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Badenweiler, ein kompakter Kurort mit rund 3.500 Einwohnern auf einer Fläche von etwa 22 Quadratkilometern, liegt 425 Meter über dem Meeresspiegel inmitten der westlichen Ausläufer des Schwarzwalds. Er nimmt eine einzigartige Nische an der Schnittstelle zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz ein – 28 Straßenkilometer von Basel, 30 von Freiburg im Breisgau und knapp 10 von der französischen Grenze entfernt – eingebettet unter dem 1.164 Meter hohen Gipfel des Blauen. Hier, inmitten steiler Waldhänge und fruchtbarer Lössterrassen, lebt das Erbe römischer Wärmeingenieure ebenso fort wie mittelalterliche Burgruinen, die Pracht eines Kurortes aus dem 19. Jahrhundert und ein stilles, lebendiges zeitgenössisches Kulturleben.
Vom sich verengenden Oberrheintal bis zum Schutz des Schwarzwaldmassivs entfaltet sich Badenweilers Geschichte in den Schichten der Geologie, des Klimas und des menschlichen Wirkens. Sein Gneis- und Granitgestein, das jahrhundertelang in den örtlichen Steinbrüchen abgebaut wurde, liegt unter Lössböden, die von alten Flusshochwassern abgelagert wurden. Grabenbruchtektonik und anhaltende geothermische Ströme führen zum prägenden Merkmal der Stadt – den 21 °C warmen Mineralquellen, die einst von römischen Badegästen geschätzt und 1784 unter Wald- und Schuttschichten wiederentdeckt wurden. Diese unterirdische Wärme lockte ursprünglich Besucher hierher und bildet bis heute das Herzstück von Badenweilers Wirtschaft und Identität.
Die bauliche Umgebung der Stadt zeugt von einer Abfolge von Herrschern und Nutzungen. Auf dem Burghügel erheben sich die verwitterten Steine einer hochmittelalterlichen Festung, die von den Markgrafen von Baden erbaut und 1678 von französischen Truppen geschleift wurde. Heute dient sie als Aussichtspunkt, von dem aus abendliche Beleuchtung den mittelalterlichen Bergfried und die Ringmauer vor den dunkler werdenden Kiefern in Szene setzt. Unterhalb der Kirche steht die evangelische Pauluskirche (1897) an der Stelle eines kleineren gotischen Vorgängerbaus. Ihre Backstein- und Steinfassade markiert den Fuß der Burgruine und ist ein stilles Zeugnis jahrhundertelanger Anbetung. Nicht weit entfernt befindet sich die moderne Pfarrkirche St. Peter, die Ende des 20. Jahrhunderts eingeweiht wurde. In einem Raum mit klaren Linien und leuchtenden Buntglasfenstern finden Orgelkonzerte und Chorkonzerte statt.
Doch gerade im Talboden – entlang des Klemmbachs, einem Nebenfluss des Weilertals – lagen einst die wichtigsten Wirtschafts- und Landwirtschaftsstandorte Badenweilers. Eine Erhebung aus der Mitte des 18. Jahrhunderts verzeichnet dreizehn wasserbetriebene Getreidemühlen mit je dreißig Mahlrädern entlang eines neun Kilometer langen Bachlaufs, ausreichend für zehntausend Einwohner. Heute dreht sich nur noch die historische Ölmühle in Oberweiler gelegentlich und erinnert an die Zeit, als Bauern und Reisende aus dem Wiesental Roggen und Gerste zum Mahlen hierher brachten. Dieselben Bäche transportierten einst Eisen-, Blei- und Silbererz zu den Schmelzhütten in Müllheim; Überreste dieser Betriebe liegen in Waldwegen und Weinbergterrassen verborgen.
In der warmen, fast mediterran anmutenden Ecke des Schwarzwalds reifen an terrassierten Hängen Rebsorten, die anderswo in Deutschland selten anzutreffen sind – Burgunder, Pinot und Chasselas. Palmen, Fuchsien und Magnolien im Kurhausgarten gedeihen in den milden südwestlichen Strömungen, die ungehindert vom Oberrhein herüberströmen. Im Winter, wenn die Oberrheinebene im Nebel erzittern kann, genießt das Badenweiler Tal Licht und Wärme und lockt Besucher nicht nur zu seinen Bädern, sondern auch zu seinen Baumwundern: Das Arboretum des Landesbades bewahrt Mammutbäume, Tulpenbäume und ostasiatische Ahornbäume unter einem Blätterdach einheimischer Kiefern.
Vom römischen Badehaus zum modernen Kurpavillon: Die Cassiopeia-Therme in Badenweiler spannt einen Bogen aus Kontinuität und Anpassung. Unter einem futuristischen Glasdach aus dem Jahr 2001 kann man zwischen ausgegrabenen römischen Becken, Trittsteinen und Hypokaustensäulen umherwandern, geführt von Broschüren in Deutsch, Französisch und Englisch. Das angrenzende Kurgebäude aus den frühen 1970er Jahren beherbergt den Tschechow-Salon, ein Literaturmuseum zu Ehren des russischen Schriftstellers, der hier im Juli 1904 starb. Die umfassende Ausstellung reiht Tschechow in die vier weltweiten Tschechow-Museen ein und erzählt, wie Ärzte einst Lungenkranken das Badenweiler Klima verschrieben – eine Ironie, da sich sein eigener Gesundheitszustand nach der Ankunft rapide verschlechterte.
