Gaborone

Gaborone, Botswanas junge und aufstrebende Hauptstadt, überrascht viele Besucher. Sie vereint Botswanas reiche Stammeskultur mit dem Komfort einer modernen Stadt. Reisende entdecken ein entspanntes Stadtzentrum mit niedrigen Gebäuden, palmengesäumten Straßen und einladenden Märkten. Sehenswürdigkeiten wie das Three Dikgosi Monument und der Kgale Hill zeugen vom Stolz der Stadt auf ihr kulturelles Erbe, während pulsierende Einkaufszentren und trendige Cafés auf internationale Verbindungen hindeuten. Vor der Kulisse der trockenen Kalahari-Savanne bietet Gaborone unkomplizierte Safaris in der Umgebung, lebhafte Kunstfestivals und eine schmackhafte lokale Küche (probieren Sie unbedingt den herzhaften Rindfleischeintopf „Seswaa“). Sicherheit und Infrastruktur sind hervorragend, was Gaborone zu einem idealen Ausgangspunkt macht, um die Schönheit Botswanas zu entdecken. Ob man nun Kunsthandwerk bei BotswanaCraft erkundet, Wanderungen mit Blick auf die Stadt unternimmt oder scharf gewürzte Vetkoek an einem Straßenstand probiert – Besucher verlassen Gaborone bereichert und verzaubert. Es ist eine Hauptstadt wie keine andere – still und selbstbewusst, herzlich und wahrhaft botswanisch.

Gaborone erstreckt sich auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem sanften Hügel Kgale im Westen und den spitz zulaufenden Hängen des Oodi im Osten. Hier, wo die ruhigen Flüsse Notwane und Segoditshane zusammenfließen, erstreckt sich Botswanas Hauptstadt in einem wohlüberlegten Raster aus Regierungsbezirken, Einkaufspassagen und Wohnvororten. Die vor kaum sechs Jahrzehnten gegründete Stadt ist ungewöhnlich schnell gewachsen. Ihre Einwohnerzahl, die laut Volkszählung von 2022 246.325 betrug, macht heute etwa ein Zehntel der Bevölkerung Botswanas aus. Der weitere Ballungsraum – eine Ansammlung von Pendlerstädten wie Ramotswa, Mogoditshane, Mochudi und Tlokweng – erweitert Gaborones unmittelbaren Einflussbereich um weitere 288.517 Einwohner.

Schon beim ersten Anblick des Pula-Bogens am östlichen Ende der Main Mall spürt man die doppelte Bedeutung der Stadt. Der Bogen, ein Zeichen der Unabhängigkeit, markiert die Grenze zwischen der Fußgängerzone mit Geschäften, Cafés und diplomatischen Vertretungen und der halbkreisförmigen Ansammlung von Ministerien dahinter. Hier stehen die Nationalversammlung, das Ntlo ya Dikgosi und das Nationalarchiv – weiß getünchte Gebäude von modernistischer Schlichtheit, bewusst kantig und mit schlichten Fassaden. Im Westen künden die Botswana Stock Exchange und der Hauptsitz der Southern African Development Community von der wirtschaftlichen und regionalen Bedeutung der Stadt.

Gaborone verdankt seinen Namen einem Tlokwa-Häuptling, dessen Territorium einst diese Wassereinzugsgebiete umfasste. Mitte der 1960er Jahre, als Betschuanaland sich auf die Selbstverwaltung vorbereitete, suchten die Stadtplaner nach einer Hauptstadt, die keiner ethnischen Gruppe vorbehalten war, in der Nähe von Süßwasser lag und gut mit der Bahn erreichbar war. Der ehemalige Kolonialbezirk Gaberones, durchzogen von der Kap-Rhodesien-Eisenbahnlinie, bot genau diese Neutralität. Es entstand eine funktionalistische Stadt: breite Alleen, niedrige Wohnblöcke, ein bewusst autofreies Einkaufszentrum und großzügige Baulücken, die Wachstum versprachen.

Doch dieses Wachstum kam mit unerwarteter Wucht. Seit den 1970er Jahren zählte Gaborones Wachstumsrate zu den höchsten weltweit. Bis 2022 wuchs die Bevölkerung der Stadt jährlich um 3,4 Prozent – ​​ein Anziehungspunkt für Migranten, die Bildung, Arbeit und die Annehmlichkeiten einer aufstrebenden Hauptstadt suchten. Die Folge waren Spannungen zwischen geplanter Bebauung und informellen Siedlungen, da die Peripherie der Stadt einen Großteil des umliegenden Ackerlandes absorbierte.

Gaborone liegt auf einer Höhe von knapp über 1.000 Metern und weist ein semiarides Klima auf. Die Sommer sind lang und meist trocken; die Niederschläge konzentrieren sich zwischen Oktober und April, oft in Form heftiger Gewitter. Die Stadt verzeichnet durchschnittlich etwa vierzig Gewittertage pro Jahr. Bei Dürre können die Temperaturen im Januar und Februar über 43 °C steigen; bei normalem Regen wird der saisonale Höchstwert im Oktober erreicht, wenn sich die ersten dämmrigen Wolken zusammenziehen. Die Winternächte fallen jährlich 51 Mal unter 7 °C und erreichen an den kältesten Abenden manchmal den Gefrierpunkt. Die relative Luftfeuchtigkeit schwankt zwischen 28 Prozent im September und 90 Prozent im Juni, während die Windgeschwindigkeit von September bis November durchschnittlich 14 km/h erreicht.

Der Gaborone-Staudamm südlich der Hauptstraße nach Lobatse sammelt Wasser sowohl für die Hauptstadt als auch für ihren südlichen Nachbarn. Mit einem Fassungsvermögen von 141 Millionen Kubikmetern ist er der zweitgrößte Staudamm des Landes. Seine Ufer sind zu einem Erholungsgebiet geworden – mit einem Yachtclub, einem Angelclub und dem neu entstehenden Park- und Bootskomplex „City Scapes“ –, doch vom Schwimmen wird wegen Krokodilen und Bilharziose weiterhin abgeraten.

In der Hauptstadt sind die Frauen mit 127.598 zu 118.727 Männern etwas zahlreicher als die Männer, was einem Geschlechterverhältnis von 963 Männern pro 1.000 Frauen entspricht. Der durchschnittliche Haushalt besteht aus etwas mehr als drei Personen und zählt damit zu den kleinsten in Botswana. Fast die Hälfte aller Einwohner lebt im Umkreis von hundert Kilometern um die Stadt. Setswana und Englisch dominieren neben Kalanga und Kgalagadi die Alltagssprache. Kirchen aller größeren christlichen Konfessionen säumen die Straßen, von der lutherischen und pfingstlerischen bis zur römisch-katholischen Kirche, während zwei serbisch-orthodoxe Gemeinden eine überschaubare Gemeinschaft von Auswanderern versorgen.

Trotz seiner vielversprechenden Aussichten trägt Gaborone eine der höchsten HIV/AIDS-Bürden des Landes. Schätzungsweise 17,1 Prozent der Bevölkerung sind mit dem Virus infiziert – die höchste Prävalenz findet sich in der Altersgruppe der 45- bis 49-Jährigen. Zwar wurden umfangreiche Aufklärungskampagnen gestartet, doch halten sich weiterhin Missverständnisse: Eine Studie aus dem Jahr 2008 ergab, dass fast jeder sechste Einwohner glaubte, Hexerei könne HIV übertragen, und fast jeder Dritte vermutete, dass Mücken die Krankheit übertragen könnten.

Das 1968 an der Independence Road eröffnete Nationalmuseum mit Kunstgalerie bietet eine vielschichtige Darstellung des botswanischen Kulturerbes. Die Galerien zeigen traditionelles Kunsthandwerk, Gemälde aus der Kolonialzeit von Thomas Baines und zeitgenössische Werke von Lucas Sithole. Im Außenbereich sind Ochsenkarren und frühe Kraftfahrzeuge zu sehen. 2007 wurde das Museum um einen neun Hektar großen botanischen Garten erweitert, der dem Schutz der einheimischen Flora gewidmet ist.

Jedes Jahr im Frühling pulsiert die Stadt während des Maitisong-Festivals. Sieben Tage lang, von Ende März bis Anfang April, beleben Open-Air-Konzerte, Theateraufführungen und Filmvorführungen Parks und öffentliche Plätze. In früheren Jahrzehnten präsentierte der Wettbewerb „My African Dream“ im International Convention Centre Kwaito-Tänzer und aufstrebende Musiker, doch diese Veranstaltung ist inzwischen verschwunden.

Gaborone erlangte literarischen Ruhm durch die No-1-Reihe „Ladies' Detective Agency“ von Alexander McCall Smith. Die Protagonistin der Romane, Precious Ramotswe, navigiert von ihrem Büro nahe dem Stadtzentrum aus durch eine Welt aus städtischem Trubel und ländlichen Traditionen und bringt einem internationalen Publikum die Rhythmen und Bräuche Botswanas näher.

Botswanas wichtigste Finanzinstitute sind nur wenige Blocks von der Main Mall entfernt angesiedelt. Die Bank of Botswana, die Bank Gaborone, BancABC und die Botswana Stock Exchange bilden die Basis eines wachsenden Kapitalmarktes. Debswana, das staatliche Diamantenunternehmen De Beers, beschäftigt Tausende von Mitarbeitern. Air Botswana hat seinen Hauptsitz direkt neben dem Flughafen. Internationale Unternehmen – von Hyundai bis Siemens – haben hier regionale Niederlassungen gegründet, angezogen von der politischen Stabilität und den günstigen regulatorischen Bedingungen.

Die Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrikas, die 1980 zur Förderung der regionalen Zusammenarbeit gegründet wurde, hat ihren Hauptsitz in Gaborone und unterstreicht damit die diplomatische Rolle der Stadt. Ebenso prominent ist das Drei-Dikgosi-Denkmal im neuen CBD – eine Triade aus Bronzefiguren zum Gedenken an die Häuptlinge, die London um die Wahrung der Unabhängigkeit Betschuanalands baten. Obwohl die Kosten des Denkmals und ein Datumsfehler für Kontroversen sorgten, bleibt es ein starkes Symbol nationaler Identität.

Der internationale Flughafen Sir Seretse Khama liegt 25 Kilometer nördlich der Stadt und ist durch ein modernisiertes Terminal angebunden. Bis 2018 fertigte er jährlich rund 578.000 Passagiere ab, darunter Direktflüge nach Johannesburg, Kapstadt, Durban und Addis Abeba. Innerhalb der Stadt sorgt ein Netz aus Kombis (Minibussen), Reisebussen und Taxis für einen zuverlässigen städtischen Nahverkehr. Die nationale Eisenbahnlinie – einst nur für den Güterverkehr genutzt, bis sie 2016 den Personenverkehr wieder aufnahm – führt südwärts nach Lobatse und weiter zur simbabwischen Grenze sowie nordwärts nach Serule und Francistown.

Gaborones rasantes Wachstum belastet den Wohnungsbau, die Infrastruktur und die sozialen Dienste. Informelle Siedlungen drängen sich an den Rändern, während Verkehrsstaus und Wassermangel die städtischen Kapazitäten auf die Probe stellen. Investitionen in neue Gewerbekomplexe, Wohnviertel wie das wohlhabende Phakalane und öffentliche Einrichtungen deuten jedoch auf anhaltendes Wachstum hin. Das geplante Unterhaltungsviertel am Gaborone-Staudamm zeugt von einer Stadt, die Arbeit und Freizeit in Einklang bringen möchte.

Gaborone ist auch über ein halbes Jahrhundert nach seiner Gründung eine Stadt im Werden. Sie trägt die Spuren ihres kolonialen Erbes, die Ambitionen einer jungen Nation und den Druck urbaner Dynamik. In ihren sonnendurchfluteten Straßen, unter der markanten Silhouette der Hügel, spiegelt sich sowohl die Widerstandsfähigkeit der Institutionen Botswanas als auch die ungelösten Spannungen der rasanten Modernisierung wider. In diesen Widersprüchen liegt ihre Geschichte – eine Geschichte bewusster Planung, wachsender Komplexität und einer Hauptstadt, die noch immer ihre eigenen Konturen erlernt.

Botsuana Pula (BWP)

Währung

1964

Gegründet

+267

Anrufcode

246,325

Bevölkerung

169 km²

Bereich

Englisch (Setswana wird auch weithin gesprochen)

Offizielle Sprache

1.014 m (3.327 Fuß)

Elevation

CAT (UTC+2)

Zeitzone

Reiseführer für Gaborone, Botswana

Gaborone, die junge, dynamische Hauptstadt Botswanas, liegt eingebettet in die sanften Hügel der Kalahari. Als Regierungssitz und Wirtschaftszentrum des Landes vereint Gaborone moderne Architektur, ruhige Grünflächen und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen auf eine Weise, die viele Erstbesucher überrascht. Die Stadt liegt am Notwane-Fluss, etwa 15 km von der südafrikanischen Grenze entfernt, und beherbergt rund 10 % der Bevölkerung Botswanas (etwa 250.000 in der Stadt selbst, über 500.000 im Großraum). In einem Stadtbild mit niedrigen Gebäuden und palmengesäumten Alleen treffen internationale Einflüsse auf die traditionelle Setswana-Kultur. Wolkenkratzer und geschäftige Einkaufszentren stehen neben Nachbarschaftsmärkten und Verkäufern von Shuka-Stoffen. Selbst zur Hauptverkehrszeit herrscht hier eine entspannte Atmosphäre, fernab vom Trubel größerer Hauptstädte.

  • Schnelle Fakten: 1 USD ≈ 13,2 BWP (Pula); Englisch und Setswana sind Amtssprachen; Stromspannung 230 V, Stecker nach britischem Standard; Vorwahl +267. Gaborone liegt in der südafrikanischen Zeitzone (UTC+2).

Ein Spaziergang durch die frische Morgenluft im Stadtzentrum offenbart das Drei-Dikgosi-Denkmal – drei überlebensgroße Statuen historischer lokaler Häuptlinge – und gleich dahinter das imposante Parlamentsgebäude. In der Ferne erheben sich die Hänge des Kgale-Hügels aus der flachen Savanne. Nachts schimmern die Lichter der Stadt sanft am Horizont. Gaborone wurde Anfang der 1960er-Jahre als Planstadt gegründet, und das geordnete Straßenraster zeugt noch heute von diesem Erbe. Heute präsentiert sich die Hauptstadt überraschend grün: Bäume säumen die breiten Boulevards, und in jedem Viertel gedeihen Gärten. Die Atmosphäre ist im Allgemeinen friedlich und einladend. Reisende erleben eine Mischung aus afrikanischer Herzlichkeit und internationalem Geschäftsleben – Gaborone ist keine touristische Metropole, sondern vielmehr ein Fenster in das moderne Herz Botswanas.

Warum Gaborone besuchen?

Die meisten Botswana-Besucher konzentrieren sich auf die unberührte Natur, doch Gaborone selbst besticht durch seinen authentischen urbanen Charme. Die moderne afrikanische Hauptstadt ist parallel zu Botswanas berühmtem, diamantenbasiertem Wohlstand gewachsen. Reisende beschreiben die Stadt als eine gelungene Mischung aus „afrikanischer Freundlichkeit und einem Hauch von Vorstadtflair“ – saubere Straßen, höfliche Fahrer und ein entspanntes Lebenstempo. Man fühlt sich sicher, modern und gut erreichbar, und dennoch ist die afrikanische Kultur und Küche unverkennbar präsent. In ein bis zwei Wochen kann man hier alles erleben, von Workshops für traditionelle Stammeskunst bis hin zu Safaris, meist ganz ohne Hektik.

