Ausstellung. Die Künstler schnitzen oder malen hier oft direkt vor Ort, sodass man sie kennenlernen und mehr über ihr Handwerk erfahren kann.
  • Das Buchcafé: Dieses Café und dieser Musikclub sind mehr Kulturzentrum als Museum und ein zentraler Treffpunkt der Hararer Kunstszene. Hier finden Buchvorstellungen, Live-Musik (Jazz, Folk, Spoken Word) und Filmvorführungen statt. Ein Besuch im Book Café (sofern es zeitlich passt) ist ein Muss für alle, die sich von der kreativen Atmosphäre inspirieren lassen möchten.
  • Internationales Kunstfestival von Harare (HIFA): Wenn Sie Ende April/Anfang Mai reisen, sollten Sie Ihren Besuch auf die HIFA-Woche abstimmen. Sie bringt Theatergruppen, Musiker, Tänzer und bildende Künstler zusammen. Die Aufführungen finden an verschiedenen Veranstaltungsorten in der Stadt statt, sowohl drinnen als auch draußen. Es ist Simbabwes größtes Kunstfestival und gleichermaßen für Einheimische und Touristen zugänglich. 
  • Lokale Musik und Tanz: Simbabwe hat eine reiche Musiktradition (Mbira, Chimurenga-Gitarre). In Harare können Sie an vielen Orten Live-Musik lokaler Künstler erleben. Neben Festivals lohnt es sich, Konzerte im Harare International Conference Centre oder kleinere Auftritte in Pubs zu besuchen. Traditionelle Tanzgruppen treten gelegentlich in Kulturdörfern außerhalb der Stadt für Touristen auf (z. B. im Dorf Shaneng bei Domboshava).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kunst und Geschichte untrennbar mit dem Stadtbild von Harare verbunden sind. Die Galerien und Museen der Stadt sind zwar klein, aber mit viel Liebe zum Detail kuratiert und spiegeln sowohl uralte Wurzeln als auch moderne Kreativität wider. Schon ein einfacher Bummel durch Galerien und Straßenstände vermittelt einen Einblick in die simbabwische Lebensart. Die meisten Schilder sind auf Englisch, und die Mitarbeiter der Galerien sind sehr freundlich. Wenn Sie Zeit haben, sollten Sie an einer der angebotenen Atelierführungen oder Kunstworkshops der lokalen Kunstzentren teilnehmen – so können Sie aktiv mitwirken, anstatt nur zuzusehen.

Einkaufen in Harare: Märkte, Einkaufszentren & Souvenirs

Einkaufen in Harare ist ein Abenteuer. Von quirligen Straßenmärkten bis hin zu klimatisierten Einkaufszentren – die Auswahl ist vielfältig und richtet sich nach Geschmack und Budget. Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Einkaufserlebnisse:

  • Mbare-Markt: Dies ist Harares größter Freiluftmarkt und ein absolutes Muss (siehe oben). Hier gibt es frisches Obst und Gemüse sowie so ziemlich alles: Haushaltswaren, Textilien, Schuhe und Autoteile. Souvenirs findet man in der Kunsthandwerkergasse (nahe dem nördlichen Ende), wo Händler geschnitzte Holztiere, Perlenschmuck und Stoffe anbieten. Handeln ist hier üblich – die Preise beginnen oft hoch. Der Kauf von Artikeln wie Kerzen oder kleinen Schnitzereien gehört einfach dazu. Denken Sie daran, mit kleinen Scheinen zu bezahlen und Ihre Tasche gut festzuhalten. Das bunte Treiben macht den Markt zu mehr als nur einem Einkaufserlebnis; es ist ein kulturelles Erlebnis.
  • Avondale Flohmarkt: Jeden Donnerstag- bis Samstagmorgen verwandelt sich in Avondale ein Park in einen Flohmarkt. Hier findet man Kunsthandwerk von lokalen Frauenkollektiven, alte Schallplatten, Secondhand-Kleidung, Ledertaschen und Kunstwerke. Es herrscht eine trendige Atmosphäre mit DJs und Bio-Food-Ständen an den Wochenenden. Handgefertigte Körbe und Töpferwaren sind besonders empfehlenswert. Die Preise sind moderat, und Handeln ist üblich. Selbst Schaufensterbummel macht in der lebhaften Umgebung Spaß.
  • Kunst- und Handwerkszentren: Für hochwertigere handgefertigte Waren sollten Sie Geschäfte wie diese in Betracht ziehen. Kunstdepot (nahe Mbare) Mann Galerie Los 4 (Avondale). Diese Galerien verkaufen polierte Shona-Steinskulpturen, feine Batikstoffe und Originalgemälde simbabwischer Künstler. Die Preise sind höher als auf dem Flohmarkt, aber die Stücke sind größtenteils authentisch und fair gehandelt. Wenn Sie echte Shona-Skulpturen erwerben möchten, besuchen Sie Galerie im ersten Stock oder unternehmen Sie eine kurze Autofahrt zum Shop im Chapungu Sculpture ParkDie Werkstatt bietet sowohl große Werke als auch kleinere Schnitzereien an. Diese eignen sich hervorragend für ernsthafte Sammler oder als besondere Geschenke.
  • Mainstream-Einkaufszentren: Harare verfügt über moderne Einkaufszentren mit internationalen Marken, Elektronikartikeln und Lebensmitteln. Sam Levys Dorf Borrowdale ist ein Einkaufszentrum unter freiem Himmel mit großen Supermärkten (Choppies, OK Foods), Bekleidungsgeschäften und Cafés. Es ist sicher und familienfreundlich. Eastgate Centre (Chisipit) und Westgate Einkaufszentrum In Msasa gibt es Supermärkte (Pick n Pay, Pick and Pay) und Kinos. Dort finden Sie simbabwische Weine (z. B. Zindoga, Rosé), sodass Sie sich eine Flasche als Souvenir mitnehmen können. Die Einkaufszentren richten sich hauptsächlich an Einheimische mit festem Einkommen, daher sind die Preise westlich. Praktisch für Reisebedarf: Kaufen Sie hier Sonnencreme, Souvenirs oder Internet-SIM-Karten.
  • Was zu kaufen: Beliebte Souvenirs aus Simbabwe sind unter anderem:
  • Steinschnitzereien: Specksteinskulpturen von Wildtieren oder Stammesfiguren. Mittelgroße Stücke (20–30 cm) kosten auf Märkten zwischen 10 und 50 Dollar; größere Galeriestücke können Hunderte von Dollar kosten.
  • Batik und Textilien: Bunte, wachsbedruckte Stoffe („Karossiswe“) werden für Kleidung oder Dekoration verwendet. Fragen Sie bei den Schneidern im Ort nach, ob sie Ihnen Kleidungsstücke nach Maß anfertigen können.
  • Holzschnitzereien: Handgeschnitzte Spazierstöcke, Löffel, Masken. Achten Sie auf Einlegearbeiten aus Nguni-Rinderhorn oder Mahagoniholz.
  • Drahtkunst: Lokal hergestellte Drahttiere oder mehrteilige Mobiles (oft hergestellt von ehemaligen Straßenhändlern, wie zum Beispiel von Alex Designs).
  • Perlenstickerei: Traditionelle Ndebele-Perlenketten oder bestickte Handtaschen (Shweshwe-Stoff).
  • Lebensmittel: Lokal angebauter Tee, Erdnüsse oder scharfe Chilisaucen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie nur Trockenfrüchte oder Nüsse mitnehmen – frisches Obst und Gemüse ist an Bord nicht erlaubt.
  • Kaffee und Tee: Harare hat mehrere gute Cafés (Café Nush, Freshly Ground). Es ist auch schön, simbabwische Kaffeebohnen oder Karoi-Tee zu kaufen.
  • Kunsthandwerklicher Schmuck: Halsketten und Ohrringe mit Halbedelsteinen, Perlen und winzigen Figuren.

Einkaufstipps: Auf Märkten und in kleinen Läden ist Feilschen üblich. Beginnen Sie mit 50–70 % des geforderten Preises für kleinere Artikel. Behalten Sie den Wechselkurs im Auge, um nicht zu viel zu bezahlen. Prüfen Sie die Artikel immer sorgfältig: Manche Souvenirs bestehen möglicherweise aus recyceltem Kunststein. Achten Sie beim Kauf von Alkohol und anderen Lebensmitteln darauf, dass die Flaschen versiegelt sind. Viele Geschäfte in Einkaufszentren und gehobeneren Läden akzeptieren Visa/Mastercard, auf Märkten ist Bargeld jedoch das gängigste Zahlungsmittel. Geldautomaten können leer sein, planen Sie daher im Voraus.

Kurz gesagt: Kombinieren Sie einen Besuch auf einem Touristenmarkt mit einem Einkauf im Supermarkt in einem Einkaufszentrum, um beide Seiten des Handels in Harare kennenzulernen. Selbst wenn Sie nicht viel kaufen, bietet ein Bummel durch diese Orte einen Einblick in das städtische Leben hier.

