Essen und Restaurants in Manama

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Die geschäftige Stadt Manama ist nicht nur Bahrains politisches und wirtschaftliches Zentrum, sondern auch das Herzstück des kulinarischen Lebens. Verwurzelt in alten Handelsrouten und modernen globalen Verbindungen, spiegelt die Esskultur Manamas eine einzigartige Vielfalt an Einflüssen wider. Schlendert man durch die engen Souks und eleganten Einkaufszentren, findet man alles von würziger bahrainischer Hausmannskost bis hin zu internationalen Gerichten aus Asien und darüber hinaus. In Manama sind Mahlzeiten Gemeinschaftsangelegenheiten: Die Gerichte werden in der Mitte des Tisches platziert und laden Familie und Freunde zum Teilen ein. Hier verbindet Essen Menschen so tief, wie Aromen Kulturen verbinden. Ob in einem einfachen Café oder einem eleganten Hotel, Essen in Manama fühlt sich oft wie ein herzliches Beisammensein an, bei dem Gastfreundschaft selbstverständlich ist. Besucher lernen schnell, dass Essen in dieser Stadt die Geschichte des Erbes erzählt – von den Traditionen der Perlentaucher, den Fang des Tages zu genießen, bis hin zu Gerichten, die von Generationen von Auswanderern mitgebracht wurden.

Traditionelle bahrainische Küche: Kerngerichte und Einflüsse

Ein dampfender Topf mit gewürztem Reis und zartem Fleisch verkörpert das Herz der bahrainischen Küche. Zu den bekanntesten Gerichten zählt Machboos, das nationale Eintopf-Reisgericht. Langkorn-Basmatireis wird mit Huhn, Lamm oder Fisch und einer intensiven Gewürzmischung – darunter Zimt, Kardamom, Nelken, Kurkuma und die würzige, getrocknete Limette (Loomi) aus der Region – langsam gekocht. Oft werden Zwiebeln dunkelbraun karamellisiert, bevor die Gewürze angebraten und der Reis geröstet werden, wodurch jedes Korn sein Aroma erhält. Das Ergebnis ist ein goldbraunes Reisbett, gespickt mit Fleisch oder Fisch (ein Schluck Ingwerbrühe setzt sich am Boden ab), garniert mit gerösteten Nüssen und Rosinen. Machboos wird auf großen Tabletts serviert, einer großzügigen Platte zum Teilen, was seine Bedeutung bei Familientreffen und festlichen Anlässen widerspiegelt.

Bei besonderen Anlässen ist Quozi das königliche Herzstück. Ein ganzes Lamm wird in einer gewürzten Joghurtmischung (mit Ingwer, Knoblauch, Muskatnuss und Safran) mariniert und anschließend mit gewürztem Reis, gekochten Eiern, Nüssen und Rosinen gefüllt und langsam geröstet. Beim Servieren öffnet sich die knusprige, safranfarbene Schale des Lamms und gibt den Blick auf den duftenden Reis und die Nüsse frei. Jeder Bissen vereint rauchige Röstaromen mit süßen Pflaumen- und Mandelnoten aus der Füllung. Quozi verkörpert bahrainische Großzügigkeit: Ein einziger Teller reicht für ein Dutzend Familienmitglieder, die sowohl das zarte Fleisch als auch die aromatische Reisfüllung genießen. Quozi ist bei Hochzeiten und Festen üblich und gilt als Symbol für Überfluss und Feierlichkeit.

Aufgrund der Insellage Bahrains sind Meeresfrüchte allgegenwärtig. Frischer Fisch wie Hammour (Seebarsch), Safi (Kaninchenfisch) und Königsfisch sind Grundnahrungsmittel und werden oft einfach mit Salz gegrillt oder in Gewürzen wie Koriander und Kreuzkümmel mariniert, bevor sie über offenem Feuer gegart werden. Ein beliebtes Gericht ist Fisch-Masli: Ein ganzer Fisch wird aufgeschnitten, mit würzigen Bockshornkleeblättern und Zwiebeln gefüllt und anschließend gebraten, bis die Ränder knusprig sind. Auch Currys und Brühen köcheln in den Küchen der Küste – zum Beispiel ein würziger Fischeintopf mit Tamarinde und Kokosmilch (ein Hauch südindischen Einflusses) oder Schalentiere, die mit Nelken und Tamarinde gekocht werden. Selbst einfache Chowders profitieren vom lokalen Flair: Safran oder Kurkuma verleihen ihnen eine warme, goldene Farbe.

Reis findet sogar Verwendung in Süßspeisen. Muhammar ist ein Reisgericht im Dessertstil: Kurzkornreis wird mit Dattelsirup oder braunem Zucker süß gekocht und mit Safran verfeinert, zu einem Laib geformt und in Scheiben geschnitten. Oft wird er bei besonderen Mahlzeiten mit gebratenem Fisch gereicht und sorgt so für einen süß-herzhaften Kontrast. Ein weiterer Nationalschatz ist Jareesh (in Teilen der Golfregion auch Harees genannt), ein Brei aus geschrotetem Weizen und Fleisch, gewürzt mit Zimt und Kardamom. Langsam im Topf gekocht, zerfallen die Weizenkörner zu einer cremigen Konsistenz, die oft mit in Butterschmalz beträufelten Röstzwiebeln garniert und während des Ramadan oder an kühlen Abenden gegessen wird.

