Tecopa, eine kleine Wüstengemeinde, hatte im Jahr 2020 nur 120 Einwohner (nach rund 150 Einwohnern ein Jahrzehnt zuvor). Damit ist es einer der kleinsten Zensus-gekennzeichneten Orte Kaliforniens. Die überwiegende Mehrheit der Einwohner ist weiß. Laut der Volkszählung von 2010 identifizierten sich etwa 79 % der 150 Einwohner der Stadt als weiß, ein kleiner Prozentsatz (ca. 5 %) war indigener amerikanischer Abstammung und einige waren gemischtrassig. Ethnische oder rassische Minderheiten und Hispanics sind sehr selten (zusammen weniger als 10 %). Das hohe Durchschnittsalter von etwa 57–60 Jahren deutet auf eine überwiegend ältere Bevölkerung hin. Viele Haushalte bestehen aus Rentnern oder langjährigen Familien.
Tecopa hat keine industrielle Basis; seine Wirtschaft ist auf Dienstleistung und Tourismus ausgerichtet. Einst war es ein Bergbaulager, doch seit Mitte des 20. Jahrhunderts lebt es von den heißen Quellen, bescheidener Landwirtschaft und Besucherservices. Ein kleiner Dattelfarmbetrieb (China Ranch) sowie einige Gasthäuser und Restaurants versorgen Touristen. Das mittlere Haushaltseinkommen ist niedrig (ca. 27.000 US-Dollar), und ein erheblicher Teil der Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze. Zusammenfassend zeichnen Tecopas Zahlen das Bild eines sehr kleinen, alternden Wüstendorfes, das vom Tourismus und der leichten Landwirtschaft abhängig ist.
Tecopa liegt im Südosten Kaliforniens in der Mojave-Wüste im Inyo County. Es liegt auf etwa 640 Metern Höhe in einem abgelegenen, trockenen Becken, etwa 48 Kilometer westlich der Grenze zu Nevada und direkt am Death-Valley-Nationalpark. Die Landschaft ist karg und rau: flache Wüstenböden, umgeben von schroffen Bergen (die Nopah- und Panamint-Berge liegen im Westen und Norden) und durchzogen von Kalksteinschluchten. Der Amargosa River fließt saisonal durch eine tiefe Schlucht in der Nähe. Dieser abgelegene Außenposten ist nur über kurvenreiche Staatsstraßen erreichbar (CA-127 von Norden nach Süden oder CA-178 von Westen).
Tecopa liegt auf einem weiten Wüstenplateau unter einem weiten Himmel. Im Osten erheben sich die White Mountains, und gleich dahinter, im Nordosten, erstreckt sich die Salt Springs Range in Nevada. China Ranch mit seinen Dattelpalmen und üppigem Grün liegt acht Kilometer südlich an einem Seitenarm des Amargosa River. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Pahrump, Nevada (ca. 96 Kilometer östlich), und Shoshone, Kalifornien (8 Kilometer nördlich).
Das Klima ist von trockener Wüste geprägt. Die Sommer sind glühend heiß; die durchschnittlichen Julitemperaturen liegen über 38 °C, und im Hochsommer erreichen die Höchsttemperaturen bis zu 43 °C. Der Himmel ist fast immer klar, und die Niederschläge sind minimal (in Tecopa fallen im Jahresdurchschnitt nur etwa 12 cm). Die Winter sind für kontinentale Verhältnisse mild; die Tagestemperaturen erreichen bis zu 15 °C, und eisige Nächte (-1 °C) sind möglich. Schnee fällt praktisch nicht. Kurz gesagt: Tecopa ist den extremen Wüstenwetterbedingungen ausgesetzt: sengende Sonne tagsüber, starke Abkühlung nachts und praktisch kein Niederschlag.
Die Geschichte Tecopas ist sowohl im indigenen Erbe als auch in der Pionierarbeit verwurzelt. Die amerikanischen Ureinwohner (die Stämme der Koso und Chemehuevi) kannten diese Quellen seit Jahrhunderten. Mitte des 19. Jahrhunderts verlief der Old Spanish Trail unweit von hier, und Pioniere, die die Mojave- und Owens-Valley-Routen bereisten, kannten das Wasser (der Name Tecopa ist tatsächlich zu Ehren eines lokalen Paiute-Häuptlings entstanden). In den 1870er Jahren entdeckten Mineraliensucher Silber- und Bleivorkommen in den nahegelegenen Bergen.