Botswanas Hauptstadt ist ein kultureller Schmelztiegel. Sie kommen auf dem Weg ins Okavango-Delta oder nach Chobe durch die Stadt, aber nehmen Sie sich Zeit zum Verweilen. Museen und Märkte bieten Einblicke in das lokale Leben, während Restaurants sowohl traditionelle Gerichte aus Botswana als auch internationale Küche servieren. Abends können Sie zu botswanischem Jazz tanzen oder in Ruhe unter Akazien ein Getränk genießen.

Gaborone fungiert auch als Wirtschaftszentrum für das südliche Afrika. Der internationale Flughafen verbindet die Stadt mit Johannesburg, Nairobi und darüber hinaus und macht sie so zu einem bequemen Ankunftsort. Moderne Hotels, Einkaufszentren und Botschaften spiegeln diese globale Ausrichtung wider. Im Gegensatz zu überfüllten Hauptstädten wirkt Gaborone weitläufig – weite Rasenflächen und öffentliche Plätze ersetzen enge Gassen. Hier verläuft der Alltag in einem gemächlichen Rhythmus. Man kann die Stadt zu Fuß erkunden oder sich entspannt ein Taxi nehmen, ohne sich gehetzt zu fühlen.

Letztendlich spricht Gaborone Reisende an, die das authentische Botswana erleben möchten, ohne im Zelt zu übernachten. Die Stadt ist für Afrika-Neulinge leicht zugänglich: Englisch ist allgegenwärtig, Kreditkarten werden akzeptiert und die städtischen Dienstleistungen sind zuverlässig. Dennoch hat sich Gaborone seinen authentischen Charme bewahrt – von freundlichen Taxifahrern, die sich auf Tswana unterhalten, bis hin zu Straßenständen, die Vetkoek (frittiertes Brot) und Tee verkaufen. Für Erstbesucher kann Gaborone ein beruhigender Start oder Abschluss einer Afrikareise sein. Für wiederkehrende Besucher bietet die Stadt Einblicke in die urbane Entwicklung Botswanas.

Gaborone auf einen Blick: Geschichte & Kultur

Gaborones Geschichte ist kurz, aber ereignisreich. Anfang der 1960er-Jahre benötigte Botswana (damals das britische Protektorat Betschuanaland) eine neue Hauptstadt. Man beschloss, den Regierungssitz von Mafeking (heute Mahikeng, Südafrika) innerhalb Botswanas zu verlegen. Der Bau begann, und 1965 wurde die Hauptstadt nach dem frühen Stammeshäuptling Gaborone Mabogo auf den Namen „Gaborone“ getauft. Botswana erlangte 1966 die Unabhängigkeit, und Gaborone (damals noch eine Stadt) wurde offiziell zur Hauptstadt.

Von nur wenigen Tausend Einwohnern im Jahr 1964 explodierte Gaborones Bevölkerung bis 2022 auf rund 250.000. Das Wachstum brachte neue Vororte wie Broadhurst und die trendigen Viertel im Nordwesten (auch „The Villages“ genannt) hervor. Mit dem Anstieg gingen Infrastrukturprobleme einher – alte Zeitungsausschnitte berichten von akuter Wohnungsnot und dem Boom informeller Siedlungen in den 1980er-Jahren. Die Stadtverwaltung rechnet heute mit weiterem Wachstum und macht Gaborone damit zu einem der am schnellsten wachsenden urbanen Zentren Afrikas.

Kulturell spiegelt Gaborone das Erbe der Tswana-Mehrheit in Botswana wider. Die vorherrschende Sprache auf den Straßen ist Setswana; der Name „Botswana“ bedeutet „Land der Tswana“. Doch als moderne Hauptstadt ist sie auch ein Schmelztiegel der Kulturen: Englisch ist Amtssprache und wird im Geschäftsleben verwendet, während hier ethnische Gruppen aus ganz Südafrika leben. Die Stammeszugehörigkeit spielt bei Zeremonien und Museumsausstellungen eine Rolle, aber im Alltag vermischen sich die Stämme. Traditionelles Kunsthandwerk (Korbflechten, Töpferei, Mokoro-Schnitzereien) findet man neben westlichen Geschäften.

Die lokale Gesellschaft ist relativ konservativ. Viele Männer tragen im Büro Anzug und Krawatte, und Frauen kleiden sich am Arbeitsplatz elegant. Aus Respekt begrüßen Besucher oft mit einem Händedruck und „Dumela“ (Hallo). Ältere und Amtsträger werden mit ihren Titeln angesprochen. Höflichkeit ist wichtig: Ein „Bitte“ (ka kopo) und ein „Danke“ (ke a leboga) werden geschätzt. Wie in vielen afrikanischen Kulturen ist der persönliche Freiraum größer als in manchen westlichen Ländern, daher ist etwas Distanz im Gespräch normal.

Ein Erbe der Zeit vor der Hauptstadtgründung ist die Universität von Botswana (gegründet 1982) mit ihren angeschlossenen Colleges. Junge Menschen aus der gesamten Region studieren in Gaborone und bringen frischen Wind in die Stadt. Das kulturelle Leben konzentriert sich unter anderem auf das Nationalmuseum und die Kunstgalerie, die 1967 eröffnet wurde und prähistorische Artefakte sowie Kunsthandwerk der Tswana ausstellt. Das Thapong Visual Arts Centre ist ein Gemeinschaftskunstzentrum, in dem Ausstellungen lokaler und internationaler Künstler gezeigt werden. Jedes Jahr im Oktober belebt das Maitisong Festival die Stadt mit Tanz-, Musik- und Theateraufführungen und feiert die Vielfalt Botswanas.

Botswana ist bekannt für Stabilität und Toleranz, und Gaborone verkörpert diese Werte. Aufklärung über HIV/AIDS und fortschrittliche Gesetze haben ein hohes Maß an Sicherheit geschaffen. Gaborone ist zwar ruhiger als Johannesburg oder Nairobi, versprüht aber dennoch eine angenehme Lebendigkeit. Auf den Märkten hört man die Stimmen verschiedener Sprachen (Kalanga, Ndebele, Englisch) und erlebt eine Gesellschaft, in der traditioneller Tanz und moderne Popkultur Hand in Hand gehen. Diese Mischung – das moderne Afrika, das auf einem starken Fundament traditioneller Stammeskulturen ruht – prägt Gaborone heute.

Anreise nach Gaborone

Die meisten internationalen Reisenden erreichen die Stadt über den Sir Seretse Khama International Airport (GBE), etwa 15 km nördlich von Addis Abeba. Zu den angeflogenen Fluggesellschaften gehören südafrikanische Airlines (aus Johannesburg und Kapstadt), Ethiopian Airlines (aus Addis Abeba) sowie regionale Verbindungen (z. B. Air Botswana und Kenya Airways). Der Flughafen ist modern und effizient; Taxis und Shuttlebusse verbinden ihn mit der Innenstadt. Eine Taxifahrt in die Stadt dauert etwa 20–30 Minuten und kostet je nach Verkehrslage und Verhandlungsgeschick rund 150–200 BWP (Pula).

Aus Südafrika, Busse Die Anreise über Land ist eine gängige Option. Luxusreisebusse (InterCape/Interlink) fahren täglich von Johannesburg und Pretoria nach Gaborone. Die Fahrt dauert etwa 7–8 Stunden und führt über die Grenze bei Ramatlabama. Die Busse bringen die Fahrgäste zum zentralen Busbahnhof von Gaborone in der Nähe des Stadtzentrums. Tickets können in Reisebüros oder online gebucht werden; die Fahrpreise sind erschwinglich (etwa 20–30 US-Dollar).

Obwohl Botswana einst grenzüberschreitende Züge betrieb, gibt es heute keine regelmäßige Zugverbindung von Südafrika nach Gaborone. Private Safaris bieten gelegentlich Fahrten mit dem luxuriösen Blue Train oder Rovos Rail auf der Strecke Pretoria–Gaborone an, diese sind jedoch auf Touristen ausgerichtet und verkehren selten. Für die meisten Reisenden ist die Anreise mit dem Flugzeug oder Bus/Auto einfacher. Mit dem Auto beträgt die Strecke von Johannesburg etwa 350 km (4–5 Stunden). Die Autobahnen (A1 nördlich von Mafikeng, dann südlich nach der Grenze) sind in gutem Zustand, Landstraßen können jedoch Schlaglöcher aufweisen. Kraftstoff ist überall erhältlich. Bringen Sie Ihr AAA/EZD-Visum mit, wenn Sie die südafrikanischen Grenzübergänge passieren, und halten Sie Ihren Reisepass griffbereit.

Botswana grenzt im Nordosten (über Ramokgwebana/Francistown) an Simbabwe und im Westen (über Kwaneng/Kgomotso) an Namibia. Reisende aus Simbabwe fliegen oder fahren oft über Francistown ein und erreichen Gaborone von dort aus mit dem Bus oder einem kurzen Flug. Vom Caprivi-Streifen Namibias aus kann man über Kasane und die Autobahn A1 durch Botswana fahren.

Für Inlandsreisen bietet der Flughafen Sir Seretse Khama auch Flüge an, z. B. nach Kasane (für den Chobe-Nationalpark/Nord-Nationalpark) und Maun (für das Okavango-Delta). Diese Flüge können Sie über lokale Fluggesellschaften oder Safari-Anbieter buchen.

Reisetipp: Wenn Sie aus Johannesburg anreisen, bietet sich ein Nachtbus an, um Flugkosten zu sparen. Der Bus fährt am späten Abend ab und erreicht Gaborone am Morgen, sodass Sie unterwegs schlafen können. Die Fahrkarten beinhalten oft einen kurzen Grenzstopp zum Abstempeln. Bitte überprüfen Sie immer die Fahrpläne, da sich die Zeiten ändern können.

Visa- und Einreisebestimmungen

Botswana ist bekannt für seine Offenheit gegenüber Besuchern. Visabestimmungen: Staatsangehörige von EU-Ländern, den USA, Kanada, Australien und vielen anderen Ländern (einschließlich aller Commonwealth-Staaten) benötigen für Aufenthalte bis zu 90 Tagen kein Touristenvisum. Der Reisepass muss über die Einreise hinaus noch mindestens sechs Monate gültig sein und mindestens eine freie Seite enthalten. Bei der Einreise wird der Reisepass mit der zulässigen Aufenthaltsdauer abgestempelt (manchmal weniger als 90 Tage, abhängig von Ihrer Reiseroute).

Staatsangehörige von Ländern wie Indien, Nigeria und Pakistan benötigen ein Visum. Dieses muss in der Regel im Voraus beantragt werden (Botswana stellt für diese Nationalitäten keine Visa bei der Ankunft aus). Bitte überprüfen Sie stets die aktuellen Einreisebestimmungen auf offiziellen Webseiten oder wenden Sie sich an die nächstgelegene botswanische Botschaft.

Ein Nachweis über die Weiterreise kann verlangt werden, und ein Rückflugticket wird empfohlen. Botswana hat derzeit keine COVID-19-Einreisebeschränkungen; Masken und Tests sind nicht erforderlich.

Gelbfieber: Bei Einreise aus Ländern, in denen Gelbfieber endemisch ist (z. B. bestimmte Teile Afrikas und Südamerikas), ist ein gültiger Gelbfieberimpfnachweis erforderlich. Ansonsten sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben, die Grundimmunisierungen (Tetanus, Polio usw.) sollten jedoch auf dem neuesten Stand sein.

Bei der Einreise (einschließlich Flughäfen) können Beamte nach dem Zweck Ihrer Reise, Ihrem Aufenthaltsort und Ihrer Adresse fragen. Es empfiehlt sich, eine Hotelreservierung oder die Kontaktdaten Ihres Gastgebers bereitzuhalten.

Zoll: Botswana erlaubt angemessene Mengen für Tabak und Alkohol, jedoch gelten strenge Beschränkungen für Zitrusfrüchte und Gemüse (zur Krankheitsprävention). Die Einfuhr illegaler Waren wird dringend abgeraten; die Gesetze werden konsequent durchgesetzt. Die Devisenbestimmungen sind liberal: Es gibt keine Beschränkungen für die Ein- oder Ausfuhr von Pula und keine Ausfuhrzölle auf Pula oder Fremdwährungen.

Wussten Sie? "Insel" (der Name der Währung Botswanas) bedeutet "Regen" or "Segen" in Setswana. Auf einem Visumantrag oder einem offiziellen Schreiben werden Sie feststellen, dass Botswanas Motto lautet: "Insel" – was verdeutlicht, wie kostbar Regen (und Ressourcen) in diesem trockenen Land sind.

Beste Reisezeit für Gaborone

Gaborone liegt in einer halbtrockenen Zone. zwei Hauptstaffeln: ein heißer, regnerischer Sommer (etwa November bis März) und ein kühlerer, trockener Winter (April bis Oktober).

  • Trockenzeit (Mai–September): Dies ist die beliebteste Reisezeit. Die Höchsttemperaturen tagsüber sind angenehm (20–30 °C), die Nächte können kühl sein (in den Wintermonaten sinken die Temperaturen auf 5–10 °C). Der Himmel ist klar und die Luftfeuchtigkeit niedrig, was Ausflüge in die Natur sehr angenehm macht. Juni bis August sind besonders trocken und sonnig. Es ist eine hervorragende Zeit für Stadtspaziergänge und Tierbeobachtungen in den nahegelegenen Reservaten (die Tiere versammeln sich an den Wasserstellen). Allerdings ist dies die Hauptsaison in Botswanas Nationalparks, daher müssen Sie mit höheren Unterkunftspreisen und mehr Besuchern in den Safari-Lodges rechnen (Gaborone selbst ist jedoch ruhig).
  • Regenzeit (November–März): Der Sommer in Gaborone bringt nachmittägliche Gewitter und hohe Temperaturen (30–38 °C). Dezember und Januar sind die heißesten und schwülsten Monate. Wer Hitze gut verträgt, kann sich nach Regenfällen an der üppig grünen Stadt erfreuen. Da der Touristenandrang nachlässt, sind Flüge und Hotels in dieser Zeit oft günstig. Auf den unbefestigten Landstraßen kann es gelegentlich zu Sturzfluten kommen, die jedoch in der Regel durch die städtische Entwässerung bewältigt werden können. Die Mückenpopulation nimmt zu, obwohl das Malariarisiko in Gaborone selbst relativ gering ist. (Das größte Malariarisiko in Botswana liegt nördlich der Stadt, nicht in der Hauptstadt.)
  • Übergangsmonate: Ende April und Oktober können besonders schöne Übergangszeiten sein – warme Tage und erste Regenbögen sowie weniger Besucher als im Hochwinter.

Was Festivals und Veranstaltungen angeht, kann es ein Pluspunkt sein, die Reise um ein solches Event herum zu planen. Ende August oder Anfang September findet in Gaborone die Gaborone International Music and Culture Week statt, eine Woche voller Konzerte, Theateraufführungen und Workshops. Jedes Jahr im Oktober lockt das berühmte Maitisong Arts Festival (Musik, Tanz, Comedy) an verschiedenen Veranstaltungsorten in der Stadt. Wenn Sie Ende September reisen, können Sie vielleicht die Parade und die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag Botswanas am 30. September miterleben. Die Stadt begeht außerdem den 30. März (Botswana-Tag) mit verschiedenen Veranstaltungen und Paraden.

Für die meisten Reisenden ist der trockene Winter ideal: milde Temperaturen, klarer Himmel und gut zugängliche Unterkünfte. Denken Sie aber daran, mehrere Schichten Kleidung einzupacken, da es morgens noch kühl sein kann.

