Massive Steinmauern wurden präzise als letzte Schutzlinie für historische Städte und ihre Bewohner errichtet und sind stille Wächter aus einer vergangenen Zeit. …
Singapur ist ein souveräner Insel- und Stadtstaat im maritimen Südostasien mit einer Fläche von etwa 735 Quadratkilometern. An der Südspitze der Malaiischen Halbinsel (knapp nördlich des Äquators) gelegen, hat es sich von einem kleinen Handelsposten zu einem geschäftigen globalen Zentrum entwickelt. Heute zählt die Stadt rund 5,9 Millionen Einwohner (Schätzung Sommer 2023), die in einer stark urbanisierten Landschaft aus Wolkenkratzern und dichter Bebauung leben. Singapurs Amtssprachen sind Englisch (die Verkehrssprache in Regierung und Wirtschaft), Malaiisch (die Landessprache), Mandarin und Tamil – was die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung widerspiegelt: Chinesisch (74 %), Malaiisch (13,5 %) und Indisch (9,0 %). Straßenschilder, Speisekarten und Durchsagen sind in der Regel zweisprachig, doch Besucher werden fast überall Englisch vorfinden.
Bemerkenswerterweise verbindet Singapur intensive Entwicklung mit einer sehr niedrigen Kriminalitätsrate. Die Stadt zählt regelmäßig zu den sichersten der Welt. Bewaffneter Raub, Gewaltverbrechen oder Straßenraub kommen praktisch nicht vor, sodass sich Touristen und Familien auch nach Einbruch der Dunkelheit wohlfühlen. Strenge Gesetze sorgen natürlich für Ordnung auf den Straßen (viele PAA-Anfragen beziehen sich auf Bußgelder und Verbote, auf die wir weiter unten eingehen). Singapur verfügt zudem über erstklassige Annehmlichkeiten: einen internationalen Flughafen (Changi), einen der verkehrsreichsten Häfen der Welt und ein hoch bewertetes öffentliches Verkehrsnetz, das fast die gesamte Insel abdeckt. Tatsächlich sind das U-Bahn- und Bussystem des Mass Rapid Transit (MRT) so effizient, dass die Einheimischen sie oft dem Auto vorziehen – Züge durchqueren die Stadt in der Regel schneller, als Autos über verstopfte Straßen fahren können.
Singapur ist eine bedeutende Weltstadt: ein Finanz- und Handelszentrum mit einem der höchsten Pro-Kopf-Einkommen weltweit. Seine Wirtschaft zählt zu den fortschrittlichsten Asiens und wird von Sektoren wie Finanzen, Schifffahrt, biomedizinischer Forschung und Tourismus getragen. In normalen Zeiten begrüßte Singapur 2019 rund 19 Millionen internationale Besucher (und war damit die fünftmeistbesuchte Stadt der Welt). Selbst nach der Pandemie haben sich die Besucherzahlen erholt und die Einwohnerzahl etwa verdreifacht. Die Skyline und die Ikonographie der Stadt – von den Türmen des Marina Bay Sands bis zur Merlion-Statue – sind weltweit bekannt.
Die Landeswährung ist der Singapur-Dollar (S$). Der Lebensstandard in Singapur ist hoch, und die täglichen Ausgaben sind tendenziell höher als in den USA oder Europa. Lebenshaltungskostenindizes zeigen, dass Singapur etwa 30–50 % teurer ist als New York oder London. Beispielsweise kostet ein preiswertes Essen an einem Straßenstand etwa 4–6 S$, während ein typisches Mittagessen im Café 10–20 S$ kostet. Eine Taxifahrt beginnt bei 3 S$ plus Kilometerzuschlag. Die Hotelpreise variieren stark (günstige Hostels ca. 30 S$/Nacht, Mittelklasse ca. 150–250 S$, Luxus deutlich über 300 S$). Besucher können ihre Kosten im Griff behalten, indem sie die MRT nutzen (Fahrpreise liegen in der Regel unter 2 S$ pro Fahrt) und in Straßenständen essen (berühmte Gerichte Singapurs wie Chicken Rice und Laksa sind schmackhaft und erschwinglich). Wir geben Ihnen später detaillierte Tipps zur Budgetplanung.
Trotz seiner Modernität ehrt Singapur sein Erbe. Es bewahrt Gebäude aus der Kolonialzeit, traditionelle Geschäftshäuser und eine kulturelle Fusion, die ihresgleichen sucht. Diese Mischung aus zukunftsorientiertem Urbanismus und multiethnischer Tradition macht Singapur einzigartig: eine Stadt, in der Wolkenkratzer neben Tempeln stehen und üppige Regenwälder neben Glas- und Stahltürmen koexistieren.
Singapurs Geschichte als modernes Land begann 1819, als der Brite Sir Stamford Raffles an der Südküste der Insel einen Handelsposten errichtete. Damals lebten auf der Insel nur wenige Tausend Einwohner in malaiischen Kampongs (Dörfern). Innerhalb weniger Jahrzehnte zog Singapurs Freihafenpolitik Händler und Einwanderer aus China, Indien und anderen Ländern an. 1860 zählte die Bevölkerung bereits über 50.000 Einwohner, mehrheitlich ethnische Chinesen. Unter der britischen Verwaltung der Straits Settlements entwickelte die Insel wichtige Infrastruktur – Häfen, Straßen, Bildungs- und Rechtseinrichtungen – und legte damit den Grundstein für Wachstum.
Der Zweite Weltkrieg brachte schwere Umbrüche mit sich. Singapur fiel 1942 an Japan und ertrug bis 1945 eine brutale Besatzung. Die Nachkriegsjahre waren geprägt von nationalistischem Eifer; 1959 wurde Singapur kurzzeitig eine selbstverwaltete Kolonie. 1963 schloss es sich zusammen mit Malaya, Sarawak und Sabah der Föderation Malaysia an. Diese Union war jedoch nur von kurzer Dauer: Politische und rassistische Spannungen führten zum Ausschluss Singapurs, und am 9. August 1965 erklärte Singapur seine vollständige Unabhängigkeit.
Die Unabhängigkeit 1965 markierte ein neues Kapitel. Singapurs Gründungspremierminister Lee Kuan Yew und seine Regierung der People's Action Party begannen mit einem rasanten Nation-Building. Sie legten Wert auf strikte Korruptionsbekämpfung, zweisprachige Bildung und eine multiethnische Politik (das Motto „Ein Volk, eine Nation“). Die Regierung investierte massiv in den öffentlichen Wohnungsbau, das Gesundheitswesen und die Industrialisierung. Innerhalb einer Generation verwandelte sich Singapur von einem krisengeschüttelten Hafen mit minimalen Ressourcen in eine exportorientierte Wirtschaftsmacht. In den 1980er und 1990er Jahren entwickelte es sich zu einem der „Vier Tiger“ Ostasiens mit hochmodernen Fabriken und einem boomenden Dienstleistungssektor.
Im 21. Jahrhundert hat sich Singapur kontinuierlich weiterentwickelt. Es nutzte Technologie und Planung im Rahmen einer „Smart Nation“-Initiative und digitalisierte Dienstleistungen und Infrastruktur. Wegweisende Projekte symbolisieren seine moderne Identität: zum Beispiel das integrierte Resort Marina Bay Sands (eröffnet 2010) mit seinem Infinity-Pool auf dem Dach und dem Gärten an der Bucht (Eröffnung 2012), ein futuristischer öffentlicher Garten mit hoch aufragenden Superbäumen. Diese Projekte zeugen von Singapurs Selbstvertrauen und Ambitionen.
Heute wird die Stadt weltweit für ihre Sauberkeit, Sicherheit und Effizienz geschätzt – allesamt Ergebnisse dieser historischen Entwicklung. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern ist Singapur politisch stabil geblieben und es gab kaum soziale Unruhen. Diese Stabilität, kombiniert mit kontinuierlicher Neuerfindung (mit Schwerpunkt auf Biotechnologie, Fintech und nachhaltiger Entwicklung), ist die Grundlage seines Erfolgs. Singapur mag keine „alte Zivilisation“ sein, hat aber durch schnelle Anpassung Geschichte geschrieben: vom kolonialen Außenposten über die unabhängige Nation bis hin zur führenden Smart City.
Singapur ist eine Äquatorinsel und liegt nur etwa 137 km nördlich des Äquators. Die Hauptinsel hat eine annähernd rautenförmige Form und erstreckt sich etwa 50 km ost-westlich und 27 km nord-südlich. Es gibt keine nennenswerten Berge; der höchste natürliche Punkt ist der Bukit Timah Hill mit nur 165 m. Im Laufe der Jahre hat Singapur jedoch Land vom Meer abgeschöpft; seine Gesamtfläche (einschließlich kleinerer vorgelagerter Inseln) beträgt heute über 730 km².
Diese Geografie führt zu einem heißen, feuchten tropischen Klima. Singapur liegt vollständig in den Tropen, daher sind die jahreszeitlichen Temperaturschwankungen minimal. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt zwischen 25 und 35 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit ist durchweg hoch. Es gibt reichlich Niederschlag (ca. 2.340 mm pro Jahr) und er ist ziemlich gleichmäßig verteilt. Die Stadt erlebt zwei Monsunperioden: Der Nordostmonsun (ca. November bis Januar) bringt häufig schwere Stürme mit sich, während der Südwestmonsun (ca. Juni bis September) tendenziell etwas trockener, aber heißer ist. In der Praxis bedeutet dies, dass es jeden Tag zu einem plötzlichen Regenguss kommen kann, obwohl auch Trockenperioden (insbesondere von Februar bis April oder Ende August bis September) häufig sind. Singapur leidet außerdem gelegentlich unter regionalem Dunst (Rauch von Waldbränden in Indonesien), insbesondere im September und Oktober.
Die überwiegend städtische Landschaft bewahrt dennoch bemerkenswerte Grünflächen. Singapur nennt sich stolz eine „Stadt in einem Garten“. Über die Hälfte seiner Fläche ist von Parks, Naturschutzgebieten oder baumgesäumten Straßen bedeckt. Der Botanische Garten von Singapur beispielsweise – ein Park aus der Kolonialzeit am Stadtrand – gehört seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist bekannt für seine historischen Gärten und Forschungen zur tropischen Botanik. Weitere Grüngürtel sind das Bukit-Timah-Naturschutzgebiet (Primärregenwald), die Mangrovenpromenaden im Sungei-Buloh-Feuchtgebietsreservat sowie Hunderte von Parks und Parkverbindungen, die sich kreuz und quer über die Insel ziehen. Sogar im dichten Stadtzentrum sind baumgesäumte Boulevards und Dachgärten weit verbreitet. Dieses Grün bietet auch Lebensraum für wild lebende Tiere. Langschwanzmakaken (Affen) kann man in den bewaldeten Parks und manchmal beim Stöbern in der Nähe von Picknickplätzen beobachten. Wildschweine tauchen gelegentlich in Vororten auf. In den Seegraswiesen Singapurs leben in den Offshore-Gewässern Dugongs (Seekühe) und gelegentlich auch Indopazifische Buckeldelfine. Die Bemühungen zum Naturschutz sind aktiv: Singapur hat einen 100 Meter breiten grünen Korridor durch den neuen Stadtteil Tengah angelegt und neue Mangroven-„Hinterländer“ geschaffen, damit Flora und Fauna auch in der Stadt gedeihen können.
Kurz gesagt: Singapurs Geografie ist kompakt, aber abwechslungsreich: eine Mischung aus Tieflandwäldern, Mangroven, Stränden und städtischen Parklandschaften in einem stets warmen tropischen Klima. Besucher sollten sich unabhängig von der Jahreszeit auf Sonne und Regen einstellen – leichte Kleidung und Regenschutz sind das ganze Jahr über ratsam. (Im Gegensatz zu gemäßigten Regionen sind lange Unterwäsche oder Schneekleidung nicht erforderlich.)
Singapur ist eine parlamentarische Republik nach britischem Vorbild. Ein Einkammerparlament ernennt den Premierminister als Regierungschef; der alle sechs Jahre gewählte Präsident fungiert weitgehend als zeremonielles Staatsoberhaupt mit Vetorecht. Seit der Unabhängigkeit dominiert die People's Action Party (PAP) die Politik; eine strikte Oppositionsmehrheit gibt es nicht. Die Regierung legt großen Wert auf technokratische Verwaltung, Rechtsstaatlichkeit und Meritokratie. Beamte sind hochqualifiziert und werden leistungsbezogen befördert. Dank strenger Strafverfolgung und hoher Beamtengehälter zählt die Korruptionsrate zu den niedrigsten weltweit.
Die Wirtschaft ist wohlhabend und diversifiziert. Singapur zählt pro Kopf zu den reichsten Volkswirtschaften Asiens. Zu den wichtigsten Sektoren zählen das Finanz- und Bankwesen (Singapur ist ein bedeutendes asiatisches Finanzzentrum), die Hightech-Fertigung (Elektronik, biomedizinische Geräte, Feinmechanik) und einer der weltweit geschäftigsten Häfen und Ölraffinerien (Pulau Bukom). Der Tourismus ist ein wichtiger Dienstleistungssektor: In den Jahren vor COVID-19 trugen Touristen etwa 3 % zum BIP bei und sicherten Hunderttausende von Arbeitsplätzen. Die Regierung investiert zudem massiv in Forschung und Bildung, um Innovationen zu fördern. Dank seiner stabilen Rechtsstaatlichkeit, seiner fortschrittlichen Infrastruktur und seiner wirtschaftsfreundlichen Politik belegt Singapur regelmäßig Spitzenplätze in den Indizes zur Geschäftsfreundlichkeit.
Demografisch betrachtet sind etwa 61 % der Bevölkerung Singapurs Staatsbürger und 39 % haben einen ständigen Wohnsitz oder sind Gastarbeiter. Die Einwohner profitieren von einem ausgezeichneten Gesundheits- und Bildungssystem; die Lebenserwartung liegt bei knapp über 80 Jahren. Alphabetisierungs- und Schulbildungsraten sind nahezu überall zu finden. Die ethnische Zusammensetzung der Stadt spiegelt ihre Geschichte wider: etwa drei Viertel Chinesen, ein Achtel Malaien, ein Zehntel Inder und ein kleiner Prozentsatz anderer Bevölkerungsgruppen. Die Religionsausübung ist ebenso vielfältig: Buddhismus, Christentum, Islam, Hinduismus und Taoismus haben alle eine beträchtliche Anhängerschaft. In der Praxis schafft dies eine kosmopolitische Atmosphäre, in der viele religiöse Feste gesetzliche Feiertage sind. Die Regierung fördert aktiv die multikulturelle Harmonie durch politische Maßnahmen (z. B. gemischt-ethnische Wohnquoten, zweisprachiger Lehrplan) und Veranstaltungen (wie den jährlichen Tag der Rassenharmonie am 21. Juli zur Erinnerung an die Einheit nach den Rassenunruhen von 1964).
All diese Faktoren – eine effiziente Regierung, eine strategisch günstige Wirtschaft und eine gastfreundliche Gesellschaft – tragen zu Singapurs hohen Platzierungen in globalen Indizes (z. B. Human Development Index, Global Competitiveness) bei. Für Besucher sind die Ergebnisse offensichtlich: zuverlässige öffentliche Dienste, hoch aufragende moderne Wolkenkratzer, saubere Straßen und ein Gefühl von Ordnung.
