Dinge zu sehen in Bahrain

Sehenswürdigkeiten in Bahrain – Bahrain-Reiseführer von Travel-S-Helper

Bahrain ist ein Inselstaat mit einer jahrtausendealten Geschichte und bietet eine einzigartige Mischung aus kulturellen Ausflügen, Unterhaltung und Erholung. Der erste Staat in der Region existierte bereits im dritten Jahrtausend v. Chr. Zu verschiedenen Zeiten gehörte das Land zum Sassanidenreich, dem Arabischen Kalifat, Portugal und dem Iran. Zeitweise stand das Land unter britischem Protektorat. All diese historischen Phasen haben die Landschaft des Landes geprägt. Daher gibt es hier zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten.

Zahlreichen Archäologen zufolge beherbergten die Inseln einst den Dilmun-Staat. Die Sumerer hielten dies für den Ursprung der Zivilisation. Qal'at al-Bahrain ist der Ort, an dem die Überreste dieser alten Kultur zu finden sind. Wissenschaftler haben fast 4.000 Jahre alte Straßen, Tempel, Geschäfte und Paläste entdeckt, die unter zahlreichen kulturellen Schichten begraben liegen, darunter auch die portugiesische Burg. Die Ausgrabungen dauern noch an. Etwa ein Viertel der Region ist heute zugänglich. Auf dem Gipfel des Hügels steht die portugiesische Burg Qal'at al-Burtughal. Sie stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Festung ist noch immer in makellosem Zustand.

Im Norden befinden sich mehrere Regionen mit ausgedehnten Nekropolen der bronzezeitlichen Umm-al-Nar-Zivilisation. Dies sind die größten antiken Nekropolen, die bis heute erhalten sind. Die Steingräber haben einen Durchmesser von 4,5 bis 9 Metern und eine Höhe von 1–2 Metern. In den Gräbern wurden Keramik, Stein- oder Muschelsiegel, Waffen und Knochenartefakte entdeckt. Mehr als einhunderttausend dieser Gräber befinden sich auf dem Gebiet Bahrains. Der Manama-Saar-Tempel und die angrenzenden Gräber stammen aus derselben historischen Periode.

Die Portugiesen errichteten auch das Fort Abu Mahir. Es ist eine von mehreren Festungen zum Schutz der Seehandelsrouten. Die Festung ist in schlechtem Zustand. Das Museum ist jedoch auf dem Gelände zugänglich. Neben der Geschichte des Bauwerks können Sie auch etwas über die Geschichte des Perlenfischens in Bahrain erfahren.

Shajarat al-Hayat, oft als Baum des Lebens bekannt, ist ein etwa 400 Jahre alter Baum. Es ist überraschend, dass er in der Wüste so eigenständig wächst. Zahlreiche Geschichten und Vermutungen ranken sich um seinen Standort. Er gilt als der letzte Baum im Garten Eden. Zudem wird angenommen, dass ein unterirdischer Fluss seine Wurzeln speist. Der Baum gehört zur Mimosa-Unterart der Gattung Prosopis cineraria. Diese Bäume vertragen Temperaturen bis zu 10 Grad Celsius, ohne viel Wasser zu benötigen. Auch in salzigen Böden kann er überleben. Seine Wurzeln reichen bis in große Tiefen (Dutzende Meter) und können selbst kleinste Wassermengen aufnehmen. Die Blätter nehmen Feuchtigkeit aus der Umgebung auf.

Das Fort von Arad wurde im 15. Jahrhundert zur Verteidigung der Insel Muharraq im Stil arabischer Befestigungsanlagen errichtet. Es ist quadratisch und kompakt. An seinen vier Ecken befinden sich zylinderförmige Türme. Das Fort eignete sich hervorragend zur Küstenverteidigung und Beobachtung. Kürzlich wurde es umfassend rekonstruiert. Nachts ist die historische Festung beleuchtet. Es bietet einen atemberaubenden Anblick. Das Fort von Riffa wurde 1812 erbaut. Einige Archäologen datieren seine Gründung jedoch auf das 17. Jahrhundert. Die Zitadelle war das Haus von Scheich Salman bin Ahmed. Auch andere Regierungsbehörden waren dort untergebracht. Isa ibn Ali Al Khalifa, einer der Herrscher Bahrains, wurde in der Festung geboren.