Auch Straßenessen und ausländische Inspirationen sind Teil der bahrainischen Tradition. Samboosa (Samosa) – ein knuspriges dreieckiges Gebäck – ist ein beliebter Imbiss. Dünne Blätterteigtaschen von Filoteig oder Frühlingsrollen werden mit gewürztem Lamm- oder Hühnerhackfleisch, Zwiebeln und Pinienkernen (ähnlich wie indische Samosas, aber mit einer unverwechselbaren Gewürzmischung aus dem Golf) gefüllt und dann goldbraun frittiert. An keiner belebten Ecke kann man Schawarma und Kebabs sehen und riechen. Rotierende Spieße mit mariniertem Hühner- und Lammfleisch (ein Import aus dem Levante) drehen sich langsam, und jede Scheibe gleitet zusammen mit würzigen Pickles und Knoblauchsoße in ein weiches Fladenbrot. Ebenso brutzeln aufgespießte Kofta und Tawook (Hackfleisch und Hühnerfleisch), mariniert in nahöstlichen Gewürzen, auf Holzkohlegrills vor Cafés. Ein geschäftiger Schawarma-Stand um Mitternacht mit seinem berauschenden Aroma und dem glühenden Drehspieß ist so bahrainisch wie das mondbeschienene Meer.

Bahrainische Köche bevorzugen aromatische Gewürze, die ihre Geschichte offenbaren. Zimtstangen, Kardamomkapseln, Nelken, schwarzer Pfeffer und Kurkuma sind in der heimischen Küche allgegenwärtig. Die säuerliche Note von Loomi (getrocknete Limette) verfeinert Suppen und Reis. Ein Spritzer Rosenwasser oder Orangenblüte verleiht Eintöpfen oder Puddings persische Aromen. Selbst einfache Gerichte wie gewürzte Linseneintöpfe oder Gemüsecurrys tragen diese Signatur: warme, leicht süße Noten, abgerundet durch eine pikante Tiefe. Dieses Muster aus verschiedenen Traditionen – arabischer Reis und Brot, persische Eintöpfe, indische Currys und Snacks, afrikanische Grilltechniken – zieht sich durch Manamas kulinarische Identität – und köchelt in einer Stadt zusammen.

Lokale Desserts und Getränke

In Bahrain gibt es selbst nach einem herzhaften Essen einen fröhlichen, süßen Abschluss. Ein Nationalheiligtum ist das bahrainische Halwa, ein klebriges, gallertartiges Bonbon, das ganz anders ist als das krümelige Halwa, das man anderswo findet. Das in riesigen Kesseln zubereitete Halwa basiert auf einer langsam gekochten Paste aus Maisstärke und Zucker, die mit Safran, Kardamom und oft Rosenwasser gewürzt wird, bis sie zu einer rubinfarbenen Masse geliert. Geröstete Nüsse – Mandeln, Pistazien, Cashews – werden untergerührt, was jedem Bissen inmitten der süßen, bissigen Konsistenz ein Knuspern verleiht. Die Konsistenz liegt irgendwo zwischen Gelee und Fudge und es übt bei Zusammenkünften eine fast magnetische Anziehungskraft aus. Bahrainisches Halwa wird normalerweise bei Hochzeiten, Eid-Feiertagen oder Abendessen auf die Teller der Gäste gelöffelt und immer mit einer kleinen Tasse arabischen Kaffee dazu angeboten. Drumherum erscheinen andere Süßigkeiten: Platten mit blättrigem Baklava, geschichtet mit Pistazien oder Walnüssen und getränkt in Honigsirup; trichterförmiges Qatayef, gefüllt mit Käse oder Walnüssen während des Ramadan; oder Kunafa, zerkleinerter Filoteig, um gesüßten Käse gewickelt.

Auch einfache Köstlichkeiten wie Datteln sind ein wichtiger Bestandteil der Dessertkultur – weiche, braune Datteln werden häufig mit gerösteten Mandeln gefüllt oder mit Schokolade überzogen. Kandierte Zitrusschalen und Feigen finden ihren Weg in die süßen Sorten, und manchmal rundet ein iranisch inspirierter Um Ali (Brotpudding) mit Milch und Nüssen das Angebot ab. Insgesamt sind bahrainische Desserts intensiv aromatisch und oft stark gesüßt, um nach den herzhaften Gewürzen noch lange auf der Zunge zu verweilen.

Getränke haben in Manama eine ähnliche kulturelle Bedeutung. Karak-Tee ist allgegenwärtig: ein cremiger Tee, gekocht mit Milch, einer Handvoll Kardamomkapseln (manchmal einer Zimtstange) und reichlich Zucker. Straßenhändler und Haushalte brühen Karak in Kannen für die Menschenmassen am frühen Morgen und für die Nachmittagspausen auf; sein Aroma ist eine warme Konstante an kühlen Tagen oder während der helleren Morgenstunden des Ramadan. Ebenso wichtig ist arabischer Kaffee (Gahwa). Serviert in winzigen Porzellantassen ohne Henkel, ist er sehr leicht geröstet und hauptsächlich mit grünem Kardamom gewürzt (Safran kann hinzugefügt werden). Ein Gastgeber schenkt Ihre Tasse oft mehrmals nach, und es gilt als höflich, anderen etwas nachzuschenken. Die bittere Wärme des Gahwa wird traditionell durch das Essen einer süßen Dattel dazu ausgeglichen – ein Ritual, das Gastfreundschaft symbolisiert.

