Santa Barbara liegt etwa 160 Kilometer nordwestlich von Los Angeles, eingebettet zwischen dem Pazifischen Ozean und den Santa Ynez Mountains. Die Lage der Stadt direkt an der Bucht ist beeindruckend: eine geschwungene Küste mit Sandstränden, dahinter grüne Hügel. Das Wetter ist bekannt für sein angenehmes Wetter und wird oft mit dem des Mittelmeers verglichen (tatsächlich wird die Stadt auch „Amerikanische Riviera“ genannt). Es herrscht ein warmes mediterranes Klima mit milden, trockenen Sommern und kühlen, feuchten Wintern. Die Durchschnittstemperaturen reichen von über 10 °C im Winter bis zu über 25 °C im Sommer (die Sommer können bis zu 27 °C erreichen, aber die Nächte kühlen ab). Die Sonne scheint an mehr als 270 Tagen im Jahr und Palmen gedeihen neben Banyanbäumen und Ziegeldächern im spanischen Stil.
Innerhalb der Stadtgrenzen von Santa Barbara leben rund 88.000 Einwohner (Schätzung 2023). Die Einwohnerzahl der Stadt ist in den letzten Jahren stabil geblieben oder leicht rückläufig. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 39 Jahren, und die Stadt ist etwas älter als der Durchschnitt Kaliforniens (viele Rentner und Familien). Wirtschaftlich ist die Stadt wohlhabend: Das mittlere Haushaltseinkommen beträgt etwa 101.000 US-Dollar, und die Armutsquote liegt bei etwa 13 %. Etwa 53 % der Einwohner von Santa Barbara sind nicht-hispanischer Herkunft, und etwa 37 % identifizieren sich als Hispanoamerikaner oder Latinos (hauptsächlich mexikanischer Abstammung). Asiatische und schwarze Gemeinden sind vorhanden, aber kleiner (jeweils einige Prozent). Der mittlere Immobilienpreis ist aufgrund des begrenzten Platzes und der Attraktivität der Küstenregion bemerkenswert hoch (über 1,4 Millionen US-Dollar im Jahr 2023).
Aktuellen Daten zufolge hat Santa Barbara etwa 88.000 Einwohner. Von 2022 bis 2023 ging sie leicht zurück (−0,7 %). Das mittlere Haushaltseinkommen (101.672 US-Dollar) und das Pro-Kopf-Einkommen (ca. 60.000 US-Dollar) sind im nationalen Vergleich hoch, was auf die hohe Zahl an beruflichen und akademischen Arbeitsplätzen zurückzuführen ist. Ethnisch betrachtet sind etwa 53 % Weiße, etwa 37 % Hispanoamerikaner (jeder Herkunft), während Asiaten (vorwiegend Filipinos und Chinesen) etwa 3–4 % ausmachen.
Santa Barbaras Wirtschaft ist vielfältig, aber kleinteilig. Das Bildungswesen (einschließlich der nahegelegenen University of California, Santa Barbara) ist ein wichtiger Arbeitgeber: Allein die UCSB trägt über 5 % zur Wirtschaft des Landkreises bei. Tourismus und Gastgewerbe spielen eine wichtige Rolle – die historische spanische Architektur, die Strände und das Weinanbaugebiet der Stadt ziehen das ganze Jahr über Besucher an. Landwirtschaft (Erdbeeren, Avocados, Zitronen, Weintrauben) und Weinproduktion sind im umliegenden Landkreis wichtig. Auch das Gesundheitswesen (Cottage Hospital, Pacific Clinics) und professionelle Dienstleistungen sind vertreten. Der Technologiesektor ist bescheiden, wächst aber (Santa Barbara hat Telekommunikations- und Softwareunternehmen angezogen). Insgesamt wird Santa Barbara nicht von einer einzigen riesigen Industrie dominiert; stattdessen bilden lokale Verwaltung, Bildung, Tourismus und kleine Unternehmen die Grundlage für die Wirtschaft.
