Myrtle Beach ist eine mittelgroße Küstenstadt, deren Wirtschaft und Kultur vom Tourismus geprägt sind. Die Bevölkerung der Stadt wächst stetig; jüngsten Schätzungen zufolge wird Myrtle Beach im Jahr 2025 etwa 42.000 Einwohner haben, ein Anstieg von rund 17 % seit 2020. (Einschließlich der umliegenden Vororte und gemeindefreien Gebiete umfasst das Stadtgebiet rund 250.000 Einwohner.) Das mittlere Haushaltseinkommen liegt bei etwa 53.700 US-Dollar – nahe dem nationalen Durchschnitt – und die Armutsquote liegt bei etwa 17 %. Die Bevölkerung ist überwiegend weiß (ca. 70 %), während Schwarze oder Afroamerikaner etwa 14 % ausmachen und kleinere Anteile anderer Gruppen vertreten sind. Das Durchschnittsalter der Stadt (47 Jahre) ist aufgrund der vielen Rentner und der vielen Familien, die hierher in den Urlaub kommen, relativ hoch.
Die Wirtschaft von Myrtle Beach ist geprägt vom Gastgewerbe: Hotels, Golfplätze, Restaurants und Unterhaltungskomplexe. Das Pro-Kopf-Einkommen liegt mit rund 36.000 US-Dollar unter dem Landesdurchschnitt, was auf den saisonalen Arbeitsmarkt zurückzuführen ist (insbesondere im Sommer gibt es eine Flut von Zeitarbeitern). Zu den wichtigsten Arbeitgebern zählen Hotelketten, Gesundheitssysteme und die Attraktionen der Grand Strand-Region. Die Stadt zählt jährlich rund 15 Millionen Besucher und ist damit eine der meistbesuchten Strandstädte im Südosten. Kurz gesagt: Myrtle Beach ist eine kleine Stadt (ca. 40.000 Einwohner) mit stetigem Wachstum, einer von Strand und Golf geprägten Wirtschaft, einer überwiegend weißen Bevölkerung und einem Durchschnittseinkommen im mittleren 50.000-US-Dollar-Bereich.
Myrtle Beach liegt am Grand Strand, einem Küstenabschnitt des Atlantiks zwischen North Carolina und South Carolina. Geografisch liegt es im Nordosten von South Carolina (Südatlantikregion der USA) und grenzt im Osten an den Atlantik. Die Stadt selbst liegt auf vorgelagerten Inseln, die seit 1936 durch den Intracoastal Waterway vom Festland getrennt sind. Das Gelände besteht aus flachen Sandstränden und Dünen, die von Salzwiesen gesäumt sind. Kiefernwälder und Feuchtgebiete liegen direkt im Landesinneren. Die nächstgelegenen Ballungsräume sind Wilmington, North Carolina (119 Kilometer nordöstlich) und Charleston, South Carolina (151 Kilometer südwestlich).
Myrtle Beach hat ein feuchtes subtropisches Klima, ähnlich wie andere Küsten Carolinas. Die Sommer sind heiß und sehr feucht; die Durchschnittstemperaturen im Juli und August liegen bei etwa 27 °C und steigen oft auf über 30 °C. Die Stadt verzeichnet jährlich etwa 132 cm Niederschlag, wobei im Sommer häufig Gewitter auftreten. Die Winter sind mild: Im Januar liegen die Höchsttemperaturen bei etwa 11 °C, die Tiefsttemperaturen bei etwa -0 °C, und gelegentlich gibt es leichten Frost (Schneefall ist jedoch sehr selten). Von Juni bis Oktober können Hurrikane und tropische Stürme drohen, die vorgelagerten Inseln der Region bieten jedoch oft einen gewissen Schutz; Besucher sollten in der Hurrikansaison dennoch die Wettervorhersagen im Auge behalten. Insgesamt erwarten Besucher lange, warme Sommer, die sich perfekt für Strandaktivitäten eignen, und sehr milde Winter, die außerhalb der Saison zum Golfen und für Spaziergänge einladen.
Die moderne Geschichte von Myrtle Beach ist eng mit der Entwicklung des Tourismus im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert verbunden. Zuvor war das Gebiet dünn besiedelt (Siedlungen entstanden auf koloniale Landvergaben, und im 18. und 19. Jahrhundert wurden dort Landwirtschaft und Forstwirtschaft betrieben). Der Wendepunkt kam um 1900 mit dem Bau der Conway & Seashore Railroad zur Küste. 1901 eröffnete das ursprüngliche Seaside Inn Hotel, und die Stadt begann, sich als Ferienort zu vermarkten. Bei einem Namenswettbewerb inspirierte der üppige Wachsmyrtenstrauch den Namen „Myrtle Beach“, und das Postamt der Gemeinde übernahm diesen Namen. Myrtle Beach wurde 1938 als Stadt (und später 1957 als Großstadt) eingetragen.
