Entdecken Sie das pulsierende Nachtleben der faszinierendsten Städte Europas und reisen Sie zu unvergesslichen Zielen! Von der pulsierenden Schönheit Londons bis zur aufregenden Energie…
Grand-Bassam entfaltet sich wie ein lebendiges Tableau der vielschichtigen Geschichte der Elfenbeinküste. Ockerfarbene Fassaden und palmengesäumte Ufer zeugen von jahrhundertelangem kulturellen Austausch. 45 Kilometer östlich von Abidjan am Golf von Guinea gelegen, weist der Name der Stadt – möglicherweise abgeleitet von einem alten Nzema-Wort für die Mündung des Comoé-Flusses – auf ihre Ursprünge als bescheidenes Fischerdorf hin. Doch im späten 19. Jahrhundert stieg Grand-Bassam zur Kolonialhauptstadt auf, und heute steht sein verwittertes Kolonialviertel, Ancien Bassam, in elegantem Dialog mit dem geschäftigen Nouveau Bassam jenseits der Ébrié-Lagune.
Die frühen Bewohner der Nzema besiedelten diese fruchtbare Flussmündung bereits im 15. Jahrhundert, nutzten die reichen Küstengewässer und handelten mit seefahrenden Händlern mit Elfenbein, Gold und Kolanüssen. 1843 wurde Fort Mémours durch einen Vertrag mit lokalen Herrschern errichtet, und mit der Berliner Konferenz von 1885 wurde das Fort zu Frankreichs Tor zum Landesinneren. Von 1893 bis zur Gelbfieberepidemie, die 1900 zur Verlegung der Hauptstadt nach Bingerville führte, war Grand-Bassam das administrative Zentrum der französischen Elfenbeinküste. Sein stattliches neoklassizistisches Rathaus, Gerichtsgebäude und Gouverneurspalast – heute als Nationales Kostümmuseum umfunktioniert – spiegeln die hohen Ambitionen dieser Zeit wider.
Heute befindet sich das Musée National du Costume in diesem ehemaligen Palast, einem imposanten Steinbau mit einer geschwungenen Treppe. In seinen fast viertausend Quadratmetern Galerien werden traditionelle Gewänder, zeremonielle Masken und lebensgroße Tableaus von Tänzern ausgestellt und bieten so einen Einblick in vorkoloniale Gesellschaften und die durch den europäischen Kontakt hervorgerufene Metamorphose. In der Nähe zeugen das restaurierte Rathaus (Mairie de Grand-Bassam) und das elegante alte Postamt – das zwar keine Post mehr bedient, aber eine stille Ode an die architektonische Beständigkeit singt – von sorgfältiger Erhaltung. Im Gegensatz dazu wurde der 1910 errichtete Justizpalast jahrzehntelang vernachlässigt. Seine bröckelnden Säulen erinnern eindringlich daran, dass Geschichte verloren gehen kann, wenn die Vormundschaft nachlässt.
Getrennt durch die tanninbraune Ébrié-Lagune haben die beiden Hälften von Grand-Bassam jeweils ihren eigenen Charakter. Ancien Bassam liegt gegenüber der azurblauen Dünung des Atlantiks. Seine breiten Esplanaden und die stattliche Kathedrale Sacré Cœur – 2004 auf ihren Fundamenten von 1910 wiederaufgebaut – erstrecken sich hinunter zu einem schmalen Strand, an dem die Pirogen der Fischer in der Brandung schaukeln. Über eine bescheidene Brücke hinweg liegt Nouveau Bassam, einst die engen Bedienstetenunterkünfte der Kolonialhaushalte, heute das kommerzielle Lebenselixier der Stadt. Hier sind die Märkte voll von Batikstoffen und handgewebten Basthüten, und im Centre Céramique ist das rhythmische Klappern der Kunsthandwerker zu hören, wo Tongefäße – von Generationen von Töpfern geformt – in Bernstein- und Rosttönen aus holzbefeuerten Öfen kommen.
Sprachlich ist Grand-Bassam ein Mikrokosmos ivorischer Vielfalt. Der offizielle Diskurs findet auf Französisch statt – häufiger im singenden Kreol, das lokal als „Ivorisches Volksfranzösisch“ bekannt ist, oder, unter Jugendlichen, im Nouchi-Slang, als im strengen Tonfall der Pariser Sprache. In den Sprachen Nzema, Abouré und Ehotilé hört man den Rhythmus alter Sprichwörter und das unbeschwerte Lachen alltäglicher Gespräche. Auf Märkten und in Cafés vermischt sich die Polyphonie der rund sechzig Volkssprachen der Elfenbeinküste mit den abgehackten arabischen Phrasen muslimischer Händler und den Hymnen protestantischer Gemeinden.
Das religiöse Leben in Grand-Bassam ist so vielfältig wie seine Sprachen. Die römisch-katholische Diözese – gegründet im Juni 1982 – wird von einem Hügel oberhalb von Ancien Bassam aus geleitet. Monsignore Raymond Ahoua, der derzeitige Bischof, hält seinen Sitz in der Herz-Jesu-Kathedrale, deren Zwillingstürme von der anderen Seite der Lagune aus sichtbar sind. Nicht weit entfernt beherbergt die Sulla-Moschee eine blühende muslimische Gemeinde, während die Assemblies of God, die United Methodist Church und neuere evangelische Missionen wie die Evangelical Mission of Salvation and Abundant Life (MESVA) die Stadt mit Gebetshallen und Sonntagsversammlungen bereichern.
Nach der Unabhängigkeit 1960 – und der Verlegung aller verbliebenen Verwaltungsgebäude nach Abidjan – verfiel Grand-Bassam in einen Zustand der Verschlafenheit. Jahrzehntelang lagen die prächtigen Gebäude still, in den Korridoren hallten Erinnerungen an Gouverneure und Höflinge wider. Nur die Ärmsten schlossen ihre Türen; Hausbesetzer suchten in verfallenen Räumen Schutz vor den äquatorialen Regenfällen. Doch ab Ende der 1970er Jahre setzte eine Welle der Wiederentdeckung ein. Touristen, angezogen von Reiseführern und der UNESCO-Auszeichnung des historischen Zentrums im Jahr 2012, zogen wieder durch die schattigen Gassen von Ancien Bassam. Kunsthandwerker eröffneten Galerien wieder; Köche gestalteten ihre Straßenstände mit frischem Palmwein und gegrilltem Fisch neu.
Das moderne Grand-Bassam bietet mehr als nur ein architektonisches Tableau. Am Kreisverkehr Place de Paix befindet sich der einzige Gare Routière der Stadt, von dem aus Buschtaxis – belaubte Kleinbusse voller Passagiere und Gepäck – zum Gare d'Adjamé in Abidjan abfahren. Ihre Fahrer verlangen bescheidene 500 CFA pro Sitzplatz. Wer es lieber gemütlicher mag, kann in weniger als einer Stunde mit Privatwagen die Küstenstraße entlangfahren und Reisende von Abidjans schimmernder Skyline in die gemächlicheren Rhythmen von Grand-Bassam bringen.
Doch die Geschichte der Stadt bleibt unvollständig, ohne auch dunklere Kapitel zu erwähnen. Im März 2016 schlugen islamistische Bewaffnete in der Nähe der Strandcafés zu und ermordeten in einer Terrorwelle neunzehn unschuldige Zivilisten. Das Massaker erschütterte ein Land, das versuchte, seine Vergangenheit mit einer friedlichen Gegenwart zu versöhnen. In den Jahren danach wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, und die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung hat sich etabliert. Gedenkstätten für die Opfer stehen inmitten blühender Gärten, und jedes Jahr – begleitet von Gebetsrufen und dem Läuten der Kirchenglocken – würdigt Grand-Bassam die verlorenen Leben und feiert gleichzeitig diejenigen, die durchhalten.
Wer durch die engen Straßen geht, spürt die Last der Geschichte und die Energie der Erneuerung zugleich. Kinder spielen unter Mangobäumen in Nouveau Bassam; Rentner schlürfen verdünnten Kaffee auf schattigen Terrassen in Ancien Bassam. Bei Sonnenuntergang säumen die Silhouetten kolonialer Dächer den Horizont, während Fischer ihre Netze in die Brandung ziehen. Hier, an diesem Schnittpunkt von Kolonialreich und indigenem Leben, webt Grand-Bassam seine Geschichte weiter – ein unvollendeter Wandteppich aus Stein und Sand, Erinnerung und Hoffnung.
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
Inhaltsverzeichnis
Grand-Bassam, einst die französische Kolonialhauptstadt der Elfenbeinküste, ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und berühmt für seine gut erhaltene Kolonialarchitektur und die ruhigen, palmengesäumten Strände. Die Stadt wurde 1893 am Golf von Guinea gegründet und war bis 1896 das erste europäische Verwaltungszentrum der Elfenbeinküste. Während dieser kurzen Blütezeit der Kolonialzeit entstanden in einem sorgfältig geplanten Stadtplan prächtige Villen, ein Gouverneurspalast, eine Kathedrale und weitere offizielle Gebäude. Jahrzehnte später verwandelten Natur und Verfall große Teile der Stadt in eine stille Geisterstadt.
Heute erstrahlt Grand-Bassam in neuem Glanz als lebendige Kulturenklave an der Atlantikküste. Sein breiter, goldener Sandstrand erstreckt sich im Osten unter Kokospalmen. Die Gezeitenlagune Ébrié umspült die Stadt, wo sich kleine Fischerboote sammeln. Auf den lokalen Märkten herrscht reges Treiben mit ivorischer Musik und Farbenpracht. Jede Kalksteinfassade und jede Veranda mit Fensterläden erzählt eine Geschichte aus der Vergangenheit. Von Bibliotheken und Gerichten aus der Kolonialzeit bis hin zu den lebhaften Handwerksbetrieben ist Grand-Bassam ein lebendiges Museum der Geschichte Französisch-Westafrikas. Dennoch hat es sich seinen entspannten Charme als Küstenort bewahrt – ein Ort, an dem Lernende, Fotografen und Familien durch die von Bougainvilleen beschatteten, staubigen Straßen schlendern können.
Dieser Leitfaden geht in die Tiefe. Er erklärt Warum Grand-Bassam ist etwas Besonderes (eine Wiege des ivorischen Erbes). Wie um Ihren Besuch zu planen (beste Reisezeiten, Visa, Impfungen, Packtipps) und Was Aktivitäten (Museen, Kolonialtouren, Lagunenfahrten, Festivals, Märkte und vieles mehr). Sie finden praktische Tipps zu Sicherheit, Kosten, Sprache, Transport und Unterkunft, speziell für Individualreisende, die authentische Erlebnisse suchen. Mit detaillierten Informationen – von Fährüberfahrten auf dem Comoé bis hin zu Rezepten für Attiéké – beantwortet dieser Reiseführer all Ihre Fragen.
Ob Sie als Geschichtsfan jede Kolonialfassade fotografieren möchten, als Familie einen entspannten Kultururlaub suchen oder als Abenteurer die Traditionen der N'zima kennenlernen wollen – dieser Reiseführer erhellt Grand-Bassam. Er vereint fundierte Fakten mit Insiderwissen von Einheimischen und langjährigen Besuchern. Kurz gesagt: Dieser Reiseführer ist Ihre umfassende Informationsquelle für Grand-Bassam. Am Ende werden Sie bereit sein, die ruhigen Straßen von Bassam zu erkunden. Packen Sie Ihre Kamera und Ihre Neugier ein – ein einzigartiges ivorisches Erlebnis erwartet Sie.
Die Geschichte von Grand-Bassam beginnt 1893, als die französische Kolonialverwaltung das Küstendorf zur Hauptstadt ihrer neuen Kolonie Elfenbeinküste ernannte. Beamte legten östlich eines bestehenden Handelspostens ein Straßennetz für ihre Wohnhäuser und Büros an. In weniger als zehn Jahren entwickelte sich Bassam zu einer pulsierenden Hafenstadt. Dank seiner strategischen Lage am Atlantik konnten französische Dampfschiffe dort anlegen und sich mit Vorräten versorgen. Der Handel mit Elfenbein, Kaffee und Kakao brachte der Stadt Reichtum und einen enormen Aufschwung.
Architektonisch hinterließen die Franzosen deutliche Spuren. Hochgedeckte Villen und offizielle Gebäude in Pastellgelb- und Brauntönen entstanden entlang schattiger Boulevards. Sie passten ihre Bauweisen den Tropen an: breite Veranden spendeten Schatten, Lamellenfensterläden fingen die Brise ein und steile Dächer leiteten den Regen ab. Der Gouverneurspalast (heute Bürgermeisteramt) verkörperte diesen Stil: ein prächtiges gelbes Herrenhaus mit Blick aufs Meer. Bassams Stadtplanung trennte europäische Beamte von den einheimischen Vierteln und spiegelte so die kolonialen Sozialstrukturen wider. Die imposante katholische Kathedrale und der reich verzierte Gouverneurspalast unterstrichen den Status der Stadt.
Doch der Wohlstand war nur von kurzer Dauer. 1896 brach in Bassam eine verheerende Gelbfieberepidemie aus. Hunderte Beamte und Soldaten starben, und aus gesundheitlichen Gründen wurde die Kolonialhauptstadt ins Landesinnere nach Bingerville verlegt. Das Wachstum von Grand-Bassam stagnierte, und die Stadt verfiel in eine ruhige Provinz. Bis in die 1920er-Jahre blieb sie ein wichtiger Hafen für Exportgüter, doch 1960 (mit der Unabhängigkeit der Elfenbeinküste) war Bassam weitgehend ein vergessenes Relikt des Kolonialreichs. Viele Gebäude verfielen.
Im Jahr 2012 wurde Grand-Bassam von der UNESCO aufgrund seines „herausragenden universellen Wertes“ als Weltkulturerbe anerkannt. Die Auszeichnung hebt mehrere Schlüsselaspekte hervor:
Kurz gesagt, Bassam hat sich die UNESCO-Auszeichnung redlich verdient, denn es ist ein Mikrokosmos tropischer Kolonialgeschichte mit einer lebendigen und bis heute reichen Kultur. Ein Besuch vermittelt ein spürbares Zeitgefühl – vom Kolonialreich des 19. Jahrhunderts bis zur modernen afrikanischen Nation. Die Stadt ist sowohl ein Freilichtmuseum der Architektur als auch ein Schauplatz pulsierenden kulturellen Lebens.