Auch lokale Getränke auf Frucht- und Milchbasis sind beliebt. An heißen Nachmittagen wird kalter Laban (ein gesalzenes Joghurtgetränk) aus dem Krug gezapft, um erschöpfte Gäste zu erfrischen. Einfache Säfte aus Granatapfel, Limette (Sharab el-Loomi) oder Wassermelone werden an Straßenständen verkauft. Während des Ramadan löscht hausgemachtes Rosen-Sharbat (ein nach Rosen duftendes Fruchtgetränk) beim Iftar den Durst. In den letzten Jahren hat sich eine merkwürdige Tradition verbreitet: Vimto, ein britischer Sirup mit Beerengeschmack, wird am späten Abend beim Fastenbrechen in großen Mengen getrunken; sein süßer Beerengeschmack ist ein vertrautes Zeichen der Feierlichkeiten.

Alkoholische Getränke spielen in Manamas moderner Szene eine untergeordnete Rolle. Bahrain war einst einer der wenigen Golfstaaten, in denen lizenzierte Lokale Alkohol frei verkauften, und Besucher finden in Hotels und Bars noch immer Bier (Carlsberg und lokale Marken) und Cocktails. Bahrainische Bars servieren oft eine Mischung aus europäischen Bieren und lokalen Spirituosen. Ein lokales destilliertes Getränk, Arrak (ein anishaltiger Schnaps aus Datteln oder fermentiertem Palmsaft), das einst in Dörfern hergestellt wurde, ist heute selten; Touristen und Liebhaber suchen jedoch manchmal nach Dattel-Arak oder importierten Sorten.

Meistens wird jedoch hinter verschlossenen Türen Wein oder Whisky als Schlummertrunk ausgeschenkt. Auch alkoholfreier Minztee und Gahwa-Cocktails erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und vereinen traditionelle Aromen mit modernem Flair. Auch wenn sich die Gesetze ändern, bleibt die gesellschaftliche Norm in Manama klar: Wer ein alkoholisches Getränk wünscht, sollte es diskret in einem privaten oder lizenzierten Rahmen genießen. Abgesehen davon stehen die zeitlosen Rituale von Kaffee, Tee und süßen Erfrischungen im Mittelpunkt, die jeden bahrainischen Tisch erwärmen.

Bemerkenswerte gehobene Restaurants

In Manamas gehobenen Hotels und preisgekrönten Restaurants werden internationale Aromen großzügig verwöhnt, während gleichzeitig lokale Eigenheiten berücksichtigt werden. Das Bushido by Buddha-Bar im Viertel Seef in der Nähe des Ritz-Carlton ist ein Beispiel für die Verschmelzung von Spektakel und Tradition in der Stadt. Betritt man das Bushido, ist es, als betrete man ein stilisiertes japanisches Theater: Ein flacher Wassergraben und steinerne Samurai-Statuen säumen den Eingang, und die Gäste werden an flackernden Laternen vorbei in reich getäfelte Speisesäle geführt. Drinnen gibt es einen Teppanyaki-Grill, eine Sushi-Bar und sogar eine schicke Außenterrasse. Auf der Speisekarte stehen authentische japanische Gerichte, die mit Präzision zubereitet werden: Sushi und Sashimi, zubereitet von aufmerksamen Köchen, und Hibachi-Shows am Tisch mit über offener Flamme gebratenen Steaks und Meeresfrüchten. Die Gäste genießen hier das Ritual der japanischen Küche (von der filigranen Architektur der Sushi-Rollen bis zum kunstvollen Einschenken des Sake) und all das bei eklektischer Lounge-Musik im Hintergrund. Das Bushido-Erlebnis zeichnet sich durch sein luxuriöses Dekor und seinen theatralischen Service aus – es ist nicht nur eine Mahlzeit, sondern ein Eintauchen in die Kultur, das den Geist des „Weges des Kriegers“ in seiner kulinarischen Kunst hervorhebt.

Im Gulf Hotel bietet das Rasoi by Vineet ein großartiges Erlebnis der anderen Art – ein Gourmet-Abenteuer mit moderner indischer Küche. Unter der Leitung von Starkoch Vineet Bhatia (ehemals der erste Inder mit einem Michelin-Stern) präsentiert Rasoi indische Traditionen aus zeitgenössischer Sicht. Der Speisesaal ist elegant und geräumig, mit schimmernden Kronleuchtern und polierten Holzböden, und dennoch mit subtilen indischen Anklängen dekoriert (gemusterte Bronzeschalen, Kunstwerke mit Mogul-Motiven). Hier werden Klassiker wie würziges Lamm Rogan Josh oder buttriges Chicken Tikka Masala dekonstruiert oder in delikaten Versionen serviert. Zu den Spezialitäten des Hauses zählen blättriges Malai Kadai-Fladenbrot um gegrilltes Hähnchen oder eine verspielte Neuinterpretation von Biryani mit Tintenfischreis. Der Service ist elegant und aufmerksam; die Gerichte werden mit künstlerischem Flair angerichtet. In Rasois Ambiente – warmes Bernsteinlicht, sanfte orientalische Melodien, Leinenservietten – fühlt man sich wie am Hof ​​eines modernen Maharadschas und genießt eine Mischung aus Aromen Nord- und Südindiens mit Einflüssen aus dem Golf (wie z. B. einheimischem Fisch in Fischcurrys oder der großzügigen Verwendung von Safran aus der Region). Obwohl der Schwerpunkt auf Gourmet-Flair liegt, verbinden die Gewürze das Restaurant mit dem Herzen traditioneller indischer und bahrainischer Küchen.