Wo übernachten: Hotels & Unterkünfte

Die Unterkünfte in Gaborone reichen von luxuriösen Lodges bis hin zu preiswerten Pensionen. In der Hochsaison (Juni–August und während der Festivalzeiten) empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen. Empfehlenswerte Stadtteile:

  • Zentrales Geschäftsviertel (CBD): In der Nähe des Regierungsviertels und von Einkaufszentren. Zu den Hotels in der Umgebung gehören: Avani Gaborone Resort & Casino (ehemals Cresta Lodge) – ein Hochhaushotel mit Casino, Pool und Golfplatz. In der Nähe Bakwena Executive Suites Und Cresta Butoh Sie bieten Komfort der Businessklasse. Im Bereich der Main Mall befinden sich außerdem mehrere Hotels und Apartments der Mittelklasse, wie beispielsweise das Hotel 636 und das Protea Hotel by Marriott.
  • Phakalane: Etwa 10 km nördlich des Stadtzentrums liegt dieses gehobene Wohngebiet rund um das Phakalane Golf Estate. Luxushotels wie … Phakalane Resort (jetzt ein Avani) und Peermont Walmont At The Grand Palm Hier befinden sich auch das gehobene Restaurant Bolero. Es ist ruhig, mit Villen und einer Atmosphäre wie in einem Country Club.
  • Game City (West Gaborone): In diesem Gebiet befinden sich Freizeithotels in der Nähe des Casinos und der Game City Mall. Sunrise Suites Botswana Und Peermont Metcourt Inn eignen sich gut für die Kombination aus Stadterkundung und Casino-Nachtleben.
  • Gästehäuser/Gästebauernhöfe: Wer das authentische Flair erleben möchte, sollte eine Lodge oder ein Gästehaus am Stadtrand in Betracht ziehen: Sable View Und Tucana Lodge Direkt außerhalb der Stadtgrenzen gelegen, bieten diese Unterkünfte ein naturnahes Erlebnis (mit Wildtieren, die in der Nähe grasen). Frühstück ist inklusive, und die ländliche Atmosphäre ist nur 15–20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
  • Budgetoptionen: Es gibt Hostels für Rucksacktouristen (z. B. Das Bunker-HostelKleine, familiengeführte Pensionen und einfache Hotels (wie Almaz Gästehaus or Hybrid-Gästehaus) sind auf preisbewusste Reisende ausgerichtet. Zimmer mit Bad sind in der Nebensaison für unter 200 Pesos erhältlich.
  • Airbnb/Villen: In sicheren Wohngegenden (z. B. Broadhurst, Mogoditshane) werden online mehrere Villen und Apartments angeboten. Diese eignen sich gut für längere Aufenthalte oder Familien und verfügen oft über eine Küche.

Bei der Wahl Ihrer Unterkunft sollten Sie beachten, dass morgens und abends mit starkem Verkehr zu rechnen ist. Wenn Sie die Stadt besichtigen möchten, bedeutet ein Aufenthalt in Phakalane oder Game City zwar tägliche Fahrten, die Wohngebiete selbst sind jedoch ruhig. Viele Gäste bevorzugen daher ein zentral gelegenes Hotel in der Nähe der Haupteinkaufsstraße oder der Uferpromenade.

Geheimtipp: Viele der Top-Hotels dienen gleichzeitig als Casinos und Veranstaltungszentren (und spiegeln damit die lokale Unterhaltungskultur wider). Selbst wenn Sie nicht spielen, bieten Häuser wie das Avani und das Metcourt Pools, Spas und Restaurants, die Sie mit einer Tageskarte oder nach vorheriger Reservierung nutzen können.

Fortbewegung: Transport & Navigation

Gaborone ist relativ kompakt und einfach zu erkunden. Hier sind Ihre Möglichkeiten:

  • Taxen: Taxis sind leicht verfügbar und im internationalen Vergleich günstig. Die meisten Fahrer fahren mit Taxameter (bitte vor Fahrtantritt nachfragen). Eine Fahrt innerhalb der Stadt von 5–10 km kostet in der Regel 15–30 Pesos. Vor Hotels stehen außerdem Flughafentaxis mit Festpreisen bereit (ca. 150 Pesos vom Flughafen ins Stadtzentrum). Aus Sicherheitsgründen sollten Sie registrierte Taxis nutzen (achten Sie auf die blau-weiße Farbe, das Firmenlogo oder buchen Sie über Ihr Hotel).
  • Autovermietung: Internationale und lokale Autovermietungen sind am Flughafen und in der Stadt vertreten. Die Straßen in und um Gaborone sind asphaltiert und gut ausgeschildert (Geschwindigkeitsbegrenzung ca. 60–80 km/h). Dank der guten Beschilderung ist die Fahrt von einem Stadtteil zum anderen problemlos. Manche Besucher mieten ein Auto, wenn sie Ausflüge außerhalb der Stadt planen (z. B. nach Moremi oder Maun). Innerhalb von Gaborone fallen in den meisten Einkaufszentren und -vierteln Parkgebühren an. Es herrscht Linksverkehr (wie in Großbritannien).
  • Minibusse/Kombis: Diese Minibusse, lokal als „Kombis“ bekannt, verkehren auf festgelegten Routen (zum Beispiel von der Innenstadt nach Broadhurst oder nach Tlokweng) und sind sehr günstig (nur wenige Pula pro Fahrt). Sie bieten ein authentisches Erlebnis, können aber überfüllt sein und verkehren nach unregelmäßigen Fahrplänen. Die Taxigewerkschaft von Gaborone rät von ihrer Nutzung ab (sie sind kein zugelassener öffentlicher Nahverkehr). Sollten Sie dennoch mit einem Kombi fahren, bestätigen Sie die Route mit dem Fahrer und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Stadtbusse: Gaborone verfügt über ein orangefarbenes Stadtbussystem (das wichtige Gebiete wie das Rathaus, die Haupteinkaufsstraße und Game City bedient). Diese Busse sind günstig (Fahrpreis ca. 3–5 Pesos) und klimatisiert, fahren aber nicht regelmäßig. Sie werden selten von Touristen genutzt.
  • Zu Fuß/Radfahren: Das Stadtzentrum und die Einkaufszentren (Riverwalk, Main Mall, Bahnhof) sind fußgängerfreundlich. Viele kurze Wege (zum Beispiel zu einem nahegelegenen Markt oder Park) lassen sich bequem zu Fuß zurücklegen. Einige Hotels bieten Fahrradverleih oder kostenlose Leihfahrräder an. Die Bürgersteige der Stadt sind im Allgemeinen sicher, achten Sie jedoch in manchen Bereichen auf streunende Hunde oder unebene Gehwege.
  • Mitfahrgelegenheiten: Dienste wie Uber sind in Gaborone (Stand 2025) nicht verfügbar. Einige Hotels bieten Smartphone-Apps an oder kooperieren mit Taxiunternehmen, aber meistens werden Taxis auf der Straße angehalten.
  • Navigation: Google Maps und Offline-Karten funktionieren gut. Die Straßennamen in Gaborone folgen einem Rastermuster mit Nummern und Richtungsangaben (z. B. Village Area, Government Enclave usw.). Wichtige Orientierungspunkte (First National Bank Tower, Botswana Stock Exchange, River Walk Mall) erleichtern die Orientierung.

Aufbieten, ausrufen, zurufen: Reisetipp: Laden Sie sich am Flughafen eine lokale SIM-Karte (Mascom oder Orange) herunter. Schon mit einem einfachen Prepaid-Datentarif (ab 100 Pesos für 2 GB) können Sie Google Maps in Echtzeit nutzen und Taxis über lokale Dienste bestellen. Die Internetverbindung ist in der ganzen Stadt schnell.

Die Top-Sehenswürdigkeiten in Gaborone

Trotz seiner bescheidenen Größe bietet Gaborone einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten. Hier sind die Attraktionen, die Sie unbedingt besuchen sollten:

  • Denkmal der drei Dikgosi (drei Häuptlinge): Eines der Wahrzeichen Gaborones. Dieses Bronze-Trio in der Nähe der Universität von Botswana zeigt drei Stammeshäuptlinge (Bathoen I., Sebele I. und Khama III.), die in der Geschichte Botswanas eine wichtige Rolle spielten. Es befindet sich am östlichen Ende der Fußgängerzone Main Mall. Machen Sie ein Foto und lesen Sie die Inschriften, die ihre Geschichte der Einheit erzählen.
  • Old Hill: Der 1.287 Meter hohe Kgale Hill – auch „Schlafender Riese“ genannt – ist ein beliebter Aussichtspunkt. Ein Wanderweg führt die felsigen Hänge hinauf und belohnt mit Panoramablicken auf Gaborone und die dahinterliegende, karge Kalahari. Die Wanderung dauert je nach Tempo etwa ein bis zwei Stunden pro Strecke. Am besten unternimmt man die Tour früh morgens oder spät nachmittags, um die Mittagssonne zu vermeiden. Einheimische besteigen den Hügel oft zum Sport oder veranstalten am Wochenende Braais (Grillfeste) oben. Unterwegs befindet sich außerdem eine solarbetriebene Telefonstation – eine interessante Besonderheit.
  • Nationalmuseum und Kunstgalerie: Untergebracht in einem charmanten Gebäude im Kolonialstil, bietet dieses Museum (an der Hauptstraße) Einblicke in Botswanas kulturelles Erbe. Zu den Ausstellungsstücken gehören Felsmalereien der San (Buschmänner), präparierte Tiere der einheimischen Tierwelt, traditionelle Trachten und Artefakte der Tswana-Kultur. Der Kunstgalerieflügel präsentiert wechselnde Ausstellungen, die häufig zeitgenössische Künstler aus Botswana zeigen. Der Eintritt ist frei (eine kleine Spende ist willkommen).
  • Naturschutzgebiet Gaborone-Staudamm: Südlich der Stadt staut der Gaborone-Staudamm einen Stausee, der von Wasservögeln und Flusspferden besucht wird. Ein kurzer Feldweg (nahe Game City) führt zu einem Parkplatz und einem Gebiet, wo man Vögel wie Blatthühnchen und Eisvögel beobachten kann. Flusspferde sind oft im Wasser zu sehen – bitte nicht schwimmen. Fernglas oder Kamera nicht vergessen! Die nahegelegenen Picknickplätze an der Staumauer bieten besonders bei Sonnenuntergang einen malerischen Anblick.
  • Wildreservat Gaborone: Dieser kleine Stadtwildpark (etwa 10 km südlich der Stadt) beherbergt Breitmaulnashörner, Gnus, Zebras und verschiedene Antilopenarten. Der Eintritt ist frei und der Park ist täglich geöffnet. Vom Aussichtsturm des Reservats hat man einen schönen Blick auf die Tiere und die Skyline der Stadt. Er eignet sich hervorragend für eine kurze Safari, wenn man keine Zeit für eine ausgedehnte Wildtierbeobachtungstour hat – ein Fernglas wird empfohlen! (Löwen gibt es hier allerdings nicht; sie gehören in größere Nationalparks.)
  • River Walk Mall: Gelegen an einem See in einer gepflegten Parkanlage, ist dies mehr als nur ein Einkaufszentrum – es ist ein beliebter Treffpunkt. Mit Springbrunnen, Restaurants, Boutiquen und einem Kino ist der River Walk abends besonders lebhaft. Oft sieht man hier Familien aus der Umgebung flanieren, und an Wochenenden finden manchmal Open-Air-Aufführungen oder Kunsthandwerkermärkte statt. Ein Besuch lohnt sich zum Shoppen und Essen.
  • Game City Einkaufszentrum: Ein weiteres modernes Einkaufszentrum mit Geschäften, Restaurants und einem Supermarkt. Game City (in West Gaborone) beherbergt außerdem das Casino Newtown, wo man sein Glück an Spielautomaten versuchen oder eine Show besuchen kann. Der Einkaufszentrumkomplex bietet zudem eine Spielhalle für Kinder.
  • Wo man das lokale Leben einfangen kann: Ein Bummel durch die Hauptstraße (die Fußgängerzone der Stadt) vermittelt einen Eindruck vom lokalen Handel – Stände mit Schals, Perlenarbeiten und regionalen Produkten mischen sich mit Cafés. Besuchen Sie am Wochenende auch den alten Naledi-Markt (an der Straße nach Lobatse) mit seinem Angebot an Kunsthandwerk und Trödel.
  • Literarische Tour (optional): Fans der Serie „Die Nr. 1 Ladies' Detective Agency“ können Orte wie die historische Präsidentenresidenz (bekannt aus den Verfilmungen) und Mrs. Peppers Garten besichtigen (der fiktive Autor Alexander McCall Smith besuchte die Universität von Botswana, und verschiedene Blogs verfolgen seine Spuren). Lokale Führer bieten mitunter thematische Stadtführungen an.

Für Erstbesucher haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zusammengefasst. Wenn Sie ein paar Tage in Gaborone verbringen, planen Sie entspannte Erkundungen der Main Mall und des Staudamms ein, unternehmen Sie eine morgendliche Wanderung auf den Kgale und genießen Sie einen Museumsbesuch am Nachmittag.

Wildtier- und Naturerlebnisse

Obwohl Gaborone eine Stadt ist, ist die Natur stets in unmittelbarer Nähe. Die trockenen Ebenen rund um die Stadt bieten Wildtieren schnelle Rückzugsmöglichkeiten:

  • Gläubiger-Naturschutzgebiet: Etwa 12 km südlich von Gaborone gelegen, ist Mokolodi eines der Highlights der Hauptstadt für Familien und Tierliebhaber. Das private Wildreservat erstreckt sich über 600 Hektar Savanne. Sie können geführte Pirschfahrten buchen, um Giraffen, Zebras, Warzenschweine, Rappenantilopen, Kudus und sogar Geparden oder Nashörner zu beobachten. Auf dem Gelände befinden sich ein Gepardenzuchtprogramm sowie eine Milch- und Fleischwurmfarm – beides ist einen Besuch wert. Mokolodi bietet außerdem Bildungsprogramme an, bei denen Besucher Schlangen halten oder etwas über afrikanische Pflanzen lernen können. Das Restaurant „Bush Kitchen“ auf dem Gelände bietet Blick auf ein Wasserloch (bringen Sie ein Fernglas mit – Elefanten kommen oft in der Dämmerung). Die Mischung aus großen Tieren und interaktiven Ausstellungen macht Mokolodi zu einem idealen Einstieg in die afrikanische Tierwelt, nur eine halbe Stunde von der Stadt entfernt.
  • Wildreservat Gaborone (siehe oben): Obwohl kleiner als Mokolodi, ist der Eintritt frei und die Nähe zum Stadtzentrum ideal für einen Besuch. Halten Sie besonders Ausschau nach Breitmaulnashörnern. Der Quellteich des Reservats lockt außerdem Vögel und kleine Antilopen an.
  • Felsmalereien von Manyana und „Burchells Safaris“: Etwa 60 km südlich von Gaborone liegt das Dorf Manyana, berühmt für seine uralte Felsmalerei der San. Ein kurzer geführter Spaziergang führt zu einer Felsunterkunft mit Jahrtausende alten, roten Ockermalereien in einem malerischen Tal. Ganz in der Nähe befindet sich das Ökotourismus- und Kulturdorf Manyana, wo der Stamm der Bahurutshe traditionelle Häuser und Handwerkskunst bewahrt. Tägliche Führungen bieten authentische Musik, Tänze und eine Nachstellung des Dorflebens im 19. Jahrhundert. (Eine Führung wird empfohlen.)
  • Tsodilo Hills (für längere Ausflüge): Etwas weiter entfernt (im Nordwesten Botswanas), außerhalb der Stadt, liegt Tsodilo, eine heilige Stätte mit der weltweit größten Konzentration an Felszeichnungen der San. Sie ist etwa 370 km von Gaborone entfernt und eignet sich daher am besten für einen mehrtägigen Ausflug.
  • Vogelbeobachtung: Das offene Land um Gaborone, insbesondere in der Nähe des Gaborone-Staudamms und von Mokolodi, bietet vielen Vogelarten Lebensraum. Halten Sie Ausschau nach Kronenkranichen, Schreiseeadlern, Störchen und zahlreichen Wasservögeln. Im Winter treffen hier Zugvögel aus der Paläarktis ein. Selbst innerhalb der Stadt locken kleine Parks und Gärten eine Vielzahl von Finken, Webervögeln und Racken an.
  • Freizeitaktivitäten im Freien: Neben der vielfältigen Tierwelt eignen sich die Hügel rund um Gaborone hervorragend zum Wandern und Mountainbiken. Der Kgale Park bietet Wanderwege und einen Kinderspielplatz. Am Glen Valley Dam (östlich der Stadt) gibt es Picknickplätze. Die Einwohner nutzen den Tsholofelo Park in der Innenstadt und andere öffentliche Grünanlagen gerne zum Joggen und für andere Fitnessaktivitäten.

