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Aachen liegt am äußersten Westen Deutschlands und zeichnet sich durch eine über zwei Jahrtausende alte Geschichte aus. Die Stadt mit ihren rund 261.000 Einwohnern erstreckt sich über eine Nord-Süd-Ausdehnung von 21,6 Kilometern und eine Ost-West-Ausdehnung von 17,2 Kilometern. Am nördlichen Fuße des Hohen Venns und der Eifel gelegen, führt die Wurm, ein Nebenfluss der Rur und schließlich der Maas, die Gewässer der Region in die Euregio Maas-Rhein. Belgien grenzt im Südwesten über 23,8 Kilometer an die Stadt, während die Niederlande im Nordwesten über 21,8 Kilometer angrenzen. Dadurch entsteht ein trinationaler Charakter, der Aachens Wirtschaft, Kultur und Standortbewusstsein geprägt hat.
Die früheste bekannte Siedlung bei Aquae Granni – „den Wassern von Grannus“ – geht auf keltische Völker zurück, die als erste die heilende Wirkung der Thermalquellen erkannten. Unter römischer Herrschaft wurden diese Quellen zum Mittelpunkt mehrerer im 1. Jahrhundert erbauter Thermen, die Besucher aus der ganzen Provinz anzogen. Nach dem Abzug der kaiserlichen Garnisonen im 5. Jahrhundert nahm der Vicus eine fränkische Identität an, und unter der Schirmherrschaft der Merowinger und später der Karolinger erlangte Aachen seine wahre Bedeutung. Gegen Ende des 8. Jahrhunderts hatte Karl der Große den Standort für seinen Hauptpalast ausgewählt und um 800 n. Chr. den Kern dessen fertiggestellt, was später die Pfalzkapelle werden sollte. Dieses Bauwerk, heute das Herzstück des Doms, verleiht Aachen den bleibenden Beinamen „Wiege Europas“ und spiegelt seine zentrale Rolle als Sitz des Fränkischen Reiches wider.
Während des gesamten Mittelalters behielt Aachen seine königliche Verbindung. Der Vertrag von Verdun ordnete die Stadt 843 Mittelfranken zu, und durch den Frieden von Meerssen 870 fiel sie an Ostfranken. 1166 verlieh Kaiser Friedrich Barbarossa Aachen die formellen Stadtrechte und erhob die Stadt zur Reichsfreien Stadt im Heiligen Römischen Reich. Von 936 bis 1531 wurde jede Krönung deutscher Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches – insgesamt 31 – hier unter den goldenen Mosaiken und Gewölbedecken des Doms feierlich begangen. Erst als Frankfurt am Main an Bedeutung gewann, überließ Aachen seine zeremonielle Funktion seinem östlichen Nachbarn.
In den folgenden Jahrhunderten passte sich die Aachener Wirtschaft den wechselnden Strömungen in Handel und Industrie an. Die Kohlereviere im Nordosten zogen Verwaltungsgebäude in die Stadt, während sich das verarbeitende Gewerbe auf Elektrogeräte, feine Wolltextilien, Glaswaren, Schokolade und Süßwaren, Maschinenbau, Gummiprodukte, Möbel, Metallverarbeitung sowie eine Reihe von Chemie- und Kunststoffprodukten diversifizierte. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts machten Glas und Textilien nur noch ein Zehntel der Fabrikbeschäftigung aus, ein Beleg für die Hinwendung der Stadt zu Hochtechnologie-Ablegern der nahegelegenen Universität.
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) hat sich zu einem der führenden Zentren für Ingenieurwissenschaften und angewandte Wissenschaften in Deutschland entwickelt. Ihr Universitätsklinikum, das Uniklinikum Aachen, gilt als das größte Krankenhaus Europas in einem einzigen Gebäude. Mit über 40.000 Studierenden – mehr als einem Viertel der Stadtbevölkerung – verleiht die Universität der Aachener Altstadt ein jugendliches Flair und fördert Forschung und Innovation. 2009 belegte Aachen in der Kategorie Innovation den achten Platz unter den deutschen Städten und unterstreicht damit ihr anhaltendes Engagement für den Fortschritt in Informationstechnologie, Ingenieurwesen und Naturwissenschaften.
Aachens Klima spiegelt sowohl seine Höhenlage am Rande der Eifel als auch seine geographische Lage innerhalb einer gemäßigten kontinentalen Zone wider. Die Stadt ist als Cfb klassifiziert und zeichnet sich durch feuchtes Klima, milde Winter und warme Sommer aus. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 805 Millimeter und ist damit höher als die 669 Millimeter im nahegelegenen Bonn. Dies ist eine Folge der Westwinde, die Feuchtigkeit über das Mittelgebirge bringen. Föhnwinde in südlichen Strömungen können zu plötzlichen Temperaturanstiegen führen, während die umliegenden Hügel der Stadt gelegentlich kühlere Luft einschließen, was zu inversionsbedingtem Smog führt. Stadtplaner haben zahlreiche Kaltluftkorridore erhalten, um den Luftstrom zu erleichtern und Wärmeinseleffekte in bebauten Gebieten zu mildern.