Eine dritte Säule der gehobenen Szene Manamas ist das China Garden, ebenfalls Teil des Gulf Hotelkomplexes, das als Bahrains führendes chinesisches Restaurant gilt. Die Einrichtung des China Garden signalisiert sofort klassische orientalische Eleganz: lackierte Holzschirme, Seidenlaternen und goldverzierte Möbel schaffen eine Atmosphäre dezenten Luxus. An großen, runden Tischen sitzen oft Familien, die gemeinsam einen Dim-Sum-Brunch oder ein Abendessen im Bankettstil genießen. Die Speisekarte umfasst die großen Küchen Chinas: Gebratene kantonesische Ente und Honiggarnelen stehen neben würzigen Sichuan-Eintöpfen und herzhaftem Hunan-Rindfleisch. Die Köche hier beherrschen die traditionellen Methoden noch immer – so wird beispielsweise eine Pekingente direkt am Tisch in hauchdünne Scheiben geschnitten oder zarte, in Reis gewickelte Garnelenröllchen werden knusprig frittiert. Die Zutaten reichen von lebenden Meeresfrüchten (für gedämpften ganzen Fisch) bis zu authentischen Importen wie XO-Sauce und Shaoxing-Wein. Selbst in dem großzügigen Ambiente haben die Aromen die heimelige Behaglichkeit echter chinesischer Küche mit feiner Ausgewogenheit und Technik. Das Ergebnis ist eine „Oase des chinesischen Festlands“ in Bahrain, wo an einem Abend unter vergoldeten Kronleuchtern ein mehrgängiges chinesisches Bankett stattfinden kann.

Favoriten der Mittelklasse

Neben den Fünf-Sterne-Adressen bietet Manama eine bunte Palette an Mittelklasserestaurants, in denen sich Einheimische und Auswanderer frei treffen. Das Bahay Kubo im Stadtteil Gudaibiya bringt den philippinischen Geist nach Bahrain. Hinter der unscheinbaren Fassade befindet sich ein geräumiger Speisesaal, der durch tropische Drucke und eine schlichte Bar aufgehellt wird. Die Atmosphäre ist heimelig und entspannt – die Gäste erwarten oft, Gerichte im Familienstil zu teilen. Auf der Speisekarte stehen mit Sorgfalt zubereitete philippinische Klassiker: knuspriges Lechon Kawali (frittierter Schweinebauch), pikante Sinigang-Suppe mit Tamarinde und Gemüse sowie knuspriges Pata (frittierte Schweinshaxe) in Essigsauce. Niemand geht hungrig vom Bahay Kubo weg: Die Teller mit Pancit-Nudeln oder Adobo-Hühnchen werden hoch aufgetürmt serviert. Der Servierstil spiegelt das philippinische Gemeinschaftsessen wider: Die Gerichte werden in die Mitte gestellt und die Freunde bedienen sich selbst. Frisch gegrillte Meeresfrüchte und tropische Fruchtsäfte sind ebenfalls üblich. Die Herzlichkeit des Personals und die großzügigen Portionen machen Bahay Kubo zu einem Zuhause in der Nachbarschaft, das bei Familien und Freundesgruppen gleichermaßen beliebt ist.

Das Café Lilou (oft Café Lilou geschrieben) ist ein weiterer Favorit mit Filialen in Adliya und in der Al A'ali Mall. Es bietet eine andere Atmosphäre: Das Design erinnert an eine Pariser Brasserie des 19. Jahrhunderts. Die Wände sind pastellblau gestrichen, der Boden mit schwarz-weiß karierten Fliesen ausgelegt und die Möblierung ist eine skurrile Mischung aus Bistrostühlen und gepolsterten Sitzbänken. Blumengestecke und Pariser Erinnerungsstücke (antike Drucke, gestapelte Bücher) tragen zum Charme bei. Die Speisekarte ist bewusst vielseitig: Die Gäste können ihren Tag mit Eggs Benedict oder einem buttrigen Brioche-French-Toast beginnen und zum Abendessen für ein Hühnerrisotto mit Zitronen-Knoblauch oder eine libanesische Lammkeule wiederkommen. Es gibt sogar gewagte Fusion-Gerichte: Zu empfehlen sind die „arabischen Nachos“ mit gewürztem Rindfleisch und Sumach-Joghurt oder Kibbeh Labaniyeh (frittierte Fleischbällchen in Joghurtsauce mit Reis). Die Getränkekarte ist umfangreich und bekannt für köstliche Schokoladen- und Fruchtshakes sowie elegant gebrühten Kaffee und Tee aus Keramikkannen. Der Charme des Café Lilou liegt in seiner entspannten Eleganz; es ist ein beliebter Ort für gemütliche Brunchs oder einen romantischen Dessert-Ausflug.

Lanterns ist eine beliebte indische Restaurantkette in Bahrain, deren Name von der sanften Beleuchtung inspiriert ist, die ein warmes Licht verbreitet. Die Lanterns-Filiale in der Nähe der Seef Mall ist geräumig und modern, mit zeitgenössischem indischem Dekor – gemusterten Holzschirmen, bunten Lampen und Kunstwerken mit Gewürz- oder Tempeldarstellungen. Die Köche hier sind auf erschwingliche indische Küche spezialisiert. Man findet cremiges Butter Chicken und Palak Paneer (Spinat und Käse) neben aromatischeren Biryani aus Maharashtra oder Hyderabadi. Lanterns bietet sowohl nordindische Tandoori-Grillgerichte (Kebabs, im Tandoor gebackene Fladenbrote) als auch südindische Gerichte. Auf der Speisekarte können zum Beispiel ein leicht gewürztes Fisch-Moilee oder ein würziges Rasam stehen. Die Portionen sind großzügig und die Preise angemessen, was Lanterns zu einem beliebten Familienliebling macht. Es herrscht nicht die Stille eines Gourmetrestaurants, sondern es geht lebhaft zu, und die Mitarbeiter sind geschäftig dabei, Getränke nachzufüllen und Nachschlag zu bringen. Die Schärfegrade können nach Geschmack angepasst werden, von „Shiva‘s Fire“ (sehr scharf) bis hinunter zu „Lounge Mild“. Lanterns fängt den klassischen „Geschmack Indiens“ für viele Einheimische ein, ohne dabei übertrieben zu wirken.