Vor der Ankunft der Franzosen war das Gebiet die Heimat der N'zima (auch Nzima geschrieben), einer ethnischen Gruppe der Akan. Sie sprechen eine Gur-Sprache (Niger-Kongo) und leben traditionell vom Fischfang, der Palmweingewinnung und der Jagd im Wald. Die N'zima von Grand-Bassam fischen noch heute in der Lagune und im Atlantik mit denselben Einbaumkanus wie ihre Vorfahren.
Ihre Kultur prägt das Stadtbild bis heute. So ist beispielsweise das alljährliche Abissa-Fest eine jahrhundertealte Zeremonie der N'zima, die zu Ehren der Vorfahren und zur Bitte um Wohlstand abgehalten wird. Während des Abissa-Festes ziehen farbenprächtige Prozessionen durch Bassam; die Männer tragen traditionelle Lendenschurze und Perlenketten, die Frauen kunstvolle Masken und Kopfbedeckungen. Tabuisierte Rituale – wie das Ausgießen von Palmwein – erinnern daran, dass die vorkolonialen Glaubensvorstellungen fortbestehen. Auch außerhalb des Abissa-Festes finden sich neben offiziellen Gebäuden religiöse Schreine der N'zima (mit geschnitzten Figuren und Opfergaben).
Auch die Sprache ist nach wie vor präsent. Während Französisch in Wirtschaft und Bildung dominiert, hört man in Dörfern und auf Märkten N'zima. Die N'zima-Küche prägt den Alltag (z. B. mit geräuchertem Fischeintopf, Palmensuppe und Maniokgerichten). Web- und Holzschnitztechniken, die in N'zima-Familien seit Generationen weitergegeben werden, finden sich im Kunsthandwerk der Märkte wieder.
Bei einem Besuch in Grand-Bassam erlebt man im Wesentlichen einen Ort, an dem zwei Welten aufeinandertrafen, ohne dass eine von ihnen verschwand. Die N'zima lebten hier vor der Kolonialzeit und sind es bis heute, was Bassam zu einem Ort von historischer Bedeutung und lebendiger Kultur macht. Dieses Nebeneinander ist mit ein Grund dafür, warum die UNESCO die Authentizität Bassams hervorhebt: Es ist kein abgeschlossenes Museum, sondern eine Stadt mit Wurzeln und Verzweigungen in verschiedenen Epochen.
Grand-Bassam hat heute nur noch etwa 5.000 Einwohner, empfängt aber jährlich Zehntausende Besucher. Seit den 1970er Jahren hat sich der Ort allmählich erholt: Einige Häuser und Denkmäler wurden restauriert (oft mit Mitteln aus Frankreich oder der UNESCO), und der Strand gewann wieder an Beliebtheit. In den letzten Jahren ist der Tourismus in Bassam stetig gewachsen und wird sowohl von Ivorern als auch von ausländischen Reisenden geschätzt, die abseits der Touristenpfade nach Authentizität suchen.
Die Herausforderung besteht nun darin, Besucher willkommen zu heißen und gleichzeitig das fragile Erbe zu schützen. Bei einer Fahrt durch die Stadt begegnet man einem bunten Mix: liebevoll renovierte Villen neben verfallenen Ruinen, lebhafte Cafés gegenüber verlassenen Grundstücken. Die Regierung und die UNESCO haben strenge Auflagen erlassen: So darf beispielsweise kein Neubau im historischen Stadtkern den Kolonialstil beeinträchtigen. Reisegruppen erläutern oft die Arbeit der Denkmalschutzbemühungen. Auch die Einheimischen sind eingebunden – viele Einwohner von Bassam arbeiten als Fremdenführer oder Kunsthandwerker, und die Ältesten der Gemeinde beraten bei Veranstaltungen.
Es bestehen weiterhin einige Herausforderungen. Tropisches Klima und salzhaltige Luft setzen den Gebäuden ständig zu. Die Instandhaltung ist kostspielig. So wurden beispielsweise in den 2010er Jahren umfangreiche Dachreparaturen am Nationalen Trachtenmuseum durchgeführt, die von internationalen Gebern finanziert wurden. Der Heilige Wald ist durch Eingriffe gefährdet. Der Tourismus kann die Ressourcen (Wasserverbrauch, Abfallentsorgung) einer kleinen Stadt belasten. Insgesamt verläuft die Wiederbelebung von Grand-Bassam jedoch behutsam und wird von der Gemeinschaft getragen.
Grand-Bassam ist heute weit mehr als ein statisches Relikt. Die junge Bevölkerung (die oft von Bassam nach Abidjan zur Arbeit pendelt) und die kulturellen Feste sorgen für ein lebendiges Stadtleben. In den Cafés erklingt lokale Musik, Kinder spielen Fußball auf den staubigen Straßen, und Fischer holen im Morgengrauen ihre Netze ein. Wenn Sie Grand-Bassam besuchen, begeben Sie sich an einen Ort, an dem Geschichte lebendig ist. Jeder ausgegebene Dollar trägt zum Erhalt des historischen Erbes bei – von der Unterstützung einzelner Familien bis hin zur indirekten Finanzierung kultureller Programme. Die UNESCO-Auszeichnung hat Grand-Bassam zwar ins Rampenlicht gerückt, doch der anhaltende Respekt von Besuchern wie Ihnen bewahrt dieses Kulturerbe erst wirklich.
Grand-Bassam hat ein tropisches Küstenklima mit zwei Hauptjahreszeiten. Die Trockenzeit dauert von November bis April, die Regenzeit von Juni bis Oktober. Das beste Wetter herrscht üblicherweise zwischen Ende November und Februar. In dieser Zeit sinkt die Luftfeuchtigkeit etwas, der Himmel ist klar und die Tagestemperaturen liegen zwischen 24 und 30 °C. Die Nächte sind angenehm kühl. Klare, windige Nachmittage im Dezember und Januar machen diese Monate zu einer beliebten Reisezeit für ivorische Familien und Touristen. Die Sonne steht dann flacher, und die Bedingungen im Freien (zum Spazierengehen, für Strandbesuche und Marktbummel) sind sehr angenehm.
Die Regenzeit (vor allem von Juli bis September) bringt heftige Nachmittagsgewitter und hohe Luftfeuchtigkeit. Straßen können stellenweise schlammig und überschwemmt sein. Aktivitäten im Freien können durch plötzliche Schauer beeinträchtigt werden. Nach den Regenfällen erstrahlt die Landschaft jedoch in sattem Grün und bietet traumhafte Fotomotive (besonders bei Sonnenaufgang über der Lagune oder im Heiligen Wald). Wenn Sie in den Regenmonaten reisen, packen Sie unbedingt zuverlässige Regenkleidung und Insektenschutzmittel ein. Beachten Sie, dass die Unterkunftspreise in der Nebensaison tendenziell niedriger sind. Viele preisbewusste Reisende planen ihre Reise für April bis Juni oder September bis Oktober (die Übergangszeit), um weniger Touristen und günstigere Preise zu genießen und gleichzeitig die stärksten Regenfälle zu vermeiden.
Ein lokales Highlight findet Ende Oktober oder Anfang November statt: das Fête de l'Abissa. Dieses Fest der N'zima ehrt die Vorfahren mit farbenprächtigen Kostümen, Trommelmusik, Tanz und öffentlichen Zeremonien. Die ganze Stadt verwandelt sich in ein Festgelände mit Paraden und Festessen. Ein Besuch des Abissa-Festes bietet ein intensives Eintauchen in die Kultur, doch empfiehlt sich eine frühzeitige Planung: Hotels sind schnell ausgebucht und es kann auf manchen Straßen zu Staus kommen. Abgesehen von diesem Ereignis sind die Strände und Museen von Grand-Bassam das ganze Jahr über gut besucht und relativ ruhig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ideale Reisezeit für die meisten Besucher von Ende November bis Anfang April liegt. In diesen Monaten präsentiert sich Grand-Bassam mit beständigem Wetter, einer angenehmen Brise und einem lebendigen Stadtleben. Ein Besuch in diesem Zeitraum garantiert, dass Sie die störenden Regenfälle vermeiden und die Stadt von ihrer touristischsten Seite erleben.
Grand-Bassam liegt nur 40–45 km südöstlich von Abidjan und ist somit ein idealer Ziel für einen Tagesausflug. Ein ausführlicher Besuch lässt sich sogar an einem einzigen Tag absolvieren. Beispielsweise könnte ein Reisender, der in Abidjan wohnt, um 8 Uhr morgens aufbrechen und den Vormittag im Nationalen Trachtenmuseum und bei einem Spaziergang durch die Kolonialzeit verbringen. Das Mittagessen könnte in einem Restaurant am Wasser eingenommen werden, gefolgt von einem Strandspaziergang am Nachmittag und einem Besuch auf einem Kunsthandwerkermarkt. Die Rückkehr am Abend ermöglicht es, die Höhepunkte der Stadt in zügigem Tempo zu erleben.
Dennoch ist ein Tag kurz. Es wird empfohlen, länger zu bleiben. 2–3 Tage Um die Stadt in aller Ruhe zu erkunden, empfiehlt sich eine Übernachtung. So können Sie entspannt reisen und die Abende in Bassam genießen. Ein möglicher Plan: Tag 1 – Museen und koloniale Sehenswürdigkeiten erkunden; Tag 2 – Entspannen Sie sich am Sandstrand und kaufen Sie lokales Kunsthandwerk. Ein dritter Tag bietet Zeit für Ausflüge zu abgelegeneren Sehenswürdigkeiten: zum Beispiel eine morgendliche Bootsfahrt auf der Lagune von Comoé oder einen kurzen Ausflug in den Heiligen Wald von Abouré, wo Besucher die spirituellen Traditionen der N'zima kennenlernen können.
In der Praxis entscheiden sich Besucher oft für einen Wochenendtrip. Eltern bringen ihre Kinder für zwei Nächte mit, was für alle angenehm ist. Fotografiebegeisterte verweilen gerne länger an den verfallenen Palästen und planen längere Aufenthalte ein. Auch preisbewusste Reisende verteilen die Besichtigungen auf mehrere Nächte, um einem stressigen Zeitplan zu entgehen. Egal, wie viele Tage Sie einplanen, eine Übernachtung ermöglicht es Ihnen, die abendliche Atmosphäre und den Sonnenaufgang in Grand-Bassam in aller Ruhe zu genießen.
Die meisten internationalen Besucher der Elfenbeinküste benötigen ein Visum. Dank eines kürzlich eingeführten Online-Portals für elektronische Visa (E-Visa) wurde das Verfahren vereinfacht. Für die Beantragung benötigen Sie einen Reisepass, der mindestens sechs Monate über Ihren geplanten Aufenthalt hinaus gültig ist, ein digitales Passfoto sowie Ihre Reisedetails (z. B. Unterkunft und Rückflug). Füllen Sie den Antrag auf der offiziellen Visa-Website aus und bezahlen Sie die Gebühr per Kreditkarte. Die Bearbeitung dauert in der Regel einige Tage. Beantragen Sie Ihr Visum daher mindestens ein bis zwei Wochen vor Reiseantritt.
Bei Ihrer Ankunft am Flughafen Félix Houphouët-Boigny in Abidjan legen Sie Ihren Reisepass, die Visumgenehmigung und das Einreiseformular den Einwanderungsbeamten vor. Diese prüfen Ihre Dokumente und stempeln Ihren Reisepass. Bei Einreise über Land oder See gelten an der Grenzkontrolle dieselben Bestimmungen. (Bitte beachten Sie, dass eine Gelbfieberimpfung obligatorisch ist; halten Sie diese bitte bereit.)
Reisende aus Europa, Nordamerika und den meisten anderen Regionen sollten das E-Visum unkompliziert finden, die Bestimmungen können sich jedoch ändern. Einige Länder haben Abkommen zur Visumserteilung bei Ankunft oder Ausnahmeregelungen; informieren Sie sich daher immer über die aktuellen Bestimmungen für Ihre Staatsangehörigkeit. Wenn Sie Ihren Aufenthalt verlängern oder mehrere Länder besuchen möchten, achten Sie darauf, den richtigen Visumtyp zu verwenden.
Nach der Einreisekontrolle in Abidjan erreichen Sie Grand-Bassam in etwa 45–60 Minuten (rund 40 km). Zwischen Abidjan und Grand-Bassam gibt es keine weiteren Kontrollpunkte. Wichtig ist, dass Sie Ihr Visum und Ihre Reisedokumente vor Ihrer Ankunft in der Elfenbeinküste bereithalten.
Mit diesen Dingen im Gepäck sind Sie bestens gerüstet für Bassams Sonne, Strand, Geschichte und Gastfreundschaft.
Grand-Bassam liegt etwa 40–45 km von Abidjan entfernt und ist über die Hauptstraße in rund 45–60 Minuten zu erreichen. Reisemöglichkeiten:
Die günstigste Methode ist: zählenEin Sammeltaxi (GBaka) ist ein traditionelles indisches Sammeltaxi. Zwei wichtige Abfahrtsorte in Abidjan sind der Busbahnhof Adjamé (Gare Routière d'Adjamé) und der Bahnhof Bassam (Gare de Bassam, nahe Plateau). Ein Platz in einem GBaka kostet etwa 500–700 CFA. Die Fahrzeuge fahren ab, sobald sie voll sind, daher muss man mit Wartezeiten rechnen. Bis zu 12 Fahrgäste plus Gepäck können mitfahren und so ein authentisches lokales Erlebnis genießen. Die Busse halten in Grand-Bassam in der Nähe der Lagunenbrücke oder des Marktviertels. Achten Sie im Bahnhof auf Ihre Wertsachen und seien Sie wachsam.
es gibt auch Buschtaxis (lokal genannt) NachrichtVon der Innenstadt Abidjans nach Bassam fahren diese Buschtaxis. Sie funktionieren ähnlich wie Gbakas und kosten vergleichbare Preise. Wenn Sie Gepäck haben, informieren Sie den Fahrer, damit er Platz schaffen kann. Trotz ihres oft etwas heruntergekommenen Zustands sind Buschtaxis bei preisbewussten Reisenden weit verbreitet und werden auch von Ivorern häufig genutzt.