Santa Barbara liegt an der kalifornischen Zentralküste, etwa auf halbem Weg zwischen Los Angeles und der Bay Area (und unweit von San Luis Obispo). Im Süden und Westen grenzt die Stadt an den Pazifischen Ozean, im Norden an die Santa Ynez Mountains und im Osten an sanfte Hügel. Diese geografische Lage sorgt für ein „Meeresklima“: Kühle Meeresbrisen wehen durch die Bergpässe und sorgen so auch im Sommer für angenehme Temperaturen in der Stadt. Das Stadtzentrum grenzt an die Uferpromenade (Stearns Wharf) und die State Street. Die Architektur ist geprägt vom Stil der spanischen Kolonialarchitektur, mit Terrakotta-Dächern und palmengesäumten Promenaden. Weiter im Landesinneren führen Täler in die Weinanbaugebiete von Santa Ynez und Solvang. Insgesamt ist die Landschaft (das sogenannte „mediterrane“ Klima) im Frühling üppig mit Gärten und senfgelben Hügeln.
Die Region ist offiziell gemäßigt: Sowohl NOAA als auch US News stufen das Wetter in Santa Barbara als eines der besten in Amerika ein. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt etwa 50 cm pro Jahr, hauptsächlich im Winter. Küstennebel (die „Meeresschicht“) kühlt Sommermorgen oft ab und verzieht sich bis zum Mittag. Die Winter sind frisch, aber selten eiskalt, während die Sommer warm, aber nicht extrem sind. Das Klima der Stadt wurde 2023 vom US News & World Report als bestes in den USA eingestuft. Dieses milde Klima (und die malerische Meer- und Bergkulisse) trägt wesentlich zu Santa Barbaras Ruf als idyllischer, entspannter Ort bei.
Santa Barbara hat tiefe Wurzeln. Die indigenen Chumash lebten hier Tausende von Jahren, bevor die Europäer eintrafen. Der spanische Entdecker Juan Rodríguez Cabrillo besuchte die Stadt 1542, und der Name der Stadt ist eine Hommage an seine Heilige (die Heilige Barbara). Die moderne Siedlung begann mit der spanischen Mission Santa Barbara (wegen ihrer Pracht auch als „Königin der Missionen“ bekannt), die 1786 von den Franziskanern gegründet wurde. Um die Mission herum entstand ein kleines Pueblo mit dem Presidio Santa Barbara (einer Militärfestung).
Ein verheerendes Erdbeben und ein Tsunami im Jahr 1812 (Stärke 7,1) machten die junge Stadt und die Mission dem Erdboden gleich. Die Mission wurde wiederaufgebaut und ist heute die besterhaltene aller kalifornischen Missionen (und noch immer eine aktive Kirche). Nach der Unabhängigkeit Mexikos (1821) wurde Santa Barbara ein mexikanisches Landbesitzgebiet (Ranchos). Als Kalifornien nach dem Vertrag von Guadalupe Hidalgo 1848 Teil der Vereinigten Staaten wurde, amerikanisierte sich Santa Barbara langsam. 1872 wurde ein Kai (Stearns Wharf) gebaut, um den Schiffsverkehr zu verbessern, und in den 1880er Jahren erreichte die Eisenbahn die Stadt, wodurch sie für mehr Siedler und Touristen zugänglich wurde. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie als Badeort beworben (Charles Nordhoff pries in seinen Schriften das gute Klima).
Das 20. Jahrhundert war geprägt von Boom und Katastrophen. In den 1890er Jahren wurden vor der Küste Ölvorkommen entdeckt, die Kaliforniens Erdölära einläuteten (hier fanden die ersten Offshore-Bohrungen der Welt statt). 1925 zerstörte ein Erdbeben der Stärke 6,3 (mit Epizentrum unter der Stadt) erneut große Teile der Innenstadt und tötete 13 Menschen. Die Stadt wurde in einem einheitlichen spanisch-maurischen Baustil wiederaufgebaut, der der heutigen Innenstadt ihr charakteristisches Aussehen mit roten Ziegeldächern und weißem Stuck verleiht. Das Wachstum der Nachkriegszeit brachte neue Stadtteile, Industrie (z. B. Luft- und Raumfahrtunternehmen) und den modernen Tourismus mit sich. Heute spiegelt sich die Geschichte Santa Barbaras in seinen Wahrzeichen wider: der Mission, dem alten Gerichtsturm, Stearns Wharf und vielen viktorianischen Häusern.