Die Residenz von Isa ibn Ali Al Khalifa ist ein hervorragendes Beispiel einer königlichen Residenz. Sie ist im klassischen arabischen Stil erbaut. Die Residenz verfügt über ein Kühlsystem. Dabei handelt es sich um einen Windturm, der das Gebäude mit kalter Luft versorgte. Im Winter wurde der Turm geschlossen. Bögen, Holzmöbel, Türen, Decken und Buntglasfenster schmücken die Innenräume.

Die Al-Fatih-Moschee gehört zu den größten der Welt. Ihre Hauptkuppel besteht aus Fiberglas. Sie ist eine wahre technische Meisterleistung. Die Struktur ist modern. Der Bau wurde 1987 fertiggestellt. Freitags (ein muslimischer Feiertag) und an anderen religiösen Feiertagen ist der Eingang gesperrt. Die Al-Khamis-Moschee ist das älteste religiöse Bauwerk des Landes. Man geht davon aus, dass der Grundstein für den Tempel im 7. Jahrhundert gelegt wurde. Die Moschee wurde mehrfach renoviert. Die ältesten Bauteile stammen aus dem 14. Jahrhundert. Als Mihrab dient eine Platte aus dem 12. Jahrhundert (eine Nische, die die Richtung nach Mekka anzeigt).

Little India ist ein Stadtteil von Manama, der eher Delhi als der Hauptstadt Bahrains ähnelt. Hier befindet sich der über zweihundert Jahre alte Krishna-Tempel. Es gibt zahlreiche antike Holzhäuser aus indischem Holz, Souvenirläden und Cafés. Die Mini-Canyons in Al-Bahar sind eine Naturattraktion. Erstaunlich geformte goldene Felsformationen dienen zahlreichen Vögeln als Winterquartier.

Wahooo zählt zu den innovativsten und modernsten Wasserparks im Nahen Osten. Er erstreckt sich über 15.000 Quadratmeter und zieht mit seinen Spielen, Fahrgeschäften, Rutschen und Pools Millionen von Besuchern an. Der Wasserpark ist im Stil eines „subtropischen Paradieses“ gestaltet. Im Zentrum liegt ein Schoner vor Anker. Dies ist ein wunderbarer Ort für Menschen jeden Alters. 30 % der Veranstaltungen finden im Freien und 70 % in der Halle statt. Dies garantiert einen angenehmen Besuch bei jedem Wetter. Da der Wasserpark im Stadtzentrum liegt, können Gäste zudem durch die zahlreichen Geschäfte bummeln. Sie haben die Möglichkeit, ein paar Stunden mit Shopping zu verbringen oder in einem Restaurant mit regionaler Küche zu speisen.

Das Vogelreich Asiens ist ein einzigartig bewirtschafteter Lebensraum. Über siebzig Vogelarten aus aller Welt sind hier beheimatet. 500 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Einige dieser Arten sind vom Aussterben bedroht. Um ihren Schutz zu fördern, werden sie im Vogelreich Asiens sorgfältig gezüchtet und in Gefangenschaft aufgezogen. Die Umgebung wurde nicht nur entwickelt, um die ganze Familie zu fesseln und zu unterhalten, sondern auch, um Kindern und ihren Eltern eine lehrreiche Erfahrung zu bieten. Beim Wandern durch diese Labyrinthe können Touristen wunderschöne Fotos schießen und wunderbare Emotionen erleben.

Festungen in Bahrain

Festung Arad

Arad Fort, Straße Nr. 4233, Arad, Bahrain

Das Fort von Arad ist ein Paradebeispiel omanischen Militärbaus vom Ende des 15. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Es spielte über Jahrhunderte hinweg eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung Bahrains gegen Plünderer, obwohl unklar ist, wann es erbaut wurde. Das in den 1980er Jahren ausschließlich mit Originalmaterialien restaurierte Fort ist nachts stimmungsvoll beleuchtet und bietet regelmäßig Feste.

Bahrain Fort und Museum

Seef Area Karbabad, Hauptstadtgouvernement

Das in Seef gelegene und früher als portugiesischer Hafen bekannte Bahrain Fort oder „Qal'at al-Bahrain“ ist 16.000 Quadratmeter groß. Von 2300 v. Chr. bis ins 16. Jahrhundert war das Fort bewohnt. Es befand sich in der Hauptstadt der Dilmun-Zivilisation und wurde nach dem Qal'at al-Burtughal benannt.

