Oktopus vom Holzkohlegrill

Oktopus vom Holzkohlegrill

Htapódi sta Karvouna ist ein einzigartiges griechisches Fischgericht und in den Tavernen an der Küste von den Inseln bis zum Festland beliebt. An einem warmen Sommerabend an der Ägäis kommt dieser Oktopus frisch vom Grill auf den Tisch und verströmt ein berauschendes Aroma von Rauch und Salz. Die Tentakel sind an den Rändern verkohlt und innen zart, ihr Fleisch glänzt durch einen letzten Spritzer fruchtigen Olivenöls und scharfen Weinessigs. Der Name bedeutet wörtlich „Oktopus auf Kohlen“, und diese einfache Zubereitung vereint das Beste des Mittelmeers: frischen Oktopus, lokales Olivenöl, Zitronensaft oder Essig und eine Prise Oregano. In den Fischerdörfern entlang der Ägäis versammeln sich Familien und Freunde um Teller mit Htapódi sta Karvouna, genießen jeden rauchigen Bissen im Laternenlicht und tauschen Geschichten vom Meer aus.

Das Grillen auf Holzkohle ist die Grundlage für den Geschmack von Htapódi Sta Karvouna. Zuerst wird der ganze Oktopus sanft mit Gewürzen (wie Zwiebeln und Kräutern) geköchelt, bis seine dicken Muskeln gerade zart sind. Dieses leichte Köcheln schließt die Feuchtigkeit ein und verleiht dem Fleisch eine herzhafte Note. Der Oktopus wird dann auf einem brüllend heißen Grill fertig gegart, wo sich die Tentakel zu Bändern aus süßlichem, rauchigem Geschmack zusammenrollen. Jeder Bissen bietet die perfekte Balance zwischen Röstaromen und Saftigkeit – die Außenseite karamellisiert leicht auf der Kohle, während die Innenseite geschmeidig bleibt. Für diese Geschmackstiefe sind nur wenige Zutaten erforderlich: Oktopus, Olivenöl, Essig (oder Zitrone), Salz, Pfeffer und Oregano. Und doch ist das Ergebnis unvergesslich. Das fertige Gericht kommt normalerweise mit noch mehr Olivenöl und einem Spritzer Rotweinessig beträufelt, mit einer Salzkruste und Sprenkeln von getrocknetem Oregano oder Petersilie auf den Teller. Die Gäste pressen frische Zitronenspalten darüber und verleihen dem reichen Meeresfrüchtegeschmack so eine zitronige Note.

Die kulturellen Wurzeln des gegrillten Oktopus reichen in Griechenland tief. Seit Generationen machen die Inselbewohner ihren Fang zart, indem sie ganze Oktopusse vor dem Kochen in die Sonne hängen – eine Praxis, die auf den Inselmärkten noch heute zu sehen ist. Kommt der rohe Oktopus über die Flammen, karamellisiert sein natürlicher Zucker und verleiht ihm eine dezente Süße, die einen schönen Kontrast zum salzigen Meeresaroma bildet. Nach dem Verkohlen auf dem Grill werden die Oktopusstücke in einem einfachen Dressing aus Olivenöl und Essig oder Zitronensaft geschwenkt. Diese rustikale Vinaigrette sickert in jede Ritze und vereint Rauch und Säure. Ein letzter Spritzer Zitrone und eine Prise getrockneter Oregano betonen die frischen Noten des Gerichts. Die gesamte Zubereitung ist fast meditativ – vom sanften Köcheln bis zum intensiven Aufflammen der Hitze auf dem Grill – und das Ergebnis ist ein zarter Oktopus ohne gummiartigen Biss.

Viele Köche haben ihre eigenen „Tricks“, um den Oktopus besonders zart zu machen, wie etwa einen Weinkorken oder einen Spritzer Essig ins Kochwasser zu geben. In der Praxis sind es jedoch Geduld und geringe Hitze, die den Oktopus geschmeidig machen. In diesem Rezept wird der Kopffüßer vor dem Anbraten in seinem eigenen Saft (mit Knoblauch und Zwiebeln) gekocht. Nach dem Köcheln wird der Oktopus bei sehr hoher Hitze kurz angebraten – nur wenige Minuten pro Seite –, damit er rauchige Grillstreifen bekommt, ohne auszutrocknen. Das Ziel ist ein Ergebnis, das innen saftig und feucht und außen knusprig und aromatisch ist.

Letztendlich ist Htapódi sta karvouna mehr als nur ein Rezept; es fängt die entspannte Atmosphäre des griechischen Insellebens ein. Seine Mischung aus rauchigen, salzigen und frischen Noten beschwört die Essenz eines ägäischen Sommers herauf. Das Gericht gibt den Ton an für einen geselligen Abend mit geteilten Gerichten und Gesprächen. Warmes, knuspriges Brot oder Pita wird oft herumgereicht, um das knoblauchige Olivenöl auf dem Teller aufzusaugen, und ein knackiger Salat aus Blattgemüse oder Gurken bietet einen erfrischenden Kontrapunkt. Ein gekühlter Ouzo oder Weißwein begleitet typischerweise das Essen, wobei jeder Schluck die rauchige Süße des Tentakels verstärkt. Jeder herzhafte Bissen versetzt die Gäste direkt in eine sonnige Hafentaverne am Wasser, wo Gemeinschaft und Geschmack nahtlos zusammenkommen.