Wo man essen kann: Die besten Restaurants und lokale Küche

Die Gastronomieszene von Harare vereint traditionelle simbabwische Aromen mit internationaler Küche. Die Gerichte sind herzhaft und drehen sich oft um … Anlage (Ein fester Maisbrei) mit Eintopf. Die Restaurants reichen von gehobenen Hotelrestaurants bis hin zu Straßencafés. Hier eine Auswahl an Restaurants und Speisen:

Beliebte Restaurants: Viele Spitzenrestaurants befinden sich im Stadtzentrum oder im grünen Norden:

  • Gavas Restaurant (Meikles Hotel): Bekannt für exzellente Steaks und regionale Gerichte in einem üppigen Gartenambiente. Probieren Sie Braai (Barbecue) oder Ochsenschwanzgulasch. Die Kleiderordnung ist leger-elegant.
  • Restaurant Amanzi: Das Restaurant, das im Norden an die Amanzi Lodge angrenzt, bietet ein einladendes Ambiente mit offener Terrasse. Die Speisekarte umfasst sowohl simbabwische als auch internationale Gerichte. Ideal für ein Frühstück oder ein Abendessen bei Kerzenschein.
  • Die gelbe Chili: Ein beliebtes Restaurant für indische und asiatische Küche (Currys, Biryanis) in der Nähe von Belmont. Vegetarische und Fleischgerichte, farbenfrohe Einrichtung.
  • Café Nush (Avondale): Ein rund um die Uhr geöffnetes Café, das für seine Halal-Frühstücksplatten (Eier, Würstchen, Naan) und orientalischen Gerichte bekannt ist. Es ist im Selbstbedienungsstil gehalten, ungezwungen und zu jeder Tageszeit, besonders spät abends, sehr beliebt.
  • Freshly Ground Coffee Bar: Für den kleinen Hunger zwischendurch bietet dieses angesagte Café in Borrowdale exzellenten Espresso, Gebäck, Salate und Sandwiches. Ein idealer Ort für eine Mittagspause nach dem Einkaufsbummel.
  • Sarabhai's oder Bombay Brau: Indische Buffets und Grills im Viertel Mabvuku/Hollywood bieten preiswerte und sättigende Mahlzeiten (besonders an Wochenenden).
  • Fernandez oder Nandos: In den Einkaufszentren gibt es auch internationale Restaurantketten, die für einen vertrauten Genuss sorgen (portugiesisches Hähnchen, Burger).
  • Günstig essen: Für einen authentischen lokalen Snack greifen Sie zu Weiß (Popcorn) oder Sie sind nicht schwanger (Gerösteter Mais und Erdnüsse) von Straßenhändlern. Das sind simbabwische Klassiker.

Lokale Spezialitäten zum Probieren:

  • Ausfüllen: Das Nationalgericht. Es sieht aus wie dickes Kartoffelpüree, besteht aber aus Maismehl. Man isst es traditionell mit den Händen, formt es zu einer kleinen Kugel und tunkt es dann in eine Soße (Muriwo) und/oder Bratensoße. Die Soße ist oft ein Erdnussbutter-Eintopf mit Kürbisblättern oder Grünkohl oder ein Tomaten-Okra-Eintopf.
  • Tiere: Gegrilltes oder geschmortes Fleisch. Ziege Tiere ist üblich, auch Rind- oder Hühnerfleisch. Probieren Sie es. Braten (Grillfleischspieße).
  • Gemüse: Blattgemüse (Grünkohl, Spinat, Kürbisblätter), oft mit Erdnussbutter oder Tomaten zubereitet.
  • Kapitän: Winzige Süßwasserfische (aus dem Kariba-See), getrocknet und frittiert, werden üblicherweise mit Sadza serviert. Sehr knusprig – ähnlich wie Sardellen.
  • Mopane-Würmer: Für Abenteuerlustige: Hierbei handelt es sich um riesige (getrocknete) Raupen, die frittiert oder in Tomatensoße geschmort werden. Ein proteinreicher, regionaler Snack. (Oft auf Märkten während der Saison zu finden.)
  • Lokale Limonaden und Biere: In Simbabwe werden einheimische Limonaden hergestellt (Chibuku-Sorghumbier, das in Kartons verkauft wird) und Maheu (ein fermentiertes Hirsegetränk). In Bars kann man Biere wie Zambezi Lager, Eagle (ein Malzgetränk) oder importiertes Guinness bestellen.
  • Obst: Tropische Früchte sind in der Saison reichlich vorhanden. Kaufen Sie Mangos, Zimtäpfel (ZangutaZuckerrohr, Jackfrucht oder Guaven von Marktständen. Waschen Sie Obst vor dem Verzehr immer in abgefülltem Wasser.
  • Lebensmittelsicherheit: Seien Sie genauso vorsichtig wie in jedem anderen Entwicklungsland. Trinken Sie nur Wasser aus Flaschen (achten Sie auf die Versiegelung). Essen Sie heiß und frisch zubereitet. Frittierte Snacks (z. B. mit Erdnussbutter gefüllte Vetkoek, Donuts) sind in der Regel unbedenklich. Wir raten generell von Salaten und ungeschältem Obst ab, es sei denn, Sie haben eine gute Magenverträglichkeit. Das Leitungswasser in Harare ist aufbereitet und größtenteils zum Zähneputzen geeignet, wird von Touristen aber üblicherweise nicht getrunken.
  • Mahlzeiten & Etikette: In Simbabwe isst man oft in gemeinschaftlicher Atmosphäre. In Restaurants sind etwa 10 % Trinkgeld üblich. Man sieht Einheimische häufig in kleinen Cafés essen, wo… kombinierte Platte – Gemeinsame Sadza-Essen. Scheuen Sie sich nicht, die Kellner zu fragen, wie die Gerichte gegessen werden; sie sind in der Regel freundlich. Die Mahlzeiten können gemütlich sein; lassen Sie sich Zeit für ein lokales Essen.
  • Cafés & Kaffeekultur: Harare hat eine lebendige Café-Kultur, besonders unter jungen Berufstätigen. Neben Freshly Ground und Cafe Nush sollten Sie auch Folgendes besuchen: Clover Café, K's Café or Wild Geese Lodge Café Für guten Kaffee und Gebäck. Eine Kaffeepause am Nachmittag kann ein entspannender Teil Ihres Tages sein.

Kurz gesagt: Kommen Sie hungrig und seien Sie offen für neue Geschmacksrichtungen. Mahlzeiten werden oft bis spät abends serviert (viele Restaurants haben bis 22 Uhr geöffnet). Die herzhafte simbabwische Küche zu probieren, ist ein absolutes Highlight in Harare. Und versuchen Sie immer, Ihr Essen mit einem lokalen Bier oder einem frisch gepressten Saft abzurunden (Mango- oder Orangen-Shakes sind sehr beliebt).

Nachtleben und Unterhaltung in Harare

Nach Sonnenuntergang bietet Harare ein überraschend lebendiges Nachtleben mit Angeboten von Rooftop-Lounges bis hin zu Live-Musik-Locations. Zu den Highlights zählen:

  • Borrowdale & Sam Levys Dorf: In diesem Viertel befinden sich zahlreiche Nachtclubs inmitten von Boutiquen und Restaurants. Besonders hervorzuheben ist: World Cafe (Rockborough Mall) spielt internationale Popmusik für ein überwiegend aus Expats bestehendes Publikum. Gin & Fizz Und Penthouse Harare (An der Borrowdale Road) befinden sich gehobene Bars mit Tanzflächen und DJs am Wochenende. Für Sportfans bieten viele Pubs Großbildleinwände für Fußball oder Rugby (versuchen Sie es zum Beispiel in der Innenstadt). Holland House Bar oder Borrowdales Ruperts Sportbar).
  • Veranstaltungsorte für Livemusik: Harare hat eine lange Tradition im Bereich der Live-Aufführungen. Buchcafé Die Innenstadt (siehe oben) bietet jeden Abend Live-Musik: Jazz, Blues, Reggae, lokale Popmusik. Es ist ein kultureller Hotspot mit Biergarten und Pizzaofen – sehr entspannt. Mannenberg Jazz Club In Borrowdale (einem Open-Air-Veranstaltungsort) treten oft lokale Bands auf. Ein weiterer Ort ist Wo sonst noch Bar (4th Street, Innenstadt) Hier finden regelmäßig Reggae-Abende und Karaoke statt. Informieren Sie sich über aktuelle Musikveranstaltungen oder fragen Sie Einheimische – spontane Konzerte in Innenhöfen sind keine Seltenheit.
  • Sport- und Tanzbars: Wenn du tanzen willst, Die Küche (Ein italienisches Restaurant) verwandelt seinen Hinterhof abends oft in eine Tanzfläche. Carl's Bar In Borrowdale gibt es Billardtische und Live-DJs. Erwarte aber nicht, dass die Clubs in Harare bis nach 1 Uhr nachts geöffnet haben. Viele schließen wochentags um Mitternacht und am Wochenende um 2 Uhr. Die Atmosphäre ist eher Lounge/Cabaret als 24-Stunden-Rave.
  • Lokale Biere und Getränke: Probieren Sie in Sportkneipen ein Zambezi Lager oder das Bier Bearboat. Chibuku (trübes Sorghumbier in Kartons) ist das traditionelle Bier und in einigen Getränkemärkten und Spirituosenläden erhältlich. Viele Bars servieren mittlerweile hausgemachtes Ingwerbier (ideal, um den Magen nach einem Reisetag zu beruhigen!). Afrikanischer Whisky (Josiah Chibuku) und Brandy (aus Rattray in Mutare) sind lokale Spirituosen. Wenn Sie von Einheimischen in eine Bar eingeladen werden, bevorzugen diese oft Whisky mit Soda oder Gin Tonic.
  • Lässiger Abend: Auch ein gemütlicher Abend auf einer Terrasse zählt. Einige Cafés (Freshly Ground, CrimsonTini) bieten Heizstrahler oder Bars an. Für ein ruhiges Getränk empfiehlt sich das Sommelier bei Meikles (in der Hotellobby) oder Queens on the Waterfront (Nahe des Stadtzentrums am Staudamm) bietet sich einer der besten Ausblicke auf Harare bei Nacht. Viele Restaurants bieten Abendessen und Live-Musik an einem Ort.

Ein paar Tipps: Frauen sollten nachts in dunklen Gegenden vorsichtig sein. Halten Sie sich an belebte Orte. Die meisten Taxis fahren auch abends; alternativ können Sie über eine Mitfahr-App buchen. Beachten Sie außerdem, dass die Öffnungszeiten an Feiertagen abweichen können. Insgesamt ist das Nachtleben in Harare noch überschaubar, aber im Wachstum begriffen – Sie finden genügend Möglichkeiten, einen schönen Abend zu verbringen, ohne weit von Ihrem Hotel weggehen zu müssen.

