Die besten Gastronomiereisen der Welt

Die besten Gastronomiereisen der Welt

Die besten kulinarischen Reiseziele der Welt (siehe unten) umfassen sowohl Streetfood-Paradiese als auch Weinregionen. Jeder Eintrag enthält lokale Spezialitäten, Empfehlungen für Viertel und Märkte, einen dreitägigen Beispielreiseplan, die beste Reisezeit und Buchungstipps. Im Anschluss an die Reiseziele folgen Abschnitte zu Reiseplanung, Budgetierung, Sicherheit, Routenvorschlägen und Ressourcen. Speichern Sie diesen Reiseführer und entdecken Sie den Abschnitt, der am besten zu Ihrem Reisestil passt: von kurzen Wochenendtrips bis hin zu einwöchigen, intensiven Touren.

Für viele Reisende sind heutzutage die Gerichte genauso wichtig wie die Reiseziele. Kulinarischer Tourismus hat sich rasant zu einem der wichtigsten Reisetrends entwickelt: Ein Branchenbericht stellt fest, dass „Im Jahr 2025 geht es bei der Reise genauso sehr um den Teller wie um den Ort.“ Kulinarische Erlebnisse stehen ganz oben auf der Wunschliste von Reisenden. Umfragen zeigen, dass fast neun von zehn wohlhabenden Reisenden die Entdeckung neuer Speisen und kulinarischer Abenteuer bei der Wahl ihres Reiseziels als sehr wichtig erachten. Auch Durchschnittsreisende planen ihre Reise um die Mahlzeiten herum: Laut einer Hilton-Studie aus dem Jahr 2025 reserviert etwa die Hälfte aller Touristen weltweit Restaurantplätze, bevor sie ihre Flüge buchen, und 60 % der Luxusreisenden legen Wert auf Hotels mit exzellenten Restaurants.

Kurz gesagt: Essen ist zu einem zentralen Aspekt der Kultur geworden. Lokale Spezialitäten zu probieren – ob auf lebhaften Märkten oder in gehobenen Restaurants – lässt Besucher in Geschichte und Ort eintauchen. Dieser Reiseführer bietet ein umfassendes Handbuch für kulinarische Reisen: von inspirierenden Reisezielen und Gerichten, die man unbedingt probieren muss, bis hin zu praktischen Planungstipps (Beispielrouten, Budgettipps, Buchungschecklisten und Sicherheitshinweise). Egal, ob Sie Tage Zeit haben, über Märkte zu schlendern, oder Wochen, um ganze Regionen zu bereisen – hier finden Sie detaillierte Anleitungen, um Ihre kulinarischen Träume in eine unvergessliche Genussreise zu verwandeln.

Inhaltsverzeichnis

Warum Reisen wegen des Essens? Der Aufstieg des Gastronomietourismus

Reisen zur kulinarischen Entdeckung haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Was einst eine Nische war, ist heute ein globaler Milliardenmarkt (der am schnellsten wachsende im Luxusreisesegment). Essen offenbart die Seele eines Ortes: An Straßenständen oder in familiengeführten Tavernen erzählen lokale Zutaten und Zubereitungsmethoden Geschichten von Geschichte, Handel und Gemeinschaft. Esskultur schafft Verbindungen über Grenzen hinweg, denn Studien zeigen, dass die meisten Menschen im Ausland authentische und neue kulinarische Erlebnisse bevorzugen. Konkret bedeutet das, dass Speisekarten und Märkte die Reiseplanung immer stärker prägen: Reisende informieren sich genauso intensiv über regionale Gerichte, Anbieter und Feste wie über Museumsöffnungszeiten.

Kulinarischer Tourismus entspricht auch den allgemeinen Reisetrends. Moderne Reisende suchen nach erlebnisreichen und intensiven Abenteuern: Das Kochen eines vietnamesischen Currys oder die Suche nach Trüffeln ist für sie viel bedeutsamer als das Abhaken von Sehenswürdigkeiten. Analysten weisen darauf hin, dass Essen für Reisende im Jahr 2025 ein Hauptgrund für die Wahl ihres Reiseziels ist. In einer Umfrage gaben 88 % der Befragten an, dass die Entdeckung neuer kulinarischer Erlebnisse oder Gourmet-Abenteuer für ihre Reiseentscheidungen wichtig oder sehr wichtig sei. Gleichzeitig berichten Reiseveranstalter von einer stark steigenden Nachfrage nach kulinarischen Touren, Kochkursen und Bauernhofbesuchen. Mit anderen Worten: Essen ist für Reisende genauso wichtig geworden wie Schlafen oder Sightseeing.

Infolgedessen werben selbst traditionell beliebte Urlaubsorte mit ihren kulinarischen Vorzügen. Wichtige Reiseführer aus Michelin, Condé Nast Traveler, National Geographic, Esser Andere veröffentlichen mittlerweile jährlich Listen der besten kulinarischen Reiseziele, von Weltstädten bis hin zu Erzeugern auf dem Land. Solche Zusammenstellungen (und die dazugehörigen Restaurantführer) heben zwar angesagte Restaurants und Streetfood-Szenen hervor, doch nur wenige bieten neben Inspiration auch konkrete Reiseplanung an. Dieser Leitfaden will diese Lücke schließen: Er kombiniert reiselustige Inhalte mit praktischen, schrittweisen Tipps.

Wie Sie Ihr nächstes kulinarisches Reiseziel auswählen

Bei so vielen verlockenden Angeboten – wie soll man da nur das Richtige finden? Am besten fängt es damit an, die eigenen kulinarischen Interessen und Reisebedürfnisse abzuwägen. Fragen Sie sich: Haben Sie Lust auf Streetfood-Touren oder ein exquisites Degustationsmenü? Möchten Sie die Weine und Zutaten einer Region entdecken oder die berühmten Gerichte einer Stadt genießen? Gibt es gesundheitliche oder diätetische Einschränkungen wie Allergien oder Vegetarismus? Die Antworten helfen Ihnen, das perfekte Reiseziel zu finden.

  • Küchen und Erfahrungsniveau: Manche Reiseziele sind berühmt für ihr Streetfood und ihre authentischen Alltagsgerichte, andere für ihre mehrgängige Haute Cuisine. So bieten beispielsweise Bangkoks Nachtmärkte und Straßenstände würzige, herzhafte thailändische Streetfood-Spezialitäten, während man in Kyoto oder San Sebastián nach raffinierten Traditionen sucht (Kaiseki-Menüs, baskische Pintxos-Bars). Entscheiden Sie selbst, ob Sie lieber lokale Gerichte im Alltag oder luxuriöse Gastronomie genießen möchten. Sie können auch beides kombinieren: Viele Städte (Mexiko-Stadt, Lima, Marrakesch usw.) bieten eine lebendige Streetfood-Szene. Und Spitzenrestaurants.
  • Reisedauer und Budget: Längere Reisen ermöglichen es, mehr zu entdecken. Ein Wochenende in Tokio bietet vielleicht die Möglichkeit, Ramen-Restaurants zu besuchen und in einem Michelin-Stern zu speisen; eine zehntägige Japanreise kann Yakitori, einen Besuch in einer Sushi-Schule in Osaka und die Weinregion Hokkaidos beinhalten. Bei Zeitmangel empfiehlt es sich, Reiseziele mit einer hohen Dichte an Restaurants (viele gute Lokale in einem Viertel) in Betracht zu ziehen. Auch das Budget spielt eine wichtige Rolle: In manchen Städten (Delhi, Hanoi, Lissabon) kann man für 30–50 US-Dollar pro Tag hervorragend essen, während in anderen (Osaka, Napa, Paris) die Kosten für gehobene Restaurants 150 US-Dollar oder mehr pro Tag betragen können. Die Reisezielseiten dieses Reiseführers enthalten allgemeine Budgetspannen, damit Sie Ihre Reise entsprechend planen können.
  • Jahreszeit und Zeitpunkt: Viele kulinarische Ideen orientieren sich an den Jahreszeiten. So bedeutet ein Besuch in Italien im Oktober Trüffel und jungen Wein; der japanische Herbst lockt mit Kaiseki-Menüs mit Matsutake-Pilzen; eine Frühlingsreise nach Marokko könnte mit der Zitrusernte und den Gewürzmärkten unter freiem Himmel zusammenfallen. Beachten Sie die Hinweise zur „Besten Reisezeit“ für jedes Reiseziel weiter unten – viele Städte bieten zudem kulinarische Festivals (von Käsemessen bis hin zu Meeresfrüchte-Festivals), die sich lohnen.
  • Ernährungseinschränkungen: Zum Glück ist die internationale Küche vielfältiger denn je. Fast jede kulinarische Hauptstadt bietet mittlerweile vegetarische und vegane Optionen (Reisgerichte, Currys, Salate usw.) an, und in vielen Regionen mit muslimischer Bevölkerung oder kultureller Vielfalt gibt es ein reichhaltiges Angebot an Halal- und Koscher-Gerichten. Sollten Sie jedoch besondere Ernährungsbedürfnisse haben (Allergien, Glutenunverträglichkeit usw.), empfiehlt sich eine genauere Recherche. Suchen Sie nach lokalen Spezialitätengeschäften oder nutzen Sie Apps wie HappyCow oder HalalTrip. Erwägen Sie außerdem, kleine Guides oder individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Touren zu buchen. Wir stellen Ihnen bei jedem Reiseziel gegebenenfalls Hinweise zu vegetarischen Gerichten, Allergien oder kulturellen Essgewohnheiten zur Verfügung.

Kurz gesagt, wählen Sie einen Ort, an dem Art Das kulinarische Angebot sollte Ihren Vorlieben und Ihrem Reisestil entsprechen. Wenn Sie rohen Fisch lieben, sind Japan oder die italienische Küste ideale Ziele. Träumen Sie von frischen Marktgewürzen und Streetfood, könnten Südostasien oder Mexiko Sie ansprechen. Sobald Sie einige Ideen gesammelt haben, informieren Sie sich über die praktischen Aspekte der einzelnen Länder: Klima, Hauptsaison und Reiselogistik können Ihre Entscheidung ebenfalls beeinflussen.

Die ultimative Liste: Die besten gastronomischen Reiseziele, im Ranking & warum

Nachfolgend finden Sie unsere Auswahl der kulinarischen Hauptstädte und Regionen der Welt, jeweils mit einem ausführlichen Mini-Reiseführer. Für jedes vorgestellte Reiseziel (oder die dazugehörige Region) bieten wir folgende Informationen:

  • Unbedingt probieren: Typische lokale Gerichte und Getränke. (Hier finden Sie die wichtigsten Gerichte zum Bestellen oder Probieren, von Streetfood bis hin zu Festtagsgerichten.)
  • Stadtteile und Märkte: Wo man essen kann (von Essensstraßen und Markthallen bis hin zu renommierten Gastronomievierteln).
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Wie ein Erstbesucher drei Tage voller kulinarischer Erlebnisse gestalten könnte (Zeitplanung, Mahlzeiten und Ausflüge).
  • Buchung & Reservierungen: Tipps, wie man sich die begehrtesten Plätze sichert (z. B. wie weit im Voraus man ein bekanntes Restaurant reservieren sollte oder lokale Verhaltensregeln).
  • Budgetierung: ungefähre tägliche Ausgaben für Budget-, Mittelklasse- und Luxusreisende.
  • Lokale Tipps: Hinweise zu Gesundheit oder Kultur (z. B. Trinkgeldnormen, Schärfegrade, Allergiehinweise).

Diese Liste vereint altbekannte Favoriten mit aufstrebenden Geheimtipps. Die Reiseziele sind grob nach Region oder Thema gruppiert. Lesen Sie die Liste von Anfang bis Ende oder springen Sie direkt zu dem Ort, der Sie inspiriert – jeder Abschnitt ist in sich abgeschlossen, doch alle tragen zum gemeinsamen Ziel einer unvergesslichen kulinarischen Reise bei.

Mexiko-Stadt – Moderne Klassik trifft auf uralte Traditionen

  • Warum jetzt gehen? Mexiko-Stadt genießt einen kometenhaften Aufstieg in Sachen Kulinarik. Hier trifft Weltklasse-Hautküche auf pulsierende Streetfood-Kultur und lebendige Märkte. Berühmte Köche (z. B. von Pujol und Quintonil) ernten internationales Lob, doch auch auf lokalen Märkten und in Taquerias findet man gleichermaßen fantastische Gerichte. Die UNESCO erklärte die mexikanische Küche dank Traditionen wie der Zubereitung von Mais, Mole und Barbacoa sogar zum immateriellen Kulturerbe. Jedes Viertel von Mexiko-Stadt hat seinen eigenen Charme: Polanco für gehobene Fusionsküche und mexikanische Gourmetrestaurants; Roma und Condesa für trendige Cafés und Taquerias; Coyoacán und Mercado La Merced für klassisches Streetfood. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Tacos al Pastor (marinierte Schweinefleisch-Tacos), Carnitas (geschmortes Schweinefleisch), Enchiladas, Mole Poblano, Quesadillas, Tlacoyos (gefüllte Masa-Kuchen), Toast, Churros mit heißer Schokolade.
  • Beste Viertel/Märkte: Polancos gehobene Restaurants (verpassen Sie nicht Pujol oder Quintonil, aber buchen Sie rechtzeitig im Voraus). Wenn Sie auf der Straße essen möchten, besuchen Sie Roma Norte/Condesa (z. B. die Lebensmittelhalle Mercado Roma), das Centro Histórico (Calle Regina Taquerias, historische Mercados) oder den farbenfrohen Coyoacán-Markt (probieren Sie Tlacoyos und Elotes). Auf den riesigen Märkten von La Merced und San Juan werden regionale Spezialitäten und Insekten (Chapulines usw.) angeboten. Notiz: Straßenstände sind im Allgemeinen sicher, wenn sie gut besucht sind und warme Speisen anbieten – beachten Sie die Empfehlungen der CDC: „Vollständig gegarte und heiß servierte Speisen … sind am sichersten.“. Trinken Sie Wasser aus Flaschen oder kochen Sie es ab.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Vormittags in La Merced, wo wir Chilaquiles und Tlacoyos probieren; mittags Tacos al Pastor im El Huequito; nachmittags in Frida Kahlos Casa Azul (Coyoacán) und Churros auf dem Hauptplatz. Abends gehobene Küche: Pujol oder Quintonil reservieren (Monate im Voraus). Tag 2: Frühstück mit Tamales Und Atole von einem Straßenstand; Besuch des Nationalmuseums für Anthropologie; Mittagessen in einer Fonda für Mole Poblano; Abendessen: Taco-Tour in Condesa (Tacos de Suadero, Campechano usw.). Absacker: Mezcal-Verkostung in Roma. Tag 3: Marktbummel – z. B. zum San-Juan-Markt für exotische Fleischsorten, anschließend Kochkurs (Tortillas/Mole zubereiten). Abends: Abendessen auf einer Dachterrasse mit Panoramablick (Terraza Texcoco oder Limosneros).
  • Buchung & Budgets: Budgetreisende können sich für 10–20 $ pro Tag mit Street Tacos und schnellen Snacks verwöhnen lassen; im mittleren Preissegment (einfache Restaurants, ein schickes Abendessen) liegt man bei etwa 50 $; wer es etwas exklusiver mag (täglich gehobene Küche, private Touren), zahlt ab 150 $. Der öffentliche Nahverkehr (Metro/Metrobús) ist günstig und gut ausgebaut; Uber und Taxis stehen für späte Nächte in großer Zahl zur Verfügung. Trinkgeld: 10–15 % in Restaurants. Spanischkenntnisse sind hilfreich, aber in vielen Lokalen wird auch Englisch gesprochen.
  • Wann man reisen sollte: Mexiko-Stadt ist das ganze Jahr über toll, aber am besten November–April (Trockenzeit), um den Sommerregen zu vermeiden. Im November finden außerdem die Feierlichkeiten zum Tag der Toten statt (siehe Abschnitt Oaxaca für Details). Der Sommer (Juni–September) ist heiß mit Nachmittagsgewittern, aber Märkte und Restaurants sind weiterhin gut besucht.
  • Lokale Hinweise: Die Höhenlage von Mexiko-Stadt (ca. 2.250 m) kann anfangs zu schneller Ermüdung führen. Lassen Sie es am ersten Tag ruhig angehen. Die Hygiene an den Straßenständen hat sich verbessert, dennoch sollten Sie vor dem Essen Händedesinfektionsmittel verwenden. Vegetarier? Viele Restaurants und Märkte bieten Tacos und Tamales mit Käse, Ei oder Gemüse an. Beachten Sie bei Allergien Folgendes: Mol Kann Nüsse enthalten, und alles kann scharf sein – fragen Sie nach, wenn Sie eine mildere Variante wünschen.

