Eine Bootsreise – insbesondere eine Kreuzfahrt – bietet einen einzigartigen All-Inclusive-Urlaub. Dennoch gibt es wie bei jeder Art von Reise auch hier Vor- und Nachteile, die man berücksichtigen muss…
Tunis liegt dort, wo Meer und Hügel aufeinandertreffen. Seine Silhouette wird von Kalksteinhöhen bestimmt, die sich zum Tunissee und dem dahinter liegenden Golf neigen. Der größere Ballungsraum, Grand Tunis genannt, beherbergt rund 2,7 Millionen Einwohner und macht Tunis nach Casablanca und Algier zur drittgrößten Stadt im Maghreb und zur elftgrößten der arabischen Welt. In ihrem Herzen liegt die Medina, ein Viertel mit engen Gassen und versteckten Innenhöfen, das seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Im Osten, jenseits von Bab el Bhar – auch Porte de France genannt – weichen breite Alleen und Fassaden aus der Kolonialzeit der Ville Nouvelle, wo die Avenue Habib Bourguiba eine gerade Linie durch Hotellobbys, Cafés und Regierungsgebäude zieht. Noch weiter folgen die Vororte Karthago, La Marsa und Sidi Bou Said der Küstenlinie. Ihre helleren Fassaden erinnern an eine frühere Ära der Rückzugsorte am Meer.
Tunis erstreckt sich über einen schmalen Landstreifen zwischen dem Tunissee und den unteren Ausläufern der Sejoumi-Ebene. Geologen nennen diesen Streifen den „Tunis-Dom“, eine Landenge aus Kalkstein und Sediment, die seit der Antike als natürlicher Knotenpunkt dient. Von hier aus führen Straßen fächerartig nach Süden nach Kairouan, nach Westen zu den Oasen im Landesinneren und nach Norden nach Karthago, dessen Ruinen gleich hinter dem modernen Vorort liegen.
Die Stadt erhebt sich terrassenförmig über Hügel und Hänge. Auf ihrem Gipfel befinden sich die Schreine und Gärten von Notre-Dame de Tunis, Ras Tabia und Montfleury; tiefer gelegen das Viertel La Rabta und die Kasbah, einst Sitz des Gouverneurs und Richters. Von knapp über fünfzig Metern Höhe aus überblicken sie das Glitzern des Sees und den Hafen von La Goulette, wo ein Kanal die Binnengewässer mit dem Mittelmeer verbindet.
Mit einer Fläche von rund 300.000 Hektar ist Groß-Tunis nur zu zehn Prozent urbanisiert. Zwanzigtausend Hektar Lagunen und Wasserwege durchziehen Ackerland und Olivenhaine, die noch immer die Außenbezirke der Stadt säumen. Doch die Expansion dringt jedes Jahr um rund 500 Hektar ins Landesinnere vor und verwandelt Felder in Vororte aus Beton und Asphalt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderte die Bevölkerung der Stadt in die Außenbezirke ab, und heute leben die Hälfte der Einwohner von Groß-Tunis in den Vororten – ein Anteil, der von 27 Prozent im Jahr 1956 auf 50 Prozent im Jahr 2006 gestiegen ist.
Tunis hat ein Klima an der Schwelle zwischen mediterranem und semiaridem Klima. Die Sommer sind lang und trocken, die Winter mild und feucht. Regen fällt typischerweise zwischen November und März, wenn kühle Nordwinde über den See ziehen und alle zwei bis drei Tage Schauer bringen. Die Nachmittagstemperaturen im Hochwinter können von sieben Grad Celsius im Morgengrauen auf sechzehn Grad Celsius am Mittag steigen. Frost ist selten; nur einmal, am 18. Januar 1979, verzeichneten offizielle Aufzeichnungen einen Temperaturabfall auf -2 °C.
Mit fortschreitendem Frühling halbiert sich der Regen und es herrscht Sonnenschein. Im März können die Tage zwischen acht und achtzehn Grad Celsius schwanken; im Mai liegen sie zwischen dreizehn und vierundzwanzig Grad Celsius, wobei die Sonne durchschnittlich zehn Stunden scheint. Doch der April kann plötzlich aufflammen, wenn der Scirocco aufkommt und die Temperaturen auf vier Grad Celsius steigen. Der Sommer entfaltet sich dann unter nahezu konstanter Sonne. Die Meeresbrise sorgt an der Küste für Abkühlung, obwohl nachmittags gelegentlich Gewitter aufziehen können, oft ohne viel Regen zu bringen.
Die höchste jemals gemessene Temperatur wurde am 24. Juli 2023 am Flughafen Tunis-Karthago mit 13 Grad Celsius über dem Gefrierpunkt gemessen. Mit der Rückkehr der Herbstregen können kurze Gewitter lokale Überschwemmungen auslösen, bevor kühlere Nächte einsetzen. Im November sinken die Höchsttemperaturen auf etwa 10 Grad Celsius und die Tiefsttemperaturen auf 11 Grad Celsius.
Die Kerngemeinde von Tunis umfasst fünfzehn Bezirke, von der Medina selbst bis nach El Bab Bhar, Bab Souika, Cité El Khadra, La Kasbah und Séjoumi. Umliegende Gouvernorate – Ben Arous im Süden, Ariana im Norden, Manouba im Westen – haben neuere Vororte aufgenommen, die nun im täglichen Einzugsbereich der Stadt liegen.
Nach der Unabhängigkeit erreichten die städtischen Wachstumsraten zwischen 1956 und 1966 fast 21 Prozent, bis 1975 sogar 28 Prozent. Die Entkolonialisierung veranlasste einen Großteil der europäischen Bevölkerung zur Auswanderung und überließ ihre Villen und Verwaltungsgebäude den Zuwanderern aus Sfax, Sousse und darüber hinaus. Die Familienplanungspolitik verlangsamte das Bevölkerungswachstum insgesamt, dennoch wuchs das Gouvernement Tunis zwischen 1994 und 2004 jährlich um über ein Prozent.
Heute sprechen die über zwei Millionen Einwohner der Stadt überwiegend Arabisch, Französisch ist in Wirtschaft und Verwaltung weit verbreitet. Die Alphabetisierungsrate stieg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rapide an und lag leicht über dem Landesdurchschnitt. Die nordöstlich gelegene Provinz Ariana weist weiterhin geringfügig höhere Werte auf, was unter anderem auf die hohe Dichte an Bildungseinrichtungen zurückzuführen ist.
Als Hauptstadt beherbergt Tunis die wichtigsten politischen und administrativen Organe des Landes: Präsidentschaft, Parlament und Ministerien liegen alle in Sichtweite zueinander. Wirtschaftlich erwirtschaftet die Stadt ein Drittel des tunesischen Bruttoinlandsprodukts. Rund 65 Prozent der Finanzunternehmen des Landes haben hier ihren Hauptsitz. Das verarbeitende Gewerbe – einst geprägt von Textilien, Teppichen und Olivenölherstellung – ist zunehmend dem Dienstleistungssektor gewichen, obwohl die Industrieparks in Ben Arous und Manouba weiterhin florieren.
Tunis zieht rund ein Drittel aller ausländischen Unternehmen und Investitionen in Tunesien an, wobei die Verteilung ungleichmäßig bleibt. Laut der Mercer-Umfrage zu den Lebenshaltungskosten von 2017 belegt Tunis weltweit den letzten Platz bei den Ausgaben für Expatriates. Die Arbeitslosigkeit ist jedoch unter Hochschulabsolventen und älteren Menschen weiterhin hoch – 27 Prozent der Frauen und 12 Prozent der Männer verfügen über keine Grundkenntnisse im Lesen und Schreiben. Unter den 24-Jährigen ist jeder Dritte ohne formelle Arbeit.
Die Pläne für einen Finanzhafen, die vom Gulf Finance House mit zehn Milliarden Dollar unterstützt werden, sollen die Stadt zum Tor Afrikas nach Europa machen. Das Projekt befindet sich zwar noch in der Planungsphase, sieht aber Anlegestellen, Bürotürme und Hotelkomplexe auf neu gewonnenem Land östlich von La Petite Sicile vor.
In den Ebenen um Ariana, La Soukra, Manouba und Mornag gedeiht die primäre Landwirtschaft. Oliven, Trauben, Obst und Gemüse werden hier lastwagenweise von den Feldern zu den Märkten der Städte transportiert. Grundwasserbrunnen versorgen diese Farmen mit Wasser. Die Kalkböden im Norden weichen weiter südlich Sand und Lehm.
Inmitten ihres sanft abfallenden Hügels beherbergt die Medina rund 700 Monumente: Paläste, Moscheen, Mausoleen und Brunnen. Dar Ben Abdallah und Dar Hussein weisen Architektur aus der Hafsiden- und Osmanenzeit auf; das Mausoleum von Tourbet el Bey markiert die Grabstätte des Herrschers aus dem späten 16. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Al-Zaytuna-Moschee, die 689 gegründet und 864 wiederaufgebaut wurde und einst ein Zentrum islamischer Gelehrsamkeit war. Bis 1956 war dort eine Universität untergebracht.
Die Medina ist seit mindestens dem 9. Jahrhundert von einer Mauer umgeben und besitzt noch heute Tore wie Bab El Khadra, Bab El Bhar und Bab Jedid. Im Inneren reihen sich die Souks aneinander: Parfümeure im Souk El Attarine, Stoffhändler im Souk El Kmach, Schmuckhersteller im Souk El Berka, Teppichweber im Souk El Leffa und Lederhandwerker in Es Sarragine. Jenseits der überdachten Straßen liegen Cafés, in denen Schatten auf den Duft von Jasmin und Minztee trifft.
Rund um die Medina prägen die Viertel ihren Charakter. Halfaouine, nördlich von Bab Souika, wurde außerhalb Tunesiens durch den Film „Halfaouine: Kind der Terrassen“ bekannt. Bab El Jazira im Süden grenzt an den alten Hafen. Soziale Unterschiede bestehen fort: Tourbet el Bey und die Kasbah beherbergten einst Richter und Aristokraten, während die Straßen von Pacha Militär- und Bürgerfamilien gehörten. Rivalisierende Fußballvereine erheben hier ihre Ansprüche – Espérance Sportive de Tunis auf der einen Seite und Club Africain auf der anderen.
Jenseits der alten Mauern veränderte sich das städtische Leben unter französischem Protektorat. Der Bau des Konsulats im späten 19. Jahrhundert erschloss östlich der Stadt Land, das entlang einer Achse angelegt wurde, die zur Avenue Habib Bourguiba wurde. Gesäumt von Platanen und gesäumt von Cafés, Banken und Theatern, erhielt sie den Spitznamen „tunesische Champs-Élysées“. Südlich dieser Avenue wird La Petite Sicile – benannt nach ihren italienischen Arbeitern – nun für die Sanierung der Zwillingstürme vorbereitet. Nördlich davon verbindet die Avenue Mohamed V den Boulevard 7. November im Belvédère-Park, wo das Pasteur-Institut neben schattigen Rasenflächen steht.
Mutuelleville, nördlich des Parks, beherbergt Botschaften und das französische Lycée. Am Westhang liegen die öffentlichen Verkehrsmittel und Friedhöfe von El Omrane, während im Osten die Start- und Landebahnen des Flughafens die globale Verkehrsanbindung der Stadt signalisieren. Berges du Lac, erbaut auf zurückgewonnenem Küstenstreifen, beherbergt heute Firmenbüros und diplomatische Vertretungen hinter Glasfassaden.
Das architektonische Erbe von Tunis erstreckt sich über Jahrhunderte. In der Medina sind Paläste wie Dar Othman (Anfang des 17. Jahrhunderts) und Dar Cherif (18. Jahrhundert) weitgehend erhalten. Die 1814 fertiggestellte Saheb-Ettabaâ-Moschee spiegelt die letzten großen Werke der husseinitischen Beys wider. Kuppeln und Minarette im osmanischen Stil, beeinflusst von der Süleymaniye-Moschee in Istanbul, stehen neben andalusisch inspirierten Torbögen und wiederverwendeten römischen Säulen. Im Gegensatz zu vielen Mittelmeerstädten blieb der Stadtkern von Tunis von schweren Erdbeben und den Räumungsarbeiten des 19. Jahrhunderts verschont und bewahrte so sein unregelmäßiges Straßenmuster und seine soziokulturelle Struktur, die in den 1930er Jahren von Anthropologen untersucht wurde.
An den zwischen 1850 und 1950 angelegten Boulevards befinden sich Ministerien und der Gemeindesitz mit symmetrischen Steinfassaden. Die Große Synagoge von Tunis, die Ende der 1940er Jahre fertiggestellt wurde, ersetzte eine ältere Synagoge, die im Zuge der Stadtsanierung verdrängt worden war. Die Kirchen St. Vincent de Paul, St. Jeanne d’Arc und St. Georg zeugen von den christlichen Gemeinden der Stadt während des Protektorats.
Gemeinschaften anderer Glaubensrichtungen bestehen weiterhin. Griechisch-orthodoxe, russisch-orthodoxe und koptisch-orthodoxe Gemeinden belegen Kirchen, die zwischen der Mitte des 19. und 20. Jahrhunderts erbaut wurden. Eine kleine, aber historische jüdische Präsenz besteht rund um die Große Synagoge fort; Synagogen wie Beit Yaacouv bleiben trotz der Auswanderung der Gemeinde Mitte des 20. Jahrhunderts aktiv.
Öffentliche Gärten entstanden unter französischer Herrschaft. Der 1892 angelegte Belvédère-Park ist bis heute der größte des Landes. Seine Landschaftsgärten umschließen den Zoo und das Museum für Moderne Kunst. Die Habib-Thameur-Gärten im Stadtzentrum bieten Teiche und Blumenbeete; der Gorjani-Garten schlängelt sich unregelmäßig über steiles Gelände südwestlich der Medina.
Museen würdigen Tunesiens Vergangenheit. Das Nationalmuseum von Bardo, untergebracht in einem ehemaligen Beylical-Palast, beherbergt die reichste Sammlung römischer Mosaike im Maghreb. Das 1964 umgebaute Dar Ben Abdallah zeigt Trachten und Haushaltsgegenstände von Familien aus Medina. Dar Maâkal Az-Zaïm erzählt im ehemaligen Haus von Habib Bourguiba von der nationalistischen Bewegung von 1938 bis 1952. Das Nationale Militärmuseum in der Nähe von Ezzouhour zeigt Waffen vom Krimkrieg bis in die Neuzeit.
Das Zentrum für darstellende Künste in Tunis erstreckt sich vom 1902 eröffneten Stadttheater über den Palast des Nationaltheaters von Khaznadar bis hin zum umgebauten Pariser Kino. Das Al-Hamra-Theater, das 1986 nach fünfzehnjähriger Schließung wiedereröffnet wurde, dient heute als Zentrum für arabisch-afrikanische Theaterausbildung. Gruppen wie El Teatro und Étoile du Nord präsentieren weiterhin Theaterstücke in der ganzen Stadt.
Bibliotheken bilden einen weiteren Eckpfeiler des kulturellen Lebens. Die Nationalbibliothek am Boulevard 9. April zog 1938 von ihrem ursprünglichen Standort in Medina dorthin um; sie beherbergt Lesesäle, Labore und Ausstellungsräume. Die 1896 gegründete Khaldounia-Bibliothek und die 1983 in einem restaurierten Haus aus dem 17. Jahrhundert eröffnete Dar Ben Achour-Bibliothek bewahren seltene Manuskripte und Zeitschriften.
Das Verkehrsnetz von Tunis besteht aus Schienen-, Straßen- und Stadtbahnnetz. Die 1985 eröffnete Métro léger schlängelt sich durch die Vororte im Osten und Süden. Die ältere TGM-Linie verbindet das Stadtzentrum mit La Goulette und La Marsa am Seeufer. Das Busnetz der Société des Transports de Tunis umfasst rund 200 Linien.
Pläne aus dem Jahr 2009 sahen ein RTS-Schnellbahnnetz nach dem Vorbild des Pariser RER vor und sahen neue Strecken nach Borj Cédria, Mohamedia-Fouchana, Manouba-Mnihla und darüber hinaus vor, die letztendlich rund 84 Kilometer Gleislänge umfassen sollten. Zu den bereits fertiggestellten Erweiterungen gehört eine sechs Kilometer lange südliche Abzweigung nach El Mourouj.
Die Straßen erstrecken sich entlang der Autobahnen A1 nach Sfax, A3 nach Oued Zarga und A4 nach Bizerte. Die Zahl der Ampeln in der Stadt stieg Ende der 1990er Jahre von 5.000 auf 7.500. Neue Brücken und Kreuzungen sollen die Verkehrsüberlastung verringern, da die Autoquote jährlich um 7.5 Prozent steigt. Der internationale Flughafen Tunis-Karthago, acht Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums, bedient die Stadt seit 1940. Der Hafen von La Goulette wurde nach der Unabhängigkeit modernisiert und umfasst nun einen Jachthafen im Rahmen der Neugestaltung von La Petite Sicile.
Tunis trägt heute in seinen Straßen und Vierteln eine lange Geschichte. Die engen Gassen der Medina erinnern an mittelalterliche Dynastien und wissenschaftliche Aktivitäten; die breiten Boulevards der Ville Nouvelle spiegeln koloniale Planung und moderne Verwaltung wider. Olivenhaine säumen noch immer die Stadtgrenzen, während Bürotürme neben trockengelegten Lagunen in die Höhe ragen.
Das kulturelle Leben pulsiert in Theatern, Galerien und Souks. Der Handel findet über Banken und Konzernzentralen statt; Landwirtschaft und Industrie sind weiterhin am Stadtrand angesiedelt. Der öffentliche Nahverkehr ist zwar durch das Wachstum an seine Grenzen gestoßen, bleibt aber für Millionen Pendler unverzichtbar.
Hier, an der Schnittstelle zwischen Afrika und Europa, trifft Land auf Wasser in wechselnden Lichtfluten. Jeden Tag können Fischer am Seeufer innehalten, um Frachtschiffe nach Karthago zu beobachten, während Büroangestellte auf der Avenue Habib Bourguiba unter Platanen einen schnellen Kaffee trinken. Im schwachen Licht einer Medina-Lampe kann ein Ladenbesitzer neben einem Marmorbrunnen seinen Meißel schärfen und so die Vergangenheit der Stadt ohne großes Aufsehen mit ihrer Zukunft verweben, doch mit einer stetigen, unnachgiebigen Kontinuität, die Bestand hat.
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Tunis vereint mediterranen Charme mit einer reichen Geschichte. Zwischen Meer und Wüste gelegen, wirkt die tunesische Hauptstadt gleichermaßen entspannt und lebendig. Groß-Tunis (ca. 2,7 Millionen Einwohner im Großraum) bietet moderne Annehmlichkeiten neben einem historischen Stadtkern. Die Medina aus dem 8. Jahrhundert (UNESCO-Weltkulturerbe) ist ein Labyrinth aus Souks, Palästen und Moscheen. Die Straßen direkt außerhalb der Altstadt münden in breite Boulevards (z. B. die Avenue Habib Bourguiba) und grüne Parks. In der Nähe befinden sich die römischen Ruinen von Karthago und das blau-weiße Dorf Sidi Bou Said auf den Klippen. In den großen und kleinen Vierteln – von der Medina aus osmanischer Zeit bis zur von den Franzosen erbauten „Ville Nouvelle“ – entfalten sich die verschiedenen Kultur- und Geschichtsschichten von Tunis. Der Belvédère-Park (110 ha) ist eine grüne Oase mit einem Zoo und einem Museum für moderne Kunst. Nachts glitzern die Lichter der Stadt über dem Golf und vermitteln ein lebendiges Bild von Tunis' Mischung aus Tradition und kosmopolitischem Leben.
Alle: Staatsangehörige vieler Länder (USA, Kanada, Großbritannien, EU usw.) können visumfrei für bis zu 90 Tage nach Tunesien einreisen. Andere benötigen ein Visum, das vorab beantragt werden muss. Alle Reisenden benötigen einen Reisepass, der mindestens sechs Monate nach der Einreise gültig ist. Die Einreiseschalter am Flughafen Tunis-Carthage und an den Landgrenzen stellen berechtigten Reisenden ein Visum bei Ankunft aus.
Sicherheit: Tunis ist im Allgemeinen sicher für Touristen, dennoch sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden. Informieren Sie sich über die Reisehinweise Ihres Landes und seien Sie in belebten Märkten oder Verkehrsknotenpunkten besonders wachsam. Taschendiebstähle und andere Kleinkriminalität kommen vor, daher sollten Sie Wertsachen sicher aufbewahren und nicht offen mit Bargeld prahlen. Frauen sollten sich dezent kleiden (Schultern und Knie bedeckt) und nachts einsame Straßen meiden. Terrorismus war in der Vergangenheit ein Problem, daher sollten Sie alle Reisewarnungen beachten; viele Besucher berichten jedoch, dass sie keine Probleme hatten. Die tunesische Polizei und die Touristenpolizei (Tel. 197 oder 198) sind schnell vor Ort.
Gesundheit: Tunesien verfügt in Tunis über ein modernes Gesundheitssystem. Impfungen sind für die Einreise nicht zwingend vorgeschrieben. Reisende sollten ihren Impfschutz auf dem neuesten Stand halten und Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus in Erwägung ziehen. Das Leitungswasser im Zentrum von Tunis ist in der Regel unbedenklich, abgefülltes Wasser ist jedoch weit verbreitet.
Geld: Die Währung ist der tunesische Dinar (TND). Bargeld ist das gängigste Zahlungsmittel: Kleine Läden, Märkte und Taxis akzeptieren in der Regel nur Dinar. Geldautomaten sind in Tunis weit verbreitet; heben Sie genug für Ihren Tagesbedarf ab. Kreditkarten (Visa/MasterCard) werden in großen Hotels, vielen Restaurants und Einkaufszentren akzeptiert, aber für lokale Händler sollten Sie Bargeld dabei haben. Dinar können nicht ausgeführt werden, tauschen Sie daher Restbeträge vor Ihrer Abreise um. In Tunesien werden Euro und US-Dollar häufig zum Umtausch verwendet; Banken und Wechselstuben bieten gute Wechselkurse. Trinkgeld ist üblich: Runden Sie den Fahrpreis auf und geben Sie in Restaurants oder Gepäckträgern etwa 10 %.
Mit guter Planung wird die Erkundung von Tunis zum Kinderspiel. Sind Visa, Sicherheit und Finanzen geklärt, können Sie sich ganz auf die Kultur und die Sehenswürdigkeiten der Stadt konzentrieren.
Tunis hat ein mediterranes Klima. Die Sommer (Juni–August) sind heiß und trocken (Höchstwerte ca. 30–34 °C). Die Winter (Dezember–Februar) sind mild, aber feucht (Höchstwerte ca. 16–18 °C, Tiefstwerte ca. 8 °C). Die Übergangszeiten sind besonders reizvoll. Frühling (März–Mai) und Herbst September und Oktober bringen warme, angenehme Tage. April und Mai verwöhnen mit blühenden Blumen und kühleren Nächten. September und Oktober sind oft sonnig und warm (25 °C), und das Wasser lädt noch zum Baden ein.
Im Sommer lädt die Meeresbrise zum Verweilen am Strand ein, doch empfiehlt es sich, Ausflüge ins Grüne morgens oder abends zu planen, um der Hitze zu entgehen. Im Winter ist es weniger überlaufen und die Preise sind niedriger, allerdings muss man mit Regen und kürzeren Öffnungszeiten rechnen.
Religiöse und kulturelle Ereignisse beeinflussen die Planung Ihrer Reise. Das jährlich stattfindende Internationale Festival von Karthago im Juli/August bietet jeden Abend Musik und Kunst in einem antiken römischen Amphitheater. Während des Ramadan (dessen Termine variieren) haben viele Restaurants hingegen erst nach Sonnenuntergang geöffnet, und die Mittagszeit kann ruhig sein. Wenn Sie in dieser Zeit reisen, verhalten Sie sich bitte respektvoll (vermeiden Sie es, tagsüber in der Öffentlichkeit zu essen oder zu trinken) und genießen Sie die festlichen Abende des Iftar. Weitere Höhepunkte sind die tunesischen Nationalfeiertage (z. B. der Tag der Republik am 25. Juli) und Film- und Musikfestivals im Kulturkalender.
Zusammenfassend bieten Frühling und Herbst die beste Kombination aus gutem Wetter und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Der Sommer ist ideal für Strand- und Festivalbesucher (allerdings sollte man sich auf viele Besucher und Hitze einstellen), während der Winter Nebensaison ist, außer für Reisende, die kühlere Temperaturen nicht scheuen.
Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen Tunis-Carthage (TUN) ist das wichtigste Drehkreuz. Er dient als Basis für Tunisair und wird von europäischen, nahöstlichen und afrikanischen Fluggesellschaften angeflogen. Tägliche Flüge verbinden Tunis mit Paris, Frankfurt, Istanbul, Dubai und weiteren Zielen. Zu den Fluggesellschaften gehören Air France, Turkish Airlines, Lufthansa, Emirates, Air Malta, Royal Air Maroc sowie im Sommer europäische Billigfluggesellschaften. Direktflüge verbinden Tunis außerdem mit marokkanischen, algerischen und libyschen Städten, sofern der Flugplan dies zulässt.
Fähren: Aus Europa erreichen Sie den Hafen von Tunis, La Goulette (9 km östlich der Stadt), mit Fähren. Ganzjährig verkehren Fähren nach Italien (Palermo, Genua, Civitavecchia) und im Sommer nach Marseille. Auch Hochgeschwindigkeitskatamarane fahren von Sizilien nach La Goulette und setzen die Passagiere in den Vororten von Tunis ab. Vom Stadtzentrum aus ist der Hafen schnell mit dem Taxi oder Bus zu erreichen.
Schiene & Straße: Eine S-Bahn (TGM) verbindet das Zentrum von Tunis mit den nördlichen Vororten; eine Station, „L’Aéroport“, ist etwa 10 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Die TGM-Linie hält auch in Carthage und Sidi Bou Said (ideal für Tagesausflüge). Tunesien ist auf dem Landweg von Algerien (über Ghardimaou) und Libyen (über Dehiba) aus erreichbar – allerdings kann es an den Grenzübergängen zu Verzögerungen kommen und Visakontrollen sind erforderlich. Nachtbusse und Sammeltaxis (Louages) fahren von tunesischen Städten und den Nachbarländern nach Tunis.
Anreise ins Stadtzentrum: Offizielle Flughafentaxis haben Festpreise (ca. 15–20 TND ins Stadtzentrum). Die TGM-Bahn (Linie 4 der Tunis-Metro) verkehrt ungefähr von 5:00 bis 23:30 Uhr und ist eine zuverlässige und günstige Alternative. Es gibt auch Shuttlebusse mit Festpreisen, und größere Hotels organisieren gerne private Transfers. Morgens und abends kann es zu starkem Verkehr kommen, planen Sie daher mehr Zeit ein.
Dank des nahegelegenen Flughafens Tunis-Carthage und des Fährhafens ist die Ankunft für die meisten Besucher unkompliziert. In Tunis angekommen, sind alle Stadtteile und Sehenswürdigkeiten bequem mit den unten aufgeführten öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Tunis bietet vielfältige Transportmöglichkeiten:
Das Zentrum von Tunis (Medina, Ville Nouvelle) lässt sich gut zu Fuß erkunden, da viele Sehenswürdigkeiten nah beieinander liegen. Die Gehwege können schmal oder uneben sein, daher ist beim Überqueren Vorsicht geboten. Für weiter entfernte Ziele (Hafen, Bardo, Vororte) sind öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis am einfachsten zu erreichen. Insgesamt ermöglicht das gut ausgebaute Verkehrsnetz von Tunis – insbesondere die TGM, Busse und die zahlreichen Taxis – eine einfache Fortbewegung in der Stadt und das Erreichen beliebter Vororte.
Tunis bietet eine Vielzahl an Unterkunftsmöglichkeiten. Wichtige Stadtteile:
Kurztipps: Buchen Sie frühzeitig für Juli/August (Hauptsaison) oder um wichtige Veranstaltungen herum. Beachten Sie, dass einige Boutique-Riads während des Ramadan geschlossen sein oder geänderte Öffnungszeiten haben können. Prüfen Sie, ob Ihr Hotel im Sommer über eine Klimaanlage verfügt. Egal wo Sie übernachten, verpassen Sie nicht, tagsüber und abends durch Ihre Nachbarschaft zu schlendern und die lokalen Cafés und Bäckereien zu entdecken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Viertel von Tunis alles bieten – von historischen Gasthäusern bis hin zu modernem Luxus. Wählen Sie eine Lage, die zu Ihren Reiseplänen passt: zentral für Sightseeing, an der Küste zum Entspannen. Achten Sie außerdem auf Gästebewertungen, um sich über Komfort und Service zu informieren.
Diese Highlights decken die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ab, aber zögern Sie nicht, auch abseits dieser Liste die Stadt zu erkunden – oft bergen unerwartete Ecken ihre eigenen Überraschungen. Jeder der oben genannten Orte ist auf seine Weise reizvoll, und zusammen zeichnen sie ein Bild von Tunis' tiefgründigem und vielfältigem Charme.
Die Medina (Altstadt) von Tunis stammt aus dem Jahr 698 n. Chr. Sie ist UNESCO-Weltkulturerbe und beherbergt fast 700 historische Denkmäler. In ihren engen, überdachten Gassen befinden sich Paläste, Medresen (Koranschulen), jahrhundertealte Brunnen und Kunsthandwerksmärkte. Das Herzstück bildet die Zitouna-Moschee (die „Große Moschee von Tunesien“, 8. Jh.), die auf einer römischen Basilika errichtet wurde. Ihre geschnitzten Holztüren und die Silhouette des Minaretts sind charakteristisch für Tunis.
Die Souks sind nach Gewerbe geordnet. Im Souk el-Attarine (Gewürzmarkt) nahe Zitouna bieten Händler Parfums, Rosenwasser und Gewürze an. Der Gewürzmarkt duftet nach Minze und Orangenblüten. Gleich daneben findet man im Kerzen- und Parfümviertel handgemachte Seifen und Essenzen. In den Gassen mit Leder- und Stoffwaren stöbern Sie nach Schuhen und Gewändern. Traditionelle Handwerksläden verkaufen Chachia (rote Wollmützen), Messinglampen und gewebte Teppiche. Sie finden hier sogar ein altes Café, in dem Sie heißes Brik-Gebäck oder Minztee genießen können – ein authentischer Einblick in das lokale Leben.
Historische Häuser wurden in kleine Museen umgewandelt. Dar Ben Abdallah ist ein Beispiel: ein Palast aus dem 18. Jahrhundert, der tunesische Volkskunst und Szenen aus dem Alltag zeigt. Andere, wie Dar Hussein und Dar Lasram (Kulturzentren), präsentieren restaurierte Architektur aus der osmanischen Zeit. Halten Sie Ausschau nach kunstvollen Fliesenarbeiten, bemalten Holzdecken und alten Regenwasserbrunnen auf schattigen Plätzen.
Die Erkundung der Medina ist ein Abenteuer. Ihr Labyrinth aus Gassen kann Erstbesucher verwirren, daher empfiehlt es sich, einen ortskundigen Führer zu engagieren oder eine Navigations-App zu nutzen. Denken Sie daran, in religiösen Stätten Schultern und Knie zu bedecken. Seien Sie in Menschenmengen auf der Hut vor Taschendieben – häufige Polizeistreifen gewährleisten zwar die Sicherheit der Touristen, dennoch ist Vorsicht geboten.
Mit dem Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich die Medina. Laternen und Ladenlichter leuchten sanft, und Familien beginnen ihre Abendspaziergänge. Der Panoramablick von einem Dachcafé in der Abenddämmerung (mit den weißen Minaretten vor dem violetten Himmel) ist unvergesslich. Ein Besuch der Medina von Tunis ist wie eine Reise durch die Zeit: Hinter jeder Ecke offenbart sich eine weitere Schicht Geschichte und die lebendigen Traditionen tunesischer Handwerker und Händler..
Die Ruinen von Karthago liegen nördlich des heutigen Tunis. Karthago wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet und entwickelte sich zu einer mächtigen Mittelmeerstadt. Das karthagische Reich ging nach den Punischen Kriegen unter, doch die Römer bauten die Stadt als Hauptstadt von Africa Proconsularis wieder auf. Heute ist Karthago ein weitläufiger archäologischer Park, der von der UNESCO anerkannt ist.
Zu den Hauptattraktionen zählen die Antoninenthermen, die prächtigsten römischen Bäder Nordafrikas. Ihre imposanten Überreste (noch immer 25 Meter hoch) zeugen von römischer Ingenieurskunst. Ganz in der Nähe befindet sich das kleine Museum von Karthago (direkt auf dem Gelände) mit Ausstellungen zur punischen Kultur und ihren Artefakten. Ein weiteres Highlight ist der Byrsa-Hügel, auf dem sich die alte Kathedrale St. Ludwig (19. Jh.) über den Ruinen der punischen Zitadelle erhebt; von dort bietet sich ein atemberaubender Blick über die Bucht von Tunis.
Verpassen Sie nicht Punischer Tophet (Ein Zeremonialfriedhof mit kleinen Stelen) und die Ruinen der Zwillingshäfen Karthagos (heute teilweise wiederaufgebaut). Ein antikes Amphitheater und die restaurierten Zisternen von La Malga sind ebenfalls beeindruckend. Zur Erläuterung gibt es Informationstafeln, und viele Touren verbinden Karthago mit Sidi Bou Said auf derselben Reise. Öffnungszeiten und Eintritt: Die Ausgrabungsstätte von Karthago ist täglich geöffnet; ein Kombiticket umfasst oft mehrere Bereiche (Museum + Bäder). Bringen Sie Wasser mit und tragen Sie festes Schuhwerk – das Gelände ist größtenteils unbefestigt und man läuft über unebene Steine.
Karthago erweckt die antiken Schichten Tunesiens zum Leben. In den Ruinen finden sich lateinische Inschriften und originale römische Säulen, die in Kirchen des 19. Jahrhunderts wiederverwendet wurden. Nur wenige Kilometer von Tunis entfernt erwartet Sie eine kurze Reise in die Vergangenheit. Viele Besucher verbringen hier einen halben Tag (oder nehmen an einer Führung teil) und reisen mit einem lebendigen Eindruck dieser einst so bedeutenden Stadt ab..
Hoch oben auf einer Meeresklippe, 20 km nördlich von Tunis, liegt Sidi Bou Said, ein malerisches Dorf wie aus dem Bilderbuch. Die weiß getünchten Steinhäuser mit ihren leuchtend blauen Türen und Verzierungen verleihen dem Ort ein unverwechselbares Flair. Gegründet im 13. Jahrhundert, ist es heute ein Künstlerort, bekannt für seine Schönheit und seine Cafés.
Schlendern Sie durch die steilen Kopfsteinpflastergassen und genießen Sie die Aussicht. Von Terrassen wie Café des DélicesVon hier aus hat man einen herrlichen Blick über den Golf von Tunis in Richtung Cap Bon. Viele Künstler und Musiker zog es hierher (darunter der einheimische Maler Baron d'Erlanger, der den prunkvollen Palast Ennejma Ezzahra erbaute – heute ein Kulturzentrum, das man gegen eine Spende besichtigen kann).
Das Dorf ist gesäumt von Läden, die Kunsthandwerk anbieten, von bemalter Keramik (im Nabeul-Stil) bis hin zu Spitze und Schmuck. Versäumen Sie nicht, in einem der berühmten Cafés einen Minztee zu probieren, wie zum Beispiel Café des Nattes Mit seinem Mosaikfliesenboden ist Sidi Bou Said ein kompakter, größtenteils autofreier Ort mit einem Parkplatz am Fuße des Gebäudes. Er ist bequem mit der TGM-Küstenbahn (Haltestelle „Sidi Bou Said“) zu erreichen.
Wenn möglich, verweilen Sie bis zum späten Nachmittag. Mit dem Sonnenuntergang tauchen die weißen Mauern die Wände in goldene Farbtöne, und die verschlafene Stadt kehrt zur Ruhe ein, nur ferne Gebetsrufe sind zu hören. Sidi Bou Said verkörpert eine romantische, beschauliche Seite von Tunis – ein Ort, um zur Ruhe zu kommen, Tee zu trinken und den Panoramablick aufs Meer zu genießen.
Das Bardo-Museum in Tunis ist ein absolutes Muss. Untergebracht in einem 1888 erbauten Beylikalpalast auf einem Hügel, beherbergt es die wertvollsten Kunstschätze Tunesiens. Zu den Hauptattraktionen zählen die römischen Mosaiken – über 1500 Tafeln, eine der größten Sammlungen weltweit. Höhepunkte sind das Vergil-Mosaik aus dem 2. Jahrhundert (das einzige bekannte Mosaikporträt des Dichters) und ein gigantisches Neptun-Mosaik. Neben römischer Kunst präsentiert das Museum punische, christliche, byzantinische und islamische Kunst aus Jahrtausenden.
Das Museum wurde 2015 nach einem Terroranschlag wiedereröffnet; Gedenkstätten im Inneren erinnern die Besucher an dieses Ereignis. Diese bewegende Geschichte ist Teil der Erzählung. Heute ist das Bardo-Museum sicher, aber respektvoll gegenüber seiner Vergangenheit: Wachpersonal ist präsent und Fotografieren (ohne Blitz) ist erlaubt.
Besucherinformationen: Täglich außer montags geöffnet. Eintritt ca. 10 TND. Planen Sie 2–3 Stunden ein und erkunden Sie die Ausstellung von unten nach oben. Nehmen Sie sich Zeit, die feinen Details zu bewundern: Viele Mosaike sind riesige Fußböden, die einst private Villen oder Bäder schmückten. Schilder und Audioguides erläutern die Szenen. Es gibt einen Souvenirladen und eine Cafeteria. Das Museum ist gut barrierefrei (Aufzüge und Rampen). Im Sommer kann es in den Museumshallen warm werden, bringen Sie daher Wasser mit.
Schon das Gebäude selbst verströmt eine besondere Atmosphäre mit bemalten Decken und Innenhöfen. Ein Besuch in Bardo fühlt sich an wie eine Reise durch die Geschichte der tunesischen Zivilisationen. Es ergänzt die Ruinen von Karthago und anderen Stätten perfekt und verleiht der vielschichtigen Vergangenheit des Landes einen passenden Kontext..
Die tunesische Küche ist ein unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Tunis-Besuchs. Zu den Grundnahrungsmitteln gehört Couscous (gedämpfter Grieß mit Fleisch oder Gemüse), der oft sehr scharf mit einem Klecks Harissa-Chilipaste serviert wird. Ein weiterer Klassiker ist Brik: eine dünne Teigtasche, gefüllt mit Ei und Thunfisch (oder Fleisch) und knusprig frittiert. Jeder Bissen schmeckt nach jahrhundertealten nordafrikanischen Aromen.
Das Streetfood-Angebot ist riesig. Probieren Sie Lablabi, einen herzhaften Kichererbseneintopf, der oft zum Frühstück gegessen wird. Für unterwegs sollten Sie sich Bambalouni (einen lokalen Krapfen) oder Makroud (mit Datteln gefülltes und mit Sesam bestreutes Gebäck) von den Ständen in der Medina nicht entgehen lassen. Runden Sie Ihre Mahlzeit mit einem Glas Thé à la Menthe (süßer Minztee) oder einem starken tunesischen Kaffee ab.
Tunis bietet eine Vielzahl an Cafés und Restaurants. In der zentralen Medina und auf der Avenida Habib Bourguiba finden sich zahlreiche gemütliche Lokale, die Sandwiches, Pizza oder tunesische Eintöpfe servieren. In eleganten Hotels und an den Boulevards erwarten Sie gehobene Restaurants mit tunesischen Spezialitäten und internationalen Gerichten. Besonders empfehlenswert sind die Fischgerichte in Hafennähe und in den Restaurants am Meer in La Marsa. Probieren Sie unbedingt auch die berühmten Olivenöle, frischen Oliven und lokalen Weine (Weiß- und Roséweine) aus Tunis, die hervorragend zu Salaten passen.
Auf Märkten und in Bäckereien finden Sie außerdem eine große Auswahl an frischem Obst und Gemüse, Oliven, Kräutern und Käse. Tunesiens kulinarische Szene bietet mittlerweile sowohl vegetarische als auch internationale Gerichte (orientalische Küche, französische Patisserie usw.) und spiegelt damit seine Geschichte als Schmelztiegel des Mittelmeerraums wider. Kurz gesagt: Essen in Tunis ist eine Reise durch Gewürze, Meeresfrüchte und leckere Streetfood-Spezialitäten – herzhaft, abwechslungsreich und ein absolutes Highlight der Reise..
Das Shoppingangebot in Tunis reicht von traditionellen Souks bis hin zu modernen Einkaufszentren. Das Herzstück des Erlebnisses bildet die Medina. Im Souk el-Attarine finden Sie duftende Öle, Gewürze und Seifen mit Jasminduft. In den nahegelegenen Gassen werden Lederwaren, Silberfiligran und die berühmten roten Wollmützen (Chachia) angeboten. Unweit des Regierungsplatzes bietet die überdachte Markthalle frisches Obst und Gemüse, Fleisch und tunesische Grundnahrungsmittel – werfen Sie einen Blick in das Restaurant auf dem Dach und genießen Sie ein typisches Mittagessen.
Für Kunsthandwerk empfiehlt sich ein Bummel durch die Boutiquen rund um die Medina. Dort findet man farbenfrohe Keramik (Nabeul-Keramik in Blau-Grün), gewebte Teppiche und Textilien. Halten Sie Ausschau nach Geschäften oder Kooperativen, die tunesisches Olivenöl, Olivenholzprodukte und Parfums mit Jasmin- oder Orangenblütenduft anbieten. In Sidi Bou Said und La Marsa verkaufen Galerien Spitzenarbeiten und Gemälde. Größere Einkaufszentren (Tunis City, Tunisia Mall) bieten internationale Marken und eine angenehme, klimatisierte Atmosphäre.
In Souks ist Feilschen üblich: Beginnen Sie mit einem niedrigen Preis und einigen Sie sich mit dem Händler auf die Hälfte. Viele Läden laden Sie während des Feilschens auf Minztee ein. Falls Sie Zweifel an der Qualität haben, bietet das Ministerium für Kunsthandwerk Geschäfte mit Festpreisen an.
Zu den lokalen Spezialitäten, die man unbedingt probieren sollte, gehören tunesische Hausschuhe (Babouches), eine Briki-Kaffeemaschine oder eine fein gewebte Fouta (gestreiftes Handtuch). Gewürzhändler bieten Harissa oder getrocknete Jasminblüten an. Selbst Lebensmittel eignen sich gut als Souvenirs: Ladenbesitzer vakuumieren oft Nüsse, Datteln und Oliven für den Heimtransport.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Einkaufen in Tunis ein wahres Entdeckungserlebnis ist. Genießen Sie die Suche in den verwinkelten Souks und vergessen Sie nicht zu lächeln und freundlich zu sein. Danke (Vielen Dank) — die freundschaftlichen Neckereien gehören einfach dazu.
Tunis ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Schätze Tunesiens zu entdecken. Absolut empfehlenswert! Tagesausflüge:
Für mehr Komfort können Sie an organisierten Touren teilnehmen (viele Hotels bieten diese an) oder ein Auto mieten. Die Straßen sind gut ausgebaut, achten Sie jedoch auf Wildtiere auf Landstraßen. Starten Sie immer früh (die Mittagshitze in Tunesien kann sehr stark sein) und nehmen Sie Wasser und Proviant mit. Jede dieser Touren eröffnet Ihnen eine andere Facette der tunesischen Geschichte und Landschaft – von antiken Städten über Olivenhaine bis hin zum Horizont der Wüste..
Tunis bietet Familien mit Kindern viel Abwechslung. Die Wissenschaftsstadt Tunis (Cité des Sciences) ist ein absolutes Muss: ein großes interaktives Museum mit Ausstellungen zu Weltraum, Biologie und Technologie sowie einem beeindruckenden 3D-Planetarium. Kinder können Raketen starten (Simulationen), Weltraumfilme ansehen und interaktive Displays ausprobieren. Die Stadt liegt zwar ein paar Kilometer außerhalb des Stadtzentrums, ist aber bequem mit dem Taxi oder im Rahmen einer kombinierten Tour zu erreichen.
Der Belvédère Park und Zoo sind ideal für Familien. Der Park ist riesig und bietet Picknickplätze, Spielplätze und Tretboote auf dem See. Im Zoo (Parc Zoologique) leben Giraffen, Löwen, Elefanten und viele weitere Tiere in geräumigen, schattigen Gehegen. Außerdem fährt eine Mini-Eisenbahn durch den Park. Verbringen Sie hier einen Vormittag oder Nachmittag – Kinder können sich hier sicher austoben.
Unterhaltungsmöglichkeiten: Karthago-Land Der Freizeit- und Wasserpark nördlich von Tunis bietet Fahrgeschäfte, Rutschen und Pools für Kinder (Eintrittskarte erforderlich). Viele Hotels verfügen über Familienpools und Spielmöglichkeiten. In der Stadt finden auf der Fußgängerzone „Town of the Street“ oft Wochenendveranstaltungen oder Zugfahrten statt.
Strandtage in La Marsa oder Gammarth sind ideal für Familien: Das flache, saubere Wasser und die Sandstrände sind sicherer für Kinder (viele Strandrestaurants bieten Schattenplätze und Spielbereiche).
Museen & Freizeit: Neben der Science City begeistert das kleine Planetarium (im Belvédère-Park) Kinder mit Vorführungen des Nachthimmels. Puppentheater und gelegentliche kinderfreundliche Konzerte im Sommer finden Sie in den lokalen Veranstaltungskalendern. Viele Museen bieten freien Eintritt für Kinder oder spezielle Aktivitäten an.
General tips: Die Tunesier sind kinderlieb und gastfreundlich. In Restaurants stehen oft Hochstühle bereit, und man sieht Kinder bis spät in den Abend mit ihren Familien unterwegs. Trotzdem sollte man in der Nähe von Plätzen auf den Verkehr achten. Im Sommer empfiehlt es sich, Ausflüge ins Freie für die kühleren Morgenstunden zu planen. Denken Sie an Wasser, Sonnenschutz und eventuell ein paar Snacks. Mit seiner Mischung aus Wissenschaft, Natur und Kultur bietet Tunis ein unterhaltsames und lehrreiches Reiseerlebnis für die ganze Familie.
Tunis gilt allgemein als einladend für Alleinreisende und insbesondere für Frauen. Millionen von Besuchern erkunden die Stadt problemlos. Dennoch tragen einige sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen zu einem angenehmen Aufenthalt bei:
Für alleinreisende Frauen: Viele besuchen Tunis problemlos. Sie werden feststellen, dass Einheimische (insbesondere ältere Frauen) Höflichkeit und ein freundliches Lächeln schätzen. Im Taxi können Sie ruhig sagen, dass Sie den Taxameter bevorzugen. Wenn Sie etwas mehr Komfort wünschen, wählen viele Reisende ein Hotel der Mittelklasse mit guten Bewertungen.
Tunis bietet insgesamt eine gelungene Mischung aus Entspannung und Abenteuer. Mit gesundem Menschenverstand (wie in jeder fremden Stadt) und Respekt vor den lokalen Gepflogenheiten können sich Alleinreisende – ob Frau oder Mann – hier sicher fühlen. Die freundliche Atmosphäre und der kulturelle Reichtum der Stadt machen sie zu einem lohnenden Ziel für Erkundungstouren auf eigene Faust.
Das tunesische Nachtleben ist eher entspannt als partyorientiert. Abends genießt man hier gutes Essen, beobachtet das Treiben und lässt sich vom Lichtermeer der Stadt verzaubern. Das Herzstück des Nachtlebens bildet die Café-Kultur. Einheimische verweilen hier bis spät in die Nacht bei einer Tasse Kaffee oder Minztee. In der Medina laden Dachterrassen-Cafés (z. B. Dar El Medina oder Café Zitouna) mit ihrem stimmungsvollen Blick über die beleuchtete Altstadt zum Verweilen ein. In der Ville Nouvelle herrscht in den Cafés und Bars im französischen Stil entlang der Habib Bourguiba reges Treiben, oft mit Live-Musik (Jazz oder lokalen Bands). Die Place de l'Indépendance und die Place de la Liberté sind beliebte Treffpunkte am Abend.
Alkohol ist erhältlich, jedoch mit Einschränkungen. Spirituosen und Weine dürfen laut Gesetz nur in Hotels, bestimmten Restaurants und Bars verkauft werden. Lokale Bars gibt es nicht an jeder Ecke; stattdessen werden sie in einigen internationalen Hotels und lizenzierten Lokalen (oft entsprechend gekennzeichnet) angeboten. Bar or Pub In Reiseführern werden Cocktails serviert. Einige Weinbars im Stadtzentrum sind sowohl bei Expats als auch bei Tunesiern beliebt. Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit (außerhalb von lizenzierten Bereichen) gilt als unangebracht.
Für ein abwechslungsreiches Nachtleben: Prüfen Sie, ob Ihr Besuch mit einem Open-Air-Konzert des Carthage Festivals oder einem lokalen Musikabend zusammenfällt. Einige Theater und Clubs bieten Jazz- oder afrikanische Musikshows an. An den Abenden des Ramadan veranstalten viele Restaurants spezielle Iftar-Buffets, und die Atmosphäre auf den Straßen ist gesellig.
