Frankreich ist bekannt für sein bedeutendes kulturelles Erbe, seine außergewöhnliche Küche und seine attraktiven Landschaften und ist damit das meistbesuchte Land der Welt. Von der Besichtigung alter…
Dili erstreckt sich entlang eines schmalen Streifens flacher Küstenebene, gesäumt von steilen, bewaldeten Bergrücken, die vom zentralen Rücken Timors herabführen. Auf etwa 8°35′S, 125°36′E grenzt die Stadt im Norden an die Ombai-Straße und im Süden an Berghänge, die sich innerhalb von vier Kilometern erheben. Unter den gepflasterten Straßen liegen Schichten aus quartärem Alluvium, Kalkstein und Meereslehm. Saisonale Niederschläge – von der Regenzeit zwischen November und April bis zur Trockenzeit von Mai bis Oktober – füllen die Flüsse Comoro, Bemorl und Benmauc, die flache Täler durch die zersiedelte Stadtlandschaft graben. Diese Wasserstraßen, ebenso wie der Maloa und der Maucau, schwellen während der Monsunmonate an, durchbrechen regelmäßig befestigte Deiche und überschwemmen tiefer gelegene Viertel. Die Widerstandsfähigkeit Dilis wurde somit sowohl durch die schützenden Hügel als auch durch die Bedrohung durch Überschwemmungen, Erdrutsche und hypothetisch auch seismische Ereignisse oder Tsunamis geprägt, die über die Menschenzeit hinausreichen.
Die Ursprünge der Stadt liegen in einer portugiesischen Siedlung aus dem 18. Jahrhundert, die in Ost-West-Raster angelegt war – ein Muster, das noch heute in den engen Gassen der Altstadt erkennbar ist. Dieses Viertel, östlich der modernen Regierungsenklave, weist die höchste Konzentration an kolonialem Mauerwerk auf – Markthallen, Verwaltungsgebäude und die Motael-Kirche, eine Bastion lokaler Identität und des frühen Widerstands gegen die indonesische Besatzung. Als der Zweite Weltkrieg über den Pazifik fegte, wurde Dili zu einem umkämpften Schlachtfeld: Japanische und alliierte Streitkräfte hinterließen Spuren im Stadtkern, doch nach der Kapitulation Japans fiel die Stadt wieder in portugiesische Hände.
Bereits 1769 war Dili zur Hauptstadt Portugiesisch-Timors ernannt worden. Jahrhunderte später führte der Bruch von 1975 zu einer flüchtigen Unabhängigkeitserklärung, der rasch eine indonesische Invasion folgte. Unter Jakartas Verwaltung wuchs Dilis Bevölkerung auf über 100.000 an, was den Bau neuer Wahrzeichen ermöglichte: die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis – die prächtigste Kirche Südostasiens – und die Cristo-Rei-Statue auf dem Fatucama. Ihr 500-stufiger Kreuzweg gipfelt in einer 27 Meter hohen Figur, die Osttimors Status als Indonesiens „27. Provinz“ symbolisiert. Doch Repressionen riefen Widerstand hervor. Ein Massaker in Dili löste weltweite Empörung aus und führte 1999 zu einem Referendum und einer Treuhandschaft der Vereinten Nationen, die 2002 den Weg für die Souveränität ebnete. Der Wiederaufbau verlief schleppend und wurde 2006 durch die Gewalt unterbrochen, die erneut Familien vertrieb und die entstehende Infrastruktur beschädigte. 2009 versuchte die Regierungskampagne „Stadt des Friedens“, zerstrittene Gemeinschaften zu vereinen. Sie förderte Dialoge, gemeinsame Bürgerveranstaltungen und einen jährlichen „Run for Peace“-Marathon.