Anfangs verlief die Entwicklung langsam. Nur ein paar Ferienhäuser und der Pavillon (erbaut 1901) säumten die Küste. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte ein Anstieg des Urlaubstourismus (und Präsident Eisenhowers Autobahnprojekte) für ein rasantes Wachstum. Der legendäre Myrtle Beach Boardwalk & SkyWheel kam erst viel später hinzu (das SkyWheel wurde 2011 eröffnet), doch der Aufstieg der Stadt zum Familienresort und Golf-Mekka festigte sich in den 1970er und 80er Jahren. Heute ist Myrtle Beach als der „Familienstrand“ der Carolinas bekannt und blickt auf eine stetige Entwicklung von einem ruhigen Bahnhof zu einem großen Unterhaltungskomplex zurück. Die Gründer und Förderer der Jahrhundertmitte hatten eine Vision vom Küstentourismus, und diese Vision wurde durch Strandhotels, Vergnügungspiers und weitläufige Golfplätze verwirklicht.
Die Kultur von Myrtle Beach ist geprägt von Familienspaß, südstaatlicher Freundlichkeit und Urlaubsatmosphäre. Der lokale Charakter ist überwiegend amerikanisch geprägt (Englisch wird fast überall gesprochen, mit einem Hauch Südstaatenakzent), mit leichten Einflüssen von Rentnern aus dem Norden und Einwanderern, die im Gastgewerbe arbeiten. Es gibt hier nur wenige internationale Enklaven; hier trifft man auf eine Mischung aus ländlicher Südstaatenkultur und Urlaubsgastfreundschaft.
Traditionell dreht sich alles um Strandurlaub und Unterhaltung. Sand, Sonne und Zeit mit der Familie prägen den Alltag: Der Morgen beginnt oft mit Joggen oder Angeln am Pier, und der Abend endet oft mit einem Feuerwerk an der Strandpromenade. Das Leben ist entspannt und familienorientiert. Das ganze Jahr über finden in der Stadt Gemeindefeste statt: Zum Beispiel das Blue Crab Festival (Oktober) im nahegelegenen Calabash, bei dem Meeresfrüchte im Mittelpunkt stehen, und das Carolina Country Music Fest (Juni) zieht Konzertbesucher an. Um Weihnachten herum erstrahlt die Stadt im Lichterglanz der Weihnachtsparaden und des Winter Wonderland am Broadway at the Beach. Auch Golf ist ein kulturelles Highlight; Einheimische und Touristen tummeln sich im Frühling und Herbst auf den Golfplätzen.
Freundlichkeit ist im Alltag ein Markenzeichen. Einheimische grüßen Fremde offen und arbeiten oft im Gastgewerbe – daher ist der Service herzlich (manchmal auch ausgelassen). In den Gemeinden der Touristenzeit herrscht hier oft eine „Hallo“- und „Grüß“-Kultur. Gleichzeitig herrscht eine heimelige Atmosphäre: Kleine Familienrestaurants servieren Shrimps und Grütze, im Radio läuft Surfmusik, und Wasserpark-Attraktionen verbreiten karnevaleskes Flair. So lässt sich die Atmosphäre von Myrtle Beach als sonnig, fröhlich und entspannt zusammenfassen – ein Ort, an dem Familien tagsüber im Sand entspannen und abends Feuerwerk oder ein Strandkonzert genießen.
Die beliebtesten Attraktionen von Myrtle Beach liegen größtenteils im Freien und sind familienfreundlich. Besonders hervorzuheben ist die Boardwalk & Promenade in der Innenstadt von Myrtle Beach, eine 1,6 km lange Holzpromenade mit Geschäften, Arkaden und Restaurants. Direkt neben der Promenade befindet sich das SkyWheel, ein 60 Meter hohes Riesenrad, das sich über dem Horizont öffnet und einen Panoramablick auf die Küste bietet. Die Promenade wurde in den 2010er Jahren im Rahmen der Bemühungen der Stadt, die Strandpromenade in der Innenstadt zu beleben, saniert.