Auf Holzkohle gegrillter Oktopus (Htapódi Sta Karvouna)

Rezept von ReisehelferGang: Vorspeise, HauptgerichtKüche: griechischSchwierigkeit: Mäßig
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

4

Std.
Kochzeit

10

Minuten
Kalorien

280

kcal

Htapódi sta karvouna ist ein klassisches griechisches Gericht aus gegrilltem Oktopus. Der ganze Oktopus wird zunächst mit Zwiebeln, Knoblauch und einem Lorbeerblatt sanft geköchelt, bis er weich ist. Dann wird er kurz über sehr heißer Kohle oder auf einem Grill geröstet, wodurch er eine knusprige, rauchige Kruste entwickelt. Nach dem Grillen wird der Oktopus mit nativem Olivenöl extra, Rotweinessig (oder Zitronensaft) und getrocknetem Oregano vermischt. Das Ergebnis sind Tentakel, die außen goldbraun und knusprig, innen jedoch weich und voller zweierlei Aromen von Rauch und Meer sind. Dieses einfache, aber eindrucksvolle Rezept schmeckt perfekt als Meze oder Hauptgericht mit Zitronenspalten und Salat oder Brot. Es fängt mit minimalem Aufwand die Essenz der griechischen Küstenküche ein.

Zutaten

  • 1–1,5 kg ganzer Oktopus: frisch oder aufgetaut, gefroren, gereinigt (Schnabel und Tinte entfernt; bei Bedarf durch Tintenfisch ersetzen)

  • 1 große Zwiebel: geviertelt (zum Pochieren; verleiht Süße)

  • 2 Knoblauchzehen: zerdrückt (optional, für Aromastoffe)

  • 1 Lorbeerblatt: (optional, zum Würzen)

  • Wasser: genug, um den Oktopus im Topf zu bedecken

  • 1/4 Tasse natives Olivenöl extra: zum Begießen, Verfeinern und Anrichten (verwenden Sie nach Möglichkeit ein hochwertiges griechisches Olivenöl)

  • 2 EL Rotweinessig: verleiht Würze und macht das Fleisch zart (bei Bedarf durch Weißweinessig oder Zitronensaft ersetzen)

  • 1 TL getrockneter griechischer Oregano: sorgt für eine klassische Kräuternote

  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: nach Geschmack (sowohl für das Pochierwasser als auch für die Fertigstellung)

  • Zitronenspalten: zum Servieren (verschönert das Gericht)

Wegbeschreibung

  • Den Oktopus zubereiten und köcheln lassen. Den gesäuberten Oktopus zusammen mit der geviertelten Zwiebel, dem zerdrückten Knoblauch und dem Lorbeerblatt in einen großen Topf geben. So viel Wasser angießen, dass der Oktopus vollständig bedeckt ist. Das Wasser leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Den Topf abdecken und bei mittlerer bis hoher Hitze zum Kochen bringen. Sobald es kocht, die Hitze reduzieren und etwa 30–40 Minuten köcheln lassen, oder bis der Oktopus sehr zart ist (Sie sollten die dickste Stelle leicht mit einer Gabel einstechen können).

  • Die Marinade anrühren. Während der Oktopus köchelt, Olivenöl, Rotweinessig und getrockneten Oregano in einer großen Schüssel verquirlen. Das Dressing mit einer Prise Salz und Pfeffer abschmecken. (Diese Mischung wird später zum Anrichten des gegrillten Oktopus verwendet.)

  • Marinieren Sie den Oktopus. Sobald der Oktopus gar ist, legen Sie ihn mit einer Zange oder einem Schaumlöffel auf einen Teller oder ein Schneidebrett. Lassen Sie ihn so weit abkühlen, dass Sie ihn anfassen können. Schneiden Sie sehr große Stücke bei Bedarf in zwei Hälften, um das Grillen zu erleichtern. Legen Sie den warmen Oktopus in die vorbereitete Marinade und schwenken Sie ihn, bis er von allen Seiten bedeckt ist. Lassen Sie ihn 10–15 Minuten ruhen, damit er die Aromen aufnehmen kann.

  • Den Grill vorheizen. Machen Sie ein mittelstarkes Feuer in einem Holzkohlegrill oder heizen Sie einen Gasgrill auf ca. 260 °C vor. Reinigen und ölen Sie den Grillrost, damit er nicht anbrennt. Das Feuer sollte heiß genug sein, um den Oktopus schnell anzubraten.

  • Grillen Sie den Oktopus. Legen Sie die marinierten Oktopusstücke auf den heißen Grill. Grillen Sie sie etwa 2–3 Minuten pro Seite, bis sie schön gebräunt und rauchig sind. Wenden Sie die Stücke vorsichtig mit einer Zange. Vermeiden Sie ein Übergaren. Der Oktopus sollte durchgegart sein und Grillstreifen entwickeln, kann aber zäh werden, wenn er zu lange auf dem Grill liegt.

