Denver, bekannt als die „Mile High City“, ist Colorados Hauptstadt und größte Stadt. Jüngsten Schätzungen zufolge hat die Stadt rund 715.000 Einwohner (Volkszählung 2020: 715.522), womit sie die 19. größte Stadt der USA ist. Der Großraum Denver (einschließlich der Vororte) zählt mittlerweile fast 3 Millionen Einwohner. Denvers Bevölkerung ist vielfältig: Etwa 55 % der Einwohner sind nicht-hispanischer Herkunft und weiß, und etwa 28 % sind Hispanics oder Latinos. Afroamerikaner machen etwa 8–9 % aus, und es gibt wachsende asiatische und gemischtrassige Gemeinschaften. Das Durchschnittsalter liegt bei Mitte 30, was eine Mischung aus jungen Berufstätigen und Familien widerspiegelt. Die Stadt ist relativ wohlhabend: Das mittlere Haushaltseinkommen liegt bei etwa 91.700 US-Dollar und damit über dem nationalen Durchschnitt, obwohl die Lebenshaltungskosten (insbesondere die Wohnkosten) hoch sind. Die Arbeitslosigkeit ist typischerweise niedrig, und zu den wichtigsten Branchen zählen Finanzen, Energie, Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Biotechnologie und zunehmend auch Tech-Startups (Denver beherbergt mittlerweile über 180 Fintech-Unternehmen). Auch der Tourismus spielt eine wichtige Rolle: Als Tor zu den Rocky Mountains zieht Denver Millionen von Menschen zum Skifahren, Wandern und für Konferenzen an.
Denver liegt am South Platte River am östlichen Rand der Rocky Mountains. Der Name geht auf James Denver zurück, einen Gouverneur des Territorialgebiets, und die Stadt wurde 1858 als Siedlung während des Goldrauschs gegründet. Heute liegt Denver genau 1.609 Meter über dem Meeresspiegel – daher auch der Spitzname „Mile High“. Der Stadtkern erstreckt sich über die High Plains; im Westen steigt das Land zu Ausläufern an. Von der Innenstadt aus kann man an klaren Tagen die Berggipfel sehen. Diese hochgelegene Ebenenlage führt zu Denvers halbtrockenem Klima: 300 Sonnentage im Jahr machen die Stadt bekanntlich hell und trocken. Die Sommer sind warm und erreichen oft Temperaturen um die -30 °C (90 °F), aber die Luftfeuchtigkeit ist niedrig, sodass die Tage auch bei Hitze angenehm sind. Im Juli und August kommt es häufig zu nachmittags auftretenden Gewittern, die die Stadt oft kurzzeitig durchnässen. Die Winter bringen Kälte, Schnee und Inversionen mit sich: Tageshöchsttemperaturen von 4–9 °C und Nächte unter dem Gefrierpunkt sind typisch, aber dank des sonnigen Himmels ist die Winterkälte meist erträglich (es fällt zwar Schnee, der auf den Straßen aber oft schnell schmilzt). Frühling und Herbst sind angenehm und wechselhaft. Insgesamt gehört Denvers Klima zu den mildesten der großen Rocky-Mountain-Städte: Die Luft ist trocken (ein willkommener Kontrast zu den Städten an der Ostküste) und die Temperaturen sind die meiste Jahreszeit über gemäßigt.
Mit 715.000 Einwohnern (2020) im Stadtgebiet ist Denver ein geschäftiges urbanes Zentrum. Die Bevölkerungszahl der Metropolregion Denver und der angrenzenden Landkreise beträgt fast 3 Millionen. Die Bevölkerung Denvers wächst seit Jahrzehnten rasant und hat sich seit 1990 fast verdoppelt. Das mittlere Haushaltseinkommen der Stadt beträgt etwa 91.700 US-Dollar, und etwa 11 % der Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze (etwas niedriger als der nationale Durchschnitt). Das Durchschnittsalter ist mit etwa 35,2 Jahren relativ niedrig, was auf den Zuzug von Hochschulabsolventen und Berufstätigen zurückzuführen ist.