Jenseits der Strandpromenade sind die Strände selbst die Hauptattraktion – 60 Meilen durchgehender Sandstrand am Atlantik. Schwimmen, Parasailing, Jetski und Piratenschifffahrten sind beliebte Tagesaktivitäten. Es gibt zahlreiche Attraktionen für Familien: Ripley's Aquarium am Broadway at the Beach zum Beispiel und WonderWorks (ein schiefes Wissenschaftsmuseum) sind große Publikumsmagneten. Broadway at the Beach ist ein richtiger Unterhaltungskomplex mit Geschäften, Restaurants, Nachtleben und Minigolf – wie eine Ministadt, die um einen kleinen See herum gebaut ist. Das nahe Barefoot Landing (über dem Wasserweg) bietet Theater, Restaurants und eine ganzjährige Mischung aus Geschäften. Weitere Highlights sind der Myrtle Waves Water Park, der Family Kingdom Amusement Park (klassische Fahrgeschäfte und Achterbahnen am Meer) und Family Kingdom. Golf und Natur sind ebenfalls Attraktionen: Das Gebiet ist von Plätzen gesäumt (einige von Legenden wie Tiger Woods entworfen) und State Parks wie der Myrtle Beach State Park bieten Wanderwege, Strandpromenaden über Salzwiesen und einen historischen Pier. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Must-Sees von Myrtle Beach der Strand und die Strandpromenade sowie familienfreundliche Orte wie das SkyWheel und Ripley's Aquarium sind, die alle die lebenslustige Küstenkultur der Stadt verkörpern.
Der nächstgelegene Flughafen ist der Myrtle Beach International Airport (MYR), nur wenige Kilometer nordwestlich der Stadt. MYR bietet saisonale und ganzjährige Flüge von vielen US-Städten an. Wichtige Flughäfen in der Nähe sind Charleston (151 Kilometer südwestlich), Charlotte (270 Kilometer nordwestlich) und Raleigh-Durham (393 Kilometer nördlich). Mit dem Auto ist Myrtle Beach über den US Highway 17 von Wilmington (im Norden) oder Charleston (im Süden) und über die US 501 von der Interstate 95 im Landesinneren erreichbar. Auch Greyhound-Busse verkehren in die Region.
Mit dem Auto erkunden Sie die Umgebung bequemer als direkt am Strand. Die Stadt selbst lässt sich gut mit dem Auto oder der kostenlosen Coast RTA-Straßenbahn erkunden (die die Innenstadt, den Broadway und den Strand umrundet). Viele Sehenswürdigkeiten liegen entlang oder in der Nähe der US 17 Business („Kings Highway“) oder der Route 17 Bypass. An Sommerwochenenden kann es jedoch zu starkem Verkehr kommen. Für kurze Strecken in der Innenstadt/am Strand stehen Taxis und Mitfahrgelegenheiten zur Verfügung, allerdings nur in begrenztem Umfang. Die kompakte Innenstadt und die Strandpromenade sind gut zu Fuß erreichbar, und die meisten Hotels sind vom Strand oder den Tavernen aus bequem zu Fuß erreichbar.
Es werden US-Dollar und englische Währungen verwendet. Trinkgelder von 15–18 % in Restaurants sind üblich. Die Kleidung ist äußerst leger (Badebekleidung, Shorts, T-Shirts, Flip-Flops). Zur Strandetikette gehört es, in der Nähe von Pools oder der Strandpromenade Badeanzüge und Überwürfe zu tragen und stets Sonnenschutzmittel aufzutragen. Sonnenschutz ist wichtig – die Sonne Carolinas kann schnell verbrennen – und im Spätsommer ist auf Quallen zu achten. Das Wasser kann starke Strömungen aufweisen; schwimmen Sie zwischen den Rettungsschwimmern. Myrtle Beach ist im Allgemeinen sicher, obwohl es an überfüllten Stränden oder Strandpromenaden zu geringfügigen Diebstählen kommen kann. Bewahren Sie Wertgegenstände aus dem Auto außer Sichtweite auf und meiden Sie nach Einbruch der Dunkelheit unbeleuchtete Bereiche. Im Sommer strömen Saisongäste hierher, daher ist die Stadt in der Hochsaison sehr belebt; buchen Sie Unterkünfte und Attraktionen rechtzeitig im Voraus. Herbst (September–November) und Frühling sind angenehm warm und weniger überlaufen, ideal für einen ruhigeren Besuch. Und schließlich sollten Sie bedenken, dass die Südstaatler hier für ihre Freundlichkeit bekannt sind – ein einfaches „Ja, Ma’am/Sir“ und ein Lächeln reichen in dieser höflichen Gemeinschaft weit.
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