Die Kultur Singapurs wird oft als ein „Regenbogen“ oder Mosaik asiatischer Einflüsse, verschmolzen mit westlicher Moderne, beschrieben. Traditionelle Bräuche aus China, Malaysia und Indien existieren nebeneinander. Die Regierung untermauert dies mit einer „CMIO“-Politik (Chinese–Malay–Indian–Others-Modell), die die unterschiedlichen Sprachen und Religionen jeder Gruppe anerkennt. Im Alltag ist dies überall sichtbar. Singapur feiert eine Reihe von Festen: Das chinesische Neujahrsfest (normalerweise im Februar) ist geprägt von Laternen und Löwentänzen; Hari Raya Puasa (Eid al-Fitr) markiert das Ende des Ramadan mit Straßenbasaren und malaiischen Kampong-Tischen; Deepavali (Diwali) im Oktober zeichnet sich durch indische Lichter und Rangoli aus; Vesak im Mai wird von Buddhisten begangen; Weihnachten und Silvester erleuchten die Innenstadt mit Dekorationen. Diese Feierlichkeiten sind öffentliche Veranstaltungen – in Einkaufszentren finden ethnische Darbietungen statt und Stadtviertel werden farbenfroh geschmückt (zum Beispiel erstrahlt Little India im Licht von Deepavali und Chinatown im Licht von Laternen zum chinesischen Neujahrsfest).
Ethnische Enklaven verleihen jedem Erbe einen physischen Ankerpunkt in der Stadt. Chinatown ist ein historisches Viertel mit chinesischen Clanverbänden, Tempeln und Straßenhändlern. In Little India duftet es nach Gewürzläden, Sari-Boutiquen und Hindutempeln. Kampong Glam (nahe Arab Street) ist das malaiisch-muslimische Viertel, Heimat der Sultan-Moschee mit ihrer goldenen Kuppel und malaysisch inspirierter Restaurants. Die Kultur der Peranakan (Straßenchinesen) ist in Vierteln wie Katong und Joo Chiat sichtbar präsent, wo Ladenhäuser mit Terrakottafliesen und Nonya-Kueh-Bäckereien das einzigartige Erbe der Baba-Nyonya zelebrieren. Man kann einen Nachmittag damit verbringen, durch diese Viertel zu schlendern und dabei leicht alle kulturellen Sinne anzusprechen: die Gerüche, die Musik (malaiische Rhythmen aus einer nahegelegenen Moschee, chinesische Oper aus einem Lautsprecher, Bollywood-Lieder im Radio eines Straßenhändlers) und der Anblick der traditionellen Kleidung.
Auch das tägliche Leben spiegelt diese Vielfalt wider. Englisch mag die Amtssprache sein, doch im Gespräch verwenden die Einheimischen oft malaiische Wörter („terima kasih“ für „Danke“) oder chinesische Schimpfwörter. In der Umgangssprache verwenden viele Singapurer Singlish, eine lokale Kreolsprache, eine Mischung aus Englisch, malaiischer und chinesischer Syntax („Can? Can, lah!“ bedeutet „Ist das okay? Ja, es ist okay.“). Die Regierung riet Singlish einst als „minderwertiges Englisch“ ab, hat diese Haltung in den letzten Jahren jedoch gelockert; Singlish wird heute oft als kulturelles Merkmal betrachtet (die staatlichen Medien senden sogar Sketche auf Singlish). Internationale Besucher kommen mit einfachem Englisch gut zurecht, doch Sie werden auch bunte lokale Redewendungen zu hören bekommen.
Essen ist vielleicht der greifbarste Ausdruck dieses gemischten Erbes. Singapurer bezeichnen Hainan-Hühnchenreis oft als ihr Nationalgericht – pochiertes Hühnchen mit Reis, gekocht in Hühnerbrühe, ein einfaches Gericht mit Ursprung in Hainan, das hier allgegenwärtig geworden ist. Weitere bekannte Gerichte sind Chili Crab (ein süß-scharfes Krabbengericht, das oft im Familienstil geteilt wird), Laksa (würzige Kokosnuss-Nudelsuppe mit malaiisch-chinesischen Wurzeln), Hokkien Mee (gebratene Garnelennudeln aus der chinesischen Gemeinde Fujian) und Nasi Padang (indonesischer Reis mit vielen Currygerichten, ganz nach malaiischer Tradition). In Hawker Centern können Sie diese Vielfalt für ein paar Dollar pro Gericht probieren.
Diese Hawker-Zentren sind mehr als nur Food Courts – sie sind soziale Einrichtungen. Im Dezember 2020 hat die UNESCO Singapurs Hawker-Kultur in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen und sie als Treffpunkte gewürdigt, an denen verschiedene Rassen und Klassen gemeinsam speisen. Die Einheimischen haben eine wohlverstandene Etikette: Nach dem Essen findet man einen sauberen Tisch. Eine gängige Praxis (genannt Fassbier) bedeutet, einen Tisch zu reservieren, indem man ein Päckchen Taschentücher, einen kleinen persönlichen Gegenstand oder auch nur ein Essstäbchen auf dem Tisch liegen lässt, während man für sein Essen ansteht. Wenn das Essen fertig ist, kehrt man zurück und nimmt seinen reservierten Tisch ein. Diese informelle Reservierungsmethode wird weitgehend toleriert und ist Teil der Hawker-Kultur.
Trotz des schnellen Tempos und der modernen Ausstattung legen die Singapurer Wert auf Ordnung und gesellschaftliche Harmonie. Die Stadt ist bekannt für ihre Effizienz, Sauberkeit und pragmatisches Handeln – Tugenden, auf die die Einheimischen stolz sind. Im Gespräch betonen sie oft, wie nahtlos sich die verschiedenen Gemeinschaften in Singapur miteinander vermischen; ausländische Besucher bemerken oft, wie leicht man überall ein Stück vertraute Kultur findet. Doch Singapur pflegt auch ein Gefühl der Einzigartigkeit: Die Bürger bezeichnen sich selbst häufig als „Singapurer zuerst“ und pflegen eine hybride Identität, die sich von jeder einzelnen ethnischen Zugehörigkeit abhebt.
Obwohl Singapur vier Amtssprachen hat, dominiert Englisch das öffentliche Leben. Fast alle offiziellen Transaktionen, Geschäfte, Bildung und Medien werden auf Englisch abgewickelt. Straßenschilder, Speisekarten und Durchsagen sind in der Regel auf Englisch (oft neben Chinesisch oder Malaiisch). Für Reisende ist dies eine große Erleichterung: Man kann sich praktisch überall allein auf Englisch zurechtfinden, ohne vorher Malaiisch oder Chinesisch lernen zu müssen.
Gleichzeitig sind die anderen Sprachen sichtbar. Malaiisch ist Singapurs „Nationalsprache“ im zeremoniellen Sinne (es ist die Sprache der Nationalhymne), und einige malaiische Wörter sind in den lokalen Slang aufgenommen worden („Ja”, “dürfen”, usw.). Mandarin-Chinesisch wird unter ethnischen Chinesen gefördert (viele ältere Singapurer wuchsen zu Hause mit Dialekten wie Hokkien oder Teochew auf, sprechen heute aber Mandarin oder Englisch). Tamil wird neben anderen südasiatischen Sprachen von der indischen Minderheit gesprochen. Zweisprachiger Unterricht ist in den Schulen vorgeschrieben: Beispielsweise kann ein Kind Mathematik auf Englisch lernen, aber Mandarin-, Malaiisch- oder Tamil-Unterricht für die Fremdsprache besuchen.
Wenn Sie bei lockeren Gesprächen aufmerksam zuhören, werden Sie auch das berühmte Singlish heraushören. Singlish ist keine eigenständige Sprache, sondern eine auf dem Englischen basierende Kreolsprache voller lokaler Slangpartikel und Lehnwörter (zum Beispiel „Chope* here“, um einen Tisch zu reservieren, oder „Shiok!“, um auszudrücken, dass etwas köstlich schmeckt). Es ist für formelle Ohren oft unangenehm und wurde durch öffentliche Kampagnen dagegen entmutigt, bleibt aber weiterhin ein farbenfrohes Merkmal der singapurischen Identität. Für Besucher ist Singlish eher eine Kuriosität als ein Hindernis: In einem Restaurant oder Geschäft funktioniert Standardenglisch immer gut. Wenn Sie mitmachen möchten, seien Sie sich einfach bewusst, dass Ausdrücke wie lah, lor, meh, siol und can can auftauchen könnten.
Die Kommunikation ist insgesamt unkompliziert. Singapurs Bevölkerung ist hochgebildet und mehrsprachig. Man wechselt in der Regel zu Mandarin oder Malaiisch, wenn man mit jemandem spricht, der dies bevorzugt, aber in jedem Fall wird Ihr Englisch von der überwiegenden Mehrheit verstanden. In öffentlichen Einrichtungen (Touristeninformationsschalter, Flughafen, MRT-Stationen) werden Durchsagen auf Englisch und oft auch auf ein oder zwei weiteren Sprachen gemacht. Sie werden problemlos Fahrkarten kaufen, nach dem Weg fragen oder Essen bestellen können, ohne Sprachprobleme zu haben.
Im Gegensatz zu vielen anderen Reisezielen gibt es in Singapur keinen ausgeprägten „Winter“ oder „Sommer“. Stattdessen beeinflussen Klimaverhältnisse und lokale Ereignisse die beste Reisezeit. Generell ist die Zeit von Februar bis April beliebt, da die Niederschläge relativ gering und der Himmel oft klarer ist. Die Temperaturen liegen dann bei 25–32 °C, also warm, aber nicht auf dem höchsten Jahreshöchststand. Der Great Singapore Sale (Shopping-Festival) findet zudem oft im Juni/Juli statt und zieht Schnäppchenjäger an.
Reisende erwähnen oft die Monsunzeit. Die stärksten Regenfälle in Singapur fallen zwischen November und Januar. In diesen Monaten ist mit häufigen, intensiven Nachmittagsschauern zu rechnen; Outdoor-Aktivitäten können in dieser Jahreszeit durch starke Regenfälle beeinträchtigt werden. Die andere Regenzeit ist September/Oktober, manchmal noch verstärkt durch Rauchschwaden regionaler Waldbrände. Im Mai/Juni hingegen ist es wärmer. Wenn Sie viel Zeit im Freien verbringen möchten, bevorzugen Sie vielleicht die trockeneren Monate (Februar–April) oder die Zwischenmonsunzeit (September/Oktober kann warm sein, aber mit weniger Gewittern, abgesehen vom Dunst im Oktober).
Auch große Feiertagsspitzen spielen eine Rolle. Singapur begrüßt viele Urlauber rund um Weihnachten/Neujahr, das chinesische Neujahr (normalerweise Januar/Februar, Datum variiert) und die Schulferien (Juni und Dezember). Beliebte Attraktionen können dann sehr überlaufen sein, und die Hotelpreise steigen oft. Umgekehrt können Sie außerhalb dieser Spitzenzeiten mit weniger Andrang rechnen (obwohl Singapur nie wirklich „schließt“ – viele Restaurants und Geschäfte bleiben auch an Feiertagen geöffnet, mit Ausnahme von Regierungsbüros).
Kurz gesagt: Es gibt keinen absolut „schlechten“ Monat. Wer jedoch das angenehmste Wetter sucht, sollte den Spätwinter/Frühling (Februar–April) oder die Flaute im Spätsommer (Ende August–Anfang Oktober) in Betracht ziehen. Wir besprechen saisonale Veranstaltungen (Festivals, Paraden) im Kalender unten. Dies kann Ihnen auch bei der Entscheidung helfen, ob Sie in die Kultur eintauchen möchten.
Singapur ist kompakt, bietet aber dennoch eine bemerkenswerte Vielfalt an Attraktionen. Als Faustregel gilt: 3–4 Tage reichen, um die wichtigsten Highlights in zügigem Tempo zu erkunden. Zum Beispiel:
Tag 1 (Stadtzentrum). Beginnen Sie Ihre Tour in der Marina Bay. Besuchen Sie die Gardens by the Bay (morgens, wenn es kühler ist) – sehen Sie den Supertree Grove (kostenlos) und die kühlenden Wintergärten (Flower Dome und Cloud Forest). Mittagessen Sie im nahegelegenen Hawker Center (Satay by the Bay oder Makansutra). Am Nachmittag geht es weiter zum Marina Bay Sands. Besuchen Sie die Aussichtsplattform des SkyParks (für Erwachsene 35–46 Singapur-Dollar), um einen atemberaubenden Blick auf die Stadt zu genießen und tolle Fotos zu machen. Genießen Sie nach Einbruch der Dunkelheit die Lasershow am Wasser (an Wochenenden gibt es bei Veranstaltungen größere Feuerwerke). Ein Abendessen am Flussufer am Clarke Quay oder Boat Quay rundet den Tag ab.
Tag 2 (Insel Sentosa). Widmen Sie diesen Tag Sentosa. Fahren Sie mit dem Sentosa Express (oder der Seilbahn für eine malerische Aussicht). Verbringen Sie den Tag in den Universal Studios Singapore (vielfältige Fahrgeschäfte und Shows) oder anderen Attraktionen wie dem SEA Aquarium und dem Adventure Cove Waterpark. Entspannen Sie sich anschließend am Siloso Beach oder spazieren Sie durch den historischen Rundgang von Fort Siloso. Kehren Sie abends in die Stadt zurück und essen Sie in einem Hawker Center oder einer Rooftop-Bar (z. B. auf dem MBS oder Keppel Bay).
Tag 3 (Kultur & Natur). Morgens in der Natur: Vielleicht im Botanischen Garten Singapur (UNESCO-Weltkulturerbe) für einen Spaziergang oder ein Picknick. Mittagessen in Little India (probieren Sie Roti Prata oder vegetarisches Thali). Erkunden Sie die Tempel und Geschäfte von Little India und spazieren Sie anschließend nach Kampong Glam mit der Sultan-Moschee und den Boutiquen in der Haji Lane. Der späte Nachmittag eignet sich gut für einen Einkaufsbummel auf der Orchard Road oder einen Besuch kultureller Stätten wie dem Nationalmuseum oder dem Asian Civilisations Museum. Zum Abschluss genießen Sie einen Singapore Sling im Raffles Hotel oder moderne Cocktails in Chinatown.
Eine fünftägige Reise ermöglicht einen entspannteren Zeitplan: Man könnte einen halben Tag im Singapur Zoo und der Nachtsafari (Mandai) oder eine Radtour im East Coast Park einplanen. Überlegen Sie sich auch, einen freien Vormittag einzuplanen, um auszuschlafen oder in aller Ruhe durch die Viertel zu schlendern.
Ein einwöchiger Aufenthalt eröffnet Ihnen noch mehr Möglichkeiten. Sie könnten einen Tagesausflug außerhalb der Stadt unternehmen (zum Beispiel nach Johor Bahru in Malaysia oder mit der Fähre zur nahegelegenen Insel Bintan), Zeit auf der ländlichen Insel Pulau Ubin verbringen oder Ihre Lieblingsorte in gemächlichem Tempo wieder besuchen. In sieben Tagen könnten Sie einen halben Tag zum Shoppen und Entspannen einplanen und sich vielleicht ein Gourmet-Erlebnis oder einen Spa-Nachmittag gönnen.
Die richtige Anzahl an Tagen hängt letztendlich von Ihren Interessen ab. Geschäftsreisende oder Kurzbesucher können in 2–3 Tagen kaum etwas sehen. Familien, Feinschmecker und Kulturinteressierte werden mindestens 5 Tage zu schätzen wissen, um die Logistik optimal zu nutzen. Die geringe Größe der Stadt ermöglicht kurze Transfers: Sie können in der Regel mehrere Sehenswürdigkeiten an einem Tag ohne lange Anfahrt besichtigen. Unsere Beispielreisepläne am Ende geben weitere Vorschläge für 3-, 5- und 7-tägige Aufenthalte.