Nando‘s muss Besuchern aus aller Welt kaum vorgestellt werden, aber selbst bei Nando‘s spürt man Bahrains einzigartige Note. Diese südafrikanische Kette (mit portugiesisch angehauchtem Peri-Peri-Hühnchen) zieht immer wieder Gäste an, besonders in ihrer Filiale im Einkaufszentrum Juffair. Die Einrichtung ist unverkennbar Nando‘s: bunte Wandmalereien mit afrikanischen Masken und Chilischoten, gemütliche Sitzbänke und ein entspannter Rock-Soundtrack. Auf der Speisekarte steht gegrilltes Hähnchen in Peri-Peri-Marinade. Wenn Sie hungrig sind, können Sie ein ganzes gegrilltes Hähnchen haben oder ein Viertel Hähnchen im Wrap. Die Saucen reichen von milder Zitrone & Kräuter bis zur berühmten „Extra Scharf – Die Feurige“. Als Beilagen gibt es würzige Peri-Peri-Pommes, Knoblauchreis und Mais nach mosambikanischer Art. An einer gemeinschaftlichen Saucentheke können die Gäste ihr Gericht individuell zusammenstellen. Das Stammpublikum von Nando‘s reicht von Schuljugendlichen, die scharfe Burger verschlingen, bis zu britischen Auswanderern mit Sehnsucht nach den ursprünglichen Geschmacksrichtungen. In Bahrain ist Nando's ein Treffpunkt für Familien und junge Leute. Es versucht nicht, das bahrainische Erbe zu beschwören, sondern zeigt vielmehr, wie sich globale Marken in die lokale Szene integriert haben.

Upstairs Downstairs (auch U&D genannt) war eine alteingesessene Institution im Diplomatenviertel, und obwohl es vor Kurzem den Besitzer wechselte, bleibt sein Erbe ein Teil der Geschichte Manamas. In einer umgebauten Kolonialvilla untergebracht, war das Restaurant für sein elegantes Interieur in Creme- und Goldtönen mit hohen Decken und bequemen Rattanstühlen bekannt. Es hatte für jeden etwas zu bieten: Zu den Vorspeisen zählten französische Klassiker wie Pilzsuppe und geröstete Gemüsetarte, während die Hauptgerichte von indonesischem Rindfleisch-Rendang und britischem Fish and Chips bis hin zu würzigem Lammcurry oder sogar Pizza reichten. An den Wochenenden trugen Live-Jazz oder Pianobar-Unterhaltung zur Atmosphäre bei. Upstairs Downstairs zog ein kosmopolitisches Publikum an – Auswanderer, Diplomaten und Einheimische, die sich abends zu zweit trafen. Obwohl es eine Zeit lang geschlossen war, hat es sich aufgrund seiner langen Herrschaft einen festen Platz in der Erinnerung der Bahrainer als freundliches, preisgünstiges Lokal gesichert, in dem man von Sushi oder Pasta auf Kebab umsteigen und sich wie zu Hause fühlen konnte.

Señor Paco's bringt die lebendigen Aromen Mexikos nach Manama und das schon seit über zwei Jahrzehnten erfolgreich. Mit einer erstklassigen Lage in Juffair strotzt dieses Restaurant und Bar vor Farbe. Nach Einbruch der Dunkelheit können die Wände in Neonlicht leuchten und an lebhaften Wochenendabenden hört man festliche Musik durch die Luft dringen. Die Speisekarte liest sich wie eine Ode an Tex-Mex und verbindet mexikanische Küche mit einem Hauch von amerikanischem Südwesten. Die Gäste können mit hochgeschichteten, feurigen Nachos, am Tisch zubereiteter Salsa und Guacamole oder mit Käse und Jalapeños gefüllten Quesadillas beginnen. Als Hauptgerichte gibt es brutzelnde Fajitas auf Gusseisenplatten (normalerweise Huhn oder Rind mit Paprika), Enchiladas mit Chilisauce und Chimichangas. Viele Gerichte werden mit einer Prise Cayenne- oder Serrano-Pfeffer gewürzt und Margaritas sind hier praktisch eine eigene Lebensmittelgruppe – gefroren oder auf Eis in einem mit Salz umrandeten Glas serviert. An besonderen Abenden spielen oft Mariachi- oder Latin-Bands live. Im Señor Paco's ist es laut und fröhlich – ein Ort, an dem die Einheimischen herzhafte Gerichte genießen und bei ein oder zwei Tequilas entspannen. Selbst wer leichte Gerichte bevorzugt, findet hier etwas Vertrautes (oft stehen Steaks und Pasta auf der Speisekarte), aber die Atmosphäre des Lokals ist pure Fiesta.

