Portland, Oregon, erstreckt sich entlang des Willamette River inmitten immergrüner Hügel und niedriger Berge. Die Skyline der Stadt ist schlicht, geprägt von Türmen aus Glas und Stahl. Im Osten ist der Mount Hood oft durch die Wolkenlücken sichtbar. Die Umgebung ist von rauer, regenreicher Schönheit geprägt; Bäume und Parks wechseln sich mit Vierteln aus Backstein und Holz ab. In dieser Umgebung des pazifischen Nordwestens hat Portland seinen modernen Charakter entwickelt – eine Mischung aus urbaner Kultur und wilder Natur.
Portland hat etwa 600.000 Einwohner. Laut Volkszählung von 2020 hatte die Stadt 652.503 Einwohner (gegenüber 583.776 im Jahr 2010). Aktuelle Schätzungen liegen bei 620.000 bis 630.000, was einen leichten Rückgang in den letzten Jahren widerspiegelt. Die Stadt ist überwiegend weiß (ca. 70 %), der Rest besteht aus asiatischen Amerikanern (ca. 8 %), schwarzen Einwohnern (ca. 6 %) und Hispanics/Latinos (ca. 10 %). Portlands Wirtschaft ist vielfältig: Sie hat einen starken Technologiesektor (manchmal auch „Silicon Forest“ genannt) und Unternehmen wie Nike, Intel und Columbia Sportswear sind stark vertreten. Die Produktion, insbesondere von Halbleiterchips und Sportbekleidung, ist wichtig. Das Gesundheitswesen, das Finanzwesen, das Bildungswesen und eine berühmte Craft-Food- und Brauereiszene runden die Wirtschaft ab. Zu den großen Arbeitgebern zählen der Staat, Hightech-Unternehmen und Universitäten.
Portland liegt im pazifischen Nordwesten der Vereinigten Staaten (Nordamerika) im Bundesstaat Oregon. Es liegt nahe dem Zusammenfluss von Willamette und Columbia River. Die Stadt erstreckt sich über eine Talebene auf etwa 4,5 bis 60 Metern Höhe mit niedrigen Hügeln im Westen und Osten. Nahe im Nordosten erhebt sich die Kaskadenkette, deren schneebedeckte Vulkane (insbesondere der 80 Kilometer entfernte Mount Hood) an klaren Tagen die Skyline überragen. Portlands Klima ist warm-sommerlich mediterran (Köppen-Klassifikation Csb): Die Sommer sind warm und trocken, die Winter kühl, feucht und oft bewölkt. Die Stadt erhält im Winter reichlich Regen, was ihre üppige Vegetation fördert, aber Sommerdürren sind typisch. Die Temperaturen erreichen dank des maritimen Einflusses selten extreme Höchst- oder Tiefstwerte, obwohl gelegentlich Hitzewellen oder Kälteeinbrüche auftreten.
Die Gegend um Portland wurde zuerst von Chinooka sprechenden amerikanischen Ureinwohnern bewohnt. In den frühen 1840er Jahren steckten amerikanische Siedler – darunter Francis Pettygrove und Asa Lovejoy – Ansprüche auf Land ab, aus dem später die Innenstadt von Portland werden sollte. Der Legende nach wurde der Name der Stadt 1845 durch einen Münzwurf zwischen Pettygrove („P“) und Lovejoy („L“) festgelegt; Pettygroves Penny gewann, und so entstand Portland (anstatt „Boston“). Die Stadt wurde am 8. Februar 1851 parzelliert. Portland entwickelte sich schnell zu einem Holz- und Handelszentrum und verschiffte Holz und Weizen flussabwärts nach Kalifornien und darüber hinaus. 1850 wurde es die Hauptstadt des Territoriums (bis 1855). Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert hatte sich Portland Spitznamen wie „Stadt der Rosen“ verdient (wo 1907 das erste Rosenfest stattfand) und einen Ruf für progressive Politik erworben. Zu den Meilensteinen zählen die Eingemeindung der Stadt Portland im Jahr 1851, der Bau der Eisenbahn in den 1880er Jahren und die Lewis & Clark Centennial Exposition von 1905, die die Stadt in den Mittelpunkt rückte. Der Zweite Weltkrieg brachte einen vorübergehenden Boom (mit Werften und einer Kaiser-Werft in Vanport, einer Kriegssiedlung). Die katastrophale Vanport-Flut von 1948, die dieses Wohnprojekt zerstörte, war ein weiterer Wendepunkt und führte zu nachhaltigen Veränderungen in der Bevölkerungs- und Wohnungssituation der Stadt. In den letzten Jahrzehnten verlagerte sich Portlands Wirtschaft in Richtung Hochtechnologie und Dienstleistungen, und die Kultur legte zunehmend Wert auf urbane Nachhaltigkeit und Kunst.