Reisende sollten die üblichen Dokumente bereithalten. Stellen Sie sicher, dass Ihr Reisepass noch mindestens sechs Monate über die geplante Abreise hinaus gültig ist. Bürger der meisten westlichen Länder und Commonwealth-Staaten (z. B. USA, EU, Großbritannien, Australien, Japan) benötigen für kurze Touristen- oder Geschäftsaufenthalte kein Visum – visumfreie Aufenthalte dauern in der Regel 30 oder 90 Tage, je nach Nationalität. Bürger einiger Länder benötigen ein Visum; prüfen Sie vor Reiseantritt immer die aktuellen Botschaftsinformationen. Singapur verlangt von allen Besuchern eine SG Arrival Card, die innerhalb von drei Tagen vor der Ankunft online (in der Regel über eine App oder Website) eingereicht werden muss. Dieses digitale Formular ersetzt die alte Einreisekarte und erfasst Gesundheits- und Reiseinformationen.
Gut zu wissen: Wenn Sie die SG Arrival Card im Voraus ausfüllen, können viele Einreiseberechtigte (darunter die meisten Touristen) die automatisierte Einreisekontrolle (E-Gates) bei der Ausreise oder bei zukünftigen Besuchen nutzen. Ansonsten sind die Warteschlangen bei der Einreise schnell. Die meisten visumfreien Reisenden erhalten bei der Ankunft einen Einreisestempel (einen „Electronic Visit Pass“).
Gesundheitskontrollen sind minimal. Für Reisende aus gemäßigten Regionen sind außer den üblichen Routineimpfungen keine Impfungen vorgeschrieben. Wenn Sie direkt aus einem Gelbfieber-endemischen Land einreisen, kann in Singapur ein Gelbfieber-Impfnachweis erforderlich sein – dies ist weltweit üblich. Ansonsten ist Singapur ein recht gesundes Reiseziel (in städtischen Gebieten besteht kein Risiko für Malaria oder Tropenkrankheiten, und die medizinische Versorgung ist ausgezeichnet). Bringen Sie Ihre persönlichen Medikamente mit; Ausländer können Rezepte gegen ein ärztliches Attest in der örtlichen Apotheke erhalten.
Der Flughafen Changi ist äußerst effizient, sodass die Einreiseformalitäten reibungslos verlaufen. Nach der Landung durchlaufen Sie die Einreisekontrolle mit Ihrem Reisepass und der SG Arrival Card. Zollerklärungen sind minimal, es sei denn, Sie führen Bargeld im Wert von über 5.000 S$ mit sich oder haben zollpflichtige Waren. Generell wird empfohlen, teure Gegenstände wie große Mengen Elektronik zu deklarieren. Die Gepäckabfertigung ist zuverlässig und schnell. Wenn Sie mobiles Internet wünschen, bieten zahlreiche SIM-Karten-Automaten und Telekommunikationsstände am Flughafen Daten-/Telefontarife speziell für Touristen an.
Singapurs öffentliches Verkehrssystem ist hervorragend und bietet die einfachste Möglichkeit, sich fortzubewegen. Das Herzstück bildet die Mass Rapid Transit (MRT), ein ausgedehntes Netz automatisierter Züge, das den größten Teil der Insel abdeckt. Die Züge sind sauber, klimatisiert und fahren sehr häufig (in der Hauptverkehrszeit typischerweise alle 2–5 Minuten). Eine MRT-Fahrt kostet je nach Entfernung etwa 1–2 Singapur-Dollar. Es gibt sechs Hauptlinien (Nord-Süd, Ost-West, Nord-Ost, Circle, Downtown und Thomson-East Coast). Die meisten Hotels und Sehenswürdigkeiten sind nur einen kurzen Fußweg von einer MRT-Station entfernt.
Busse ergänzen die MRT und füllen deren Lücken. Ihre Routen führen durch die Stadtteile, sodass über 80 % des täglichen Pendlerverkehrs mit Bahn und Bus abgedeckt werden. Eine Busfahrt ist zudem recht günstig (vergleichbar mit einer U-Bahn). Busse sind klimatisiert, bieten aber während der Hauptverkehrszeiten oft weniger Platz.
Taxis und Mitfahr-Apps (wie Grab) sind leicht verfügbar und eignen sich für Fahrten von Ort zu Ort, sind jedoch teurer als öffentliche Verkehrsmittel. Der Grundpreis für ein Taxi beträgt etwa 3 S$ plus 0,50–1,00 S$ pro km, zuzüglich Zuschläge in Stoßzeiten oder für Reservierungen. Eine 5 km lange Fahrt kann mit dem Taxi 10–15 S$ kosten. Beachten Sie, dass in Singapur Staugebühren (ERP) und Fahrspurzuschläge gelten, die automatisch auf Taxis angewendet werden. Grab und andere Apps bieten transparente, im Voraus festgelegte Preise. Während der Stoßzeiten können zusätzliche Gebühren anfallen, sodass geteilte Fahrzeuge wie Grab nach 7 Uhr morgens oder vor 21 Uhr etwas teurer sein können.
Die meisten Besucher nutzen kontaktlose Wertkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Mit den EZ-Link/NETS FlashPay-Karten (erhältlich an MRT-Stationen) können Sie MRT- und Bustickets ermäßigt nutzen. Touristen können an den meisten MRT-Stationen einen speziellen Singapore Tourist Pass (unbegrenztes Reiseticket) erwerben (z. B. 10 S$ für eine Tageskarte, 16 S$ für zwei Tage). Alternativ können Sie mit kontaktlosen Kredit-/Debitkarten (Visa, Mastercard, NFC-Telefone) direkt an den MRT-Gates und in einigen Bussen bezahlen.
Auch Spaziergänge und Radtouren sind angenehm. Die Innenstadt Singapurs bietet viele Fußgängerzonen und breite Gehwege (obwohl die Mittagssonne sehr intensiv sein kann). Die vielen Parkverbindungen der Stadt und der East Coast Park ermöglichen entspanntes Radfahren. Fahrradverleih (oder stationslose E-Scooter) sind an der Küste und in Parkanlagen beliebt. Beachten Sie beim Mieten eines Fahrrads oder E-Scooters, dass Radfahren auf bestimmten Fahrspuren und in einigen Straßen verboten ist.
Kurz gesagt: Reisende sollten sich in der Nähe einer MRT-Station niederlassen und für die meisten Sehenswürdigkeiten auf die Bahn (und gelegentlich auch auf den Bus) zurückgreifen. Die MRT ist oft schneller als das Auto, da die Parkplatzsuche entfällt und der Straßenverkehr stark sein kann. Singapurs Verkehr ist in Bewegung, aber die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind niedrig, sodass Taxifahrten über längere Strecken selten sind. Stattdessen sind Züge und Taxis in der Regel schneller, um zentrale oder weiter entfernte Orte zu erreichen.
Da Singapur klein ist, hängt die Wahl des Hotels eher von Ihrem Budget und Ihrer bevorzugten Atmosphäre als von der Lage ab. Allerdings haben verschiedene Stadtteile unterschiedliche Charaktere. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht, die Ihnen bei der Auswahl des besten Viertels für Ihren Aufenthalt hilft:
Marina Bay / Innenstadtkern: Diese Zone ist das Finanz- und Bürgerzentrum der Stadt und grenzt direkt an die Uferpromenade. Die Unterkünfte hier tendieren zum Luxus (z. B. Marina Bay Sands selbst, Mandarin Oriental, The Fullerton) und sind mit extrem hohen Preisen verbunden. Sie sind nur wenige Schritte von der Esplanade, dem Merlion Park, dem Marina Bay Sands SkyPark und den Geschäftswolkenkratzern entfernt. Die Attraktionen der Marina Bay sind bequem zu erreichen und es gibt zahlreiche gehobene Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Die abendlichen Lichtshows (Spectra) sind in unmittelbarer Nähe zu sehen. Wenn Sie Wert auf einen zentralen Blick auf das Flussufer legen und bereit sind, etwas mehr zu bezahlen, ist dies ideal.
Rathaus / Bras Basah / Bugis: Nördlich des Finanzviertels bietet dieses Viertel viele komfortable Hotels und Serviced Apartments zu moderateren Preisen. Es umfasst das historische Stadtviertel, Kunst- und Museumsstätten sowie Anbindungen an die Orchard Road (Einkaufsmöglichkeiten). Die Einkaufszentren Bugis Junction und Bugis+ bieten Essen und Unterhaltung. Die neuen MRT-Linien Downtown und Circle Line bedienen die Stationen City Hall und Bugis und bieten eine schnelle Anbindung an alle Sehenswürdigkeiten. Viertel wie Clarke Quay und Chinatown sind bequem in 10–15 Minuten zu Fuß oder nach ein paar MRT-Stationen erreichbar. Dieses Viertel bietet einen guten Mittelweg: zentral, aber etwas günstiger als Marina Bay.
Orchard Road: Singapurs berühmte Einkaufsstraße ist von zahlreichen Hotels gesäumt. Ein Zimmer hier bietet direkten Zugang zu großen Einkaufszentren (ION Orchard, Takashimaya, Paragon) und Restaurants. Die Orchard Avenue ist nachts mit Neonlichtern und Nachtschwärmern belebt. Die Unterkünfte reichen von günstigen Kettenhotels (in Seitenstraßen) bis hin zu Premiumhotels wie dem Grand Park Orchard. Die MRT-Station Orchard (und der Umsteigepunkt Dhoby Ghaut) bieten eine gute Anbindung an den Rest der Stadt. Ideal, wenn Shopping und Annehmlichkeiten oberste Priorität haben.
Chinatown: Das historische chinesische Viertel ist heute ein angesagtes Viertel. Hier finden Sie eine hohe Dichte an Mittelklassehotels, charmanten Boutique-Gasthäusern und das berühmte Hawker Center Chinatown Complex. Das Viertel bietet bequeme Spaziergänge zum Fluss, zu den Imbissständen an der Maxwell Road, zu historischen Tempeln (z. B. dem Buddha Tooth Relic Temple) und ein pulsierendes Stadtleben. Die Preise sind hier in der Regel günstiger als in der Innenstadt, und es gibt eine große Auswahl – von Backpacker-Hostels bis hin zu 4-Sterne-Hotels in umgebauten Ladenhäusern. Die MRT-Station Chinatown (Downtown Line), die Station Telok Ayer (DTL) und Clarke Quay (NE Line) decken dieses Gebiet ab. Kulinarisch ist es eine wahre Fundgrube an Streetfood und traditionellen Geschäften.
Kleines Indien: Östlich der Innenstadt ist dieses pulsierende Viertel laut und farbenfroh. Hier finden Sie Sari-Stoffläden, Gewürzläden und das rund um die Uhr geöffnete Mustafa Centre (ein Markt mit Einkaufszentrum). Die Unterkünfte sind hier oft einfacher (Pensionen, Budget-Hotels) und günstiger. Die MRT-Stationen Farrer Park und Little India bieten U-Bahn-Anschluss. Hier können Sie günstig essen (Dosas, Biryani, Prata) und kulturell eintauchen (Tempel, Gewürzmuseum Rang Mahal). Little India selbst ist gut zu Fuß erreichbar und bietet abends, wenn die Lichter an sind, viel Spaß.
Kampong Glam / Bugis: Das malaiisch-muslimische Viertel rund um die Arab Street ist hip. Die Sultan-Moschee und das Malay Heritage Centre prägen es, doch enge Gassen wie die Haji Lane sind berühmt für ihre Indie-Boutiquen, Straßenmalereien und hippen Cafés. Camper und Fashionistas schätzen die Designhotels, die hier in den Ladenhäusern untergebracht sind. Die MRT-Station Bugis (die die Ost-West- und die Innenstadtlinie verbindet) ist praktisch. Wer es etwas unkonventioneller mag, sollte in der Nähe der Arab Street oder sogar in einem Kapselhotel in der Nähe von Rochor übernachten.
Ostküste / Katong / Joo Chiat: Dies ist ein entspanntes Wohn- und Strandgebiet an der südöstlichen Spitze. Der East Coast Park ist bei Einheimischen sehr beliebt – Strandradfahren und Grillplätze säumen die 15 km lange Küste. Weiter im Landesinneren liegt Katong mit seinen historischen Peranakan-Häusern und berühmten Laksa-Restaurants. Hotels gibt es in dieser Gegend weniger, meist im mittleren Preissegment, aber auch einige Tauchsafaris legen hier an. Das Gebiet ist 15–20 Autominuten von der Innenstadt entfernt. Es eignet sich für Familien oder Reisende, die einen ruhigeren Aufenthalt mit einfachem Zugang zum Meer wünschen (insbesondere für diejenigen, die gerne Rad fahren oder an der Küste picknicken).
Insel Sentosa: Wenn Ihre Reise ausschließlich Resorts und Strände umfasst, können Sie auch auf Sentosa übernachten. Es gibt mehrere große integrierte Resorts (Resorts World Sentosa, Capella, Shangri-La's Rasa Sentosa) mit luxuriösen Unterkünften. Dies ist der ultimative Familienurlaub, allerdings abseits vom Stadtleben Singapurs – Sie müssen für die Fahrt außerhalb der Insel bezahlen, um die Stadt zu besichtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Viertel Marina Bay oder Orchard Road für Erstbesucher am praktischsten (aber auch teuer) sind. Reisende mit mittlerem Budget, die Kultur und Charakter suchen, finden in Chinatown, Little India oder Kampong Glam ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und lokales Flair. Singapur ist überall gut mit MRT und Bus angebunden, sodass Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auch abseits der ausgetretenen Pfade in weniger als 30 Minuten erreichen.
Die Skyline Singapurs ist gespickt mit markanten Bauwerken, und die Attraktionen der Stadt reichen von hochmoderner Architektur über erstklassige Themenparks bis hin zu UNESCO-Stätten. Hier sind die berühmtesten Orte, die jeder Besucher kennen sollte:
Der oft einfach „MBS“ genannte Resortkomplex Marina Bay Sands (eröffnet 2010) ist Singapurs bekanntestes modernes Wahrzeichen. Er besteht aus drei 55-stöckigen Hoteltürmen, die oben durch den SkyPark – eine riesige Dachplattform in Schiffsform – verbunden sind. Der SkyPark umfasst einen Infinity-Pool (nur für Hotelgäste) und eine öffentliche Aussichtsplattform auf Ebene 57. Von dort aus bietet sich ein 360-Grad-Panoramablick auf die Skyline des CBD, den Marina Reservoir, die Gardens by the Bay und sogar den Hafen in der Ferne.
Für den Zutritt zur Aussichtsplattform des SkyParks ist ein Ticket erforderlich: Ab 2024 kostet ein Erwachsenenticket wochentags etwa 35 S$ (an Wochenenden/Feiertagen 39 S$). Besonders um Sonnenuntergang kann es voll werden. Lohnt es sich? Viele Reisende sagen ja wegen der fotogenen Aussicht, vor allem wenn man die Aussicht auf die Dämmerung wählt und so sowohl die Tages- als auch die Nachtlichter sieht. Andererseits ist der Preis für nur 30 Minuten Sightseeing ziemlich hoch. Alternativen für eine tolle Aussicht sind der kostenlose Tagesausblick in der Nähe des ArtScience Museums oder das Besteigen eines der Supertrees in den Gardens by the Bay für 8 S$ (siehe unten). Aber schon allein wegen der Bequemlichkeit und des Prestiges bleibt MBS ein Muss. (Tipp: Buchen Sie Ihre Tickets frühzeitig online, um Zeitfenster zu reservieren und lange Warteschlangen zu vermeiden.)