Das Straßenleben ist ebenfalls Teil des Nachtlebens. Nach dem Abendessen flanieren Familien und Paare über den Boulevard Habib Bourguiba oder an der Seepromenade entlang. Geschäfte und Eisdielen haben oft bis spät in die Nacht geöffnet. Im Sommer finden während der Touristensaison gelegentlich Open-Air-Konzerte oder Tanzveranstaltungen statt.
Sicherheit nachts: Die Innenstadtbereiche werden gut bewacht. Für späte Rückfahrten empfiehlt sich ein Taxi oder Bolt (beide sind günstig und nachverfolgbar). Frauen kleiden sich üblicherweise wie tagsüber – in Tunesien ist westliche Partykleidung nicht üblich, aber ein Abendkleid oder gepflegte Freizeitkleidung ist für Bars angemessen.
Kurz gesagt, die tunesischen Abende vereinen den Charme mediterraner Café-Kultur mit gelegentlicher lokaler Musik. Erwarten Sie ausgedehnte Abendessen, angeregte Gespräche bei einer Tasse Tee und ein entspanntes, ruhiges Ambiente anstelle lauter Nachtclubs. Dieses gedämpfte, aber lebendige Nachtleben hat seinen ganz eigenen Charakter – und ist für die meisten Besucher sicher und einladend.
Tunis ist Schauplatz mehrerer bemerkenswerter jährlicher Festivals:
Tipp: Wenn Sie während des Eid-Festes oder anderer Feiertage verreisen, beachten Sie bitte, dass viele Geschäfte, Banken und Büros geschlossen sein oder verkürzte Öffnungszeiten haben. Buchen Sie Ihre Unterkunft für die Festtage frühzeitig, da der Tourismus vor Ort dann besonders stark ansteigt.
Diese Veranstaltungen bieten einen Einblick in die tunesische Kultur und sind eine hervorragende Gelegenheit, traditionelle Musik, Kunst und Gastfreundschaft hautnah zu erleben.
Wenn Sie diese praktischen Tipps befolgen, werden Sie sich schnell einleben. Ein freundliches Lächeln und grundlegende Höflichkeit werden Ihnen die Freundlichkeit der Menschen einbringen und Ihnen einen angenehmeren und unbeschwerten Aufenthalt in Tunis ermöglichen.
Passen Sie die Aktivitäten an die Interessen an: Familien sollten beispielsweise Zeit für Science City/Zoo einplanen. Planen Sie immer zusätzliche Zeit für Teepausen ein!
Reisende versuchen zunehmend, ihre Auswirkungen zu minimieren. In Tunis:
Indem Sie verantwortungsbewusst reisen (die Tunesier sind gastfreundlich und schätzen respektvolle Touristen), tragen Sie dazu bei, dass Tunis auch für kommende Generationen authentisch und lebenswert bleibt.
Die Wurzeln von Tunis reichen bis in die Antike zurück, genauer gesagt bis ins nahegelegene Karthago, doch die Stadt selbst erlebte ihr Wachstum unter arabischer Herrschaft. Gegründet als Arabisch-Muslim Die Stadt entstand um 698 n. Chr. und wurde später Hauptstadt mehrerer nordafrikanischer Dynastien (Aghlabiden, Ziriden, Hafsiden). Im 16. Jahrhundert geriet sie unter osmanische Oberherrschaft, die osmanische Architekturstile und die Küche (wie die berühmten Gerichte) einführte. Malfouf Salat) und Traditionen.
1881 wurde Tunesien ein französisches Protektorat. Der französische Einfluss ist in der Ville Nouvelle – breiten Boulevards, Cafés und Schulen – und der Bedeutung der französischen Sprache deutlich erkennbar. Die Medina und die Altstadt bewahrten ihren mittelalterlichen Charakter, obwohl in der Nähe moderne Gebäude entstanden.
Tunesien erlangte 1956 die Unabhängigkeit. Die Ära von Präsident Habib Bourguiba (erster Präsident, 1956–1987) modernisierte das Land: Frauenrechte, säkulare Gesetze und das Bildungswesen wurden gefördert. Die Hauptstraße der Stadt ist nach Bourguiba benannt; ein Museum in der Medina erinnert an ihn.
Tunis ist heute eine kosmopolitische Hauptstadt. Über 90 % der Bevölkerung sind Muslime, und der Gebetsruf (Adhan) ertönt fünfmal täglich von den Minaretten der Medina. Dennoch verschmelzen religiöse Gesetze mit säkularer Regierungsführung. Arabisch und Französisch sind im Alltag gleichermaßen präsent. Volkskunstformen wie Malouf (klassische Musik im andalusischen Stil) und tunesische Mosaikkunst bestehen neben modernen kulturellen Ausdrucksformen. Man findet Berbermuster im Kunsthandwerk und die kunstvollen osmanischen Blumenmotive in den Palastinterieurs.
Das Erkennen dieser verschiedenen Kulturschichten bereichert jeden Besuch. Jede Ecke von Tunis spiegelt ein Stück seiner Geschichte wider – von phönizischen und römischen Artefakten über osmanische Innenhöfe bis hin zu französischen Kathedralen. Die Museen und Festivals der Stadt zelebrieren diese Mischung mediterraner, afrikanischer und europäischer Einflüsse und machen Tunis zu einer einzigartigen multikulturellen Hauptstadt an der Mittelmeerküste.
Reiseveranstalter & Reiseveranstalter: Viele nutzen aus Bequemlichkeit geführte Touren. Anbieter wie GetYourGuide oder Viator (online) und lokale Agenturen bieten Tagesausflüge nach Karthago, Kairouan, in die Wüste und zu weiteren Zielen an. Ein geführter Spaziergang durch die Medina kann verborgene Schätze offenbaren, die man allein vielleicht verpassen würde.
Reiseführer & Websites: Lonely Planet und Rough Guides bieten ausführliche Kapitel über Tunesien. Online finden Sie aktuelle Tipps auf der offiziellen tunesischen Tourismus-Website oder in Reiseblogs. Foren und Apps (TripAdvisor, Google Maps) eignen sich gut für aktuelle Bewertungen von Hotels und Restaurants in Tunis.
Apps: Laden Sie sich eine Übersetzungs-App (Google Translate funktioniert offline) und Karten-Apps (Maps.me oder Google Maps offline) herunter. Für Touren können Apps für den öffentlichen Nahverkehr (wie GoMyWay für Mitfahrgelegenheiten) hilfreich sein.
Bücher & Medien: Für eine tiefergehende Geschichtsbetrachtung empfehlen sich Bücher wie „Tunesien“ von Alan Gabert oder „Tunis: Hauptstadt des Beylik“ Um einen visuellen Eindruck zu bekommen, schauen Sie sich Dokumentationen oder Beiträge von National Geographic über Tunis oder Tunesien an.
Notfallkontakte: Wichtige Notrufnummern: Polizei 197, Touristenpolizei 198, Krankenwagen 198. Ihr Hotel kann Ihnen ebenfalls weiterhelfen. Speichern Sie die Kontaktdaten Ihrer Botschaft (z. B. der US-Botschaft in Tunis) in Ihrem Telefon.
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