Lima – Südamerikas Ceviche-Hauptstadt

  • Warum jetzt gehen? Lima wird oft als die „Gastronomiehauptstadt Amerikas“. Die peruanische Küche vereint einheimische Zutaten mit japanischen, chinesischen und spanischen Einflüssen. 2023 sicherte sich Lima sogar den Spitzenplatz auf der Liste der 50 besten Restaurants der Welt (Central). Neben der gehobenen Gastronomie sind Limas Straßenhändler und Märkte legendär: Lernen Sie Ceviche und seine Verwandten kennen oder probieren Sie unzählige kleine Köstlichkeiten auf dem lebhaften Mercado de Surquillo oder dem Mercado Central. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Ceviche (marinierter roher Fisch in Zitrusfrüchten), lomo saltado (Rindfleischpfanne mit Pommes frites und Sojasauce), Brathähnchen (Hähnchen vom Grill mit grüner Soße), Antikuchos (gegrillte Rinderherzen), aji de gallina (cremiger Hühnereintopf), Kartoffeln nach Huancaina-Art (Käse-Kartoffel), Picarones (süße Krapfen mit Sirup). Probieren Sie auch Pisco Sour, Perus Nationalcocktail.
  • Stadtteile/Märkte: Das Dreieck „Barranco – Miraflores – San Isidro“ ist das kulinarische Herz Limas. In Miraflores finden Sie Ceviche-Restaurants mit Meeresfrüchten (La Mar, El Muelle) und trendige Bistros. In den Künstlerstraßen von Barranco locken Fusion-Restaurants und urige Lokale. Auf Limas großen Märkten (wie dem Surquillo) gibt es frischeste Produkte und Streetfood (probieren Sie unbedingt die Anticuchos an den kleinen Ständen). Für einen kleinen Imbiss empfiehlt sich ein Besuch der nächtlichen Garküchen in der Avenida La Paz oder rund um den Parque Kennedy in Miraflores.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Morgenspaziergang in Miraflores, Frühstück Brot mit Schweineschwarten (Gebratenes Schweinefleischsandwich) von Straßenhändlern. Vormittags Besuch des Mercado Surquillo (probieren Sie Leche de Tigre, die Ceviche-„Suppe“). Nachmittags Besuch des Larco-Museums (oder Radtour entlang des Küstenwegs). Abendessen: Klassische Cevichería (Canta Rana oder La Mar). Tag 2: Kolonialtour durch Barranco; Mittagessen in einem Nikkei-Restaurant (peruanisch-japanisch, z. B. Maido – mindestens 3 Monate im Voraus reservieren). Abends: Live-Musik der Criolla genießen. Pisco SourTag 3: Kochkurs mit Schwerpunkt auf Ceviche und Causa (geschichtetes Kartoffelgericht); spätes Mittagessen in einem lokalen Restaurant. aji de gallina or trockenes Lamm (Lammeintopf). Nachtmarkt oder spätes Abendessen an den Essensständen im Parque Kennedy.
  • Buchung & Budgets: Lima ist sehr günstig. Mittagessen mit Streetfood gibt es schon ab 5–10 US-Dollar, während ein Degustationsmenü in einem gehobenen Restaurant 100–150 US-Dollar pro Person kostet. Ein durchschnittliches Tagesbudget liegt bei etwa 30–50 US-Dollar. Taxis und Mitfahrgelegenheiten sind leicht zu finden (mit Apps ist kein Feilschen auf der Straße nötig). Sicherheit: Die Limenier kennen sich mit Streetfood aus, verhalten sich aber trotzdem vernünftig (am besten an heißen, belebten Ständen essen). Toilettenpapier und Desinfektionsmittel mitnehmen – viele Toiletten auf Märkten sind kostenpflichtig.
  • Wann man reisen sollte: Das beste Wetter herrscht von Dezember bis April (sonniger Sommer). Die Winter (Mai bis Oktober) sind kühler und bewölkt, aber immer noch mild (es sei denn, man braucht Sonne). Año Nuevo und Weihnachten sind festliche Zeiten mit besonderen Menüs (Papitas, Gebäck). Im Spätsommer finden in Lima die Gastronomiewoche und das Food-Festival Mistura statt – Feinschmecker können ihre Reise um diese Veranstaltungen herum planen, um unvergessliche Erlebnisse zu genießen.

Tokio – Von Sushi-Ständen bis hin zu Soul Food

  • Warum jetzt gehen? Tokio ist und bleibt unbestritten die kulinarische Hauptstadt Japans. Mit mehr Michelin-Sternen als jede andere Stadt weltweit ist die Vielfalt schier unglaublich: Von Nanban-Ramen in einer kleinen, unscheinbaren Bar über Sushi-Restaurants mit Fließband bis hin zu makellosen Kaiseki-Menüs (mehrgängige Haute Cuisine) ist alles dabei. Doch Tokio ist nicht nur Japans Hauptstadt der gehobenen Gastronomie; Yakitori-Lokale unter Bahngleisen oder dampfende Udon-Nudelsuppen bieten genauso viel Genuss wie Gourmetrestaurants. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Sushi (insbesondere Nigiri und Sashimi), Ramen (Varianten mit Shoyu-, Miso- oder Tonkotsu-Brühe), Tempura (knusprig frittierte Meeresfrüchte/Gemüse), Yakitori (gegrillte Hähnchenspieße), Kaiseki (saisonale Degustationsmenüs), Hund, MisosuppeVerpassen Sie nicht japanische Wohlfühlgerichte wie Curryreis oder Okonomiyaki (herzhafter Pfannkuchen) in spezialisierten Vierteln.
  • Stadtteile/Märkte: Tsukiji (oder sein neuer Außenmarkt) ist ein Muss für alle, die Meeresfrüchte und Snacks lieben – probieren Sie frisches Nigiri oder Tamago-yaki (Sushi-Omelett). In Shinjuku reihen sich Omoide Yokocho und Shibuya Nonbei Yokocho aneinander, vorbei an kleinen Yakitori-Bars und Nudelläden. Für Streetfood und Gyoza empfiehlt sich der Ameyoko-Markt in Ueno. Für gehobene Küche reservieren Sie am besten einen Tisch in Ginza oder Roppongi. Lust auf Streetfood-Hallen? Besuchen Sie Depachika (Food-Hallen in Kaufhäusern wie Isetan oder Daimaru) – ein wahres Fest für japanische Genießer.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Früher Besuch des Tsukiji-Außenmarktes; frisches Sushi und gegrillte Jakobsmuscheln probieren. Morgenspaziergang in Asakusa (sensationelle Bohnenbrötchen!). NikumaSüßwarenladen TaiyakiTag 1: Mittagessen in einem familiengeführten Ramen-Restaurant. Nachmittag: Besuch der Gärten des Kaiserpalastes. Abendessen: Kaiseki-Menü in Ginza (Reservierung Wochen im Voraus erforderlich). Tag 2: Vormittags Kochkurs (Sushi- oder Tempura-Zubereitung). Mittagessen in einem bekannten Tempura-Restaurant (z. B. Daikokuya in Asakusa oder Kimuraya am Bahnhof Tokio). Abends in Shinjuku: Yakitori-Tour in Omoide Yokocho; Absacker in einer Sake-Bar. Tag 3: Besuch von Tsukishima (Monja-yaki-Pfannkuchengasse) oder Besuch einer Sushi-Bar in Tsukiji. Erkundung der Shibuya-Food-Hallen. Später Imbiss: Udon-Nudeln in der Nähe der Universität Tokio oder Okonomiyaki in Akihabara.
  • Buchung & Budgets: Japan kann teuer sein. Mahlzeiten im Supermarkt kosten etwa 5 US-Dollar. Ein Mittagessen im Restaurant kostet 10–20 US-Dollar, ein Abendessen in einer Izakaya 20–40 US-Dollar und ein Sushi- oder Kaiseki-Menü mit festem Preis leicht 100–200 US-Dollar und mehr. Planen Sie Ihre Besuche in beliebten Restaurants im Voraus – viele Restaurants in Tokio bieten Online-Reservierungen 1–2 Monate im Voraus an. Der Japan Rail Pass gilt für die U-Bahn (die Kosten für die City Rail sind jedoch extra); Taxis sind im Vergleich zu westlichen Standards teuer. Ein Tipp zur Etikette: Es ist höflich, vor dem Essen „itadakimasu“ und danach „gochisosama“ zu sagen. Mülleimer sind auf der Straße rar, daher sollten Sie darauf vorbereitet sein, Ihren Müll mitzunehmen, bis Sie einen finden.
  • Wann man reisen sollte: Der Frühling (Ende März bis April) ist ideal für die Kirschblüte und mildes Wetter. Im Herbst (Oktober bis November) lockt das bunte Laub und es gibt die frischesten Meeresfrüchte (z. B. Gelbschwanzmakrele!). Der Sommer ist heiß und schwül (Festivals und Feuerwerke sind ein zusätzliches Plus). Im Winter ist es ruhiger, aber Sushi ist das ganze Jahr über hervorragend. Hinweis: Einige gehobene Restaurants schließen im August für zwei Wochen wegen des Obon-Festes. Informieren Sie sich daher vorab über die Öffnungszeiten.

Osaka – Japans Küche: Mekka des Streetfoods

  • Warum jetzt gehen? Osaka nennt sich stolz „die Küche der Nation“Unkompliziert und fröhlich, lebt die Gastronomieszene von Streetfood und herzhaften Gerichten. Während Tokio Wert auf Formalität legt, bietet Osaka deftige Aromen und eine entspannte Barkultur. Hier können Sie die Klassiker genießen. Takoyaki (Oktopusbällchen) und Okonomiyaki (Herzhafte Pfannkuchen) direkt vom Wagen. Osaka bietet außerdem hervorragende Ramen-Läden und Izakayas (Kneipen), die alles von Kushikatsu (frittierten Spießen) bis hin zu Oktopus-Sashimi servieren. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Takoyaki (zerkleinerte Oktopusbällchen), Okonomiyaki im Osaka-Stil, Kushikatsu (panierte, frittierte Spieße mit Fleisch und Gemüse), Kitsune Udon (Udon-Nudeln mit süßem gebratenem Tofu), Shabu-Shabu, Yakisoba, Mein Glaube (gegrilltes Fleisch).
  • Stadtteile/Märkte: Verpassen Sie nicht Dotonbori in Namba: ein neonbeleuchtetes Viertel am Flussufer voller Straßenhändler (halten Sie Ausschau nach der großen Glico-Werbetafel). Probieren Sie Takoyaki am originalen Kukuru-Stand und kosten Sie Ramen oder Yakiniku in der Nähe. Im Viertel Umeda (Kita) finden Sie gehobene Restaurants, darunter auch exzellente Sushi-Bars. Der Kuromon Ichiba Markt in der Nähe von Nippombashi ist Osakas „Küche“: Schlendern Sie an den Ständen entlang, die frische Meeresfrüchte, Obst und Gemüse anbieten – ein perfekter Ort für ein Mittagessen mit Sushi, frittierten Austern und Melonen-Bao. Für einen späten Imbiss sollten Sie nach Shinsekai fahren: Im Retro-Viertel des Tsutenkaku-Turms gibt es Dutzende von Kushikatsu-Ständen (denken Sie daran, Ein Pommes pro Spieß, nicht zweimal dippen!).
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Streetfood-Tour in Dotonbori (Takoyaki, Okonomiyaki, Neon-Porträt mit einer Riesenkrabbe!). Mittagessen: Udon in Umeda mit Kitsune (süßem Tofu). Nachmittags Besuch der Burg Osaka oder des Umeda Sky Building. Abendessen: Izakaya-Abend in Ura Namba – probieren Sie Kushikatsu und lassen Sie den Abend mit gegrillten Kobe-Rindfleischspießen ausklingen. Tag 2: Tagesausflug nach Kyoto oder Nara (jeweils ca. 1 Stunde entfernt) zu Tempeln und Kyoto-Spezialitäten (Yudofu, Matcha-Süßigkeiten). Rückkehr nach Osaka zum Abendessen in einem Michelin-Restaurant oder Yakitori. Tag 3: Frühstück auf dem Kuromon-Markt (Sashimi, Obst, Street-Sushi). Nachmittag im Osaka Aquarium oder Spa World. Sonnenuntergang: Genießen Sie Yakiniku-BBQ (koreanisches Steak vom Grill) in der Hozenji-Yokocho-Gasse. Ausklang des Abends mit Drinks in einer Rooftop-Bar über den Lichtern von Dotonbori.
  • Wann man reisen sollte: Osaka hat ein mildes Klima wie Tokio. Die Kirschblüte (März–April) und die Herbstfärbung (November) sind wunderschön. Die Sommer sind sehr heiß und feucht (aber während der Festivalzeit – versuchen Sie es!). Takoyaki (beim Matsuri). Der Winter ist kühl; herzhafte Eintöpfe und heißer Sake schmecken hervorragend nach einem Besuch der Konamon-Läden (Mehlprodukte-Läden).