Im Erdgeschoss des Marina Bay Sands befinden sich ein luxuriöses Einkaufszentrum und ein Museum. Abends findet am Ufer vor dem MBS die kostenlose Licht- und Wassershow „Spectra“ statt, die mit Musik synchronisiert ist. Besucher kombinieren einen Nachmittag im SkyPark oft mit abendlichen Festivitäten an der Promenade der Marina Bay.
Südlich von Marina Bay Sands liegt der Komplex Gardens by the Bay, ein 101 Hektar großer Park, der ebenso typisch für Singapur ist wie seine Wolkenkratzer. Die herausragendsten Merkmale sind:
Supertree Grove: Achtzehn vertikale „Bäume“ erreichen bis zu 50 m Höhe. Diese Stahlgitterkonstruktionen sind mit echten Ranken und Farnen bewachsen. Tagsüber wirken sie wie beeindruckende Biowände, nachts erstrahlen sie in einer choreografierten Show (Garden Rhapsody). Ein Spaziergang durch die Supertrees fühlt sich an wie ein Science-Fiction-Dschungel. Gegen eine geringe Gebühr (8 S$) kann man auch den OCBC Skyway überqueren, einen Hängesteg, der zwei der höheren Supertrees verbindet und einen Blick auf die Baumkronen bietet. Ansonsten ist der Eintritt in den Hain und das Umherwandern frei.
Die Blumenkuppel: Einer von zwei gekühlten Wintergärten (riesigen Gewächshäusern). Der Flower Dome simuliert mediterranes Klima und beherbergt wechselnde Blumenarrangements und Themengärten aus aller Welt. Er gilt als eines der größten säulenlosen Gewächshäuser der Welt. Im Inneren können Sie Wüstensukkulenten, Olivenbäume, Tulpenfelder (je nach Jahreszeit) und die berühmte Bay South Garden-Ausstellung (super fotogen) bewundern. Für den Eintritt in den Flower Dome ist eine Eintrittskarte erforderlich.
Der Nebelwald: Der andere gekühlte Wintergarten ist vielleicht die spektakulärste Attraktion der Gärten. Im Inneren des Nebelwalds befindet sich ein 35 Meter hoher, mit Moosen, Orchideen und Farnen bedeckter Indoor-Berg, in dessen Mittelpunkt ein Wolkenwasserfall stürzt. Beim Erklimmen der spiralförmigen Stege im Nebelwald fühlt man sich wie in einem nebligen Dschungel. Von der obersten Ebene bietet sich ein Panoramablick auf den Wald. Der Blumendom und der Nebelwald haben getrennte Ausstellungen, aber ein Kombiticket (Blume + Wolke) kostet für einen Erwachsenen etwa 46 S$. Man kann auch ein Ticket nur für den Nebelwald für etwa 26 S$ wählen, aber die meisten Besucher ziehen es vor, beides zu sehen, wenn es die Zeit erlaubt. In jedem Fall sind diese Kuppeln sehr beliebt und es kann zu Spitzenzeiten zu Warteschlangen kommen.
Für einen kurzen Besuch genießen manche Reisende einfach die Außengärten (die großen Grünflächen zwischen den Supertrees), die kostenlos zugänglich sind, und verzichten auf das Kuppelticket. Der Eintritt in die Kuppeln bietet jedoch ein wirklich einzigartiges Erlebnis (insbesondere den Wasserfall im Nebelwald). Kurz gesagt: Gardens by the Bay bietet sowohl kostenlose Wunder (Supertree Grove und Gärten) als auch kostenpflichtige Highlights (die Blumen- und Wolkenkuppeln).
Mitten im Orchard-Viertel liegt der Singapore Botanic Gardens, ein historischer Park aus dem Jahr 1859. 2015 wurde er zum ersten UNESCO-Weltkulturerbe Singapurs erklärt – eine Anerkennung seiner Bedeutung für die Pflanzenwissenschaften und seiner Landschaftsgestaltung aus der Kolonialzeit. Der Garten erstreckt sich über 74 Hektar mit Seen, Regenwald und Sammlungsgärten. Darin befindet sich der berühmte National Orchid Garden (für Erwachsene fällt Eintritt an, um Tausende von Orchideen zu sehen). Weitere Attraktionen sind der Schwanensee (mit Schwänen und Schildkröten), der Tan Hoon Siang Miscanthus Garden und der Evolution Garden, der die Pflanzenvielfalt erklärt.
Der Besuch des Botanischen Gartens ist in der Regel kostenlos (nur besondere Attraktionen kosten ein paar Dollar). Er bietet eine friedliche Auszeit vom Stadttrubel – Jogger, Picknicker und Tai-Chi-Praktizierende tummeln sich unter Palmenhainen. Für Touristen ist es schön, ein Stück tropischen Regenwald zu sehen: Man kann die Zikaden in den Bäumen lauschen und Warane am Teich beobachten. Im Botanischen Garten finden gelegentlich Wochenendkonzerte und Kulturfestivals statt. Ein Tipp: Er ist über die MRT-Station Botanic Gardens der Circle Line erreichbar. Verbringen Sie ein bis zwei Stunden mit einem Spaziergang entlang des Seeufers – ein erfrischender Kontrast zu den städtischen Sehenswürdigkeiten.
Sentosa Sentosa ist Singapurs eigens errichtete Ferieninsel im Süden. Sie ist per Auto, Seilbahn oder Einschienenbahn von VivoCity (HarbourFront) aus erreichbar und bietet eine Reihe von Attraktionen:
Universal Studios Singapur: Ein Vergnügungspark im Hollywood-Stil mit aufregenden Fahrgeschäften, Filmcharakter-Shows und Themenbereichen (wie das Alte Ägypten, Weit Weit Weg von Shrek, usw.). Es ist toll für Familien. (Die Tickets sind teuer, planen Sie also einen ganzen Tag dort ein.)
SEA Aquarium: Eines der größten Aquarien der Welt. Sie laufen durch Unterwassertunnel, umgeben von Haien, Rochen und tropischen Fischen.
Adventure Cove Wasserpark: Ein Wasserpark mit Meeresmotiven, Rutschen und einem Strömungskanal. Er teilt sich den Platz mit dem Aquarium für Kombitickets.
Delfinlagune / Delfininsel: Programme, bei denen Sie schwimmen oder mit Delfinen interagieren können (Voranmeldung erforderlich).
Fort Silos: Eine koloniale Küstenfestung und ein Museum (mit Tunneln und Waffenausstellungen), das die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Singapur erzählt.
Strände: Sentosa hat drei Hauptstrände. Siloso Strand ist am lebhaftesten, mit Strandbars und Volleyballplätzen (ideal für den Sonnenuntergang). Palawan Beach hat eine kleine Hängebrücke zu einer kleinen Insel (dem südlichsten Punkt Kontinentalasiens). Diese Strände sind künstlich angelegt, bieten aber entspannende Orte für Sonne und Sand.
Nachtshow – Wings of Time: Jeden Abend präsentiert Sentosa „Wings of Time“, eine beeindruckende Licht- und Wassershow im Freien, die mit Lasern, Pyrotechnik und Musik über die Strandlagune projiziert wird. Sie ist ein beliebter Abschluss eines Tages auf der Insel (Tickets sind erforderlich, aber erschwinglich).
Die meisten Besucher verbringen mindestens einen ganzen Tag auf Sentosa. Auf der Insel gibt es Familienhotels, und die Öffnungszeiten reichen aufgrund der Shows bis in die Nacht. Es gibt zahlreiche gastronomische Angebote, von Straßenständen (Imbiah Lookout Hawker) bis hin zu gehobenen Restaurants (Ocean Restaurant by Cat Cora mit Blick auf die Aquarien). Wenn Sie auf Ihrer Reise Familienspaß oder Strände bevorzugen, ist eine Sentosa-Reise ein Muss.
Die oben genannten sind die Muss, aber Singapur hat noch ein paar andere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die es wert sind, erwähnt zu werden:
Singapur-Flyer: Ein riesiges 165 m hohes Riesenrad neben der Marina Bay. Ähnlich wie das London Eye. Es bietet einen Blick auf die Stadt (wenn auch etwas niedriger als der MBS SkyPark) und kostet etwa 33 S$.
Esplanade – Theater an der Bucht: Ein Zentrum für darstellende Künste in Form von Durianfrüchten. Neben dem Besuch einer Show bietet es kostenlose Uferbereiche mit Stadtblick. Die Dachterrasse (SkyPark) dient ebenfalls als Aussichtspunkt.
Merlion Park: Hier steht die Wasser speiende Merlion-Statue (halb Fisch, halb Löwe). Sie ist ein kitschiges Symbol. Der Blick vom Merlion zurück zum Marina Bay Sands ist postkartenreif.
Nationalgalerie Singapur: Es befindet sich im ehemaligen Gebäude des Obersten Gerichtshofs und des Rathauses und zeigt südostasiatische Kunst. Ein Besuch lohnt sich für Museumsliebhaber, ist aber nicht jedermanns Sache.
Viele Reisende schlendern einfach gerne durch das Stadtviertel rund um den Fort Canning Park oder das Kolonialviertel (mit dem Raffles Hotel, der St. Andrew's Cathedral und dem Parlamentsgebäude). Die Skyline und die Gärten Singapurs sind die fotogensten Motive. Wir empfehlen daher, sich auf die oben genannten Attraktionen zu konzentrieren, die Ihnen einen authentischen Singapur-Blick bieten.
Singapur ist mehr als nur ein Betondschungel – die Insel ist von grünen und naturbelassenen Gebieten durchzogen. Naturliebhaber und Outdoor-Fans können problemlos mehrere Tage in Parks und Wäldern verbringen. Die wichtigsten Outdoor-Highlights:
Südliche Bergrücken: Dies ist ein etwa 10 km langer, durchgehender Grünstreifen, der die Parks auf dem Hügelkamm südlich der Stadt verbindet. Er umfasst die berühmten Henderson Waves (eine wellenförmige Fußgängerbrücke 36 m über der Henderson Road) sowie Waldwege im Mount Faber Park, im Telok Blangah Hill Park und auf Kent Ridge. Sie können mehrere Kilometer auf gepflasterten Wegen oder Promenaden unter Baumkronen wandern und dabei gelegentlich den Blick auf den Hafen genießen.
MacRitchie-Stausee und Baumwipfelpfad: Ein beliebter Ausflugsort unter den Einheimischen ist der MacRitchie-Naturpfad (im Zentrum und Norden der Insel). Sein Highlight ist der TreeTop Walk: eine 250 m lange, freihängende Hängebrücke in 25 m Höhe, die zwei Gipfel eines Naturschutzgebiets verbindet. Sie wandern durch Primärregenwald und können mit etwas Glück Affen, Warane und exotische Vögel beobachten. Der frühe Morgen oder der späte Nachmittag sind ideal, um der Hitze zu entfliehen und Wildtiere zu beobachten. Es gibt auch Kajakverleihe, um den Stausee zu erkunden.
Insel Ubin: Um einen Blick auf das ländliche Singapur zu werfen, unternehmen Sie eine zehnminütige Fahrt mit dem Bumboat von Changi Point nach Pulau Ubin. Die Insel hat sich seit den 1960er Jahren kaum verändert – es gibt gedrungene Kampong-Häuser aus Holz, Kokosnusshaine und Naturpfade. Eine beliebte Route ist die Radtour um die Insel (Fahrräder können in Ubin für 4 Singapur-Dollar pro Tag gemietet werden). Ein absolutes Muss sind die Chek Jawa Wetlands an der Südostküste: ein üppiges Gezeitengebiet, in dem Mangroven, Seegras, Korallenreste und Lagunen aufeinandertreffen. Bei Ebbe können Sie auf Holzstegen spazieren gehen und Krabben, Seesterne und seltene Quallen beobachten. Ubins verkehrsarme und unbefestigte Straßen vermitteln das Gefühl einer Zeitreise – eine wunderbare Flucht vor dem Stadttrubel.
Ostküstenpark: Ein 15 km langer Park entlang der Südostküste. Er bietet Rad- und Skatewege, Grillplätze (zu vermieten), eine Salzwasserlagune zum Schwimmen und zahlreiche Fischrestaurants entlang der Küste. Sie können einen Strandstuhl oder Grillausrüstung mieten. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt für Familienpicknicks, Angeln und Wassersport (Kajaks, Jetskis). Wir empfehlen, bei Sonnenaufgang durch den Park zu radeln, um die Meeresbrise zu genießen, und anschließend an einem Strandstand Ikan Bakar (gegrillten Fisch) zu genießen. Das Nationale Segelzentrum in der Nähe von Siglap bietet auch günstige Windsurfkurse an.
Sungei Buloh Feuchtgebietsreservat: Etwas weiter nördlich befindet sich ein weltberühmtes Zugvogelschutzgebiet. Promenaden schlängeln sich durch Mangroven und Teiche. In der Zugzeit können Sie Tausende von Watvögeln (Reiher, Strandläufer und Silberreiher) beim Rasten beobachten. Auch außerhalb der Zugzeit ist das Reservat ruhig und bietet die Möglichkeit, Schlammspringer, Otter oder Eisvögel zu beobachten. Der Eintritt ist frei.
Singapur Zoo / Mandai Park: Im Norden des Stadtstaates befindet sich ein großer Naturpark. Der Singapore Zoo (ein offener Tierpark), der Night Safari (ein nächtlicher Zoo-Rundgang) und der River Safari (mit Pandas und Flusslebensräumen) erstrecken sich alle über ein 89 Hektar großes Gelände im Regenwald (Mandai). Das Gelände ist außerdem an Waldwege angebunden. Ein besonderes Erlebnis ist der Giant Panda Forest (zwei Pandas, Kai Kai und Jia Jia) im River Safari – eine einzigartige Attraktion in Asien. Auch ohne Eintritt (die Eintrittskarten sind teuer) bietet das Mandai-Gebiet Naturpfade und Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Der Night Safari ist eine einzigartige Straßenbahnfahrt nach Einbruch der Dunkelheit, bei der Sie nachtaktive Tiere beobachten können.
Bukit Timah Naturschutzgebiet: Dieser primäre Regenwald mit dem Bukit Timah Hill ist bei Wanderern beliebt. Der Gipfel ist nur 20 Minuten entfernt. Die Wanderwege reichen von befestigten Wegen bis zu felsigen Dschungelpfaden. Sie werden Nashornvögel und Makaken sehen. (Tipp: Tragen Sie festes Schuhwerk; einige Wege können steil sein.)
Wasserparks Kallang und Punggol: Dies sind Flussuferwege in der Nähe der Stadt zum Joggen und Radfahren mit schöner Aussicht. Der Kallang River führt zu einem riesigen Brunnen im Kallang Basin. Der Punggol Waterway Park bietet Themengärten und Spielplätze (für Familien).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Naturliebhaber Singapur nicht verlassen müssen. Unterschätzen Sie nicht, wie einfach es ist, einen Ausflug in die Natur in Ihren Zeitplan zu integrieren: Eine MacRitchie-Wanderung am Morgen und ein Strandbesuch am Nachmittag sind auch auf einer Kurzreise durchaus machbar. Wir empfehlen oft, Stadt- und Naturerlebnisse zu kombinieren (z. B. den Botanischen Garten am Morgen und eine Wanderung am Nachmittag), um das Beste aus beiden Welten zu genießen.