Trader Vic's im Ritz-Carlton bringt eine ganz andere Art der Mittelklasseküche nach Manama – eine, die von der polynesischen Tiki-Kultur inspiriert ist. Seine unverwechselbare Einrichtung – strohgedeckte Decken, hölzerne geschnitzte Tiki-Masken und sogar ein hängendes Kanu – hat es seit dem späten 20. Jahrhundert zu einer kuriosen Institution in Bahrain gemacht. Der Star ist der Barbereich, bekannt als Geburtsort des Mai Tai-Cocktails. Barkeeper in Hawaiihemden mixen tropische Drinks auf Rumbasis (Mai Tai, Scorpion Bowl, Pina Colada), die in wie Tikis dekorierten Keramikbechern serviert werden. Das Essen ist pan-asiatisch und Fusion: Denken Sie an knusprige Spareribs mit süßer Chiliglasur, süß-saures Hühnchen mit Ananas oder Kokosnussgarnelen. Das Ambiente ist fast eine Neuheit am Golf – eine überdachte „Tiki-Hütte“ mit einem animatronischen Seepferdchen-Wasserfall in einer Ecke. Viele Besucher kommen eher wegen des Erlebnisses (und der bunten Cocktails) hierher als um ernsthaft zu essen. Trotzdem bietet Trader Vic's an Wochenendnachmittagen Dim Sum zum Sattessen und ein preiswertes Mittagsmenü. Für den mittelmäßigen Appetit mit Lust auf Kitsch und tropisches Flair ist Trader Vic's einzigartig bahrainisch.

Und schließlich repräsentiert Zahle (im Gulf Hotel) Manamas Liebe zur levantinischen Gastfreundschaft. Dieses libanesische Restaurant serviert Mezze mit Stil: Erfrischende Salate wie Fattoush (knuspriges Pitabrot und Sumach), Taboulé (Petersilie und Bulgur), rauchiges Baba Ganoush und samtiger Hummus mit Olivenöl beträufelt, alles in großzügigen Portionen. Der Speisesaal ist typischerweise mit weißen Leinentischdecken und sanfter Beleuchtung gedeckt. Nach den Mezze kommen gemischte Grillgerichte: saftiges Shish Taouk (Hähnchenspieße mit Zitrone und Knoblauch), Kafta (gewürztes Lammhackfleisch) und Kebbeh (Lammfleischbällchen mit Pinienkernen), alles perfekt auf Holzkohle gegrillt. Zahle bietet auch Spezialitäten wie Rakakat (frittiertes Käsegebäck) und Mutabal (würziger Auberginendip). Abends können Live-Oud- oder Backgammon-Tische das Essen zu einem geselligen Beisammensein machen. Gemeinsame Desserts wie Knafeh (süßes Käsegebäck) oder Muhallabia (Rosenwasserpudding) runden das Abendessen ab. Zahle fängt die Atmosphäre einer libanesischen Bar ein – Lachen und Gespräche gehören zum Essen dazu –, doch die Aromen erinnern an syrische und irakische Einflüsse, die in Gerichten der Golf-Levantine üblich sind (zum Beispiel die Verwendung von Joghurtsaucen oder Tamarinde in einigen Eintöpfen). Insgesamt ist Zahle die erste Adresse für ein reichhaltiges, familiäres libanesisches Festmahl, ohne Bahrain verlassen zu müssen.

Budgetfreundliche Optionen

Nicht jede Mahlzeit in Manama muss extravagant sein. Auch auf der bescheideneren Seite bietet die Stadt einfache Lokale, die herzhafte Kost zu lokalen Preisen servieren. Al Abraaj (was „Die Türme“ bedeutet) ist ein gemütliches Restaurant mit Filialen in Adliya und anderen Vierteln. Es ist beliebt für seine große Auswahl an erschwinglichen Gerichten, die eine Mischung aus arabischen, indischen und chinesischen Aromen sind. Gäste finden oft Buffets vor, an denen sie sich nach Belieben bedienen können: Schawarmas, gegrillte Kebabs, zarte Biryanis und herzhafte Reisgerichte, die an Machboos erinnern. Die Wände von Al Abraaj sind schlicht mit orientalischer Kunst dekoriert und die Sitzgelegenheiten sind zwanglos – die langen Tische sind ideal für Gruppen. Eine besondere Attraktion ist das Umm Ali, ein reichhaltiger, mit Kondensmilch gesüßter Brot-Nuss-Pudding, den Stammgäste als „den besten in ganz Bahrain“ loben. Dank der großzügigen Portionen von Al Abraaj können vier Personen auch mit kleinem Budget üppig speisen. Es erinnert eher an eine Gemeinschaftscafeteria als an ein schickes Restaurant, und doch wird das Essen mit ehrlicher Ehrlichkeit zubereitet, was es zu einem beliebten Lokal für die tägliche Mahlzeit oder das große Familienessen macht.

In ein ähnliches Genre vertritt das Al-Siraj Restaurant (von Einheimischen manchmal zusammen mit Abraaj genannt), das Schnell-Wraps und Sandwiches für alle anbietet, die unterwegs sind. Dieses schlichte, einfache Geschäft ist auf Schawarma-Wraps spezialisiert. Für nur 0,3 bis 0,5 BHD (ca. 0,80 bis 1,30 USD) bekommt man ein warmes Pita- oder Fladenbrot mit am Spieß gebratenem Hähnchen oder Lamm, gegrillten Zwiebeln, Essiggurken und einem Klecks Knoblauch- oder Chilisauce. Die Wraps können mit Pommes gefüllt oder separat serviert werden. Die Mitarbeiter arbeiten hinter einer einfachen Glastheke, tranchieren Fleisch und stellen in Windeseile Sandwiches für vorbeikommende Büroangestellte oder Studenten zusammen. Al-Siraj ist bekannt für seine Erschwinglichkeit und Schnelligkeit – es bedient auch das Nachtschwärmerpublikum. Nach Theatervorstellungen oder Wochenendausflügen sieht man oft junge Leute, die für ihren After-Party-Schawarma-Bedarf Schlange stehen. Die Einrichtung ist minimalistisch, aber die Wände sind manchmal mit Zeitungsausschnitten oder handgeschriebenen Sonderangeboten (zum Beispiel einem „Monday Kabsa“-Angebot für Hühnchenreis) beklebt. Es ist ein Ort, an dem die Sauberkeit stimmt, die Köche nach ein paar Besuchen wissen, was Sie bestellen, und das Essen satt macht, ohne den Geldbeutel zu leeren.