Für Schnelligkeit und Komfort empfiehlt sich ein privates Taxi oder die Nutzung einer Fahrdienst-App. Verhandeln Sie den Fahrpreis im Voraus (da Taxameter möglicherweise nicht funktionieren). Rechnen Sie mit etwa 15.000–20.000 CFA-Francs (ca. 25–35 US-Dollar) für eine Fahrt vom Stadtzentrum Abidjans nach Bassam. Fahrdienst-Apps wie Uber oder Bolt sind in Abidjan verfügbar; geben Sie einfach „Grand Bassam“ ein, und die App zeigt Ihnen den Preis an. Diese Fahrzeuge sind klimatisiert und fahren direkt, sind aber teurer. Reisen Sie früh morgens oder spät abends, um den Berufsverkehr aus Abidjan heraus zu vermeiden.
Reiseveranstalter in Abidjan bieten Tagesausflüge nach Grand-Bassam inklusive Transport und Reiseleitung an. Diese Touren garantieren eine stressfreie Organisation. Die Preise variieren stark: Eine private Tour kostet beispielsweise zwischen 86.000 und 300.000 CFA pro Person (ca. 150–520 US-Dollar). Gruppenreisen sind oft günstiger. Sie beinhalten häufig die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und manchmal auch Mahlzeiten. Diese Option eignet sich gut, wenn Sie englische Erläuterungen und einen festen Reiseplan bevorzugen. Erkundigen Sie sich nach Kleingruppenangeboten (6–8 Personen) für eine persönlichere Atmosphäre.
Wenn Sie gerne Auto fahren, mieten Sie sich in Abidjan ein Auto. Internationale Autovermietungen haben Schalter am Flughafen und in der Stadt. Die Autoroute de Grand-Bassam ist eine asphaltierte, mautfreie Autobahn. Parkplätze in der Nähe der Sehenswürdigkeiten von Bassam sind zahlreich und günstig (manchmal sogar kostenlos auf der Straße). Mit einem Auto können Sie Ausflüge unternehmen (z. B. einen Abstecher nach Bingerville oder Assinie). Seien Sie jedoch vorsichtig: Der Verkehr vor Ort kann unberechenbar sein, und es gibt häufige Verkehrskontrollen. Führen Sie immer Ihren Führerschein und den Mietvertrag mit sich und parken Sie nachts nur in gut beleuchteten Bereichen.
Der internationale Flughafen von Abidjan (Félix Houphouët-Boigny) liegt etwa 25 km nördlich der Stadt. Bei der Ankunft:
Verlassen Sie den Flughafen und folgen Sie der Beschilderung zur Autobahn Bassam/Abidjan. Die Strecke verläuft am Südufer der Ébrié-Lagune entlang. An Wochentagen ist der Verkehr in der Regel mäßig. Samstags zwischen 15 und 17 Uhr sowie sonntags am späten Nachmittag kann die Straße nach Bassam aufgrund des Wochenendverkehrs sehr stark befahren sein. Planen Sie Ihre Reise entsprechend.
Grand-Bassam besteht aus zwei Hauptteilen. Das historische Kolonialviertel Ancien Bassam (Alt-Bassam) liegt südlich der Mündung des Flusses Comoé. Hier befinden sich die prächtigen, von den Franzosen erbauten Villen, die Kathedrale, das Museum und der Hauptstrand. Nouveau Bassam (Neu-Bassam) liegt nördlich der Lagune und bildet das moderne Stadtzentrum mit Geschäften, Büros und den meisten Hotels. Eine niedrige Brücke über den Fluss (eröffnet in den 1970er Jahren) verbindet die beiden Teile.
Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in Ancien Bassam, alle auf engstem Raum. Das Kolonialviertel und der Strand sind bequem zu Fuß erreichbar. Die Entfernung vom Gouverneurspalast an einem Ende bis zum äußersten Strandzugang am anderen Ende beträgt nur etwa 2 km.
Ancien Bassam lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Ein Spaziergang auf eigene Faust führt Sie zu vielen wichtigen Sehenswürdigkeiten, ohne dass Sie ein Fahrzeug benötigen. Bequeme Schuhe und Sonnenschutz sind unerlässlich; bringen Sie Wasser mit und passen Sie Ihre Tagesplanung der Hitze an. Das koloniale Zentrum erstreckt sich über etwa 1–2 Kilometer. Von den Strandcafés aus erreichen Sie den Palais Royal und das Museum bequem zu Fuß. Auch der Kunsthandwerkermarkt ist nur einen Kilometer entfernt. Die Stadt ist größtenteils flach, und der Schatten von Bäumen und Veranden bietet angenehme Abkühlung. Die Mittagssonne kann jedoch sehr intensiv sein, und die Geschäfte schließen möglicherweise für die Siesta (gegen 12–14 Uhr). Planen Sie Museumsbesuche am Vormittag und Strandbesuche am Nachmittag ein.
Um Menschenmassen und Hitze zu vermeiden, empfiehlt sich ein Spaziergang am frühen Morgen oder späten Nachmittag. Die Straßenbeleuchtung in Ancien Bassam ist nach Einbruch der Dunkelheit spärlich, daher sollten Sie die meisten Sehenswürdigkeiten tagsüber besichtigen. Dorfbewohner und pensionierte französische Auswanderer sind abends oft in den Kolonialstraßen anzutreffen, sodass es im Allgemeinen sicher ist. Die meisten Touristen sind jedoch nach Einbruch der Dunkelheit abgereist.
Der öffentliche Nahverkehr in Bassam ist aufgrund der kurzen Entfernungen eher spärlich. Folgende Möglichkeiten gibt es: – Motorradtaxis (Zémidjans): Diese sind in Abidjan häufiger anzutreffen, aber auch hier verfügbar. Manchmal bietet ein Motorradfahrer eine kurze Mitfahrgelegenheit an (für ein paar hundert CFA). Vereinbaren Sie den Preis immer vorher. – Fahrzeugvermietung: Einige Hotels vermieten Fahrräder oder Roller. Das ist eine nette Idee für einen kurzen Ausflug in die Umgebung, aber nicht unbedingt notwendig, um die Stadt zu erkunden. Ein Mietwagen wird üblicherweise für Tagesausflüge und nicht für Besorgungen vor Ort genutzt. – Hotelshuttle: Einige größere Hotels bieten Shuttlebusse an, die Sie auf Anfrage zu einem Restaurant oder Einkaufsviertel bringen. Fragen Sie an der Rezeption nach, wenn Sie eine Mitfahrgelegenheit benötigen. – Zu Fuß: Aufgrund der Stadtstruktur ist Zufußgehen immer noch die einfachste Art, sich fortzubewegen. Die meisten Straßen sind ruhig und fußgängerfreundlich. Wenn Sie müde werden, können Sie jederzeit ein Taxi auf der Straße rufen (die Fahrer kennen die örtlichen Adressen) oder Ihr Hotel bitten, eines zu bestellen.
Die Lagune von Ébrié und der Fluss Comoé können mit dem Boot befahren werden. Kleine Holzpirogen dienen als inoffizielle Taxis. Beispielsweise kann man mit einem dieser Boote für wenige hundert CFA von der Nähe der Kathedrale nach Nouveau Bassam übersetzen. Häufiger mieten Besucher Boote für Ausflüge: – Lagunenkreuzfahrten: Die Boote legen am Lagunenufer ab (in der Nähe des Museums oder westlich der Brücke). Ein Bootsmann bietet möglicherweise eine kurze Sonnenaufgangs- oder Sonnenuntergangsfahrt für ca. 5.000 CFA pro Person für ein oder zwei Stunden an. Diese Fahrten führen oft in der Nähe von Île Bouët entlang und zeigen Fischernetze und Mangroven. Ausflüge zur Île Bouët/Morin: Wenn Sie auf den Inseln landen möchten, verhandeln Sie eine Hin- und Rückfahrt (etwa 10.000–15.000 CFA für 2–3 Personen). Die Überfahrt zu den Inseln dauert 15–30 Minuten. Die Fähren zu diesen Inseln legen von einem kleinen Anleger an der östlichen Lagunenseite ab. Allgemeine Tipps: Tragen Sie immer eine Schwimmweste, falls Ihnen eine angeboten wird. Halten Sie Ihre Taschen hoch und achten Sie auf hereinschwappende Wellen. Unternehmen Sie Ausflüge nur tagsüber. Die Lagune ist normalerweise ruhig, aber unternehmen Sie niemals eine Fahrt, wenn Stürme aufziehen.
Diese Bootsfahrten sind nicht zwingend notwendig – auch an Land gibt es viel zu entdecken –, aber sie bereichern die Tour durch Bassam um eine landschaftliche Note. Segeltörns am frühen Morgen oder späten Nachmittag bieten ein wunderschönes Lichtspiel auf dem Wasser.
Das Nationalkostümmuseum, untergebracht in der prachtvollen ehemaligen Residenz des französischen Gouverneurs, ist die Hauptattraktion von Grand-Bassam. Seine ockergelben Wände und die Fensterläden erinnern an die Kolonialzeit. Im Inneren sind die Räume mit traditionellen Textilien und Kleidungsstücken verschiedener ivorischer Volksgruppen gefüllt und spiegeln die kulturelle Vielfalt des Landes wider. Besucher können reich bestickte Röcke, Zeremonienroben und kunstvolle Kopfbedeckungen bewundern. Eine Sonderausstellung präsentiert unter anderem die Uniform von Präsident Houphouët-Boigny. Die Sammlung umfasst außerdem Militärkleidung aus der Kolonialzeit, Musikinstrumente, traditionelle Masken und sogar eine Ausstellung lokaler Fischereigeräte. Da die meisten Beschriftungen auf Französisch sind, empfiehlt sich eine Führung (nur auf Französisch) oder die Buchung eines lokalen Reiseführers, um den Kontext vollständig zu verstehen.
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von ca. 9:00 bis 17:00 Uhr geöffnet (montags geschlossen). Der Eintritt ist günstig (ca. 1.000–2.000 CFA). Planen Sie für den Besuch etwa 1,5 bis 2 Stunden ein, da die Sammlung sehr umfangreich ist. Fotografieren (ohne Blitz) ist in den meisten Bereichen erlaubt. Eine Kamera ist empfehlenswert; die leuchtenden Farben bieten tolle Fotomotive, und Sie werden sich sicher an einige der seltenen Artefakte erinnern wollen. Nach Ihrem Rundgang sollten Sie unbedingt den kleinen Innenhof mit Blick auf die Lagune besuchen – ein ruhiger Ort zum Verweilen und um in Ruhe über die bewegte Geschichte von Bassam nachzudenken.
Einst ein blühendes Verwaltungszentrum, ist das Kolonialviertel Grand-Bassam heute ein stimmungsvolles Viertel mit historischen Gebäuden. Ein Spaziergang auf eigene Faust lässt diese Vergangenheit erlebbar werden; die meisten Sehenswürdigkeiten sind bequem entlang der baumgesäumten Rue du Musée und den angrenzenden Seitenstraßen zu erreichen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen:
Der elegante Palais Royal besticht durch seine gelb-braune Fassade. Errichtet als Sitz des französischen Gouverneurs, zeichnet er sich durch eine hohe Veranda und Fensterläden aus. Trotz jahrelanger Witterungseinflüsse sind seine Bögen und Säulen im mediterranen Stil gut erhalten. Heute dient das Gebäude als Bürgermeisteramt von Grand-Bassam. Der Zutritt ist in der Regel für Touristen nicht gestattet, aber man kann es von außen bewundern. Der Portikus wurde kürzlich restauriert, und die örtlichen Behörden sorgen für die gute Instandhaltung der Fassade. Im Nachmittagslicht wirkt sie besonders warm.
Das alte Postamt, ein leuchtend gelber Bungalow im Kolonialstil mit grünen Fensterläden, wurde um 1910 erbaut. Einst diente es als Zollamt (Poste de Douane) der Stadt. Das schlichte, rechteckige Gebäude hat ein leicht geneigtes Blechdach und Fensterläden an allen Fenstern. Heute steht es leer, ist aber frisch gestrichen. Die Aufschrift „POSTE ET TELEGRAPHE“ ist noch in verblassten Buchstaben zu erkennen. Aus der Ferne wirkt es wie ein Spielzeughaus neben dem imposanten Gouverneurspalast. Es bietet ein malerisches Fotomotiv – fast schon zu perfekt in den Farben – und fängt die charmante Seite von Bassam ein.
Diese katholische Kathedrale wurde 1910 erbaut und 2004 renoviert. Ihre cremefarbene Fassade und der schlichte Glockenturm sind charakteristisch für die Kirchenarchitektur der Kolonialzeit. Das Gebäude wird weiterhin genutzt und dient der katholischen Gemeinde von Grand-Bassam. Draußen befindet sich ein Marienschrein, umrahmt von Palmen. Im Inneren befinden sich Holzbänke und originale Buntglasfenster mit Darstellungen von Heiligen. Besucher sind herzlich willkommen, werden jedoch gebeten, außerhalb der Gottesdienstzeiten leise zu sein. Angemessene Kleidung wird im Inneren der Kirche geschätzt, da es sich um ein Gotteshaus handelt. Die Ruhe der Kathedrale wird durch ihre Lage unter hohen Kokospalmen verstärkt – ein wunderschöner Ort für besinnliche Fotos.
Dieses gedrungene Gerichtsgebäude wurde 1910 erbaut und bis 1954 genutzt. Seine symmetrische weiße Fassade mit zentralem Giebel lässt einst Pracht erahnen, doch heute ist es größtenteils eine malerische Ruine. Fenster und Türen sind vernagelt, Gras wächst in den Ritzen, und die Natur erobert das Gebäude langsam zurück. Dennoch sind die eleganten Säulen und der Eingang hinter einem Gerüst aus Weinreben noch sichtbar. Das Gelände ist nicht eingezäunt, Besucher sollten jedoch auf den Wegen bleiben, um den instabilen Boden nicht zu betreten. Der Justizpalast ist ein Beispiel dafür, wie Gebäude hier gealtert sind – elegant im Design, aber dem Verfall preisgegeben. Er ist ein beliebtes Motiv für geschichtsbegeisterte Fotografen, die die „Schönheit im Verfall“ einfangen.
Diese ehemalige Privatvilla, eine Ruine von außergewöhnlicher Atmosphäre, ist von der Natur zurückerobert worden. Die roten Backstein- und Stuckmauern umschließen einen zentralen Innenhof, der größtenteils überflutet ist und ein spiegelndes Wasserbecken mit schwimmenden Seerosen bildet. Ranken ranken an den bröckelnden Mauern herab. Bunte Graffiti bedecken viele Flächen. Besucher klettern manchmal hinauf, um den schattigen Hof zu erkunden, doch Vorsicht ist geboten: Der Boden ist uneben und Teile des Daches sind eingestürzt. Fotografen werden die verfallende Schönheit dieses Ortes als Höhepunkt ihres Spaziergangs empfinden. Das durch die zerbrochenen Dächer gefilterte Sonnenlicht und der Kontrast zwischen Natur und Verfall ergeben eindrucksvolle Motive. Bei Sonnenuntergang bietet diese Ruine magische Spiegelungen im Wasserbecken im Inneren.
