Olympic Valley – Heimat des Skigebiets Palisades Tahoe – ist für städtische Verhältnisse winzig. Die ständige Bevölkerung liegt unter 1.000 (laut Volkszählung von 2010 etwa 823). Die ganzjährigen Bewohner sind hauptsächlich Mitarbeiter des Skigebiets und deren Familien; im Winter und Sommer steigt die Bevölkerung durch Touristen und Saisonarbeiter. Demografisch gesehen ist Olympic Valley eine Mischung aus ländlichem Kalifornien, überwiegend weiß und der Mittelschicht zuzuordnen. Wirtschaftsdaten werden nicht wie in Städten erfasst, die lokale Wirtschaft wird jedoch vom Tourismus dominiert. Palisades Tahoe (im Besitz der Alterra Mountain Company) ist der größte Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor. Insgesamt ist die Gemeinde notgedrungen wohlhabend, da die Instandhaltung der Skigebietsinfrastruktur kostspielig ist.
Palisades Tahoe (früher Squaw Valley) liegt in der Sierra Nevada in Kalifornien, im Osten des Placer County. Es befindet sich am Nordufer des Lake Tahoe, etwa 45 Minuten südwestlich von Reno und drei Stunden von Sacramento. Das Resort liegt im Olympic Valley (auf ca. 1.980 Metern Höhe), umgeben von Granitgipfeln: Granite Chief im Norden, die Palisades Range (einschließlich KT-22 und Squaw Peak) im Westen und der 2.860 Meter hohe Mount Palisades im Süden. Dies ist hochalpines Terrain: Die Sommer sind mild (16–21 °C) und trocken, während die Winter sehr schneereich sind. Das Resort erhält pro Saison normalerweise mehrere hundert Zentimeter Schnee an den höheren Hängen. Die Gebirgsbäche und Wälder (Kiefern, Zedern) verleihen ihm ein klassisches Sierra-Aussehen. Im Winter ist das gesamte Tal oft tief verschneit; im Sommer ist es grün von Wiesen und Wildblumen.
Das Tal wurde einst von den Washoe- und Maidu-Stämmen genutzt, die das Gebiet wegen der vielen Quellen Washoe nannten. Im 19. Jahrhundert zog es Goldsucher auf dem Weg zu ihren Goldfeldern durch das Tal. Die moderne Geschichte beginnt Mitte des 20. Jahrhunderts: 1960 erlangte Olympic Valley weltweite Aufmerksamkeit durch die Ausrichtung der 8. Olympischen Winterspiele. Das US-amerikanische Olympische Komitee wählte es trotz seiner Abgelegenheit aus und errichtete innerhalb weniger Jahre sämtliche Skipisten, Schanzen und die gesamte Dorfinfrastruktur. Durch die Veranstaltung wurde Squaw Valley als Skigebiet bekannt. (Noch heute sind die olympischen Skisprungschanzentürme und Gedenktafeln an die Spiele zu sehen.)
Jahrzehntelang wurde der Name „Squaw Valley“ für das Resort verwendet. Ab den 2010er Jahren betonten jedoch einheimische Gemeinden und andere, dass „Squaw“ ein beleidigendes Schimpfwort sei. Als Reaktion darauf wurde das Resort 2021 offiziell in Palisades Tahoe umbenannt (und die Postleitzahl lautet nun Olympic Valley). Dies stellt einen modernen Wendepunkt im Image des Tals dar. Abgesehen von den Olympischen Spielen war die Geschichte des Tals relativ ruhig – es blieb ein raues Berggebiet, bis es durch Autobahnen zugänglich wurde. Im Laufe der Zeit kamen Skilifte hinzu (insbesondere die Luftseilbahn 1968 und eine Gondelbahn 2018), wodurch das Tal zu einem ganzjährigen Resort wurde.