Kyoto – Zeitlose Traditionen und grüner Tee

  • Warum jetzt gehen? Kyoto ist das historische Herz Japans, und seine Gastronomie spiegelt dieses Erbe wider. Berühmt für Kaiseki (aufwändige, saisonale Menüs mit mehreren Gängen) und Ryokan Kyoto bietet neben traditionellen Gasthäusern, die Kaiseki-Menüs servieren, auch berühmtes Streetfood. Es ist die Heimat der Matcha-Zeremonie und Yudofu (Gekochter Tofu) in der Nähe alter Tempel. Die Küche Kyotos ist im Vergleich zu den herzhaften Gerichten Osakas oft leichter und eleganter. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Kaiseki, Matcha-Süßigkeiten (Mochi, Eiscreme), Shabu-Shabu, Saba-zushi (Makrelen-Sushi-Rolle), Yatsuhashi (süßer Reiscracker), Chawanmushi (herzhafter Eierpudding), OkonomiyakiGenießen Sie außerdem regionale Spezialitäten wie Obanzai (hausgemachte Gemüsegerichte) und Sake-Verkostung aus den nahegelegenen Brauereien von Fushimi.
  • Stadtteile/Märkte: Der berühmte Nishiki-Markt ist Kyotos „Küche“: In den Gassen reihen sich Stände aneinander, die eingelegtes Gemüse, Tofugerichte, Meeresfrüchtekroketten und Tees anbieten. Probieren Sie unbedingt ein schnelles Matcha-Parfait oder Yuba (Tofuhaut). Für Kaiseki- oder Tempelküche (Shojin Ryori) empfiehlt sich eine Reservierung in Gion oder Pontocho. Die Hanami-koji-Gasse in Gion beherbergt charmante alte Teehäuser (Chowans). Im Philosophenweg und in Arashiyama finden Sie Teeläden und kleine Restaurants.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Morgens Besuch des Kinkaku-ji (Goldener Pavillon), anschließend Besuch des Nishiki-Marktes für einen Streetfood-Snack. Tsukemono (eingelegte Gurken) und TakoyakiNachmittagsbesuch im Kiyomizu-dera-Tempel; Imbiss mit Yatsuhashi (zuckerüberzogenes Zimt-Mochi). Abends Kaiseki-Dinner in Gion. Tag 2: Arashiyama erkunden: Beginn mit Yudofu (Heißer Tofu) in der Nähe des Bambushains. Mittagessen: Soba-Nudeln in einem traditionellen Restaurant. Teestunde: Matcha-Zeremonie oder Grüntee-Süßigkeiten in einem Café. Abendessen: Shabu-Shabu oder Sukiyaki (Eintopf) mit Rindfleisch nach Kyoto-Art. Tag 3: Nishijin oder Kaiserpalastviertel für Kyoto-Pickles und Karinto (Frittiertes Gebäck). Nachmittagsspaziergang am Fluss, genießen Sie! Yakitori Spieße am Wasser. Abschließendes Abendessen: Lokale Izakaya mit Sashimi (Kyoto hat auch guten frischen Fisch).
  • Buchung & Budgets: Kyoto kann in Sachen Essen und Trinken genauso teuer sein wie Tokio. Budgetreisende kommen mit Snacks aus Supermärkten und von Märkten gut zurecht (ca. 20 €/Tag), mittlere Preisklasse ca. 50 €, Luxusklasse ab 150 €. Aufenthalte in Ryokan (traditionellen japanischen Gasthäusern) mit Kaiseki-Dinner sind zwar etwas teurer, aber erstklassig. Beachten Sie, dass Restaurants in Kyoto oft zwischen Mittag- und Abendessen geschlossen sind. Trinkgeld ist nicht üblich.

San Sebastián (Spanien) – Pinxos und Apfelwein im Baskenland

  • Warum jetzt gehen? San Sebastián ist ein Paradies für Pintxos-Liebhaber. Die kleine Küstenstadt im spanischen Baskenland besticht durch eine hohe Dichte an kulinarischer Kreativität – fast überall gibt es mehr Michelin-Sterne pro Einwohner. Besonders beliebt bei Besuchern ist das Kneipenbummeln, um Pintxos („kleine Häppchen auf Brot“) zu genießen, begleitet von lokalem Txakoli-Wein oder Apfelwein. In den Gassen der Altstadt (Parte Vieja) verschwimmen die Grenzen zwischen Frühstück und Abendessen, denn Tapas werden den ganzen Tag über serviert. Außerhalb der Stadt lockt die nahegelegene Provinz Gipuzkoa mit Apfelweinkeltereien und traditionellen Fischgerichten. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Anwenden (Sardellenspieß-Snack), bacalao pil-pil (Kabeljau in Knoblauchemulsion), Steak (Steak), Pintxo-Sandwiches (z. B. Kroketten, Tortilla de Patatas auf Brot), Baskischer Käsekuchen (Verbrannte Vanilletorte). Bestellen Sie eine Runde Apfelweinhaus (Ciderhaus) Snacks: Omelett mit gesalzenem Kabeljau und Talo (Maisfladenbrot) mit Chorizo.
  • Stadtteile/Märkte: Das Stadtzentrum (El Centro) ist das Viertel der Pintxo-Bars – schlendern Sie die Straßen Estafeta und 31 de Agosto entlang und stöbern Sie in den Bars. Besuchen Sie morgens den Mercado de la Bretxa oder den San Martín Markt, um regionale Produkte (Meeresfrüchte, Idiazábal-Käse) zu kaufen. Am Strand von La Concha finden Sie gehobene Fischrestaurants mit malerischer Aussicht. Für Ausflüge aufs Land empfiehlt sich ein Besuch in … txox (Cider-Festival) oder spucken (Grillspieß) außerhalb der Stadt.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Morgenspaziergang am Strand Playa de la Concha; Halt für Snack Frühstück (lokales Omelett oder Sardellen). Mittags Picknick am Strand: Bocadillos (Sandwiches) und frische Produkte auf dem Markt kaufen. Nachmittags: Wanderung auf den Monte Urgull mit toller Aussicht. Abends: Pintxos-Tour durch die Altstadt (Parte Vieja): Probieren! Gildas, Kroketten, KabeljauGenießen Sie an jedem Halt gekühlten Txakoli. Tag 2: Baskische Apfelweinkelterei (Astigarraga) für riesige Steak Steak und Chorizo Mit rustikalem Apfelwein. Mittagessen in einem kleinen Küstenort (frischen Seehecht und Tintenfisch probieren). Zurückkehren, um die verpassten Pintxos nachzuholen, und zum Nachtisch baskischen Käsekuchen genießen. Tag 3: Tagesausflug nach Bilbao (130 km). Erkunden Sie den Mercado de Ribera und das Guggenheim-Viertel in Bilbao. Probieren Sie Pintxos in der Altstadt von Bilbao, bevor es zurückgeht.
  • Wann man reisen sollte: April bis Juni und September bis Oktober bieten das beste Wetter und weniger Besucher (die Strände im Sommer können sehr voll sein). Wenn möglich, empfiehlt sich ein Besuch im späten Frühling, wenn die Pintxo-Bars an den Straßenständen gut besucht sind und die Parks in voller Blüte stehen. Zur Weihnachtszeit gibt es festliche baskische Süßigkeiten (Turrón, Marzipan). Hinweis: Sonntags schließen einige Märkte und Geschäfte; planen Sie daher rechtzeitig, um frische Lebensmittel zu besorgen.

Barcelona – Katalanische Kreativität auf dem Teller

  • Warum jetzt gehen? Barcelona vereint Spitzengastronomie mit entspannter Tapas-Kultur. Die katalanische Küche ist stolz auf ihre regionalen Produkte (man denke an Olivenöle, Weine und Meeresfrüchte aus dem Mittelmeer), gleichzeitig zieht die Stadt auch Avantgarde-Köche an. Besucher können zwischen jahrhundertealten Märkten und modernen Degustationsmenüs flanieren. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Brot mit Tomate (Tomatenbrot), Crema Catalana (Puddingdessert), verbrüht (Salat aus gerösteten Auberginen und Paprika), Wurst Würstchen, Teilt (Salzkabeljausalat). Nicht verpassen! Iberischer Schinken und lokale Tapas (Patatas Bravas, Bombas). Trinken Cava (Schaumwein) und katalanischer Wermut aus dem Fass.
  • Stadtteile/Märkte: Der Markt Boqueria an der La Rambla ist weltberühmt für sein frisches Obst und Gemüse sowie seine Jamón-Stände. Im Viertel El Born findet man gemütliche Tapas-Bars und Fischtavernen. In Barceloneta (dem alten Hafen) werden Paella und gegrillter Fisch in Strandnähe serviert. Im Eixample setzen moderne Restaurants auf katalanische Fusionsküche. Wer abends ausgehen möchte, findet in den Vierteln Poble Sec und Gràcia angesagte Bars und Pintxo-Lokale.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Frühstück in der Boqueria (frischer Fruchtsaft, Gebäck). Bummel durch das Gotische Viertel mit Tapas-Genuss (Manchego, Boquerones). Mittagessen: Paella In der Nähe des Hafens. Nachmittags Besichtigung der Sagrada Família und der Casa Milà (Sie werden Appetit bekommen). Abends: Mehrgängiges katalanisches Abendessen (Reservierung in den Vororten L'Hospitalet oder Sitges). Tag 2: Radtour oder Spaziergang auf dem Montjuïc, Picknick mit Käse und Wurstwaren. Nachmittags Schwimmen am Strand von Barceloneta. Tapas-Tour durch El Born. Teilt und Crema Catalana. Zum Abschluss ein handgemachter Cocktail oder Cava. Tag 3: Vormittags auf dem Sant Antoni Markt (Brunch am Pumps Und Kartoffeln BravasAm frühen Nachmittag ein Pa-amb-Tomaten-Sandwich und Wermut in einem lokalen Lebensmittelladen. Abends eine Flamenco-Show mit Tapas zum Abendessen.
  • Wann man reisen sollte: Barcelona ist fast das ganze Jahr über angenehm. Frühling und Herbst bieten milderes Wetter; der Sommer ist heiß und schwül (immer noch beliebt, aber rechnen Sie mit hohen Preisen und langen Wartezeiten in Restaurants). Vermeiden Sie die ruhige Nebensaison im Winter, es sei denn, Sie stören sich nicht an den kürzeren Tagen (die Bars freuen sich über Ihren Besuch). Von November bis Februar finden in Katalonien Trüffelfeste und Olivenölmessen statt.

Bologna & Toskana (Italien) – Pasta, Parmigiano & erlesene Weine

  • Warum jetzt gehen? Das kulinarische Zentrum Norditaliens ist die Emilia-Romagna (Bologna, auch bekannt als „la grassa“ – die Dicke –, berühmt für ihre reichhaltigen Gerichte). Hier stammen Ragù (Bolognese), Tortellini, Prosciutto und Parmesan her. Die nahegelegene Toskana steuert erstklassige Weine und Olivenöle bei. Gemeinsam bilden sie ein kulinarisches Duo: herzhafte Pasta in der Stadt und die elegante Landschaft des Chianti. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Tagliatelle mit Bolognesesauce, Tortellini in Brühe, Lasagne alla Bolognese, Mailänder Schnitzel (im nahegelegenen Mailand), Halbmond Brot mit Wurstwaren. In der Toskana: Florentiner Steak (Flammengegrilltes T-Bone-Steak), ribollita (Brot-Gemüsesuppe), Pappardelle mit Wildschwein (Wildschwein), ribollita, mit Trüffel angereichert Gerichte. Vergessen Sie nicht regionale Käsesorten (Parmigiano, Pecorino) und Balsamico-Essig.
  • Stadtteile/Märkte: In Bologna lädt der Mercato delle Erbe oder das Viertel Quadrilatero zum Bummeln ein – hier bieten Händler Salami, Tortellini und Espresso an. Pasta-Kochkurse können Sie in lokalen Trattorien buchen. In der Toskana ist der Mercato Centrale in Florenz ein Paradies für Feinschmecker (frische Pasta, Gelato). Die Weinstädte Siena, Montepulciano und San Gimignano laden zu Weinproben in mittelalterlichen Gassen ein. Trüffel finden Sie in Alba (im Piemont, nicht weit entfernt), wo jährlich im Oktober Trüffelmessen stattfinden.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1 (Bologna): Vormittags Marktbesuch (Probierportionen von Prosciutto und Mortadella). Mittagessen: Tagliatelle al Ragù in einer traditionellen Osteria. Nachmittags Kochkurs (Zubereitung frischer Pasta). Abends: Aperitivo (Spritz) auf der Piazza Maggiore, anschließend Abendessen mit Tortelloni und Parmigiano. Tag 2 (Florenz): Zugfahrt nach Florenz; Mittagessen mit Lampredotto (Rindermagen-Sandwich) an einem Straßenstand. Nachmittags Besuch der Uffizien. Abendessen im Viertel Oltrarno: Bistecca Fiorentina und Chianti-Wein. Tag 3 (Toskanische Landschaft): Mietwagen oder geführte Tour. Besuch von Siena; Picknick mit Salami, Pecorino und Wein auf den Feldern. Nachmittags Besuch eines Weinguts im Chianti oder in Montalcino. Abschließendes Abendessen in einem toskanischen Bergdorf, eventuell mit Trüffelpasta, falls Saison ist.
  • Wann man reisen sollte: Der Herbst (September bis November) ist Wein- und Olivenerntezeit – viele Dörfer feiern dies mit kulinarischen Festen. Der Winter (Dezember bis Februar) kann kalt sein, aber Wintertrüffel (weiße Alba-Trüffel im Oktober und November) locken Feinschmecker an. Der Frühling ist herrlich (Blumen, Lamm, Artischocken). Im Sommer (besonders im August) haben einige Restaurants wegen Ferragosto geschlossen – planen Sie Ihren Besuch im Voraus.

Bangkok – Thailands lebhafte Straßenküche

  • Warum jetzt gehen? Bangkok ist eine Streetfood-Hauptstadt mit unvergleichlicher Vielfalt. Lebhafte Nachtmärkte, elegante Markthallen und Straßenstände laden zum Verweilen ein. Die thailändische Küche ist berühmt für ihre perfekte Balance aus süß, sauer, scharf und salzig in jedem Bissen. Bangkok verkörpert dies auf globaler Ebene: Pad Thai und Tom Yum von Straßenständen, Mango Sticky Rice vom Markt oder grünes Curry in einem Restaurant am Flussufer. Die Köche der Stadt modernisieren Klassiker in stilvollen Lokalen, doch im Herzen der Stadt findet man die authentischen Aromen des Woks an den offenen Garküchen. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Tom Yum Goong (scharf-saure Garnelensuppe), Pad Thai (gebratene Reisnudeln), Ich bin da (scharfer Papayasalat), grünes Curry, Mango-KlebreisProbieren Sie auch Cha Yen (thailändischer Eistee). Schritt für Schritt (Kokosnusspfannkuchen) von Verkäufern.
  • Stadtteile/Märkte: Chinatown (Yaowarat) ist legendär für seine Straßenküche – folgen Sie den Snacks der Red Shirt Bars und den unzähligen Ständen mit gegrillten Meeresfrüchten und Dim Sum. In der Gegend um das Victory Monument finden Sie Bootsnudeln und Stände mit gebratener Ente. Der Chatuchak-Wochenendmarkt (JJ) und der Or Tor Kor Markt sind ideal für einen kleinen Nachmittagssnack (geröstetes Kokosnusseis, frisches Obst). Das Sukhumvit-Viertel bietet internationales Flair, aber auch hier gibt es noch lokale Lokale mit Currys und gegrilltem Hähnchen. Beobachten Sie abends immer, wo sich die Einheimischen versammeln.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Vormittags in einem lokalen Café für Khao Tom (Reissuppe) oder Thai-Kaffee. Besuch von Wat Pho und dem Großen Palast (mit Kokosnusseis als Snack zwischen den Tempeln). Mittagessen: Pad Thai an einem berühmten Stand (Thip Samai). Nachmittags entspanntes Beisammensein am Chao Phraya Fluss. Abends: Kulinarische Entdeckungstour durch Chinatown (Frühlingszwiebelpfannkuchen, gebratene Ente, Durian-Verkostung). Tag 2: Vormittags Kochkurs (Currypaste und Curry). Nachmittags Massagepause. Abendessen: Gehobenes Thai-Restaurant in Silom (Nahm oder Bo.lan) als Kontrast zum Streetfood. Absacker: Rooftop-Bar (z. B. Sky Bar) mit Blick auf die Skyline. Tag 3: Erkundung des Chatuchak-Marktes; Mittagessen mit Bootsnudeln am Victory Monument. Nachmittags Fahrradtour um Bang Krachao („grüne Lunge“) mit Zwischenstopps für Kokosnussgetränke. Spät abends: Streetfood-Markt wie der Rod Fai Train Market (Retro-Flair, Snacks aus ganz Thailand).
  • Wann man reisen sollte: Die kühle Trockenzeit (November bis Februar) ist am angenehmsten (allerdings sind die Nächte dann auch am belebtesten und kältesten). Der Monsun (Mai bis Oktober) ist heiß und regnerisch, wobei der Regen meist am späten Nachmittag fällt, sodass man noch im Freien essen kann. Das thailändische Neujahrsfest (Songkran, Mitte April) ist bekannt für seine Wasserschlachten und bietet ein einzigartiges Erlebnis (einige Märkte und Stände können geschlossen sein).

Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt – Vietnams kulinarische Zwillingsjuwelen

  • Warum jetzt gehen? Vietnam ist bekannt für seine frische, lebendige Straßenküche, und diese beiden Städte sind ihre kulinarischen Hochburgen. Hanoi (Nordvietnam) ist berühmt für seine Pho-Nudelsuppe und seine raffinierten Frühstückskaffees; die Altstadt ist voller Grill- und Nudelstände. Ho-Chi-Minh-Stadt (Südvietnam) bietet kräftigere, süßere Aromen – denken Sie an Hu Tieu (südvietnamesische Nudelsuppe), herzhafte Sandwiches (Bánh mì) und unzählige vegetarische Gerichte aus den vielen buddhistischen Küchen. In beiden Städten findet man neben Gerichten für unterwegs auch raffinierte, französisch beeinflusste Backwaren und eine ausgeprägte Kaffeekultur. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Hanoi: Nudelsuppe (Rindfleischnudelsuppe), Fadennudeln mit gegrilltem Schweinefleisch (gegrilltes Schweinefleisch mit Nudeln), Frühlingsrolle (Frühlingsrollen), Glasnudeln mit Krabbensuppe (Krabbensuppe). Ho-Chi-Minh-Stadt: brot, Nudeln, Bruchreis (gebrochener Reis mit Toppings), Tee (süße Dessertsuppe). In beiden Städten sollte man starken vietnamesischen Eiskaffee mit Milch genießen.
  • Stadtteile/Märkte: In Hanoi lohnt sich ein Bummel durch die Fußgängerzonen der Altstadt (Ta Hien für Bier und Snacks, Hang Be Markt für Fleisch und Gewürze). Versäumen Sie nicht das Teehaus Ngoc Son am See, wo Sie Lotustee und Weißdornsaft probieren können. In Ho-Chi-Minh-Stadt sollten Sie den Bến Thành Markt mit seinen lokalen Produkten besuchen und die Gassen im 1. Bezirk rund um die Straßen Calmette und Nguyễn Thị Minh Khai mit ihren Nudelrestaurants erkunden. Beide Städte verfügen mittlerweile über moderne Markthallen (z. B. in den Vincom Centern), doch das wahre Flair der Straßenküchen liegt in ihrer authentischen Atmosphäre.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: (Hanoi) Morgens Pho auf dem Bürgersteig. Besuch des Literaturtempels und des Hoan-Kiem-Sees. Mittagessen Bun Cha in der Altstadt. Abends in Ta Hien: Gegrillter Mais und Bia Hơi (Bier vom Fass). Tag 2: Zug oder Flug nach Ho-Chi-Minh-Stadt. Nachmittags Besuch des Kriegsmuseums. Abends: Spaziergang durch die Nguyen-Hue-Fußgängerzone mit Streetfood-Verkostung (Bánh Trang Nương, Meeresfrüchtespieße). Tag 3: Kochkurs in der Mekong-Region oder kulinarische Tour durch Chinatown (Cholon) mit Dim-Sum- und Bánh-Tẞ-Verkostung. Abendessen bei Sonnenuntergang auf einem Flussboot oder in einer Rooftop-Bar.
  • Wann man reisen sollte: Das beste Wetter in Hanoi ist September–November Und März–AprilDie Winter (Dezember bis Februar) können neblig und kühl sein (für Pho empfiehlt sich warme Kleidung!). Ho-Chi-Minh-Stadt ist ganzjährig warm; die Trockenzeit (Dezember bis April) ist sonniger, der Monsun (Mai bis November) heißer und feuchter, aber auch ruhiger. Tet (das vietnamesische Neujahrsfest, Januar/Februar) ist ein Fest, aber viele Restaurants schließen für 3–7 Tage; Straßenhändler haben jedoch oft vor und nach dem Feiertag geöffnet.

Penang & Kuala Lumpur (Malaysia) — Gewürzstraßen der Tropen

  • Warum jetzt gehen? Malaysias multikulturelle Küche kommt in den Städten voll zur Geltung. Penang (eine Insel vor der Westküste) gilt als die Streetfood-Hauptstadt Asiens: Hier servieren Straßenhändler Nyonya-Gerichte (Peranakan), indische Currys und chinesische Klassiker. Kuala Lumpur (KL), die Hauptstadt, vereint malaiische, chinesische, indische und arabische Aromen – man denke nur an Nasi Lemak (Reiskuchen), würzige Laksa und eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten. Beide Städte sind wahre Fundgruben für preiswertes und abwechslungsreiches Essen. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Penang: Char Kway Teow (gebratene Reisnudeln), Reisnudeln (gemischte Currygerichte), Roti Canai (Fladenbrot), saure Laksa (Tamarinden-Fischsuppe). Kuala Lumpur: gebratener Reis (Kokosreis mit Sambal), Curry Laksa, Satay (gegrillte Fleischspieße), Penang Assam Laksa, Cendol (Eisdessert aus Palmzucker).
  • Stadtteile/Märkte: In George Town in Penang sollten Sie sich durch das Hawker-Center am Gurney Drive und die Nudelrestaurants in der Armenian Street schlemmen. Probieren Sie auch die Stände in der Jalan Macalister (die mittlerweile zum UNESCO-Welterbe für Streetfood gehört). Die Stadt Pulau Pinang (die Insel Penang) selbst ist klein und lässt sich gut zu Fuß erkunden. In Kuala Lumpur ist die Jalan Alor abends mit ihren beleuchteten Ständen unter Bäumen ein absolutes Muss. Die Stadtteile Damansara Utama und SS2 sind typisch malaysische Townships mit vielen tollen Cafés und indisch-muslimischen Restaurants. Der riesige Petaling Street Market (Chinatown) ist ein Nachtbasar mit unzähligen Streetfood-Angeboten.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: (Penang) Morgens Roti Canai zum Frühstück. Tagesausflug ins koloniale Zentrum von George Town: Street-Art-Besichtigung und Mittagessen mit Assam Laksa an einem Imbissstand. Nachmittags Nyonya Kuih (Snacks) an einem Familienstand probieren. Abendessen am Gurney Drive: Gegrillten Fisch und Austernomelett probieren. Tag 2: (KL) Flug oder Fähre nach Kuala Lumpur. Besuch der Petronas Towers und des KL Tower. Mittagessen mit Nasi Lemak in einem lokalen Restaurant. Nachmittagstee mit Teh Tarik (gezogener Tee) und Apam Balik (süßer Pfannkuchen). Abends Jalan Alor: Nudeln, Satay und Durian-Dessert. Tag 3: Batu-Höhlen und vegetarische Stände an der Batu Road (chinesisch-buddhistisch). Spätes Mittagessen in Little India (Bananenblatt-Curry). Abendessen in einem gehobenen malaiisch-arabischen Restaurant oder Durian-Verkostung an einem Straßenstand (für Abenteuerlustige).
  • Wann man reisen sollte: Beide Städte haben ganzjährig ein heißes/tropisches Klima. In Kuala Lumpur regnet es am stärksten von Oktober bis Dezember, in Penang von September bis November (wobei die Schauer meist heftig, aber kurz sind). Dezember und Januar sind oft von Feiertagen geprägt (chinesische, malaiische und indische Feste). Um mäßigen Andrang zu haben, sollte man die Woche des Eid al-Fitr (Eid al-Fitr) meiden.

Oaxaca (Mexiko) – Mole, Mezcal und Mais

  • Warum jetzt gehen? Der Name Oaxaca ist zum Synonym für kulinarische Abenteuer geworden. In den zerklüfteten Hügeln Südmexikos bewahrt diese Region jahrhundertealte indigene Küchen. Reichhaltiger Mais, Chilis und Kräuter werden zu mindestens sieben verschiedenen Gerichten verarbeitet. Mol Saucen, farbenfrohe Käsesorten und handgemachte Tortillas. Die lokalen Spirituosen (Mezcal, Raicilla) und die Nebelwälder tragen zum Reiz der Region bei. Die Food-Autorin Diya Kohli bezeichnet Oaxaca als „einen Ort, den man mit allen Sinnen genießen sollte“ und hebt die traditionellen Gerichte und die Mezcal-Kultur hervor. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Schwarzer/roter/grüner Leberfleck (Mole-Soße über Hühnchen), Tlayudas (Riesentortilla mit Bohnen und Fleisch), Käse (Käsesticks), Heuschrecken (geröstete Heuschrecken), Mais-Tamale (süßer Maistamal), plus Mezcal Verkostungen. Heiße Schokolade wird serviert mit Eigelbbrot (Safranbrot) ist eine lokale Tradition.
  • Stadtteile/Märkte: Der zentrale Markt von Oaxaca (Mercado Benito Juárez) ist ein Paradies für Mole-Liebhaber, Chilis, Käse und Quesadillas. Geschickte Händler rösten Kakao und Gewürze auf Steinplatten; beobachten Sie, wie sie Tortillas von Hand zubereiten. Der Weihnachtsmarkt (Mercado Navideño) ist berühmt für seine Mole-Röstfeste. Tagsüber können Sie in der Calle Macedonio Alcalá Kunsthandwerk entdecken und in gemütlichen Palenque-Bars Mezcal genießen.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Marktrundgang mit einem Guide (Verkostung von Chapulines, Memelas und Mole). Mittagessen in einem Comedor (Familienrestaurant) mit Mole Almendrado. Nachmittag: Viertel Santo Domingo (Mole-Museum). Abendessen: Tlayudas Tag 2: Tagesausflug in nahegelegene Künstlerdörfer – z. B. San Martín Tilcajete für Textilien, San Bartolo Coyotepec für schwarze Keramik. Jedes Dorf bietet lokale Spezialitäten (Insekten-Pinole-Teig, Barro-Negro-Mole-Gerichte). Rückkehr für eine Taco-Tour durch Oaxaca (Carnitas, Barbacoa). Tag 3: Frühe Wanderung/Picknick (Frühstücks-Tamales auf einer Mezcal-Hacienda in den Bergen). Nachmittags Kochkurs in der Stadt mit Oaxacanischen Spezialitäten. Sonnenuntergang: Mezcalita-Cocktail und Mole-Vorführung auf einem Streetfood-Festival oder in einem Pop-up-Restaurant.
  • Wann man reisen sollte: Oaxaca liegt im Hochland (1.550 m), daher herrscht ganzjährig ein mildes Klima, obwohl die Nächte kühl sein können. Die Regenzeit (Juni–September) ist warm, aber nachmittags kann es zu Schauern kommen. Im Oktober/November finden die Feierlichkeiten zum Tag der Toten statt – ein großes kulturelles und kulinarisches Ereignis (viele Familien bereiten riesige Mole-Festmahle zu Ehren ihrer Vorfahren zu). Nicht verpassen: Guelaguetza-Festival (Juli, mit regionalen Speisen und Tänzen) und Nationaler Mole-Tag (Ende Oktober).

Marrakesch & Fes (Marokko) – Gewürzbasare und Tajines

  • Warum jetzt gehen? Marokkos Königsstädte sind ein Fest für die Sinne. Marrakesch und Fès bieten inmitten pulsierender Medinas jahrhundertealte kulinarische Traditionen. Auf dem Platz Djemaa el-Fna (Marrakesch) versammeln sich abends die Menschenmassen um die Grillstände unter freiem Himmel – der Duft von Tajine, vermischt mit Gewürzen, liegt in der Luft. Die Märkte quellen über vor frischen Oliven, Trockenfrüchten, Gewürzen und Nüssen. Auch die alte Medina von Fès lockt Reisende mit Eintöpfen im Tontopf, Minztee und süßem Gebäck. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Tajine (Langsam gekochter Eintopf im Steinguttopf), Couscous (mit Fleisch/Gemüse gedämpfter Grieß), Tablette (herzhaft-süße Fleischpastete mit Filoteig), in dieser Hinsicht (Linsen-Tomaten-Suppe), mechoui (Gebratenes Lamm). Runden Sie Ihre Mahlzeiten mit flockigem msemen Pfannkuchen oder mit Honig beträufelt Tschebakia Kekse, dazu Minztee.
  • Stadtteile/Märkte: In Marrakesch sollten Sie tagsüber in die Gewürzmärkte der Medina (Souk Kissaria) eintauchen. Abends lockt eines der Dachterrassencafés am Djemaa el-Fna mit einer Tajine und Panoramablick. In Fes können Sie das alte jüdische Viertel (Mellah) und die weitläufigen Souks in der Nähe von Bab Bou Jeloud erkunden. Besuchen Sie unbedingt die Gerbereien und die lebhaften Souks Attarine und Henna, an deren Rändern sich auch zahlreiche Straßenstände und Imbissbuden befinden. Beide Städte bieten komfortable Riads im modernen Stil, in denen Sie traditionelle Hausmannskost genießen können.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Marrakesch: Vormittags Besuch des Gewürzbasars. Mittagessen mit Lamm-Tajine im Innenhof eines Riads. Nachmittags Erkundung des Bahia-Palastes und der Saadier-Gräber. Abends auf dem Djemaa el-Fna: Genuss von gegrillten Kefta (Fleischbällchen) und Harira-Suppe an einem Stand. Tag 2: Tagesausflug von Marrakesch ins Atlasgebirge – Mittagessen mit Berber-Omelett und Minztee in einem Bergdorf. Rückkehr für marokkanisches Gebäck und Oliven auf einem Gartenplatz. Tag 3: Fahrt nach Fes. Besuch des Viertels Al-Qarawiyyin und der Bou-Inania-Madrasa (mit Hammelbrühe als Snack von Händlern). Abendessen mit Fassi Bastilla (Taubenpastete) und Couscous in der Altstadt. Optionaler Absacker in einer Lounge mit Minztee und marokkanischem Wein.
  • Wann man reisen sollte: Frühling (März–Mai) und Herbst (September–November) sind ideal – milde Tage und kühlere Nächte. Die Sommer sind brütend heiß, aber Festivals (wie das Gnawa-Musikfestival in Essaouira) ziehen viele Besucher an. Während des Ramadan (die Daten variieren) ändern die Geschäfte ihre Öffnungszeiten; Streetfood ist auch nach den Festessen bei Sonnenuntergang noch erhältlich. Planen Sie am besten ein Freitagsessen ein (an dem viele Marokkaner gerne ein ausgiebiges Couscous-Mittagessen genießen) oder besuchen Sie einen religiösen Feiertag, um die lokalen kulinarischen Feste mitzuerleben.