Kurz gesagt, Gaborone kann als Ausgangspunkt für Naturerlebnisse dienen: Packen Sie Insektenschutzmittel und eine gute Kamera ein, und Sie können mehrere Wildtiererlebnisse genießen, ohne sich weit von den Annehmlichkeiten der Stadt entfernen zu müssen.

Kunst, Kultur & Museen

Gaborones Kunstszene und Kulturstätten spiegeln Botswanas Identität und Kreativität wider:

  • Nationalmuseum und Kunstgalerie von Botswana: Das Museum, das bereits zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt, ist ein kulturelles Herzstück. Neben antiken Artefakten beherbergt es regelmäßig Wechselausstellungen zu zeitgenössischer Kunst, Fotografie und Geschichte. Schauen Sie im Programm nach – vielleicht sehen Sie dort Kunst von lokalen Studierenden oder Wanderausstellungen.
  • Thapong Zentrum für Bildende Kunst: Mitten in Gaborone befindet sich Thapong, ein Kunstraum, der lokale Künstler fördert. Hier werden Künstlerresidenzen und Workshops angeboten, und monatlich finden ein bis zwei öffentliche Ausstellungen statt. Das Gebäude selbst war einst eine alte Feuerwache und dient heute als Ateliers und Galerie. Wenn Sie an einem Eröffnungsabend oder während eines Festivals vorbeischauen, können Sie vielleicht eine Vernissage mit Erfrischungen und netter Gesellschaft erleben.
  • Botswanacraft: Eher ein Einkaufszentrum als ein Museum, aber kulturell dennoch einen Besuch wert. Dieses staatliche Kunsthandwerkszentrum (nahe der Nyangabgwe Road) verkauft traditionelle Körbe, Schnitzereien, gefärbte Stoffe, Perlenarbeiten und anderes Kunsthandwerk aus ganz Botswana. Das Café im Innenhof lädt zum Verweilen ein. Selbst wenn man keine Souvenirs kauft, bietet die Vielfalt der ausgestellten Handwerkskunst einen Einblick in die lokale Kunstszene.
  • Kulturdorf Bahurutshe: Zum Thema Kultur: Wir haben es zwar schon unter Natur erwähnt, aber es passt auch hierher. Dieses gut erhaltene Dorf westlich von Gaborone bietet Führungen durch die Rundhütten (Dikhoro), einen Schrein und Vorführungen traditioneller Handwerkskunst. Herzstück des Dorfes ist ein strohgedecktes Museum, in dem Geschichten über das Volk der BaRutshe erzählt werden. Ein Besuch ist wie eine Reise in die lebendige Geschichte.
  • Theater und Musik: Das Maitisong Festival (Oktober) präsentiert Botswanas darstellende Künste – lokale Jazzbands, Ballett, Spoken Word und sogar experimentelles Theater. Das ganze Jahr über finden Veranstaltungen in Spielstätten wie dem Fringe Theatre oder dem Station Theatre statt. Den Spielplan finden Sie beim Gaborone Cultural Trust oder in lokalen Zeitungen. Botswana bietet außerdem eine lebendige Chöreszene und ein vielfältiges Angebot an Kirchenmusik (Chorkonzerte sind sehr beliebt).
  • Straßenkunst und Architektur: Gaborone verfügt zwar nicht über die Wandmalereikultur mancher afrikanischer Hauptstädte, aber halten Sie Ausschau nach Kunstinstallationen im öffentlichen Raum. Im Rathaus (beim Pula-Bogen) befinden sich Skulpturen der Regierung und Brunnenelemente. Moderne Gebäude weisen gelegentlich Motive der Makgadikgadi-Salzpfannen oder afrikanische Designs an den Fassaden auf.
  • Literarische Verbindungen: Für Bücherliebhaber ist Gaborone untrennbar mit der Krimireihe „No. 1 Ladies' Detective Agency“ verbunden. Viele Touren sind als Selbstführungen konzipiert – besuchen Sie die Bibliothek, in der der Autor Alexander McCall Smith studierte, oder das elegante Gaborone Hotel (das fiktive „Botswana Hotel“). Das Botswana International Literature Festival (alle zwei Jahre) lädt Autoren wie McCall Smith ein, um über das Schreiben zu diskutieren.
  • Lokale Küche als Kultur: Wir werden später noch genauer auf die Restaurants eingehen, aber viele Lokale und Pubs bieten regelmäßig Themenabende mit botswanischem Flair an: So gibt es beispielsweise im Bull & Bush Pub gelegentlich ein „Botswana-Special“, während das Sanitas Restaurant oft traditionelle Vorspeisen aus Botswana serviert. Lokale Gerichte zu probieren, ist genauso ein kulturelles Erlebnis wie ein Museumsbesuch.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gaborones Kultur zwar ruhig, aber reichhaltig ist. Verbringen Sie einen Nachmittag in den Kunstzentren und einen Abend bei einer Kulturveranstaltung oder in einer Jazzbar, und Sie bekommen einen Eindruck von der Seele des modernen Botswana.

Einkaufen in Gaborone

Von pulsierenden Einkaufszentren bis hin zu Kunsthandwerksläden bietet Gaborone Einkaufsmöglichkeiten für jeden Geschmack:

  • River Walk Mall: Eine parkähnliche Freiluft-Mall rund um einen See. Hier finden Sie internationale Marken (wie Woolworths und Ackermans) neben Boutiquen aus Botswana. Für Souvenirs gibt es eine Buchhandlung und einen Schreibwarenladen. Cafés mit Blick aufs Wasser laden zum Verweilen bei einer Tasse Kaffee und einem kleinen Einkaufsbummel ein. An Wochenenden bieten Kunsthandwerker auf dem Platz manchmal Perlenschmuck und traditionelles Kunsthandwerk an.
  • Game City Einkaufszentrum: Kleiner als Riverwalk, aber mit einer Spielhalle und großen Supermärkten. Gut geeignet für Elektronik, Kleidung und Souvenirs aus den kleinen Geschenkläden des Einkaufszentrums.
  • Haupteinkaufszentrum & Straßenmärkte: Gaborones ursprüngliche Einkaufsstraße (eine Fußgängerzone in der Innenstadt) ist gesäumt von kleinen Läden und Ständen. Hier werden Kleidung, Perlenhandtaschen, Schaffellteppiche und gebrauchte Bojoma-Artikel angeboten. Am östlichen Ende, in der Nähe der Statuen der drei Häuptlinge, findet man Kunsthandwerksstände – hier lässt sich gut um Holzschnitzereien oder Maasai-Shuka-Stoffe feilschen. Notiz: Auf Märkten ist Feilschen üblich, in festen Geschäften weniger; dabei sollte man stets höflich handeln.
  • Botswanacraft: Wie bereits erwähnt, ist dieses Kunsthandwerkszentrum ideal für den Kauf authentischer Souvenirs. Die Auswahl ist riesig: Botswana-Körbe (aus der Ilala-Palme), Halsketten aus Straußeneierschalenperlen, Holzschnitzereien (Szenen aus der Salzpfanne Makgadikgadi, Tiermotive), Lederwaren aus einheimischen Tierhäuten und Botswana-T-Shirts. Die Preise sind ausgezeichnet, gelten aber als fair.
  • Village Mall: In der Nähe des Parlaments liegt die Village Mall, ein beliebter Anlaufpunkt für besondere Fundstücke. Hier findet man Kunsthandwerk für den Haushalt und Mode von lokalen Designern. An bestimmten Tagen gibt es hier außerdem einen neuen Wochenmarkt mit Bio-Produkten, hausgemachten Säften und handwerklich hergestelltem Brot.
  • WhySo Farm & Bauernmarkt: Jeden Sonntag veranstaltet WhySo auf der Farm (nördlich von Gaborone, an der Flughafenstraße) einen Markt mit hofeigenen Produkten, Kunsthandwerk und Backwaren. Der Markt findet unter Palmen im Freien statt – eine tolle Möglichkeit, das lokale Wochenendleben kennenzulernen. Hier finden Sie Rohhonig, Tswana-Marmeladen, handgefärbte Stoffe und hausgemachten Käse.
  • Flohmarkt Game City: Sonntags lockt hinter dem Game City Casino ein Flohmarkt Händler mit Gebrauchtwaren, Antiquitäten und Kuriositäten an. Es geht dort etwas chaotisch zu, aber es ist interessant, wenn man gerne auf Schatzsuche geht (früh da sein lohnt sich).
  • Braai & Bush Markets: Wer ein Auto hat, kann in den umliegenden Dörfern im Buschland bei Gaborone morgens Märkte besuchen (zum Beispiel donnerstags in Mogoditshane), wo die Dorfbewohner frisches Fleisch und Gemüse zu sehr günstigen Preisen verkaufen. Das sind authentische Erlebnisse abseits der Touristenpfade.
  • Große Kaufhäuser: Für Haushaltswaren und Kleidung, im Besitz von Namibiern Pep und südafrikanische Ketten wie Herr Preis Filialen gibt es bei Game City und Riverwalk. Außerdem befindet sich bei Game City ein großer Baumarkt (Eisenwaren und Haushaltswaren).

Einkaufstipps: Botswana ist für Einheimische von der Mehrwertsteuer (15 %) befreit, Touristen erhalten jedoch keine Rückerstattung. Die Preise in Pula sind oft günstiger als vergleichbare Waren in Südafrika. Geldautomaten in Einkaufszentren geben sowohl die Landeswährung als auch gelegentlich Rand aus. Kreditkarten werden in den meisten Geschäften und vielen Restaurants akzeptiert; informieren Sie Ihre Bank jedoch vorher.

Reisetipp: Kunsthandwerk Wer authentische regionale Produkte sucht, sollte direkt beim Hersteller kaufen. Körbe und Schnitzereien findet man besser bei Botswanacraft oder in Dorfgenossenschaften als an touristischen Ständen. Zwar zahlt man dort etwas mehr, unterstützt aber die lokale Wirtschaft und erhält authentische Waren.

Essen & Trinken: Lokale Küche

Die Gastronomieszene Gaborons spiegelt sowohl botswanische Traditionen als auch globale Einflüsse wider. Hier sind einige Empfehlungen:

  • Traditionelle Gerichte aus Botswana: Seek out seswaa (meat stew). This shredded salted beef (or mutton) served over pap (maize porridge) is considered the national comfort food. It’s often on the menu at local pubs or traditional restaurants during national holidays. Another must-try is bogobe (sorghum porridge, often served with stew or morogo [wild spinach]). For snacks, try vetkoek (fried bread) stuffed with beans or curried mince – sold by street vendors. Buckets of mopane worms (dried caterpillar snack) might be brave eats for the curious; you’ll see them in packets at markets.
  • Fleisch und Wild: In Botswana ist Rindfleisch beliebt, da es dort viele Rinder gibt. Auch Ziegencurry und Lammgerichte sind auf der Speisekarte zu finden. Einige Restaurants bieten Wildgerichte an (z. B. Gnu-Steak, Impala-Filet). Fischliebhaber sollten die Restaurants am Wasser am Gaborone-Staudamm besuchen, wo es frischen Tilapia oder Brassen (direkt aus dem Stausee) gibt.
  • Beliebte Restaurants in der Umgebung:
  • Bull & Bush Pub (Game City-Viertel) – Ein beliebter Pub im britischen Stil, bekannt für seine „Seswaa-Buffet“-Abende (siehe Programm). Neben Pub-Klassikern (Burger, Fish & Chips) werden auch botswanische Spezialitäten serviert, und am Wochenende gibt es Live-Musik.
  • Restaurant Sanitas (Westlicher Vorort) – Gartencafé mit vielfältiger Speisekarte (von Salaten über Pizza bis hin zu lokalen Currygerichten) und exzellentem Kaffee. Es bietet eine entspannte Atmosphäre und einen großen Teegarten.
  • Redeemer Bush Küche – Mitten im Reservat gelegen, serviert es herzhafte Wildgerichte und interessante Salate. (Eine kurze Autofahrt südlich der Stadt, bietet aber die Möglichkeit, Wildtiere beim Mittagessen zu beobachten.)
  • Rooftop Lounge im Peermont Metcourt – für einen Blick auf die Stadt mit Cocktails und Grillgerichten.
  • Boma Restaurant (Avani Gaborone) – ein gehobenes Buffetrestaurant mit afrikanischen Themenabenden (inklusive traditioneller Tänze). Zwar etwas teurer, aber ein lohnendes Erlebnis.
  • Chutney Indien (Einkaufszentrum in der Nähe von Game City) – für zuverlässige indische Currys (Botswana hat viele Einwohner südasiatischer Herkunft, daher ist die indische Küche erstklassig).
  • Internationale Optionen: In Gaborone gibt es Sushi, Pizza (vor allem von europäischen Ketten), chinesische und libanesische Restaurants. Für den schnellen Hunger findet man häufig Sandwichläden und Fast-Food-Restaurants (wie Steers und KFC).
  • Straßenessen: Sie finden dort beliebte Ketten wie Dr. Kapana In der Stadt gibt es viele Grillstände; Pakuri (kleine gegrillte Rindfleischspieße) ist sehr lecker. Probieren Sie auch Waldwagen Dipowdi (Gekochter Sorghum mit Erdnussbutter) von lokalen Anbietern zum Frühstück.
  • Bäckereien und Cafés: Örtliche Bäckereien verkaufen frische Vetkoek, Brot und Kekse aus der Region. Alltagstrott Das Café (Main Mall) ist für seinen Kaffee und hausgemachten Kuchen sehr beliebt. Nudelbox ist ein kleiner Nudelsuppenstand, der für sein günstiges Mittagessen beliebt ist.
  • Alkohol: Botswana verfügt über eine ausgeprägte Bierkultur. Lokales Lagerbier St. Louis ist das beste Bier (sowohl in Flaschen als auch vom Fass); Carling Black Label Und Gaborones eigener Hunter's Dry Apfelwein ist ebenfalls sehr beliebt. Der Kauf von Alkohol ist in Geschäften nach 9 Uhr morgens legal; Kneipen schließen in der Regel um 1 Uhr nachts. Prinz von Oranien, Oase, Und Pegasus Es gibt kleine Bars, die Getränke zu vernünftigen Preisen anbieten und oft Sportübertragungen zeigen. In Botswana liegt das gesetzliche Mindestalter für Alkoholkonsum bei 18 Jahren. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, sollten Sie kein Leitungswasser trinken – greifen Sie besser zu Flaschenwasser.
  • Kaffee & Tee: Es gibt unzählige Cafés. Auch die Teekultur ist groß – Masala Chai (Gewürztee) wird von Straßenhändlern neben Fat Cakes (Krapfen) verkauft. Die Tswana trinken traditionell Rooibostee, oft mit Zimt oder Honig aufgekocht.