Topografische Einschränkungen führten dazu, dass Dilis Wachstum sich auf die angrenzenden Küsten-Sucos im Osten und Westen – Hera und Tibar – erstreckte und die Gemeindegrenzen bis nach Liquiçá überschritt. Innerhalb der Gemeinde Dili selbst umfassen vier Verwaltungsposten – Cristo Rei, Dom Aleixo, Nain Feto und Vera Cruz – achtzehn städtische Sucos, die jeweils in Aldeias unterteilt sind. Die lokale Führung liegt bei gewählten Suco-Chefs, deren Autorität über den Landbesitz durch nationale Definitionen von Staatseigentum, Ad-hoc-Rückmeldungen von Flüchtlingen und laufende Katastervermessungen eingeschränkt bleibt. Fast die Hälfte aller Wohnhäuser steht auf Land mit umstrittenem Besitz, was auf verschiedene portugiesische, indonesische und Nachkriegsgesetze zurückzuführen ist. Trotz dieser Herausforderungen gelten rund 90 Prozent der Häuser als Familieneigentum, und aktuelle Vermessungen zeigen, dass über 70 Prozent des Stadtlandes formell vermessen wurden, auch wenn der öffentliche Zugang zu den Aufzeichnungen eingeschränkt bleibt.
Die Infrastruktur des modernen Dili beginnt am Hafen, wo ein bescheidener 280 Meter langer Anlegeplatz die Hauptstadt durch wöchentliche Fähren nach Oecusse und Atauro mit den Außenbezirken des Archipels verbindet. Seit Ende 2022 hat der benachbarte Hafen Tibar Bay – entstanden aus einer öffentlich-privaten Partnerschaft und gebaut von China Harbour Engineering – den Frachtumschlag ins Ausland verlagert und so die Slipanlagenterminals der Stadt entlastet. Acht Kilometer landeinwärts verarbeitet ein Trockenhafen Fracht, während eine Marineanlage in Hera Patrouillenboote versorgt. Autobahnen verlaufen in Ost-West-Richtung als Nationalstraßen A01 und A02, doch innerhalb der Stadtgrenzen überqueren nur zwei der vier Fahrspuren den 2013 erweiterten Fluss Comoro, und auf den unbefestigten Wegen und Einbahnstraßen der Altstadt kommt es nach wie vor zu erheblichen Staus.
Der nach dem Unabhängigkeitsführer Nicolau Lobato benannte Flughafen von Dili liegt eben zwischen Meer und Flussufer. Seine 1.850 Meter lange Landebahn ist für mittelgroße Jets – A319 und B737 – geeignet und wird aufgrund fehlender Landebahnbeleuchtung nur tagsüber betrieben. Pläne für eine Verlängerung der Landebahn und ein neues internationales Terminal zielen darauf ab, die prognostizierte Nachfrage bis 2030 zu decken. Das aktuelle Verkehrsaufkommen – rund 198.000 Passagiere und 172 Tonnen Fracht (2014) – unterstreicht jedoch die Rolle der Stadt als einziges Drehkreuz für den Luftverkehr.
Strom, der früher nur sporadisch und zu bestimmten Zeiten verfügbar war, ist heute rund um die Uhr verfügbar – ein Meilenstein, der erstmals in Dili erreicht wurde. Die Wasserversorgung hinkt dagegen weit hinterher: Nur etwa fünf Prozent der Haushalte verfügen über fließendes Wasser, eine Küche und sanitäre Einrichtungen. Die öffentlichen Investitionen in Straßen, Abwasser und Telekommunikation sind seit der fast vollständigen Zerstörung der Versorgungseinrichtungen im Jahr 1999 gestiegen. Die rasante Zuwanderung – 36,9 Prozent des Bevölkerungswachstums seit 2015 – übersteigt jedoch weiterhin das Angebot.