Kapstadt (Südafrika) – Braai-Kultur und Weinanbaugebiete

  • Warum jetzt gehen? Kapstadts Gastronomieszene ist ein Schmelztiegel der Einflüsse. Hier findet man kräftige Kap-Malay-Currys, frische Meeresfrüchte aus dem Atlantik und klassisches südafrikanisches BBQ (bratenTraditionen vereint in einer Stadt. Märkte wie der Neighbourgoods Market (Old Biscuit Mill) präsentieren südafrikanische Gourmetprodukte. Die nahegelegenen Weinregionen (Stellenbosch, Franschhoek) produzieren Weltklasseweine, die hervorragend zu lokalem Käse und Wildgerichten passen. Gerichte, die man unbedingt probieren muss: Bobotie (Hackfleischauflauf mit Curry) und Bobotie's Cousin Bunny Chow (Curry im Brottopf); Braten (gegrillte Boerewors-Wurst oder -Steak); Marshmallow-Pudding (süßer Biskuit mit Karamell); Ausstechformen (Frittierte Teigstangen in Sirup). Probieren Sie auch Wildgerichte (Strauß, Kudu) in Eintöpfen und genießen Sie dazu kräftigen Pinotage oder Chenin Blanc von lokalen Weingütern.
  • Stadtteile/Märkte: Besuchen Sie in der Stadt die Old Biscuit Mill (Samstagsmarkt) oder die V&A Waterfront (touristisch, aber mit Gourmetrestaurants und einer riesigen Markthalle). Verpassen Sie nicht das malaiische Viertel Bo-Kaap – probieren Sie Denningvleis (Kapmalaiischer Eintopf) und Koeksisters bei den lokalen Anbietern. Fischen Sie gegrillten Fisch an den Piers in Hout Bay oder Kalk Bay (Braai-Hütten direkt am Pier). Nach einer Wanderung auf den Tafelberg oder den Lion's Head bietet sich ein Picknick mit Biltong (getrocknetem Fleisch) und einheimischen Früchten an.
  • Beispielhafter 3-Tages-Reiseplan: Tag 1: Morgendliche Wanderung auf den Lion's Head; Frühstückspicknick mit BiltongAvocado. Mittagessen: Meeresfrüchte an der Victoria & Alfred Waterfront (gegrillte Calamari, Fish & Chips). Nachmittagsspaziergang im Company's Garden (französisches Café Mon Dieu oder malaiische Samosas in der Nähe). Abendessen: Kapmalaiisches Curry und Bobotie in einem gemütlichen Restaurant im Bo-Kaap. Tag 2: Tagesausflug in die Weinregion Stellenbosch. Weinproben und Mittagessen im Weingut (Käseplatten, Wurstwaren). Nachmittags Besuch eines Bauernhofs (Milchprodukte oder Olivenöl) auf dem Rückweg. Abends: Braai in einer lokalen Pension (Boerewors und Bo-Kos, ein Tomatenrelish, probieren). Tag 3: Botanischer Garten Kirstenbosch (Fynbos-Picknick). Mittagessen in Camps Bay oder Clifton: Shisa Nyama (Barbecue) am Strand oder Fish & Chips mit Meerblick. Sonnenuntergang: Seilbahnfahrt auf den Tafelberg und Sundowner-Cocktail auf dem Gipfel. Abends: Kapstadts Craft-Beer-Pubs oder Cocktailbars (ein Getränk mit Rooibos-Tee probieren).
  • Wann man reisen sollte: Kapstadt liegt auf der Südhalbkugel, daher ist der Sommer (Dezember bis Februar) Strandsaison und man isst gerne im Freien. Der Winter (Juni bis August) bringt Regen und Kühle (deftige Eintöpfe und scharfes Chili sind dann genau das Richtige). Von September bis November (Frühling) blühen im Westkap die Wildblumen – die Weinregionen präsentieren sich in ihrer ganzen Pracht. Vom 26. Dezember bis zum 2. Januar herrscht reger Betrieb (viele Teilnehmer des „Two Oceans Marathon“), und die Geschäfte schließen über Weihnachten und Neujahr.

Kulinarische Erlebnisse, die Sie nicht verpassen sollten

Neben Restaurants und Märkten sollten Sie besondere kulinarische Erlebnisse einplanen, um Ihre Reise aufzuwerten:

  • Streetfood-Touren: In kulinarischen Metropolen wie Bangkok, Istanbul und Mexiko-Stadt sind Kleingruppentouren üblich. Ein Guide kann die Sprache erklären, lokale Spezialitäten empfehlen und Ihnen beibringen, wie man bestellt. Obwohl man die Garküchen auch auf eigene Faust erkunden kann, bieten Touren mehr Kontext und Sicherheit. Im Allgemeinen kosten Touren ca. 30–50 US-Dollar pro Person für einige Stunden und können eine Mahlzeit ersetzen (Sie probieren an 4–6 Ständen). Wenn Sie alleine unterwegs sind, folgen Sie den anderen Besuchern und meiden Sie Speisen, die schon länger herumstehen oder nicht durchgegart aussehen. Beachten Sie die Empfehlungen der CDC: „Vollständig gegarte und heiß servierte Speisen sind am sichersten.“. Führen Sie Händedesinfektionsmittel mit sich und verwenden Sie abgefülltes Wasser zum Zähneputzen/Trinken.
  • Marktspaziergänge & Kochkurse: Ein Marktbesuch mit einem Koch und anschließendem Kochkurs ist ein unvergessliches Erlebnis. Besonders beliebt sind Kombi-Touren (z. B. in Lima, Chiang Mai, Oaxaca usw.), bei denen Sie Zutaten an Marktständen einkaufen und anschließend ein mehrgängiges Menü zubereiten. Diese Touren kosten zwischen 50 und 100 US-Dollar pro Person und dauern in der Regel einen halben Tag. Sie tauchen tief in die lokale Esskultur ein und lernen Rezepte für zu Hause.
  • Wein-, Bier- und Spirituosentouren: Kombinieren Sie Speisen und Getränke mit einem Besuch in Weingütern oder Brauereien. In Europa bieten sich halbtägige oder ganztägige Weinproben in Weinregionen wie Bordeaux, Toskana und Napa inklusive Gourmet-Mittagessen an. In Asien sind Teeplantagen oder Sake-Brauereien (z. B. in Japan) empfehlenswert. Buchen Sie bei ausgiebigen Verkostungen immer einen Fahrer mit Guide oder Privatwagen – fahren Sie niemals selbst, nachdem Sie Wein oder Spirituosen konsumiert haben.
  • Sammeln und Direktvermarktung vom Bauernhof: In manchen Regionen können Sie an einer Kräuterwanderung (Trüffel in der Toskana, Pfifferlinge in Frankreich) oder einer Bauernhofbesichtigung (Olivenernte in Griechenland, Reisfelder in Japan) teilnehmen. Diese Angebote sind saisonabhängig und spezialisierter (oftmals teurere Tagestouren oder mehrtägige Agrotourismus-Pakete). Sie bieten einzigartige Einblicke in die Welt der Zutaten – abseits des Tellers.
  • Lokale Esskurse: Manchmal lernt man am besten spontan: Fragen Sie eine freundliche Oma auf dem Markt oder einen Gastgeber an einem Imbissstand nach Kochtipps. Vielerorts teilen die Menschen gern ihre Rezepte für typische Gerichte. Als Zeichen des kulturellen Austauschs können Sie ein großzügiges Trinkgeld geben oder eine kleine Mitbringsel von zu Hause mitbringen.

Bei der Auswahl von Erlebnissen sollten Sie Bewertungen (z. B. auf TripAdvisor oder Viator) prüfen, um Qualität und Authentizität zu beurteilen. Vermeiden Sie touristische Pauschalangebote und bestehen Sie auf kleinen Gruppen. Fragen Sie nach, ob die Abholung von Ihrem Hotel oder einem Treffpunkt im Kurs oder der Tour inbegriffen ist. Die Stornierungsbedingungen variieren – manche Anbieter erstatten bis zu 24–48 Stunden vorher, aber es empfiehlt sich, für beliebte Touren mindestens 1–2 Wochen im Voraus zu buchen.

Wie man einen kulinarischen Urlaub plant und bucht

Um Inspiration in die Realität umzusetzen, ist Organisation unerlässlich. Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Plan, insbesondere für eine 1- bis 2-wöchige Reise:

  1. Recherche & Reiseplan: Beginnen Sie 3–6 Monate im Voraus. Wählen Sie Ihr(e) Reiseziel(e) und ungefähre Reisedaten anhand der Informationen zur besten Reisezeit (siehe oben). Erstellen Sie einen detaillierten Tagesplan mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Und Setzen Sie sich kulinarische Ziele. Notieren Sie sich beispielsweise, ob Sie am Abend des zweiten Tages im bekannten Restaurant X essen oder am Morgen des dritten Tages den Markt Y besuchen möchten. Berücksichtigen Sie die Essenszeiten: Viele kulinarische Touren oder Abendessen finden nur zu festen Zeiten statt (12:00 Uhr, 18:00 Uhr usw.), daher ist die Abstimmung entscheidend. Nutzen Sie Google Maps, um Märkte, Restaurants und Weingüter zu markieren, die Sie nicht verpassen möchten.
  2. Unterkunft: Für kulinarische Reisen ist die Lage entscheidend. Wer in oder in der Nähe von beliebten Restaurantvierteln (Altstadt, Barrio Gastronómico) übernachtet, kann zwischen den Mahlzeiten spazieren gehen und mittags eine Pause einlegen (besonders wichtig in heißen Klimazonen wie Bangkok oder Marrakesch). Für Tage, an denen man auf dem Markt kochen möchte, empfiehlt sich die Buchung von Hotels oder Pensionen mit Kochnische. Eine Kombination ist ebenfalls eine Überlegung wert: ein Stadthotel plus ein oder zwei Übernachtungen in einem ländlichen Refugium mit Fokus auf Kulinarik (z. B. ein Weingut oder ein Fischerdorf).
  3. Transport: Buchen Sie Flüge frühzeitig, um die besten Flugzeiten zu sichern. Wenn Sie mehrere Städte besuchen, überlegen Sie, ob Sie Inlandsflüge, Zug oder Auto nutzen möchten. In Italien beispielsweise verbinden Hochgeschwindigkeitszüge die wichtigsten Städte (buchen Sie in Europa 1–3 Monate und in Asien 3–6 Monate im Voraus). Innerhalb der Städte können Sie sich über ÖPNV-Apps informieren: Citymapper funktioniert in Großstädten weltweit; nutzen Sie abends Taxis oder Fahrdienst-Apps (Uber/Ola/Grab). In Wein- und Genussregionen (Toskana, Napa, Bordeaux) empfiehlt sich die Anmietung eines Autos oder die Buchung eines privaten Fahrers, da der öffentliche Nahverkehr begrenzt ist.
  4. Große Restaurantreservierungen: Suchen Sie sich Ihre Lieblingsrestaurants aus und reservieren Sie so schnell wie möglich. Sternerestaurants und angesagte Lokale haben oft eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Monaten. Nutzen Sie die Websites der Restaurants oder Apps wie OpenTable, TheFork, Chope oder Resy, um zu buchen. Falls eine Online-Buchung nicht möglich ist, kontaktieren Sie das Restaurant per E-Mail oder bitten Sie Ihren Hotelconcierge um Hilfe. (Dieser weiß oft, wie man berühmte Köche erreicht oder sich auf Wartelisten setzen lässt.) Beachten Sie die Öffnungszeiten der Restaurants: Einige gehobene Restaurants haben nur an bestimmten Tagen mittags geöffnet.
  5. Touren & Kurse: Buchen Sie Kochkurse, kulinarische Stadtführungen und andere Aktivitäten 1–3 Monate im Voraus, insbesondere in der Hochsaison. In touristischen Städten lassen sich zwar oft auch kurzfristig kleinere Touren finden, beliebte Kurse (z. B. Sushi-Kurse in Tokio, Trüffelsuche in Italien) sind jedoch schnell ausgebucht. Bewahren Sie alle Bestätigungen griffbereit auf (gedruckt oder digital).
  6. Budgetierung: Schätzen Sie Ihr tägliches Essensbudget vor der Reise. Ein hilfreicher Tipp: Suchen Sie online (falls verfügbar) nach typischen Menüs für ein mehrgängiges Mittag- oder Abendessen in einem beliebten Restaurant. Planen Sie 20–30 % mehr ein als auf der Speisekarte angegeben – das Essen ist oft köstlich, und Sie werden wahrscheinlich vor Ort mehr probieren wollen. Nehmen Sie etwas Bargeld für Notfälle mit, z. B. für Streetfood, das nicht mit Karte bezahlt werden kann (insbesondere in Asien und Teilen Lateinamerikas). Informieren Sie Ihre Bank über Ihre Reisedaten, um zu vermeiden, dass Ihre Karte im Ausland gesperrt wird.
  7. Verpackung: Beachten Sie die Packliste unten. Für Feinschmecker sind folgende Dinge besonders wichtig: bequeme Schuhe für die vielen Wege zwischen den Mahlzeiten, eine wiederbefüllbare Wasserflasche mit Filter (ideal für sauberes Wasser an Markttagen), Handdesinfektionsmittel/antibakterielle Tücher, eine kleine faltbare Tasche oder ein leichter Rucksack für den Markteinkauf und ein kleines Besteckset, falls Sie Streetfood kaufen möchten. Ein Lebensmittelthermometer oder eine Mini-Kühlbox sind in der Regel nicht nötig – kaufen Sie verderbliche Lebensmittel (Käse, Wurstwaren) einfach am Tag Ihrer Heimreise und packen Sie Kühlakkus ein.
  8. Dokumentation: Einige Länder erlauben die zollfreie Einfuhr von Lebensmitteln; andere verbieten Käse, Fleisch oder Obst und Gemüse. Informieren Sie sich über die Zollbestimmungen Ihres Landes für die Einfuhr von Lebensmitteln als Souvenir (mehr dazu weiter unten). Generell gilt: Hartkäse gut einwickeln und Marmelade oder Gewürzmischungen sicher verpacken. Führen Sie Restaurant-Allergien immer in der Landessprache mit sich (z. B. für Vietnamesischsprachige: …). nicht scharf = nicht scharf, kein Eselöl = vegetarisch usw.).

Indem die Planung in diese Schritte unterteilt wird, wird der Berg an Reisedetails überschaubar. Wichtig ist, Planen Sie frühzeitig Restaurantreservierungen in den Reiseablauf ein. So können Sie Mittag- und Abendessen um die Besichtigungen herum planen und nicht umgekehrt. Nutzen Sie Apps (wie Google Kalender oder TripIt), um Touren und Reservierungen nach Datum und Uhrzeit zu terminieren, damit sich nichts überschneidet.