Die Ausgrabungen des Forts zeigen, dass es Wohn-, öffentlichen, kommerziellen, religiösen und militärischen Zwecken diente. Archäologische Ausgrabungen brachten verschiedene Werkzeuge und Artefakte zutage, darunter Dilmun-Stempelsiegel, Fischereiausrüstung sowie Koch- und Lebensmitteltransportgefäße aus Oman und Mesopotamien. Das Bahrain Fort, eine der drei UNESCO-Welterbestätten in Bahrain, ist ein beeindruckendes Bauwerk, das die tief verwurzelte Geschichte Bahrains würdigt.

Scheich Salman Bin Ahmed Al Fateh Fort

Sheikh Salman Bin Ahmed Al Fateh Fort, Straße Nr. 368, Riffa

Aufgrund seiner Lage in Riffa ist das Fort von Scheich Salman bin Ahmed Al-Fateh auch als Riffa-Fort bekannt. Diese historische Stätte ist Zeuge eines der wichtigsten Momente in der Geschichte Bahrains: Die Al Khalifas, Bahrains Herrscherfamilie, sind in ihrer prächtigen Architektur ein Denkmal gesetzt.

Erfahren Sie mehr über die Familie Al Khalifa in sorgfältig ausgewählten Ausstellungen, darunter ihr Stammbaum, persönliche Gegenstände und Lieblingsbeschäftigungen. In der Festung befindet sich außerdem das Saffron Café mit Blick auf das malerische Al-Haniniya-Tal.

Museen in Bahrain

Bahrain National Museum

Am 15. Dezember 1988 wurde das Bahrain National Museum vom verstorbenen Emir, Seiner Hoheit Scheich Isa Bin Salman Al-Khalifa, eröffnet. Es galt als eines der renommiertesten Museen seiner Art in der Golfregion. Das Bahrain National Museum ist heute eines der bedeutendsten kulturellen Wahrzeichen der Insel.

Das außergewöhnliche Gebäude, konzipiert und entworfen von Krohn und Hartvig Rasmussen, besticht durch seine Fassade aus weißem Travertinmarmor und liegt strategisch günstig auf einer künstlichen Halbinsel mit Blick auf die Insel Muharraq. Der Museumskomplex besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebäuden mit einer Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern. Der Hauptbau beherbergt den Dauerausstellungsbereich, temporäre Ausstellungshallen, eine Kunstgalerie, einen Hörsaal, ein Café und einen Souvenirladen. Das Verwaltungsgebäude beherbergt die Verwaltungsbüros, kuratorische Forschungsräume, Konservierungslabore, den Ausstellungsbau und die Sammlungslager.

6.000 Jahre bahrainischer Geschichte werden im Museum bewahrt. Die Hallen der Gräber, Dilmun, Tylos und Islam, Bräuche und Traditionen, traditionelles Handwerk sowie Dokumente und Manuskripte erwecken die Geschichte Bahrains zum Leben. Das große Foyer bietet Zugang zu den Ausstellungsräumen im Erdgeschoss und im ersten Stock. Das Foyer ist ein riesiger, eindrucksvoller Raum mit natürlichen Lichteinlässen und zeigt die Ausstellung „Investieren in Kultur“.

Moscheen in Bahrain

Große Moschee Al Fateh

Große Moschee Al Fateh, Ecke Awal Avenue, Al Fatih Highway

Die Al-Fateh-Moschee ist die größte Moschee Bahrains und eine der größten der Welt. Sie wurde 1987 unter der Schirmherrschaft des verstorbenen Scheichs Isa bin Salman Al Khalifa erbaut und erhielt den Namen Ahmed Al Fateh. Die Moschee bietet Platz für bis zu 7.000 Gläubige und wird von der größten Fiberglaskuppel der Welt gekrönt. Ihre Wände sind mit kunstvoller kufischer Kalligrafie verziert.

Al-Khamis-Moschee

Bilad Al Qadim, Sheikh Salman Highway

Die Al-Khamis-Moschee, erbaut im Jahr 692 n. Chr., ist eine der ältesten Moscheen der arabischen Welt. Sie wurde im 14. und 15. Jahrhundert wiederaufgebaut, ihre Grundmauern reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück.

Während der Reparatur wurden dem historischen islamischen Bauwerk zwei identische Zwillingsminarette hinzugefügt, wodurch es sofort erkennbar ist.

Bait al-Quran

Gebäude Nr. 17, Straße Nr. 1901, Diplomatenviertel, Manama.