Die sprachliche Vielfalt Aachens ist ebenso vielfältig. Die Einwohner unterhalten sich in einer ripuarischen Variante des Mittelfränkischen, wobei ihre Sprache von limburgischen Akzenten aus der niederländischen Region beeinflusst ist. Jeden Winter ist die Stadt neben Köln und Mainz eines der wichtigsten Zentren des rheinischen Karnevals. Dann wimmelt es auf Straßen und Plätzen von Maskenbällen, Blaskapellen und dem klangvollen Jubel der lokalen Tradition. Aachener Printen – ein kräftiger Lebkuchen mit Honig, Gewürzen und gelegentlich Nüssen oder Schokolade – sind nach wie vor ein kulinarisches Markenzeichen, dessen Rezept über Generationen hinweg von lokalen Bäckern weitergegeben wurde.
Verkehrsnetze bilden seit langem die Grundlage für Aachens grenzüberschreitende Verbindungen. Der ursprüngliche Hauptbahnhof, der 1841 für die Strecke Köln–Aachen eröffnet wurde, wurde 1905 näher an das Stadtzentrum verlegt. Heute verbinden ICE-Züge Aachen mit Brüssel, Köln und Frankfurt, während Eurostar-Züge aus Paris auf dem Weg nach Deutschland Halt machen. Regionale RE- und RB-Linien verbinden Aachen mit dem Ruhrgebiet, Mönchengladbach, dem belgischen Spa, Düsseldorf und dem Siegerland. Die Euregiobahn führt durch benachbarte Städte, und vier kleinere Bahnhöfe – Aachen West, Aachen Schanz, Aachen-Rothe Erde und Eilendorf – bieten Halt im Nahverkehr. Aachen West wird seit dem Ausbau der RWTH verstärkt genutzt.
Die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs verlief von den Pferdebahnen des Jahres 1880 bis zur Elektrifizierung im Jahr 1895. Zu diesem Zeitpunkt war das Aachener Netz bereits 213 Kilometer lang und damit das viertlängste Straßenbahnnetz Deutschlands. Grenzüberschreitende Linien beförderten einst Fahrgäste nach Herzogenrath, Stolberg, Alsdorf, Vaals, Kelmis und Eupen. Politische Entscheidungen und der Verfall der Infrastruktur führten 1974 zur endgültigen Einstellung des Straßenbahnbetriebs und machten Platz für das Busnetz der ASEAG. Heute decken 68 Linien 1.240,8 Kilometer ab und reichen bis nach Belgien und in die Niederlande auf gemeinsam mit Transport en Commun und Veolia Nederland betriebenen Linien. Die ASEAG ist Mitglied im Aachener Verkehrsverbund und koordiniert die Fahrpreise mit privaten Verkehrsunternehmen und DB Regio Bus. Überlandbusse fahren von zwei Knotenpunkten ab: Aachen West und Wilmersdorfer Straße.
Aachen ist über drei Autobahnen mit dem Auto erreichbar: die Ost-West-Achse A4, die Nord-Süd-Achse A44 und die A544, die zum Europaplatz führt. Die Stadtverwaltung arbeitet kontinuierlich an Verbesserungen, um die Verkehrsbelastung am Autobahnkreuz zu verringern. Flugreisende nutzen den Flughafen Maastricht Aachen, 24 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums. Shuttle-Dienste sorgen für einen reibungslosen Transfer. Der nahegelegene ehemalige Militärflugplatz Merzbrück dient der Freizeitfliegerei.
Aachens architektonisches Erbe und seine kulturellen Sehenswürdigkeiten zeugen von seiner Vielschichtigkeit. Der Dom, der 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, vereint karolingischen Kern und gotischen Chor. Seine goldenen Mosaike und Buntglasfenster erinnern an Jahrhunderte künstlerischer Arbeit. Führungen durch den Dom und seine Schatzkammer zeigen Artefakte aus der Antike, der Karolingerzeit, der Ottonenzeit und der Stauferzeit, darunter das Lotharkreuz und die Büste Karls des Großen. Eintrittspreise und Öffnungszeiten variieren saisonal. Führungen werden auf Englisch angeboten. Direkt daneben befindet sich das mittelalterliche Rathaus, in dem sich noch heute die Büros des Bürgermeisters befinden.