Geld & Budgetplanung für Essen und Reisen

Weltweit kulinarisch unterwegs zu sein, muss nicht teuer sein. So behalten Sie Ihr Budget im Blick und nutzen es optimal:

  • Beispiele für tägliche Ausgaben: Als grobe Orientierungshilfe unterteilen wir die Kosten in „Günstig“, „Mittelklasse“ und „Luxus“. In Mexiko-Stadt beispielsweise gibt ein preisbewusster Reisender etwa 15–20 US-Dollar pro Tag für lokale Märkte und Straßenstände aus. Im mittleren Preissegment liegen die Kosten bei 40–60 US-Dollar (inklusive eines Essens in einem Restaurant mittlerer Preisklasse). Luxus kann ab 120 US-Dollar kosten (z. B. für ein Degustationsmenü in einem Michelin-Restaurant oder Cocktails). In Tokio kann man mit etwa 25 US-Dollar für Essen im Konbini und Ramen, 70 US-Dollar für ein Abendessen in einer Izakaya oder ab 200 US-Dollar für Sushi und Sake rechnen. In Bangkok bekommt man für 10–15 US-Dollar den ganzen Tag über Nudeln und Streetfood, für 30 US-Dollar Currys und Cocktails mittlerer Preisklasse und ab 100 US-Dollar ein schickes Abendessen auf einer Dachterrasse. (Flug, Zug oder Hotel sind nicht inbegriffen.) Rechnen Sie selbst für jede Stadt: Reiseführer oder Länder-Websites geben oft ungefähre Tagesbudgets an, aber planen Sie immer 20–30 % für besondere Ausgaben ein.
  • Spartipps: An verschiedenen Reisezielen lassen sich bestimmte Muster erkennen. Straßenmärkte und Food Courts bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis: In Asien oder Lateinamerika kann man Nudeln, Teigtaschen oder Tacos für 1–5 Dollar pro Portion genießen. (Tipp: Sparen Sie sich die Tischgebühr an Straßenständen, indem Sie Ihr Essen in einer Tüte oder Schüssel mitnehmen.) Essen Sie wie ein Einheimischer – Mittagsangebote unter der Woche (Thali, Festpreis, oder MittagsmenüsIn Europa und Japan sind solche Angebote üblich und kosten nur einen Bruchteil eines Abendessens. In manchen Städten bieten Reiseveranstalter „Mittagessen im Restaurant X“-Optionen an, die etwas günstiger sind als eine Direktbuchung. Halten Sie außerdem Ausschau nach Frühbucherangeboten für gehobene Restaurants (einige Michelin-Sterne-Restaurants bieten spezielle Menüs um 17 Uhr an).
  • Wechsel und Zahlung: Bevorzugen Sie die Landeswährung; kleinere Händler akzeptieren oft keine Karten. Geldautomaten sind in Städten in der Regel vorhanden, heben Sie jedoch am besten ein oder zwei größere Beträge ab, um Gebühren zu vermeiden. Kreditkarten werden in Restaurants und Geschäften akzeptiert. Informieren Sie Ihre Bank, um Betrugsfälle und damit verbundene Sperrungen zu verhindern. Es ist ratsam, eine Ersatzkarte zu haben (Visa und MasterCard werden weitgehend akzeptiert).
  • Trinkgelder und Mehrwertsteuer: In Europa und Amerika sind 10–15 % Trinkgeld in Restaurants üblich; in Asien und im Nahen Osten wird Trinkgeld weniger erwartet (in manchen gehobenen Restaurants ist das Servicegeld automatisch enthalten). Im Zweifelsfall orientieren Sie sich an den Einheimischen oder der Restaurantkultur. In vielen Ländern wird die Mehrwertsteuer auf Waren (wie Wein oder Lebensmittelgeschenke) erstattet, wenn Sie ausreichend einkaufen – bewahren Sie die Quittungen auf und fragen Sie am Flughafen nach.

Mit einer realistischen Budgetplanung (und der Vorbestellung einiger exklusiver Mahlzeiten) vermeiden Sie finanziellen Stress während der Reise. Sollten Sie sich etwas Besonderes gönnen (zum Beispiel ein spontanes Chef's Table-Essen oder ein Trüffeldinner), sparen Sie an anderer Stelle: ein Souvenir weniger, ein einfacheres Mittagessen usw.

Sicherheit, Gesundheit und Ernährungsbedürfnisse

Bei kulinarischen Reisen geht es vor allem um Genuss, aber ein paar Vorsichtsmaßnahmen können viel bewirken:

  • Checkliste für Streetfood: Wie die CDC empfiehlt, ist es ratsam, heiße, durchgegarte Speisen zu bevorzugen. Gut besuchte Stände mit vielen Einheimischen sind in der Regel sicherer als leere Wagen. Benutzen Sie vor dem Verzehr von Fingerfood Händedesinfektionsmittel und führen Sie Servietten oder Feuchttücher mit sich. Trinken Sie nur Wasser aus Flaschen oder abgekochtes Wasser (fragen Sie nach, ob Getränke mit Eis zubereitet werden). Obst selbst zu schälen ist eine gute Möglichkeit, es sicher zu genießen. Bei leichten Magenbeschwerden helfen in der Regel rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke (z. B. Elektrolytlösungen, Loperamid). Bei schwerwiegenderen Problemen empfiehlt sich eine Reiseversicherung – viele Policen decken die Notfallversorgung bei Lebensmittelvergiftungen fernab der Heimat ab.
  • Allergien & Diäten: Bei Gluten-, Nuss- oder Meeresfrüchteallergien sollten Sie im Voraus planen. Bei vielen Streetfood-Gerichten besteht die Gefahr einer Kreuzkontamination (z. B. durch gemeinsam genutztes Frittieröl). Informieren Sie Ihren Reiseleiter oder das Restaurant unbedingt darüber. Führen Sie nach Möglichkeit ein ärztliches Attest in der Landessprache mit sich (z. B. in einer ärztlichen Bescheinigung). „Keine Schalentiere“ (auf Thailändisch oder Spanisch). Vegane und vegetarische Ernährung ist einfacher denn je: Asiatische Supermärkte bieten oft Tofu/Tempeh an, und in Indien gibt es viele Gemüsecurrys. Muslimische Reisende finden zahlreiche Halal-Optionen (achten Sie auf Moscheen oder Halal-Zertifizierungen; in Südostasien sind islamische Speisekarten weit verbreitet; in Japan kennzeichnen sogar einige Ramen-Läden ihre Brühe als Halal). Gewöhnen Sie sich allmählich an scharfes Essen und reichhaltige Zutaten: Beginnen Sie mit weniger scharfen Varianten („Zunächst sollten Sie auf Speisekarten mit „mild*“ beginnen, damit sich Ihr Magen daran gewöhnen kann.
  • Lokale Verhaltensregeln: Informieren Sie sich über die jeweiligen Esskulturregeln. In Japan ist es beispielsweise höflich, vor dem Essen „Itadakimasu“ zu sagen und sich nicht selbst Sake einzuschenken (man schenkt für andere ein, und diese schenken einem nach). In vielen südostasiatischen Ländern benutzt man die Hände zum Essen – wischt man sich die Teller von gemeinsam genutzten Tellern mit einem Küchentuch ab, anstatt mit den Fingern. In Kulturen, in denen Trinkgeld unüblich ist (wie Japan, China und Neuseeland), genügt eine kleine Aufmerksamkeit oder eine Dankeskarte. Beobachten Sie immer, wie die Einheimischen Brot essen (im Nahen Osten mit der rechten Hand) oder wie sie Salz und Pfeffer verwenden (in Teilen Asiens gibt es oft kein Tafelsalz).

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Reise fortsetzen, selbst wenn Ihr Magen etwas protestiert. In den meisten Gegenden ist ein großer Appetit jedoch normal und Straßenverkäufer achten auf Hygiene – beachten Sie einfach die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, und Sie können unbesorgt auf Entdeckungstour gehen.

Saison- und Festivalkalender

Die richtige Planung kann Ihre kulinarische Reise bereichern. Hier sind einige globale Highlights, die Sie in Betracht ziehen sollten:

  • Sommer: Meeresfrüchte & Kirschblüte In Japan stehen April und Mai ganz im Zeichen der Kirschblüte und der Hanami-Feste mit Sakura-Spezialitäten und frischem Sakura-Mochi. An den Küsten Europas (Spanien, Portugal) finden im Sommer Meeresfrüchtefeste statt (z. B. Sardinenfeste, galicische Oktopusfeste). Die Obstmärkte sind voller Früchte (Pfirsiche, Beeren). In der Schweiz, Italien und Frankreich gibt es große Käse- und Kräuterfeste auf den Sommerweiden.
  • Herbst: Trauben- und Pilzernte In Europas Weinregionen beginnt die Weinlese (Oktoberfest in Deutschland, Erntefeste in Frankreich und Italien). Die Trüffelsuche startet (vor allem in Italien und Frankreich, insbesondere im Oktober und November; siehe Italien-Reiseplan oben). Im Nahen Osten werden Granatäpfel und Feigen geerntet. In Amerika finden im September die mexikanischen Chapulines-Feste und die argentinische Weinlese (Malbec-Feste) statt.
  • Winter: Wohlfühlgerichte & Feiertage – Gewürzmärkte in Indien (Diwali-Süßigkeiten), Lateinamerika (in Mexiko werden zum Tag der Toten Mole-Feste gefeiert). Skigebiete bieten Fondue und Raclette an; auf Alpenmärkten gibt es Glühwein. In Südostasien finden Feste zum chinesischen Neujahr statt (in Asien das chinesische Neujahr). In manchen kulinarischen Hochburgen (Europa) geht es etwas ruhiger zu, aber Norditalien lockt mit Trüffelmessen und Schokoladenfestivals.
  • Frühling: Belohnung & Erneuerung – Auf den Bauernmärkten gibt es reichlich Gemüse und Lammfleisch. Thailands Songkran-Fest (Wasserfest im April) wird im Anschluss mit Straßenfesten gefeiert. Japans Weißei-Fest Hanami Dango und das koreanische Gemüsefest (Samgyetang-Hühnersuppentag). Zeit für orientalische Kräuter (Za'atar) und Olivenblüten.

In den obigen Abschnitten sind für jedes Reiseziel die besten Reisezeiten aufgeführt (z. B. Kirschenernte im Frühling in Tokio, Erntezeit in Napa, Sommerhitze in Marrakesch im Vergleich zur Festivalsaison). Generell empfiehlt sich die Nebensaison (Frühling/Herbst) für angenehmes Wetter und eine vielfältige Gastronomieszene, es sei denn, Sie planen gezielt eine bestimmte saisonale Veranstaltung.

Übersichtsblätter zu Stadtvierteln und Märkten

Kurzübersicht der wichtigsten Märkte und Lebensmittelbereiche:

  • Mexiko-Stadt: Markt von Coyoacán (Tamales, Churros), San Juan Markt (exotische Fleischsorten, Lieblingszutaten des Küchenchefs), Viertel Roma/Condesa (Dreikönigsbrot, gemütliche Cafés). Die besten Taco-Straßen: Coapa, Tacubaya (Pastor) und jede Taqueria mit am Spieß gebratenem Al Pastor.
  • Lima: Zentralmarkt (Meeresfrüchte & Ceviche), Surquillo (Früchte, Schnittlauch); Miraflores Central für Bio-Lebensmittel. Barrio-Tickets: Barranco-Viertel (elegante Bistros vs. Straßenimbisse), Chorrillos (Ceviche am Meer).
  • Tokio: Äußerer Markt von Tsukiji (Sashimi, Tamagoyaki), Ameyoko-Markt (Ueno) (gebratene Spieße, mariniertes Rindfleisch), Nakamise Straße (Asakusa) Für Matcha-Süßigkeiten. Wenn Sie die Stadt verlassen möchten, sollten Sie die Michelin-Ramen-Gasse in Shin-Yokohama aufsuchen.
  • Osaka: Kuromon Ichiba (Meeresfrüchte, Obst, Sushi-Stände), Shinsekai (Kushikatsu), Einkaufsstraße Tenjinbashisuji für Streetfood und Backwaren.
  • Kyoto: Nishiki-Markt („Kyotos Küche“) Gion Hanami-koji (Snacks im Maiko-Stil, Teehäuser), Arashiyama Bambushain-Platz (Matcha-Softeis, Tofu-Eiscreme).
  • San Sebastián: Atari Gastrotheka Gegend um die Plaza de la Constitución, San Martín Markt. Altstadt Barzone (Estafeta, Fermin Calbeton Straßen) – jede Bar hat ihr eigenes Pintxo.
  • Barcelona: La Boqueria (frische Tapas, Schinken), Santa Caterina Markt (modernistische Markthalle), Die Geborenen (geschäftige Tapas in der Calle Comerç). Anmut für ein unkonventionelles Flair und Wermut auf der Straße.
  • Bangkok: Oder Tor Kor Markt (saubere, hochwertige Produkte und Fertiggerichte), Chatuchak-Wochenendmarkt (Snacks in Hülle und Fülle), Siloms Patpong-Nachtmarkt (für späte Mahlzeiten).
  • Hanoi: Dong Xuan Markt (nördliche kalte Nudeln, gegrillter Mais), Altstadtviertel Ta Hien. Ho-Chi-Minh-Stadt: Ben-Thanh-Markt (alle Küchen), Bezirk 5 (Cholon) für chinesisch-vietnamesische Bäckereien und Reisgerichte, Markt Binh Tay In Chinatown gibt es Eintöpfe.
  • Kapstadt: Neighbourgoods Market (Samstags handgemachte Speisen), Alte Keksmühle, Orientalischer Lebensmittelbasar (Günstiges Halal-/Indisches Essen). Bo-Kaap-Markt (Niederländisch-Indonesische Gewürze).

Pack-, Logistik- und Reisetipps für Feinschmecker

  • Was Sie einpacken sollten: Denken Sie an Komfort und Bequemlichkeit. Schuhe: Bequeme Schuhe (bei einer Reise mit viel Essen legt man im Schnitt über 16 Kilometer zu Fuß zurück!). Kleidung: Atmungsaktive Kleidung ist empfehlenswert, wenn Sie heiße Märkte oder feuchte Städte besuchen. Ein leichter Schal/eine Pashmina kann praktisch sein (für dezente Tempelbesuche oder zum Händeabwischen). Wesentliches: Wiederverwendbare Wasserflasche (in vielen Städten gibt es Wasserspender). Desinfektionsmittel und Feuchttücher in Reisegröße für unterwegs. Eine faltbare Einkaufstasche für Obst und Gemüse vom Markt. Gefrierbeutel für Essensreste (einfach beschriften). Technik: Ein tragbares Ladegerät ist empfehlenswert – in belebten Restaurants und auf Nachtmärkten gibt es nicht viele Steckdosen, um Ihr Handy aufzuladen.
  • Fortbewegung vor Ort: Mit Tageskarten für den öffentlichen Nahverkehr (z. B. U-Bahn) lässt sich oft Geld sparen. In vielen Städten umgeht die U-Bahn den oberirdischen Verkehr. Bei einem engen Zeitplan am Abend empfiehlt es sich, Taxis oder Mitfahrgelegenheiten im Voraus zu buchen (der Verkehr kann in Städten wie Bangkok oder Mexiko-Stadt während des abendlichen Berufsverkehrs unberechenbar sein). In Europa sind Zugfahrten zwischen Städten schnell und angenehm (sichern Sie sich frühzeitig Bahnpässe oder Intercity-Tickets, um von günstigen Angeboten zu profitieren). In Weinregionen oder Marktgebieten ohne öffentliche Verkehrsmittel (z. B. Toskana, Napa Valley, Zentralmexiko) ist es sehr empfehlenswert, ein Auto zu mieten oder einen privaten Fahrer für eine Tour zu buchen.
  • Lebensmittel und Souvenirs: Wenn Sie Lebensmittel mit nach Hause nehmen, besorgen Sie sich stabile Behälter oder Vakuumbeutel (erhältlich in Reisegeschäften). Informieren Sie sich über die Zollbestimmungen: Hartkäse unter 2 kg ist oft erlaubt; rohes Fleisch ist fast immer verboten. Für Honig und Marmelade gelten in der Regel Mengenbeschränkungen; Alkohol (Wein, Bier, Spirituosen) kann üblicherweise in Mengen von ein bis zwei Litern zollfrei eingeführt werden. Füllen Sie den Koffer mit unterwegs gekauften Snacks (z. B. Trockenwürstchen, Gewürze, Süßigkeiten), damit diese isoliert sind und keine Gerüche entweichen.
  • Notfallset: Packen Sie Ihre persönlichen Medikamente ein (und zusätzlich Mittel wie Ibuprofen oder Pepto-Bismol). Ein paar Pflaster können helfen, falls Sie sich durch das viele Laufen Blasen zuziehen. Wenn Sie schwere Lebensmittelallergien haben, führen Sie Ihren Adrenalin-Autoinjektor und einen Allergieausweis in der Landessprache mit sich. Notieren Sie sich selbst: „Allergie gegen ___, bitte diesen Inhaltsstoff nicht verwenden“ auf einer Karte (in vielen Ländern gibt es Allergieausweise für Köche).