Tagesausflüge und Exkursionen ab Harare

Harares zentrale Lage macht die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für zahlreiche interessante Tagesausflüge. Hier sind einige Top-Optionen für Halbtages- oder Ganztagesausflüge:

  • Domboshava-Höhlen (30 Minuten nördlich): Ein malerischer Ort mit verwitterten Granitfelsen. „Domboshawa“ bedeutet „Rauchhügel“ (dort steigt oft Nebel auf). Erklimmen Sie die großen Felsbrocken und genießen Sie den Panoramablick auf die Landschaft um Harare. Im Tal darunter liegt Chapungu Sculpture Kraal, ein kleines Kulturdorf, in dem Sie Steinmetze bei der Arbeit beobachten und Skulpturen erwerben können. Die Höhlen selbst bergen uralte Felsmalereien der San – einige Handabdrücke und Tierfiguren in einer flachen Höhle. Ein Picknickplatz und eine Quelle speisen den Ort. Am besten besuchen Sie ihn morgens vor der größten Hitze. Zusammen mit Chapungu (siehe oben) ergibt dies einen lohnenden Ausflug in die ländliche Umgebung.
  • Chinhoyi-Höhlen (2 Stunden nördlich): Dieses berühmte Kalksteinhöhlensystem zeichnet sich durch Folgendes aus: SchlafbeckenEin tief türkisfarbener unterirdischer See. Natürliches Licht fällt herab und erhellt die versunkenen Baumstämme. Besucher steigen über Holzstufen in die Höhle hinab. Das Wasser ist unheimlich klar und sehr tief (es wurde noch nie auf Grund getaucht). Schnorchel- oder Tauchtouren können nach vorheriger Anmeldung gebucht werden. Über der Erde bietet der bewaldete Campingplatz Wanderwege und Picknickhütten. In der Nähe erklären einheimische Führer die Geschichte der Höhle (an diesem Ort befinden sich herabgestürzte Äste, die als „Schlafbecken“-Phänomen bekannt sind). Sie ist einer der geologischen Schätze Simbabwes und die Fahrt an einem klaren Tag lohnt sich auf jeden Fall.
  • Erholungspark Lake Chivero (1 Stunde westlich): Ein großer, künstlich angelegter See mit einem Naturschutzgebiet an seinem Ufer. Eine asphaltierte Straße führt um den Park herum und bietet Haltepunkte mit Aussichtspunkten. Beobachten Sie Herden von Zebras, Impalas und Wasserböcken am Straßenrand. Es gibt eine Bootsrampe und Ausflugsboote zum Mieten; eine Fahrt bei Sonnenuntergang ist besonders schön, wenn sich Vögel auf dem See versammeln. Angler fangen hier auch Barsche. Der Park bietet Picknickplätze, schattige Hütten und einen gepflegten Campingplatz. Im Winter wimmelt es im Schilf am Ufer des Sees von Fischadlern und Eisvögeln.
  • Denkmal Groß-Simbabwe (8 Stunden Fahrt oder Flug): Streng genommen ist es für einen Tagesausflug zu weit (300 km südlich), aber mit einem Mietwagen oder Fernbus ist es machbar (wir empfehlen jedoch eine Übernachtung). Hier liegen die alten Steinruinen der legendären Stadt Groß-Simbabwe, einst Hauptstadt eines mächtigen afrikanischen Königreichs. Geführte Touren erklären die konzentrischen Mauern und den imposanten „Kegelturm“. Bei Zeitmangel bietet sich ein Charterflug oder ein Inlandsflug an. Ansonsten können Sie Groß-Simbabwe bei einer Reise mit Schwerpunkt Harare auslassen und sich das Geld für eine umfassendere Simbabwe-Rundreise aufsparen.
  • Marondera (75 km östlich): Dieses Städtchen besticht durch seinen Charme und seine Gebäude aus der Kolonialzeit. Besuchen Sie die umliegenden Kaffeeplantagen und alten Landgüter. Die Aussicht entlang der Straße zum nahegelegenen Mount Hampden ist reizvoll. Zwar kein absolutes Muss im Vergleich zu anderen Sehenswürdigkeiten, aber es bietet einen Einblick in das ländliche Leben auf dem Weg nach Osten.
  • Shamva-Berge (100 km nördlich): Bekannt für ihre uralten Felsmalereien (Masaseruka und Ngomakurira), bieten diese Wanderungen Einblicke in die Malereien der San und atemberaubende Panoramablicke. Geführte Guides begleiten Sie zu prähistorischen Felszeichnungen. Kombiniert mit einem Besuch in einer kleinen Gemeinde (Wein- oder Käseherstellung) ergibt sich so ein kultureller Halbtagesausflug.
  • Vogelschutzgebiet und Wildparks in Simbabwe:
  • Kazuma Pan (hervorragendes Spielschauen) – kein Tagesausflug von Harare aus (im äußersten Westen), aber ein bekanntes Feuchtgebiet, wenn Sie Ihre Reise im Land ausdehnen.
  • Imire-Nashorn- und Wildschutzgebiet (siehe oben unter Wildtiere) kann auch als Tagesausflug genutzt werden (Abholung von Harare im Morgengrauen vereinbaren, den Tag mit Nashörnern verbringen).
  • Mana Pools oder Kariba – erfordern Flüge oder Übernachtungen. Bei Zeitmangel nicht empfehlenswert.
  • Führungen: Falls die Anmietung eines Fahrzeugs kompliziert ist, können Sie lokale Reiseveranstalter (z. B. Samaita, WildRoutes) in Betracht ziehen, die Tagesausflüge anbieten: Oftmals kombinieren sie Chinhoyi mit einer Safari oder Domboshava mit einem Besuch in einem lokalen Dorf. Die Touren beinhalten Reiseleitung und manchmal auch ein Mittagessen. Vergleichen Sie die Preise für Kleingruppentouren, um ein besseres Angebot zu finden.

Reiselogistik: Die Straßen um Harare sind im Allgemeinen in gutem Zustand und größtenteils asphaltiert. Unterwegs passieren Sie Obstplantagen, Felder und kleine Dörfer. Die Entfernungen sind überschaubar, planen Sie aber dennoch genügend Zeit für die Hin- und Rückfahrt ein (fahren Sie beispielsweise früh nach Chinhoyi, um die Fahrt im Sonnenuntergang zu vermeiden). Die meisten Nationalparks erheben eine geringe Eintrittsgebühr (5–10 US-Dollar) und zusätzlich eine Fahrzeuggebühr. Nehmen Sie Wasser und Snacks mit, da die Einrichtungen einfach sein können. Tanken Sie vor Ihrer Abreise in Harare voll. Mobilfunkempfang ist entlang dieser Strecken oft verfügbar, verlassen Sie sich aber nicht darauf; eine Offline-Karte oder ein Navigationsgerät sind sicherer.

Familienfreundliche Aktivitäten & Attraktionen für Kinder

Harare bietet überraschend viel für Familien und junge Reisende. Diese Attraktionen und Aktivitäten sorgen dafür, dass Kinder unterhalten werden und Eltern sich entspannen können:

  • Das Baumhaus-Kindermuseum: In Borrowdale bietet dieses interaktive Museum Spielbereiche, Geschichtenerzählen und Kunstkurse für Kinder. Die Ausstellungen regen die Kreativität an – Kinder können mit Bauklötzen bauen, eine „Dorfecke“ erkunden oder Puppentheater genießen. Es ist wie ein Entdeckerzentrum für Kinder. Workshops müssen oft im Voraus gebucht werden, daher empfiehlt es sich, vorher nachzufragen. Das Baumhaus bietet außerdem Wochenendveranstaltungen (Zaubershows, Kinderschminken). Ein toller Ort, um mit jüngeren Kindern ein paar Stunden der Hitze zu entfliehen.
  • Mukuvisi Woodlands & Wild Is Life: Naturwanderungen sind hier sicher und lehrreich. Familien können Fahrräder mieten oder einfache Wanderwege erkunden. Das kleine Museum vor Ort zeigt Tierskelette und Ausstellungsstücke zur lokalen Kultur. Halten Sie Ausschau nach den zutraulichen Giraffen und Eseln im Fütterungsgehege. Der schattige Picknickplatz unter Palmen ist ideal für ein Familienessen. Kinder freuen sich, Zebras zu beobachten oder Affen zu jagen. Das Personal zeigt Ihnen gerne, wie man Tiere füttert.
  • Löwen- und Gepardenpark: (Bereits erwähnt.) Kinder sind begeistert davon, Großkatzen aus der Sicherheit eines Fahrzeugs zu beobachten. Die Picknickplätze und der Spielplatz des Parks sorgen für einen gelungenen Ausflug. Eltern sollten darauf achten, dass die Tiere beobachtet werden (Füttern und Streicheln der Wildtiere ist verboten).
  • Kooperative für Wildtierweberei: Eine kurze Führung mit anschließendem Vortrag, bei der Kinder sehen können, wie einheimische Frauen (oft Kriegsveteraninnen) Körbe und Matten flechten. Die Kinder können es sogar selbst einmal versuchen. Eine ruhige, kulturelle Abwechslung zur Tierbeobachtung. Fragen Sie Ihren Reiseleiter, ob er eines dieser Ateliers, die sich oft in der Nähe von Kunsthandwerksmärkten befinden, mit einbeziehen kann.
  • Spielplatz Harare Gardens: Innerhalb der bereits erwähnten Harare Gardens befindet sich ein umzäunter Spielplatz mit Schaukeln und Rutschen. Nachmittags und an Wochenenden ist er meist gut besucht von Familien aus der Umgebung. Freundliche Eltern geben ihren kleinen Kindern gerne einen Ball zum Spielen oder teilen Snacks mit ihnen.
  • Borland Pools Park: Ein Schwimmbad mit einfachen Wasserrutschen und Becken (ca. 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt in Ardbennie). Der Eintritt ist günstig und es gibt Rettungsschwimmer. Ideal, um sich an einem heißen Tag abzukühlen; Badesachen und Handtücher nicht vergessen.
  • Kinos: Die Einkaufszentren Westgate und Sam Levy's bieten moderne Kinos mit Hollywood-Filmen (mit regionalem Programm). Ein Kinobesuch ist ein tolles Erlebnis – Popcorn und eine vertraute Umgebung für Kinder. Die Vorstellungen finden hauptsächlich nachmittags und abends statt.
  • Spielplätze und Sportanlagen im Freien: Einige Hotels und Restaurants verfügen über Klettergerüste. Borrowdale's Abenteuerhaus Das ehemalige Kinderzentrum bietet verschiedene Sportarten an: Minigolf, Seilrutsche usw. (Eintritt kostenpflichtig). FahrradparksHarare verfügt über eine BMX-Strecke (Grand Pavilion) für Radsportbegeisterte.
  • Familienfreundliche Restaurants: Viele Restaurants heißen Kinder mit Hochstühlen und einfachen Gerichten willkommen. Probieren Sie lokale Ballaststoff-Grundnahrungsmittel wie gegrilltes Hähnchen mit Reis oder Nudeln, dazu gibt es immer Pommes frites. In Harare ist man im Umgang mit Kindern in Restaurants entspannt; Familien essen oft gemeinsam.
  • Tagesausflüge für Familien: Die erwähnten Wildparks außerhalb der Stadt (Imire, Domboshava) sind bei frühzeitiger Abfahrt auch mit Kindern gut zu erreichen. Imire beispielsweise bietet spezielle Programme für Kinder mit Tierbegegnungen an. Bringen Sie einfach Hüte, Sonnencreme und vielleicht die Lieblingssnacks Ihrer Kinder mit.