Die Altstadt von Grand-Bassam ist übersät mit vielen weiteren Kolonialhäusern. Zum Beispiel Varlet House ist eine große Villa an der Lagune mit grünen Fensterläden und breiten Balkonen. Das ehemalige Rathaus und Edouard Akas Haus (Ein zweistöckiges rosafarbenes Gebäude) steht in Strandnähe. Diese Gebäude weisen die gleiche französische Architektursprache des 20. Jahrhunderts auf: hohe Decken, Fenster mit Lamellen und luftige Veranden. Die meisten sind in Privatbesitz oder vermietet und daher in der Regel nicht öffentlich zugänglich. Man kann ihre leuchtenden Farben bewundern und sich vorstellen, wie lebendig die Stadt in ihrer Blütezeit in der Kolonialzeit war.
Generell ist Fotografieren hier einfach: Die Architektur ist gut sichtbar. Respektieren Sie die Privathäuser (einige Gebäude werden noch von Beamten oder Familien bewohnt). Da das Gebiet zum UNESCO-Welterbe gehört, patrouilliert die Polizei gelegentlich, um Vandalismus vorzubeugen. In der Abenddämmerung kehrt im Kolonialviertel Ruhe ein; die meisten Touristen sind abgereist, und nur wenige Straßenlaternen sind nach Einbruch der Dunkelheit in Betrieb. Planen Sie Ihren Spaziergang tagsüber und starten Sie am besten früh, um die Sehenswürdigkeiten im sanften Licht einzufangen.
Der Atlantikstrand von Grand-Bassam ist ein breiter, palmengesäumter Strand mit goldenem Sand und sanften Wellen. Kilometerlange Küste erstreckt sich östlich der Stadt. Strohgedeckte Sonnenschirme und Liegen laden an kleinen Cafés und Strandhütten zum Verweilen ein. Das Wasser glitzert warm in der tropischen Sonne. Am späten Nachmittag prägen Fischerboote und Pirogen das Bild am Horizont. Dank der Passatwinde weht oft eine angenehme Meeresbrise. Der Sand ist in Wassernähe fest, sodass man gut barfuß laufen kann.
Vom Schwimmen im Meer wird hier dringend abgeraten. Die Strömungen sind unberechenbar und die Unterströmung stark. Es gibt keine Rettungsschwimmer, und in den vergangenen Jahren kam es zu mehreren Ertrinkungsfällen. Offizielle Warnhinweise hängen an den Strandzugängen. Besucher sollten das Wasser abseits des Watens meiden. Viele Einheimische schwimmen näher an der Lagune oder auf Inseln. Genießen Sie den Strand stattdessen bei einem Spaziergang im flachen Wasser, beim Sonnenbaden oder indem Sie Ihre Füße in den Wellen abkühlen.
Der Strand von Grand-Bassam lädt zum Entspannen ein. Besucher unternehmen oft lange Spaziergänge am Ufer entlang und genießen den Sonnenuntergang hinter den Palmen. Strandcafés bieten frische Fruchtsäfte, gegrillte Meeresfrüchte (Poisson Braisé) oder kalte Getränke an. An den Wochenenden herrscht hier reges Treiben: Familien picknicken unter Sonnenschirmen und Kinder lassen Drachen steigen. Besonders beliebt ist der Sonnenuntergang, wenn die Fischer ihren Fang einholen und das Licht den Himmel in zartes Rosa taucht. Manchmal dringt Musik aus den Restaurants unter freiem Himmel herüber.
Für einen kurzen Ausflug organisieren manche Touristen einen Ausritt am Strand (sofern verfügbar). Andere suchen sich ein schattiges Plätzchen zum Lesen oder für ein Nickerchen. Es ist kein Partystrand, sondern ein ruhiger Ort, der sich weniger überlaufen anfühlt als viele andere Touristenstrände. Fotografiebegeisterte finden hier in der Morgen- und Abenddämmerung ein fantastisches Licht.
Am 13. März 2016 wurde die Strandpromenade von Grand-Bassam Ziel eines Terroranschlags auf ein Hotel und ein Café. Bewaffnete Angreifer töteten mehrere Menschen und verletzten weitere. Der Anschlag schockierte die Bevölkerung und führte zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Heute sind die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt – mit Polizeistreifen und strengeren Ausweiskontrollen in Hotels. Obwohl dieses Ereignis Teil der jüngeren Geschichte von Bassam ist, wird es bis 2025 keine ähnlichen Vorfälle mehr gegeben haben. Grand-Bassam gilt nun als sicheres Reiseziel; dennoch sollten Reisende aufmerksam bleiben und die offiziellen Anweisungen befolgen.
Diese kleine öffentliche Bibliothek ist ein ruhiger Ort der Kultur am Rande des Kolonialviertels. Sie bietet kostenloses WLAN und eine Sammlung französischsprachiger Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Außerdem finden Sie hier Werke ivorischer Autoren und afrikanischer Philosophen. Die Bibliothek veranstaltet gelegentlich Kurse für die Gemeinde, Lesungen oder Sprachkurse (Französisch und lokale Dialekte). Für digitale Nomaden oder Studierende, die Internetzugang benötigen, ist sie eine nützliche Ressource (werktags geöffnet). Der von Bäumen beschattete Innenhof mit seinen Bänken lädt zum Verweilen ein. Eltern bringen hier manchmal ihre Kinder zum Lesen oder Spielen vorbei, während sie in der Nähe einkaufen.
Der Fluss Comoé erreicht hier die Stadt und mündet in die größere Lagune Ébrié, die Ancien und Nouveau Bassam trennt. Dieses ruhige Brackwassergebiet ist malerisch. Vom Strandabschnitt im Kolonialstil aus kann man beobachten, wie sich das Wasser mit der Brandung des Atlantiks vermischt. Mangroven säumen Teile der Lagune, und mit etwas Glück kann man Reiher, Silberreiher oder Fischer beim Auswerfen ihrer Netze beobachten.
Viele einheimische Bootsführer bieten Touren durch die Lagune an. Eine kurze Fahrt führt typischerweise in Küstennähe entlang oder zu einer der Laguneninseln. Oftmals werden auch Fahrten bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang angeboten, wenn das Licht besonders schön ist.
Verhandlungsgeschick ist gefragt: Die Preise sind nicht gesetzlich festgelegt. Eine einstündige Lagunenfahrt kostet etwa 5.000 CFA pro Person (bei einem Rundboot teilen sich die Passagiere möglicherweise die Kosten). Fragen Sie Ihr Hotel oder Ihre Pension, ob sie Ihnen einen zuverlässigen Bootsanbieter vermitteln können. Tragen Sie, falls vorhanden, immer eine Schwimmweste und nehmen Sie gegebenenfalls Medikamente gegen Seekrankheit ein, wenn Sie empfindlich auf Seegang reagieren.
Am Eingang der Lagune liegen die beiden kleinen Inseln Île Bouët und Île Morin. Bootstouren können sie umrunden oder sogar an ihren sandigen Ufern anlegen. Auf den Inseln stehen strohgedeckte Hütten, die von einheimischen Fischern bewohnt werden, und es herrscht eine sehr einfache, dörfliche Atmosphäre. Es gibt keine Geschäfte, aber die Fischer grillen oft ihren Fang des Tages, den die Besucher probieren können. Der Sand am Lagunenufer eignet sich hervorragend für ein Picknick. Fahren Sie vor Einbruch der Dunkelheit mit dem Boot zurück, da die Inseln unbeleuchtet sind.
Von den Inseln aus hat man einen herrlichen Blick auf die Mündung der Ébrié-Lagune in den Atlantik. Dieser Anblick – Holzboote, Palmen und das endlose Meer – ist eines der charakteristischen Bilder von Grand-Bassam. Ein Ausflug hierher weckt die Abenteuerlust und eröffnet neue Perspektiven jenseits der Stadt.
Nur wenige Blocks von der Hauptstraße nach Grand-Bassam entfernt liegt das Village des Artisans, ein Kunsthandwerksmarkt unter freiem Himmel. Dutzende Stände säumen die sandigen Gassen und werden von lokalen Kunsthandwerkern betrieben. Hier findet man traditionelle Töpferwaren (handgefertigte Töpfe und Tongefäße), geschnitzte Holzmasken und -statuen, Gemälde auf Leinwand oder Stoff, gewebte Textilien mit Naturfarben sowie Schmuck aus Perlen oder Holz. Die Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker demonstrieren ihr Können, sodass man einem Töpfer oder Maler bei der Arbeit zusehen kann.
Die Preise sind im Allgemeinen angemessen, aber es ist üblich, höflich zu verhandeln. Verkäufer nennen oft zunächst einen höheren Preis, daher ist etwas Verhandlungsgeschick angebracht. (Wenn beispielsweise auf einem Schild 8.000 CFA steht, könnten Sie mit 5.000 beginnen und sich auf einen Preis dazwischen einigen.) Mit Ihrem Einkauf unterstützen Sie die lokale Bevölkerung. Artikel aus Grand-Bassam eignen sich hervorragend als authentische Souvenirs.
Der Markt ist am späten Vormittag am belebtesten. Während der Mittagspause machen die Händler möglicherweise eine Pause, planen Sie Ihren Besuch also entsprechend. Die meisten Stände haben täglich geöffnet. Achten Sie in der geschäftigen Atmosphäre auf Ihre Wertsachen, auch wenn die Einheimischen im Allgemeinen ehrlich sind. Wenn Sie etwas Zerbrechliches kaufen, lassen Sie es gut verpacken.
Neben Kunsthandwerk bieten einige Stände Naturseifen oder Kosmetikprodukte mit Sheabutter an. Fotografen können hier farbenfrohe Szenen der Handwerkskunst festhalten. Selbst wenn Sie nichts kaufen möchten, ist ein Bummel durch das Kunsthandwerkerdorf ein lebendiges und sinnliches Erlebnis der künstlerischen Traditionen von Grand-Bassam.
Für alle, die ihrer Kreativität freien Lauf lassen möchten, bietet Grand-Bassam zahlreiche Kunstzentren. Besonders bekannt ist das Keramikzentrum Grand-Bassam in der Rue Bouët. Hier können Sie Töpferkurse belegen oder erfahrenen Töpfern bei der Arbeit zusehen. Das Zentrum bietet Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an; die Teilnehmer erlernen traditionelle Techniken und können sogar kleine Souvenirs für zu Hause anfertigen. Das Zentrum ist täglich geöffnet, und die freundlichen Mitarbeiter sprechen oft etwas Englisch. Im Inneren sieht man Regale mit bemalter Keramik und unglasierte Töpfe, die in der Sonne trocknen.
In der Nähe befindet sich ein Gemeinschaftsatelier, oft auch „Maison des Artistes“ genannt, in dem Maler und Bildhauer arbeiten. Besucher sind herzlich eingeladen, die Kunstwerke an den Wänden zu betrachten oder Gemälde direkt von den Künstlern zu erwerben. In diesen Ateliers finden gelegentlich Workshops zu Perlenstickerei, Batik und anderen Handwerkskünsten statt. Die Teilnahme an einem Workshop ist auch kurzfristig möglich, eine Buchung über ein Hotel oder einen Reiseveranstalter ist jedoch ratsam, um sich einen Platz zu sichern.
Kinder können an diesen Kursen, die in der Regel kurze Pausen für Erfrischungen beinhalten, viel Freude haben. Die Preise variieren: Ein Töpferkurs kann einige tausend CFA kosten, ein Kunstkurs ist ähnlich teuer. Die Teilnahme an einem Workshop ist eine gute Möglichkeit, lokale Kunsthandwerker zu unterstützen und eine ganz persönliche Erinnerung an Grand-Bassam mit nach Hause zu nehmen.
Etwa 30–40 Kilometer nördlich von Grand-Bassam liegt der Heilige Wald von Abouré, ein angestammtes Heiligtum der N'zima. Versteckt zwischen dichten Bäumen beherbergt dieser Hain Schreine und Reliquien, die in traditionellen Ritualen (insbesondere während des Abissa-Festivals) verwendet werden. Ein Besuch ist möglich, jedoch nur mit einem ortskundigen Führer oder mit Genehmigung des Dorfes. Die Touren starten üblicherweise in Grand-Bassam in einem geländegängigen Fahrzeug und beinhalten die Begleitung eines Dorfältesten oder Priesters, der die Bräuche erläutert.
Besucher werden gebeten, sich respektvoll zu kleiden: Schultern und Beine bedecken und die Schuhe vor dem Betreten bestimmter Waldabschnitte ausziehen. Das Fotografieren der heiligen Stätten ist in der Regel verboten. Der Besuch lädt zum Zuhören und Beobachten ein: Sie hören vielleicht Trommelschläge oder sehen Opfergaben aus Palmwein und Perlen auf Altären. Die Atmosphäre kann sehr feierlich und ungewöhnlich sein. Wenn Sie sich für die Religion der N'zima interessieren und eine authentische kulturelle Begegnung wünschen, bietet dieser Halbtagesausflug einen starken Kontrast zu den kolonialen Straßen der Stadt. Planen Sie diesen Ausflug als Halbtagestour ein. Die Fahrt mit dem Auto über Landstraßen dauert etwa eine Stunde pro Strecke. Bitte verhalten Sie sich während Ihres Besuchs leise und berühren Sie niemals die Opfergaben. Dieser Ort bietet Einblicke in traditionelle Glaubensvorstellungen, die das Leben der Einheimischen bis heute prägen.
Die Pont de la Victoire überspannt die Lagune am östlichen Stadtrand. Die 1921 erbaute Eisenbrücke wurde zu Ehren der Soldaten des Ersten Weltkriegs errichtet (daher ihr Name). Ein Spaziergang über die Brücke bietet einen weiten Blick über die Lagune. Die Brücke selbst ist schlicht: rostige Metallträger und Holzplanken unter den Füßen. Sie ist für Fußgänger und Fahrzeuge gleichermaßen zugänglich. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein kleines Kriegerdenkmal mit Inschriften. Viele Besucher halten hier inne, um Fotos von der Lagune und der Küste vor dem Hintergrund der Stahlkonstruktion zu machen.