Demografisch gesehen besteht Denver zu 55 % aus Weißen (nicht-hispanischen) und zu 28 % aus Hispanics oder Latinos (jeder Herkunft). Etwa 8,5 % der Einwohner sind Schwarze, 3,5 % Asiaten und kleinere Anteile an amerikanischen Ureinwohnern und Pazifikinsulanern. Der Anteil ausländischer Einwohner liegt bei etwa 13,7 %, was auf die Einwanderung aus Lateinamerika, Asien und anderen Ländern zurückzuführen ist. Diese Vielfalt zeigt sich in den Stadtteilen Denvers: So ist beispielsweise die West Side stark mexikanisch-amerikanisch geprägt, Aurora (East Metro) ist sehr vielfältig, und es gibt viele internationale Lebensmittelgeschäfte und Kirchen mit unterschiedlichem Hintergrund in der ganzen Stadt.
Wirtschaftlich zählt Denver zu den wichtigsten Städten der Mountain States. Wichtige Branchen sind die Luft- und Raumfahrt (mehrere Unternehmen und Bundesbehörden sind hier ansässig, und die Luftfahrttradition der Stadt aus den 1950er Jahren ist bis heute stark), Energie und Rohstoffe (Colorado ist reich an Öl, Gas und Mineralien, und Denver ist ein Zentrum für Erdöl- und aufstrebende Unternehmen im Bereich der grünen Energie), Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Gesundheitswesen und Bildung (die University of Colorado Denver und mehrere Universitäten sind hier angesiedelt). Über 180 Finanztechnologieunternehmen („Fintech“) haben sich in Denver niedergelassen. Denver dient zudem als Regierungssitz (das State Capitol befindet sich in der Innenstadt) und als Distributions- und Logistikzentrum für die gesamte Bergregion. Zusammen mit dem Tourismus (Freizeitangebote in den Rocky Mountains, Konferenzen, Sportveranstaltungen) liegt das Bruttoinlandsprodukt der Stadt im nationalen Vergleich hoch im Kurs. Denvers Wirtschaft ist daher vielfältig – eine exemplarische Mischung aus Technologie und Finanzwesen der „Silicon Mountains“ und traditioneller Industrie der Rocky Mountains.
Denver liegt im Westen Nordamerikas, genauer gesagt in der Bergsteppenzone des Mittleren Westens. Geografisch liegt es bei 39°44′ N, 105°0′ W (Metropolregion). Die Stadt liegt an der Schnittstelle zwischen den High Plains und den südlichsten Rocky Mountains. Ihre Höhe von genau 1.600 Metern ist eine bekannte Tatsache. Von fast jedem Aussichtspunkt aus sieht man die sanften Ausläufer der Front Range im Westen und die offenen Ebenen im Osten. Der South Platte River (der heute flussaufwärts im Cherry Creek Reservoir aufgestaut wird) durchfließt die Innenstadt und wird von baumgesäumten Stadtparks gesäumt.
Klimatisch gesehen erlebt Denver vier ausgeprägte Jahreszeiten. Ihr bestimmendes Merkmal ist der Sonnenschein: Die Stadt hat durchschnittlich rund 300 Sonnentage im Jahr und gehört damit zu den Städten mit den meisten Sonnentagen in den USA. Die Winter sind für Ebenenverhältnisse kalt (durchschnittliche Winterhöchsttemperaturen um die 4 °C, Nächte oft um die -10 °C). Schnee fällt häufig, schmilzt aber in der hellen Sonne oft innerhalb weniger Tage. Der Frühling kann schnell und stürmisch sein, mit großen Temperaturschwankungen (auf einen Tag mit 15 °C kann eine Nacht mit -6 °C folgen). Die Sommer sind generell warm, mit Höchsttemperaturen um die durchschnittlichen 32 °C im Juli und August; Gewitter am späten Nachmittag sorgen regelmäßig für Abkühlung. Der Herbst bringt angenehme Tage und kühle Nächte sowie etwas herbstliche Farben in den Parklandschaften am Fluss. Die Luftfeuchtigkeit in Denver ist niedrig, sodass sich die Luft selbst an Tagen mit 32 °C trocken anfühlt. Der Gesamteindruck ist der eines milden Kontinental- oder sogar Steppenklimas: große tägliche Temperaturschwankungen, mäßige Niederschläge (~ 15 Zoll/Jahr, hauptsächlich im Frühling/Sommer) und das ganze Jahr über frische Luft.
Denver wurde 1858 während des Goldrauschs am Pikes Peak gegründet. Der Goldsucher William Larimer steckte am Cherry Creek ein Grundstück ab und legte ein Stadtgebiet an (zunächst St. Charles oder Larimer's Town genannt). Die Stadt wuchs schnell, da Tausende auf der Suche nach Glück nach Colorado strömten. Ende 1859 wurde Denver als Denver City konsolidiert. Der frühe Boom brachte flüchtige Reichtümer und Katastrophen (Plünderungen, Epidemien) mit sich, doch mit der Zeit entwickelte sich Denver zu Colorados wichtigstem Tor. 1861 machte das Colorado-Territorium Denver zu seiner Hauptstadt, und 1876 (dem Jahr, in dem Colorado ein Bundesstaat wurde) sicherte sich Denver den Status als Landeshauptstadt.
Wichtige Meilensteine für Denvers Aufstieg waren der Bau der Eisenbahn in den 1870er Jahren (der die Stadt zu einem Verkehrsknotenpunkt machte) und der Boom des Silberbergbaus. Ende der 1870er Jahre wurden aus den Bezirken Teller und Gilpin Berge von Silber nach Denver transportiert, wodurch eine Skyline aus kunstvollen viktorianischen Gebäuden entstand. Ein Wahrzeichen war Horace Tabors Tabor Opera House (eröffnet 1879), ein prunkvolles siebenstöckiges Opernhaus, das Denvers Selbstbewusstsein des späten 19. Jahrhunderts widerspiegelte. Obwohl der Silbercrash von 1893 die Stadt hart traf, hatte sich Denver bereits zur größten Stadt im Bergwesten entwickelt.
Im 20. Jahrhundert erlebte Denver eine Diversifizierung und Modernisierung. Der Flughafen Denver (DIA) wurde 1995 weit östlich der Stadt eröffnet und entwickelte sich zu einem der verkehrsreichsten Flughäfen weltweit – ein Zeichen für Denvers nationale Anbindung. Die Innenstadt von Denver erlebte eine Renaissance: Lower Downtown (LoDo) wurde Ende der 1990er Jahre revitalisiert. Ein prägendes Projekt war die Restaurierung der Union Station um 2014, die einen einst verlassenen Bahnhof in einen pulsierenden Verkehrsknotenpunkt, ein Einkaufsviertel und ein Hotel verwandelte. Dies löste den aktuellen Boom von Restaurants und Lofts in diesem Viertel aus. Der Parteitag der Demokraten 2008 (der in Denver stattfand) und die Legalisierung von Marihuana als Freizeitdroge im Jahr 2012 machten Denver ebenfalls Schlagzeilen. Neue Sportstadien (das Coors Field der Colorado Rockies 1995, die Ball Arena der Nuggets 1999 und das Pepsi Center, das zur Ball Arena wurde und NBA- und NHL-Teams beherbergte) waren der Schlüssel zur kulturellen Renaissance der Stadt. Kurz gesagt: Denvers Geschichte reicht vom Bergbau-Camp des Wilden Westens über die Boomtown des Silberrauschs und das Energie- und Raumfahrtzentrum des 20. Jahrhunderts bis hin zum Technologie- und Tourismuszentrum des 21. Jahrhunderts. Die Fähigkeit der Stadt, ihre Innenstadt neu zu erfinden (wie die Wiedergeburt von LoDo zeigt), zeugt von anhaltender Dynamik.
Denvers Kultur ist eine Mischung aus urbaner Eleganz und naturverbundenem Western-Lebensstil. Die Einwohner sind oft stolz auf ihren aktiven, gesundheitsbewussten Lebensstil. Die Stadt verfügt über ein ausgedehntes Parksystem (über 200 Parks und Hunderte von Kilometern Radwege). Freizeitaktivitäten im Freien sind fester Bestandteil des Alltags: Die Bewohner fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, fahren im Winter Ski oder Snowboard und wandern oder joggen am Wochenende in den nahegelegenen Bergen. Der „Mile-High“-Stolz ist tief verwurzelt – ein Gefühl von Unabhängigkeit und Vitalität, das das Leben in den Bergen mit sich bringt. Gleichzeitig haben die Denverer ein freundliches, entspanntes Auftreten. Die Nachbarn lächeln und grüßen gerne, und Hunde sind in Brauereien und auf Gehwegen ein alltäglicher Anblick.
Kulinarisch ist Denver für seine Craft-Beer-Szene (über 300 Brauereien im Großraum) und seine hochwertige Küche mit Zutaten aus frischen Zutaten bekannt. Die Stadt hat außerdem eine ausgeprägte mexikanische und südwestliche Küche, die ihr hispanisches Erbe widerspiegelt. Denver zeichnet sich durch ein progressives soziales Klima aus – die Legalisierung von Marihuana, die Homo-Ehe und eine allgemein liberale politische Ausrichtung sind hier weit verbreitet. Festivals spielen eine wichtige Rolle im lokalen Leben: So veranstaltet Denver beispielsweise jedes Jahr das Great American Beer Festival (Herbst), eine der größten Biermessen des Landes, und eine der größten Cinco-de-Mayo-Feiern des Landes. Das Denver Film Festival (Ende Oktober) und das PrideFest (Juni) ziehen landesweite Aufmerksamkeit auf sich. Im Sommer finden fast jedes Wochenende kleinere Straßenfeste, Kunstmärkte und Musikveranstaltungen statt (die Stadt nutzt den Civic Center Park und andere Veranstaltungsorte als Festivalgelände).
Auch der Sport prägt die Atmosphäre. Denver ist eine der wenigen US-amerikanischen Städte mit Teams in allen vier großen Sportarten. An Spieltagen, insbesondere an den Football-Sonntagen der Broncos und in der Baseball-Saison der Rockies, herrscht ausgelassene Stimmung (Tailgate-Partys, orangefarbene Trikots und freundschaftliche Wetten unter den Fans). Das Red Rocks Amphitheater, etwas außerhalb der Stadt, trägt zur Konzertkultur bei: Schon die bloße Erwähnung eines Red Rocks-Konzerts ist ein Zeichen für die lokale Prahlerei.
Demografisch gesehen ist Denver relativ jung und gut ausgebildet. Es gibt eine bedeutende internationale Gemeinschaft (globale Technologiearbeiter, Fachkräfte). Kirchen und Kulturzentren spiegeln ein Mosaik unterschiedlicher Hintergründe wider (von buddhistischen Tempeln bis hin zu lateinamerikanischen Volkstanzgruppen). Als neuankömmlingsfreundliche Stadt begrüßt Denver Zugezogene in der Regel unkompliziert; die meisten sozialen Kreise sind locker. Das Tempo in Denver ist ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit: Mittags sieht man gut gekleidete Menschen bei einem Tech-Startup, und abends wimmelt es auf den Straßen von gemütlichen Spaziergängen zu Foodtrucks oder ins Nachtleben. Insgesamt ist der Charakter der Stadt kosmopolitisch, aber dennoch naturverbunden – urbane Annehmlichkeiten existieren Seite an Seite mit Ausblicken auf den Pikes Peak oder die Rocky Mountains, und diese Mischung verleiht Denver einen energischen, aber nicht hektischen Rhythmus.
Denvers Top-Attraktionen umfassen Kunst, Natur und Sport. Im Herzen der Innenstadt befindet sich die 16th Street Mall – eine kilometerlange Fußgängerpromenade mit Geschäften, Restaurants und gelegentlichen Straßenkünstlern. Diese vom Architekten IM Pei entworfene Mall bietet einen kostenlosen Shuttleservice entlang ihrer gesamten Länge und endet in der Nähe von LoDo (Lower Downtown). Auch der nahegelegene Larimer Square (der älteste Block der Stadt) ist beliebt: Dieser historische Block mit viktorianischen Gebäuden beherbergt heute Boutiquen und trendige Bars. Nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt die Union Station, ein kunstvoller Bahnhof aus dem Jahr 1914, der zu einem Verkehrsknotenpunkt und Unterhaltungskomplex umgebaut wurde. Die Union Station beherbergt ein Hotel, Restaurants und regelmäßig Live-Musik – sie ist zum gesellschaftlichen Mittelpunkt von Denvers wiederauferstandener Innenstadt geworden.
Denver bietet zahlreiche Museen und Kultureinrichtungen. Das Denver Art Museum (DAM) ist Weltklasse und beherbergt eine renommierte Sammlung indianischer und westlicher Kunst. Das Denver Museum of Nature & Science ist ein beliebter Familienort – es bietet Dinosaurierausstellungen, Raumkapseln und ein IMAX-Kino. Diese Attraktionen liegen direkt neben dem wunderschönen Stadtpark, in dem sich auch der Denver Zoo und ein weitläufiger Botanischer Garten (mit Wintergarten und japanischem Garten) befinden. Allein der Botanische Garten zieht Besucher wegen seiner Blumenpracht an. Weiter südlich bietet der Denver Botanic Gardens Chatfield Farms (Vorort) Wanderwege durch die Feuchtgebiete.
Sportstätten sind selbst Attraktionen. Coors Field (Heimstadion des MLB-Teams Colorado Rockies) bietet Führungen und einen Blick vom Dach auf die Berge. Die Ball Arena (Nuggets NBA, Avalanche NHL) und das Empower Field at Mile High (Broncos NFL) sind an Spieltagen große Anziehungspunkte – jedes Stadion bietet die Skyline der Stadt im Hintergrund. Auch außerhalb der Spielzeiten finden in diesen großen Sportkomplexen oft große Konzerte und Veranstaltungen statt.
Für Outdoor-Abenteuer in der Nähe von Denver ist der Red Rocks Park & Amphitheatre ein absolutes Muss. Nur 24 Kilometer westlich der Innenstadt liegt Red Rocks, ein natürlicher Felsvorsprung aus rotem Sandstein, der gleichzeitig als legendärer Konzertsaal dient. Tagesbesucher können auf den Wegen wandern und die Colorado Music Hall of Fame besichtigen. Weitere Ausflugsziele in der Nähe sind der City Park (mit Tretbooten auf dem See), der Washington Park (Gartenspaziergänge) und die Denver Botanic Gardens (Erlebnisgärten).
Tagesausflüge von Denver aus nutzen die günstige Lage optimal. Der Rocky-Mountain-Nationalpark liegt 145 Kilometer nordwestlich (für einen langen Tagesausflug oder eine Übernachtung) und der Mesa-Verde-Nationalpark südwestlich. Nördlich von Denver liegen die Bergstädte Estes Park und Boulder (zum Wandern und mit malerischen Innenstädten). Im Westen sind Skigebiete wie Loveland und Winter Park in wenigen Stunden erreichbar. Zurück in der Stadt bietet ein abendlicher Ausflug zum Denver Union Station-Bereich oder zum Denver Performing Arts Complex (einem der größten außerhalb New Yorks) einen Eindruck von der Lebendigkeit der Stadt. Kurz gesagt: Denvers Attraktionen sind ein ausgewogenes Angebot aus Stadtparks, kulturellen Einrichtungen, attraktiven Sportmöglichkeiten und den leicht zugänglichen Outdoor-Spielplätzen außerhalb der Stadtgrenzen.
Der Denver International Airport (DIA) ist das wichtigste Anlaufzentrum und liegt etwa 40 Kilometer nordöstlich der Innenstadt. Er bietet Nonstop-Flüge zu fast allen größeren US-Städten (und Dutzenden internationaler Ziele) an. Der DIA ist ein wichtiger Knotenpunkt für United, Southwest und Frontier. Vom Flughafen aus können Reisende mit dem Pendlerzug der RTD A-Linie in etwa 40 Minuten direkt in die Innenstadt von Denver fahren oder Taxis, Shuttles und Mietwagen nutzen. Die Stadt verfügt außerdem über mehrere kleinere Flughäfen (Centennial, Jeffco und Rocky Mountain Metro), hauptsächlich für die allgemeine Luftfahrt und Privatjets.
Bei Anreise mit dem Auto liegt Denver an der Kreuzung der I-25 (Nord-Süd) und der I-70 (Ost-West). Die I-25 verbindet Denver mit Colorado Springs (Süd) und Fort Collins (Nord), während die I-70 durch die Berge zu Skigebieten wie Vail führt. Weitere Autobahnen (I-225, US 36, US 40) führen sternförmig in die Vororte. Es gibt keine direkte Zugverbindung ins Stadtzentrum von Denver, obwohl Amtraks California Zephyr in Denver (hinter der Union Station) hält. Busverbindungen vom DIA über Greyhound oder RTD bedienen ebenfalls die Metropolregion.
Die Innenstadt und die unmittelbaren Stadtteile von Denver sind gut zu Fuß erreichbar, insbesondere die 16th Street Mall (mit kostenlosen Shuttles) und das Unterhaltungsviertel LoDo. Da Denver jedoch weitläufig ist, ist oft das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel erforderlich. Das RTD-Verkehrssystem betreibt umfangreiche Buslinien durch die Stadt und die Vororte. Das Stadtbahnnetz (University of Colorado A-Linie, W-Linie usw.) verbindet die Innenstadt mit der Union Station, Golden, dem Denver Tech Center und dem Flughafen. Taxis und Mitfahrgelegenheiten (Uber/Lyft) sind zahlreich vorhanden; in den warmen Monaten gibt es Fahrradverleihsysteme. Parken in der Innenstadt kann teuer sein, aber viele Ziele im Stadtzentrum sind vom Parken aus zu Fuß erreichbar. Achten Sie stets auf Parkuhren und Reinigungszeiten. Wenn Sie mit dem Auto fahren, beachten Sie, dass Denver in der Mountain Time gilt und die Entfernungen in Meilen und die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Meilen pro Stunde angegeben sind.
Grundlegende Tipps:
Währung und Zahlung: Es wird in US-Dollar gezahlt. Kredit-/Debitkarten werden fast überall akzeptiert. Geldautomaten und Wechselstuben gibt es am Flughafen und in der Innenstadt.
Sprache: Englisch ist die vorherrschende Sprache, aber Spanisch ist aufgrund der hispanischen Gemeinde in Denver weit verbreitet. An Sehenswürdigkeiten werden Sie auch viele andere Sprachen hören. Einfache Höflichkeitsfloskeln auf Englisch (z. B. „Danke“) werden gerne gehört.
Kippen: Es gelten die üblichen US-Zollgebühren (15–20 % der Rechnung in Restaurants mit Bedienung; ein paar Dollar pro Gepäckstück für Hotelpagen; 1–2 Dollar pro Getränk in Bars).
Wetter & Kleidung: Das Wetter in Denver kann sich schnell ändern, insbesondere im Frühling und Herbst. Kleidung in mehreren Schichten ist wichtig. Im Winter sind warme Stiefel, Mantel und Handschuhe erforderlich; im Sommer sollten Sie eine leichte Jacke (morgens und abends kann es überraschend kühl sein) und einen Regenschirm für vorbeiziehende Gewitter mitnehmen. Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenbrille) ist aufgrund der Höhenlage das ganze Jahr über wichtig. Im Winter sind auf Bergstraßen möglicherweise Winterreifen oder Schneeketten erforderlich. Auch in der Stadt sollten Sie vor der Fahrt den Wetterbericht prüfen.
Höhe: Aufgrund der Höhenlage von Denver kann es bei Neuankömmlingen beim Treppensteigen zu Atemnot kommen. Trinken Sie ausreichend und lassen Sie es am ersten Tag langsam angehen.
Etikette: Die Einwohner von Denver sind im Allgemeinen freundlich und aufgeschlossen. Eine lockere Begrüßung („Hallo, wie geht’s?“) funktioniert gut. Einheimische teilen oft die „Denver-Zeit“ mit (ein paar Minuten Verspätung sind in der Regel in Ordnung). Die Sicherheit ist gut, aber wie in jeder Stadt sollten Sie in überfüllten Bereichen aufmerksam sein und keine Wertsachen sichtbar im Auto liegen lassen. Radfahrer müssen die Verkehrsregeln beachten; Fußgänger sollten Zebrastreifen benutzen. Beachten Sie, dass Colorados Gesetz Fahrzeugen Vorfahrt gewährt, wenn Fußgänger sich nicht an einem markierten Zebrastreifen befinden.
Verschiedenes: Die Stromspannung in Denver beträgt 120 V (nordamerikanischer Standard), und die Stadt gilt nach der Mountain Time (UTC–7, MDT im Sommer). Beachten Sie, dass Höheneffekte (einschließlich stärkerer UV-Strahlung) in Denver eine Rolle spielen. Wasserspender oder nachfüllbare Flaschen sind daher hilfreich (das Wasser ist hier dank der Schneeschmelze in den Bergen ausgezeichnet).
Mit seiner Mischung aus urbanen Annehmlichkeiten und natürlicher Schönheit heißt Denver alle Reisenden willkommen. Ob internationaler Tourist oder US-Besucher – die freundliche Atmosphäre und die gut organisierten Dienstleistungen der Stadt erleichtern Ihnen die Orientierung. Ob Sie eine Aufführung im Denver Center for the Performing Arts besuchen oder auf einem der nahegelegenen Wanderwege wandern – die Stadt lädt sowohl zu kulturellen Entdeckungen als auch zu Outdoor-Abenteuern ein. Ein wenig Vorausplanung hinsichtlich Transport und Wetter sorgt für einen reibungslosen Aufenthalt in dieser pulsierenden und praktischen Hauptstadt des Westens.
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