Mit diesen Vorbereitungen sind Sie bestens gerüstet, um Flughäfen mit Käse im Gepäck, Bahnhöfe mit Leckereien und den Großstadtdschungel mit seinen unzähligen Essensständen zu erkunden. Der letzte Schritt einer kulinarischen Reise ist oft der Weg zum Essen selbst. Achten Sie daher auf minimales Gepäck und maximale Bewegungsfreiheit.

Kulinarische Reisen für unterschiedliche Zielgruppen

  • Alleinreisende: Kulinarische Ausflüge können sehr gesellig oder sehr besinnlich sein. Alleinreisende sollten nach Chef's Tables oder Gemeinschaftstischen Ausschau halten, wo man sich leicht mit den Tischnachbarn unterhalten kann. Viele Hostels und kleine Hotels in Städten mit einer großen Auswahl an Restaurants bieten Kochkurse oder -touren an, die eine tolle Möglichkeit sind, Leute kennenzulernen. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl an Straßenständen – je voller es ist, desto besser. Instagram- oder Restaurant-Apps helfen Ihnen, Lokale mit anderen Ausländern zu finden, wenn Sie Gesellschaft suchen.
  • Familien: Kinder können bei langen Mahlzeiten schnell müde werden. Planen Sie daher zwischendurch immer wieder kleine Zwischenstopps ein (z. B. Gelato oder Crêpes in Italien, Crêpes in Japan oder Churros in Mexiko). Märkte sind ein tolles Erlebnis für Familien – hier kann sich jeder seinen Lieblingssnack aussuchen. Wählen Sie ein familienfreundliches Thema: In Spanien bietet sich eine Tapas-Tour am frühen Abend an, in Thailand ein Bummel über einen Nachtmarkt mit seinen vielfältigen Streetfood-Angeboten. Sicherheitshinweis: Behalten Sie Ihre Kleinen auf belebten Märkten immer im Auge und bringen Sie gegebenenfalls ein kleines Besteckset für Kleinkinder mit.
  • Paare und Flitterwöchner: Verbringen Sie romantische Stunden in einem Weinanbaugebiet oder nehmen Sie an privaten Kochkursen teil. Gönnen Sie sich mindestens einen exklusiven Abend mit Chef's Table oder einem Degustationsmenü. Genießen Sie abends ein Abendessen am Strand oder auf einer Dachterrasse in einer angesagten Stadt. Traditionelle Unterkünfte (Parador, Ryokan, Riad) mit inkludierten Abendessen sorgen für ein intimes und intimes Erlebnis. Planen Sie eine Überraschung: Wie wäre es mit einem Picknick im Weinberg oder einem Frühstücksdate in einer Bäckerei unter dem Eiffelturm?
  • Zugänglichkeit: Informieren Sie sich im Voraus: Viele Altstädte sind gepflastert, daher sollten Sie sich über die Verkehrsanbindung informieren (in einigen Städten wie Lissabon und San Sebastián gibt es öffentliche Aufzüge oder Standseilbahnen für steile Hügel). Blinde und gehörlose Reisende können barrierefreie Touren finden (Audioguides für Sehende oder visuelle Speisekarten für Gehörlose). Mobilitätshilfen können in belebten Märkten problematisch sein. Daher empfiehlt es sich, einen privaten Fahrer oder Reiseführer zu engagieren, der einen Rollstuhl mitnehmen kann, oder landschaftlich reizvolle Fahrten anzubieten. Am besten erkundigen Sie sich bei der örtlichen Touristeninformation nach rollstuhlgerechten Restaurants oder Märkten.

Kulinarischer Tourismus ist von Natur aus inklusiv – er ist die Sprache des Genusses –, aber mit ein wenig zusätzlicher Planung kann sichergestellt werden, dass jeder den Genuss sicher erleben kann.

Regeln für Lebensmittel-Souvenirs und Zollbestimmungen

Sich ein Andenken an die Reise mit nach Hause zu nehmen, gehört zum Vergnügen dazu, aber die Bestimmungen sind unterschiedlich:

  • Die besten essbaren Souvenirs: Denken Sie an haltbare Lebensmittel: getrocknete Gewürze, lokal hergestellte Olivenöle, Essige, Kaffee-/Teebohnen, Schokolade und Süßigkeiten. Kleine Gläser mit Marmelade, Senf, Sauerkraut oder Kimchi (sofern verschlossen) können transportiert werden. Regionale Spezialitäten wie Turrón in Spanien oder Wagashi (japanische Süßigkeiten) halten sich gut. Vermeiden Sie nicht pasteurisierten Käse (in manchen Ländern ist er verboten). Biltong oder Trockenfleisch sind oft unbedenklich; frische Wurst hingegen nicht. Alkohol kann in der Regel problemlos mitgenommen werden (Flaschen einfach gut verpacken und deklarieren).
  • Verpackungstipps: Verwenden Sie Luftpolsterfolie oder gepolsterte Reisehüllen für Weinflaschen. Gefriergetrocknete oder dehydrierte Lebensmittel (wie Instant-Miso, Suppenbasen) sind in Ordnung. Vakuumverpacktes Trockenfleisch oder Salami kommen in der Regel problemlos durch den Zoll. Vermeiden Sie Flüssigkeiten über 100 ml im Handgepäck (packen Sie diese in einen Beutel im aufgegebenen Gepäck). Nutzen Sie stabile Behälter: Viele Souvenirläden verkaufen feste Dosen (z. B. italienische Olivenöldosen), die sich ideal für Reisen eignen.
  • Zollbestimmungen: Die Zollbestimmungen der einzelnen Länder erlauben die zollfreie Einfuhr bestimmter Lebensmittel (z. B. in den USA bis zu 5 kg pflanzliche Produkte und bis zu 1 Liter Alkohol für Personen über 21 Jahren). Informieren Sie sich vor Reiseantritt stets online über die aktuellen Bestimmungen. Generell verboten sind: frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte aus vielen Ländern (um Schädlingsbefall vorzubeugen). Im Zweifelsfall fragen Sie am Flughafen nach oder lassen Sie verderbliche Waren zu Hause.

Wenn Sie ein Glas Chile de árbol, einen handgemachten Balsamico oder eine Packung frisch gerösteten Single-Origin-Kaffee mitbringen, können Sie die Reise noch lange nach Ihrer Heimkehr genießen. Beschriften Sie alles, deklarieren Sie es gegebenenfalls, und Sie kommen oft problemlos durch den Zoll.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Feinschmeckerurlaub / eine kulinarische Reise?
Ein kulinarischer Urlaub ist eine Reise, die sich ganz auf kulinarische Erlebnisse konzentriert – das Probieren lokaler Gerichte, der Besuch von Märkten, das Essen in renommierten Restaurants und das gemeinsame Kochen mit Einheimischen. Das Spektrum reicht von entspannten Streetfood-Touren bis hin zu luxuriösen Degustationsmenüs.

Welche Länder haben die beste Gastronomieszene?
Viele Länder sind hervorragend. Zu den Klassikern zählen Italien, Frankreich, Japan und Thailand. Aufstrebende Länder sind Mexiko, Peru, Vietnam, die Türkei und die skandinavischen Länder (New Nordic). Achten Sie auf Vielfalt: Städte wie New York oder London sind ebenfalls bekannte kulinarische Hotspots.

Welche Städte weltweit sind im Jahr 2025 die besten Lebensmittelstädte?
Trends zufolge rangieren Städte wie Tokio, Mexiko-Stadt, Lima, Bangkok, Barcelona und Lissabon regelmäßig an der Spitze der Listen für 2025. Doch was die „beste“ Stadt ist, ist subjektiv – Liebhaber von Streetfood wählen vielleicht Hanoi oder Delhi, während Weinkenner sich eher für Bordeaux oder Stellenbosch interessieren.

Wie wähle ich das Ziel für eine kulinarische Reise aus?
Wählen Sie Ihr Reiseziel passend zu Ihren Vorlieben. Wenn Sie scharfes Essen und Streetfood lieben, sind Asien oder Lateinamerika ideal. Wenn Sie Pasta und Wein mögen, probieren Sie Italien oder Kalifornien. Berücksichtigen Sie auch Ihre Reisebeschränkungen: Bei Zeitmangel stehen weniger Städte zur Auswahl; spezielle Ernährungsbedürfnisse erfordern möglicherweise eine bestimmte Küche.

Wie lange sollte ein kulinarischer Urlaub dauern, um ihn „richtig“ zu genießen?
Schon ein dreitägiger Städtetrip kann die wichtigsten Highlights abdecken. Um die Küche eines Landes jedoch in vollen Zügen zu genießen, sollten Sie mindestens fünf bis sieben Tage einplanen. Längere Reisen ermöglichen Ausflüge (z. B. in Weinregionen oder Marktstädte) abseits der eigentlichen Stadt. Mehr Tage bedeuten auch, dass Sie sich zwischen den üppigen Mahlzeiten entspannen können und nicht unter Zeitdruck geraten.

Welche Gerichte sollte man in Mexiko-Stadt unbedingt probieren?
Zu den Hauptgerichten gehören Tacos al Pastor (am Spieß gegrillte Schweinefleisch-Tacos), Carnitas (geschmortes Schweinefleisch), Quesadillas, Tamales, Enchiladas, Mole Poblano (reichhaltige Chili-Schokoladensauce) und Streetfood wie Quesadillas oder Tlacoyos auf Märkten. Nicht verpassen! Churros Und Muscheln (süße Brote).

In welchen Vierteln von Mexiko-Stadt sollte ich essen gehen?
Die besten Viertel zum Essen sind Polanco (gehobene Gastronomie, hier gibt es auch Guzina Oaxaca für Mole), Roma/Condesa (trendige Cafés und Taquerias), Centro Histórico (Tacos und Antojitos) und Coyoacán (authentische Märkte und Streetfood). Jedes Viertel bietet unterschiedliche Preiskategorien.

Welche Märkte in Mexiko-Stadt sollte man auf keinen Fall verpassen?
Mercado de San Juan (Fleischspezialitäten, exotische Zutaten), Mercado de Coyoacán (Tamales, Churros), La Merced (riesiger Obst- und Gemüsemarkt), San Ángel oder Mixcoac für Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten. Ein Spaziergang über einen der zentralen Märkte ist ein Muss, um sich mit Leckereien zu verwöhnen.

Wo findet man das beste Streetfood im Vergleich zu Michelin-Stern-Restaurants?
Oftmals gehen sie nebeneinander. In Tokio zum Beispiel kann man Sushi an einem Michelin-Restaurant essen (Reservierung empfohlen) und Ramen in einem Laden um die Ecke. Ähnlich verhält es sich in Mexiko-Stadt: Man könnte einen Tag zwischen dem Restaurant Quintonil (Michelin) und El Vilsito (einem Taco-Imbiss, der bis spät in die Nacht geöffnet hat) aufteilen. Fragen Sie am besten Einheimische oder Ihr Hotel nach konkreten Tipps für den jeweiligen Tag (manche Anbieter haben nur abends oder an bestimmten Tagen geöffnet).

Wann ist die beste Jahreszeit für einen Besuch (Stadt/Land) wegen des Essens?
Die Jahreszeiten variieren: Für Ernten oder Wochenmärkte sind Frühling und Herbst ideal. Im Sommer gibt es oft Saison für Meeresfrüchte und Obst (zum Beispiel ist im August Hummersaison in Maine, im Herbst Trüffelsaison in Italien). Informieren Sie sich über die saisonalen Produkte an Ihrem Reiseziel. Beachten Sie auch die lokalen Festkalender (Weinlese im September/Oktober, Weihnachtsmärkte im Dezember, buddhistische Fastenzeit, in der vegetarische Gerichte eine wichtige Rolle spielen).

Gibt es kulinarische Feste oder Erntezeiten, nach denen ich meine Reise planen sollte?
Ja, viele. Beispiele: Mailänder Food Week (Mai), Oktoberfest/Ludwigsburg pumpkin festival (Sept), Gilroy Knoblauchfest (Aug.), Käsefest (März), Kräutermärkte zum Johannistag (Juni), Nationale Lebensmitteltage (wie zum Beispiel der Nationale Pizza-Tag). Planen Sie frühzeitig und erkundigen Sie sich, ob Menüs oder Touren rund um diese Tage gebucht werden können.

Was kostet ein Urlaub für Feinschmecker (Budget/Mittelklasse/Luxus)?
Die Kosten variieren stark. Als Richtwert: Budgetreisende geben etwa 30–50 US-Dollar pro Tag aus (Straßenessen, Hostels oder einfache Hotels), Reisende im mittleren Preissegment 100–150 US-Dollar pro Tag (eine Mischung aus Restaurants der mittleren Preisklasse und gelegentlichen gehobenen Mahlzeiten), und Luxusreisende ab 300 US-Dollar (gehobene Hotels und tägliche Gourmetrestaurants). In manchen günstigen Ländern (z. B. Vietnam, Mexiko) geben Sie weniger aus, in teuren Ländern (Skandinavien, Japan) mehr.

Wie viele Tage brauche ich in jeder Stadt, um mich gut zu ernähren?
Als Faustregel gilt: mindestens drei volle Tage pro Großstadt. So bleibt genügend Zeit für sechs bis neun Mahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) sowie Snacks und Marktbesuche. Wochenenden (vier Tage) sind ideal für Städtetrips. Bei Zeitmangel empfiehlt es sich, sich auf die fünf beliebtesten Gerichte oder ein bestimmtes Viertel zu konzentrieren, um die Zeit optimal zu nutzen.

Wie kann ich in Michelin-Restaurants/beliebten Restaurants reservieren? Wann sollte ich buchen?
Für die besten Plätze sollten Sie 2–3 Monate im Voraus reservieren. Nutzen Sie die Websites der Restaurants, OpenTable oder schreiben Sie eine E-Mail. Bei sehr bekannten Restaurants kann Ihnen ein Concierge oder ein Reiseplaner weiterhelfen. Beachten Sie, dass manche Restaurants Online-Reservierungen nur an bestimmten Tagen anbieten. Verlassen Sie sich nicht auf Spontanbesuche, da viele dieser Restaurants lange Wartelisten haben.

Lohnt sich der Preis für kulinarische Stadtführungen? Wie wählt man einen guten Reiseveranstalter aus?
Kulinarische Stadtführungen sind eine gute Möglichkeit, sich zu orientieren und sicher Streetfood zu probieren. Gute Touren kombinieren bekannte Sehenswürdigkeiten (z. B. Chinatown oder einen beliebten Markt) mit Geheimtipps und erklären die Zutaten. Achten Sie auf Bewertungen und den Hintergrund des Guides (idealerweise jemand aus der Region oder ein Koch). Kleine Gruppen (8–12 Personen) sind ideal. Rechnen Sie mit etwa 30–70 US-Dollar pro Person für eine dreistündige Gruppentour (inkl. Essen).

Kann ich eine kulinarische Reise mit kleinem Budget unternehmen? (Tipps & Tricks)
Absolut. Konzentriere dich auf Straßenmärkte und lokale Restaurants – dort ist es günstig und lecker. Frühstück und Mittagessen kosten vielerorts nur einen Bruchteil dessen, was Touristenrestaurants verlangen. Trink Leitungswasser, wenn es sicher ist, und nimm eine Wasserflasche zum Nachfüllen mit. Koch dir eine Mahlzeit selbst, wenn du in einer Ferienwohnung oder Hostelküche übernachtest (viele Hostels empfehlen das mittlerweile). Reise außerhalb der Hauptsaison, dann sind Unterkünfte und Flüge günstiger.