Portlands lokaler Charakter ist vielseitig und stolz auf seine Eigenart. Die Stadt zieht Menschen wegen ihrer lebendigen Kulturszene an – darunter Craft-Brauereien, Imbissstände, Musikfestivals und eine florierende Kunstszene. Englisch ist die Hauptsprache (die von den meisten Familien gesprochen wird), in Einwanderervierteln werden jedoch auch etwas Spanisch und verschiedene asiatische und pazifische Sprachen gesprochen. Die Bevölkerung ist im Allgemeinen fortschrittlich und naturverbunden; viele Einwohner fahren regelmäßig Rad oder wandern. „Keep Portland Weird“ – ein mittlerweile berühmtes Motto – spiegelt eine Gemeinschaft wider, die unabhängige Unternehmen und alternative Kultur schätzt. Portland ist beispielsweise für seine Esskultur bekannt, mit einer Fülle von Spitzenköchen, Imbissständen, Märkten und Brauereien. Zu den jährlichen Veranstaltungen zählen das Portland Rose Festival (Frühsommer), das Oregon Brewers Festival und zahlreiche Kulturfestivals, die die Vielfalt der Stadt widerspiegeln. Das Leben hier verläuft im Allgemeinen entspannt: Nachbarn unterhalten sich in Cafés, Parks werden gut genutzt, und Spaziergänge oder Radtouren sind alltäglich. Trotz seiner Größe hat sich Portland immer wieder Orte der nachbarschaftlichen Wärme und freundlichen Gastfreundschaft bewahrt. In einem Reiseführer heißt es: „Die Leute strömen nach Portland, um ein Stück der lebendigen Kultur der Stadt zu erleben – wegen des Essens und Biers, der Kunst, der kulturellen Gemeinschaften, der Festivals oder des Nachtlebens.“
Washington Park – Ein großer, bewaldeter Park westlich der Innenstadt. Er beherbergt den berühmten International Rose Test Garden und den Portland Japanese Garden, beides renommierte Gärten, den Oregon Zoo und das Hoyt Arboretum. Besucher verbringen hier oft einen ganzen Tag inmitten von Rosenbeeten, Koiteichen und schattigen Wegen.
Columbia River Gorge – Obwohl die Columbia Gorge etwas außerhalb der Stadt liegt, ist sie ein absolutes Muss für einen Tagesausflug. Die Panoramastraße hinauf zur Schlucht bietet spektakuläre Wasserfälle (darunter die hoch aufragenden Multnomah Falls) und Aussichtspunkte über den Columbia River. Sie wird oft als eines der beliebtesten Ausflugsziele Portlands genannt.
Pittock Mansion – Ein prächtiges Herrenhaus auf einem Hügel, erbaut 1914 von Henry Pittock (dem Gründer der Zeitung Oregonian). Restauriert und als Museum geöffnet, bietet es einen Panoramablick auf die Stadt und Einblicke in Portlands Elite des frühen 20. Jahrhunderts. (Gemeinschaftsarbeit rettete es in den 1960er Jahren vor dem Abriss.)