Olympic Valley hat die Atmosphäre eines alpinen Ferienortes. Die ständige Bevölkerung ist gering, und im Winter dreht sich alles um die Pisten. Frühmorgens stehen Skifahrer Schlange vor den ersten Sesselliften; beim Après-Ski in den Bars und Hütten des Dorfes herrscht reges Treiben mit internationalen Gästen. Im Sommer sind Wanderer und Mountainbiker gefragt, und die Dorfläden und Cafés bedienen einen stetigen Zustrom sonnenbedeckter Familien und Outdoor-Fans. Die vorherrschende Sprache ist Englisch, wobei in der Hochsaison überraschend viele ausländische Akzente (Französisch, Deutsch, Japanisch usw.) zu hören sind – ein Spiegelbild der internationalen Kundschaft des Tals.
Einheimische und Besucher sind in der Regel viel in der Natur unterwegs. Das Leben hier ist relativ einfach: Outdoor-Kleidung, Freizeitschuhe, Skijacken im Winter oder Fleece im Sommer. Abgesehen von der Skiausrüstung gibt es wenig formelle Mode. Gespräche beginnen oft mit Gesprächen über das Wetter oder die Schneeverhältnisse. Abends verbringt man es vielleicht in einem Pub oder am Lagerfeuer in der Hütte und tauscht Geschichten über Pisten und Lifte aus. An Feiertagswochenenden gibt es im Dorf oft Straßenfeste mit Live-Musik, aber ansonsten ist die Unterhaltung informell – Skifilme in einer Hütte oder Live-Akustikmusik in einer Bar. Die Gemeinschaft ist freundlich, aber manchmal zurückhaltend; Skifahrer grüßen einander mit einem Nicken am Lift, Mountainbiker tauschen auf der Strecke Tipps aus. Kurz gesagt, es fühlt sich an wie eine hochgelegene Bergstadt, wo der Lebensrhythmus von Sonnenaufgängen auf den Gipfeln und dem Zeitplan der Skisaison bestimmt wird.
Das Skigebiet Palisades Tahoe selbst ist die offensichtlichste Attraktion. Es bietet Weltklasse-Skifahren und Snowboarden auf fast 1424 Hektar und 177 Pisten mit einem Höhenunterschied von 614 Metern. Abenteuerlustige strömen in anspruchsvolles Gelände wie die steile Headwall-Zone oder die bewaldeten Pisten des Granite Chief. Sogar im Sommer ist der Berg eine Attraktion: Die Seilbahn fährt (wetterabhängig) zum High Camp, wo man bei Panoramablick speisen oder oberhalb der Baumgrenze wandern kann. Der Hauptort am Fuße des Berges (The Village at Palisades) ist eine Fußgängerzone mit Geschäften, Restaurants und gelegentlichen Veranstaltungen. Besucher nehmen oft die Hochgeschwindigkeitsgondel, die die Skigebiete Palisades und die Alpen verbindet (den kostenlosen Base-to-Base Express), einfach um etwas Neues auszuprobieren. In der Nähe kann man den Mt. Tallac Trail (anstrengende Gipfelwanderung) oder den Historic Donner Memorial State Park (24 km östlich) erkunden, um mehr über die Geschichte des Goldrauschs zu erfahren. Lake Tahoe selbst ist nur eine kurze Autofahrt entfernt und bietet Möglichkeiten zum Bootfahren und für Strände. Im Winter zählen das Olympia-Skisprungstadion (mit seiner spektakulären Silhouette) und die Langlaufloipen zu den Attraktionen abseits der Piste. Obwohl Olympic Valley weniger kulturelle Sehenswürdigkeiten als eine Stadt bietet, macht die Kombination aus olympischer Geschichte, atemberaubender Alpenlandschaft und einem erstklassigen Skigebiet es zu einem einzigartigen Reiseziel.