Kurz gesagt: Gaborone wird Feinschmecker nicht mit Fusionsküche überfordern, bietet aber herzhafte Gerichte und leckere Snacks. Man kann alles bequem zu Fuß erkunden: zum Beispiel frühstücken im Sanitas, mittags an einem Buffet in einem Einkaufszentrum, nachmittags Vetkoek an einem Straßenstand und abends in einem traditionellen Restaurant.

Nachtleben & Unterhaltung

Wenn die Sonne untergeht, erwacht Gaborone auf sanfte Weise zum Leben. Die Stadt ist nicht für ein ausgelassenes Nachtleben bekannt, aber man findet eine Mischung aus entspannten und lebhaften Orten:

  • Bars und Clubs: Das gesellschaftliche Leben konzentriert sich vor allem auf den Bereich um das Casino Game City und den River Walk. O'Henry's Steak & Ale Das Game City ist ein beliebter Pub mit Live-Musikabenden und Sportübertragungen auf Großbildleinwänden. Bodhi Lounge (In der Innenstadt) treten häufig Jazz- und Afro-Soul-Künstler auf. Wenn Sie tanzen möchten, Seasons Restaurant & Nachtclub Und Club Epic Im Riverview Hotel werden aktuelle Hits gespielt, diese Clubs eignen sich aber am besten für alle, die bis spät in die Nacht feiern möchten. In den meisten Clubs ist gepflegte Kleidung (keine Flip-Flops) üblich.
  • Live-Musik und Jazz: Gaborone hat eine überraschend lebendige Jazzszene. Internationales Jazzfestival von Gaborone Am Internationalen Jazztag, dem 30. April, treten lokale und afrikanische Stars auf. Kleinere Jazzabende finden beispielsweise auf der Terrasse des Radisson Blu oder in privaten Bars statt (Informationen zu lokalen Veranstaltungen finden Sie auf Facebook oder an den Aushängen Ihres Hotels). Für botswanische Gitarrenmusik und Kwela-Musik fragen Sie bitte Ihren Hotelconcierge nach anstehenden Konzerten.
  • Kasinos: Die Hauptstadt beherbergt einige große Spielhallen – Avani's Casino, das Casino Legends im Grand Palm und Sun Gaming. Dort werden Spielautomaten, Roulette und Poker angeboten. Falls Sie noch nie Casinospiele ausprobiert haben: Die Buffets und Shows im Casino sorgen für einen unterhaltsamen Abend. Der Eintritt ist frei, und die meisten Casinos haben am Wochenende bis 4 Uhr morgens geöffnet.
  • Kulturelle Shows: Erleben Sie traditionelle Tanzvorführungen bei bestimmten Veranstaltungen (einige Resorts bieten beispielsweise „Batswana Cultural Evenings“ nach vorheriger Reservierung an). Während Festivals (wie Maitisong) finden abendliche Theateraufführungen statt. Auch außerhalb der Saison können Sie Konzerte oder Tanzveranstaltungen an Orten wie der Universität oder dem Gaborone Convention Centre besuchen.
  • Kinos: Gaborone verfügt über moderne Kinos (Ster-Kinekor am River Walk und ein weiteres in der Game City Mall). Die Filme laufen zwar meist ein bis zwei Wochen später als in den USA, aber das Kinoerlebnis ist erstklassig mit digitalen Leinwänden und Snacks. Viele Einheimische gehen am Wochenende abends ins Kino.
  • Ungezwungene Abende: Botswana hat mehrere „Shebeen“ (Informelle Bars) außerhalb der Stadt, in denen sich lokale Gruppen treffen, werden von ausländischen Reisenden selten besucht, es sei denn, sie werden eingeladen. Für ein sicheres und dennoch authentisches Ambiente empfiehlt sich das Simba Café (Main Mall) oder TGIF (Unit L) für einen Absacker mit Studenten.
  • Nachtmärkte und Festivals: In der Touristensaison finden gelegentlich nach Einbruch der Dunkelheit Food-Festivals oder Kunsthandwerksmärkte statt (ähnlich einem Nachtbasar). Halten Sie in den sozialen Medien Ausschau nach Veranstaltungen wie nächtlichen Straßenmärkten oder besonderen Feiertagsfesten.

Das Nachtleben in Gaborone ist insgesamt entspannt: Man kann sich bei Drinks unterhalten, Live-Musik von Schlagzeugern oder DJs genießen und vielleicht spät zu Abend essen. Die Einheimischen starten eher spät ins Nachtleben – die Abende beginnen meist erst nach 21 Uhr. Die Stadt ist sicher, dennoch gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Wertsachen nicht offen zeigen und nachts nur lizenzierte Taxis benutzen.

Family-Friendly Activities

Gaborone bietet Kindern und Familien mit seinen Parks und Bildungseinrichtungen Unterhaltung:

  • Zentralpark (Kgale Park): Am südlichen Stadtrand gelegen, bietet dieser Park Spielplätze, weitläufige Rasenflächen und Wanderwege. Er ist ideal für ein Picknick oder einen kurzen Spaziergang mit Kindern. Der Hang bietet die Möglichkeit, heimische Vögel zu beobachten und eine schöne Aussicht zu genießen.
  • Wildreservat Gaborone: Wie bereits erwähnt, genießen Familien das Flair einer kleinen Safari; Kinder können Zebras und Nashörner ohne lange Anfahrtswege beobachten. Das Reservat bietet Picknicktische und Freiflächen zum Spielen. Denken Sie daran, Wasser mitzubringen, da die Geschäfte weit entfernt sind.
  • Gaborone-Staudamm: Rund um den Staudamm gibt es Grillmöglichkeiten. Einige Restaurants (wie das Open-Air-Café Thapong) sind kinderfreundlich und verfügen über Spielplätze. Ein Abendessen bei Sonnenuntergang mit Wassersportmöglichkeiten (an einigen Stellen können Ruderboote gemietet werden) ist ein schöner Ausflug.
  • Bildungswebseiten: Der National Museum ist kinderfreundlich – die lebensgroßen Dioramen (wie die BaTlokwa-Hütte) faszinieren Kinder. Das Thapong Arts Centre bietet gelegentlich Kunstworkshops für Familien an. Schmetterlingsfarm In Mokolodi können Kinder exotische Schmetterlinge füttern (ideal für jüngere Kinder).
  • Regenwaldhalle: Im Gaborone International Convention Centre (von Avani) befindet sich ein parkähnliches Atrium mit lebenden Pflanzen und Vögeln – der Eintritt ist frei. Besonders Kinder sind von den dort lebenden Schildkröten und Papageien fasziniert.
  • Oodi-Webermarkt (Samstagsmarkt): Unweit von Gaborone bietet dieser Freiluftmarkt auch Ponyreiten für Kinder und an Wochenenden Live-Folkmusik. Außerdem werden dort Kinderbastelartikel und Snacks verkauft.
  • Bowl und Arcade: Die Game City Mall verfügt über eine Spielhalle und eine Bowlingbahn, die sich ideal als unterhaltsame Aktivität für Familien an Regentagen eignen.
  • Örtliche Schwimmbäder & Freizeitangebote: Viele Hotels mit Pools bieten Tagesgästen gegen Gebühr Zugang an. Beispielsweise kann die Anmietung einer Tageskarte für den Pool eines Resorts eine erfrischende Abwechslung bieten. Da in Botswana vom Schwimmen in Flüssen abgeraten wird (Krokodilgefahr), sind öffentliche Schwimmbäder oder Hotelpools die sicherste Wahl für Wasserspaß.
  • Bibliotheken: Die Nationalbibliothek von Botswana (Zweigstelle Gaborone) bietet eine Kinderleseecke. Wenn Sie einen längeren Aufenthalt planen oder Kinder haben, die gerne lesen, ist sie ein ruhiger Rückzugsort.

Kurz gesagt: Eltern finden hier keinen Freizeitpark, sondern eine Mischung aus lehrreichen Erlebnissen und Outdoor-Spaß. Der Tipp: Planen Sie Ausflüge etwas außerhalb des Stadtzentrums ein: Eine Fahrt nach Süden zu Naturschutzgebieten oder nach Osten zu Märkten wird Kinder begeistern. Viele Restaurants und Hotels in Gaborone heißen Familien herzlich willkommen (Hochstühle und Kindermenüs sind vorhanden).

Tagesausflüge & Exkursionen

Eine Woche in Gaborone bietet die Gelegenheit, Botswanas Höhepunkte abseits der Stadt zu entdecken. Hier einige Ausflugsmöglichkeiten:

  • Manyana-Felsmalereien und das Dorf Bahurutshe: (Süden, ca. 60 km) Wie bereits erwähnt, bieten sich die Felsmalereien der San in Manyana und das nahegelegene Kulturdorf für einen Halbtagesausflug an. Verbinden Sie dies mit einem Picknick in den nahegelegenen Mmamagwa-Hügeln, die malerische Ausblicke und die Möglichkeit bieten, Wildtiere (manchmal sieht man Klippspringer) zu beobachten. Touren nach Manyana beinhalten oft einen Stopp am Rooibokfontein-Staudamm, einem idyllischen Stausee.
  • Khama-Nashornschutzgebiet: (Östlich, ca. 295 km) Etwa vier Autostunden von Gaborone entfernt liegt Khama, ein von der Gemeinde verwaltetes Reservat, das für seinen Bestand an Spitzmaul- und Breitmaulnashörnern bekannt ist. Sie können selbst fahren oder an einer Tagestour teilnehmen. Übernachtungsmöglichkeiten sind vorhanden. Hier haben Sie die Gelegenheit, Nashörner und Zebras in einem kleineren, ruhigeren Park aus nächster Nähe zu beobachten.
  • Nordostsambische Grenze (Kasane/Chobe): Für eine rasante Safari bietet sich die Anreise nach Kasane per Flugzeug oder Auto (12–14 Stunden Fahrtzeit) an. Von dort aus sind Tagesausflüge in den Chobe-Nationalpark oder Bootsfahrten auf dem Chobe-Fluss möglich. Selbst als Tagesausflug mit dem Flugzeug (Flug von Gaborone nach Kasane in einer Stunde) ist dies machbar, wenn man sehr früh startet.
  • Südafrika – Pilanesberg oder Sun City: Die nächstgelegenen südafrikanischen Sehenswürdigkeiten, die mit dem Auto erreichbar sind, sind das Pilanesberg-Wildreservat und das Sun City Casino-Resort, etwa 360 km (4–5 Stunden) über Lobatse. Mit einem Auto und einer Grenzgenehmigung bietet sich hier ein luxuriöser Tagesausflug oder eine Übernachtung an, wobei man diese Orte auch auf einer anderen Etappe der Reise besuchen kann.
  • Francistown: Botswanas zweitgrößte Stadt liegt östlich von Gaborone (ca. 430 km über die A1). Ihre Geschichte ist eng mit dem Kohlebergbau verbunden, und sie beherbergt ein kleines Museum zum Goldrausch. Sie steht zwar nicht auf vielen Reiserouten ganz oben, ist aber einen Besuch wert, wenn Sie in Richtung Norden reisen.
  • Okavango-Delta und Moremi: Diese Ziele erfordern Flüge oder lange Autofahrten (über 4 Tage). Die meisten Reisenden aus Gaborone unternehmen daher entweder einen Flug oder eine Autofahrt nach Maun als separate Reise und nicht als Tagesausflug.
  • Francistown-Schätze: Auf dem Weg nach Francistown durchquert man alte Platin- und Kohlebergbaustädte. Zu den touristischen Höhepunkten zählen die geologische Stätte Solomon's Wall und das Buschbaby-Schutzgebiet außerhalb von Francistown.
  • Grenzläden: Für einen ungewöhnlichen Abstecher empfiehlt sich eine Taxifahrt in die Grenzstadt Tlokweng (unweit von Gaborone). Dort gibt es einen großen Fabrikverkauf von Süßwaren, wo Schokolade und Süßigkeiten zu Fabrikpreisen angeboten werden. Auch die Grenze selbst bietet ein tolles Fotomotiv (und wer Lust auf einen Cappuccino in Rand hat, kann einfach hinüber nach Südafrika laufen).

Diese Ausflüge lassen sich über lokale Reiseveranstalter oder mit einem Mietwagen organisieren. Geführte Touren beinhalten Transport und Erläuterungen (empfohlen, um die Felsmalereien und ihre Bedeutung zu verstehen). Für eine preisgünstige, individuelle Tour fahren Busse nach Francistown (mit Zwischenstopp in Palapye), und von dort aus können Geländewagen-Touren nach Mokolodi und Khama gebucht werden.

Festivals & Events

Wenn Sie zeitlich flexibel sind, verbinden Sie Ihren Besuch mit einem der kulturellen Höhepunkte Gaborons:

  • Gaborone International Music & Culture Week (GIMC): Das einwöchige Festival findet jedes Jahr Ende August bis Anfang September statt und wird von der Botswana Music Union organisiert. Es bietet ein vielfältiges Programm mit Jazz- und Gospelkonzerten, Poetry Slams, Fitness-Events und Modenschauen. Das familienfreundliche Festival bietet außerdem Aktionstage für die ganze Familie und echte Festivalatmosphäre. Die Veranstaltungsorte variieren vom Maitisong Theatre bis hin zu öffentlichen Plätzen.
  • Maitisong-Festival: Jedes Jahr im Oktober (die genauen Termine variieren) vereint Maitisong Theater, Live-Bands, Tanz und Kinderaufführungen in der ganzen Stadt, mit dem Maitisong Theatre als Zentrum. Internationale und lokale Künstler präsentieren Botswanas künstlerisches Flair. Selbst wenn man keine Vorstellung besucht, ist die Energie spürbar: Junge Leute proben oft Tänze und Musiker jammen in den Parks.
  • Unabhängigkeitstag (30. September) & Botswana-Tag (30. März): An Nationalfeiertagen finden Paraden, Konzerte und Zeremonien statt, insbesondere im Botswana National Stadium. Gaborone ist dann voller patriotischer Veranstaltungen – an diesen Tagen ist mit keinem Verkehr zu rechnen. Wenn Sie in der Stadt sind, schließen Sie sich den Paraden auf der Hauptstraße an.
  • Yarona FM Music Awards: Botswanas wichtigste Musikpreisverleihung findet jährlich (üblicherweise im Mai) statt. Lokale Musikrichtungen wie Kwasa-Kwasa, Folk und R&B werden ausgezeichnet. Top-Musiker treten auf und sorgen für ausgelassene Partystimmung.
  • Kulturtage: Gelegentlich begeht die Gemeinde spezifische Stammesfeste (z. B. Dithubaruba für die Ngwato-Tradition, hauptsächlich in Palapye). Gaborone veranstaltet mitunter entsprechende Kulturmessen oder Auftaktveranstaltungen.
  • Lifestyle-Events: Halten Sie Ausschau nach Themenmärkten, Marathonläufen und Jahrmärkten. Beispiele: der Bonang Bana 10-km-Lauf im Juni (Wohltätigkeitsveranstaltung), die Indigenous Games und kulinarische Veranstaltungen wie „Beasts on Fire“ (ein lokales Festival für Fleischliebhaber im November).
  • Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten: Im Dezember erstrahlen die Einkaufszentren in Gaborone in festlichem Glanz, und in den Kirchen finden Chorgesänge und Festspiele statt. An Silvester gibt es Feuerwerk (und mindestens eine große Party), vor allem in den Casino-Lodges.