Habara Snacks & Fish, versteckt in Block 327 in Adliya, ist ein weiteres bescheidenes Lokal, das sich auf das Mittags- und Nachtleben spezialisiert hat. Wie der Name schon andeutet, konzentriert sich die Speisekarte auf Fisch und Snacks. Eine lokale Spezialität ist hier das Fischsandwich: Ein Filet vom lokalen Hammour (oder Tilapia) wird in einen knusprigen Maismehlteig gehüllt, frittiert und dann in einem weichen Brötchen mit Remoulade serviert. Viele Bahrainer loben Habaras Version für ihren frischen Geschmack – der Fisch ist bemerkenswert zart, die Panade leicht und nicht zu fettig. Neben Sandwiches bietet Habara kleine Fish-and-Chips-Platten und Schawarma-Teller. Man kann auch knusprig frittierte Hähnchenflügel oder Falafelbällchen bestellen. Die Atmosphäre erinnert eher an ein Ladenlokal als an ein Restaurant; die Sitzplätze sind begrenzt, oft nur ein paar Barhocker. Die meisten Gäste nehmen ihr Essen mit. Die Wände sind mit einfachen blau-weißen Fliesen und vielleicht einem Bild des Ozeans dekoriert. Für eine preiswerte, sättigende Mahlzeit nach einem Film oder einen schnellen Happen in Adliya ist Habara eine beliebte Anlaufstelle unter den Einheimischen – das Essen ist vielleicht nicht gemütlich, aber lecker und günstig.

Ein letzter Schatz für den kleinen Geldbeutel ist das Burjuman Coffee Shop, dessen Name irreführend ist, da er nichts mit Dubais Burjuman Mall zu tun hat. Dieses von Filipinos geführte Café liegt im Keller eines Geschäftshauses neben Manamas Busbahnhof und richtet sich hauptsächlich an Frühaufsteher und Berufstätige. Beim Eintreten sieht man einfache Plastikstühle und niedrige Tische, aus einem Radio laufen Tagalog-Hits. Die Speisekarte liest sich wie eine Wohlfühlkarte: große Sandwiches, Burger und asiatische Reis- und Nudelgerichte. Die meisten Hauptgerichte kosten zwischen 0,5 und 2 BHD. Als Durstlöscher gibt es Eiskaffee, Limonaden oder frische Mango-Shakes. Besonders hervorzuheben ist der Teller mit frittiertem Hammour: große Stücke panierten Fischs, serviert mit Reis und Gemüse. So gut wie in manchen Mittelklasserestaurants, aber für einen Bruchteil des Preises. Der Service ist sehr freundlich (die Besitzerfamilie begrüßt Stammkunden oft mit Namen). Die Portionen sind reichlich, oft genug zum Teilen. Obwohl bei Touristen weniger bekannt, ist das Burjuman Coffee Shop ein beliebter Treffpunkt für Einheimische mit kleinem Budget. Es öffnet sehr früh (viele Kunden nutzen die 24-Stunden-Busse in der Nähe) und schließt gegen Mitternacht. Wer mit kleinem Budget die bahrainische Alltagsküche erleben und dabei auch den Einfluss philippinischer Auswanderer erleben möchte, ist in diesem geschäftigen Café genau richtig.

Kulturelle Aspekte der Restaurantszene in Manama

Essen gehen in Manama umfasst mehr als nur die Speisekarte – es ist tief in den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und der Etikette verwurzelt. Gastfreundschaft wird in der bahrainischen Kultur großgeschrieben. Gastgeber ermutigen Gäste oft, weitere Gerichte zu probieren; es ist höflich, als Zeichen des Respekts alles zu probieren, was angeboten wird (auch wenn es nur ein bisschen ist). Mahlzeiten werden typischerweise mit der Familie oder Freunden eingenommen, daher werden die Gerichte in den Mittelpunkt gestellt und zum Teilen angeboten. Wenn Sie zu einem bahrainischen Haus oder sogar in vielen Restaurants eingeladen werden, seien Sie darauf vorbereitet, einen Nachschlag anzunehmen und das Essen auf Ihrem Teller zu teilen, wenn Sie darum gebeten werden. Ein kleines Kompliment über das Essen („Es ist köstlich!“) kann viel bewirken. Beim Kauf von Lebensmitteln sind ausgehandelte Preise oder Menüs fast nie mit einer festen Servicegebühr verbunden. Es ist üblich, dem Bedienungspersonal bei gutem Service etwa 10 % Trinkgeld zu geben, es ist jedoch nicht obligatorisch.