Ist Streetfood sicher? Wie kann man Lebensmittelvergiftungen vermeiden?
Straßenessen ist in den meisten Gegenden im Allgemeinen sicher, wenn man ein paar Regeln beachtet. Essen Sie dort, wo auch die Einheimischen essen: Ein gut besuchter Stand bedeutet hohe Fluktuation und frische Zutaten. Achten Sie darauf, dass Fleisch gut durchgebraten ist (kein rosa Inneres). Bevorzugen Sie heißes Essen gegenüber rohem. Vermeiden Sie Obst und Gemüse, das Sie nicht schälen können oder das nicht gewaschen ist. Die CDC rät dazu, „Vollständig gegarte, heiß servierte Speisen und solche, die man selbst zubereitet, sind am sichersten.“Schließlich sollten Sie ORS (orale Rehydrationslösung) für den Fall von Reisedurchfall mitführen und Eis in Getränken vermeiden, wenn Sie sich über die Wasserqualität nicht sicher sind.

Was ist, wenn ich Ernährungseinschränkungen habe (vegan, halal, koscher, Allergien)?
Moderne Städte mit vielfältigem Gastronomieangebot werden immer inklusiver. In muslimischen Regionen oder in Indien gibt es zahlreiche Halal- und vegetarische Optionen (viele Currys und Garküchen). Vegane Reiseblogs (z. B. NomadicMatt, Vegan Society) bieten städtespezifische Tipps (nutzen Sie Apps wie HappyCow). Bei Allergien sollten Sie die wichtigsten lokalen Begriffe lernen (z. B. Allergien). glutenfrei in Estland glutenfrei (in Russland). Der Verzehr von frischen und einfachen Speisen (gegrilltes Fleisch, Reis/Nudeln, Obst) vermeidet oft versteckte Zutaten. Bei starken Beschwerden sollten Sie Medikamente mitnehmen und immer beim Servicepersonal nachfragen. In allen Ländern ist es sicherer, auf Gerichte zu zeigen und nachzufragen, ob sie das Allergen enthalten, anstatt es anzunehmen.

Was ist, wenn ich Ernährungseinschränkungen habe (vegan, halal, koscher, Allergien)?
Viele Küchen bieten flexible Optionen. Für Veganer und Vegetarier empfiehlt es sich, Reis- und Gemüsegerichte (wie thailändische Currys oder indische Dals) zu wählen. In muslimischen Ländern ist Halal-Fleisch Standard. In Städten wie Jerusalem oder Teilen von New York und Paris gibt es koschere Restaurants. Fragen Sie in Ihrer Unterkunft oder bei Ihrem Reiseleiter nach lokalen vegetarischen/halal-freundlichen Restaurants. Es kann auch hilfreich sein, eine Übersetzungskarte mitzuführen, auf der Ihre Ernährungsbeschränkungen erklärt werden.

Gibt es Unterschiede bei den Trinkgeldgewohnheiten von Land zu Land? Was sollte ich wissen?
Ja, die Trinkgeldgewohnheiten sind sehr unterschiedlich. In den USA und Kanada sind 15–20 % Trinkgeld im Restaurant üblich. In Europa (Großbritannien, Deutschland, Italien) sind 5–10 % üblich, oft wird der Rechnungsbetrag aufgerundet. In Japan und China ist das anders. nicht In Restaurants ist Trinkgeld generell nicht üblich (es kann sogar als unhöflich empfunden werden). In Südostasien (Thailand, Vietnam) ist Trinkgeld zwar nicht obligatorisch, wird aber gern angenommen; oft hinterlassen Gäste etwas Kleingeld. In Ländern des Nahen Ostens ist häufig eine Servicegebühr enthalten; ansonsten sind 10 % höflich. Im Zweifelsfall fragen Sie Einheimische oder konsultieren Sie Online-Reiseführer. Wenn der Service hervorragend war, ist es nett, etwas Trinkgeld zu geben (auch 5–10 % nach Landesmaß), aber fühlen Sie sich nicht dazu verpflichtet wie in den USA.

Welche Arten von kulinarischen Erlebnissen kann ich hinzufügen?
Neben dem Essen gibt es unzählige Erlebnisse: Kochkurse, Wein-/Bier-/Whisky-Verkostungstouren, Workshops „Vom Markt auf den Tisch“, Touren zum Thema Wildkräutersammeln/Stadtgärtnern, Schokoladen- oder Käseherstellungsseminare, sogar Food-Fotografie-TourenIn Italien oder Spanien könnten Sie beispielsweise eine Trüffelsuche mit Hunden unternehmen. In Frankreich bietet sich in der Dordogne ein Käse-Trüffel-Dinner an. Halten Sie Ausschau nach regionalen Angeboten: eine Olivenöl-Bauernhoftour in Griechenland oder eine Ahornsirup-Manufaktur in Vermont. Diese besonderen Erlebnisse bereichern Ihre Reise und lassen sich oft über lokale Tourismus-Websites oder Erlebnisplattformen buchen.

Wie lassen sich kulinarische Reiseziele in einer einzigen Reise kombinieren?
Wählen Sie Regionen mit guter Anbindung: z. B. Spanien-Portugal mit portugiesischen Weinen und spanischen Tapas; oder eine Südostasien-Rundreise (Bangkok–Chiang Mai–Phuket). Reisen mit mehreren Städten lassen sich am besten thematisch gestalten: „Reis- und Gewürzpfad“ (Bangkok, Hanoi, Kerala) oder „Wein und Essen“ (Paris–Bordeaux, Napa–Seattle). Buchen Sie Flüge mit mehreren Zwischenstopps oder Gabelflüge. Planen Sie mindestens 2–3 Tage pro Zwischenstopp ein (mehr, wenn es sich um eine Stadt mit vielen kulinarischen Angeboten handelt). Zum Beispiel: Europa im DetailAnkunft in Barcelona, ​​Zugfahrt nach Lyon für Käse, Flug nach Bologna für Pasta, Zugfahrt nach Florenz. Achten Sie darauf, dass die Reisetage nicht Ihre gesamte Essenszeit in Anspruch nehmen.

Wie plant man einen Genuss- und Weinurlaub?
Erkunden Sie bekannte Weinregionen: Napa/Sonoma (USA), Toskana (Italien), Bordeaux/Champagner (Frankreich), Mendoza (Argentinien), Cape Winelands (Südaustralien), Yarra/Mornington (Australien). Kombinieren Sie Weinbergführungen (mit Verkostungen) mit Restaurantbesuchen oder Picknicks auf Weingütern. Planen Sie Ihren Besuch idealerweise mit Weinfesten oder Workshops zum Thema Weinverschnitt ein. Wenn Sie Craft-Bier oder Spirituosen mögen, sollten Sie diese Bereiche ebenfalls besuchen (z. B. Whisky in Schottland, Bier in Belgien/Deutschland). Auch eine Radtour durch die Weinberge ist ein Genuss (viele Anbieter bieten geführte Rad- und Weintouren an).

Welche Lebensmittel eignen sich gut als Geschenk/Souvenir und welche Zollbestimmungen sind zu beachten?
Wie bereits erwähnt: Nicht verderbliche, gut verpackte Waren eignen sich am besten. Beliebte Mitbringsel sind lokale Marmeladen, Süßigkeiten, Schokolade, getrocknete Nudeln oder Gewürze. Die meisten Zollbehörden erlauben 1–2 kg verarbeitete Lebensmittel; große Käse- und Obstfarmen sind in der Regel verboten. Informieren Sie sich stets auf der Website des Zolls Ihres Landes über die aktuellen Bestimmungen. Packen Sie die Waren gut gepolstert in Ihr aufgegebenes Gepäck. Ein praktischer Tipp: Bringen Sie leere Gläser oder Dosen im Koffer mit, kaufen Sie die gewünschten Produkte nach Ihrer Ankunft und deklarieren Sie diese bei der Ausreise, um Übergepäckgebühren zu vermeiden.

Wie bewegt man sich in einer Stadt mit vielen kulinarischen Angeboten am besten fort (öffentliche Verkehrsmittel vs. Taxis vs. zu Fuß)?
Gehen Sie so viel wie möglich zu Fuß – so entdecken Sie versteckte Verkaufsstände, kleinere Läden und verbrennen Kalorien. Nutzen Sie für längere Strecken die öffentlichen Verkehrsmittel: U-Bahnen und Busse verbinden die meisten Innenstadtbezirke schnell und günstig. Viele Viertel mit vielen Restaurants und Imbissen liegen nah beieinander. Taxis oder Fahrdienste sind ideal für späte Nächte oder sehr kurze Strecken (besonders, wenn Ihr Essen nach Mitternacht geendet hat). Lernen Sie die Apps der lokalen öffentlichen Verkehrsmittel kennen (z. B. Tokyo Metro, Seoul Metro, Rome ATAC) – damit sparen Sie Geld im Vergleich zu Taxis. Fahrdienste (Uber, Grab) sind in Asien und Amerika in der Regel zuverlässig; in Europa sind lokale Taxi-Apps oft besser.

Was sollte man einpacken (außer Verpflegung)?
Neben den üblichen Reiseutensilien sollten Feinschmecker Folgendes einpacken:
Handdesinfektionsmittel und -tücher – für Imbissstände ohne Handwaschbecken.
Wiederverwendbares Besteck – zusammenklappbare Essstäbchen oder ein Spork, falls Sie viel Streetfood essen möchten.
Kleiner Rucksack/Tragetasche – Marktbesuche bedeuten, dass man seine Beute tragen muss.
Medikamente – bei Magenbeschwerden (z. B. Pepto-Bismol, Imodium) und zur Einnahme von Basisvitaminen.
Notfallsnacks – Ein Proteinriegel oder Instantnudeln können bei Verspätungen im Transit oder langen Zwischenstopps wahre Lebensretter sein.

Welche Apps/Ressourcen helfen dabei, die besten Restaurants in der Umgebung zu finden?
Yelp/TripAdvisor – Klassische Bewertungsportale für Nutzer. Manchmal sind sie Glückssache, manchmal nicht (manche „Top 10“-Listen verbergen wahre Schätze).
Zomato / OpenRice (Asien) – Gut geeignet für Nutzer mit Fokus auf Asien, da Menüs und Nutzerfotos angezeigt werden.
HappyCow – Hervorragend geeignet für Veganer/Vegetarier weltweit.
Foodie-Blogs und Instagram – Folge Hashtags wie #BerlinFoodie und #SeoulEats für topaktuelle Tipps. Vorsicht – manche sind gesponsert, aber viele Einheimische teilen authentische Geheimtipps.
Google Maps „Beliebte Zeiten“ – Ein Geheimtipp: Google zeigt Warteschlangen und Stoßzeiten in Echtzeit an. Ein voller Stand im Vergleich zu einem leeren kann viel aussagen.

Gibt es Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit/zum Schmuggel beim Mitbringen lokaler Lebensmittel nach Hause?
Ja. Die Einfuhr von frischem Fleisch, Milchprodukten, Obst und Gemüse im Rohzustand ist in der Regel verboten. Verarbeitete und verpackte Produkte sind sicherer. Beispielsweise kann man Salami vakuumverpackt einführen, frische Würstchen jedoch nicht. Informieren Sie sich auf der Website des Zolls Ihres Zielflughafens. In vielen Fällen müssen Sie die Waren deklarieren. alle Um Strafen zu vermeiden, sollten Sie Lebensmittel (auch Gewürze und Süßigkeiten) bei der Einreise mitführen. Zollbeamte kontrollieren zwar in der Regel nur stichprobenartig Gepäckstücke, aber Ehrlichkeit ist ratsam – oft wird alles, was nicht erlaubt ist, ohne Strafe beschlagnahmt, sofern es angemeldet wurde.

Die besten kulinarischen Reisen für Familien / Alleinreisende / Paare?
Passen Sie die Touren an Ihre Gruppe an. Familien freuen sich vielleicht über private kulinarische Stadtführungen oder familienfreundliche Kochkurse (in denen auch Kinder mitmachen können). Alleinreisende können Gruppentouren buchen (in kleinen Gruppen lernt man leicht neue Leute kennen). Paare bevorzugen möglicherweise einen romantischen Kochkurs für zwei oder ein Wein- und Abendessen-Arrangement. Nischenangebot: „Essen & Geschichte“-Touren verbinden Mahlzeiten mit dem lokalen Kulturerbe und werden von vielen Anbietern angeboten.

Beste kulinarische Kreuzfahrt oder Food- und Festival-Pakete?
Es gibt Flusskreuzfahrten mit kulinarischem Schwerpunkt (z. B. auf dem Mekong in Vietnam oder dem Rhein in Frankreich mit Kochvorführungen an Bord). Große Festivals (Trüffelfestival, Gastronomiewochen usw.) bieten oft Begleitreisen an, die geführte Besichtigungen mit Festivalveranstaltungen kombinieren. Informieren Sie sich auf Reisemessen und bei Reiseveranstaltern, die sich auf kulinarische Reisen spezialisiert haben (wie Scenic oder Abercrombie & Kent Gourmet Journeys).

Beste Reisezeit für günstige Flüge + Food-Festivals?
In der Nebensaison (Zwischensaison) sind Flüge oft günstiger. Für Festivals ist Planung entscheidend: Besuchen Sie beispielsweise eine Weinlese Ende September (dann ist zwar immer noch viel los, aber nicht mehr so ​​stark frequentiert wie im Sommer). Im Winter am Mittelmeer herrscht mildes Wetter und es gibt günstigere Flugpreise (vermeiden Sie jedoch extrem kurze Ferienwochen). Melden Sie sich für Preisalarme an und behalten Sie Festivaltermine im Auge – idealerweise fallen diese mit Flügen außerhalb der Hauptsaison zusammen.

Wie plant man eine Hochzeitsreise/romantische kulinarische Reise?
Verbinden Sie Genuss und Intimität: Gönnen Sie sich ein exklusives Abendessen am Chef's Table oder ein luxuriöses Picknick auf einem Weingut. Übernachten Sie in Boutique-Hotels für Feinschmecker oder privaten Villen, wo die Küche Ihnen sogar ein besonderes Menü für zwei zubereiten kann. Reisen Sie in der Vor- oder Nachsaison und genießen Sie weniger Trubel und mehr Privatsphäre. Planen Sie Überraschungserlebnisse: einen privaten Sushi-Kurs oder ein romantisches Abendessen auf einer Dachterrasse. San Sebastián, Paris, Napa und Venedig (mit ihren Cicchetti-Bars) sind beliebte Ziele für ein romantisches Essen.

Wo finde ich Kochkurse für Anfänger?
Halten Sie Ausschau nach Kursen, die ausdrücklich als „Anfänger“ oder „familienfreundlich“ gekennzeichnet sind. In Großstädten bieten Kochschulen oft halbtägige Basiskurse an (z. B. Marktbesuch am Morgen + einfache Rezepte). Airbnb Experiences bietet mittlerweile viele praktische Kurse (mit Bewertungen) an. Selbst große Hotelketten bieten mitunter einfache Kochkurse im Rahmen ihrer Kulturprogramme an.

Wo finde ich die besten Quellen für Restaurantreservierungen und Stornierungen in letzter Minute?
OpenTable, Resy, TableAgent und lokale Restaurant-Apps. In manchen Städten gibt es Wartelisten-Apps: Mit Nowait in New York kann man sich beispielsweise vorab bei vielen Restaurants eintragen. Sobald ein Tisch frei wird, benachrichtigt die App. Auch in den sozialen Medien lohnt sich ein Blick (manche Restaurants kündigen kurzfristig freie Tische auf Twitter/Instagram an).

8. August 2024

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