Powells Stadt der Bücher – Die größte unabhängige Buchhandlung der Welt nimmt einen ganzen Häuserblock in der Innenstadt von Portland ein. In ihren Regalen finden sich über eine Million gebrauchte und neue Bücher. Es gibt auch Leseecken und ein Café. Literaturveranstaltungen und Autorengespräche sind hier an der Tagesordnung.
Chinesischer Garten Lan Su – Ein friedlicher, authentischer Garten im Suzhou-Stil in der Altstadt von Chinatown. Von chinesischen Kunsthandwerkern angelegt, bietet er mit seinen verschlungenen Wegen, überdachten Pavillons und Teichlandschaften einen ruhigen Rückzugsort inmitten der Stadt.
Oregon Museum für Wissenschaft und Industrie (OMSI) – Ein interaktives Wissenschaftsmuseum am östlichen Ufer. Zu den Highlights zählen ein OMNIMAX-Kino, ein Planetarium und ein außer Dienst gestelltes U-Boot der US Navy (USS Blueback), das Besucher besichtigen können. Es ist bei Familien wegen seiner interaktiven Ausstellungen zu Energie, Technologie und Naturgeschichte beliebt.
Samstagsmarkt in Portland – Ein Kunsthandwerksmarkt im Freien im Viertel Old Town Chinatown, der von Frühling bis Dezember geöffnet ist. Gegründet 1974, hat er sich zu einem der größten Freiluftmärkte des Landes entwickelt. Kunsthandwerker verkaufen handgefertigten Schmuck, Kunsthandwerk, Kleidung und Lebensmittel; er zieht jährlich über eine Million Besucher an.
Anreise: Der Portland International Airport (PDX) ist der wichtigste Flughafen und bietet Nonstop-Flüge zu vielen US-amerikanischen Städten und internationalen Zielen. Von der Innenstadt aus bietet die rote Linie der MAX Light Rail eine direkte Verbindung: Eine einfache Fahrt zum Flughafen dauert etwa 38 Minuten (Fahrpreis 2,80 $). TriMet-Busse bedienen den Flughafen ebenfalls. Mit dem Zug verbindet die Cascades-Linie von Amtrak Portland mit Seattle und Eugene. Wichtige Autobahnen (I-5 Nord-Süd, I-84 Ost-West, US 26) verbinden die Stadt mit regionalen Zielen.
Fortbewegung vor Ort: Das TriMet-System (Stadtbahn, Straßenbahn und Busse) deckt den größten Teil Portlands ab. Radfahren ist sehr beliebt; die Stadt zählt regelmäßig zu den fahrradfreundlichsten der USA. Die Innenstadt ist kompakt und gut zu Fuß erreichbar (insbesondere der Pioneer Courthouse Square und der Pearl District). Autofahren ist möglich, Parkplätze können jedoch in belebten Vierteln knapp oder teuer sein. Viele Portlander nutzen eine Hop-Karte oder eine mobile App, um ihre Fahrpreise in Bus und Bahn zu bezahlen. Mitfahrdienste (Uber/Lyft) sind allgegenwärtig.
Grundlegende Tipps: Währung ist der US-Dollar. Englisch ist die Hauptsprache (Spanisch wird auch von vielen Einwohnern gesprochen, insbesondere im Nordosten Portlands). In Restaurants und Taxis ist ein Trinkgeld von etwa 15–20 % des Rechnungsbetrags üblich. Portland ist im Allgemeinen für städtische Verhältnisse sicher, dennoch sollten Sie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen (nachts verlassene Gebiete meiden und Wertsachen sicher aufbewahren). Die Einheimischen legen Wert auf Höflichkeit und Umweltbewusstsein; legere Kleidung ist die Norm.
Währung
Gegründet
Vorwahl
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone