Vom Samba-Spektakel in Rio bis zur maskierten Eleganz in Venedig: Entdecken Sie 10 einzigartige Festivals, die menschliche Kreativität, kulturelle Vielfalt und den universellen Feiergeist zur Schau stellen. Entdecken Sie …
Chicago ist die dritte Küste Amerikas, eine Stadt mit hoch aufragender Skyline und Seepanorama, die industriellen Mut mit kulturellem Ehrgeiz verbindet. Chicagos Einwohnerzahl nähert sich 2,7 Millionen (Volkszählung 2020), womit sie die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten (nach New York und Los Angeles) ist. Der weitere Großraum beherbergt rund 9,6 Millionen Menschen und ist somit der Ankerpunkt einer Wirtschaftskraft: Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Stadt etwa 689 Milliarden USD BIP. Die wichtigsten Wirtschaftszweige umfassen Finanzen, Technologie, Fertigung, Transport und Gesundheitswesen – kein einzelner Sektor beschäftigt mehr als 14 % der Arbeitskräfte. Die Stadt zieht jedes Jahr rund 55 Millionen Besucher an und unterstreicht damit ihre Rolle als globaler Touristenmagnet. Chicagos Wachstumsgeschichte – einst ein bescheidener Handelsposten an der Grenze – verweigert sich der Stagnation; die Stadt erholte sich nach Ereignissen wie dem Großen Brand von Chicago (1871) und diversifizierte sich und florierte in der Neuzeit als Finanz- und Kulturzentrum.
Chicago liegt am südwestlichen Ufer des Michigansees im Herzen des Mittleren Westens der USA im Bundesstaat Illinois. Die Stadt liegt strategisch günstig zwischen den Großen Seen und den Plains auf etwa 42° nördlicher Breite und 88° westlicher Länge. Das Stadtgebiet ist relativ flach und in etwa 100 unterschiedliche Stadtteile unterteilt (vom Loop und Near North Side bis zu den Enklaven im äußersten Südwesten). Die Stadt ist jedoch von natürlichen Besonderheiten geprägt: dem Michigansee im Osten und den sanften Sandhügeln (Kesselseen) im Norden. Die Uferlinie des Michigansees verleiht der Stadt ein maritimes Flair: windige Sommer und seeeffektbedingte Winter mit frühem Frühlingsschnee und kühlen Spätherbsten. Chicago hat ein feuchtes Kontinentalklima: Die Sommer sind typischerweise heiß und feucht (24–27 °C, manchmal bis über 30 °C), während die Winter kalt und oft schneereich sind, mit Temperaturen häufig unter dem Gefrierpunkt. Der See mildert die Extremtemperaturen bis zu einem gewissen Grad, aber Windchill und Seeeffektschnee können durchaus unangenehm sein. Insgesamt gibt es in Chicago ausgeprägte Jahreszeiten: milde Sommer, die sich perfekt zum Bootfahren eignen, und schneereiche Winter, die der Skyline eine raue Schönheit verleihen.
Der erste dauerhafte Siedler in der Gegend war Jean Baptiste Point du Sable, ein Mann afrikanischer und französischer Abstammung, der in den 1780er Jahren einen Handelsposten in der Nähe des Chicago River errichtete. 1803 errichteten die USA Fort Dearborn an der Flussmündung, ein Meilenstein der Anfänge der Stadt. 1833 wurde Chicago offiziell parzelliert und 1837 als Stadt eingetragen. Seine Lage am Seeufer und die aufkommenden Eisenbahnen förderten schnelles Wachstum: Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es zu einem Zentrum der Fleischverarbeitung und des Getreidehandels und erhielt Spitznamen wie „Porkopolis“ und „Stadt der breiten Schultern“. Zwei einschneidende Ereignisse veränderten Chicago. Zunächst zerstörte der Große Brand von Chicago im Jahr 1871 große Teile der dicht besiedelten Stadt, machte aber auch den Weg frei für einen Wiederaufbauboom; legendäre Architekten schufen die ersten Wolkenkratzer, die als Wegbereiter der modernen Architektur gelten. 1893 fand in Chicago die World’s Columbian Exposition statt, eine Weltausstellung, die prachtvolle klassische Paläste präsentierte und maßgeblich zur Stadtplanung und Kultur beitrug (Elektrizität erhellte die Stadt, und das „Jaywalking“ wurde populär, neben vielen anderen Neuerungen). Im 20. Jahrhundert entwickelte sich Chicago zu einem Finanz- und Verkehrszentrum. Hier entstand die erste umfassende Terminbörse (das Chicago Board of Trade), und später entwickelte sich O’Hare zu einem der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt. Aus dem für die Ausstellung erbauten „Midway Plaisance“ wurde schließlich der Jackson Park auf der South Side. In jüngerer Zeit erlebte die Innenstadt einen Aufschwung, die Fertigstellung moderner Wahrzeichen (Willis Tower 1973, Trump Tower 2009) und wichtige öffentliche Veranstaltungen (Chicago war 1933 Gastgeber des „Century of Progress“ und des Democratic National Convention 1968) und hat sich bis ins 21. Jahrhundert kulturell und wirtschaftlich weiterentwickelt). Chicagos Geschichte ist durchweg eine Geschichte der Wiedergeburt und Neuerfindung und hat sich den Ruf einer Stadt erworben, die niemals stillsteht.