In Nouveau Bassam, nahe der Lagune und etwa 5 km vom Kolonialviertel entfernt, steht ein schlichter weißer Leuchtturm. Er befindet sich nicht direkt am Strand. Erbaut in der Kolonialzeit, wies er einst Schiffe in die Lagune ein. Heute dient er hauptsächlich der Dekoration. Ein Aufstieg ist nicht möglich. Man kann ihn von der Nordküste der Lagune aus in der Ferne sehen. Der Leuchtturm ist zwar keine Hauptattraktion, spiegelt aber die maritime Geschichte der Stadt wider.
Jedes Jahr findet in Grand-Bassam Ende Oktober oder Anfang November das Fête de l'Abissa statt. Mit diesem Fest ehrt die N'zima-Gemeinschaft ihre Vorfahren und bittet um Segen für das kommende Jahr. Das Fest ist geprägt von farbenfrohen Umzügen durch die Stadt: Die Menschen tragen kunstvolle Masken, leuchtende Kopfbedeckungen und traditionelle Gewänder. Es wird ununterbrochen getrommelt, gesungen und getanzt. In den Vierteln werden kleine Palmöllampen an Familienaltären und auf den Veranden entzündet. Selbst Besucher bemerken die Intensität des Trommelns bei Sonnenuntergang und die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrem Erbe.
Während der Abissa-Woche herrscht in der Stadt eine elektrisierende Atmosphäre. Die Märkte haben bis spät in die Nacht geöffnet, und den Gästen werden spontan zubereitete Streetfood-Gerichte serviert. Es ist ein zutiefst gemeinschaftliches Ereignis – die Dorfbewohner versammeln sich, um den Segen der Häuptlinge zu empfangen. Touristen sind herzlich willkommen, sollten sich aber respektvoll verhalten (in der Regel bedeutet dies, bei öffentlichen Aufführungen zu klatschen und mitzutanzen, aber nicht an den Zeremonien teilzunehmen, die nicht öffentlich zugänglich sind). Wenn Sie die Abissa-Woche besuchen möchten, buchen Sie Ihre Unterkunft mindestens einen Monat im Voraus; die Hotels und Pensionen in Bassam sind schnell ausgebucht. Das Festival zieht Besucher aus der umliegenden Region und sogar aus Ghana an, wodurch Bassam gleichzeitig eine intime und weltoffene Atmosphäre ausstrahlt.
Das ivorische Kunsthandwerk ist in Grand-Bassam lebendig. In manchen Familien wird die Töpferei von Generation zu Generation weitergegeben. Töpfer veredeln ihren Ton oft am Ufer der Lagune. Auch Textilkunst wie Batik und Tie-Dye wird vor Ort praktiziert. Mit Holzschnitztechniken entstehen Masken und Statuen aus einheimischen Hölzern. Die Malerei vereint traditionelle Motive mit modernen Szenen aus dem Alltag. Im Künstlerdorf verbinden die Künstler oft Altes und Neues: Ein Topf kann wie früher geformt, aber mit einem zeitgenössischen Muster bemalt sein.
Während Ihres Besuchs können Sie Kunsthandwerker beim Formen von Ton oder Bemalen von Stoffen am Straßenrand oder in ihren Werkstätten beobachten. Der direkte Kauf bei diesen Kunsthandwerkern trägt zum Erhalt dieser Handwerkskünste bei. Wenn Sie eine Werkstatt besuchen, fragen Sie nach der Herkunft der Materialien und der Symbolik der Muster. Die Kunsthandwerker beantworten Ihre Fragen in der Regel gern. Ihre Fertigkeiten sind lebendige Geschichte: So können beispielsweise Stoffmuster auf die Abo-Stämme oder Ereignisse aus der Kolonialzeit verweisen. Versuchen Sie beim Kauf nicht zu aggressiv zu feilschen – denken Sie daran, dass Sie damit den Lebensunterhalt und das kulturelle Erbe der Kunsthandwerker sichern.
Das Herzstück des täglichen Handels ist der zentrale Markt (Marché Municipal) nahe der Place de Paix. Hier kaufen die Einheimischen Obst, Gemüse und Haushaltswaren. Früh am Morgen kann man beobachten, wie Boote an den Docks der Lagune Fisch entladen oder Händler Yamswurzeln, Kochbananen und Paprika auf Tischen anrichten. Der Duft von gebratenem Mais, Kochbananen und gegrilltem Fisch liegt in der Luft. Der Markt ist ein Fest für die Sinne und bietet einen Einblick in die ivorische Küche – Gewürze in Hülle und Fülle, farbenfrohes Obst und das Stimmengewirr der Händler.
Besucher können an den Ständen entlangschlendern und verschiedene Straßenimbisse probieren. Es ist höflich, die Verkäufer mit einem Gruß zu begrüßen. "Guten Morgen." Bei Kunsthandwerk und Textilien ist leichtes Feilschen üblich, bei Lebensmitteln sind die Preise hingegen meist fest. Ein gängiger Gruß vor Ort ist "Wie geht es dir ?" Mit einem Handschlag. Die Einheimischen sind stolz auf ihren Markt; halten Sie Ausschau nach einem Mann, der die zahmen Affen, die man oft in der Nähe der Obst- und Gemüsestände sieht, mit Erdnüssen füttert. Es herrscht reges Treiben, aber die Atmosphäre ist freundlich. Der Markt schließt am frühen Nachmittag, daher empfiehlt sich ein Besuch am Morgen, um ihn in vollem Gange zu erleben.
Mit Französischkenntnissen kommen Sie in Grand-Bassam weit. Wichtige Sätze: „Bonjour“ (Hallo), „S'il vous plaît“ (Bitte), „Merci“ (Danke), „Combien ça coûte?“ (Wie viel kostet es?), „Je ne comprends pas“ (Ich verstehe nicht). Ein paar Worte Französisch zu lernen, zeugt von Respekt und wird geschätzt.
Die Einheimischen sind im Allgemeinen herzlich und geduldig. Begrüßen Sie Ladenbesitzer stets beim Betreten eines Geschäfts. Fotografieren Sie keine Personen (insbesondere Frauen oder Kinder) ohne deren Einverständnis – ein Lächeln und ein zustimmendes Nicken sind die höfliche Art zu fragen. Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sind unüblich; bei der ersten Begegnung ist ein Händedruck oder eine leichte Verbeugung angemessen.
Die Kleiderordnung ist leger, doch in religiösen oder ländlichen Gegenden ist angemessene Kleidung angebracht. Beispielsweise sollten Sie Schultern und Knie bedecken, wenn Sie einen Gottesdienst in Sacré-Cœur besuchen. Beim Besuch des Heiligen Waldes folgen Sie bitte genau den Anweisungen Ihres Reiseführers: In der Regel werden Sie an bestimmten Stellen Hut und Schuhe abnehmen und leise sprechen.
Trinkgeld ist nicht obligatorisch, aber eine nette Geste. Ein kleines Trinkgeld von 10 % oder ein Aufrunden des Betrags für Reiseleiter und Fahrer wird gern gesehen. In Restaurants genügt es, ein oder zwei Münzen zu geben.
Generell gilt: Höflichkeit, Respekt und echtes Interesse an den lokalen Gepflogenheiten sorgen für einen positiven Empfang. Die Einwohner von Bassam sind stolz auf ihr kulturelles Erbe und freuen sich, es mit Besuchern zu teilen, die bereit sind, etwas zu lernen und nicht nur Fotos zu machen.
Attiéké ist eine beliebte Beilage aus fermentierter Maniok, die gerieben und zu couscousähnlichen Körnchen gedämpft wird. Sie hat einen leichten, leicht säuerlichen Geschmack. In Grand-Bassam wird sie oft zu gegrilltem Fisch (poisson braisé) oder Fleisch serviert, typischerweise mit einer würzigen Sauce (aus Zwiebeln, Chili und Öl) und frischem Gemüse. Attiéké ist ein sättigendes Mittagessen, das an heißen Tagen nicht schwer im Magen liegt. Man findet es auf jedem Markt und in jedem Restaurant, das regionale Küche anbietet.
Alloco besteht aus reifen Kochbananen, die in Palmöl frittiert werden. Die Kochbananen karamellisieren zu goldbraunen Scheiben mit weichem Kern. Alloco wird üblicherweise als Snack oder Beilage mit einer pikanten Tomaten-Zwiebel-Sauce serviert. Straßenhändler verkaufen Alloco tütenweise (oft in Papiertüten) für nur wenige hundert CFA. Es ist hier ein beliebtes Wohlfühlessen – knusprig, süß und salzig zugleich.
Poisson braisé ist ganzer, über Holzkohle gegrillter Fisch, typischerweise Schnapper oder Barrakuda. Der Fisch wird mit Gewürzen gewürzt, in Bananenblätter gewickelt und über glühender Kohle gegart. Das Ergebnis ist saftig und rauchig. Viele Strandlokale in Bassam bereiten ihn täglich frisch zu. Er wird mit Attiéké oder Pommes frites serviert und mit der allgegenwärtigen scharfen Pfeffersauce (Dju) garniert. Genießen Sie ihn mit Messer und Gabel und lassen Sie sich das zarte, rauchige Fleisch mit frischen Fischaugen und -schwanzstücken schmecken.
Kedjenou ist ein langsam gekochter Eintopf mit Huhn (Poulet) oder Ziege (Kochon). Das Fleisch schmort in einem verschlossenen Tontopf mit Tomaten, Chili und einheimischen Kräutern, bis es butterweich ist. Der Eintopf ist würzig und herzhaft. Traditionell wird er mit Attiéké, Reis oder Foutou (gestampfter Yamswurzel) serviert. Kedjenou wird meist zu Hause gekocht oder in lokalen Restaurants mittags zubereitet. Frisch gegessen, verströmt er einen verlockenden Duft nach Chili und Palmöl. Er ist ein typisches Beispiel für ivorische Hausmannskost.
Diese Gerichte spiegeln die westafrikanische Geschmacksvielfalt wider – süß, sauer, scharf und herzhaft.
„Maquis“ sind lokale Freiluftrestaurants, die oft von Familien geführt werden. Hier kann man die authentischste ivorische Hausmannskost probieren. In einfachen Hütten oder unter Strohdächern gelegen, sind die Maquis auf gegrillten Fisch, gebratenes Hähnchen und Eintöpfe spezialisiert. Die Atmosphäre ist ungezwungen: Manche haben Bänke aus Baumstämmen und Tische unter Palmen.
Die Mahlzeiten in einem Maquis sind günstig und kosten etwa 1.900–2.300 CFA. Die Bestellung ist einfach: Da die Speisekarten oft nicht auf Englisch übersetzt sind, können Sie einfach auf die Gerichte in der Auslage zeigen oder fragen: „Qu'est-ce que c'est?“, um zu erfahren, was es gibt. Zwei empfehlenswerte Maquis in Ancien Bassam sind Le Quai mit einer Mischung aus ivorischen und französischen Gerichten und Maquis L'Estomac, bekannt für seine gute regionale Küche. Fragen Sie ruhig nach Alloco, Attiéké oder Poisson Braisé; die Kellner zeigen Ihnen, was sie anbieten. An vielen Ständen finden Sie die lokale Spezialität Poulet Braisé oder Poulet Bicyclette (ein kleines Grillhähnchen), serviert mit Kochbananen oder Reis.
In der Macchia werden die Mahlzeiten schnell serviert, aber das Essen soll entspannt sein. Die Kellner bringen Getränke (frische Säfte, Limonaden oder Wasser) und lassen Sie die Musik oder die Unterhaltung genießen. So speisen Sie wie ein Einheimischer.
Einige Hotels in Bassam verfügen über eigene Restaurants. Diese bieten mehr Privatsphäre und mitunter internationale Gerichte. Beispielsweise servieren das Boutique-Hotel La Maison de la Lagune und die Strandlodge La Taverne Bassamoise in ihren Restaurants sowohl ivorische als auch internationale Küche. Die Preise sind hier höher als in der Maquis-Region – rechnen Sie mit 3.000–5.000 CFA pro Person für Vorspeise, Hauptgericht und Getränk. Der Vorteil liegt in der Regel in klimatisierten Sitzplätzen oder zumindest in reservierten Tischen auf der Hotelveranda. Oft ist in diesen Restaurants ein einfaches Frühstücksbuffet im Zimmerpreis inbegriffen, das durchaus gut sein kann (Croissants, Eier, Obst, heißer Kaffee).
Vor allem, Stern des Südens Die Hotelrestaurants sind größtenteils für die Öffentlichkeit geschlossen, können aber Hotelgästen zur Verfügung stehen. Ansonsten sollten Sie unbedingt in unabhängigen Restaurants speisen, um die lokale Küche besser kennenzulernen.
Entlang der Strandpromenade reihen sich einige einfache Restaurants aneinander. Das Assoyam Beach Restaurant ist besonders beliebt – rustikale Tische direkt im Sand, mit einer Speisekarte voller gegrillter Meeresfrüchte, Bier und anderen Getränken. Auch das Coco Grill ist eine gute Wahl, mit einer Terrasse aus Beton und Blick auf die Wellen. Die Preise sind moderat: Ein komplettes Menü (Fisch, Beilagen, Getränk) kostet etwa 2.500–4.000 CFA. Die Restaurants haben meist bis spät in die Nacht geöffnet, sodass Gäste den Sonnenuntergang über dem Meer genießen können.
Ein winziges Stadtzentrum Pizzeria (Bassam Pizza) bietet Pizza und Getränke an. In der Nähe des Kunsthandwerkerdorfes verkauft ein Stand frische Kokosnusshälften – einfach aufbrechen und das Kokoswasser trinken. In den Hotelbars gibt es Cocktails oder kaltes Bier, falls Sie eine entspannte Lounge-Atmosphäre bevorzugen. Im Zentrum von Bassam finden Sie außerdem einige Stände mit französischem Gebäck und Espresso, die an die koloniale Vergangenheit erinnern.
In allen Lokalen tauscht man französische Höflichkeiten aus und genießt den oft gemächlichen Rhythmus der Mahlzeit. In Bassam sind Mittag- und Abendessen gesellige Anlässe.
Lokale Biere sind überall erhältlich: Halten Sie Ausschau nach Solibra-Marken wie Flag oder Beaufort. Diese leichten Lagerbiere passen hervorragend zu scharfem Essen. Eisgekühltes Mineralwasser gibt es überall – achten Sie immer darauf, dass die Flasche unbeschädigt ist. Säfte aus tropischen Früchten (Ananas, Mango, Maracuja) werden häufig angeboten. Beliebte alkoholfreie Getränke sind Ingwersaft (ein würzig-süßes Getränk) oder Bissap (Hibiskustee). Falls Ihnen Palmwein (Bangui) angeboten wird, trinken Sie ihn am besten außerhalb der Mahlzeiten – er ist süß und kann stark sein. Vermeiden Sie unbedingt Leitungswasser, auch zum Zähneputzen.