Die Bildungs- und Gesundheitsindikatoren in Dili übertreffen den nationalen Durchschnitt. Universitäten, Bibliotheken und das Museum und Kulturzentrum von Timor-Leste prägen das Stadtbild, ebenso wie die Nationalbibliothek und eine wachsende Zahl von Multimediazentren. Straßennamen und Beschilderungen sind nach wie vor überwiegend portugiesisch und tetumisch, was die kulturelle Vielschichtigkeit widerspiegelt: Englisch wird in Taxis verwendet, Chinesisch in informellen Ladenfassaden, während frühere Einführungen des Indonesischen sprachliche Spuren in Richtungspräfixen hinterlassen haben.
Das Wirtschaftsleben dreht sich um staatliche Stellen, Dienstleistungen und einen aufstrebenden Tourismussektor, der Dilis Kriegsdenkmäler, die heiligen Uma-Lulik-Bäume und -Felsen, die Kolonialarchitektur und die Küstenpanoramen in den Vordergrund stellt. Das Nationalstadion mit Rasenflächen und Tribünen bietet Platz für rund 9.000 Zuschauer und beherbergt Fußballspiele, Bürgerversammlungen und in Notfällen auch Flüchtlingslager. Jugendgruppen, die aus Netzwerken gegen die Besatzung hervorgegangen sind, beleben Straßenecken mit Wandmalereien und gemeinschaftlichen Ritualen und vermitteln so Identität zwischen ländlicher Herkunft und städtischer Zugehörigkeit.
Dilis Geschichte ist eine Geschichte vielschichtiger Souveränitäten, wasserzerfressener Ebenen und schützender Höhen, umkämpfter Ländereien und Erinnerungen und einer Hauptstadt, die sowohl zum Herzen der Nation als auch zu ihrem Prüfstand geworden ist. In ihren Straßen spiegelt sich das Echo portugiesischer Gouverneure und indonesischer Generäle, UN-Gesandter und lokaler Aktivisten wider. Doch in den gemusterten Fassaden der Altstadt, in der stufenförmigen Pilgerfahrt zum Cristo Rei und in den hoffnungsvollen Schritten des Marathons bleibt Dili ein Versprechen: Selbst auf engem Raum kann eine Stadt nicht nur an Größe, sondern auch an bürgerschaftlicher Entschlossenheit wachsen.
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Dili, die Küstenhauptstadt des jungen Timor-Leste, überrascht neue Besucher immer wieder aufs Neue. Die Stadt ist von grünen Hügeln und der weiten, blauen Ombai-See gesäumt. Auf einem Vorgebirge wacht eine 27 Meter hohe Cristo-Rei-Statue (Christus der König) über die Bucht. Unterhalb schlängeln sich die palmengesäumten Boulevards der Avenida de Portugal am Wasser entlang, vorbei an Regierungsgebäuden aus der Kolonialzeit, Märkten und Cafés im portugiesischen Stil. In Dili verschmelzen Alt und Neu nahtlos: Einfache Kriegsdenkmäler teilen sich den Platz mit farbenfrohen Kirchen und einer modernen Uferpromenade. Das Tempo ist entspannt. Die Morgenmärkte sind voller Tetum-Geplapper und tropischer Früchte, und im Morgengrauen stechen die Fischer aufs Meer hinaus. Abends versammeln sich die Einheimischen an den Stränden und der Hafenpromenade von Dili, um den Sonnenuntergang über der Insel Atauro zu beobachten. Besucher finden hier oft die Narben der Stadt – Denkmäler des Unabhängigkeitskampfes – neben ihrem warmen, freundlichen Alltag. Dili formt sich eine neue Identität als Reiseziel, bleibt aber in seinem Kern fest und stolz timoresisch.