Im Allgemeinen wachsen Kinder in Harare in gemeinschaftlichen Kindertagesstätten auf – man sieht sie häufig sicher in umzäunten Spielbereichen herumtollen. Da Englisch die Unterrichtssprache an den Schulen ist, sind die meisten Aktivitäten barrierefrei zugänglich. Eltern sollten ihre Kinder dennoch auf Märkten und Parkplätzen beaufsichtigen. In Restaurants und Cafés gibt es oft WLAN, sodass sich Kinder bei Bedarf mit Tablets beschäftigen können. Die wichtigste „Aktivität“ für Familien ist jedoch das gemeinsame Erkunden: Ein Besuch der Bak- und Kunststätten kann für neugierige Kinder eine unerwartet spannende Erfahrung sein.

Gesundheits-, Sicherheits- und Reisetipps

Sicherheit: Harare ist im Allgemeinen sicher für Besucher, die vernünftige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Kleinkriminalität (Taschendiebstahl, Handtaschenraub) stellt die größte Gefahr dar, insbesondere in belebten Gegenden. Beachten Sie folgende Hinweise: – Bewahren Sie Wertsachen (Reisepass, teure Kameras/Schmuck) im Hotelsafe auf. Tragen Sie auf der Straße einen Geldgürtel oder Ihre Hosentasche.
Vermeiden Sie es, mit großen Bargeldbeträgen zu prahlen; heben Sie nur kleine Summen an Geldautomaten ab. Einige Geldautomaten befinden sich in Banken oder Einkaufszentren (dort ist es sicherer). Seien Sie an Geldautomaten besonders vorsichtig; geben Sie Ihre PIN niemals an Dritte weiter.
Nachts sollten Sie sich auf gut beleuchteten Hauptstraßen aufhalten. Gehen Sie nicht allein in Parks oder dunklen Wohngebieten spazieren. Nutzen Sie ein lizenziertes Taxi oder einen Fahrdienst. Hotels können sichere Flughafentransfers und Abholungen in den späten Abendstunden organisieren.
– Sicherheitshinweise fürs Auto: Halten Sie beim Fahren Türen und Fenster geschlossen, auch bei Rotlicht. Lassen Sie kein Gepäck sichtbar im Auto liegen. Seien Sie auf der Hut vor bewaffneten Autodiebstählen (selten, aber es gibt Berichte); fahren Sie vorsichtig auf unbekannten Straßen. Sollte Ihr Auto eine Panne haben, bleiben Sie im Fahrzeug, verriegeln Sie die Türen und rufen Sie um Hilfe.
Politische Lage: Simbabwe ist politisch stabil, spontane Demonstrationen sind jedoch möglich. Touristen sollten Kundgebungen und das Zeigen politischer Symbole meiden. Öffentliche Kritik an lokalen Politikern ist unklug; bleiben Sie stets neutral.
Betrugsmaschen: Hüten Sie sich vor Straßenführern, die ohne entsprechende Qualifikation hohe Rabatte oder überteuerte Tagesausflüge anbieten. Buchen Sie Ausflüge immer über Ihr Hotel oder ein seriöses Reisebüro. Sollte jemand plötzlich den Kofferraum Ihres Autos durchsuchen wollen (eine bekannte Masche für Taschendiebstähle), lehnen Sie ab und fahren Sie an einen sicheren Ort.
– Gesundheitsversorgung: Harare verfügt über gute Kliniken und Apotheken. Bei Bedarf können Sie die Avenues Clinic (Privatklinik) oder das Parirenyatwa-Krankenhaus aufsuchen. Schließen Sie eine Reiseversicherung mit Rücktransportdeckung ab.
– Wasser & Essen: Wie bereits erwähnt, trinken Sie am besten nur Wasser aus Flaschen und vermeiden Sie rohe Salate. Schälen Sie Obst selbst. Eiswürfel in Getränken werden in gehobenen Restaurants üblicherweise aus abgekochtem Wasser hergestellt, in kleineren Cafés wird jedoch oft Leitungswasser verwendet – im Zweifelsfall lieber darauf verzichten.
Notfälle: Notieren Sie sich die örtlichen Notrufnummern in Ihrem Handy. Neben 999/112: Krankenwagen Harare (719), Polizei (Notruf 7766). Führen Sie eine Kopie Ihrer Reiseroute und die Kontaktdaten der Botschaft oder des Konsulats Ihres Landes mit sich (Südafrika und Simbabwe unterhalten einige konsularische Dienstleistungen, da das diplomatische Netzwerk Simbabwes klein ist).
– Straßenverkehr: Straßenüberquerungen können chaotisch sein. Benutzen Sie nach Möglichkeit Fußgängerüberwege (Zebrastreifen). Schauen Sie immer in beide Richtungen – Autos fahren links. Vorsicht vor kombis, die in Kurven weit ausholen können.

Allgemeine Tipps:Verhandeln: Auf Märkten und bei Taxifahrten (ohne Taxameter) ist das üblich. Ein höflicher, aber bestimmter Verhandlungsstil ist zielführend. Scheuen Sie sich nicht, wegzugehen, wenn der Preis zu hoch ist; Verkäufer melden sich meist mit einem besseren Angebot zurück.
Sprache: Englisch ist in der Geschäftswelt und im Gastgewerbe weit verbreitet. Mit ein paar Wörtern Shona kann man jedoch viel erreichen und positive Assoziationen knüpfen. „Ndokumbirawo mvura“ (Darf ich Wasser haben?) oder „Ndatenda“ (Danke) sind einfache Beispiele.
Kulturelle Normen: Simbabwer sind im Allgemeinen höflich und formell. Man steht auf und gibt sich die Hand zur Begrüßung. Kleidung sollte dezent sein (z. B. Schultern bedecken, freizügige Kleidung vermeiden). Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sind unüblich. Trinkgeld ist freiwillig, wird aber gern gesehen: etwa 10 % in Restaurants, ein paar Dollar für Reiseleiter oder Hotelangestellte.
Strom: Das Stromnetz in Harare ist in der Regel stabil, es kann jedoch zu Lastabwürfen (geplanten Stromausfällen) kommen. Viele Hotels verfügen über Notstromaggregate, kleinere Pensionen hingegen möglicherweise nicht. Nehmen Sie eine kleine Taschenlampe mit und achten Sie darauf, dass Ihr Handy aufgeladen ist.
Telekommunikation: Kaufen Sie sich am Flughafen oder in der Stadt eine lokale SIM-Karte (z. B. von Econet oder NetOne), um mobile Daten zu nutzen. Günstige Prepaid-Tarife ermöglichen schnellen Internetzugang. WLAN ist in Cafés und Hotels weit verbreitet, aber nicht überall.
Klimaausrüstung: Sonnenschutzmittel und Hut sind auch an bewölkten Tagen unerlässlich. In Harare selbst gibt es keine Malaria, aber wenn Sie in tiefer gelegene Gebiete reisen (z. B. Victoriafälle, Hwange-Nationalpark), sollten Sie vor Ihrer Reise mit einem Arzt über eine Malariaprophylaxe sprechen. Mückenschutzmittel sind in der Dämmerung in Waldgebieten weiterhin empfehlenswert.
Verantwortungsvolles Verhalten: In Simbabwe werden Ehrlichkeit und Respekt großgeschrieben. Bitte werfen Sie keinen Müll weg und beschädigen Sie kein Eigentum. Harare bemüht sich um eine bessere Abfallentsorgung, daher sind Mülleimer oft rar. Sollten Sie in ein Privathaus eingeladen werden (was selten vorkommt), ziehen Sie bitte Ihre Schuhe aus. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Personen oder religiöse Stätten fotografieren.

Wer aufmerksam und respektvoll ist, erlebt Harare als einladende Stadt. Verbinden Sie Wachsamkeit in belebten Gegenden mit der Freundlichkeit, die Sie in Geschäften und auf den Straßen antreffen werden.