Singapurs kulinarische Szene ist legendär – und das aus gutem Grund. Hier vermischen sich die Küchen der Welt, und Straßenessen steht Seite an Seite mit mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants. Als Nationalgericht gilt allgemein Hainan-Hühnchenreis – einfaches gekochtes Hühnchen auf duftendem Reis mit Chilisauce und Ingwer, ursprünglich chinesischen Ursprungs, aber von einheimischen Köchen verfeinert. Darüber hinaus sind diese einheimischen Gerichte ein Muss: Chili Crab (Mantou-Brötchen in süß-scharfer Krabbensauce, normalerweise geteilt), Laksa (Kokos-Curry-Nudelsuppe mit Garnelen und Fischfrikadellen), Char Kway Teow (gebratene flache Reisnudeln), Satay (gegrillte marinierte Fleischspieße mit Erdnusssauce), Hokkien Mee (gebratene Garnelennudeln), Rojak (in Garnelenpaste geschwenktes Obst und Gemüse), Kaya Toast (Kokosmarmeladentoast mit weichgekochten Eiern, ein Grundnahrungsmittel zum Frühstück) und viele mehr. Jede ethnische Gemeinschaft brachte auch Spezialitäten mit: Prata (indisches Fladenbrot) und Biryani, malaiischer Nasi Lemak (Kokosnussreis mit Sambal), Peranakan Laksa und Babi Panggang usw.
Der beste Ort, um all dies zu probieren, ist ein Hawker Centre – von der Regierung errichtete Open-Air-Schnellimbissplätze mit Dutzenden kleiner, unabhängiger Stände. In ganz Singapur gibt es Hunderte von Hawker Centres, die jeweils auf ihre eigene Lebensmittelgruppe spezialisiert sind. Das Maxwell Food Centre in Chinatown ist beispielsweise für sein Tian Tian Chicken Rice berühmt. Das Lau Pa Sat im Finanzviertel bietet abends eine Satay Street. Das Newton Food Centre (unterhalb von Orchard) ist ein Meeresfrüchte-Paradies, das bis spät in die Nacht geöffnet hat. Die meisten Hawker-Gerichte (auch die berühmten) kosten etwa 3–5 S$. Ein praktischer Hinweis: Wenn am schönsten Stand eine lange Schlange ist, stellen Sie sich an – die Einheimischen sagen, lange Schlangen bedeuten oft, dass es besonders gut schmeckt. Es herrscht recht gute Sauberkeit, da die Hawker Centres über Spülpersonal und Tische verfügen, die von vielen genutzt und geteilt werden.
In den Hawker Centern kann es zu den Essenszeiten sehr voll werden. Ein kleiner Tipp: Tisch freihalten. Oft sieht man ein einzelnes Taschentuchpaket oder eine Tüte auf einem leeren Tisch. Das signalisiert den Einheimischen, dass jemand diesen Tisch in der Schlange für Essen besetzt hat. Es gilt als unhöflich, wenn andere den Tisch besetzen. Manchmal, wenn ein Tisch jedoch länger leer steht, nehmen die Einheimischen den „Chope“ jedoch weg. Im Zweifelsfall suchen Sie sich einen freien Tisch ohne Taschentuch. Räumen Sie Ihren Tisch nach dem Essen so gut wie möglich ab (Mülleimer stehen an den Ecken). Tipp: Wenn Sie nicht weiterkommen, beobachten Sie andere; Neuankömmlinge werden hier gerne gesehen.
Während Straßenhändler das Herzstück der singapurischen Küche bilden, bietet die Stadt auch gehobene Küche auf höchstem Niveau. Sie verfügt über mehrere mit Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurants – sowohl internationale (französische, japanische, italienische) als auch moderne singapurische. Odette (zeitgenössische französisch-asiatische Küche) und Burnt Ends (modernes Barbecue) genießen weltweites Ansehen. Kreative lokale Köche interpretieren traditionelle Gerichte neu (z. B. dekonstruierte Chili-Krabben-Tortellini). Probieren Sie unbedingt Pandan-Chiffon-Kuchen oder Hainan-Curryreis in Restaurants der älteren Generation.
Kostenmäßig sind Hawker-Mahlzeiten und einfache Restaurants die besten Angebote. Im Gegensatz dazu kann ein Degustationsmenü in einem gehobenen Restaurant leicht mehrere hundert Singapur-Dollar pro Person kosten. Beachten Sie, dass die meisten Restaurants in Singapur eine Servicegebühr von 10 % und eine Mehrwertsteuer von 8 % auf die Rechnung erheben – mehr Trinkgeld wird nicht erwartet. Die Servicegebühr deckt die Kosten für Kellner und Abräumer ab, daher ist ein einfaches „Danke“ und Aufrunden völlig ausreichend.
Kurz gesagt: Vermeiden Sie Touristenfallen. Tauchen Sie stattdessen in die Kultur des Hawker Centers ein – sie ist erschwinglich, authentisch und oft der Höhepunkt einer Singapur-Reise. Gönnen Sie sich gleichzeitig mindestens ein besonderes Essen in einem renommierten Restaurant, um zu sehen, was Singapurs Gastronomieszene im gehobenen Segment zu bieten hat.
Singapur ist ein Einkaufsparadies mit Angeboten für jeden Geschmack. Für internationale Luxusmarken und riesige Einkaufszentren ist die Orchard Road das Zentrum. Mehr als 2 km klimatisierte Einkaufszentren säumen die Orchard Road, vom ION Orchard (bekannt für seine Glas- und Stahlfassade) bis hin zur Mandarin Gallery, Paragon, Takashimaya und weiteren. Diese Einkaufszentren führen Luxusmodemarken, Elektronik und Kosmetik. Nebenstraßen entlang der Orchard Road wie Emerald Hill sind mit Bars und Designer-Boutiquen gesäumt. Wenn Sie Wert auf internationale Marken und große Einkaufszentren legen, ist die Nähe zur Orchard Road oder zur Orchard MRT ideal.
Wenn Sie Schnäppchen und lokale Fundstücke suchen, sollten Sie andere Gegenden in Betracht ziehen. Der Bugis Street Market (zwischen Bugis Junction und Jalan Besar) ist für günstige Mode und Souvenirs bekannt. In Chinatown und Little India gibt es Straßenstände, an denen Textilien, ethnisches Kunsthandwerk und Gewürze zu niedrigeren Preisen verkauft werden (Feilschen wird vorausgesetzt). Bücher und einzigartige Geschenke finden Sie im Kunstviertel Bras Basah-Bugis mit seinen ausgefallenen Läden. Der Abschnitt Kampong Glam (Arab Street, Haji Lane) ist heute bekannt für trendige Modeboutiquen, Vintage-Fundstücke und unabhängiges Kunsthandwerk – oft von lokalen Designern, die malaiische Ästhetik miteinander verbinden. Wenn Sie Concept Stores und Designwaren mögen, finden Sie im Viertel Tiong Bahru (südlich von Orchard) angesagte Cafés und Boutiquen wie Naiise oder Basheer Graphics (Poster/Kunstdrucke).
Singapur bietet auch zollfreie Angebote: Für Einkäufe über einem bestimmten Betrag können Sie sich am Flughafen die 8 % GST erstatten lassen (Bringen Sie Quittungen und Formulare mit). Elektronikartikel (Kameras, Handys) sind manchmal etwas günstiger als im Westen, daher ist der Einkauf von Technikartikeln (Sim Lim Square oder Funan DigitaLife Mall) üblich – stellen Sie nur sicher, dass das Produkt Ihren Wünschen entspricht. In den Haupteinkaufszeiten der Stadt, wie dem Great Singapore Sale im Juni/Juli, gibt es zusätzliche Rabatte und bis spät in die Nacht geöffnete Einkaufszentren.
Beachten Sie, dass die Öffnungszeiten in der Regel lang sind. Einkaufszentren in Obstgärten haben oft täglich bis 22 Uhr oder länger geöffnet, und selbst Straßenhändlerzentren haben oft bis Mitternacht geöffnet. So können Sie nach dem Sightseeing noch am späten Nachmittag shoppen und Ihren Tag optimal nutzen.
Singapurs Nachtleben ist für einen Stadtstaat, der für seine Ordnung bekannt ist, überraschend abwechslungsreich. Sobald die Sonne untergeht, erstrahlt die Stadt in neuem Glanz mit kulturellen Shows, Nachtmärkten und Unterhaltungszonen. Die wichtigsten Highlights nach Einbruch der Dunkelheit:
Lichtshows in der Marina Bay: Jeden Abend gegen 20 Uhr findet in der Marina Bay eine synchronisierte Laser- und Wassershow namens Spektren (kostenlos) auf der Event Plaza. An Wochenenden oder nationalen Feiertagen können Sie Feuerwerke über der Bucht bewundern (siehe Kalender, insbesondere rund um den Nationalfeiertag am 9. August). In den nahegelegenen Gardens by the Bay erstrahlt der Supertree Grove um 19:45 Uhr in einer Show (Garden Rhapsody). Dieses familienfreundliche Spektakel ist ein toller Start in den Abend.
Bars und Clubs am Flussufer: In den Vierteln Clarke Quay und Boat Quay (entlang des Singapore River, in der Nähe von Robertson Quay) reihen sich zahlreiche Pubs, Cocktailbars und Clubs entlang der Uferpromenade aneinander. Die Stimmung ist lebhaft, und Auswanderer und Einheimische treffen sich. Musikalisch erwartet Sie alles von Top 40 über EDM bis hin zu Live-Jazz. Der Club Zouk (Clarke Quay) ist seit Jahrzehnten eine regionale Institution mit mehreren Räumen und DJs. Auch die Strandbars von Sentosa (wie das FOC Sentosa) veranstalten Partys. Für einen luxuriösen Drink mit Blick auf die Skyline besuchen Sie die Skybars im Marina Bay Sands (Ce La Vi) oder in der National Gallery (Smoke & Mirrors). Beachten Sie, dass in den Clubs eine Kleiderordnung gilt (in der Regel keine Flip-Flops).
Spätabendliche Hawker-Mahlzeiten: Viele Straßenhändlerzentren verwandeln sich abends in Lebensmittelbasare. Beispielsweise verwandelt sich Lau Pa Sat nach 19 Uhr in eine Satay-Straße (Grills mit offenem Feuer unter dem Uhrenturm). Das Newton Food Centre und das East Coast Lagoon Food Village haben bis spät in die Nacht geöffnet; oft sieht man Familien, die um 1 Uhr morgens Durian oder Barbecues genießen. Manche Straßenhändler bleiben sogar noch länger auf und verkaufen Abendessen (z. B. Lor Mee, Bak Kut Teh).
Kulturelle Darbietungen: Singapur bietet zahlreiche Veranstaltungsorte für Live-Kunst. Die Esplanade bietet abends manchmal kostenlose Musik- oder Tanzshows im Freien. Die Esplanade Theatres bieten jeden Abend Konzerte und Theateraufführungen. Informieren Sie sich über klassische Musik, chinesische Orchester oder indonesische Gamelan-Aufführungen im Programm. Wenn Sie eine Show in der Esplanade Concert Hall oder ein Broadway-Musical im Theater besuchen können, ist das ein Muss.
Nachtsafari: Einzigartig in Singapur: Die Nachtsafari (Mandai) öffnet um 19 Uhr. Besucher fahren mit einer Straßenbahn durch dunkle Gehege und beobachten nachtaktive Tiere wie Leoparden, Zibetkatzen und Gleithörnchen. Es ist ein intensives Erlebnis, ganz anders als in einem typischen Zoo. (Hinweis: Es ist ein separates Ticket erforderlich und die Safari liegt außerhalb des MRT-Netzes.)
Lockeres Nachtleben: Viele Cafés und Eisdielen in Vierteln wie Tiong Bahru oder Holland Village haben bis spät in die Nacht geöffnet. Singapurer genießen auch Karaoke (KTV-Bars) – neonbeleuchtete KTV-Lounges finden Sie in Chinatown und Orchard.
Sicherheitstechnisch ist Singapur auch nach Einbruch der Dunkelheit sicher. Auf den Straßen tummeln sich viele Touristen und Polizisten. In öffentlichen Parks ist der Alkoholkonsum verboten (in manchen Vierteln nach 22:30 Uhr), was jedoch Besucher in Restaurants und Clubs kaum beeinträchtigt. Insgesamt ist ein Abend in Singapur im Allgemeinen ruhig und angenehm, obwohl belebte Ausgehviertel kleine Diebstähle anziehen können (treffen Sie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen mit Ihrem Hab und Gut in Menschenmengen).
Singapurs Kalender ist voller kultureller Festivals, nationaler Feierlichkeiten und jährlicher Veranstaltungen. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Ereignisse nach Jahr (die Termine variieren jährlich, insbesondere aufgrund von Mondereignissen):
Chinesisches Neujahr (Mondneujahr): Ende Januar oder Anfang Februar (Neujahr 2025 fällt auf den 29./30. Januar, Neujahr 2026 auf den Februar). Dies ist das größte Fest für die chinesische Gemeinde Singapurs. Chinatown und Orchard Road werden üppig mit roten Laternen und Tierkreisstatuen geschmückt. Es erwarten Sie Löwentanzparaden, Straßenbasare (mit Dekorationen und festlichen Snacks) und ein besonderes Abendfeuerwerk (normalerweise rund um die Bucht). Viele Geschäfte schließen an den ersten beiden Tagen, planen Sie also im Voraus, aber die Stadt ist etwa eine Woche lang festlich geschmückt.
Thaipusam: Ein hinduistisches Fest, das typischerweise im Januar (2025: 15. Januar) stattfindet. Gläubige ziehen in einer Prozession vom Sri Srinivasa Perumal Tempel (Serangoon Road) zum Sri Thendayuthapani Tempel (Tank Road) und tragen dabei kunstvolle Kavadis (Gerüste, die oft als Zeichen der Hingabe in die Haut gestochen werden). Es ist ein lebendiges, wenn auch intensives Bekenntnis des Glaubens. Sie können die Prozession am frühen Morgen in Little India sehen, aber seien Sie respektvoll und halten Sie Abstand zu den Teilnehmern.
Vesak-Tag: Mai (2025: 1. Juni, 2026: 21. Mai). Dieser buddhistische Feiertag markiert Buddhas Geburtstag. Wichtige Orte wie der Buddha Tooth Relic Temple in Chinatown und burmesische buddhistische Tempel halten Zeremonien und Laternenopfer ab. Das öffentliche Leben verlangsamt sich etwas, da Gläubige ihren Respekt erweisen. Es ist kein Fest mit großen Veranstaltungen, sondern ein wichtiger Feiertag im Park- und Mall-Kalender (einige Geschäfte können einen halben Tag geschlossen sein).
Das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr): Juni/Juli (2025 voraussichtlich 14. Juni, 2026 3. Juni). Gefeiert von der malaiisch-muslimischen Gemeinde nach dem Ramadan. Der Geylang Serai Basar ist ein saisonales Highlight: Ausgedehnte Stände verkaufen Ketupat-Reiskuchen, Satay, Kuih (malaiische Süßigkeiten) und Festtagskleidung. Der Tag selbst ist ein Feiertag, und viele malaiische Familien besuchen nach dem Morgengebet die Moscheen (Sultanmoschee). Das Stadtbild wird in einigen Bereichen grün-weiß geschmückt sein.