In den Jahren 1875–1877 eröffneten die Brüder William und Wallace Brown eine Blei-Silber-Mine in Brownsville (später Tecopa Heights). Jonas Osborne kaufte den Betrieb und benannte die Siedlung 1877 nach dem örtlichen Häuptling in „Tecopa“ um. Im selben Jahr wurde ein Postamt eröffnet, was die offizielle Anerkennung des Lagers markierte. Der anfängliche Bergbauboom war jedoch kurz und unregelmäßig; 1879 war das Erz erschöpft, und das Feld war weitgehend verlassen.
Tecopa blieb als kleine Ranch- und Quellwasserstation erhalten. 1907 erreichte die Tonopah and Tidewater Railroad das Gebiet (am Rande des Death Valley) und belebte Tecopa als kurzen Bahnhalt wieder. Ein neues Postamt wurde eröffnet und verband die Stadt mit dem nationalen Postnetz. Doch in den 1930er Jahren wurde auch die Eisenbahn stillgelegt, und Tecopa verlor erneut an Bedeutung.
Die moderne Ära begann nach 1957, als nahegelegene Minen (Talkminen auf Talc Hill) geschlossen wurden. In den 1960er und 1970er Jahren verkaufte die Regierung staatliche Ländereien rund um die heißen Quellen und öffnete das Gebiet für private Erschließung. Unternehmer errichteten kleine Spas und Motels in der Nähe der natürlichen Quellen. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts erfand sich Tecopa als Thermalbad neu: Die Tecopa Hot Springs (die öffentlichen Bäder) wurden eröffnet, und mehrere rustikale Resorts (Tecopa Spa, Einrichtungen auf der China Ranch und mehr) entstanden rund um das warme Mineralwasser. Die DNA der Stadt wandelte sich vom Bergbau-Außenposten zum Kurort. Heute ist ihre Geschichte in einigen alten Gebäuden und verlassenen Minen spürbar, aber das eindrucksvolle Wahrzeichen sind nach wie vor die natürlichen heißen Quellen, die Tecopa zu einem Zufluchtsort in der Wüste machten.
Tecopa ist so ruhig und karg wie seine Landschaft und hat einen entspannten, ländlichen Charakter. Sprache & Menschen: Englisch ist hier allgegenwärtig; praktisch jeder spricht zu Hause Englisch. Die Gemeinde ist klein und überwiegend älter. Einheimische begrüßen Fremde mit der ungezwungenen Wärme amerikanischer Kleinstädte, doch das Leben hier verläuft gemächlich. Ein Besucher bemerkte, das Tempo sei „sonnenuntergangslangsam“: Die Nachmittage vergehen, nur die Hitze durchbricht die Stille.
Trotz seiner geringen Größe finden in Tecopa einige lokale Veranstaltungen statt. Jeden November veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr das „Firehouse Fling“ – ein Potluck-Dinner mit anschließendem Tanz, das Spenden für die Feuerwehr sammelt. Seit 2014 findet in der Stadt außerdem das Tecopa Takeover Music Festival statt, ein kleines Treffen lokaler und auswärtiger Musiker, die Roots- und Folk-Klänge präsentieren. Diese Veranstaltungen spiegeln den DIY-Geist Tecopas und sein Ziel wider, die Gemeinschaft in einem abgelegenen Ort zu stärken.
Tecopa wirkt isoliert, aber nicht abweisend. Es strahlt die Atmosphäre eines Grenzlagers aus: staubige Sonnenuntergänge, vereinzelte Palmen und Kakteen, gelegentlich das Rumpeln eines vorbeifahrenden Pickups. Nachts ist der sternenübersäte Himmel weit und strahlend. Es gibt kein richtiges Nachtleben; die Abende verbringt man ruhig (oft an den heißen Quellen im Mondlicht). Das Fehlen von Menschenmassen – und sogar von Ampeln oder Tankstellen – ist spürbar. Dennoch berichten Besucher oft, dass die Einheimischen freundlich und neugierig sind: Man wird vielleicht zu einem Gespräch im Café oder an den Quellen eingeladen oder nach dem Leben in „der Stadt“ jenseits der Wüste gefragt. Kurz gesagt, Tecopa wirkt abgelegen und beschaulich. Es ist ein Ort, an dem der Alltag eher von Notwendigkeiten und der Natur bestimmt wird (Pflanzen gießen, Post holen, an einer warmen Quelle entspannen) als von den Uhren und Autos einer Großstadt.
Tecopas Reiz liegt in seiner natürlichen Umgebung. Die heißen Quellen sind die Hauptattraktion: Mehrere geothermische Becken und Spa-Einrichtungen in der Stadt laden Reisende das ganze Jahr über zum Baden ein. Im öffentlichen Erholungsgebiet Tecopa Hot Springs State Recreation Area kann man in bescheidenen Freiluftbecken baden, die vom Wasser der Furnace Creek Ranch Hot Springs (ehemals Tecopa Hot Springs) gespeist werden. Eine kurze Fahrt südlich führt zur China Ranch Date Farm, einer unerwarteten Oase mit üppigen Dattelpalmen. Besucher können dort durch einen Dattelhain schlendern, Dattelshakes probieren und am Amargosa River entlang wandern.