Um Veranstaltungen zu finden, besuchen Sie die Website von Botswana Tourism oder lokale Veranstaltungskalender (z. B. für Online-Magazine oder andere lokale Publikationen). Der Monitor (z. B. auf der Website der Zeitung oder auf den Facebook-Seiten der Gaborone-Community). Auch wenn Sie Ihre Reise nicht auf ein Festival planen, sollten Sie wissen, dass die Stadt sich darauf vorbereitet und die Stimmung besonders ausgelassen ist – schließen Sie sich gerne den Feierlichkeiten an, denen Sie begegnen.

Sicherheits- und Gesundheitstipps

Sicherheit: Gaborone zählt zu den sichersten Hauptstädten Afrikas, doch wie in jeder Großstadt ist Wachsamkeit geboten. Kleinkriminalität (Diebstahl, Taschendiebstahl) stellt das größte Risiko dar. Sichern Sie Ihre Taschen und Wertsachen stets, insbesondere in belebten Gegenden wie Märkten oder Einkaufszentren. Nach Einbruch der Dunkelheit sollten Sie sich auf gut beleuchteten, belebten Straßen aufhalten – das Stadtzentrum und die großen Einkaufszentren werden regelmäßig bestreift. Vermeiden Sie es, Ihren Reichtum offen zur Schau zu stellen (teurer Schmuck oder größere Bargeldbeträge). Nutzen Sie Geldautomaten in Banken oder Einkaufszentren und behalten Sie Ihre Geldbörse stets im Auge.

Fahrzeugdiebstähle (Einbrüche in Autos auf Parkplätzen) kommen gelegentlich vor. Lassen Sie keine Wertsachen sichtbar in geparkten Autos liegen. Achten Sie bei Taxifahrten auf den Ausweis des Fahrers (diese sind lizenziert und tragen eine Nummer) und überlegen Sie, ob Sie nachts lieber ein Taxi von Ihrem Hotel aus bestellen, anstatt auf der Straße ein Taxi anzuhalten.

Gesundheit: Das Leitungswasser in Gaborone ist im Allgemeinen trinkbar (es ist gechlort), und die meisten Hotels bieten gefiltertes Wasser an. Bei empfindlichem Magen empfiehlt sich jedoch Mineralwasser in Flaschen, das an Kiosken und in Geschäften erhältlich ist. In abgelegenen Gebieten sollte Wasser abgekocht werden. Botswana ist trocken, daher ist Sonnenschutz das ganze Jahr über wichtig: Sonnenschutzmittel und Hut tragen sowie viel Wasser trinken.

Das Malariarisiko in Gaborone selbst ist sehr gering. Für einen Aufenthalt in der Stadt benötigen Sie keine Malariaprophylaxe. Wenn Sie nördlich von Gaborone reisen (z. B. nach Moremi, Chobe oder in den namibischen Zipfel), sollten Sie mit einem Arzt über eine Prophylaxe sprechen.

Impfungen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Standardimpfungen (Tetanus, Masern usw.) auf dem neuesten Stand sind. Die Gelbfieberimpfung ist nur bei Einreise aus einem Endemiegebiet verpflichtend. Für andere Impfungen gibt es keine spezifischen Anforderungen, Reisende ziehen jedoch häufig Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus in Betracht.

Medizinische Versorgung: Gaborone verfügt über gute Krankenhäuser (das Princess Marina ist das größte öffentliche Krankenhaus, daneben gibt es Privatkliniken wie Bokamoso und das Gaborone Private Hospital). Falls Sie Rezepte benötigen, können Sie diese in der Apothekenkette einlösen. Medox Und Die Plattform Sie sollten über gut sortierte Verkaufsstellen verfügen. Es ist ratsam, eine Reiseversicherung abzuschließen, die auch eine medizinische Evakuierung abdeckt, nur für den Fall der Fälle.

Notfälle: Wählen Sie 999 für die Polizei, 997 für den Krankenwagen und 998 für die Feuerwehr. (Auf dem Handy ist auch 112 möglich.) Speichern Sie die Telefonnummern der Botschaft oder des Konsulats Ihres Landes – die USA, Großbritannien, die EU und viele andere Länder haben hier Vertretungen. Notieren Sie sich für dringende Angelegenheiten die Kontaktdaten lokaler Ansprechpartner (Reiseveranstalter, Hotelrezeption).

Gesundheitsgefahren auf der Straße: Skorpione und Spinnen kommen vor, ernsthafte Begegnungen sind jedoch selten. Sandfliegen (mückenähnliche Insekten) sind nachts anzutreffen; verwenden Sie in Unterkünften ohne Klimaanlage vorsichtshalber Mückenschutzmittel.

Verkehr: Seien Sie nachts außerhalb der Stadt besonders vorsichtig, da sich manchmal Nutztiere oder Wildtiere auf Landstraßen verirren. Legen Sie immer den Sicherheitsgurt an. In Taxis besteht Gurtpflicht auf den Vordersitzen, auf den Rücksitzen sind jedoch möglicherweise keine vorhanden – seien Sie daher besonders vorsichtig.

Benimm-Tipp: Führen Sie stets eine Kopie der Seite mit Ihren persönlichen Daten im Reisepass getrennt vom Original mit sich, wie vom US-Außenministerium empfohlen. Einheimische raten Besuchern oft, eine Kopie in ihrer Unterkunft aufzubewahren und eine weitere mitzuführen, um den Verlust des Originalpasses zu vermeiden.

Insgesamt ist Gaborone mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen eine unkomplizierte Stadt für Touristen. Dank der guten Gesundheitsversorgung und der vielen Apotheken muss man sich selten lange Sorgen machen. Tagsüber kann man die Stadt unbesorgt erkunden, nachts ist Vorsicht geboten. Botswanas Ruf als „sicherste Ecke Afrikas“ trifft in der Hauptstadt im Allgemeinen zu.

Geld, Währung & Kosten

Die Währung Botswanas ist der Pula (BWP), unterteilt in 100 Thebe. Der Name „Pula“ unterstreicht die Bedeutung des Regens („Segen“) in diesem trockenen Land. Der aktuelle Wechselkurs (November 2025) liegt bei etwa 1 USD = 13,2 Pula (derzeitiger Wechselkurs: ca. 0,074 USD). Wechselstuben am Flughafen und in Einkaufszentren akzeptieren gängige Fremdwährungen (USD, EUR, GBP, ZAR) und zahlen in Pula aus.

Geldautomaten sind allgegenwärtig: Sie finden sie bei allen Banken (BoB, Barclays, First National Bank, Stanbic) und in Einkaufszentren wie Riverwalk und Game City. Sie geben Pula aus (und in manchen Filialen auch Rand). Internationale Visa/Mastercard funktionieren in der Regel, informieren Sie aber am besten Ihre Bank über Ihre Reise, um Kontosperrungen zu vermeiden. Gebührenfreie Karten (z. B. von einigen internationalen Banken) sind besonders praktisch, da Bankgebühren hoch sein können. Nehmen Sie kleinere Scheine mit – Taxifahrer haben möglicherweise kein Wechselgeld für einen 100-Pula-Schein bei einer Fahrt von 15 Pula.

Die Preise in Gaborone sind tendenziell höher als im ländlichen Afrika, aber niedriger als in den südafrikanischen Städten. Zur Budgetplanung: Ein gutes Restaurantessen mit Getränk kostet etwa 80–150 Pesos pro Person. Streetfood und Fast Food gibt es schon ab 15–30 Pesos. Eine Flasche Wasser kostet ca. 5 Pesos, ein lokales Bier ca. 10–15 Pesos. Ein Tagesbudget inklusive Mittelklassehotel, Essen und Transport liegt für einen preisbewussten Reisenden bei etwa 500–700 Pesos (ca. 40–50 US-Dollar), entsprechend höher, wenn man luxuriös essen und einkaufen möchte. Hotels, insbesondere in Phakalane oder Lodges, kosten 800–1500 Pesos pro Nacht für Doppelzimmer (Frühstück oft inklusive).

Kippen: Trinkgeld ist nicht obligatorisch, wird aber gern gesehen. In Restaurants wird oft ein Bedienungszuschlag von 5–10 % erhoben; ansonsten sind 10 % Trinkgeld für guten Service angemessen. Reiseleiter und Fahrer freuen sich über ein kleines Trinkgeld (ein paar Pula pro Person und Tag).

Preisgestaltung: Manche Einheimische verwenden den südafrikanischen Rand (ZAR) synonym mit US-Dollar (vor allem in Grenzstädten) – 1 ZAR entspricht ungefähr 1,0 BWP (derzeit sind sie annähernd gleichwertig). In Gaborone sollten Sie jedoch mit Pula bezahlen; viele Geschäfte akzeptieren weiterhin Rand oder US-Dollar zu einem festen Kurs. Klären Sie Preis und Währung immer vor dem Kauf.

Kosten und Verhandlungen: Die meisten Geschäfte haben Festpreise. Auf Straßenmärkten ist Handeln erlaubt: Man beginnt mit einem Angebot von 20 % unter dem geforderten Preis und verhandelt. Beim Kunsthandwerk ist der Tauschhandel üblich. Hotels, Restaurants und offizielle Taxis hingegen haben Festpreise.

Spartipp: Einkaufen auf Wochenmärkten oder in Genossenschaften spart Geld. Frisches Obst, Gemüse und Fleisch sind auf Wochenmärkten (wie dem Dorfmarkt sonntags) deutlich günstiger als im Supermarkt. Wer ab und zu selbst kocht oder picknickt, spart ebenfalls Geld.

Bei Elektronikartikeln (Kameras, Handys) können die Preise aufgrund von Importkosten hoch sein; überlegen Sie, diese im Heimatland zu kaufen. Prepaid-SIM-Karten kosten mit Datenvolumen etwa 40 Pesos und sind weit verbreitet – Netzbetreiber wie Mascom und Orange bieten in der Stadt eine gute LTE-Abdeckung.

Sprache, Etikette & Bräuche

Die Amtssprachen Botswanas sind Englisch und Setswana (auch Tswana genannt). In Gaborone ist Englisch in Wirtschaft, Verwaltung und Bildung weit verbreitet, sodass man sich überall gut auf Englisch verständigen kann. Die Beschilderung ist in der Regel auf Englisch.

Wenn Sie jedoch ein paar Sätze aus der Sprache Tswana lernen, werden Sie bei den Einheimischen beliebt sein. Gängige Begrüßungen: "Glauben" („Hallo“ auf Setswana). Die höfliche Antwort lautet: „Wo ist es?“ („Wie geht es dir?“). „Ke a leboga“ bedeutet „Danke“, und „Tsamaya sentle“ bedeutet „Mach’s gut“ (ein Abschiedsgruß). Schon diese kleinen Gesten zeugen von Respekt. Viele jüngere Menschen beherrschen auch Zulu oder Shona (aufgrund regionaler Verbindungen), und Afrikaans-Sprecher kommunizieren oft auf Afrikaans oder Englisch.

Etikette: – Zur Begrüßung ist ein Händedruck üblich. Üblicherweise benutzt man die rechte Hand (traditionelle Höflichkeit rät davon ab, die linke zu benutzen). Ein fester Händedruck und Blickkontakt gelten als höflich. Ältere Batswana nicken möglicherweise oder verschränken respektvoll die Hände. – Die Hierarchie spielt eine gewisse Rolle: Begrüßen Sie zuerst die älteste oder ranghöchste Person. In Besprechungen warten Sie, bis Sie einer höhergestellten Person vorgestellt werden (Titel „Kgosi“ für Stammeshäuptlinge, „Mma“ oder „Rra“ für angesehene Älteste). – Kleiden Sie sich angemessen. In der Stadt ist westliche Business-Casual-Kleidung in Ordnung. Bei Gottesdiensten oder in Regierungsgebäuden ist es ratsam, dass Frauen die Schultern bedecken und Männer lange Hosen tragen. Strandkleidung ist nur für Hotelpools, nicht für Stadtbummel geeignet. – Fotografieren: Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Menschen, insbesondere Kinder, auf Märkten oder in ländlichen Gebieten fotografieren. Viele Einheimische werden lächeln, wenn Sie gefragt werden. Das Fotografieren von Regierungsgebäuden und militärischen Einrichtungen ist teilweise eingeschränkt; im Zweifelsfall achten Sie auf Aushänge oder fragen Sie einen Beamten.

Soziale Normen: Die Gesellschaft in Botswana ist ruhig und freundlich. Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sind unüblich. Die Menschen hetzen nicht – beispielsweise wird das Anstehen ernst genommen. Jemanden zu unterbrechen oder die Stimme im Gespräch zu erheben, gilt als unhöflich. Respektieren Sie den persönlichen Freiraum anderer, indem Sie in Warteschlangen oder an überfüllten Orten nicht zu nah an anderen vorbeigehen. Müll wegzuwerfen ist illegal (Strafe von 200 Pula) und kulturell verpönt; benutzen Sie die zahlreichen Mülleimer in der Stadt.

Religion: Botswana ist religiös vielfältig (überwiegend protestantisch-christlich, mit prominenten anglikanischen und pfingstkirchlichen Konfessionen sowie einer muslimischen Minderheit). Sonntags finden rege Gottesdienste statt, und viele Geschäfte haben sonntagmorgens geschlossen oder verkürzte Öffnungszeiten. Bei einem Kirchenbesuch (beispielsweise für einen Chorauftritt oder die Chorbegleitung, was in der Stadt üblich ist) ist formelle Kleidung und Respekt gegenüber den Gemeindemitgliedern angebracht.

Zoll: Pünktlichkeit wird im Berufsleben geschätzt. Einheimische sagen „Hora ya Botswana“, was so viel wie „Botswana-Zeit“ bedeutet (entspannte Zeiteinteilung), aber als Besucher ist es ratsam, pünktlich zu Meetings oder Besichtigungen zu erscheinen. – Betreten Sie kein Haus mit Schuhen (wenn Sie bei Einheimischen eingeladen sind, fragen Sie nach, ob andere ihre Schuhe vor der Tür ausziehen). – Wenn Sie zum Essen eingeladen sind, ist es höflich, von allem etwas zu probieren; in vielen Haushalten kann es als Beleidigung aufgefasst werden, eine Mahlzeit zu früh abzulehnen.

Sprachen: Für Interessierte: Das Setswana-Alphabet und die Aussprache sind phonetisch und einfach. Radiosender (z. B. Yarona FM, Gabz FM) senden auf Setswana und Englisch und vermitteln so ein Gefühl für Rhythmus und Musikalität. Die Einheimischen sind stolz darauf, gekonnt zwischen den Sprachen zu wechseln, was die Offenheit Botswanas widerspiegelt.

Stadtteile und Gebiete zum Erkunden

Die „Stadtteile“ von Gaborone werden oft durch Bezirke oder Gebiete beschrieben, von denen jedes seinen eigenen Charakter hat:

  • CBD / Haupteinkaufszentrum: Das Herz der Stadt. Hier befindet sich das Haupteinkaufs- und Diplomatenviertel (Main Mall, Parlamentsgebäude, Market Street). Es ist sicher, tagsüber belebt und beherbergt zahlreiche Cafés. Wer hier wohnt oder Zeit verbringt, hat alles bequem zu Fuß erreichbar.
  • Regierungsviertel: Östlich der Mall prägen Regierungsgebäude und das Parlamentsgebäude das Stadtbild. Die Gegend ist nicht touristisch überlaufen, aber die Umgebung des Parlaments (Lobatse Road) ist architektonisch interessant (der Parlamentskomplex mit seiner Fassade im ugandischen Stil). Gegenüber befindet sich ein Denkmal für gefallene Polizisten und ein Aussichtspunkt, von dem aus man an Nationalfeiertagen die feierlichen Wachablösungen beobachten kann.
  • Broadhurst: Nördlich des Stadtzentrums liegt ein älteres Wohngebiet, das in letzter Zeit modernisiert wurde. Es bietet lokale Märkte und versprüht einen bodenständigen Charme (viele Betriebe, wie beispielsweise Holzhandlungen). Es ist zwar kein typischer Touristenort, aber ein lebendiger Ort mit regem Gemeinschaftsleben.
  • Gaborone West: Dieser Begriff wird oft synonym mit Gabs West oder den „drei Straßen“ (South Ring, North Ring und Old Lobatse Rd) verwendet. Er umfasst Game City, River Walk und die Flughafenstraße. Es ist eine Mischung aus Gewerbegebiet (Einkaufszentren, Autohäuser) und Vorstadtleben.
  • Phakalane & Friedensgärten: Dies sind wohlhabende, grüne und neuere Vororte nördlich der Stadt, die sich über das ehemalige Khama-III-Parkgelände erstrecken. Moderne Wohnsiedlungen, Golfresorts und Bürogebäude prägen das Bild. Wer Ruhe und weite Ausblicke sucht, sollte hier einmal durchfahren. Vom öffentlich zugänglichen Loch des Golfplatzes Phakalane aus hat man einen schönen Panoramablick auf die Skyline von Gaborone.
  • Tlokweng: Streng genommen ist es eine Stadt, die direkt östlich des Notwane-Flusses liegt (Sie fahren auf dem Weg nach Ramotswa hindurch). Sie wirkt wie ein typisches Vorstadtdorf. Praktisch, wenn Sie in großen Supermärkten einkaufen möchten (die Tlotlo Mall beherbergt mehrere Filialen bekannter Ketten) oder den berühmten Schokoladenfabrikladen besuchen wollen. Hier halten auch viele Fernreisebusse über Nacht.
  • Kanye-Mogoditshane-Korridor: Eine Reihe von Siedlungen westlich/nordwestlich von Gaborone (Mogoditshane, Gabane, Thamaga) dient als Pendlerorte. Die Wohnungen sind günstiger, und man kann das lokale Alltagsleben hautnah miterleben. Touristen sind hier selten ohne Reiseführer unterwegs, dafür gibt es in der Gemeinde einiges zu entdecken.
  • Südostbezirk (Manyana): Die ländliche Umgebung nahe der Grenze zwischen Botswana und Simbabwe. Bei einem Tagesausflug zu den Felsmalereien von Manyana erhaschen Sie einen Blick auf traditionelle Dörfer mit Strohdach und Stände mit lokalem Kunsthandwerk.

Bei der Planung Ihrer Erkundungen sollten Sie Gaborones Straßenraster beachten: Ost-West-Straßen (nummeriert) und Nord-Süd-Straßen (ebenfalls nummeriert). Dank dieses Rasters ist es unwahrscheinlich, dass man sich verläuft. Die Innenstadt folgt logischen Abständen (z. B. Kobis Avenue, Khama Crescent). Abseits der Touristenströme bewegen sich die meisten Reisenden zwischen dem Stadtzentrum, Einkaufszentren und einigen Vororten. Um jedoch in das Stadtleben einzutauchen, nehmen Sie ein Taxi in eine Privatstraße in Broadhurst oder fahren Sie mit einem Minibus zu einem Einkaufszentrum – so können Sie den Alltag beobachten.

Praktische Informationen (Strom, Internet, Notfall)

  • Strom: In Botswana wird der britische Typ-G-Stecker (drei rechteckige Stifte) mit 230 Volt und 50 Hz verwendet. Führen Sie einen Adapter mit, falls Ihre elektronischen Geräte andere Spezifikationen haben. Stromausfälle („dumsor“ auf Botswana) sind in Gaborone selten, dennoch empfiehlt sich für längere Autofahrten eine Ersatzbatterie oder Powerbank.
  • Internet & Mobilfunk: Die Mobilfunkabdeckung in Gaborone ist hervorragend. Die großen Anbieter (Mascom, Orange Botswana, BTC) bieten LTE in der Stadt an. WLAN ist in Hotels, Cafés und vielen Restaurants weit verbreitet (oft kostenlos beim Kauf von Speisen und Getränken). Für eine ständige Internetverbindung empfiehlt sich der Kauf einer Prepaid-SIM-Karte (am einfachsten am Flughafen oder in einem Shop eines Mobilfunkanbieters erhältlich). Ein Datenpaket (z. B. 1–2 GB) ist günstig (etwa 50–100 Pesos für eine Woche).
  • Telefone: Ihr Mobiltelefon sollte automatisch nach Botswana roamen, allerdings können die Gebühren hoch sein. Besorgen Sie sich stattdessen eine lokale SIM-Karte und wählen Sie +267 oder zumindest „+“ und die Landesvorwahl, wenn Sie Ihre Nummer verwenden. Notrufe erreichen Sie kostenlos unter 997 (Krankenwagen), 998 (Feuerwehr) und 999 (Polizei). Diese Notrufe sind von jedem Telefon aus erreichbar. Die Botswana Emergency Services Authority (BEMA) koordiniert die Einsätze, und mehrsprachige Mitarbeiter helfen Ihnen weiter. Im Zweifelsfall oder wenn Sie Hilfe mit Ihrem Mobiltelefon benötigen, wählen Sie 112.
  • Post- und Internetcafés: Traditionelle Postämter gibt es zwar in der Innenstadt, aber Touristen benötigen sie selten (nutzen Sie E-Mails). Internetcafés finden Sie rund um den River Walk; dort zahlen Sie in der Regel pro Minute oder Stunde.
  • Botschaften und Konsulate: Viele Länder unterhalten hier Botschaften: die USA, Großbritannien, Südafrika usw. Die Botschaft oder das Konsulat kann Ihnen in Notfällen wie Passverlust helfen. Merken Sie sich die Adressen: Die US-Botschaft befindet sich beispielsweise am Embassy Drive in der Nähe des Regierungsviertels.
  • Karten & Apps: Offline-Karten wie Maps.me decken die Straßen von Gaborone ab. Fahrdienst-Apps funktionieren nicht, aber über WhatsApp und lokale Taxi-Apps lassen sich manchmal Fahrten von Anbietern wie GaboroneRadioTaxi buchen.
  • Kurzübersicht der Notrufnummern:
  • Polizei: 999
  • Krankenwagen: 997
  • Feuer: 998
  • Stromnotfall (BEC): 16102
  • Wasserversorgung (Wasserwerke): 361 6000
  • Allgemeine Notrufnummer (911 funktioniert in allen Netzen).
  • Zeitzone: Gaborone liegt in der Zeitzone GMT+2, es gibt keine Sommerzeit (genau wie in Johannesburg). Die Banken haben in der Regel von Montag bis Freitag von 8:30 bis 16:00 Uhr und samstags von 8:30 bis 12:00 Uhr geöffnet. Viele Geschäfte haben bis spät abends geöffnet (Einkaufszentren oft bis 19:00 oder 20:00 Uhr).
  • Stromspannung: Steckdosen können auch während Stromausfällen noch 220–240 V liefern, daher sind Spannungswandler normalerweise nicht erforderlich, wenn Ihr Gerät für 220–240 V ausgelegt ist. Überprüfen Sie jedoch immer den Spannungsbereich Ihrer Geräte.
  • Stecker-Tipp: Viele Hotels und Einkaufszentren bieten in ihren Zimmern oder Lounges USB-Anschlüsse zum Aufladen von Handys (zusätzlich zu Steckdosen) an. Bringen Sie einen Überspannungsschutz mit, wenn Sie viele Geräte besitzen.

Touren und Reiseführer buchen

Organisierte Touren können Ihren Besuch bereichern, insbesondere in Bezug auf Kultur und Abenteuer. So funktioniert es:

  • Lokale Reiseveranstalter: In Gaborone sind viele seriöse Agenturen tätig. Kalahari Botswana Touren Und Gaborone-Touren Sie haben Büros in der Stadt und bieten Tagesausflüge nach Mokolodi, Khama und Moremi an. Für mehrtägige Botswana-Safaris gibt es Unternehmen wie Legenden von Botswana or SafariOutpost Wir kümmern uns um alles, vom Transport bis zu den Reiseführern. In der Hauptsaison empfiehlt es sich, Safaris und Parkgenehmigungen frühzeitig zu buchen.
  • Geführte Stadtrundfahrten: Kurze, geführte Stadtrundgänge (oft 2–3 Stunden) führen Sie zu historischen Stätten, Märkten und lokalen Geschichten. Diese können über Hotels oder freiberufliche Stadtführer gebucht werden. Ein Stadtführer kann Ihnen die Bedeutung von Orten wie dem Pula-Bogen, der Unabhängigkeitsallee und dem traditionellen Handwerk erläutern.
  • Literarische Reisen: Mehrere Spezialtouren folgen den realen Vorbildern, die Alexander McCall Smith zu seinen Romanen inspirierten. Dazu gehören beispielsweise Besuche des Botswana College of Agriculture (wo die Party des fiktiven Premierministers stattfindet), örtlicher Polizeistationen oder Bauernhöfe, die denen in den Büchern ähneln. Botswana Wikimaps Oder einheimische Auswanderer organisieren manchmal solche Themenreisen.
  • Craft Workshops: Buchen Sie einen Batik-, Töpfer- oder Perlenstickerei-Workshop über Kulturzentren (Thapong oder lokale NGOs). Es handelt sich dabei nicht um eine Tour im eigentlichen Sinne, sondern um eine praktische Aktivität: Lernen Sie beispielsweise, in einem Kunsthandwerkerdorf einen Korb zu flechten oder ein Straußenei im lokalen Stil zu bemalen.
  • Tagesausflüge: Wenn Sie lieber gefahren werden möchten, können Sie an einer Gruppenreise zu beliebten Tagesausflügen teilnehmen. Ausflüge nach Mokolodi, Khama und Manyana lassen sich beispielsweise über Ihr Hotel oder Reisebüro buchen. Transport, Eintrittsgelder und Erläuterungen sind inklusive.
  • Safari-Buchung: Viele Lodges haben Partnerbüros in Gaborone, sodass Sie von dort aus Ausflüge in den Chobe-Nationalpark, das Delta oder die Kalahari buchen können. Für eine individuelle Reiseplanung können Sie mit Air Botswana von Gaborone nach Kasane oder Maun fliegen oder einen Geländewagen mit Fahrer und Guide für eine unabhängige Safari mieten.
  • Online-Ressourcen: Websites wie Botswana Tourism (botswanatourism.co.bw) listen registrierte Unternehmen und Veranstaltungen auf. Reiseführer für die No.1 Ladies-Serie finden Sie, indem Sie nach „McCall Smith Tour Botswana“ suchen – einige unabhängige Anbieter haben sich auf diese Fans spezialisiert.
  • Was Sie einen Reiseführer fragen sollten: Gute Fragen betreffen lokale Bräuche, Namen und Bedeutung der Pflanzen- und Tierwelt sowie aktuelle Veranstaltungen. Die Reiseleiter sprechen oft gut Englisch und erzählen gerne mehr über die Kultur der Tswana. Fragen Sie ruhig nach Redewendungen oder der Herkunft von Ortsnamen während der Fahrt.
  • Kosten für Reiseführer: Lizenzierte, englischsprachige Reiseleiter berechnen für Gruppentouren in der Regel 400–700 Pesos pro Tag (aufgeteilt nach Gruppengröße). Private Reiseleiter für individuelle Touren können teurer sein (ca. 1000 Pesos/Tag). Klären Sie die Preise (einschließlich Treibstoffkosten) immer im Voraus.

Die Buchung über einen Guide unterstützt die lokale Wirtschaft und sorgt für ein intensiveres Erlebnis. So erzählt Ihnen ein Guide auf einer Dorftour beispielsweise die Geschichte der Stammesmigration oder zeigt Ihnen, wie man sich korrekt per Handschlag begrüßt. Diese Zusammenhänge gehen bei Alleinreisen oft verloren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind die Top-Sehenswürdigkeiten in Gaborone? Zu den absoluten Highlights zählen das Three Dikgosi Monument (drei Bronzehäuptlinge), das Nationalmuseum und die Kunstgalerie sowie die Panoramawanderung auf den Kgale Hill. Ein Spaziergang entlang der Main Mall (Fußgängerzone) und ein Besuch des Vogelschutzgebiets am Gaborone-Staudamm sind ebenfalls empfehlenswert. Im Einkaufszentrum River Walk Mall und an den Ständen von BotswanaCraft erhalten Sie Einblicke in das lokale Kunsthandwerk. Die nahegelegenen Naturschutzgebiete Mokolodi und Gaborone bieten sich für Ausflüge zur Tierbeobachtung an.

Ist Gaborone sicher für Touristen? Ja. Gaborone ist im Allgemeinen sicher und einladend. Kleindiebstähle können vorkommen, daher sollten Sie Ihre Wertsachen im Auge behalten. Nutzen Sie nachts lizenzierte Taxis und meiden Sie abgelegene Gegenden nach Einbruch der Dunkelheit. Die Kriminalität ist im Vergleich zu vielen Hauptstädten niedrig. Polizeistationen sind gut erreichbar und die Stadt ist gut beleuchtet. Gewalttaten gegen Ausländer sind sehr selten. Beachten Sie die üblichen Sicherheitsvorkehrungen (sichern Sie Wertsachen, gehen Sie nachts nicht allein in unbekannte Viertel).

Wie komme ich von Johannesburg nach Gaborone? Am schnellsten geht es mit einem einstündigen Flug von Johannesburg zum Sir Seretse Khama International Airport (GBE). Alternativ bieten komfortable InterCape-Busse Tages- und Nachtfahrten von Johannesburg/Pretoria nach Gaborone an (7–8 Stunden Fahrtzeit inklusive Grenzübertritt). Auch die Anreise mit dem Auto über den Grenzübergang Ramatlabama ist möglich (ca. 360 km, 4–5 Stunden). Es gibt keine Zugverbindung. Busfahren ist günstig und bei Einheimischen beliebt; Fluggesellschaften bieten bei frühzeitiger Buchung möglicherweise Sonderangebote an.

Wann ist die beste Reisezeit für Gaborone? Die trockenen Wintermonate (Mai bis September) sind ideal – warme Tage (ca. 25 °C), kühle Nächte und praktisch kein Regen. Juli und August bieten das angenehmste Wetter. Beachten Sie, dass Juni bis August die touristische Hochsaison ist (insbesondere für Safaris), buchen Sie daher frühzeitig. Die Regenzeit (November bis März) bringt nachmittägliche Gewitter und üppige Landschaften, aber auch höhere Temperaturen. Wenn Sie hauptsächlich Stadtaktivitäten planen (Shopping, Sightseeing), betreffen die saisonalen Unterschiede vor allem die Kleidung (im Sommer eine Regenjacke, im Winter einen Pullover).

Was sind die besten Hotels in Gaborone? Zu den Top-Empfehlungen gehören die Avani (ehemals Cresta) Gaborone Resort & Casino wegen Luxus und Lage, Peermont Metcourt (Game City) für Familiensuiten, und Sunrise Suites (Phakalane) für Golfresort-Annehmlichkeiten. Beliebte Hotels der mittleren Preisklasse sind Bakwena Executive Suites Und Protea Hotel by MarriottFür preisbewusste Reisende Das Bunker-Hostel or Hybrid-Gästehaus Sie bieten saubere Zimmer zu günstigen Preisen an. Viele Hotels bieten Pula-Zimmerpreise für Einzelbelegung an, sodass Paare oft ein günstigeres Angebot pro Person erhalten.

Wie komme ich in Gaborone am besten voran? Taxis sind zahlreich vorhanden und mit Taxameter ausgestattet – halten Sie einfach eines an oder bitten Sie das Hotelpersonal, ein zuverlässiges Taxiunternehmen (Gaborone Radio Taxi) zu rufen. Combis (Minibusse) fahren festgelegte Routen, sind aber oft überfüllt. Mit einem Mietwagen sind Sie flexibler (denken Sie nur daran, links zu fahren). Im Zentrum lässt es sich gut zu Fuß erkunden (die Strecke von der Main Mall zum River Walk ist fußläufig erreichbar). Uber ist nicht verfügbar, aber Sie können Fahrten über lokale Apps oder per WhatsApp-Nachricht an Taxiunternehmen buchen.

Welche regionalen Spezialitäten sollte ich probieren? Verpassen Sie nicht Seswaa (langsam gegartes, zerkleinertes Rindfleisch mit Pap) – es ist Botswanas Nationalgericht. Probieren Sie es! Gemüse Probieren Sie (einheimischen Wildspinat), Erdnussbuttersuppe und Vetkoek-Brot. Grillfleisch sollten Sie an einem „Drinkyard“ (einem Grillplatz im Freien) kosten. Als besonderes Highlight empfiehlt sich getrocknete Mopane-Würmer (ein knuspriger Protein-Snack). Im Restaurant rundet ein heißer Kaffee nach Botswana-Art (Kaffeepulver, Milch und Zimt) das kulinarische Erlebnis ab.

Gibt es Naturschutzgebiete in der Nähe von Gaborone? Ja. Innerhalb der Stadt liegt die Wildreservat Gaborone (Nashörner, Antilopen, Vögel). Ungefähr 15 Minuten entfernt liegt Gläubiger-Naturschutzgebiet (Safarifahrten, Gepardenprogramm). Etwas weiter entfernt (einige Autostunden entfernt) befinden sich die Khama Rhino Sanctuary im Osten und Moremi/Khwai Weiter nördlich (wofür allerdings mehr Planung erforderlich ist) eignet sich die Gegend um den Gaborone-Staudamm hervorragend zur Vogelbeobachtung. Kurze geführte Touren ermöglichen es Ihnen, diese Gebiete an einem Tag zu erreichen.

Wo kann ich lokales Kunsthandwerk finden? Bei Botswanacraft in der Stadt finden Sie eine große Auswahl an hochwertigem Kunsthandwerk (gewebte Körbe, Schnitzereien, Perlenarbeiten). Haupthalle Und Flussspaziergang Es gibt kleine Souvenirläden. An Wochenenden bieten Kunsthandwerker ihre Waren an Ständen auf dem River Walk Plaza oder dem WhySo Sunday Market an. Auch in Dörfern außerhalb der Stadt (Manyana, Kunsthandwerkszentrum Mokolodi) werden authentische Handarbeiten verkauft. Preisgünstige Artikel sind beispielsweise handgewebte Matten und Schmuck aus Lederperlen.

Wie ist das Klima in Gaborone? Es herrscht Halbwüstenklima: heiße Sommer (Oktober bis März) mit saisonalen Regenfällen und milde, trockene Winter (April bis September). Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen zwischen etwa 15 °C (Winternacht) und 35 °C (Sommertag). Die Luftfeuchtigkeit ist generell niedrig. Die kühlsten Monate sind Juni und Juli, oft mit sonnigem Himmel. Von November bis März treten nachmittags Gewitter auf. Informieren Sie sich stets im Voraus über die Wettervorhersage; in Gaborone kann es im Sommer zu plötzlichen Starkregenüberschwemmungen kommen.

Welche Feste finden in Gaborone statt? Zu den wichtigsten Ereignissen gehören die Maitisong Kunstfestival (Oktober, stadtweite darstellende Künste) und die Internationale Musik- und Kulturwoche in Gaborone (Ende August, Konzerte und kulturelle Veranstaltungen). Der Botswana-Tag (30. März) und der Unabhängigkeitstag (30. September) werden mit Paraden in der Stadt gefeiert. Der monatliche WhySo-Sonntagsmarkt (jeden Sonntagmorgen) ist eine regelmäßig stattfindende lokale Veranstaltung mit Musik und Kunsthandwerk. Yarona FM Musikpreise (Sommer) ehrt Botswanas Popkünstler. Informieren Sie sich in den lokalen Veranstaltungskalendern über spontane Konzerte oder andere Events während Ihres Besuchs.

Welche Notrufnummern sollte ich kennen? In Botswana: Polizei 999, Krankenwagen 997, Feuerwehr 998Eine gute, netzübergreifende Notrufnummer ist 112. Im Notfall wenden Sie sich bitte an das Princess Marina Krankenhaus (+267-371-1400). Es empfiehlt sich, die Kontaktdaten Ihrer Botschaft zu notieren; beispielsweise die der US-Botschaft in Gaborone: +267-395-3982. Speichern Sie diese Nummern in Ihrem Handy oder einem Reisetagebuch.

Welche Verhaltensregeln gelten vor Ort? Seien Sie höflich und geduldig. Begrüßen Sie Ladenbesitzer und Nachbarn mit „Dumela“ auf Setswana. In der Öffentlichkeit ist Ruhe und Zurückhaltung angebracht. Trinkgeld (10 %) ist in Restaurants üblich. Ziehen Sie Ihre Schuhe aus, wenn Sie in ein Tswana-Haus eingeladen werden (achten Sie auf Schuhe neben der Tür). Vermeiden Sie es, mit der linken Hand zu essen oder zu trinken (obwohl dies von einigen Einheimischen nicht streng kontrolliert wird). Warten Sie beim Essen, bis Ihnen ein Platz angeboten wird, bevor Sie sich setzen. Wenn Sie zu einem Kgotla (öffentlicher Versammlungsort) oder einer anderen Gemeinschaftsveranstaltung eingeladen sind, stehen Sie auf, wenn Ältere sprechen, und unterbrechen Sie sie nicht.

Wie kann ich in Gaborone Geld umtauschen? Geldautomaten gibt es überall; dort kann man Pula zum aktuellen Kurs (1 USD ≈ 13,2 Pula) abheben. Wechselstuben am Flughafen und in Einkaufszentren tauschen USD, EUR oder Rand in Pula (die Kurse sind wettbewerbsfähig). Kreditkarten (Visa/Mastercard) werden in großen Hotels, Geschäften und Restaurants akzeptiert; American Express ist weniger verbreitet. Halten Sie etwas Bargeld für Taxis und kleine Händler bereit.

Gibt es zuverlässiges Internet? Ja. Kostenloses WLAN wird in den meisten Hotels sowie in vielen Cafés und Restaurants angeboten. Mobile Daten sind dank LTE schnell. Die Geschwindigkeiten in Gaborone sind mit denen vieler Städte weltweit vergleichbar. Wenn Sie ständig Internet benötigen, empfiehlt sich der Kauf einer lokalen SIM-Karte mit Datenvolumen – die Netzabdeckung in der Stadt ist hervorragend, und Roaming in die Nachbarländer (Südafrika, Namibia) funktioniert bei kurzen Strecken problemlos.

Welche Sprachen werden gesprochen? Englisch und Setswana sind offizielle Sprachen. Kalanga, Ndebele, Tshivenda und Afrikaans werden in unterschiedlichem Maße gesprochen. In Gaborone kommt man in der Praxis mit Englisch gut zurecht. Händler oder die Landbevölkerung sprechen jedoch oft nur Setswana. Grundlegende Begrüßungen auf Setswana (Dumela, Dumelang = Hallo an eine/viele) helfen dabei, freundlich geantwortet zu werden.

Wie buche ich Touren? Viele Touren können bei der Ankunft gebucht werden. Hotelrezeptionen oder Reisebüros wie z. B. Gaborone-Touren Von Stadtführungen bis hin zu Safaris können Sie alles buchen. Für die Nationalparks in Botswana empfiehlt es sich, Wochen im Voraus per E-Mail oder über Reiseportale (z. B. roemadors.com für mobile Camping-Safaris) zu buchen. Reiseveranstalter bieten auch Pauschalangebote (Flug + Unterkunft) an. Alternativ vermitteln Ihnen die lokalen Tourismusbüros (Botswana Tourism) gerne lizenzierte Guides.

Wie hoch ist die Stromspannung? In Botswana wird 230 V Wechselstrom (AC) verwendet, und es werden Stecker des britischen Typs G verwendet. Falls Sie Geräte aus den USA oder Europa besitzen, bringen Sie einen Universaladapter mit und vergewissern Sie sich, dass Ihre Ladegeräte für 220–240 V geeignet sind (die meisten Handy- und Laptop-Ladegeräte sind dafür geeignet). Viele Hotels stellen im Notfall Haartrockner und Bügeleisen zur Verfügung; fragen Sie daher am besten vor dem Einpacken schwerer Geräte nach.

Gibt es familienfreundliche Aktivitäten? Ja – neben Parks und Naturschutzgebieten (siehe oben) bietet die Stadt Spielplätze (Kgale-Park) und Familienbuffets in Hotels (an manchen Sonntagen finden Kinderpartys mit verschiedenen Mottos statt). Im Nationalstadion werden gelegentlich kinderfreundliche Veranstaltungen ausgerichtet. Kinos, Bowlingbahnen und Einkaufszentren mit Spielbereichen sind gute Alternativen für Regentage. Die Karabo-Moruakgomo-Kinderbibliothek (in der Nationalbibliothek) verfügt sogar über Lesesäle und bietet Aktivitäten für Kinder an.

Was ist die Geschichte von Gaborone? In Kürze: Gaborone wurde 1964 gegründet, als das britische Protektorat seine Hauptstadt dorthin verlegte. Die Stadt wurde nach Häuptling Gaborone vom Volk der BaTlokwa benannt. Botswana erlangte 1966 die Unabhängigkeit. Seitdem entwickelte sich Gaborone von einem staubigen Kolonialaußenposten zu einer pulsierenden Stadt, deren Wohlstand auf dem Diamantenreichtum beruht. Zu den bedeutenden historischen Stätten zählen das Parlamentsgebäude aus der Zeit der Unabhängigkeit und die inspirierenden Geschichten im Nationalmuseum. Für detaillierte historische Einblicke empfiehlt sich ein Besuch der Ausstellungen des Museums zur vorkolonialen Zeit und zur frühen Zeit nach der Unabhängigkeit.

Abschließende Tipps & Ressourcen

  • Reise-Apps: Laden Sie die botswanaspezifische Version herunter. Qualität or SnapScan Apps für mobile Geldtransfers (weit verbreitet anstelle von Trinkgeld in bar). Karten-Apps (Google Maps oder Maps.me) für die Offline-Navigation. Eine Sprach-App für Setswana-Sätze ist empfehlenswert – die meisten Einheimischen sind zwar zweisprachig, freuen sich aber über die Mühe.
  • Lokale SIM-Karte & Internet: Mascom bietet flächendeckendes 4G-Netz in der ganzen Stadt und in der Umgebung bis hin zu den großen Parks. SIM-Karten erhalten Sie an den Schaltern am Flughafen oder in Einkaufszentren. Für die Registrierung benötigen Sie ein Passfoto; dieses wird direkt vor Ort angefertigt.
  • Gesetzliche Feiertage: Wenn Sie Ende September (Unabhängigkeitstag, 30. September) oder am 25./26. Dezember reisen, beachten Sie bitte, dass viele Geschäfte geschlossen sind. Planen Sie Ihre Reise im Voraus.
  • Notdienste: Bewahren Sie die oben genannten Telefonnummern sowie die Nummer Ihrer Botschaft auf. Notieren Sie sich außerdem die Adressen der Polizeistationen in Gaborone: Central (Colville Street) und Broadhurst (Xaxaba Road) für den Fall kleinerer Probleme (z. B. Verlust von Gegenständen).
  • Nützliche Websites:
  • Botswana Tourismus (botswanatourism.co.bw) für offizielle Informationen und den Veranstaltungskalender.
  • DiveThePlanet or TripAdvisor Foren für aktuelle Reisetipps und Hotelbewertungen.
  • Wetter in Botswana (oder ähnliche Apps) für die lokale Wettervorhersage (heiße Sommer können plötzliche Gewitter mit sich bringen).
  • Kultureller Respekt: Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Privathäuser oder Personen in ländlichen Gebieten fotografieren. Im Zweifelsfall können Sie „botshelo“ sagen, was auf Tswana „Leben“ bedeutet und von Einheimischen manchmal als allgemeine Begrüßung oder höfliche Floskel verwendet wird.
  • Geld sparen: Einkaufszentren und Märkte schließen normalerweise zwischen 17 und 20 Uhr, haben aber (anders als in manchen Ländern) oft sonntags geöffnet. Auch Supermärkte sind sonntags geöffnet. Größere Einkäufe sollten Sie während der Öffnungszeiten des Einkaufszentrums erledigen; nach Einbruch der Dunkelheit sind Sie hauptsächlich auf Restaurants oder Hotels angewiesen, um etwas zu essen.
  • Gesundheitsvorkehrungen: Das Klima in Botswana ist trocken; denken Sie an Feuchtigkeitscreme und Sonnenbrille. Staub kann abseits befestigter Wege lästig sein; packen Sie daher bei Atemwegsproblemen eine leichte Maske für staubige Fahrten ein. Im Winter kann es in Gebäuden kühl werden, wenn die Klimaanlage ausgeschaltet ist – nehmen Sie für die Abende einen Pullover mit.

Indem Reisende Gaborones kulturelle Vielfalt erleben, gewinnen sie einen tiefen Einblick in das Herz Botswanas jenseits der Safari-Jeeps. In dieser Stadt verschmelzen höfliche Zuvorkommenheit und der Stolz auf das kulturelle Erbe harmonisch mit dem Streben nach Moderne. Der Erfolg von Botswanas Demokratie und Entwicklung spiegelt sich in der ruhigen Zuversicht der Hauptstadt wider. Erkunden Sie die Stadt mit Geduld und respektvollem Zuhören, und Sie werden mit einem differenzierten Verständnis dieser aufstrebenden Metropole im südlichen Afrika zurückkehren.

Weiterlesen ...
Botswana-Reiseführer-Travel-S-Helper

Botswana

Botswana fasziniert Reisende mit seiner unberührten Wildnis und erstklassigen Safarimöglichkeiten. Dieser Reiseführer bietet alles Wissenswerte – von idealen Reisezeiten und Sicherheitstipps bis hin zu den Tieren, die man unbedingt gesehen haben muss …
Mehr erfahren →
Beliebteste Geschichten
Die 10 besten Karnevalsfeste der Welt

Vom Samba-Spektakel in Rio bis zur maskierten Eleganz in Venedig: Entdecken Sie 10 einzigartige Festivals, die menschliche Kreativität, kulturelle Vielfalt und den universellen Feiergeist zur Schau stellen. Entdecken Sie …

Die 10 besten Karnevalsveranstaltungen der Welt