Opferfest: Juli 2025 (um den 23. Juli). Anlässlich der Pilgerfahrt Hadsch ist dieser Feiertag ein gesetzlicher Feiertag. Im Vergleich zum Fastenbrechen fallen die Feierlichkeiten kleiner aus, dafür gibt es Festessen und Gebete (Moscheen, gemeinsame Mahlzeiten).
Diwali (Diwali): Oktober/November (2025: 23. Oktober, 2026: 11. Oktober). Little India (Serangoon Road) wird mit einer riesigen Straßenbeleuchtung erleuchtet (Wettbewerb um die schönsten Dekorationen). Abends gibt es indische Tanzvorführungen und Kulturprogramme. In Bäckereien gibt es köstliche Festtagsspeisen (Ladoos, Murukku). Lichtershows und Tage der offenen Tür machen Little India zu einem angenehmen Besuch.
Weihnachten & Neujahr: Ende November bis Dezember. Orchard Road wird zu einem tropischen „Weihnachtswunderland“ Mit Lichterbögen und Karnevalsthema. Das Gelände des Istana (Präsidentenpalastes) ist eine Nacht lang für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Weihnachtsbeleuchtung. Auf den Märkten im Weihnachtsdorf (Esplanade) oder im Einkaufszentrum Funan werden Geschenke verkauft. Es ist warm und schwül, aber die Weihnachtsstimmung ist in der Stadt deutlich spürbar. Am 31. Dezember gibt es um Mitternacht ein Feuerwerk über der Bucht.
Nationalfeiertag (9. August) und NDP: Dies ist Singapurs Unabhängigkeitstag. Jedes Jahr findet am 9. August eine Parade (NDP) statt, oft in der Marina Bay oder einem Nationalstadion. Sie umfasst Militärflüge (Jets über der Bucht), kulturelle Darbietungen und ein großes Feuerwerk nach Einbruch der Dunkelheit. Fällt der 9. August auf ein Wochenende, verschiebt sich der Feiertag auf den nächsten Werktag. Dann sprüht die Stadt vor Patriotismus: Gebäudefassaden werden rot beleuchtet, Menschen tragen rot-weiße Kleidung und das Feuerwerk über der Skyline ist beeindruckend. Auch wenn Sie keine Karten für die Parade bekommen, bieten Aussichtspunkte wie die Marina Barrage oder die Uferpromenade gute Sicht auf das Feuerwerk.
Formel 1 Großer Preis von Singapur: Ein großes jährliches Event im September (2025: 3.–5. Oktober, 2026: Anfang Oktober). Es ist ein Formel-1-Nachtrennen in den Straßen der Stadt mit Konzerten internationaler Künstler (im The Float @ Marina Bay). Wenn Sie in der Rennwoche kommen, müssen Sie mit großem Andrang, Rave-Partys und Straßensperrungen rechnen. Es ist ein Spektakel (der GP von Singapur ist berühmt für seine Lichtshows und After-Partys), aber die Hotelpreise vervierfachen sich. Auch ohne Ticket ist die allgemeine Atmosphäre (Fans in der Stadt, spezielle Lichtshows) bemerkenswert.
Großer Singapur-Sale (Juni–Juli): Obwohl es sich bei diesem landesweiten Ausverkauf nicht um ein „Festival“ handelt, bieten Einkaufszentren und Geschäfte hohe Rabatte auf Kleidung, Elektronik und Gepäck. In der Orchard Road und anderen Einkaufsvierteln finden vor allem an Wochenenden Verkaufsveranstaltungen und Messen statt. Die Haupteinkaufszeiten fallen mit dem Ausverkauf zusammen.
Andere Kulturfestivals: Das ganze Jahr über finden in Singapur Kunst- und Kulturfestivals statt. Zum Beispiel das Singapur Arts Festival (Mai–Juni) bietet Aufführungen in der ganzen Stadt, und die Singapur Food Festival (Juli) feiert die Hawker-Küche mit Kochvorführungen und Specials. Lichtkunstfestivals wie i Light Marina Bay (Mitte Januar) Installieren Sie nachts künstlerische Lichtskulpturen rund um die Marina Bay. Religiöse Tempel veranstalten oft eigene Feste (z. B. jährliche Wagenprozessionen).
Da Singapur eine vielfältige Bevölkerung hat, ist fast immer etwas los. Wenn Sie flexibel reisen können, finden Sie im Kalender kulinarische, musikalische oder kulturelle Veranstaltungen, die Ihren Interessen entsprechen. An Wochenenden gibt es natürlich mehr Aktivitäten. Die Website des Tourismusverbandes und lokale Stadtführer bieten monatlich aktualisierte Veranstaltungslisten.
Singapur gilt als eine der kinderfreundlichsten Städte der Welt. Neben den bereits erwähnten Attraktionen (wie den Sentosa-Freizeitparks und dem Zoo) gibt es hier weitere Aktivitäten, die sich besonders für Familien eignen:
Zoo von Singapur: Der Zoo ist weltweit beliebt und bietet offene Gehege inmitten üppiger Landschaft (keine Gitter, nur Wassergräben und Glaswände). Kinder lieben die Elefantenshow und die Möglichkeit, Tiere wie Giraffen mit der Hand zu füttern. Es gibt einen eigenen Wasserspielbereich für Kinder (Rainforest Kidzworld) und Ponyreiten. Der Zoo liegt inmitten von Regenwäldern, sodass man sich wie mitten in der Natur fühlt.
Flusssafari: Dieser an den Zoo angrenzende Indoor-/Outdoor-Park bietet Ausstellungen zum Thema Fluss. Er ist berühmt für seine Großen Pandas Kai Kai und Jia Jia (aus China), die in einem Innengehege mit Unterwasserbeobachtung untergebracht sind. Kinder genießen die Bootsfahrten zum Thema Fluss (Amazon River Quest) und die Beobachtung von Seekühen, Ottern und Jaguaren in weitläufigen Gehegen.
Nachtsafari: Neben dem Zoo befindet sich der erste Nachtzoo der Welt. Kinder können in einer geführten Straßenbahn durch die Lebensräume Tiger, Hyänen, Fledermäuse, Zibetkatzen und mehr im roten Licht der Dunkelheit beobachten. Für Kinder gibt es auch einen Wanderweg (Fishing Cat Trail).
Wissenschaftszentrum Singapur: Über 1.000 interaktive Exponate zu Wissenschaft, Technologie und Weltraum. Es gibt eine dreistöckige Rutsche (Giant Eye), ein OMNIMAX-Kuppelkino mit Wissenschaftsfilmen und Snow City (ein Indoor-Schneepark) für eine kühle Pause von der Hitze. In den Schulferien finden häufig Wissenschaftsshows und Planetariumsprogramme statt.
ArtScience Museum: Es befindet sich in Marina Bay Sands und beherbergt häufig Wanderausstellungen für ein jüngeres Publikum (wie Marvel- oder Disney-Ausstellungen) sowie lehrreiche Wissenschafts- und Kunstinstallationen.
Gärten und Parks: Viele Parks in Singapur verfügen über Spielplätze. Der Jacob Ballas Children's Garden (im Botanischen Garten) ist mit Wasserspielen und Baumhäusern speziell für Kinder konzipiert. Der East Coast Park und der Adventure Canyon in Sentosa bieten weitläufige Spielplätze (einschließlich Riesenrutschen und Seilparcours).
Stadtsport: Familien können entlang der Parkverbindungen Tandems oder Rollerblades mieten. Für ältere Kinder (mit etwas Erfahrung) ist Drachenbootfahren oder Kajakfahren am Marina Reservoir möglich. Für die Jüngeren ist das Mieten von Schwanen-Tretbooten auf den Teichen im East Coast Park eine tolle Option.
Lehrreiche Touren: Das Chinatown Heritage Centre oder das Malay Heritage Centre bieten kurze Museumserlebnisse zur lokalen Kultur, die auch ältere Kinder begeistern. Die Duck Tours (Amphibienbusfahrt) bieten einen ungewöhnlichen Überblick über die Stadt zu Land und zu Wasser.
Singapurs effizientes Verkehrsnetz und die hohe Sicherheit erleichtern die Organisation von Familienausflügen. Viele Attraktionen (Zoos, Sentosa, Science Centre) bieten Familientickets oder Ermäßigungen für Kinder an. Restaurants sind in der Regel kinderfreundlich (Kindermenüs oder Portionen zum Teilen). Besuchen Sie einen Supermarkt in einem Wohnviertel und genießen Sie ein einfaches Picknick (Mangos, Brot, Instantnudeln – Singapurer packen oft Picknicks ein).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Singapur vom Sonnenaufgang (z. B. Bartschweinzucht auf Pulau Ubin) bis spät in die Nacht (Nachtsafari) eine Fülle von Familienunterhaltungsmöglichkeiten bietet. Man kann Kinder in dieser Stadt ständig beschäftigen, ohne sie verlassen zu müssen, was Singapur zu einem sehr kinderfreundlichen Reiseziel macht.
Viele Besucher fragen sich sofort: „Wie teuer ist das denn eigentlich?“ Singapur ist sicherlich kein Schnäppchen für Backpacker, aber man kann auch mit kleinem Budget reisen. Der Schlüssel liegt darin, die typischen Kosten zu kennen und zu wissen, wo man sparen kann.
Ein praktisches Maß ist Numbeos Lebenshaltungskostenvergleich: Er zeigt, dass die Verbraucherpreise (ohne Miete) in Singapur insgesamt etwa 32 % höher sind als in den USA, inklusive Miete sogar um 49 %. In der Praxis bedeutet das:
Essen: Ein einfaches Hawker-Menü (z. B. Hühnchen mit Reis, Laksa oder Mee Goreng) kostet etwa 4–6 S$. Diese Menüs sind oft großzügig und man kann sie teilen. Ein gemütliches Mittagessen in einem mittelklassigen Café oder Food Court kostet etwa 8–12 S$. Ein Drei-Gänge-Menü in einem mittelklassigen Restaurant kostet 50–70 S$ pro Person (ohne Getränke). Alkohol ist teuer: Ein kleines Fassbier in einer Bar kostet etwa 12–15 S$. Ein leckeres Hawker-Menü für 5 S$ ist jedoch ein phänomenales Schnäppchen und für viele Einheimische normal. Frühstücksgerichte wie Kaya-Toast und Kaffee kosten in Kopitiams (lokalen Cafés) weniger als 5 S$.
Transport: Öffentliche Verkehrsmittel sind sehr erschwinglich: Eine einfache Fahrt mit der MRT oder dem Bus kostet je nach Entfernung typischerweise zwischen 0,80 und 2 S$. Taxis sind mit Taxameter ausgestattet und kosten ab etwa 3 S$ im Durchschnitt 10–15 S$ für typische Kurzstrecken. (Beispielsweise kostet die 20 km lange Fahrt zwischen dem Flughafen Changi und der Innenstadt nach Maut etwa 25 S$.) Der Singapore Tourist Pass (unbegrenzte Fahrkarte) kann kostengünstig sein, wenn Sie die öffentlichen Verkehrsmittel häufig nutzen (10 S$/Tag für die MRT + unbegrenzte Busfahrten). Insgesamt sollten Sie etwa 10–20 S$ pro Tag einplanen, wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel häufig nutzen; mehr, wenn Sie häufig Taxis benutzen.
Unterkunft: Dies ist oft der größte Budgetposten. Schlafsäle in Hostels kosten etwa 20–40 S$ pro Nacht; Kapselhotels können 50 S$ kosten. Ein sauberes 3-Sterne-Hotel in zentraler Lage kostet etwa 150–200 S$ pro Nacht. Schöne 4-Sterne-Hotels beginnen bei 200–250 S$. Erstklassige 5-Sterne-Hotels kosten 350 S$ und mehr, insbesondere am Wochenende. Die Preise beziehen sich auf das Jahr 2023; bei frühzeitiger Buchung können diese manchmal um 20–30 % gesenkt werden. In Singapur gibt es gelegentlich Hotelangebote außerhalb der Hochsaison, insbesondere in den Monaten der Nebensaison.
Sehenswürdigkeiten: Für viele Attraktionen ist Eintrittsgeld erforderlich. Das Kombiticket für die Gewächshäuser der Gardens by the Bay kostet 46 S$. Tageskarten für die Universal Studios kosten etwa 80 S$. Die Preise für den Singapore Zoo (37 S$) und die River Safari (34 S$) sind angemessen. Wenn Sie viele kostenpflichtige Attraktionen besuchen möchten, prüfen Sie, ob Familien- oder Gruppenpässe verfügbar sind (z. B. Kombitickets für die Wildlife Reserves). Viele Museen sind kostenlos oder kosten weniger als 20 S$. Planen Sie für zwei Personen etwa 50–100 S$ pro Tag für den Besuch verschiedener Attraktionen ein.
Shopping & Extras: Singapur hat eine der niedrigsten Umsatzsteuern (GST) der Welt: 8 % (bis 2025 soll sie auf 9 % steigen). Essen und Transport sind inklusive Servicegebühr, daher wird kein Trinkgeld verlangt (und auch nicht erwartet). Touristen können sich die GST (8 %) für Einkäufe über 100 S$ erstatten lassen (Belege bei der Abreise am Zollschalter des Flughafens einreichen). Elektronikartikel und zollfreie Artikel sind günstig zu haben, Importwaren sind jedoch in der Regel teurer als westliche Preise.
Beispiel für ein Tagesbudget (pro Person, mittlerer Bereich):
Frühstück: 5 S$ (Hawker/kopitiam)
Mittagessen: 6 S$ (Straßenverkäufer)
Abendessen: 20 S$ (legeres Restaurant)
MRT/Bus: 4 S$ (zwei Fahrten)
Nebenkosten (Wasser, Snacks, Museum): 5 S$
Insgesamt ca. 40 S$ pro Tag für Essen und Fahrten vor Ort. Hotelkosten entsprechend hinzurechnen. Wenn Sie den ganzen Tag Straßenessen essen, können Sie unter 50 S$ pro Tag (ohne Hotel) bleiben. Wenn Sie abends in Restaurants essen oder häufig Taxis nehmen, steigen die Kosten auf 70–100 S$ pro Tag (ohne Hotel).
Ist Singapur teurer als die USA/EU? Ja, insbesondere bei Wohnen und Auto. Wohnungen und Autos werden stark besteuert; Taxis und Privatfahrzeuge kosten mehr als in den meisten US-Städten. Bei Essen und Transport können Sie jedoch durch die Wahl lokaler Optionen (Hawker Center, MRT) im mittleren Preissegment bleiben. Wie der USA-Vergleich zeigt, ist das Leben hier zwar teurer, aber nicht exorbitant, wenn Sie Ihre Gewohnheiten anpassen (z. B. vermeiden, jede Mahlzeit in touristisch geprägten Restaurants einzunehmen). Ihre größten Ausgaben könnten tatsächlich für Souvenirs und Unterkunft anfallen.
Ein letzter Tipp: Nehmen Sie immer eine kontaktlose Kreditkarte oder ausreichend Bargeld in S$ mit. Viele Orte akzeptieren Karten, kleine Stände oder Taxis jedoch möglicherweise nicht. Geldautomaten sind weit verbreitet (die Gebühren sind moderat). Der aktuelle Wechselkurs liegt bei etwa 1 SGD = 0,73 USD (Mitte 2025), aber die Kurse schwanken, daher vor dem Umtausch prüfen.