Santa Barbara hat einen eleganten und dennoch unprätentiösen Charakter, der sowohl die südkalifornische Gelassenheit als auch eine Prise europäisches Flair widerspiegelt. Englisch und Spanisch sind weit verbreitet – über ein Drittel der Einwohner sind hispanischer Abstammung. Die Stadt feiert ihr spanisches und mexikanisches Erbe stark: Die Straßennamen sind spanisch (State Street hieß ursprünglich Calle Principal), und zu den lokalen Traditionen gehört die Old Spanish Days Fiesta jeden August – eine mehrtägige Parade und ein Straßenfest mit Tanz, Musik und Prunk. Dieses Ereignis (und viele andere, wie Sonnenwendeparaden, griechische Festivals und folkloristische Tänze der Raíces) unterstreicht die Bedeutung des bikulturellen (lateinamerikanischen) Erbes. Gleichzeitig hat Santa Barbara eine künstlerische und gehobene Atmosphäre: Das Viertel Funk Zone beherbergt Kunstgalerien und Weinprobenräume und Oper, Theater und bildende Kunst werden sehr geschätzt.
Die Einheimischen beschreiben das Leben hier oft als „entspannte Eleganz“. Für Großstadtverhältnisse ist das Tempo gemächlich: Die Leute schlendern in Flip-Flops die State Street entlang, speisen im Freien oder verbringen den Nachmittag am Strand. Aktivitäten im Freien gehören zum Alltag – Surfen, Wandern, Radfahren. Die Fitness- und Wellnesskultur ist stark ausgeprägt (zahlreiche Yogastudios und Biomärkte). Gleichzeitig herrscht hier Wohlstand: Einige Viertel (Montecito, Hope Ranch) sind sehr wohlhabend, und Besuchern fallen Designer-Boutiquen und Luxusresorts auf. Doch die Atmosphäre bleibt freundlich und gemeinschaftsorientiert: Der Umgang miteinander ist höflich, und es ist üblich, in einem Café ein Gespräch anzufangen. Innerhalb der Stadt herrscht Kleinstadtatmosphäre – vielleicht sehen Sie lokale Mandatsträger auf dem Bauernmarkt. Kurz gesagt, Santa Barbara verbindet den Charme der „amerikanischen Riviera“ (palmengesäumte Alleen, mediterrane Plaza-Cafés) mit einem modernen, fortschrittlichen Bewusstsein (grüne Geschäftsinitiativen, Fahrradinfrastruktur, Erhaltung von Freiflächen).
Große Veranstaltungen verleihen Santa Barbaras Flair: Neben der Old Spanish Days Fiesta gibt es die Sommersonnenwende-Parade (mit kunstvollen Festwagen zur Feier der lokalen Kunst), das Santa Barbara International Film Festival (das jeden Winter Hollywood-Stars anzieht) und die Summer Concerts at the Bowl (Konzerte unter freiem Himmel im Amphitheater der Berge). Die University of California, Santa Barbara, bietet außerdem eine lebendige Studenten- und Kulturszene (Konzerte, Kunstausstellungen). Das ganze Jahr über sorgen Straßencafés, Straßenmusiker und Wochenend-Bauernmärkte für eine gesellige, mediterrane Atmosphäre.
Die Sehenswürdigkeiten Santa Barbaras spiegeln ihre Geschichte, ihre natürliche Schönheit und ihren entspannten Lebensstil wider. Im Zentrum befindet sich die State Street, ein breiter, von Palmen und Blumen gesäumter Boulevard mit Geschäften, Restaurants und den charmanten Gassen der Funk Zone mit Boutiquen und Kunsträumen. Entlang der Uferpromenade befindet sich Stearns Wharf (erbaut 1872) mit seinem alten Holzpier, Fischständen, einem Aquarium und Panoramablick auf die Bucht. Das Gerichtsgebäude von Santa Barbara County wird oft als absolutes Muss bezeichnet: Dieser „prachtvolle spanisch-maurische Palast“ aus dem Jahr 1929 besticht durch kunstvolle Fliesenarbeiten, Gärten und einen besteigbaren Uhrenturm. Seine Wandmalereien und Gärten erzählen von der Geschichte der Stadt, und an klaren Tagen bietet die Aussichtsplattform einen Blick auf das Meer.