  • Fertigstellen und servieren. Den gegrillten Oktopus auf eine Servierplatte legen. Mit der restlichen Olivenöl-Essig-Marinade aus der Schüssel beträufeln und mit etwas getrocknetem Oregano und Salz bestreuen. Sofort servieren und mit zusätzlichen Zitronenspalten zum Auspressen garnieren.

Tipps, Fehlerbehebung und Variationen

  • Serviervorschläge: Den gegrillten Oktopus auf einer Platte anrichten und mit frischen Zitronenspalten garnieren. Dazu passt ein einfacher griechischer Salat (Tomaten, Gurke, Feta) oder gegrilltes Gemüse (Zucchini, Aubergine). Servieren Sie ihn im Familienstil, sodass sich jeder etwas vom Hauptgericht nehmen kann. Ein Glas frischer Assyrtiko-Weißwein, gekühlter Retsina oder Ouzo harmonieren perfekt mit den rauchigen Meeresfrüchten. Warmes Pitabrot oder knuspriges Brot kann herumgereicht werden, um das Knoblauch-Olivenöl aufzusaugen. Restliche Marinade kann nach Belieben zum Dippen serviert werden.
  • Aufbewahrung & Aufwärmen: Htapódi sta karvouna schmeckt am besten direkt vom Grill, solange es noch verkohlt und warm ist. Reste können bis zu 2–3 Tage im Kühlschrank (in einem luftdichten Behälter) aufbewahrt werden, die Konsistenz wird jedoch fester und verliert etwas an Zartheit. Zum Aufwärmen den Oktopus kurz auf den heißen Grill oder Grill legen, um ihn wieder knusprig zu machen; die Mikrowelle wird nicht empfohlen, da sie den Oktopus zäh macht. (Sie können den gekochten Oktopus auch im Kühlschrank aufbewahren und ihn kurz vor dem Servieren erneut grillen, um den frischesten Röstaroma zu erhalten.)
  • Variationen & Alternativen: Falls kein Oktopus verfügbar ist, können große Kalmare oder fester Weißfisch (z. B. Kabeljau oder Zackenbarsch) auf ähnliche Weise zubereitet werden, Geschmack und Konsistenz unterscheiden sich jedoch. Für eine andere Marinade können Sie dem Öl-Kräuter-Dressing einen Spritzer Balsamico-Essig oder eine Prise geräuchertes Paprikapulver hinzufügen. Manche Köche bestreichen den Oktopus für eine asiatische Note mit Sojasauce oder Sesamöl. Ein paar Lorbeerblätter, Thymian oder schwarze Pfefferkörner im köchelnden Wasser verleihen dem Gericht zusätzliches Aroma. Da das Gericht kein Mehl verwendet, wird auf eine glutenfreie Panade (oder gar keine) verzichtet.
  • Tipps vom Küchenchef: Den Oktopus vor dem Grillen mit Küchenpapier trockentupfen, damit er schön braun wird. Den Grill sehr heiß halten; kurzes, beidseitiges Anbraten sorgt für eine rauchige Kruste, ohne dass der Oktopus zu lange gart. Die Oktopusstücke vorsichtig mit einer Zange wenden, damit sie nicht reißen. Große Tentakel vor dem Grillen in kürzere Stücke schneiden, damit sie gleichmäßig garen. Im Zweifelsfall ein Fleischthermometer verwenden – 63 °C sind kein Problem, wir verlassen uns aber eher auf optische Hinweise (zartes Einstechen und Grillspuren). Zum Schluss die Marinade nach dem Grillen probieren und nach Bedarf nachwürzen (manchmal reicht etwas mehr Salz oder Essig).
  • Optionale Zutaten: Einkaufsliste: Zusätzliche Zitronen, frische Petersilie oder Oreganozweige, hochwertiges griechisches Olivenöl. Bei Bedarf können Sie eine Flasche Ouzo oder einen frischen Weißwein für eine authentische Kombination mitbringen. Vorbereitung: Der Oktopus kann einen Tag vorher geköchelt und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Einfach aufwärmen und grillen, wenn er serviert werden soll. Auch das Dressing kann im Voraus zubereitet werden. Das Vorköcheln spart Zeit und ermöglicht es Ihnen, das Gericht in letzter Minute fertigzustellen.
  • Benötigte Ausrüstung: Großer Topf mit schwerem Boden und Deckel (zum Köcheln des Oktopus), Holzkohlegrill oder Gasgrill (sehr heiß vorgeheizt), Zange oder langer Spatel (zum Wenden des Oktopus), Schaumlöffel oder Schaumkelle (zum Umfüllen des Oktopus), Rührschüssel (zum Aufschlagen der Marinade), Schneebesen oder Gabel (zum Verrühren von Olivenöl, Essig, Oregano), Servierplatte oder -schale, Papiertücher (zum Trockentupfen des Oktopus).

Nährwertangaben

Ernährung

Pro Portion

Kalorien

280 kcal

Protein

28 g

Kohlenhydrate

8 g

Fett

16 g

Allergene

Weichtiere (Oktopus)

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