Um konkrete Zahlen zu nennen:
– Straßen-/Marktimbiss: CFA 500–1.500 (für Artikel wie Alloco oder kleine Fische)
– Maquis-Mahlzeit: CFA 1.900–2.500 (dies beinhaltet in der Regel ein Hauptgericht mit Beilagen)
– Restaurantessen der mittleren Preisklasse: 3.000–5.000 CFA pro Person (inkl. Getränk)
– Gehobenes Essen: Ab 5.000 CFA (in einem gehobenen Hotelrestaurant oder mit Meeresfrüchten und Getränken)
Da in vielen Geschäften nur Bargeld akzeptiert wird, sollten Sie immer kleine Scheine (500, 1.000, 2.000 CFA-Francs) dabei haben. Geldautomaten sind zwar vorhanden, können aber leer sein, planen Sie daher im Voraus.
Trinkgeld: Bei gutem Service ist es üblich, auf die nächsten Tausend aufzurunden. Kostet ein Essen beispielsweise 3.200 CFA, sind 3.500 CFA angemessen. Bei Touren oder Taxis werden 5–10 % Trinkgeld in CFA gern gesehen.
Vegetarische Gerichte sind nur begrenzt verfügbar; viele Speisen enthalten Fisch oder Fleisch. Vegetarier können sich jedoch mit Attiéké, gedünsteten Okraschoten, gebratenen Kochbananen oder (seltener) Salaten ernähren. An zahlreichen Obstständen (Mango, Banane, Kokosnuss) gibt es eine große Auswahl für Snacks. Bei besonderen Ernährungsbedürfnissen fragen Sie bitte höflich auf Französisch nach – die Restaurants werden Ihnen nach Möglichkeit entgegenkommen.
Die Unterkünfte in Grand-Bassam konzentrieren sich auf wenige Gebiete. Die Strandpromenade in Ancien Bassam (nahe der Rue de la Plage) ist malerisch – in einigen Hotels kann man sogar mit Meerblick aufwachen. Dafür liegt man etwas weiter von den Kolonialbauten entfernt (die aber immer noch gut zu Fuß erreichbar sind). Ein Aufenthalt hier fühlt sich an wie eine Auszeit im Luxusresort.
Alternativ bietet sich das Stadtzentrum von Ancien Bassam (in der Nähe des Palais Royal und der Kathedrale) an, das Sie mitten ins historische Viertel bringt. Museen und Cafés sind nur wenige Schritte entfernt. Die Unterkünfte reichen von preiswerten Pensionen bis hin zu Lodges der Mittelklasse, die sich meist in älteren Gebäuden befinden.
Nördlich der Lagune bietet Nouveau Bassam modernere Hotels (wie das Hôtel Maffouet) mit guter Ausstattung. Diese Gegend erinnert eher an einen Vorort von Abidjan. Um zum Strand und in die Altstadt zu gelangen, benötigen Sie ein Auto oder Taxi, dafür profitieren Sie aber möglicherweise von größeren Zimmern oder einer durchgehenden Klimaanlage.
Ein praktischer Hinweis: Grand-Bassam ist so klein, dass man von jedem Hotel in der Regel nur 5–10 Gehminuten zum Hauptstrand und 15 Gehminuten zum Kolonialplatz benötigt. Wählen Sie je nach Ihren Vorlieben (Strandnähe, Ruhe oder Nähe zu Sehenswürdigkeiten). Wenn Sie nichts dagegen haben, in Abidjan zu übernachten, ist ein Tagesausflug nach Bassam möglich; viele Besucher finden jedoch, dass eine Übernachtung das Erlebnis deutlich bereichert.
Das Etoile du Sud („Südstern“), einst Bassams Flaggschiffhotel, liegt am nördlichen Rand von Ancien Bassam direkt am Meer. Die weitläufige Anlage bietet einen Pool, eine große Bar und eine gepflegte Gartenanlage. Die Zimmer sind geräumig, klimatisiert und bieten Meerblick oder Gartenblick. Die Preise beginnen aktuell bei ca. 50.000 CFA pro Nacht (ca. 85 US-Dollar). Hinweis: Seit dem Anschlag von 2016 sind die öffentlichen Bereiche (wie der Nachtclub und der große Poolbereich) gesperrt, und die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch. Das hoteleigene Restaurant und die Bar servieren jedoch klassische ivorische und französische Gerichte. Ein Aufenthalt hier ist wie eine Reise in ein Resort der 1970er-Jahre: etwas in die Jahre gekommen, aber zuverlässig.
Diese gut bewertete Mittelklasse-Lodge liegt direkt an der Strandstraße. Sie verfügt über einige Bungalows und Zimmer um einen Innenhof sowie ein angeschlossenes Restaurant. Die Zimmer sind einfach, aber sauber und mit Klimaanlage ausgestattet (wichtig!). Der Preis liegt zwischen 20.000 und 30.000 CFA pro Nacht. Gäste loben das freundliche Personal und den Meerblick von der Restaurantterrasse. Es handelt sich nicht um Luxus, aber um eine sehr komfortable Wahl, insbesondere für Paare oder kleine Gruppen. WLAN ist verfügbar und das Frühstück ist inklusive. Aufgrund der Größe der Lodge kann es schnell ausgebucht sein – eine frühzeitige Reservierung ist daher ratsam.
Ein charmantes Boutique-Gästehaus an der Lagunenseite von Bassam. Mit nur sechs bis sieben Zimmern bietet es einen ruhigen und intimen Aufenthalt. Die Einrichtung ist individuell und kreativ gestaltet, und im Innenhof befindet sich ein überdachter Pool. Standardzimmer (ca. 30.000–40.000 CFA) beinhalten Frühstück und kostenloses WLAN. Ideal für Flitterwochen oder alle, die sich nach einem besonderen Ort sehnen: Stellen Sie sich ein Frühstück unter Laternen und die sanfte Brise der Lagune vor. Die Besitzer sprechen Französisch und Englisch und geben gerne Tipps für die Umgebung. Die Lage etwas abseits der Hauptstraße sorgt dafür, dass Sie ungestört entspannen können.
Das Maffouet, das sich streng genommen in Nouveau Bassam (direkt gegenüber der Lagune) befindet, ist ein erstklassiges Hotel, das sich an Geschäftsreisende und Diplomaten richtet. Die Zimmer sind im westlichen Stil eingerichtet und mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet (Klimaanlage, Minibar, Fernseher, Zimmersafe). Es verfügt über ein Restaurant mit Bar und Buffet, ein Fitnesscenter und Konferenzräume. Der Preis liegt bei über 50.000 CFA pro Nacht. Obwohl es kein koloniales Flair versprüht, bietet es Luxus und modernen Service. Wenn Sie Wert auf Komfort legen und keine Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden möchten, ist dies eine gute Option – fahren Sie einfach täglich mit dem Taxi in die Altstadt. Einige Diplomaten und Mitarbeiter von Nichtregierungsorganisationen wählen es auch aufgrund der Sicherheit.
Mehrere andere Hotels liegen preislich zwischen 20.000 und 35.000 CFA. Zum Beispiel:
– Hotel International – am Strand mit Pool.
– Das neue Reetdachhaus – freundliche Atmosphäre, moderate Preise.
– Le Koral Strandhotel – einfaches Strandgrundstück.
– Hotel La Maison de l'Azuretti – Schöne Lage an der Lagune.
Die Qualität variiert; es empfiehlt sich, aktuelle Bewertungen zu lesen. Viele Unterkünfte verfügen über einen privaten Balkon oder eine Terrasse, und die meisten bieten Frühstück an. Erwarten Sie in jedem Fall typisch ivorische Gastfreundschaft (herzliches Personal, gemütliche Atmosphäre) und nicht den tadellosen Service einer Hotelkette.
Dies ist wohl die beliebteste Budget-Unterkunft in Ancien Bassam. Sie liegt direkt am Strand. Die Zimmer sind einfach ausgestattet: Ventilatoren statt Klimaanlage, dünne Matratzen, Gemeinschaftsbäder, aber sehr sauber. Die Preise sind unschlagbar (ca. 12.000–15.000 CFA pro Nacht für Privatzimmer; Betten im Schlafsaal sogar noch günstiger). Die Gemeinschaftsräume öffnen sich zum Strand hin, und die Besitzer servieren jeden Morgen ein einfaches Frühstück (Tee, Toast, Eier). Die Unterkunft ist besonders bei Rucksacktouristen beliebt. Wenn Sie mit Einfachheit zufrieden sind (und Mücken in Kauf nehmen, falls das Moskitonetz reißt), erhalten Sie hier eine Top-Lage zu einem Bruchteil des Preises anderer Unterkünfte.
In beiden Stadtteilen bieten kleine Pensionen und Gasthäuser Zimmer für 10.000 bis 20.000 CFA-Francs an. Hotel Mantchan Und Hotelrestaurant Le Quai Beispiele hierfür sind solche Unterkünfte. Oftmals ist eine Mahlzeit pro Tag und WLAN inklusive. Schlafsaalbetten (10.000–12.000 CFA) findet man mit etwas Suche, insbesondere im Dorf Bassam. Die Ausstattung ist spartanisch (manchmal nur Duschen mit Eimern), daher sollten Sie Handtuch und Hausschuhe einpacken. Nagetiere können ein Problem sein – lesen Sie daher Bewertungen zur Sauberkeit. Um Kosten zu sparen, können Sie größere Zimmer teilen oder Hostels in Abidjan buchen und Tagesausflüge unternehmen. Erfahrung Bassams abendliche Atmosphäre ist selbst in einer Pension lohnenswert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Grand-Bassam Unterkünfte für jedes Budget bietet. Wählen Sie je nach Ihren Reisevorlieben: Gönnen Sie sich einen einzigartigen Aufenthalt am Meer oder sparen Sie ein paar Franken für Abendessen mit frischen Meeresfrüchten. Achten Sie lediglich darauf, dass Ihre Unterkunft gute Bewertungen hinsichtlich Sauberkeit und Sicherheit erhält.
Dies sind ungefähre Angaben. Bassam ist relativ günstig, insbesondere im Vergleich zu europäischen oder nordamerikanischen Reisezielen.
CFA steht für Afrikanische Finanzgemeinschaft Der CFA-Franc ist an den Euro gekoppelt (1 Euro = 655,957 CFA-Francs). Etwa 600 CFA-Francs entsprechen 1 US-Dollar. Banken in Abidjan und anderen größeren Städten tauschen Dollar, Euro und CFA-Francs problemlos um. In Grand-Bassam gibt es nur wenige Banken, die in der Regel nur größere Transaktionen abwickeln. Es empfiehlt sich, Bargeld in Abidjan oder am Flughafen umzutauschen oder ausreichend CFA-Francs abzuheben. Geldautomaten gibt es in Bassam (am Hafen und in der Nähe des Marktes), allerdings kann es vorkommen, dass kein Bargeld mehr vorhanden ist oder Abhebungslimits gelten. Halten Sie daher ausreichend kleine Scheine (1000, 2000, 5000) für den täglichen Gebrauch bereit.
Grand-Bassam ist überwiegend bargeldorientiert. Kreditkarten werden in einigen Hotels und wenigen gehobenen Restaurants akzeptiert (rechnen Sie mit einem möglichen Aufschlag von 5 %). Verlassen Sie sich bei Taxis, Straßenessen oder in Läden auf dem Land nicht auf Kartenzahlung – führen Sie dafür immer CFA-Francs mit sich. Bewahren Sie Bargeld versteckt oder aufgeteilt auf (z. B. einen Teil im Geldgürtel, einen Teil in einem separaten Beutel). Vermeiden Sie es, große Geldbeträge offen zu zeigen. Überprüfen Sie bei Kartenzahlung immer den Endbetrag (in CFA-Francs), bevor Sie unterschreiben.
Mit diesen Tipps können Sie Grand-Bassam in vollen Zügen genießen, ohne zu viel Geld auszugeben.
Grand-Bassam gilt im Allgemeinen für westafrikanische Verhältnisse als recht sicher. Die größten Risiken in der Stadt sind Kleindiebstähle und Verkehrsunfälle, nicht Gewaltverbrechen. Mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen können Touristen ihren Aufenthalt entspannt genießen.
Die Einheimischen hier sind freundlich und größtenteils ehrlich. Vereinzelt bieten Privatpersonen inoffizielle Touren oder günstige Waren an, Betrug ist jedoch selten. In belebten Marktvierteln kann es zu Taschendiebstählen kommen. Halten Sie Ihre Handtasche daher stets verschlossen und Ihr Geld in einem versteckten Beutel. Schließen Sie Ihre Hotelzimmertür ab und nutzen Sie den vorhandenen Safe. Tragen Sie in der Öffentlichkeit nur wenig Schmuck oder Bargeld. Abidjan (die nahegelegene Stadt) weist eine höhere Kriminalitätsrate auf, Bassam selbst ist jedoch eher ruhig. Das Nachtleben ist begrenzt. Sollten Sie nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sein (was nur wenige tun), bleiben Sie auf gut beleuchteten Straßen.
Der Anschlag in Grand-Bassam im März 2016 hatte weltweite Auswirkungen, doch seither wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Auf der Hauptstraße von Abidjan aus gibt es nun Polizeikontrollpunkte, und einige Hotels verlangen einen Ausweis für den Einlass. Diese Maßnahmen haben sich weitgehend bewährt: Seit 2016 gab es hier keinen ähnlichen Anschlag mehr. Derzeit sind größere Städte in der Sahelzone (Mali, Burkina Faso) einem höheren Bedrohungsrisiko ausgesetzt, die Küstenregion von Bassam ist jedoch stabil.
Dennoch ist es ratsam, sich gut zu informieren. Prüfen Sie vor Ihrer Reise die Reisehinweise Ihres Landes für die Elfenbeinküste. Bewahren Sie Kopien Ihres Reisepasses/Visums auf und melden Sie sich nach Möglichkeit bei Ihrer Botschaft an. Nutzen Sie vertrauenswürdige Transportmittel (vermeiden Sie nachts unbekannte Fahrer) und verfolgen Sie die lokalen Nachrichten auf Warnmeldungen. Insgesamt ähneln die Touristengebiete in Bassam heute jedoch friedlichen Kleinstädten. Seien Sie wachsam, aber lassen Sie sich Ihre Reise nicht von einem vergangenen Ereignis trüben.