Jenseits der Quellen liegt der Death-Valley-Nationalpark, der mit dem Auto leicht zu erreichen ist (etwa 65 Kilometer nördlich). Viele Besucher nutzen Tecopa als idyllischen Außenposten in der Nähe des Parks. Ein Tagesausflug ins Death Valley offenbart spektakuläre Landschaften (Badwater Basin, Zabriskie Point, die Dünen von Mesquite Flat usw.), die die Ruhe der Kleinstadt Tecopa dramatisch ergänzen.
Im nahegelegenen Shoshone, nur 8 Kilometer nördlich, befindet sich das Shoshone Museum (in einem historischen Vier-Zimmer-Hotel), das Bergbau- und indianische Artefakte präsentiert und so die Geschichte der Region näherbringt. Auch Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten: Die Spring Mountain Ranch und Amargosa Chaos sind nur kurze Wanderungen durch Canyons entfernt, und der Grimshaw Lake (ein seltener Wüstensee) wird manchmal von Wasserskifahrern genutzt.
Zusammenfassend sind folgende Erlebnisse ein Muss:
In Tecopa selbst gibt es weder Flughafen noch Bahnhof. Die meisten Besucher reisen mit dem Auto an. Die Stadt liegt an der Kreuzung der CA Highways 127 und 178. Im Westen (Süden) führt der Highway 178 90 Meilen über Inyokern (mit Zugang zum Gebiet Ridgecrest) nach Kalifornien, während im Osten (Norden) der Highway 127 bei Baker nach Nevada und zur Interstate 15 führt. Die nächstgelegenen größeren Flughäfen befinden sich in Las Vegas, Nevada (McCarran International, ca. 193 km östlich) oder Los Angeles, Kalifornien (LAX, ca. 370 km südwestlich). Näher gelegene Regionalflughäfen sind Bishop (im Norden) oder der kleinere Terminal von Las Vegas. Es gibt hier keinen Personennahverkehr.
Tecopa selbst ist extrem klein und größtenteils zu Fuß erreichbar (Geschäfte, Cafés, Spa und Unterkünfte reihen sich entlang der Hauptstraße aneinander). Für Erkundungen außerhalb der Stadt ist jedoch ein Auto unerlässlich. Beachten Sie, dass der öffentliche Nahverkehr nur dürftig ausgebaut ist: Ein zweimal monatlich verkehrender Bus verband Tecopa einst mit Pahrump, Nevada (über Eastern Sierra Transit), der jedoch eingestellt wurde. Mietwagen oder Privatfahrzeuge sind die einzige praktische Möglichkeit, die heißen Quellen und die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Für Orte wie die Dumont Dunes sind Geländewagen erforderlich. Die Straßenverhältnisse sind im Allgemeinen gut (zweispurige Autobahnen), dennoch sollten Autofahrer nachts in der Wüste auf herumstreunendes Vieh oder Wildtiere achten.
Die Währung ist US-Dollar, die Hauptsprache ist Englisch. Besucher sollten sich auf die Bedingungen in der Wüste vorbereiten: Wasser mitnehmen, Sonnenschutz tragen und körperliche Anstrengung im Freien während der Mittagshitze im Sommer vermeiden. Der Mobilfunkempfang ist lückenhaft; in manchen Gebieten ist möglicherweise kein Empfang vorhanden. Die nächsten Lebensmittelgeschäfte befinden sich in Pahrump, Nevada, oder Bishop, Kalifornien. Planen Sie daher Ihre Vorräte entsprechend ein.
Tecopa ist im Allgemeinen sehr sicher – dank der kleinen, eng verbundenen Gemeinde gibt es praktisch keine Kriminalität. Nachbarn begrüßen sich herzlich; ein höfliches „Hallo“ im Laden oder an den Thermalquellen ist üblich. Auch Auswärtige werden von den Menschen hilfsbereit empfangen, aber bedenken Sie, dass dies kein „Ferienort“ im gehobenen Sinne ist: Dezente Kleidung und ein ruhiges Benehmen sind die Regel. Außerhalb der kalifornischen Gesetze gibt es keine rechtlichen Besonderheiten (achten Sie auf Geschwindigkeitsbegrenzungen und stören Sie weder Wildtiere noch Privateigentum). Kurz gesagt: Betrachten Sie Tecopa als ruhiges, ländliches Reiseziel: Seien Sie freundlich, halten Sie ein gemächliches Tempo ein, und Sie werden sich schnell zurechtfinden.
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