Dieses renommierte Museum beherbergt eine bedeutende Sammlung von Koranmanuskripten und -schriften aus dem 7. Jahrhundert in einem mit arabischen Schriften verzierten Gebäude. Mehrere Koranexemplare sind selbst Kunstwerke. Einige kleinere Exemplare sind handtellergroß, und sogar in Reiskörner wurden Koranphrasen eingraviert. Neben der bedeutenden historischen Sammlung finden im Ausstellungsraum Bait al Quran regelmäßig verschiedene Kunstausstellungen statt. Darüber hinaus beherbergt es eine kleine Moschee, eine renommierte Bibliothek und einen Lehrsaal für islamischen Unterricht.

Parks in Bahrain

Bahrain ist für die Weltgemeinschaft ein einzigartiges Erlebnis. Der Begriff „Land der Kontraste“ mag überstrapaziert sein. Reisende betrachten das Land jedoch als einzigartige Perle inmitten der Ozeane. Vor dem Hintergrund einer trostlosen Mondlandschaft, die eher zu Kamelrennen als zu topgetunten Autos mit modernster Technologie einlädt, ist die spektakuläre Landschaft ein architektonisches Highlight. Das Land ist 700 Quadratkilometer groß und verfügt über eine Küste von rund 161 Kilometern. Zu den größten Inseln gehören Muharraq, Sitrah, Umm-a-Nasan und die Hawar-Gruppe.

Bahrain wird oft als „Tor zum Persischen Golf“ bezeichnet, was sich in der Vielfalt und Toleranz der Bevölkerung widerspiegelt. Die Amtssprache ist Arabisch. Englisch wird jedoch häufig in der Wirtschaft verwendet und ist in Schulen Pflicht. Aufgrund der hohen Zahl an Expats in Bahrain werden sowohl in traditionellen als auch in modernen Märkten andere Sprachen wie Persisch und Urdu gesprochen. 1932 entdeckten Geologen Erdöl. Es war das erste Mal, dass auf der arabischen Seite des Persischen Golfs „schwarzes Gold“ gefunden wurde.

Einst war die winzige Insel ein üppiges, fruchtbares, grünes Paradies. Die Grundlage des Landes bildete der Reichtum an Quellen, von denen noch heute einige am Standort der alten Dilmun-Zivilisation existieren, die für ihre Pflanzenprodukte und ihr landwirtschaftliches Know-how berühmt war. Urbanisierung und Landgewinnung über viele Generationen hinweg haben dazu geführt, dass das Land immer mehr seinen Nachbarn am Persischen Golf ähnelt: trocken und ungeeignet für den Anbau der meisten landwirtschaftlichen Erzeugnisse.

Der Prinz Khalifa Bin Salman Park ist ein wahrer Traum. Auf seinem Gelände befinden sich ein See, Spazierwege, Restaurants, Einkaufszentren, private Erholungsflächen und eine üppige Vegetation. Der 80.000 Quadratmeter große Park wurde für rund sechs Millionen Dinar angelegt. Er ist einer der größten Parks Bahrains. Im Park können Sie auch Schlittschuhe, Tretboote und Fahrräder mieten. Zu den Annehmlichkeiten gehören ein Spielplatz, Fahrgeschäfte und ein Spielzimmer mit Airhockey. Speisen Sie im Chai & Chapati oder im Restaurant Koffiatto im Turm mit 360-Grad-Seeblick.

Bahrains Sommer sind besonders heiß. Die Wintertemperaturen fallen selten unter 17 Grad Celsius. Es regnet hier nicht oft. Die Niederschläge fallen hauptsächlich im Winter. In dieser Region gibt es nur wenige fruchtbare Böden. Nur 8 % des Landes werden landwirtschaftlich genutzt. Außerdem besteht ein Süßwasserproblem. Die Vegetation und Tierwelt der Inseln sind nicht besonders reich. Es gibt 195 Pflanzenarten, 17 Säugetierarten, 14 Reptilienarten und eine einzige Amphibienart. Viele Zugvögel verbringen hier den Winter. Einige Vogelarten nisten auf Inseln. Zahlreiche bahrainische Pflanzenarten sind gut an Wüsten und salzige Böden angepasst. Sie können Wasser aus enormen Tiefen schöpfen und Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Auf den Inseln leben nur wenige große Tiere. Dazu gehört die Sandgazelle. Außerdem gibt es hier Sandigel, Arabische Hasen und Indische Mungos. In den Wüsten leben verschiedene Fledermausarten.