Reisende Frauen berichten im Allgemeinen, sich in Grand-Bassam sicher gefühlt zu haben. Alleinreisende Frauen können sich frei bewegen, dennoch ist Vorsicht geboten. Kleiden Sie sich konservativ (Knie und Schultern bedecken), insbesondere in Gegenden abseits der Touristenströme. Taxis sind sicher, jedoch nur nachts; nach Einbruch der Dunkelheit empfiehlt es sich, zu zweit zu fahren. Meiden Sie abgelegene Gegenden allein. Sollten Sie von jemandem aufdringlich angesprochen werden (was selten vorkommt), genügt in der Regel ein bestimmtes „Non, merci“.
In Restaurants und auf Märkten sind die Verkäufer in der Regel höflich. Sollte ein Verkäufer zu aufdringlich sein, gehen Sie einfach ruhig weg. Der Austausch mit anderen Reisenden, die Beratung an der Hotelrezeption oder die Teilnahme an Gruppenreisen können Ihnen mehr Sicherheit und Komfort bieten. Insgesamt ist Bassam sehr einladend für alleinreisende Frauen. Vertrauen Sie jedoch wie immer Ihrem Bauchgefühl und planen Sie, rechtzeitig vor dem Schlafengehen ins Hotel zurückzukehren, wenn Sie alleine reisen.
Bassam ist zwar eher unauffällig, aber Vorsicht ist geboten: – Überladung: Manche Taxifahrer oder Verkäufer verlangen von Ausländern überhöhte Preise. Handeln Sie höflich oder fragen Sie einen Einheimischen nach dem üblichen Preis.
– Falsche Führungen: Wenn Ihnen jemand außerhalb eines Museums oder Hotels einen „offiziellen Reiseführer“ zu einem ungewöhnlich niedrigen Preis anbietet, fragen Sie vorher beim Hotelpersonal nach. Es ist ratsam, über ein bekanntes Unternehmen zu buchen.
– Gefälschte Reiseangebote: Wenn etwas zu verlockend klingt (zum Beispiel eine „kostenlose“ Museumsführung mit anschließendem Kaufzwang), lehnen Sie höflich ab. Nehmen Sie nur an organisierten Touren über seriöse Anbieter teil. Ablenkungsmanöver für Taschendiebe: Gelegentlich weist Sie ein wohlmeinender Einheimischer auf etwas am Boden hin oder bittet Sie um einen kleinen Gefallen – bleiben Sie aufmerksam, damit Sie Ihre Sachen nicht aus den Augen verlieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Grand-Bassam wie jedes andere Reiseziel die üblichen Vorsichtsmaßnahmen erfordert. Da keine tropischen Konflikte zu erwarten sind und die Einheimischen im Allgemeinen freundlich sind, genießen die meisten Besucher Bassam stressfrei. Gehen Sie selbstbewusst, behalten Sie Ihre Wertsachen im Auge und verhalten Sie sich respektvoll – dann können Sie sich ganz auf das Abenteuer und die Kultur konzentrieren, die Sie erwarten.
Französisch ist unerlässlich. Es ist die offizielle Sprache und wird in allen Geschäften, auf Speisekarten und offiziellen Schildern verwendet. Außerhalb der Touristengebiete ist Englisch selten. Lernen Sie wichtige Ausdrücke: Begrüßungen („Bonjour“, „Bonsoir“), Dankesbekundungen („Merci“) und Höflichkeitsformen („S'il vous plaît“ für „bitte“). Die Frage „Parlez-vous anglais?“ kann zu Problemen führen, wenn die Antwort „Nein“ lautet – beginnen Sie besser auf Französisch. Die Einheimischen wissen jede Bemühung zu schätzen, daher zeigt selbst ein „Je ne parle pas français“ gefolgt von einem Lächeln guten Willen.
Neben Französisch werden Sie auch lokale Sprachen hören. Die indigene Sprache N'zima (eine Kwa-Sprache) wird von Fischerfamilien gesprochen. Händler verwenden möglicherweise Dioula (eine Verkehrssprache in Westafrika), wenn sie mit anderen Afrikanern kommunizieren. Sie müssen diese Sprachen nicht lernen, aber vielleicht schnappen Sie ein paar Wörter auf. Übersetzungs-Apps mit Offline-Französisch sind dabei sehr hilfreich; laden Sie sich am besten vor Ihrer Abreise eine herunter.
WLAN ist in den meisten Hotels und in der Stadtbibliothek verfügbar, die Geschwindigkeit kann jedoch mäßig sein. Viele Reisende nutzen daher mobiles Internet. Nach der Ankunft lässt sich problemlos eine Prepaid-SIM-Karte erwerben (die Netze von Orange und MTN sind am weitesten verbreitet). Diese kosten einige tausend CFA und man benötigt lediglich eine Passkopie. Die Datentarife sind günstig und decken ganz Bassam ab.
Die Netzabdeckung in Bassam ist gut für Telefonate und Daten (4G ist weit verbreitet). Bringen Sie dennoch ein Ladegerät und eventuell eine kleine Powerbank mit. Stromausfälle kommen gelegentlich vor, insbesondere am späten Nachmittag. Mit ausreichend Akku für Ihr Handy und Ihre Kamera bleiben Sie erreichbar und können bei Bedarf auch offline Karten nutzen.
Die Netzspannung in der Elfenbeinküste beträgt 220 V, 50 Hz. Die Stecker entsprechen dem europäischen Standard (Typ C und E). Wenn Sie Geräte aus Nordamerika oder Großbritannien verwenden, benötigen Sie einen Universal-Reiseadapter. In Hotels und Cafés gibt es Steckdosen an Tischen oder Wänden; in öffentlichen Gebäuden ist unter Umständen eine Genehmigung erforderlich. Aufgrund des tropischen Stromnetzes kann es gelegentlich zu Stromausfällen kommen. Wenn Sie Klimaanlagen nutzen oder Geräte aufladen möchten, empfiehlt es sich, dies zu tun, wenn Strom vorhanden ist (z. B. am späten Vormittag). Ein kleiner Überspannungsschutz ist ebenfalls hilfreich bei Spannungsschwankungen.
Grand-Bassam ist sehr fotogen. Die besten Aufnahmen gelingen im frühen Morgen- oder späten Nachmittagslicht. Um die Kolonialarchitektur zu fotografieren, stellen Sie sich am besten auf die gegenüberliegende Straßenseite und verwenden Sie ein Weitwinkelobjektiv, um die Fassaden komplett einzufangen. Die goldene Stunde (eine Stunde nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang) taucht die alten Gebäude in ein magisches Licht.
Respektieren Sie jedoch stets die Privatsphäre. Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Personen fotografieren. Ein Lächeln und ein freundliches „Bonjour“ wirken Wunder. Fotografieren Sie niemals ohne ausdrückliche Genehmigung in Häusern, Kapellen mit Gläubigen oder im Heiligen Wald. Im Kostümmuseum sind Schnappschüsse in der Regel unproblematisch (ohne Blitz).
Vermeiden Sie Drohnenflüge ohne vorherige Prüfung der geltenden Bestimmungen (es gibt keine spezifischen Verbote, aber verhalten Sie sich diskret). Wenn eine Drohnenaufnahme Anwohner oder Wildtiere stören könnte, verzichten Sie besser darauf. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Landschaften, Architektur und Kunsthandwerk im öffentlichen Raum. Fangen Sie die Atmosphäre von Bassam ein, aber tun Sie dies mit Respekt.
Grand-Bassam liegt an einer tropischen Küste. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen tagsüber liegen in den kühleren Monaten bei 25 °C und in der heißen Jahreszeit bei 32 °C. Nachts können die Temperaturen auf 20–24 °C sinken, daher kann ein leichter Pullover für manche angenehm sein. Außerhalb der Regenzeit ist die Luftfeuchtigkeit hoch (oft über 80 %), weshalb Schatten unerlässlich ist. Die Sonne ist sehr intensiv; Sonnenschutzmittel sind ganzjährig Pflicht. Regenschirme oder Hüte sind praktisch.
Die Niederschläge konzentrieren sich auf zwei Zeiträume: Mai bis Juni und August bis Oktober (manchmal mit einer kurzen Regenpause im Juli). Von Dezember bis Februar ist der Himmel meist klar. Nutzen Sie eine lokale Wetter-App oder -Website für tägliche Updates. Bei aufziehenden Wolken ist es ratsam, ins Haus zu gehen oder Geräte abzudecken: Plötzliche Regengüsse können schnell einsetzen.
Die Elfenbeinküste richtet sich ganzjährig nach der Greenwich Mean Time (GMT+0). Dies entspricht der Zeitzone Großbritanniens (im Winter). Es gibt keine Sommerzeit. Planen Sie Flüge und Telefonate entsprechend, insbesondere wenn Sie sich mit Familie oder Kollegen in anderen Zeitzonen abstimmen.
Trinkgeld wird gern gesehen, ist aber nicht obligatorisch. In Restaurants ist es üblich, den Betrag aufzurunden oder etwa 0,50 € da zu lassen. 5–10 % Für guten Service ist ein Trinkgeld angemessen. Beträgt die Rechnung beispielsweise 3.000 CFA, sind 3.200–3.300 CFA ein höflicher Betrag. Auch Taxifahrer und Reiseleiter freuen sich über kleine Trinkgelder (z. B. 500–1.000 CFA für eine kurze Fahrt oder 10 % der Tourgebühr für Reiseleiter). Hotelgepäckträger erwarten etwa 500–1.000 CFA pro Gepäckstück. Geben Sie Trinkgeld immer in CFA oder in lokalen Münzen, nicht in Fremdwährung.
Morgen: Abfahrt in Abidjan gegen 7–8 Uhr morgens mit einem Sammeltaxi oder einem privaten Pkw. Ankunft in Grand-Bassam gegen 9:00 Uhr. Besuchen Sie zunächst das Nationalkostümmuseum (geöffnet von 9–10 Uhr). Nehmen Sie sich etwa 90 Minuten Zeit, um die Ausstellung traditioneller Kleidung zu erkunden.
Heute: Spazieren Sie durch das Kolonialviertel. Besichtigen Sie den Gouverneurspalast, das alte Postamt und die Kathedrale Sacré-Cœur. Gegen Mittag sollten Sie in einem lokalen Restaurant einkehren. Maquis (zum Beispiel Le Quai) zum Mittagessen (gegrillter Fisch oder Hähnchen mit Attiéké und Alloco).
Nachmittag: Nach dem Mittagessen empfiehlt sich ein Spaziergang am Grand-Bassam-Strand. Entspannen Sie sich unter einer Palme oder spazieren Sie eine Stunde lang am Strand entlang. Um 14:00 Uhr sollten Sie den Kunsthandwerkermarkt „Village des Artisans“ besuchen. Hier können Sie Souvenirs kaufen oder einfach die Atmosphäre genießen.
Später Nachmittag: Planen Sie, Bassam zwischen 15:30 und 16:00 Uhr zu verlassen, um Abidjan am Abend zu erreichen.
Diese Reiseroute deckt die Höhepunkte in zügigem Tempo ab. Sie ist perfekt geeignet, wenn Sie wenig Zeit haben oder für einen Tagesausflug von Abidjan aus anreisen.
Tag 1 (Samstag): Ankunft am späten Vormittag und Check-in im Hotel. Beginnen Sie mit einem Besuch des Kostümmuseums und überqueren Sie anschließend die Rue du Musée, um die Kolonialbauten (Gouverneurspalast, Kathedrale) zu fotografieren. Mittagessen im Maquis L'Estomac gegen 13:00 Uhr. Am Nachmittag können Sie am Strand entspannen oder, falls verfügbar, eine Bootsfahrt in der Lagune (Sonnenuntergangsfahrt) buchen. Abendessen in einem Strandrestaurant (Assoyam Beach) unter dem Sternenhimmel.
Tag 2 (Sonntag): Nach einem frühen Frühstück unternehmen Sie eine morgendliche Bootsfahrt zur Île Bouët (genießen Sie den Sonnenaufgang über der Lagune). Rückkehr gegen 9:30 Uhr. Verbringen Sie den restlichen Vormittag in der Bibliothek oder entspannen Sie am Hotelpool. Checken Sie bis Mittag aus und genießen Sie ein gemütliches Mittagessen in der Stadt. Schlendern Sie die letzte Stunde über den Kunsthandwerkermarkt. Abfahrt von Bassam gegen 15:00–16:00 Uhr.
Tag 1: Koloniales Flair erleben – Kostümmuseum, Palais Royal, Postamt, Kathedrale. Später Nachmittag: Strandspaziergang. Abends: Abendessen in einem Café mit Lagunenblick.
Tag 2: Strand und Lagune – morgendliche Bootsfahrt durch die Lagune nach Bouët/Morin. Mittags: Genuss lokaler Meeresfrüchte. Nachmittags: Besuch eines Kunsthandwerkerdorfes und Töpferworkshop. Abends: Sonnenuntergang an der Lagune und Abendessen.
Tag 3: Kulturelles Eintauchen – besuchen Sie nach Möglichkeit eine Trommel- oder Kochvorführung. Erkunden Sie den Heiligen Wald mit einem Führer. Am späten Nachmittag: Entspannen Sie in einer Hängematte am Strand.
Tag 4 (optional): Abstecher zum Badeort Assinie oder ein zweiter Tagesausflug nach Abidjan. Rückkehr am späten Nachmittag.
Diese mehrtägige Reiseroute ermöglicht es Ihnen, jeden Aspekt von Bassam in aller Ruhe zu genießen, mit genügend Zeit für Pausen und um die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.
Grand-Bassam ist überraschend kinderfreundlich. Die farbenfrohen Ausstellungen im Kostümmuseum begeistern Kinder, und es gibt viel Platz zum Erkunden. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder Hüte und Sonnencreme tragen. Der Strand ist die Hauptattraktion für Kinder – sie können Sandburgen bauen und unter Aufsicht im flachen Wasser planschen (Schwimmen im tiefen Meer ist verboten). Töpferkurse (in lokalen Ateliers) bieten älteren Kindern eine tolle Möglichkeit, sich zu beschäftigen. Die Mahlzeiten in den einfachen Lokalen sind unkompliziert, und Eltern werden die günstigen Preise zu schätzen wissen. Planen Sie Ihren Aufenthalt in einem angenehmen Tempo: zum Beispiel eine halbtägige Museums- und Archäologietour, ein Nachmittag am Strand mit Pausen dazwischen. Die Einheimischen sind kinderfreundlich, und die entspannte Atmosphäre in Bassam sorgt dafür, dass sich niemand an ein paar lauteren Stunden stört. Behalten Sie Kinder in der Nähe von Wasser und auf der Straße immer im Auge, ansonsten ist der Ort sicher für einen Familienausflug.