Etwas nördlich der Innenstadt liegt Old Mission Santa Barbara (die „Königin der Missionen“, gegründet 1786). Die Mission und ihre Rosengärten ziehen Touristen und Geschichtsinteressierte an. In der Nähe bieten der Botanische Garten (mit einheimischen Pflanzen) und der Mission Rose Garden ruhige Zwischenstopps. An der Küste liegen East Beach und West Beach, weite Sandparks, die bei Volleyballspielern und Picknickern beliebt sind, und der Hafen (mit ruhigen Jachthäfen und Fischrestaurants). Eine kurze Fahrt die Küste hinauf liegt auf einer Klippe mit Meerblick der Santa Barbara Zoo (es ist ein kleiner Zoo, aber bei Familien sehr beliebt). Für Naturliebhaber bieten das Santa Barbara Museum of Art und SOFO (South of Figueroa) kulturelle Einrichtungen und von den Wanderwegen in den nahegelegenen Hügeln (z. B. Inspiration Point) eröffnen sich Ausblicke auf die Stadt und das Meer.
Ausflüge außerhalb der Stadt: Der Channel Islands Nationalpark ist oft per Boot von Santa Barbara aus erreichbar (Kajak- und Wildtiertouren zu den Inseln Anacapa oder Santa Cruz). Das Weinanbaugebiet (Santa Ynez Valley) liegt nur eine kurze Fahrt landeinwärts und lockt mit Weinverkostungen und Sonnenblumenfeldern. Ein absolutes Muss ist die Kombination aus einem Spaziergang durch die Straßen mit spanischer Architektur, Entspannung an warmen Stränden und der Verkostung lokaler Weine und Speisen. Wer mit dem klassischen kalifornischen Charme anreist, wird hier viel Freude finden.
Der kleine Flughafen Santa Barbara (SBA) bietet hauptsächlich Flüge zu den Drehkreuzen LAX/SFO/SLC an. Viele Reisende fliegen nach Los Angeles (LAX) oder Santa Maria (SMX) und fahren dann über die US 101 oder den malerischen Highway 1 nach Santa Barbara (ca. 1,5–2 Stunden von LAX). Der Amtrak-Zug Pacific Surfliner bietet bequeme Verbindungen entlang der Küste von San Diego über LA nach Santa Barbara und San Luis Obispo mit einem Bahnhof in der Innenstadt von Santa Barbara.
Die Stadt ist recht kompakt; die Innenstadt und die State Street sind gut zu Fuß erreichbar. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen jedoch weit verstreut. Öffentliche Verkehrsmittel (SBMTD-Busse) bedienen die meisten Strecken der Stadt (z. B. kostenlose Umstiege zu den South Coast Train Lines). Viele Besucher mieten ein Auto, um Strände und Viertel außerhalb der Innenstadt zu erreichen (Parken an den Stränden ist in der Regel kostenlos). Radfahren ist auf flachen Flächen in Ufernähe beliebt. Um Orte wie die Mission oder den Hafen zu erreichen, ist das Auto oder der örtliche Bus am einfachsten. Es gibt kein Schnellbahnsystem; Taxis und Mitfahrgelegenheiten verkehren, sind aber weniger verbreitet als in L.A.
Die Währung ist der US-Dollar. Englisch wird überall gesprochen, obwohl man oft auch Spanisch hört (viele Geschäfte haben zweisprachige Speisekarten und Schilder). Trinkgeld (15 % +) ist in Restaurants und Cafés üblich. Santa Barbara gilt als sehr sicher – Gewaltkriminalität ist in Touristengebieten selten –, aber es gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen (Auto abschließen, am Strand auf die eigenen Sachen aufpassen). Die Atmosphäre der Stadt ist leger-elegant: Jeans oder Shorts und ein schönes Oberteil sind für die meisten Anlässe völlig ausreichend. Sonnenschutz und ein Hut werden das ganze Jahr über empfohlen (die UV-Strahlung kann stark sein). Achten Sie beim Autofahren auf zweispurige Fahrradwege und Fußgänger. Die Einheimischen sind höflich und hilfsbereit; es ist üblich, Fremde mit einem freundlichen „Hallo“ oder einem Lächeln zu begrüßen. Insgesamt ist die Stadt sehr besucherfreundlich und die Beschilderung im Ort ist gut (das Besucherzentrum in der Innenstadt am Pier ist eine praktische Anlaufstelle).
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