Griechenland ist dank seiner Fülle an Küstenschätzen und weltberühmten historischen Stätten, faszinierenden … ein beliebtes Reiseziel für alle, die einen entspannteren Strandurlaub suchen.
Recife liegt auf einer schmalen Halbinsel am Zusammenfluss der Flüsse Beberibe und Capibaribe, wo diese in den Südatlantik münden. Die moderne Silhouette der Stadt wird durch ein Netzwerk von über fünfzig Brücken geprägt, die drei Hauptinseln – Recife, Santo Antônio und Boa Vista – sowie zahlreiche kleinere Inseln entlang der Flussläufe miteinander verbinden. Vor der Küste gibt der Stadt unter Wasser liegende Steinriffe ihren Namen („Recife“ bedeutet auf Portugiesisch „Riff“) und mildern die Dünung des Meeres, bevor sie an den Sand schwappt. Die Wasserwege und die maritime Umgebung haben der Stadt den Spitznamen „Venedig Brasiliens“ eingebracht, der sowohl die aquatische Geografie der Stadt als auch den von Gezeiten und Strömungen abhängigen Lebensrhythmus widerspiegelt.
Recife wurde 1537 als wichtigster Hafen des Kapitänamts von Pernambuco gegründet und entwickelte sich schnell zum Nervenzentrum der riesigen Zuckerrohrplantagen der Region. Schiffe mit beladenen Fässern Zucker und Aguardente legten regelmäßig Richtung Europa ab, während Kaufleute, Seeleute und Plantagenaufseher die Stadt zu einem wichtigen Knotenpunkt des atlantischen Handels machten. Im frühen 17. Jahrhundert wechselte die Kontrolle über Recife den Besitzer, als die Niederländische Westindien-Kompanie Neuholland gründete. Die Siedlung wurde nach Prinz Moritz von Nassau in Mauritsstad umbenannt und entwickelte sich zu einem der kultiviertesten Außenposten der Hemisphäre, berühmt für ihre botanischen Gärten und wissenschaftlichen Salons. Nach der portugiesischen Rückeroberung 1654 erhielt die Stadt wieder ihren ursprünglichen Namen, doch die Spuren der niederländischen Stadtplanung – breite Kanäle, elegante Plätze – sind im historischen Kern noch immer schwach sichtbar.
Es herrscht tropisches Monsunklima mit einer Luftfeuchtigkeit von selten unter 80 Prozent und einer jährlichen Niederschlagsmenge von über 1.700 Millimetern. Die jahreszeitlichen Niederschläge erreichen im Juni mit durchschnittlich fast 390 mm ihren Höhepunkt, während der November mit rund 39 mm die sonnigste und trockenste Zeit darstellt. Passatwinde vom Meer sorgen zeitweise für Abkühlung: Januar und Februar erreichen im Durchschnitt Höchstwerte von 31 Grad Celsius, bis Juli kühlen die Temperaturen geringfügig auf 28 Grad Celsius ab. Das ökologische Hinterland der Stadt umfasst Teile des Atlantischen Regenwalds, der im Dois-Irmãos-Park geschützt wird, wo sich Wanderwege durch 387 Hektar Primärwald schlängeln, sowie weitere 14 Hektar botanische Gärten, die fast 800 Tierarten beheimaten.
Laut der Volkszählung von 2010 hatte Recife den höchsten Index für menschliche Entwicklung unter den Hauptstädten im Nordosten Brasiliens und den zweithöchsten sowohl im Norden als auch im Nordosten Brasiliens – nur Palmas war besser. Dennoch bleibt der Ruf der Stadt in Sachen Sicherheit ambivalent. Obwohl Recife zu den sichersten Hauptstädten im Nordosten Brasiliens zählt, liegt die Kriminalitätsrate konstant über der im Süden Brasiliens, und die Waffengewalt stieg 2015 um fast 440 Prozent. Auch die Küstengewässer sind gefährlich: Eine Reihe von Haiangriffen hat bestimmte Strände berüchtigt gemacht, und tödliche Vorfälle unterstreichen die verborgene Gefahr unter scheinbar harmlosen Wellen.
Recife ist der Mittelpunkt der gleichnamigen Metropolregion und ein Industriestandort, der Zuckerderivate, Ethanol, Kraftfahrzeuge, Ölplattformen und Hightech-Elektronik produziert. Steueranreize in den 1970er und 1980er Jahren förderten die Expansion von Unternehmen: Mehr als 52.500 sind in Recife selbst tätig, weitere 32.500 in den umliegenden Gemeinden. Die Logistik ist ebenso zentral: Der Hafen von Suape und das Straßen- und Eisenbahnnetz – bald erweitert durch den Transnordestina-Korridor, der sieben Bundesstaaten verbindet – festigen den Status der Stadt als nationaler Verkehrsknotenpunkt. Diese Infrastruktur bildet die Grundlage für einen Handel im Wert von mehreren Milliarden Real und macht Recife zu einem der wichtigsten Handelszentren Brasiliens.
Dank seiner industriellen Basis hat sich Recife nach São Paulo zum zweitgrößten medizinischen Zentrum des Landes entwickelt. Hochmoderne Krankenhäuser ziehen Patienten aus den Nachbarstaaten an und werden durch eine große, qualifizierte Belegschaft sowie private Investitionen in Forschung und spezialisierte Dienstleistungen unterstützt. Die Bundesuniversität von Pernambuco, gegründet im 19. Jahrhundert und heute die größte Universität des Bundesstaates, bildet das intellektuelle Herz der Metropole. Ihre Labore und Hörsäle haben Schriftsteller, Politiker und Abolitionisten hervorgebracht, darunter den Dichter Castro Alves.