Chicago ist eine vielsprachige Metropole mit einem ausgeprägten mittelwestlichen Flair. Die Hauptsprache ist Englisch, daneben ist Spanisch weit verbreitet (Chicago hat eine große Latino-Community) und in Einwanderervierteln hört man zahlreiche weitere Sprachen. Der „Chicagoer Akzent“ – breite Vokale und „Chicago-typische“ Elisionen – ist unter Linguisten berühmt. Das kulturelle Gefüge der Stadt ist von ihren vielen ethnischen Enklaven geprägt: irische und polnische Einflüsse in Rogers Park und Avondale, griechische Energie in Greektown, chinesische in Chinatown, mexikanische in Pilsen und Little Village, indische in der Devon Avenue und afroamerikanisches Erbe in Bronzeville und den South Side-Gemeinden. Diese Vielfalt führt zu einem reichhaltigen Kalender voller Traditionen und Festivals. Zu den weltbekannten Veranstaltungen zählen das Chicago Blues Festival (zu Ehren des Blues-Erbes der Stadt), das Chicago Jazz Festival und Lollapalooza (moderner Rock/Pop). Das jährliche „Taste of Chicago“ im Grant Park ist ein riesiges Food-Festival, das die kulinarische Szene der Stadt feiert. Auf dem Kalender Chicagos finden sich außerdem der St. Patrick’s Day (der Fluss ist dafür bekannt, grün gefärbt zu sein), die Bud Billiken Parade (die größte afroamerikanische Parade des Landes) und zahllose Straßenfeste in den Stadtteilen (von der polnischen Parade im Norwood Park bis zu den Día de los Muertos-Veranstaltungen in Pilsen).
Der Alltag in Chicago ist geprägt von Großstadt-Energie und der Wärme des Mittleren Westens. Sportbegeisterung und Outdoor-Aktivitäten stehen im Mittelpunkt der Stadtkultur: Sei es das Anfeuern der Cubs im Wrigley Field, das Joggen am Seeufer oder das Schlittschuhlaufen im Millennium Park. In der Innenstadt herrscht eine lebhafte Atmosphäre, in den Vierteln hingegen eine entspannte. Die Chicagoer sind bekannt für ihren Bürgerstolz („Da Bears“, „Da Bulls“) und ihre herzliche Freundlichkeit – Fremde geben gerne Wegbeschreibungen oder Tipps. Gleichzeitig bewahren sich die Einheimischen eine bodenständige Widerstandsfähigkeit: Sie fahren schnell auf den Highways, die Winter machen ihnen zu schaffen, und sie arbeiten hart. Chicagos Atmosphäre ist geprägt von subtiler Ironie und Witz: Lokale Nachrichten oder Sportkommentare können mit einem hintergründigen, trockenen Humor daherkommen. Dennoch empfinden Besucher die Stadt als überraschend gastfreundlich: eine dynamische Stadt, in der das kulturelle Leben (Theater, Kunst, Museen) zugänglich ist, die Küche gefeiert wird (Deep-Dish-Pizza, Chicago Hot Dogs, italienische Rindfleischsandwiches, Garrett-Popcorn) und jedes Viertel seinen eigenen Charakter hat.