Bahrain ist einer der wenigen Golfstaaten, die sich für den Umweltschutz einsetzen. Der Al Areen Wildlife Park wurde 1976 gegründet, um die einzigartige Artenvielfalt der Region zu schützen. Neben den einheimischen Pflanzen und Tieren Bahrains finden sich auch Vertreter der Fauna Afrikas und Asiens. Der Park beherbergt über 100.000 Pflanzenarten, 45 Tierarten und 82 Vogelarten. Zahlreiche Arten sind vom Aussterben bedroht, darunter die Arabische Oryxantilope, der Südafrikanische Gepard, der Steppenwaran, die Persische Gazelle, der Springbock und der Afrikanische Wildhund. Die Parkpolitik legt größten Wert auf den Schutz einzigartiger Arten, die Wiederherstellung gefährdeter Tierpopulationen und die Zucht von Tieren in Gefangenschaft. Ein Teil des Parks ist öffentlich zugänglich und wird jährlich von rund 200.000 Besuchern besucht. Das Erholungsgebiet ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es wird von Tierärzten, Parkpersonal und verschiedenen Fachleuten besucht.

Die Tubli-Bucht liegt zwischen den Inseln Bahrain und Sitrah im Osten des Landes. Hier befindet sich die Insel Nabih Saleh. Die Bucht ist bekannt für ihre reiche Meeresfauna und Vogelwelt. Ihre Ränder sind von Mangroven gesäumt. Sie bietet zahlreichen Fisch- und Garnelenarten Laichplätze. Mehrere Vogelarten überwintern hier. Aufgrund von Umweltverschmutzung und schädlichen Auswirkungen der Industrie ist das Schutzgebiet drastisch geschrumpft. Seit 1997 werden jedoch Anstrengungen unternommen, um das einzigartige Ökosystem der Region zu erhalten.

Im Persischen Golf liegt der Hawar-Archipel. Die Inseln sind nahezu entvölkert. Einst bewohnte der Beduinenstamm dieses Gebiet. Heute sind ihre Dörfer jedoch verlassen. Auf den Inseln sind nur noch die Polizeistation und das Hotel erhalten. Für den Fischfang ist ein spezieller Angelschein erforderlich. Die Inseln sind Heimat verschiedener Vogelarten. Hier brütet beispielsweise eine seltene Kormoranart. Über sechzig Zugvogelarten verbringen den Winter auf den Inseln. Im Frühjahr ziehen diese Vögel zu ihren Brutgebieten. Die Brutvögel kehren dann in ihre Nester zurück. Hier findet man einzigartige Tiere wie die Arabische Oryxantilope und die Wüstengazelle. In der Nähe der Inseln lebt eine bedeutende Dugong-Kolonie. Seit 1997 steht das Gebiet unter staatlichem Schutz.

Die Arabische Bucht ist ein Naturschutzgebiet. Es wurde vor kurzem auf der Insel Muharraq nahe der Stadt Arad eingerichtet. Sein Zweck ist es, das einzigartige maritime Ökosystem der Region zu erhalten. Normalerweise bewohnen Delfine und Schweinswale die Gewässer um Bahrain. Hier ist die Wahrscheinlichkeit, Walen und Orcas zu begegnen, geringer. Dugongs (Seekühe) werden in Küstengebieten häufig beobachtet. Sie sind die eigenartigsten Meeressäugetiere. In den Gewässern des Persischen Golfs gibt es rund 700 Fischarten. Über 80 Prozent von ihnen bewohnen Riffe, insbesondere Korallenriffe. Im Arabischen Golf gibt es dreißig Haiarten. 16 davon gelten als gefährdet. In den Gewässern Bahrains werden mehr Perlenaustern gefunden als anderswo. Daher ist der Perlenabbau in dieser Region sehr verbreitet.

Die Insel Umm a Nasan ist Eigentum der Krone. Der Zutritt zum Gebiet ist für die Bevölkerung gesperrt. Auf der Insel gibt es eine kleine Population von Schraubenhornziegen. Am Westufer befindet sich eine kleine Gemeinde. Mehrere Nomadenfamilien leben hier. Sie kümmern sich um die Hirsche und Gazellen der Insel. In den letzten Jahren hatte der Betrieb von Industrieanlagen und Entsalzungsanlagen erhebliche negative Auswirkungen auf die Meereslebewesen vor der Küste. Die Regierung unternimmt Schritte, um die einzigartige Natur der Inseln und der Küstengewässer zu erhalten.

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