Obwohl Recifes Wirtschaft mit Industrie und Gesundheitswesen brummt, bleibt der Tourismus eine wichtige Säule. Die Stadt selbst bietet ein Palimpsest kolonialer Architektur, vom eisenbewehrten Mercado de São José bis zum feierlichen Neoklassizismus des Teatro Santa Isabel. In der Altstadt schlängelt sich die Rua do Bom Jesus – kürzlich zu den schönsten Straßen der Welt gekürt – vorbei an der Synagoge Kahal Zur Israel und restaurierten niederländischen Lagerhäusern. Historische Festungen wie Cinco Pontes und der Malakoff-Turm zeichnen Verteidigungslinien aus dem 17. Jahrhundert nach, während umfunktionierte Räume wie die Casa da Cultura – ein ehemaliges Gefängnis – heute Kunsthandwerksbetriebe und Cafés beherbergen.
Außerhalb des Stadtkerns erstrecken sich Strände wie Boa Viagem, Pina und Brasília Teimosa mit weißen Sandstränden, trüben Riffen und gelegentlichen Hai-Warnschildern. Sechzig Kilometer südlich zählt Porto de Galinhas wiederholt zu den schönsten Stränden Brasiliens. Seine flachen Riffe und Gezeitenbecken locken Schwimmer und Schnorchler an. Im Norden, sieben Kilometer von Recife entfernt, bietet das UNESCO-geschützte Zentrum von Olinda barocke Kirchen und Kolonialhäuser auf einem Hügel.
Der kulturelle Kalender der Stadt erreicht jedes Jahr im Februar seinen Höhepunkt mit dem Karneval, einer Reihe von Festen, die die Feierlichkeiten vieler größerer Hauptstädte in den Schatten stellen. Wochenlange vorbereitende „Blocos“ beginnen bereits im Dezember und steigern sich im Januar mit nächtlichen Straßenumzügen und Schlagzeugproben. Die offiziellen Feierlichkeiten beginnen mit dem Galo da Madrugada, einem Massenumzug durch die Innenstadt von Recife, der über zwei Millionen Teilnehmer anzieht und ihn damit zum größten Karnevalsblock der Welt macht. Frevo – ein akrobatischer Tanz mit rasantem Tempo – und Maracatu, ein von Trommeln angeführter Umzug zu Ehren afro-indigener Traditionen, dominieren die Straßen, neben neueren Genres wie Manguebeat, einer Mischung aus Rock, Rap und Schlagzeug.
Recifes Festkalender geht über den Karneval hinaus. Im Juni feiert das Festival de São João die ländlichen Wurzeln der Region mit Forró-Musik, traditionellen Kostümen und gemeinschaftlichen Zusammenkünften. An Silvester füllen sich Praia de Boa Viagem und die Plätze der Altstadt von Recife mit Knallkörpern und Straßenfesten, während die Einheimischen den Jahreswechsel feiern.
Die Verkehrsanbindungen erstrecken sich vom Zentrum Recifes aus. Der moderne internationale Flughafen Gilberto Freyre, der 2004 eröffnet wurde, wickelt sowohl Inlands- als auch Auslandsflüge ab. Neben Natal ist Recife eine von nur zwei brasilianischen Städten mit Direktverbindungen nach Fernando de Noronha, dem abgelegenen Archipel, das für seine Meereswunder berühmt ist. Autobahnen verbinden Recife mit den benachbarten Hauptstädten Maceió, João Pessoa und Salvador da Bahia. Das fertiggestellte Eisenbahnprojekt Transnordestina wird die Stadt noch besser in das nationale Verkehrsnetz einbinden.
Besucher, die eine natürliche Oase suchen, finden Trost im Dois Irmãos Park, wo das Blätterdach des Atlantischen Regenwalds unzähligen Arten Schutz bietet, und im Veneza Water Park zehn Kilometer nördlich, dessen riesige Rutschen und Wellenbecken das ganze Jahr über Familien anziehen. Das Übernachtungsangebot der Stadt reicht von internationalen Fünf-Sterne-Hotels in Boa Viagem bis hin zu gemütlichen Pousadas in Olindas gepflasterten Gassen. Insgesamt gibt es über 11.500 Zimmer in Recife und über 30.000 im gesamten Großraum.
Recifes Identität ist untrennbar mit dem Wasser verbunden – Flüsse, die teilen und verbinden, Riffe, die schützen und bedrohen, Meeresbrisen, die die Straßen beleben. Ihre Geschichte ist in Stein und Zucker, Blut und Handel, holländischen Kanälen und portugiesischen Kirchen eingeschrieben. Heute pulsiert die Stadt zwischen Industrie und Heilung, Lernen und Feiern, ihre Widersprüche sind so sichtbar wie die Brücken, die sich über ihre Wasserwege wölben. Wer Recife durchquert, begegnet den Schichten der Zeit, und jede Flut enthüllt neue Facetten eines Ortes, der zugleich in seiner Vergangenheit verankert und dem Horizont entgegengetrieben ist.
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