Geld, Währung & praktische Informationen

  • Währung: Der US-Dollar wird weitgehend akzeptiert. Wechselgeld wird oft in südafrikanischen Bond Notes (ZWL) oder kleinen US-Dollar-Scheinen herausgegeben. Verwenden Sie möglichst unbeschädigte US-Dollar-Scheine (ältere oder beschädigte Scheine werden möglicherweise nicht angenommen). Südafrikanische Rand und Euro werden mitunter in Geschäften und Hotels akzeptiert.
  • Austausch: Offizielle Wechselkurse sind bei Banken (Stanbic, CBZ) und lizenzierten Wechselstuben günstig. Schwarzmarktkurse mögen verlockend sein, sind aber riskant und streng genommen illegal. Viele Reisende bezahlen einfach alles in US-Dollar. Benötigen Sie für kleinere Einkäufe die Landeswährung, heben Sie am besten an einem Bankautomaten Geld ab – oft erhalten Sie direkt US-Dollar.
  • Geldautomaten und Karten: Geldautomaten geben nur US-Dollar (in großen Scheinen) oder ZWL aus. Heben Sie mehr Bargeld als üblich ab, da die Automaten leer sein können. Gängige Kreditkarten (Visa, Mastercard) werden in gehobenen Hotels, Restaurants und einigen Geschäften akzeptiert, aber nehmen Sie genügend Bargeld für Märkte und Taxis mit. Informieren Sie Ihre Bank über Ihre Reise, da Karten gelegentlich wegen verdächtiger Auslandstransaktionen gesperrt werden.
  • Kippen: In Restaurants sind etwa 10 % Trinkgeld üblich, wenn die Bedienung inklusive ist. Für Reiseleiter und Fahrer sind ein paar Dollar Trinkgeld pro Tag üblich. Für Hotelgepäckträger sind 1–2 USD pro Gepäckstück angemessen.
  • Budget: Harare ist günstiger als viele westliche Städte. Ein gutes Essen kostet etwa 5–15 US-Dollar pro Person; ein günstiges Hotel etwa 50–80 US-Dollar pro Nacht. Taxis kosten ungefähr 1–2 US-Dollar pro Kilometer. Hotels der Touristenklasse und internationale Hotelketten orientieren sich jedoch an den globalen Preisen.
  • Versicherung: Eine Reiseversicherung, die auch eine medizinische Evakuierung abdeckt, wird empfohlen. Die medizinische Versorgung in Privatkliniken ist gut, aber teuer.
  • Strom & Stecker: Wie bereits erwähnt, 220–240 V und Stecker Typ G. Bringen Sie einen Adapter für britische Steckdosen mit, falls Sie weitere Geräte verwenden. Viele Hotels stellen in jedem Zimmer eine Steckdosenleiste zur Verfügung.
  • Kommunikation: In Simbabwe werden GSM-Mobilfunknetze genutzt. Der Kauf einer lokalen SIM-Karte (mit Reisepass) für mobile Daten ist unkompliziert. Internetcafés gibt es zwar, die meisten nutzen jedoch Smartphones. WhatsApp und E-Mail sind weit verbreitet.
  • Toiletten: Öffentliche Toiletten (vor allem auf Märkten) sind oft kostenpflichtig (einige ZWL-Dollar) und in unterschiedlichem Zustand – von einfach bis schmutzig. Wenn Sie ein Restaurant sehen, planen Sie am besten einen kurzen Toilettenbesuch im Restaurant ein.
  • Sprache: Anweisungen und Speisekarten sind üblicherweise auf Englisch. Beachten Sie beim Besuch von Läden auf dem Land, dass die Preise sowohl in US-Dollar als auch in ZWL angegeben sein können – klären Sie im Zweifelsfall, welche Währung gemeint ist.
  • Apps & Karten: Google Maps eignet sich gut für die Straßen von Harare. Laden Sie Offline-Karten von Simbabwe herunter. Apps wie inDrive, VAYA und Fishfind (für Taxis) können hilfreich sein. WhatsApp ist außerdem unerlässlich, um mit Reiseführern oder lokalen Ansprechpartnern zu kommunizieren.
  • Sicherheit: Geldgürtel oder -beutel sind ratsam, um Bargeld und Ausrüstung sicher zu verstauen. Nehmen Sie etwas lokale Währung (ZWL) für Trinkgelder an Wachleute oder Toilettengebühren mit, da US-Dollar-Münzen selten verwendet werden und ZWL-Münzen für kleinere Beträge üblich sind.

Reisende nach Harare betonen oft, dass Flexibilität bei den Zahlungsmethoden das Leben erleichtert. Eine Kombination aus US-Dollar-Bargeld, einer funktionierenden Kredit-/Debitkarte und einer lokalen SIM-Karte für den Internetzugang löst die meisten praktischen Probleme. Mit etwas Vorbereitung können Sie sich ganz auf Ihr Abenteuer konzentrieren, anstatt sich mit der Organisation herumzuschlagen.

Nachhaltiges und verantwortungsvolles Reisen in Harare

Ein Besuch in Harare bietet die Möglichkeit, einen positiven Beitrag zu leisten. Hier sind einige Tipps für verantwortungsvolles Reisen:

  • Unterstützen Sie lokale Unternehmen: Essen Sie in Restaurants, die von Simbabwern geführt werden, kaufen Sie Kunsthandwerk von lokalen Künstlern (keine importierten Souvenirs) und nutzen Sie die Dienste einheimischer Reiseführer. So unterstützen Sie die lokale Bevölkerung direkt. Kaufen Sie beispielsweise direkt in einem familiengeführten Atelier ein, das Körbe oder Gemälde verkauft, anstatt in einem großen Touristengeschäft. Viele kleine Reiseveranstalter in Harare bieten Stadtführungen oder Dorfbesuche an; bevorzugen Sie diese gegenüber großen internationalen Unternehmen.
  • Umweltbewusste Aktivitäten: Bei der Erkundung von Nationalparks (Mukuvisi, Chimanimani usw.) bleiben Sie bitte auf den markierten Wegen, um die Vegetation zu schützen und die Wildtiere nicht zu stören. Füttern Sie Wildtiere nicht und nähern Sie sich ihnen nicht außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche. Wenn Sie eine Safari unternehmen, wählen Sie Lodges und Parks, die Wert auf Naturschutz legen (erkundigen Sie sich nach deren Richtlinien zum Umgang mit Tieren). Wasser ist kostbar: Duschen Sie kurz, verwenden Sie Handtücher mehrmals und nehmen Sie eine wiederbefüllbare Flasche mit – schließlich hat Simbabwe Einwegplastiktüten 2017 verboten. Bringen Sie Ihre eigene wiederverwendbare Einkaufstasche mit.
  • Gemeinschaftsprojekte: Überlegen Sie, ob Sie einen Tag ehrenamtlich mitarbeiten oder lokale Naturschutz- oder Bildungsprojekte unterstützen möchten. In Harare gibt es Gemeinschaftsgärten und Kunstprogramme (insbesondere in Stadtteilen wie Mbare), die sich über jede Hilfe freuen – vom Baumpflanzen bis zum Musikunterricht. Selbst die Teilnahme an einem Kunsthandwerksworkshop gegen eine angemessene Gebühr vermittelt Ihren Gastgebern den Wert ihrer Kultur.
  • Kultureller Respekt: Beachten Sie die lokalen Gebräuche mit Respekt. Fragen Sie beispielsweise, bevor Sie Menschen fotografieren (insbesondere in ländlichen Gebieten oder an religiösen Stätten). Kleiden Sie sich angemessen, wenn Sie religiöse Stätten besuchen. Beschädigen Sie beim Besuch von Natur- oder historischen Stätten keine Oberflächen (Graffiti an den Denkmälern auf dem Heldenfriedhof oder an den Höhlenmalereien in Domboshawa sind strengstens verboten).
  • Naturschutzorganisationen: Einige in Harare ansässige Nichtregierungsorganisationen leisten wertvolle Arbeit. Sie könnten beispielsweise an einem Projekt wie den Naturschutzprojekten „African Bush Camps“ oder „Children in the Wilderness“ teilnehmen. Schon eine kleine Spende an einen Elefantenrettungsfonds oder eine Kunststiftung für Kinder kann viel bewirken. Manche Touren beinhalten auch einen Besuch einer örtlichen Schule oder eines Gesundheitszentrums, der über entsprechende Organisationen organisiert wird.
  • Wiederverwenden & Reduzieren: Bringen Sie Kopien Ihrer Dokumente mit, um Papier zu sparen (bewahren Sie die Originale sicher auf). Verzichten Sie in Restaurants und Imbissen auf übermäßige Plastikstrohhalme und -tüten. Die Recyclingmöglichkeiten in Harare sind begrenzt, unterstützen Sie aber Lokale, die recyceln oder Solarenergie nutzen (viele Öko-Lodges verfügen über Solarlampen).
  • Sprachen & Lernen: Versuchen Sie, ein paar Sätze in Shona oder Sindebele zu lernen. Neben Begrüßungen zeugt es von Respekt, auch in Shona zu fragen, ob man ein Foto machen darf, oder sich zu bedanken. Besuchen Sie den Nationalen Botanischen Garten oder Mukuvisi und lesen Sie die Informationstafeln, um mehr über die einheimischen Pflanzen und Tiere zu erfahren. Unterhalten Sie sich mit den Guides über die Kultur und Ökologie Simbabwes. Der persönliche Austausch fördert das interkulturelle Verständnis viel mehr als das anonyme Dasein als Tourist.

Wer achtsam reist und Mensch und Natur respektiert, verlässt Harare mit dem Gefühl, das Leben der Einheimischen ebenso bereichert zu haben wie sein eigenes. Die Simbabwer nehmen verantwortungsbewusste Besucher wahr und schätzen sie. Eine Reise, die auf Verantwortung basiert, führt zu tieferen Freundschaften und Geschichten, die man teilen kann. Und Sie werden mit dem beruhigenden Gefühl abreisen, dass Ihr Besuch geholfen und nicht geschadet hat.