Einer der größten Reize Singapurs ist sein Ruf für Sicherheit und Ordnung. Dies liegt jedoch zum Teil an strengen Gesetzen und Bußgeldern, die Besucher beachten sollten. In der Praxis geraten gesetzestreue Touristen selten in Schwierigkeiten, doch die Unkenntnis der Regeln kann teuer werden. Wir beantworten häufig gestellte Fragen:
Öffentlicher Anstand: Öffentliche Liebesbekundungen (wie Küssen oder Umarmungen) werden grundsätzlich toleriert und sind nicht illegal. Trotz mancher Stereotypen ist Küssen in der Öffentlichkeit in Ordnung; es wurde nie kriminalisiert. Singapurs Obszönitätsgesetze richten sich gegen unsittliche Entblößung oder sexuelle Handlungen, nicht gegen sich umarmende oder küssende Paare. Jeans und Freizeitkleidung sind in der Öffentlichkeit ebenfalls völlig in Ordnung – Einheimische kleiden sich auf der Straße leger, und Shorts, T-Shirts oder gar Flip-Flops sind nicht verboten (obwohl in sehr gehobenen Clubs oder Restaurants möglicherweise Smart Casual vorgeschrieben ist). Wichtig ist, nicht unanständig zu wirken: Bikinis sind beispielsweise nur für Strände und Schwimmbäder gedacht (nicht für Restaurantkleidung).
Kaugummi: Singapur verbietet bekanntlich den Verkauf von Kaugummi. Eigentlich kann man Kaugummi nirgendwo kaufen (außer „therapeutischem Kaugummi“ in Apotheken auf Rezept). Kaugummi aus dem Ausland wird nicht strafrechtlich verfolgt, solange er für den Eigenbedarf bestimmt ist. Spucken Sie Kaugummi jedoch nicht auf den Bürgersteig oder den Boden – das ist verboten. Eine Geldstrafe (derzeit bis zu 500 Singapur-Dollar für den ersten Verstoß) kann verhängt werden, wenn Kaugummi unter einem Schuh landet. Grundsätzlich gilt: Kein Verkauf von Kaugummi; falls vorhanden, entsorgen Sie ihn in einem Taschentuch oder im Mülleimer. Diese strenge Regel ist für Ausländer ungewohnt, wird aber vehement durchgesetzt.
Müll wegwerfen und spucken: Ähnlich wie Kaugummi ist auch das Wegwerfen von Müll oder Spucken in der Öffentlichkeit verboten. Mülleimer stehen überall bereit (in Straßenhändlerzentren, auf Straßen und in Bahnhöfen) – benutzen Sie sie unbedingt. Die Geldstrafe für das erste Mal, dass Müll weggeworfen wird, kann zwischen 300 und 1.000 Singapur-Dollar liegen. Das Fallenlassen eines Bonbonpapiers oder einer Dose ist eine Ordnungswidrigkeit. Ebenso kann Spucken (auch von Wasser oder Schleim) bestraft werden. Kurz gesagt: Halten Sie Singapurs Straßen so sauber wie Ihr Wohnzimmer.
Rauchen und Dampfen: Viele öffentliche Bereiche (Einkaufszentren, Restaurants, Parks) sind als Nichtraucherzonen ausgewiesen. Rauchen ist nur in gekennzeichneten Bereichen oder im Freien gestattet. Insbesondere E-Zigaretten und Vaping-Geräte sind verboten – deren Mitnahme nach Singapur kann Ärger verursachen. Der Verkauf von Zigaretten ist auf lizenzierte Geschäfte beschränkt.
Falsch über die Straße gehen: Das Überqueren der Straße mitten im Block wird mit Geldstrafen geahndet. Benutzen Sie stets Fußgängerüberwege oder Unterführungen, sofern dies angezeigt wird. Der Verkehr in Singapur ist schnell; wer die Straße unüberlegt überquert, kann einen Hinweis oder zumindest ein strenges Wort der Polizei riskieren.
Medikamente: Singapur verfolgt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber illegalen Drogen. Das ist ernst: Der Handel mit bestimmten Substanzen (Kokain, Heroin usw.) wird in jeder Menge mit dem Tod bestraft. Selbst der Besitz kleiner Mengen kann lange Gefängnisstrafen und Stockschläge nach sich ziehen. Es ist bekannt, dass Reisende verhaftet wurden, weil sie versehentlich Drogen mit sich führten (z. B. auf Kleidung, die von anderen berührt wurde). Unser Rat: Bringen Sie keine illegalen Substanzen mit. Seien Sie auch vorsichtig mit verschreibungspflichtigen Medikamenten – bewahren Sie Medikamente in der Originalverpackung mit Rezeptbeleg auf.
Öffentliches Trinken: Alkoholkonsum ist in lizenzierten Lokalen bis zu den gesetzlichen Öffnungszeiten erlaubt. Von Mitternacht bis 7 Uhr morgens ist der Konsum von alkoholischen Getränken in öffentlichen Bereichen wie Straßen oder Parks in vielen Zonen jedoch verboten (dieses Gesetz dient der Eindämmung öffentlicher Belästigungen). Trinken Sie Ihr Bier also lieber an einer Bar, nicht nach Einbruch der Dunkelheit auf einer Parkbank.
Datenschutz und Fotografie: An den meisten öffentlichen Orten dürfen Sie frei fotografieren. Seien Sie jedoch in der Nähe von Militäranlagen vorsichtig (MRT-Stationen und Flughäfen haben Bereiche, in denen das Fotografieren verboten ist). Drohnen unterliegen strengen Beschränkungen und erfordern eine Genehmigung. Vermeiden Sie aus Rücksichtnahme außerdem Nahaufnahmen von Personen (insbesondere älteren Menschen) ohne Genehmigung.
Sonstige Bußgelder: Es gibt noch weitere merkwürdige Gesetze: Tauben dürfen nicht gefüttert werden (sie gelten als Anreiz für Ungeziefer). Es drohen Geldstrafen für das Nichtbetätigen öffentlicher Toilettenspülungen oder das Nichtrecyceln von Müll, obwohl Mülleimer vorhanden sind (die Kontrollen sind jedoch eher sparsam). Das schlimmste Vergehen, dem Sie wahrscheinlich unbeabsichtigt ausgesetzt sind, ist Lärmbelästigung – Lärm, Schlägereien, Urinieren außerhalb von Toiletten oder gewalttätiges Verhalten in der Öffentlichkeit können die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich ziehen.
Kurz gesagt: Singapur ist aufgrund der strengen Einhaltung der Regeln sehr sicher. Wenn Sie diese Regeln respektieren und Ihren gesunden Menschenverstand einsetzen, werden Sie die Strenge nicht einmal bemerken. Einheimische im Allgemeinen macht mir nichts aus Kurze Warteschlangen bei der Einreise oder das Fehlen von Kaugummi – sie sehen das als kleinen Kompromiss für eine friedliche Stadt. Für Touristen bedeutet das, dass sie nach Mitternacht unbesorgt in Chinatown oder Sentosa spazieren gehen können. Bewahren Sie Wertsachen und Schmuck wie immer sicher auf und befolgen Sie die wenigen lokalen Regeln.
Singapur mag heute hochmodern wirken, doch ein Großteil seines Erfolgs beruht auf seinem vorausschauenden Denken. Die Mitte der 2010er Jahre gestartete Initiative „Smart Nation“ der Regierung zielt darauf ab, Technologie im Alltag zu nutzen. Bürger tragen einen nationalen digitalen Ausweis (SingPass) für alle E-Government-Dienste. Landesweite Sensoren überwachen Verkehr, Luftqualität und Wasserversorgung und ermöglichen so eine Stadtverwaltung in Echtzeit. Intelligente Mülleimer signalisieren beispielsweise Müllwagen, wann sie geleert werden müssen, und Ampeln passen sich dem Verkehrsaufkommen an. Öffentliches WLAN (Wireless@SG) ist an den meisten Bushaltestellen und Zügen kostenlos verfügbar. Bargeldloses Bezahlen ist allgegenwärtig – selbst Straßenstände akzeptieren oft E-Wallet-QR-Codes.
Innovation erstreckt sich auch auf den Verkehr. Singapur zählt zu den Ländern mit der weltweit höchsten Nutzung von Elektrobussen: Bis 2030 sollen die öffentlichen Busse vollständig elektrisch sein. Die Regierung testet in einigen neuen Städten fahrerlose Shuttle-Fahrzeuge. Singapurs Masterplan für den Landverkehr sieht bis 2040 autonome Fahrspuren und ausgedehnte Radwegenetze vor. 2023 startete Singapur die „Automated Clearance Initiative“: Rückkehrende Einwohner können das Land verlassen, indem sie einfach durch elektronische Tore mit Gesichtserkennung gehen – ein Hinweis auf biometrisches Reisen der Zukunft.
In ökologischer Hinsicht versteht sich Singapur als lebendiges Labor. Die im Westen entstehende Tengah Forest Town wird als Singapurs erste „nachhaltige Smart Town“ beworben. Sie wird mit viel Grün gebaut – einem 100 Meter breiten zentralen Waldkorridor, baumgesäumten Straßen und zahlreichen Dachgärten. Autos werden aus dem Stadtzentrum ferngehalten (die Straßen verlaufen unterirdisch), und autonome Fahrzeuge werden getestet. Jede neue HDB-Siedlung (öffentlicher Wohnungsbau) verfügt zudem über Solaranlagen, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Abfallrecyclingsysteme.
Der Flughafen Changi verkörpert diese Vision: Das neue Terminal 5 (geplante Eröffnung in den 2030er Jahren) wird mit Blick auf die Natur und mit Technologien wie einer vertikalen Landwirtschaftswand konzipiert. Ein Artikel berichtete, dass T5 jährlich über 50 Millionen Passagiere in umweltfreundlichem Design abfertigen wird. Bis in die 2030er Jahre könnte die Erweiterung von Changi (einschließlich T5) die Kapazität auf 140 Millionen Besucher pro Jahr erhöhen und damit das heutige Volumen verdoppeln.
Diese Zukunftsprojekte lassen Teile Singapurs wie eine Science-Fiction-Vorschau erscheinen. Die Stadt ist jedoch auch bestrebt, ihr Erbe trotz des Wandels zu bewahren. So werden beispielsweise denkmalgeschützte Gebäude in Chinatown und Kampong Glam erhalten und umgenutzt, während um sie herum Glastürme entstehen. Smart City-Bildschirme koexistieren mit Obstständen am Straßenrand. Der Wandel geht weiter, jedoch mit Blick auf Harmonie.
Für Reisende bedeutet das: Singapur verändert sich ständig. Neue MRT-Linien und erweiterte Flughafenanlagen werden Ende der 2020er und Anfang der 2030er Jahre eröffnet. Gleichzeitig erleichtern alltägliche Annehmlichkeiten wie 5G-Konnektivität und elektronische Zahlungsmittel den Besuch. Singapurs Mischung aus modernster Planung und generationenübergreifender Kultur sorgt dafür, dass die Stadt auch weit über 2025 hinaus interessant bleibt.
Nachfolgend finden Sie beispielhafte Fahrpläne, die Sie bei Ihrer Reiseplanung inspirieren können. Kombinieren Sie diese nach Ihren Interessen.
3-tägige Express-Tour: Tag 1: Marina Bay und Gärten. Vormittag in den Gardens by the Bay (Supertrees, Cloud Forest). Mittagessen im Satay by the Bay. Nachmittag im Marina Bay Sands: SkyPark, ArtScience Museum. Abends Lichtshow an der Bucht; Abendessen in Chinatown. Tag 2: Insel Sentosa. Ganzer Tag in den Universal Studios (oder geteilt mit SEA Aquarium). Abend am Siloso Beach oder bei der Wings of Time-Show. Tag 3: Stadterbe. Morgens im Botanischen Garten Singapur, Picknick oder Frühstück in der Orchard Road Mall. Nachmittags Kulturspaziergang: Little India (Mittagessen im Tekka Center), Kampong Glam (Geschäfte in der Haji Lane, Sultan-Moschee). Abendliche Flussfahrt und Abschiedsessen in einer Dachbar.
5-Tage-Komplettpaket: Obenstehendes Tag 1–3 wie oben, plus: Tag 4: Zoologische Parks. Vormittags im Zoo von Singapur (Giraffen füttern, Orang-Utans beobachten). Nachmittags Flusssafari (Pandas, Seekühe). Abendessen vor Ort und Fahrt mit der Nachtsafari-Straßenbahn. Tag 5: Ost & West. Morgens Natur – Kajakfahren im MacRitchie Reservoir, anschließend Curry-Mittagessen im Adam Road Food Centre. Nachmittags Shopping auf der Orchard Road oder Besuch der National Gallery. Am späten Nachmittag entspannen Sie im Hotel oder besuchen den Botanischen Garten (falls verpasst) und essen in Dempsey/Holland Village zu Abend (beide haben viele Restaurants).
7-tägige Freizeit: Tage 1–5 wie oben, plus: Tag 6: Tagesausflug nach Malaysia. Nehmen Sie morgens einen Bus oder MRT+Bus nach Johor Bahru für ein Essen und einen Marktbummel und kehren Sie am Nachmittag zurück. Oder nehmen Sie die Fähre nach Batam (Indonesien) für einen Tag am Strand. Tag 7: Pulau Ubin & Einheimisches Leben. Mit dem Bumboat nach Pulau Ubin, Fahrräder mieten und Chek Jawa erkunden. Rückkehr mittags; Nachmittag im East Coast Park (Radtour zur Ostküstenlagune). Abends besuchen Sie eine lokale Theateraufführung oder genießen das pulsierende Nachtleben am Clarke Quay.
Dies sind nur Rahmenpläne. Sie sollten Ihren Reiseplan an das Tempo Ihrer Familie, Ruhepausen und persönliche Interessen (Shopping, Museen, Wellnesstage usw.) anpassen. Singapur ist flexibel; selbst an Tag 6 oder 7 können Sie ausschlafen, brunchen und Attraktionen besuchen, die Sie zuvor verpasst haben (oder noch einmal Chilikrabben probieren!).
Singapur selbst verfügt über zahlreiche Attraktionen und ist aufgrund seiner Lage ein praktischer regionaler Knotenpunkt:
Malaysia – Johor: Singapur ist über einen Damm mit Johor Bahru (JB), der südlichen Stadt Malaysias, verbunden. Eine Bus- oder Taxifahrt nach JB dauert etwa 30–45 Minuten. Viele Besucher machen einen Tagesausflug nach JB, um günstig zu essen und einzukaufen (es gibt riesige Einkaufszentren wie AEON Tebrau City) und Attraktionen wie Legoland Malaysia oder den alten chinesischen Tempel von Johor Bahru zu besuchen. Ebenso kann man 4–5 Stunden nach Kuala Lumpur fahren oder eine Stunde fliegen (mehrere tägliche Flüge nach KL). Singapur bietet auch Busreisen zu malaysischen Kulturstätten wie Malakka an (2–3 Stunden entfernt).
Indonesien – Batam und Bintan: Von HarbourFront (VivoCity) aus fahren Fähren in 40–60 Minuten nach Batam (Singapur-Malaiischer Archipel). Batam bietet günstige Meeresfrüchte, Massagen und Golfplätze – ein kurzer Abstecher in die Tropen. Die Insel Bintan (Gebiet Lagoi) ist mit der Fähre in einer Stunde erreichbar und verfügt über Strandresorts. Für diese Reisen ist je nach Nationalität (Indonesien oder Malaysia) ein Visum erforderlich.
Region per Flugzeug: Der Flughafen Singapur Changi ist ein globales Drehkreuz. Billigflüge verbinden Bangkok, Bali, Perth, Seoul und weitere Städte innerhalb weniger Stunden. Viele Reisende nutzen Singapur als ersten oder letzten Halt einer Südostasienreise (z. B. sind Pauschalreisen „Singapur und Bali“ üblich).