In der Altstadt zeugt der 1827 auf Thermalquellen erbaute Elisabrunnen von Aachens beständiger Kurtradition. Das Couven-Museum, ein Kaufmannshaus aus dem 18. Jahrhundert, zeigt antike Möbel und Wohneinrichtungen, während das Grashaus – das ehemalige Rathaus – aus dem Jahr 1267 stammt. Haus Löwenstein, Ponttor und Marschiertor bieten Einblicke in die Stadtarchitektur des 14. und 13. Jahrhunderts. Kunstliebhaber finden im Suermondt-Ludwig-Museum mit seiner Sammlung deutscher und niederländischer Skulpturen und Gemälde sowie im Ludwig Forum für Internationale Kunst mit Werken von Warhol, Lichtenstein und Haring ein Refugium.
Wer sich für modernistisches und postmodernes Design interessiert, kann den Campus der RWTH erkunden, auf dem Gebäude vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart aufeinandertreffen. Bemerkenswert sind das Hauptgebäude, das Kármán-Auditorium, der Audimax-Hörsaal und das Super-C-Empfangsgebäude – dessen C-Form teilweise unterirdisch liegt –, während die Uniklinik an die Hightech-Exzesse des Pariser Centre Pompidou erinnert. In der Nähe erzählen spezialisierte Einrichtungen wie das Zollmuseum Friedrichs die Geschichte der Grenzübergänge, und das Internationale Zeitungsmuseum zeichnet die Entwicklung der Printmedien nach. Auf dem Lousberg bietet der rotierende Wasserturm Belvedere, heute ein Restaurant, einen Panoramablick auf die Stadt.
Besucher, die es ruhiger mögen, können die Waldwege des Lousbergs hinaufsteigen, wo sich hinter jeder Biegung ein Blick auf rote Ziegeldächer und Kirchtürme bietet. Abends erwacht der zentrale Marktplatz zum Leben: Studenten und Straßenmusiker tummeln sich hier, und Gäste genießen in den Eckcafés kleine Gerichte. Das Frankenberger Viertel, ein alternatives Viertel im Süden der Stadt, beherbergt türkische und arabische Restaurants, deren authentische Aromen sowohl Einheimische als auch Neuankömmlinge anziehen.
Aachens Veranstaltungskalender spiegelt sowohl historische Bräuche als auch zeitgenössischen Geschmack wider. Der Karneval im Frühjahr verwandelt die Stadt in ein ganzjähriges Fest, während das Pinkpop-Musikfestival im nahegelegenen Landgraaf jeden Sommer internationales Publikum anzieht. Kurz darauf folgt das CHIO, ein fester Bestandteil des internationalen Reitsports. Im September findet jährlich ein Kulturfest in der Innenstadt statt, und von Ende November bis zum 23. Dezember findet auf dem Katschhof und dem Münsterplatz der Weihnachtsmarkt statt, dessen Holzstände vor dem beleuchteten Dom und Rathaus erstrahlen.
Sport- und Wellnesseinrichtungen zeugen von Aachens langjähriger Identität als Kurort. Die Carolus Thermen bieten umfangreiche Thermalbäder, Saunen und Wellnessanwendungen, während das Freibad Hangeweiher – geöffnet von Mai bis Mitte September – Bewegungsbecken mit schattigen Liegewiesen zum Entspannen verbindet. Fünf Hallenbäder sind ganzjährig geöffnet und bieten sowohl Sportlern als auch Familien etwas.
Trotz seiner vielen Vorzüge birgt Aachen – wie jede städtische Umgebung – auch Herausforderungen. Die meisten Viertel vermitteln Gelegenheitsbesuchern ein Gefühl der Sicherheit, doch die Umgebung des Hauptbahnhofs und des Busbahnhofs zieht gelegentlich Menschen mit Suchtproblemen an. Die vom postindustriellen Niedergang geprägten Viertel südlich des Stadtzentrums wirken auf Menschen, die mit ihrem Rhythmus nicht vertraut sind, oft wenig einladend. Die Nähe zur Grenze bringt zwar etwas illegalen Handel mit sich, beeinträchtigt den Alltag von Einheimischen und Touristen jedoch kaum.
Aachen ist in seiner physischen Form und seinem kulturellen Leben ein Zeugnis von Kontinuität und Anpassung. Die Erinnerungen keltischer Pilger, römischer Badegäste und karolingischer Höflinge sind auf Arkadenplätzen, mittelalterlichen Toren und mosaikgeschmückten Kapellen spürbar. Doch der Puls der Universitätslabore, moderne Straßenbahnen, die als Busse neu interpretiert wurden, und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit spiegeln eine Stadt wider, die zugleich alt und zukunftsorientiert ist. Hier, am Zusammenfluss dreier Nationen, fließen Geschichte und Innovation so untrennbar zusammen wie die Wurm in die Rur.
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
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