Chicagos Skyline und das Seeufer sind an sich schon Attraktionen, doch die Stadt bietet darüber hinaus legendäre Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen der Millennium Park (Heimat von Anish Kapoors reflektierender Cloud Gate-Skulptur, bekannt als „The Bean“), das Art Institute of Chicago (ein Kunstmuseum von Weltrang), das Field Museum (Naturkundemuseum), das Shedd Aquarium und das Adler Planetarium auf dem Museumscampus am Seeufer. Der Willis Tower (ehemals Sears Tower) und das John Hancock Center bieten von ihren Aussichtsplattformen atemberaubende Ausblicke auf die Stadt. Der historische Chicago Riverwalk und Architekturführungen (besonders beliebt sind Bootstouren) ermöglichen es Besuchern, die Wolkenkratzer der Stadt zu bewundern, darunter den Aqua Tower und den Tribune Tower. Der Navy Pier (mit seinem Riesenrad) und der Lincoln Park Zoo (ein kostenloser Zoo) sind beliebte Familienziele. Am nördlichen Ende versprüht Wrigley Field, die Heimat der Chicago Cubs, nostalgischen Charme. In der Nähe pulsiert das gehobene Einkaufsviertel Magnificent Mile (Michigan Avenue) mit seinen zahlreichen Geschäften und Restaurants, während im Sommer an den Stränden der Stadt (North Avenue Beach, Oak Street) viel los ist.
Auch die Viertel ziehen Touristen an: die von Backstein gesäumten Straßen und Restaurants der Altstadt und des Lincoln Parks, die gehobenen Boutiquen und Theater von Streeterville/Uptown sowie die vielseitigen Bars und Live-Musik-Angebote im Wicker Park oder am Logan Square. Chicagos Nachtleben ist lebendig: von Jazzclubs im South Loop bis zu Dachbars mit Blick auf die Skyline. Saisonale Veranstaltungen sind selbst Attraktionen: zum Beispiel im Winter der Christkindlmarkt oder das Eisschnitzen im Grant Park.
Die Anreise nach Chicago ist unkompliziert. Der O'Hare International Airport (ORD) ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt und bietet Nonstop-Flüge zu wichtigen Zielen weltweit. Der Midway Airport liegt für einige Inlandsflüge näher an der Innenstadt. Mit dem Zug ist Chicago der wichtigste Knotenpunkt für die nationalen Amtrak-Strecken (Chicago Union Station) – Fernlinien wie der California Zephyr und der Empire Builder beginnen oder enden hier. Die Interstates I-90/94 (Ost-West) und I-55 (Südwest) verbinden Chicago mit dem Auto; die I-65 und I-57 führen südlich aus der Stadt hinaus.
Die Fortbewegung in der Stadt ist bequem: Chicagos CTA-Bahnsystem „L“ verbindet mit acht Linien die Innenstadt (den Loop) mit Vororten und Stadtteilen. Es ist relativ einfach zu navigieren und hält an den meisten Touristengebieten. Busse ergänzen die Züge, und die Innenstadt lässt sich gut zu Fuß erkunden (Riverwalk, Loop, Seeufer). Taxis und Mitfahrdienste (Uber, Lyft) sind zahlreich vorhanden; bei gutem Wetter nutzen viele Einheimische das Fahrrad (Divvy Bike-Sharing) auf eigenen Fahrspuren oder am Seeufer. Parken in der Innenstadt kann teuer und verkehrsreich sein, daher bevorzugen Besucher oft öffentliche Verkehrsmittel.
Währung ist der US-Dollar; die Landessprache ist Englisch (Spanisch ist jedoch ebenfalls üblich). In Restaurants und Taxis ist ein Trinkgeld von 15–20 % üblich. Die Einwohner Chicagos sind im Allgemeinen informell und höflich – Kellner werden selten mit „Herr/Frau“ angesprochen, aber Höflichkeit wird erwartet. Ein paar Hinweise zur Etikette: Im Winter kann es sehr kalt und windig werden, ziehen Sie sich daher warm an (mehrere Schichten, einschließlich Mütze, Schal und Stiefel). Chicago ist in Touristengebieten relativ sicher; nach Einbruch der Dunkelheit gilt die übliche Großstadtvorsicht (bleiben Sie in gut beleuchteten Bereichen und achten Sie auf Ihre Wertsachen). Dank der vielfältigen Küche der Stadt wird auf Lebensmittelallergien und -vorlieben gut eingegangen – auf den Speisekarten werden oft vegane und glutenfreie Optionen aufgeführt.
Kurz gesagt: Chicago ist eine Weltstadt mit dem Flair des Mittleren Westens. Ihre wirtschaftliche Stärke und die lebendige Kulturszene gründen auf einer freundlichen, unkomplizierten Atmosphäre. Für Reisende bietet Chicago alles, von beeindruckenden Museen und Konzerten bis hin zu architektonischen Wundern und beliebten Treffpunkten in der Nachbarschaft – all das inmitten einer dramatischen Stadt- und Seenlandschaft, die das amerikanische Stadterlebnis verkörpert.
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