Entlang der Kaiserstraße reihen sich Rehabilitationskliniken, die strukturierte Programme in Hydrotherapie, Physiotherapie und Klimatherapie anbieten. Der Großteil der Tourismuseinnahmen stammt jedoch von privaten Hotels, Pensionen und Wellnesszentren, die maßgeschneiderte Kurangebote anbieten. Seit 2013 transportieren elektrische „Esel“ Gäste durch den Kurpark und erinnern an die Maultierzüge des 19. Jahrhunderts, die einst Reisende vom Bahnhof Müllheim die kurvenreichen Straßen hinauf nach Oberweiler und darüber hinaus beförderten. Ein kleines Denkmal im Park erinnert an diese Tiere und an die Karnevalsgilde „Eselstupfer“, deren Name dieses temperamentvolle Erbe bewahrt.
Das künstlerische Leben in Badenweiler spielt sich auf vielen Bühnen ab. Der Großherzogliche Palast, die ehemalige Residenz der Markgrafen, beherbergt heute in seinen Gewölberäumen wechselnde Ausstellungen und Café ARTig-Konzerte. Das örtliche Literaturensemble präsentiert dramatische Lesungen von Tschechow, Hermann Hesse und Manfred Kyber, während die Freilichtbühne des Kurparks Kammermusik und leichte klassische Konzerte umrahmt. Jedes Jahr im Juli treten Schauspieler im Belvedere auf – einem Lustschloss, das einst dem Maler Emil Bizer als Atelier diente und heute als Standesamt für Hochzeiten dient, umgeben von formellen Gärten.
Von den sanften Alleen des Kurhausparks bis in die steilen Höhen des Blauen und darüber hinaus reichen die Möglichkeiten der Outdoor-Aktivitäten. Ausgeschilderte Wanderwege – manche mit einem Höhenunterschied von 600 Metern auf fünf Kilometern – führen zu Aussichtspunkten wie Sophienruhe, Alter Mann und Prinzensitz, von denen aus sich ein Panoramablick auf die Vogesen im Westen und die Gipfel des Schwarzwalds im Osten bietet. Mountainbiker testen ihre Kraft auf Haarnadelkurven; Gleitschirmflieger starten bei guter Thermik vom Hochblauen; Tennisplätze, Sportbäder und Joggingstrecken rund um Lipburg bieten weitere sportliche Betätigung an Land.
Die Verwaltungsstruktur von Badenweiler umfasst die Weiler Oberweiler, Schweighof und Lipburg-Sehringen, ehemals unabhängige Bauernsiedlungen, die heute in die Kurgemeinde eingegliedert sind. Zu den Nachbarn zählen Müllheim im Norden, Sulzburg im Osten sowie über die Landesgrenzen hinaus elsässische Dörfer und Schweizer Städte, die mit regelmäßigen Busverbindungen erreichbar sind. Der Nahverkehr läuft über das KONUS-System, das Kurgästen mit amtlichem Ausweis freie Fahrt mit Bahn und Bus in den teilnehmenden Schwarzwaldgemeinden und nach Basel ermöglicht. Taxis und Elektroautos ergänzen das Netz, und öffentliche Parkplätze – teils kostenlos, teils gebührenpflichtig – umgeben das Dorf, dessen einst strenge Einfahrtssperre nach 22 Uhr 1995 abgeschafft wurde.
Badenweilers kulturelle Kartografie reicht von Kirchen und Burgen bis hin zu Plätzen und Museen. Die evangelische Pauluskirche dominiert das Zentrum. Ihre Chorfresken aus dem 14. Jahrhundert gelten als das älteste Totentanzmotiv im deutschsprachigen Raum. Auf dem Anton-Tschechow-Platz hält eine bronzene Möwe ein Skript im Schnabel und markiert damit den Aussichtspunkt, von dem aus der Schriftsteller seinen letzten Morgen sah. In der Nähe stehen Touristen Schlange, um Eintrittskarten für die Cassiopeia-Therme zu kaufen, klammern sich an die Ermäßigungen ihrer Gästekarte und freuen sich auf die dampfenden Thermalbecken.
Die Innenstadt bietet Einkaufsmöglichkeiten entlang der Luisenstraße. Filialen der Sparkasse Markgräflerland und der Volksbank bieten Euro und Schweizer Franken an. Boutiquen, ein Bioladen und Buchhandlungen teilen sich den Bürgersteig mit Cafés an ihren mit Gebäck dekorierten Tischen. Ein wöchentlicher Bauernmarkt präsentiert lokale Weine, Käse und Wurstwaren unter einem Dach aus gestreiften Zelten. Ein Treff 3000-Discounter in der Ernst-Eisenlohr-Straße lockt Autofahrer mit Waren in großen Mengen.
Durch all diese Facetten – römische Bäder, mittelalterliche Burg, Kurstadt-Eleganz und zeitgenössisches kulturelles Treiben – bewahrt Badenweiler eine einzigartige Ortskontinuität. Sein Thermalwasser fließt wie einst unter grünen Promenaden; sein Burgberg wacht über Tal und Weinberge. Hier, wo das Klima die strenge Silhouette des Schwarzwalds mildert und sich französische, deutsche und schweizerische Flüsse verflechten, findet ein Besucher noch immer eine Pause vom Trubel der Grenzen und geschäftigen Hauptstädte. In diesem geschützten Tal, zwischen dem langsamen Wechsel der Jahreszeiten und dem stetigen Pulsieren der Mineralquellen, bietet Badenweiler eine seltene Verbindung von Zeit und Landschaft, wo jeder Schritt das Echo der Generationen trägt, die diese warmen, bewaldeten Hänge angezogen haben.
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