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die Ruinen zu erkunden. Bringen Sie eine Kamera mit Zoom mit, um Details an Türklinken, Fliesen und Inschriften festzuhalten. Betrachten Sie die verblassten französischen Namen auf Gedenktafeln. Vielleicht entdecken Sie sogar alte Gravuren aus der Kolonialzeit an Gebäuden. Laden Sie historische Fotos von Bassam herunter, um alte und neue Ansichten zu vergleichen. Sprechen Sie mit einem ortskundigen Führer oder einem geschichtsinteressierten Taxifahrer, der Ihnen Anekdoten erzählt (fragen Sie nach der Gelbfieberepidemie oder wie die Gebäude errichtet wurden). Nach Einbruch der Dunkelheit können Sie mit einer Taschenlampe durch die leeren Straßen leuchten und beobachten, wie das Mondlicht die alten Bauwerke erstrahlen lässt. Diese Route bietet viele Einblicke: Planen Sie genügend Pausen ein, und Sie werden Bassams historische Bedeutung besser verstehen.
Buchen Sie ein Strandhotel und gönnen Sie sich entspannte Stunden. Beginnen Sie jeden Morgen gemütlich – frühe Ausflüge sind überflüssig. Genießen Sie ein ausgiebiges Frühstück am Strand und einen Spaziergang. Verbringen Sie die Mittagszeit im Schatten oder unter einem Sonnenschirm im Sand. Bestellen Sie gegrillten Fisch oder lokale Spezialitäten zum Mittagessen und lesen Sie ein Buch am Meer. Falls Schwimmen im Meer nicht möglich ist, bietet sich ein Bad in der Lagune oder im Hotelpool an. Lassen Sie die Nachmittage verträumt verstreichen; gönnen Sie sich vielleicht eine Spa-Behandlung, falls Ihr Hotel dies anbietet (in gehobenen Hotels ist das teilweise der Fall). Beobachten Sie den Sonnenuntergang vom Strand aus (er ist wunderschön, mit orangefarbenen Wolken). Abends können Sie gemütlich bei sanfter Musik auf der Terrasse eines Restaurants speisen. Wenig Sightseeing, viel Freizeit – Bassam ist wie geschaffen für einen entspannten Strandurlaub.
Grand-Bassams Lage macht es zu einem idealen Ausgangspunkt für die Erkundung der Region.
Jeder Ausflug eröffnet Ihnen einen neuen Einblick in das ivorische Leben – von der Megacity Abidjan bis hin zu den Dschungeldörfern. Wenn Sie gerne Auto fahren, mieten Sie sich ein Fahrzeug, um flexibel zu sein. Alternativ können Sie Tagesausflüge über lokale Reiseveranstalter oder Hotelrezeptionen buchen. Planen Sie Ihre Reisezeit sorgfältig (insbesondere die Rückreise von weiter entfernten Orten wie Yamoussoukro) und genießen Sie die zusätzlichen Facetten, die diese Abstecher Ihrer Elfenbeinküstenreise verleihen.
Erleben Sie den Zauber von Grand-Bassam, aber verhalten Sie sich dabei wie ein respektvoller Gast. Höflichkeit eröffnet Ihnen mehr fotogene Momente als jeder heimliche Schnappschuss.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Hinterlasse keine Spuren“ nicht nur für Müll, sondern auch für die eigene Einstellung gilt. Indem Sie achtsam reisen – umwelt- und kulturbewusst – tragen Sie dazu bei, dass Grand-Bassam für andere Reisende und seine Einwohner lebendig und unberührt bleibt.
Lohnt sich ein Besuch in Grand-Bassam?
Ja. Es ist eine der am besten erhaltenen Kolonialstädte Westafrikas und gehört zum UNESCO-Welterbe. Sie bietet Geschichte, Architektur und einen echten Strand auf einer einzigen Reise, ohne die Menschenmassen bekannterer Reiseziele.
Kann ich Grand-Bassam auf eigene Faust besuchen oder benötige ich eine Tour?
Sie können die Stadt problemlos auf eigene Faust erkunden. Sie ist leicht zu navigieren, und die englischsprachige Beschilderung ist zwar spärlich, aber einfache Wegbeschreibungen (Zeigen, Fragen auf Französisch) reichen völlig aus. Auf Wunsch werden auch halbtägige Stadtführungen angeboten.
Ist Grand-Bassam für Familien mit Kindern geeignet?
Absolut. Die Wege sind kurz und die Sehenswürdigkeiten sind auch für ältere Kinder interessant (bunte Kostüme, Spielen am Strand). Beaufsichtigen Sie Ihre Kinder einfach am Strand und an Straßenübergängen.
Wie hoch ist die Einwohnerzahl von Grand-Bassam?
Hier leben etwa 5.000 bis 10.000 Einwohner. Das UNESCO-Gebiet selbst umfasst nur wenige hundert Häuser, die größere Stadt, einschließlich Nouveau Bassam, zählt jedoch mehrere tausend Einwohner.
Wie alt sind die Kolonialbauten?
Die meisten bedeutenden Gebäude stammen aus der Zeit von 1900 bis 1930. Die Kathedrale und das Gerichtsgebäude wurden 1910 fertiggestellt. Sie sind also etwa 110 bis 120 Jahre alt.
Gibt es Geldautomaten in Grand-Bassam?
Es gibt ein oder zwei Geldautomaten (im Hafengebiet und auf dem Markt). Diese können jedoch leer sein. Heben Sie daher am besten in Abidjan ausreichend Geld ab. Geldwechselmöglichkeiten sind nicht üblich, bringen Sie also Geld mit oder tauschen Sie es vorher um.
Kann ich Leitungswasser trinken?
Nein. Trinken Sie ausschließlich abgefülltes oder gereinigtes Wasser. Verwenden Sie auch zum Zähneputzen abgefülltes Wasser.
Wie lautet die Notrufnummer in der Elfenbeinküste?
Bei Polizei- oder medizinischen Notfällen wählen Sie 17. Für Krankenwagen/Feuerwehr wählen Sie 18. Diese Nummern funktionieren bundesweit.
Gibt es ein Krankenhaus in Grand-Bassam?
Grand-Bassam verfügt über eine kleine Klinik/ein Gesundheitszentrum für die Grundversorgung. Bei schwerwiegenderen Erkrankungen begeben Sie sich bitte in die Hauptkrankenhäuser von Abidjan (45 Minuten entfernt). Stellen Sie sicher, dass Ihre Versicherung eine medizinische Evakuierung im Bedarfsfall abdeckt.
Kann ich Uber in Grand-Bassam nutzen?
Nein, Uber, Bolt usw. sind nur in Abidjan verfügbar, nicht in Bassam. Nutzen Sie hier lokale Taxis oder Sammeltaxis.
Welche Religion ist in Grand-Bassam vorherrschend?
Das Christentum (hauptsächlich katholisch) ist aufgrund des französischen Kolonialeinflusses weit verbreitet. Viele Einwohner praktizieren auch traditionelle N'zima-Glaubensvorstellungen. Der Islam ist eine Minderheit. Sie werden eine katholische Kathedrale und einige Dorfheiligtümer sehen.
Gibt es irgendwelche Kleiderordnungen, die ich beachten sollte?
Legere Strandkleidung ist am Strand angemessen. In der Stadt und insbesondere in Kirchen oder heiligen Dörfern sollten Schultern und Knie aus Respekt bedeckt sein.
Kann ich während des Ramadan zu Besuch kommen?
Ja. In der Elfenbeinküste herrscht Religionsfreiheit. Einige muslimische Einwohner fasten, Touristen können jedoch problemlos essen und trinken. Manche Geschäfte oder Restaurants haben möglicherweise verkürzte Öffnungszeiten; informieren Sie sich daher am besten morgens.
Welche Souvenirs sollte ich kaufen?
Halten Sie Ausschau nach authentischem Kunsthandwerk: gewebte Textilien, geschnitzte Holzmasken, bemalte Kalebassen, Perlenschmuck und insbesondere die traditionelle Keramik, die oft mit Bassam-Motiven verziert ist. Auch Naturprodukte wie Sheabutter oder afrikanische Gewürze, die vor Ort angeboten werden, sind einen Blick wert.
Sind Verhandlungen zu erwarten?
Ja, auf Märkten und in kleinen Läden. Das gehört dort zur Kultur. Man beginnt mit einem niedrigeren Preisangebot und trifft sich dann in der Mitte. Verkäufer erwarten diese freundliche Verhandlung oft.
Kann ich Bassam im Rahmen einer Kreuzfahrt besuchen?
Bei Anlandung in Abidjan oder San Pedro bietet sich ein Ausflug nach Bassam an. Bassam selbst verfügt jedoch über keinen Kreuzfahrthafen. Erkundigen Sie sich am Ausflugsschalter Ihres Kreuzfahrtanbieters in Abidjan nach den verfügbaren Ausflügen.
Gibt es in Bassam Parkplätze?
Ja, Parkplätze an der Straße sind in der Gegend um Ancien Bassam (in der Nähe des Museums oder des Strandes) und bei Hotels in der Regel vorhanden. Sie sind meist kostenlos und unkompliziert.
Sind Haustiere erlaubt?
Nicht wirklich. Nur wenige Unterkünfte erlauben Haustiere, und es gibt keine entsprechenden Serviceleistungen. Auch in den öffentlichen Bereichen sind Haustiere nicht erlaubt.
Packliste (gekürzt):
Reisepass und Visum, Gelbfieberimpfbescheinigung, Flugtickets, Hotelreservierungen, Bargeld (CFA), Reiseadapter, Handy-Ladegerät, Kamera und Ersatzbatterien, leichte Kleidung, Regenkleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille, riffschonende Sonnencreme, Insektenschutzmittel, grundlegendes Erste-Hilfe-Set (Medikamente, Pflaster), französischer Sprachführer und grundlegende Toilettenartikel.
Weiterführende Literatur:
– Koloniales Erbe: „Côte d'Ivoire: Kolonialgeschichte und Gesellschaft“ von Émile-Roger Lompo.
– Lokale Kultur: „Afrikanische Kunst: Band über ivorisches Kunsthandwerk.“
– UNESCO-Informationen: Auf whc.unesco.org sind die Kriterien für den Schutz des Welterbes von Grand-Bassam aufgeführt.
– Reiseblogs: Suchen Sie nach Reiseberichten von Kulturforschern in der Elfenbeinküste; Anekdoten aus erster Hand können Ihre Planung bereichern.
Grand-Bassam ist ein verstecktes Küstenjuwel, wo Geschichte und Gegenwart der Elfenbeinküste aufeinandertreffen. Die friedlichen Strände und die Kolonialarchitektur bieten eine seltene Kombination aus Entspannung und Bildung. Als UNESCO-Weltkulturerbe gewährt die Stadt einen authentischen Einblick in das koloniale Leben Französisch-Westafrikas, bewahrt in verwitterten Fassaden und ruhigen Plätzen. Gleichzeitig erinnert die lebendige Kultur Grand-Bassams – vom geschäftigen Markttreiben bis zu den Festlichkeiten – die Besucher daran, dass dies ein Ort lebendiger Traditionen ist, nicht nur alter Ruinen.
Eine Reise hierher ist ein lohnendes Erlebnis: Man erlebt ein harmonisches Zusammenspiel der Kulturen, begegnet Kunst im Alltag und genießt ruhige, besinnliche Momente an der Lagune. Ob Museumsbesuche, frischer Fisch am Ufer oder Gespräche mit Töpfern – jede Erfahrung trägt zu einem reichen Gesamtbild bei. Anders als in überlaufenen Touristenzentren hat sich Grand-Bassam seinen Charme des Entdeckens und der Entspannung bewahrt.
Bei Ihrer Reiseplanung sollten Sie an die praktischen Details denken: Besorgen Sie sich Ihr Visum und Ihre Impfungen, packen Sie Kleidung für Sonne und Regen ein und frischen Sie Ihre Französischkenntnisse auf. Achten Sie auf Ihre Wertsachen und Ihre Gesundheit, aber seien Sie versichert, dass die Elfenbeinküste große Fortschritte in Sachen Reisesicherheit gemacht hat. Mit diesen Hinweisen im Hinterkopf kann jeder vorsichtige Reisende den Charme von Grand-Bassam genießen.
Grand-Bassam erinnert uns daran, dass Geschichte auch in unserer modernen Welt in Architektur und Tradition weiterlebt. Dieses beschauliche Städtchen lädt zum Innehalten, genau hinsehen und beim Entspannen viel lernen ein. Lassen Sie sich von den sonnengebleichten Plätzen und der glitzernden Lagune verzaubern und verweilen Sie in einem Gefühl des Staunens. Ihr Abenteuer in Grand-Bassam – dem kolonialen Juwel der Elfenbeinküste – kann beginnen.
Entfliehen Sie dem Alltag. Beginnen Sie noch heute mit der Planung Ihrer Reise nach Grand-Bassam.
Entdecken Sie das pulsierende Nachtleben der faszinierendsten Städte Europas und reisen Sie zu unvergesslichen Zielen! Von der pulsierenden Schönheit Londons bis zur aufregenden Energie…
Griechenland ist dank seiner Fülle an Küstenschätzen und weltberühmten historischen Stätten, faszinierenden … ein beliebtes Reiseziel für alle, die einen entspannteren Strandurlaub suchen.
Von der Gründung Alexanders des Großen bis zu ihrer modernen Form war die Stadt ein Leuchtturm des Wissens, der Vielfalt und der Schönheit. Ihre zeitlose Anziehungskraft rührt von …
Der Artikel untersucht die am meisten verehrten spirituellen Stätten der Welt und untersucht ihre historische Bedeutung, ihren kulturellen Einfluss und ihre unwiderstehliche Anziehungskraft. Von antiken Gebäuden bis hin zu erstaunlichen…
Mit seinen romantischen Kanälen, seiner beeindruckenden Architektur und seiner großen historischen Bedeutung fasziniert Venedig, eine charmante Stadt an der Adria, Besucher. Das großartige Zentrum dieser…