Kleidung und Verhalten spielen ebenfalls eine Rolle beim Essen. Obwohl Bahrain zu den liberaleren Golfstaaten gehört, ist in der Öffentlichkeit dezente Kleidung empfehlenswert. Männer in Shorts oder ärmellosen Hemden fallen in traditionellen Vierteln oder auf lokalen Märkten möglicherweise unangenehm auf. Frauen müssen weder ihren Kopf bedecken noch strenge Kleidervorschriften befolgen, aber viele wählen respektvolle Kleidung – lange Röcke oder Hosen, Blusen, die die Schultern bedecken – insbesondere in konservativen Vierteln oder während des Ramadan. Öffentliche Liebesbekundungen (Küssen oder Umarmungen in der Öffentlichkeit) werden generell missbilligt, selbst in liberaleren Restaurants. Andererseits ist ein höflicher Händedruck oder eine leichte Berührung am Arm (unter Freunden des gleichen Geschlechts) akzeptabel. Es wird erwartet, dass Mobiltelefone in Restaurants während der Gebetszeiten stumm geschaltet werden (Sie hören abends oft den Gebetsruf, und Musik oder Gottesdienst können kurz unterbrochen werden).

Während des Ramadan ändern sich die Regeln erheblich. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang fasten Muslime (kein Essen, Trinken oder Rauchen in der Öffentlichkeit). Als Besucher sollten Sie aus Respekt tagsüber auf Essen und Trinken in der Öffentlichkeit verzichten (obwohl viele Restaurants durch Vorhänge abgeschirmt sind und nur Nicht-Muslime bedienen). Nach Sonnenuntergang öffnen viele Restaurants und servieren große Iftar-Mahlzeiten. Es ist eine besondere Jahreszeit in Bahrain, und ein gemeinsames Essen nach dem Fasten mit einer Gastfamilie oder an einem Restaurantbuffet ist ein herzerwärmendes Erlebnis. Denken Sie jedoch daran, die lokalen Traditionen zu berücksichtigen.

Auch Sprache und Begrüßungen spielen eine Rolle. In Restaurants wird viel Englisch gesprochen, aber ein paar arabische Sätze sind willkommen. Beginnen Sie Mahlzeiten oder Gespräche mit der Begrüßung „As-salamu alaykum“ (Friede sei mit dir), einer traditionellen muslimischen Begrüßung. Die Antwort lautet „Wa alaykum as-salam“. Beim Abschied ist es höflich, dem Gastgeber oder den Kellnern „shukran“ (danke) zu sagen. Im Gespräch hört man oft Ausdrücke wie „Inshallah“ (so Gott will) – eine gängige Art, zukünftige Absichten oder Vereinbarungen anzudeuten. Lächeln und Dankbarkeit für das Essen machen Sie bei Ihren Gastgebern beliebt.

Manamas Mahlzeiten ziehen sich oft in lange Gespräche. Das Abendessen kann um 21 oder 22 Uhr beginnen und bis spät in die Nacht dauern, insbesondere für Familien und ältere Gäste. Wenn Sie zum Abendessen eingeladen sind, sollten Sie versuchen, innerhalb von 15–30 Minuten nach der angegebenen Zeit zu erscheinen. Lärm ist normal; die Gastfreundschaft im Nahen Osten bedeutet in der Regel, dass alle gleichzeitig plaudern, nicht wie in manchen Kulturen mit leiser Stimme. Wird ein Essen an einem niedrigen Tisch serviert (im traditionellen Golfstil), können die Gäste auf Bodenkissen oder niedrigen Stühlen sitzen; folgen Sie einfach den anderen. Da Alkohol eingeschränkt ist, besteht kein Zwang, mit Wein anzustoßen. Stattdessen ist das wiederholte Angebot von Kahwa (Kaffee) nach jeder Gesprächsrunde eine übliche Art, Respekt zu zeigen. Es ist üblich, dass der Gastgeber Ihre Kaffeetasse noch lange nach dem Essen nachfüllt oder weitere Datteln serviert. Wenn es wirklich Zeit zum Gehen ist, ist ein einfaches „Iftar alaykum“ (der arabische Abschied) eine höfliche Verabschiedung.

Fazit: Der Spirit des Essens in Manama

Essen in Manama ist sowohl ein persönliches Vergnügen als auch ein kultureller Dialog. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte: von Inselfischern, die ihren Tagesfang einbrachten, von Perlen, die einst über den Golf gehandelt wurden, von Gewürzhändlern aus Indien oder Händlern aus Persien. Vom einfachsten Schawarma-Stand bis zum prunkvollsten Hotelspeisesaal werden die Mahlzeiten hier von einem herzlichen Lächeln und (oft) dem sanften Drängen auf „nur noch eine Tasse Tee“ begleitet. Der kulinarische Geist der Stadt ist bemerkenswert integrativ – sie heißt Neuankömmlinge und Alteingesessene gleichermaßen willkommen, ihre Traditionen zu erleben.

Was das Essen in Manama ausmacht, ist vor allem die Gastfreundschaft. Die Menschen werden sich an Sie erinnern, weil Sie mit ihnen gegessen haben. Ein einfaches Gericht aus gegrilltem Fisch und Reis kann sich genauso bedeutsam anfühlen wie ein üppiges Festmahl, denn das Essen wird stets mit Großzügigkeit angeboten. Der Rhythmus des bahrainischen Lebens – der Ruf zum Gebet im Morgengrauen, die sanfte Hitze des Nachmittags, das geschäftige Treiben in der Nacht – spiegelt sich in der kulinarischen Szene wider. Wenn die Sonne untergeht und die Stadt erleuchtet, steigen die Düfte von Gewürzen und gegrilltem Fleisch in die warme Luft. Und in diesem Moment, ob man sich bei einer Tasse Kaffee trifft oder nach dem Abendessen eine süße Halwa genießt, spürt man, wie Essen in Manama nicht nur Körper, sondern auch Seele nährt. Der Geist der Stadt spürt man sowohl in der Fürsorge für die Gäste als auch in ihren Aromen – eine stille Wärme, die noch lange nach dem Essen am Gaumen und in der Erinnerung nachklingt.

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