Jährliche Veranstaltungen, Festivals und lokale Feierlichkeiten

Der Veranstaltungskalender von Harare ist gespickt mit Festen, Jahrmärkten und Feierlichkeiten, die der Stadt Farbe verleihen:

  • Internationales Kunstfestival von Harare (HIFA): Falls das Festival stattfindet (die Finanzierung ist unsicher), ist es für Ende April oder Anfang Mai geplant. Eine Woche lang werden in der ganzen Stadt Theateraufführungen, Tanz-, Kunst- und Musikdarbietungen (international und lokal) aufgeführt. In den Parks der Innenstadt werden Open-Air-Bühnen aufgebaut. Auch wenn man keine Vorstellung besucht, pulsiert die Stadt vor Leben mit Kunstmessen und Straßenkünstlern.
  • Jacaranda-Musikfestival: Anfang Oktober findet im Thorn Park (Borrowdale) dieses zweitägige Live-Musik-Event mit Bands aus Simbabwe und dem südlichen Afrika statt. Es gibt Essensstände und Fahrgeschäfte. Der Eintritt ist für alle Altersgruppen frei. Es ist eines der lebhaftesten Musikevents; lokale Bands spielen bis spät in die Nacht unter blühenden Jacaranda-Bäumen. Tickets sind erschwinglich (oft nur wenige Dollar für eine Tageskarte).
  • Internationales Filmfestival von Simbabwe (ZIFF): Das Festival findet üblicherweise Ende Oktober statt und präsentiert afrikanisches und internationales Kino mit zahlreichen Vorführungen in Kinos rund um Harare. Das Filmprogramm finden Sie in den lokalen Veranstaltungskalendern (und manchmal auch im Auditorium der Prince Edward School in Harare). Im Fokus stehen oft soziale Themen, Kunst und aufstrebende afrikanische Filmemacher.
  • Wortfestival: Dieses jährlich stattfindende Festival für Tanz, Musik und Kunsthandwerk (oft im August) vereint zeitgenössische und traditionelle Darbietungen. Ziel ist die Förderung afrikanischer Kunst, daher können Sie dort unter anderem bekannte Musiker, Maler, die ihre Werke verkaufen, und Modenschauen erleben.
  • Landwirtschaftsausstellung in Harare: Immer Anfang August findet auf dem Africa Unity Square die große jährliche Messe statt, deren Ursprünge bis ins Jahr 1892 zurückreichen. Geboten werden Viehausstellungen, Vorführungen von Landmaschinen, Essensstände, Fahrgeschäfte und Musik. Tausende Stadtbewohner besuchen diese Veranstaltung als vergnüglichen Ausflug. Da die Landwirtschaft in Simbabwe eine wichtige Rolle spielt, ist die Messe ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens.
  • Nationale Feiertage:
  • Tag der Helden (Mitte August): Paraden und Gedenkveranstaltungen auf dem Heldenfriedhof mit politischen Reden.
  • Unabhängigkeitstag (18. April): Feierlichkeiten und Feuerwerk in verschiedenen Teilen von Harare.
  • Weihnachten & Neujahr: Viele Restaurants bieten festliche Buffets an. In den Städten wird es ruhiger, da die Einheimischen oft Verwandte besuchen; für Besucher kann es sogar eine weniger überlaufene Zeit sein.
  • Monatliche Themen: Suchen Erster Freitag im Monat Kunstspaziergang Veranstaltungen – Viele Kunstgalerien und Ateliers in Harare öffnen ihre Türen für die Öffentlichkeit und bieten freien Eintritt. Außerdem veranstalten einige Restaurants an bestimmten Abenden „Kulturabende“ (zum Beispiel Lesungen oder Live-Musik).
  • Straßenfeste: Gelegentlich finden Straßenfeste und Blockpartys statt, wie zum Beispiel ein Broadway Walk an einer Hauptstraße. Diese werden in der Regel von Stadt- oder Gemeindegruppen lokal im Radio und auf Facebook beworben.
  • Sportveranstaltungen: Wenn Sie Cricket oder Rugby mögen, können Sie sich Spiele lokaler Mannschaften im Harare Sports Club (Cricket) oder im Harare Sports Stadium (Rugby) ansehen. Die simbabwische Cricket-Nationalmannschaft trägt dort gelegentlich internationale Spiele aus.

Der Veranstaltungskalender von Harare konzentriert sich generell eher auf Kunst und Landwirtschaft als auf Nachtleben oder Mode. Ein Besuch im Zusammenhang mit einem dieser Festivals kann Ihrer Reise eine festliche Note verleihen. Aber auch außerhalb der Festivalsaison sorgen regelmäßige Wochenendmärkte und Musikveranstaltungen für lebendiges Stadtleben. Informieren Sie sich über lokale Veranstaltungen oder fragen Sie Ihren Hotelconcierge nach Konzerten, Ausstellungen oder Messen während Ihres Aufenthalts.

Verborgene Schätze & Erlebnisse abseits der ausgetretenen Pfade

Abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten bietet Harare ruhigere Ecken und Überraschungen, die selbst manche Einheimische schätzen. Hier sind ein paar Geheimtipps:

  • Kansas Einkaufszentrum / Straßenkunst: Am östlichen Stadtrand, nahe der Goromonzi Road, befindet sich ein kleines Einkaufszentrum (mit Parkplatz und Markt). Dahinter verbergen sich farbenfrohe Wandmalereien simbabwischer Künstler, die Wildtiere und Legenden darstellen. Ein idealer Ort für Fotos, fernab der Touristenpfade.
  • Kaugummipark Borrowdale: Ein idyllischer Picknickplatz nördlich des Stadtzentrums (nahe dem Kensington Club). Diese grüne Oase an einem kleinen Fluss lädt Familien am Wochenende zum Grillen ein. Ein echter Geheimtipp! Bringen Sie Holzkohle und Fleisch aus der Stadt mit und genießen Sie den Nachmittag unter Eukalyptusbäumen, wo Sie den Vögeln lauschen können.
  • Getreidesilos von Harare / „Kraftwerk Harare“: Am Stadtrand entlang der Hauptstraße sieht man hohe Betonsilos und ein altes Kraftwerk. Obwohl es industriell wirkt, kann das Licht bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang eine geheimnisvolle, fotogene Szenerie erzeugen. Betreten verboten! Ein Aussichtspunkt am Straßenrand bietet jedoch einen starken Kontrast zur Stadt.
  • Gärten in Mukuvisi: Viele Besucher besichtigen die Mukuvisi-Wälder und fahren dann wieder ab. Nicht jeder weiß, dass sich am nördlichen Rand ein botanischer Garten namens „Mukuvisi Indigenous Nursery“ befindet. Dort werden Setzlinge einheimischer Pflanzen (Baumsetzlinge) verkauft. Schlendern Sie durch diesen kleinen Garten und entdecken Sie die beschilderten Heil- und Obstbäume. Der Kauf eines Setzlings (gegen eine geringe Gebühr) ist ein umweltfreundliches Souvenir.
  • Kathleens Klause oder Elefantenschutzgebiet: Mieten Sie ein Auto und erkunden Sie die Gegend östlich von Harare in den Ausläufern des Nyanga-Gebirges. Die Fahrt nach Kathleens Pool (ein von einem Wasserfall gespeister Pool in einem Wald nahe Rusape) führt Sie durch Ackerland und Stammesdörfer. Noch versteckter ist Waldreservat NyabiraDie Flüsse dort spenden Schatten – Einheimische bringen manchmal Besucher zum Baden dorthin. Offiziell wird es nicht als Touristenziel beworben, aber wenn Sie Freunde in Simbabwe haben, nehmen diese Sie vielleicht mit.
  • Lokale Kinos: Die Mainstream-Filme sind gut, aber an bestimmten Tagen zeigen die Nationalgalerie oder Kulturinstitute gelegentlich afrikanische Independent-Filme oder Dokumentarfilme. Halten Sie Ausschau nach Plakaten in der Stadt. Bei diesen kleinen Veranstaltungen gibt es oft eine Fragerunde mit Filmemachern oder Experten.
  • Altes Bahnhofsgebäude: Nahe der Innenstadt steht die verlassene Bahnhofshalle mit ihrer großen, alten Uhr. Obwohl sie außer Betrieb ist, zeugt ihre Pracht noch immer vom Reisen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Sie wird selten erwähnt, aber Besucher, die die Samora-Machel-Allee entlanggehen, könnten sie gegenüber von Mbare entdecken. Ein kurzer, lohnenswerter Zwischenstopp.
  • Geheime Bars und Cafés: Buckley's Das Haus in Borrowdale wirkt von außen wie ein Privathaus. Innen verbirgt sich eine gemütliche Jazzbar mit lokalen Biersorten vom Fass. Ähnlich verhält es sich mit einer unscheinbaren Tür an der Cork Road, die zu … führt. Wayos JointEine Shisha-Lounge im Kerzenschein. Diese Lokale in der Nachbarschaft erfordern Ortskenntnisse oder eine abenteuerliche Taxifahrt, bieten aber einen intimen Einblick in das Nachtleben der Expats.
  • Highfield Morgenkaffeemarkt: Im ältesten Ortsteil Highfield gibt es in der Nkomo Street einen kleinen, nur vormittags geöffneten Kaffee- und Erdnussmarkt. Die gerösteten Erdnüsse (Nyimo) sind hier in der Gegend berühmt. Es lohnt sich, kurz vorbeizufahren, sie zu probieren und das geschäftige Treiben des frühen Highfield-Handels abseits der Touristenpfade zu erleben.
  • Kleiner Adler: Eine winzige Nashornstatue im Vorort Mabelreign, unauffällig in einer Wohnstraße platziert (daher der Name „Little Chapungu“). Es handelt sich um eine versteckte Kunstinstallation des Bildhauers, der seine Werke gerne in der Stadt verteilt. Die Einheimischen halten ihren genauen Standort manchmal geheim. (Wer es selbst entdecken möchte, kann einen Künstler aus Harare bitten, ihm die Statue zu zeigen.)
  • Erwarten Sie nicht: Ein „Pariser Stadtzentrum“ oder eine imposante Skyline? Harares Charme liegt in den kleinen Momenten – wie dem Teilen von Orangen mit einem Wachmann, der einen einlädt, oder dem Anhalten bei einem Straßenhändler, der nach einem Regenguss Brombeeren (Nhunguru) verkauft. Wer aufmerksam ist, entdeckt sie.