Lokale Inseln: Kleinere Inseln in der Nähe von Singapur sind einen Besuch wert. Neben Ubin (siehe oben) bieten St. John's Island und Lazarus Island im Süden ruhige Strände und Badestellen (mit Wochenendfähre und geringem Eintrittspreis vom Marina South Pier). Dies sind weniger touristische Alternativen für einen halbtägigen Ausflug.
Malaysia (Desaru/Pengerang): Die Region Ostjohor (Desaru Beach) liegt etwa zwei bis drei Autostunden von Singapur entfernt und entwickelt sich zu einem beliebten Urlaubsgebiet (einige Reiseveranstalter bieten Tagestouren an). Mit dem eigenen Auto können Sie auch nach Malakka (Melaka) fahren und dort einen UNESCO-Stadtrundgang machen (2,5 Stunden pro Strecke).
Auf jeden Fall nicht brauchen Singapur während Ihres Aufenthalts zu verlassen, wenn Sie nicht möchten. Der Stadtstaat bietet mehr als genug Möglichkeiten für eine Woche oder mehr Reisen. Es ist jedoch praktisch, diese Optionen zu kennen, wenn Sie Lust auf einen Kurztrip haben oder Malaysia/Indonesien besuchen möchten. (Prüfen Sie die Visabestimmungen sorgfältig: Singapur hat an seinen Kontrollpunkten strenge Aus- und Einreisebestimmungen.)
Singapur baut ständig, um den Anforderungen von morgen gerecht zu werden. Zu den wichtigsten Projekten, die sich am Horizont abzeichnen, gehören:
Changi Flughafen Terminal 5: Der Flughafen Changi wird massiv erweitert. Mit den Bauarbeiten für Terminal 5 (T5) wurde 2025 begonnen, die Eröffnung soll Mitte der 2030er Jahre schrittweise erfolgen. Nach der Fertigstellung wird Changi über fünf Start- und Landebahnen verfügen und jährlich bis zu 140 Millionen Passagiere abfertigen können – ungefähr das Doppelte der heutigen Kapazität. T5 wird als „Waldstadt“-Terminal konzipiert, mit viel Grün und intelligenter Technologie. Zunächst wird es 50 bis 60 Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen (mehr als die derzeitigen Terminals zusammen). Ein unterirdischer Peoplemover und neue MRT-Verbindungen (Cross-Island und Thomson-East Coast Line) sollen T5 nahtlos an die Stadt anbinden. Kurz gesagt: Bis 2035 soll Changi zu einem noch größeren Luftverkehrsknotenpunkt umgebaut werden, wahrscheinlich unter Einbeziehung der Aktivitäten von Singapore Airlines mit Ganzkörperscannern und berührungslosen Gates vor Ort.
Städte Jurong und Tengah: Der westliche Teil Singapurs wird in neue Wirtschafts- und Wohnviertel umgestaltet. Der Jurong Lake District ist als „zweites CBD“ mit schicken Büros rund um den Jurong Lake Park geplant. In der Nähe befindet sich der Jurong Innovation District, der als Zentrum für Hightech-Forschung und Start-ups dienen soll. Darüber hinaus wird das Tengah Estate (nordwestlich von Jurong) wie erwähnt von Grund auf als experimentelle „Waldstadt“ errichtet. Zukünftige Besucher könnten neue Attraktionen wie ein Unterhaltungszentrum im Jurong-Stil oder erweiterte Bezirke erwarten.
Nachhaltigkeitsprojekte: Bis 2030 will Singapur klimaneutral sein. Geplant sind die Begrünung von Dächern, die Renaturierung von Bukit Timah und Sungei Buloh sowie der Bau weiterer Solarparks (derzeit gibt es einen großen Solarpark auf Pulau Ubin und schwimmende Solarmodule am Tengeh-Stausee). Die Stadt könnte die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge ausbauen (öffentliche Ladestationen, Rabatte für Elektroautos). Bei einem erneuten Besuch im Jahr 2030 könnten Sie an jeder Haltestelle elektrische öffentliche Busse und in einigen Stadtteilen automatisierte Taxispuren sehen.
Neue Sanierung der Innenstadt: Einige ältere Viertel stehen vor einer Sanierung. Beispielsweise wird das Gebiet um Tanjong Pagar (derzeit mit vielen Bürohäusern) und Havelock Road für höhere, gemischt genutzte Gebäude umgewidmet. Die traditionellen Straßenmärkte in Chinatown könnten möglicherweise irgendwann in einen neuen, umweltfreundlichen Komplex umziehen (so wie auch der historische Markt in Chinatown umgestaltet werden soll). Außerdem werden einige Kanalgebiete (wie der Rochor-Kanal) geöffnet und zu linearen Parks umgestaltet (die „Rochor-Restaurierung“).
Für Reisende bedeuten diese Entwicklungen, dass sich Singapur in zehn Jahren subtil anders anfühlen wird. Eine Konstante bleibt jedoch bestehen: umfangreiche Bauarbeiten und der Bau neuer Linien, während Sauberkeit, Sicherheit und Effizienz unverändert bleiben. Wenn Sie in zehn Jahren wiederkommen, erwarten Sie mehr Wolkenkratzer in der Nähe von Orchard und mehr Grünflächen selbst an Bushaltestellen.
Gehört Singapur zu China oder Malaysia? Nein. Singapur ist ein völlig unabhängiges Land und Stadtstaat. Es trennte sich 1965 von Malaysia und hat seitdem eine eigene Regierung. Obwohl die Mehrheit seiner Bürger ethnisch chinesisch ist, wird Singapur nicht von China regiert – seine Gesetze, seine Währung und sein politisches System sind vollständig souverän. Singapurs Verhältnis zu Malaysia ist heute das einer freundschaftlichen Nachbarschaft (gemeinsame Geschichte, aber getrennte Nationen).
Ist Singapur ein Industrieland? Absolut. Singapur gilt als entwickeltes Land mit hohem Einkommen. Es genießt eine hohe Lebenserwartung (ca. 83 Jahre), ein gut finanziertes öffentliches Gesundheitssystem, allgemeine Alphabetisierung und eine fortschrittliche Infrastruktur. In Wirtschafts- und Bildungsindizes schneidet es hervorragend ab. Praktisch ausgedrückt: Die Stadt bietet erstklassige Annehmlichkeiten (schnelles Internet, überall sauberes Trinkwasser, 24-Stunden-Krankenhäuser) und tropisches Wetter.
Welche Sprachen werden in Singapur gesprochen? Vier Amtssprachen: Englisch, Malaiisch, Mandarin-Chinesisch und Tamil. Englisch ist die gemeinsame Sprache für Geschäfts- und interethnische Kommunikation und daher praktisch überall zu hören. Die meisten Singapurer sind zweisprachig – beispielsweise sprechen ethnische Chinesen oft Englisch und Mandarin; ethnische Malayen sprechen Malaiisch und Englisch; Inder sprechen Tamil und Englisch (zu Hause zusätzlich Hindi oder Punjabi). Viele wechseln auch die Vorwahl (Singlish). Für einen Besucher reicht es aus, Englisch zu sprechen.
Gibt es Armut in Singapur? Extreme Armut (wie sie in Entwicklungsländern vorkommt) gibt es dank Singapurs Sozialprogrammen praktisch nicht. Dennoch herrscht Einkommensungleichheit. Familien mit bescheidenem Einkommen, Senioren mit fester Rente und Geringverdiener leiden unter den hohen Lebenshaltungskosten. Der Staat stellt Sozialwohnungen und Gesundheitszuschüsse für einkommensschwache Gruppen bereit. Obdachlosigkeit oder Slums gibt es nicht; einige Singapurer kämpfen jedoch mit steigenden Hypotheken- und Lebenshaltungskosten. Kurz gesagt: Singapur ist insgesamt wohlhabend, aber es gibt eine „Lebenshaltungskosten-Armutsgrenze“, die von den politischen Entscheidungsträgern überwacht wird.
Ist Singapur sicher? Ja. Singapurs Kriminalitätsrate gehört zu den niedrigsten weltweit. Touristen werden selten Opfer von Gewaltverbrechen oder Diebstahl. Wichtig: Tragen Sie Ihre Wertgegenstände wie in jeder anderen Stadt (achten Sie in Menschenmengen auf Ihre Tasche). An den meisten Orten können Sie auch nachts sicher unterwegs sein. Die strengen Gesetze schrecken Kleinkriminalität ab und sorgen für ein sicheres Gefühl auf den Straßen.
Ist Singapur im Vergleich zu den USA/EU teuer? Generell ja, insbesondere für Wohnen und Autos. Der Alltag (Lebensmittel, Transport) ist etwas teurer. Laut Kostenindizes sind alltägliche Einkäufe in Singapur etwa 32 % teurer als in den USA. Beispielsweise kostet ein Essen auf einem Straßenhändler hier 5 Singapur-Dollar, während es in New York 3 US-Dollar kosten würde – also etwa 25–30 % mehr in der Landeswährung. Auch die Kosten für Touristenunterkünfte und Autos (Maut, Miete) sind höher. Öffentliche Verkehrsmittel und Grundnahrungsmittel sind jedoch nicht übermäßig teuer, sodass Reisende mit mittlerem Budget oft bequem reisen können (obwohl sie sicherlich teurer sind als der südostasiatische Durchschnitt).
Ist Spucken in Singapur erlaubt? Nein. Spucken in der Öffentlichkeit (und jegliches Wegwerfen von Müll) ist gesetzlich verboten. Dies gilt auch für Kaugummi. Singapur ist sehr sauber, daher sollten Sie es vermeiden, irgendwohin zu spucken. Ebenso kann das Überqueren der Straße bei Rot oder das Rauchen außerhalb ausgewiesener Bereiche mit Geldstrafen geahndet werden.
Wo genau liegt Singapur? Es ist ein Inselstaat an der Südspitze der malaiischen Halbinsel in Südostasien. Es liegt zwischen Malaysia (im Norden, jenseits der Straße von Johor) und den Riau-Inseln Indonesiens (im Süden, jenseits der Straße von Singapur). Geografisch gesehen ist es einer der größten Schifffahrts-Engpässe der Welt an der Einfahrt zur Straße von Malakka.
Wie groß ist Singapur? Nicht sehr. Die gesamte Landfläche beträgt ca. 735 Quadratkilometer, etwa so groß wie ein kleiner US-County (oder etwa halb so groß wie New York City). Man könnte es in weniger als einer Stunde durchqueren (es gibt eine Autobahn im Norden). Trotz der geringen Fläche leben in der Stadt rund 5,9 Millionen Menschen, sie ist also sehr dicht bebaut.
Ist Singapur eine Stadt, ein Land oder eine Insel? Alle drei gleichzeitig. Es ist ein souveräne Nation, dessen Territorium aus einer einzigen Hauptinsel und umliegenden Inselchen besteht. Es ist auch ein Stadt Das gesamte Land ist ein zusammenhängendes Stadtgebiet (es gibt keine separaten Städte außerhalb). Die Hauptstadt heißt einfach „Singapur“ – daher auch die Bezeichnung „Stadtstaat Singapur“.
War Singapur Teil von Malaysia? Ja, von 1963 bis 1965 war Singapur einer der Staaten der Malayischen Föderation. Der Zusammenschluss war aufgrund politischer Differenzen nur von kurzer Dauer, und Singapur erlangte am 9. August 1965 seine Unabhängigkeit. Heute sind Malaysia und Singapur getrennte, aber enge Handels- und Reisepartner.
Ist Singapur nur eine langweilige, moderne Stadt mit Einkaufszentren? Ganz und gar nicht. Hinter den glänzenden Wolkenkratzern verbirgt sich eine reiche, multikulturelle Atmosphäre. Hier finden Sie traditionelle Häuser (Kampong-Häuser in Orten wie Pulau Ubin), ethnische Tempel, lokale Märkte und Viertel mit unterschiedlichem Flair. Es gibt auch natürliche Rückzugsorte (Regenwälder und Küstenparks, wie oben beschrieben). Singapur ist zwar sehr modern, aber es ist eine Mischung. Es gibt Straßenhändlerzentren, die Großmutters Rezepte servieren, jahrhundertealte Tempel (wie Sri Mariamman in Chinatown) und Straßenfeste, die alle anlocken. Es ist eine Stadt, die sich im 21. Jahrhundert wohlfühlt, ohne ihre Vergangenheit zu vergessen.
Ist Küssen in Singapur erlaubt? Ja. Es gibt kein Gesetz, das Paaren das Küssen oder Händchenhalten in der Öffentlichkeit verbietet. Die einzigen relevanten Gesetze betreffen Erregung öffentlichen Ärgernisses oder unanständige sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit – einfaches Küssen fällt nicht darunter. Öffentliche Liebesbekundungen sind so weit verbreitet, dass die meisten Paare aus der Umgebung und aus dem Ausland dies freimütig tun.
Kann ich Jeans tragen? Absolut. Singapurer kleiden sich im Alltag leger – Shorts, T-Shirts und ja, Jeans. Auf der Straße gibt es keine Kleiderordnung. Einzige Ausnahme: In einigen gehobenen Restaurants oder Clubs sind lange Hosen oder ein Hemd für Männer vorgeschrieben. Für den Besuch von Tempeln oder Moscheen sollten Sie sich dezent kleiden (Schultern und Knie bedecken), aber das ist überall üblich. Jeans, Freizeithemden und Turnschuhe sind für fast alle Ausflüge völlig akzeptabel.
Benötige ich für mein Land ein Visum? Wenn Sie Staatsbürger der USA, der EU, des Vereinigten Königreichs, Australiens, Kanadas oder der meisten Industrieländer sind, können Sie nach Singapur einreisen ohne Visum Für kurze Touristenaufenthalte (oft 30 oder 90 Tage). Staatsangehörige anderer Länder sollten die Visabestimmungen prüfen – auf der Website des singapurischen Außenministeriums sind alle Visabestimmungen aufgeführt. In jedem Fall benötigen Sie eine gültige SG Arrival Card, die online eingereicht werden muss, und die Gültigkeitsdauer des Reisepasses (sechs Monate nach dem Datum) muss eingehalten werden.
Brauche ich Impfungen? Für die Einreise sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben, abgesehen von den üblichen Routineimpfungen. In Singapur kommt es selten zu Ausbrüchen; Sie müssen lediglich Ihre Kinderimpfungen (Masern, Polio, Tetanus usw.) auf dem neuesten Stand haben. Ein wichtiger Hinweis: Wenn Sie ankommen direkt aus einem zugelassenen Gelbfieberland (bestimmte Länder in Afrika oder Südamerika), dann JaSingapur verlangt einen Gelbfieber-Impfnachweis. Ansonsten werden bei der Einreise grundsätzlich keine Impfnachweise kontrolliert.
Wie lange muss mein Reisepass gültig sein? Ihr Reisepass sollte mindestens gültig sein sechs Monate darüber hinaus Ihr geplantes Abreisedatum. Dies wird von Fluggesellschaften und Einwanderungsbehörden strikt durchgesetzt. Halten Sie außerdem mindestens eine leere Seite für Ein-/Ausreisestempel bereit.
Kurz gesagt: Singapur ist unkompliziert zu besuchen. Sie benötigen die üblichen Reisedokumente, etwas Bargeld (oder eine Kreditkarte) und Offenheit für die lokalen Gepflogenheiten. Dank der modernen Infrastruktur und der guten Englischkenntnisse des Landes fühlen sich Reisende aus Europa, Nordamerika, Australien und anderen Ländern schnell zu Hause.
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