Palisades Tahoe liegt etwas abgelegen. Der nächstgelegene größere Flughafen ist der Reno-Tahoe International Airport (RNO) in Nevada, etwa 45–60 Minuten über die I-80 entfernt. Der Sacramento International Airport (SMF) liegt etwa 2,5 Stunden südwestlich. San Francisco (ca. 3,5–4 Stunden) ist eine weitere Option. Von Osten kommend sind der US Highway 50 um den Lake Tahoe (ab Placerville) oder die I-80 über den Donner Summit (ab Reno/Sacramento) die Hauptverkehrsstraßen. Beide Bergrouten können im Winter schneebedeckt sein (Ketten erforderlich oder Mietwagen mit Winterreifen).
Ein Auto ist am bequemsten. Im Skigebiet bringen Lifte und ein öffentlicher Gondel-Shuttle die Gäste auf den Berg. Im Winter verbindet eine kostenlose Gondel die Skigebiete Palisades und die Alpen. Lokale Taxis und Shuttles verkehren zwischen dem Dorf, wichtigen Wanderwegen und einigen nahegelegenen Städten (Tahoe City, Truckee). Die Gehstrecke ist begrenzt – das Dorf Palisades ist kompakt genug, um es zu Fuß zu erkunden. Da die Unterkünfte jedoch weit verstreut sind, fahren die meisten Gäste mit dem Auto zwischen den Unterkünften im Skigebiet und den Geschäften/Liften hin und her. Mietwagen sind weit verbreitet. Die Stadt Tahoe City (24 km östlich am Highway 28) bietet zusätzliche Annehmlichkeiten und Verkehrsanbindungen.
Währung ist US-Dollar, Sprache Englisch. Es gelten die kalifornischen Verkehrsregeln (Rechtsverkehr, Anschnallpflicht). Wintergäste sollten sich mit der Lawinensicherheit vertraut machen und abseits der markierten Wege entsprechende Rettungsausrüstung mitführen. Auch auf den Wegen ist auf rutschigen Schnee und Eis zu achten. Sommergäste sollten das Bergwetter (nachmittags häufig Gewitter) und die Höhe (ab 2.400 m Höhe) beachten. Die Einheimischen sind im Allgemeinen freundlich, und ein Lächeln oder eine Begrüßung auf der Piste ist normal. Das Trinkgeld für Skilehrer, Guides oder Shuttle-Fahrer entspricht den US-amerikanischen Normen (ca. 15–20 %). Wie immer in der Wildnis gilt: Rücksicht auf Wildtiere nehmen und Müll mitnehmen.
| Kategorie | Details |
|---|---|
| Standort | Olympic Valley, Kalifornien, USA |
| Höhe des Resorts | Basis: 6.200 Fuß (1.890 m), Gipfel: 9.050 Fuß (2.758 m) |
| Skisaison | November bis Mai |
| Skipasspreise | Variiert |
| Öffnungszeiten | Täglich 9:00 – 16:00 Uhr |
| Anzahl der Pisten | 170+ |
| Gesamte Pistenlänge | 200 km (124 Meilen) |
| Längster Lauf | Berglauf, 3,2 Meilen (5,15 km) |
| Leichte Pisten | 25% |
| Moderate Steigungen | 45% |
| Fortgeschrittene Pisten | 30% |
| Pistenrichtungen | Norden, Süden, Osten, Westen |
| Nachtskifahren | Verfügbar an ausgewählten Terminen |
| Beschneiung | Ja, an 11 von 29 Liften |
| Gesamtaufzüge | 29 |
| Steigfähigkeit | 53.500 Personen pro Stunde |
| Höchster Lift | 9.050 Fuß (2.758 m) |
| Gondeln/Seilbahnen | 1 Funitel, 1 Pendelbahn |
| Sessellifte | 23 |
| Schlepplifte | 3 |
| Snowparks | 5 |
| Skiverleih | Verfügbar |
| Après-Ski | Verschiedene Optionen, darunter Bars, Restaurants und Veranstaltungen |
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