Im Grunde belohnt Harare diejenigen, die die Hauptstraßen verlassen. Fahren Sie zum Beispiel mit einem Minibus in ein nicht-touristisches Viertel und schlendern Sie dann durch eine grüne Allee, wo Kinder Fußball spielen. Laden Sie einen einheimischen Freund in Ihr Hotel ein und lassen Sie sich von ihm bekochen (ja, simbabwische Familien bewirten Reisende manchmal auf diese Weise). Fragen Sie in sozialen Medien oder bei Ihrem Reiseleiter nach spontanen Theater- oder Poesieabenden. Solche Erlebnisse können eine gute Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Harare sicher für Touristen? Im Allgemeinen ja, solange man die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachtet. Die Kriminalitätsrate in Harare ist moderat – Taschendiebstähle und Handtaschenraub können auf belebten Märkten oder in überfüllten Bussen vorkommen. Besucher werden selten Opfer von Gewalt, einfacher Diebstahl ist jedoch häufig. Aufpassen: Lassen Sie Pässe und Bargeld sicher verschlossen, zeigen Sie keine Wertsachen offen und meiden Sie nachts verlassene Straßen. Viele Reisende empfinden Viertel wie Avondale oder Mount Pleasant in Harare tagsüber als recht sicher. Bleiben Sie nach Einbruch der Dunkelheit in Gruppen auf den Gehwegen oder nehmen Sie ein Taxi mit Festpreis. Kurz gesagt: Harare ist relativ Sicher für Touristen, die sich vernünftig verhalten – die freundlichen Einheimischen bemerken ehrliche Besucher und helfen gerne, wenn man höflich fragt.

Was sind die besten Aktivitäten in Harare? Siehe die Abschnitte „Top-Aktivitäten“ und „Sehenswürdigkeiten“ weiter oben. Zusammengefasst: Machen Sie einen geführten Stadtrundgang, besteigen Sie den Kopje für die atemberaubende Aussicht, schlendern Sie über den Mbare-Markt, besuchen Sie das National Heroes Acre und entdecken Sie Kunst in der National Gallery. Erleben Sie das lokale Flair in einem traditionellen Sadza-Restaurant oder genießen Sie Live-Musik im Book Café. Das Einkaufen auf einem lebhaften afrikanischen Markt oder das Füttern von Giraffen im Mukuvisi-Nationalpark ist für die meisten Besucher ein unvergessliches Erlebnis. Planen Sie mindestens zwei volle Tage ein, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Harare zu besichtigen, plus einen weiteren Tag für einen kurzen Tagesausflug in die Umgebung.

Wann ist die beste Reisezeit für Harare? Die trockenen Wintermonate (Juni bis August) gelten allgemein als ideal. In dieser Zeit ist das Wetter sonnig und angenehm (ca. 20–25 °C tagsüber), perfekt für Spaziergänge. Auch der frühe Frühling (Ende September bis Anfang November) ist schön – dann blühen die Jacaranda-Bäume, und es gibt weniger Fliegen. Meiden Sie die Hauptregenzeit (Januar bis März), wenn Sie nachmittägliche Gewitter nicht mögen. Allerdings bedeutet ein Besuch in der Regenzeit weniger Touristen und eine üppige Landschaft (nehmen Sie trotzdem einen Regenmantel mit). Festivals: Ende April (Kunstfestival) und im Oktober (Jacaranda-Musikfestival) finden lebhafte kulturelle Veranstaltungen statt. Planen Sie Ihre Reise entsprechend, wenn Sie dieses bunte Treiben erleben möchten.

Wie komme ich in Harare am besten voran? Am einfachsten geht es mit dem Taxi oder einem Fahrdienst. Apps wie OH or inDrive Sie können per Smartphone fahren und die Abrechnung erfolgt nach Entfernung; viele Einheimische nutzen diese Möglichkeit. Alternativ können Sie ein Taxi mit Taxameter anhalten oder tageweise mieten. Ein Mietwagen ist eine weitere Option (die Straßen sind gut), allerdings kann der Verkehr stark sein und Parkplätze sind rar. Kombi Minibusse sind (ähnlich wie Sammeltaxis) die günstigste Option für kurze Strecken. Sie fahren festgelegte Routen und sind oft überfüllt, daher ist eine Fahrt eher ein Abenteuer als komfortabel. In der Innenstadt von Harare oder in ruhigen Vororten kann man sich gut zu Fuß fortbewegen, allerdings können die Gehwege uneben sein. Nehmen Sie immer Wasserflaschen mit und verwenden Sie Sonnenschutzmittel, wenn Sie unterwegs sind.

Welche sind die besten Viertel für einen Aufenthalt in Harare? Für Erstbesucher ist Avondale ideal: Es bietet eine große Auswahl an Pensionen und liegt in der Nähe von Geschäften und Märkten. Die Innenstadt von Harare (nahe dem Geschäftszentrum) eignet sich für Geschäftsreisende oder Besucher, die Sehenswürdigkeiten besichtigen möchten, ist aber belebter. Familien und Paare bevorzugen oft die grünen nördlichen Vororte wie Mount Pleasant, Highlands, Borrowdale oder Chisipite, die ruhiger und sicherer sind, allerdings 10–20 Autominuten von der Innenstadt entfernt liegen. Vermeiden Sie Mbare und Highfield (die großen, dicht besiedelten Vororte) für Ihre Unterkunft, es sei denn, Sie haben einen ortsansässigen Gastgeber – diese Gegenden verfügen über wenig touristische Infrastruktur. Wählen Sie in allen Gegenden Unterkünfte mit guten Bewertungen und sicheren Türschlössern.

Welche Restaurants und lokalen Spezialitäten sollte man in Harare unbedingt probieren? Probieren Sie Sadza (Maisbrei) mit Fleisch oder Erdnussbutter-Eintopf – ein typisches Gericht aus Simbabwe. Zu den lokalen Spezialitäten zählen gegrilltes Rindfleisch (Nyama) oder Ziegenfleisch mit Muriwo (Blattgemüse). Beliebte Restaurants sind Gava's Steakhouse und Amanzi Lodge für Grillgerichte sowie Yellow Chilli für indische Küche. Für ein schnelles, typisch lokales Frühstück bietet das Cafe Nush preiswerte Halal-Gerichte (Eier, Wurst, Roti) an. Harare hat außerdem eine lebendige Café-Szene – genießen Sie einen Kaffee im Freshly Ground oder im Creme Cafe und beobachten Sie das bunte Treiben.

Welche Tagesausflüge von Harare aus sind am besten geeignet? Die wichtigsten Punkte sind: – Domboshava – malerische Granithügel mit uralten Felsmalereien (30 Minuten nördlich).
Chinhoyi-Höhlen – smaragdblaue unterirdische Becken und Kalksteinformationen (2 Stunden nördlich).
Chivero-See – ein Wildschutzgebiet, wo man Boot fahren und Wildtiere beobachten kann (1 Stunde westlich).
Standing Rhino Park – ein privates Naturschutzgebiet mit Nashörnern und Elefanten (2 Stunden nordöstlich), falls Sie mehr Zeit haben.
Diese Ausflüge lassen sich jeweils an einem Tag unternehmen. Da die öffentlichen Verkehrsmittel begrenzt sind, empfiehlt sich ein Mietwagen oder die Teilnahme an einer geführten Tour. Bei zwei bis drei Tagen Zeit können Sie Chinhoyi und Kazungula kombinieren oder eine Nacht in einer Lodge verbringen.

Wie kann ich Touren oder Reiseführer in Harare buchen? Lokale Agenturen und Hotels organisieren Stadtrundfahrten und Tagesausflüge. Für mehr Flexibilität können Sie auch einen privaten Fahrer buchen – viele Taxiunternehmen und Mietwagenfirmen bieten Ganztagesmieten an. Reiseveranstalter wie WildRoutes Zimbabwe or Buffalo Reisen Sie verfügen über Websites und können Safaris oder Kulturreisen individuell gestalten (fragen Sie in Ihrem Hotel nach Empfehlungen). Für Museums- oder Stadtführungen stehen in der Regel vor Ort (oder über den Hotelconcierge) Guides zur Verfügung. Stadtführungen (oft kostenlos oder auf Spendenbasis) können Sie einen Tag im Voraus online buchen. FreeWalkingTours.com. Um sicherzustellen, dass die Buchung zuverlässig ist, sollten Sie Bewertungen prüfen oder Empfehlungen einholen.

Welche lokalen Souvenirs eignen sich am besten zum Kauf? Beliebte Andenken sind: – Shona-Steinskulpturen: Aus Speckstein geschnitzte Tierfiguren oder abstrakte Formen, erhältlich auf Märkten oder in Galerien.
Holzhandwerk: Handgeschnitzte Spazierstöcke, Stammesmasken oder kleine Ornamente.
Textilien: Strahlende Batikstoffe oder Ndebele-Perlenstickereischmuck.
Lebensmittel: Lokal angebauter Tee, geröstete Erdnüsse (verpackt) oder eine Flasche simbabwischen Wein (wie Zindoga).
Beim Einkaufen sollten Sie bar bezahlen und den Preis vorsichtig verhandeln. Authentische, handgefertigte Waren kauft man am besten in bekannten Kunsthandwerkszentren (z. B. First Floor Gallery, Arts Depot) statt in importierten Massenprodukten.

Gesundheits- und Sicherheitstipps für Erstbesucher: Trinken Sie immer Wasser aus Flaschen; Eis und unbehandeltes Wasser können Neuankömmlinge verärgern. Die Sonne ist stark; verwenden Sie Sonnenschutzmittel und tragen Sie einen Hut. In Harare besteht ein geringes Malariarisiko, aber wenn Sie anschließend in den Norden oder in tiefer gelegene Gebiete reisen, verwenden Sie Insektenschutzmittel oder eine Malariaprophylaxe. Bringen Sie alle verschreibungspflichtigen Medikamente mit (Apotheken haben nur eine begrenzte Auswahl). Bewahren Sie eine Kopie Ihres Reisepasses und Ihrer Krankenversicherung auf. Nutzen Sie schließlich das Wissen der Einheimischen: Fragen Sie das Hotelpersonal nach aktuellen Sicherheitswarnungen oder der Verkehrslage und vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – wenn Ihnen eine Gegend unsicher vorkommt, nehmen Sie ein Taxi, anstatt zu Fuß zu gehen.

Kann ich in Harare Leitungswasser trinken? Generell wird empfohlen, Leitungswasser zu meiden. Das städtische Leitungswasser ist zwar aufbereitet und in der Regel unbedenklich zum Zähneputzen oder für Tee, doch plötzliche Druckabfälle können zu Verunreinigungen führen. Hotels bieten oft Wasserspender an. Am besten greift man zu Flaschenwasser oder abgekochtem Wasser. Viele Restaurants bieten kostenloses Mineralwasser an (manchmal wird auch abgekochtes Wasser serviert). Notfalls helfen Wasserreinigungstabletten oder tragbare Filter. Mit dieser einfachen Vorsichtsmaßnahme bleibt Ihr Magen gesund und Sie können Ihr Abenteuer unbeschwert genießen.

Benötige ich ein Visum für die Einreise nach Simbabwe? Ja, die meisten Besucher tun das. Simbabwe stellt Staatsangehörigen vieler Länder bei der Ankunft am Flughafen Harare ein Visum aus. Alternativ können Sie es vorab online beantragen (eVisa-System). Informieren Sie sich über die aktuellen Bestimmungen: Staatsangehörige mehrerer Länder (EU, USA, Großbritannien, Südafrika, einige afrikanische Staaten) zahlen 30–60 US-Dollar für ein Visum zur einmaligen Einreise. Es empfiehlt sich, dies vor Reiseantritt bei Ihrer Botschaft oder auf der offiziellen Website der simbabwischen Einwanderungsbehörde zu überprüfen. Halten Sie US-Dollar in bar bereit, um die Gebühr zu bezahlen. Die Visumbeantragung ist in der Regel unkompliziert, sofern Ihr Reisepass gültig ist und Sie ein Weiterflugticket besitzen.

Welche Währung wird in Harare verwendet? Obwohl Simbabwe eine eigene Währung hat (den Simbabwe-Dollar, ZWL), werden die meisten Transaktionen in Harare in Simbabwe-Dollar abgewickelt. US-DollarPreise für Hotels, Touren und viele Restaurants werden üblicherweise in US-Dollar angegeben. Kleinere Märkte und Busse akzeptieren oft ZWL oder sehr kleine US-Dollar-Scheine. Es empfiehlt sich, sowohl US-Dollar-Scheine (maximal 20-Dollar-Scheine für Straßenhändler) als auch etwas ZWL (die Regierung gibt an den US-Dollar gekoppelte Anleihen aus) mitzuführen. Kreditkarten werden in größeren Hotels und einigen Geschäften akzeptiert, aber für kleinere Händler und den öffentlichen Nahverkehr sollten Sie immer Bargeld dabei haben. Geldautomaten geben oft US-Dollar aus (sofern verfügbar), sodass Sie bei einigen Banken Geld abheben können.

Was sind die schönsten Parks und Gärten in Harare? Wie oben aufgeführt: Wälder, Nationaler Botanischer Gartenund die Innenstadt Harare Gardens sind die Top-Wahl. Auch Familien lieben sie. Löwen- und GepardenparkZu den Parks in der Stadt gehören die Harare Gardens (ein Park mit viktorianischem Musikpavillon) und der neuere Alex Park (CBD) sind leicht zu erreichen. In der Umgebung gibt es Erholungsgebiete wie Im Feld Und Cornwall-StaudammWeitere Details und praktische Informationen wie Eintrittspreise und Aktivitäten finden Sie im Abschnitt „Parks, Gärten & Natur“ weiter oben.

Beispielhafte Reiseverläufe: 24 Stunden, 3 Tage, 1 Woche

24 Stunden in Harare:
Morgen: Beginnen Sie Ihren Besuch am Heroes Acre etwas außerhalb der Stadt (fahren Sie früh, um die Ruhe zu genießen). Kehren Sie anschließend in die Stadt zurück und genießen Sie Ihr Frühstück im Café Nush (Frühstücksteller).
Später Vormittag: Erkunden Sie das Stadtzentrum zu Fuß: Besuchen Sie den Africa Unity Square, die U-Turn-Skulptur und das Queen Victoria Museum. Schlendern Sie durch den Harare Gardens Park.
Mittagessen: Essen Sie Sadza oder gegrilltes Fleisch bei Gava's oder in einem lokalen „Nyama-Lokal“.
Nachmittag: Erklimmen Sie den Kopje und genießen Sie den Blick über die Stadt. Anschließend können Sie sich in der Nationalgalerie erfrischen. Wenn Sie noch Zeit haben, stöbern Sie auf dem Mbare-Markt nach Kunsthandwerk und Souvenirs.
Abendessen: Deins an Amanzi Restaurant or Victoria 22.
Abend: Lassen Sie den Abend mit Live-Musik oder einem Drink im Book Café oder in Sam Levys Rooftop Bar ausklingen.

3 Tage in Harare:
Tag 1 (Stadt-Highlights): Wie oben – Heldenacker, Altstadt, Kopje, Nationalgalerie, und abends Besuch eines Jazzclubs oder Abendessen in Avondale.
Tag 2 (Kultur & Märkte): Vormittags im Queen Victoria Museum und Afrikanischen Archiv. Später Vormittag Shopping auf dem Avondale Flohmarkt oder im Arts Depot. Mittagessen in einem Café. Nachmittags in den Mukuvisi Woodlands mit Spaziergängen und Giraffenbeobachtung. Abendessen im Sam Levy's Village (legeres Restaurant in einem Einkaufszentrum).
Tag 3 (Tagesausflug): Wählen Sie einen Ausflug. Fahren Sie beispielsweise nach Domboshava und Chapungu, um Felsmalereien und Steinskulpturen zu besichtigen. Oder besuchen Sie die Chinhoyi-Höhlen, um in der unterirdischen Quelle zu baden, und kehren Sie anschließend über die Wild Geese Lodge zurück, wo Sie ein spätes Mittagessen am Staudamm genießen können.
Abends (jede Nacht): Falls Sie es verpasst haben, versuchen Sie es doch mal mit Karaoke in der African Roots Bar oder einem Film im Westgate Cinema.

1 Woche in Harare: (Erlaubt Freizeit- und Zusatzreisen)
Tage 1-3: Wie im obigen 3-Tage-Plan. Lassen Sie es ruhig angehen; planen Sie Kaffeepausen ein und genießen Sie die Atmosphäre der Nachbarschaft (vielleicht schauen Sie sich ein Cricketspiel im Harare Sports Club an).
Tag 4 (Verlängerter Tagesausflug): Fahren Sie nach Chivero-See Früh am Morgen unternehmen Sie eine Bootsfahrt, um Flusspferde und Vögel zu beobachten, und kehren dann über Mukuvisi zurück, um weitere Tiere zu sehen.
Tag 5: Verbringen Sie einen entspannten Tag in den nördlichen Vororten: Shoppen oder reiten Sie in Borrowdale, essen Sie in Mount Pleasant zu Mittag und besuchen Sie ein Weingut in der Nähe von Borrowdale (wie zum Beispiel). Einsamer WeinbergAbendlicher Besuch der Gärten von Harare, falls dieser vorher verpasst wurde.
Tag 6: Ein weiterer Tag voller Kultur: Vormittags ein Kochkurs mit simbabwischer Küche, anschließend Zeit zur freien Verfügung, um kleine Galerien zu erkunden. Nachmittags High Tea im Meikles Hotel – lassen Sie sich vom traditionellen Ambiente verzaubern. Abends ein Besuch in einer lokalen Jazz-Lounge.
Tag 7 (Letzte Stunde): Erledigen Sie letzte Einkäufe, packen Sie Souvenirs ein und machen Sie einen gemütlichen Spaziergang in Alex Park (Ein herrlicher Picknickplatz). Nehmen Sie schöne Erinnerungen an Harares sonnige Straßen und die freundlichen Menschen mit.

Diese Reiserouten sind flexibel und können an die Interessen der Gruppe angepasst werden (z. B. können Tierliebhaber kulturelle Stopps gegen zusätzliche Safaris tauschen). Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten: Viele Museen und Märkte schließen sonntagnachmittags, und Büros schließen am Wochenende bereits um 15 Uhr.

Abschließende Tipps für Erstbesucher

Harares herzliche Gastfreundschaft und entspannter Charme lassen sich am besten genießen, wenn man sich zurücklehnt und aufgeschlossen ist. Lassen Sie sich vom gemächlichen Tempo mitreißen: Hier geht alles etwas gemächlicher zu als zu Hause, planen Sie also für jede Fahrt mehr Zeit ein. Nehmen Sie einen kleinen Regenschirm (im Sommer) oder einen leichten Pullover (für Winterabende) mit. Tragen Sie bequeme Kleidung: In Harare gibt es oft gut begehbare Bürgersteige. Mücken sind in der Stadt selten, aber nach Sonnenuntergang in den Parks empfiehlt sich Mückenschutzmittel.

Begrüßen Sie Einheimische stets mit einem Lächeln. Ausdrücke wie „Morgen“ oder „Ndabonga“ (Danke auf Shona) sind sehr beliebt. Versuchen Sie sich an der nationalen Sitte des Anstehens und warten Sie geduldig – es gilt als höflich, wenn sich vor Museen oder Flughäfen eine Warteschlange bildet.

Für die Navigation empfiehlt sich eine Offline-Karte oder eine lokale SIM-Karte. WhatsApp ist die wichtigste Messaging-App, teilen Sie daher Ihre Nummer mit neuen Freunden oder Reiseführern. Planen Sie etwas mehr Zeit für Toilettenpausen ein: Öffentliche Toiletten können überfüllt sein.

Genießen Sie schließlich die unerwarteten Freuden: eine Fahrt mit einer Fahrradrikscha („Sundae“) durch den Verkehr, einen Polizisten, der Ihnen beim Überqueren der Straße hilft, oder den betörenden Jasminduft in der Abenddämmerung. Harares Authentizität und die menschliche Atmosphäre hinterlassen einen bleibenden Eindruck, der noch lange nach dem Sightseeing spürbar ist.

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