Die Einwohner Dilis sprechen hauptsächlich Tetum und Indonesisch; Portugiesisch ist Amtssprache und Englisch ist im Stadtzentrum weit verbreitet. Der US-Dollar wird für alle Transaktionen verwendet, und Timor-Leste prägt seine eigenen Centavo-Münzen als Wechselgeld. Nehmen Sie für Taxis und Märkte kleine Scheine (insbesondere 1- bis 10-Dollar-Scheine) mit, da Händler große Scheine oft nicht wechseln können. Die Steckdosen haben 220 Volt (50 Hz) und akzeptieren Eurostecker/Schuko-Stecker (Typen C/E/F/I). Die Zeitzone ist das ganze Jahr über UTC+9 (neun Stunden vor London). Mobile Daten können teuer sein (ca. 1,92 US-Dollar pro 1 GB). Nutzen Sie daher nach Möglichkeit WLAN in Cafés. SIM-Karten (Telkomcel oder Telemor) werden am Flughafen und in großen Einkaufszentren verkauft; Telkomcel bietet in Dili normalerweise die beste Abdeckung.
In Dili herrscht im Allgemeinen eine ruhige, aber nicht unvorsichtige Atmosphäre. Das US-Außenministerium stuft Timor-Leste derzeit mit Stufe 2 – erhöhte Vorsicht – ein. Dies spiegelt das Potenzial für sporadische politische Proteste oder kleine Demonstrationen in der Hauptstadt wider, die gelegentlich mit Gewalt beantwortet wurden. In der Praxis sind gewalttätige Zwischenfälle jedoch selten. Kleinkriminalität (Taschendiebstahl, Handtaschenraub) kommt wie in jeder Stadt vor. Achten Sie daher auf Ihre Wertgegenstände, insbesondere auf Märkten oder in Nachtclubs. Gewaltverbrechen gegen Touristen sind selten. Bleiben Sie nach Einbruch der Dunkelheit auf gut beleuchteten Hauptstraßen. Reisende Frauen berichten, dass die Stadt relativ sicher ist, sollten aber spät in der Nacht abgelegene Gegenden meiden. Es ist ratsam, sich beim Reiseprogramm Ihrer Botschaft anzumelden. Insgesamt erleben die meisten Besucher Dili problemlos, wenn sie vernünftige Vorkehrungen treffen (politische Versammlungen meiden, Wertsachen sichern).
Dili kann im Vergleich zu westlichen Städten sehr erschwinglich sein. Die Unterkünfte reichen von Schlafsälen (ca. 15 US-Dollar) bis zu Mittelklassehotels (ca. 50–80 US-Dollar pro Nacht). Ein einheimisches Essen in einem Warung oder Café kostet vielleicht 3–5 US-Dollar, ein normales Hauptgericht in einem Restaurant eher 10–15 US-Dollar. Straßensnacks (gegrillter Mais, frittierte Fischröllchen) kosten etwa 1–2 US-Dollar. Wasser in Flaschen kostet etwa 0,50–1,00 US-Dollar. Öffentliche Verkehrsmittel sind günstig: Eine gemeinsame Fahrt mit einem Microlet (Minibus) innerhalb der Stadt kostet 0,25 US-Dollar und eine Taxifahrt von 3–5 km kann 2–3 US-Dollar kosten (vereinbaren Sie immer zuerst einen Fahrpreis). Selbst ein Tag voller Besichtigungen mit Mahlzeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln ist für einen preisbewussten Reisenden mit ca. 30–50 US-Dollar zu haben (für eine sehr komfortable Reise das Doppelte). Westliche Unterkünfte und Restaurants sind teurer – gehobenes Essen oder eine große Flasche Wein kosten mehr. Geldautomaten in Dili geben zuverlässig USD aus, aber manchmal ist das Bargeld leer; führen Sie daher etwas Bargeld mit sich. Kreditkarten werden in den meisten Hotels und größeren Geschäften akzeptiert, für Märkte und Gepäckträger sollten Sie jedoch Dollarscheine mitbringen.
Dili hat ein tropisches Klima mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten. Die Trockenzeit (Mai–November) bringt sonnige Tage und kühle Brisen – dies ist die Hauptreisezeit. Juli bis Oktober sind besonders angenehm: Die Luftfeuchtigkeit ist niedrig und die morgendliche Meeresbrise sorgt für angenehme Temperaturen in der Stadt. In diesen Monaten ist der Himmel meist klar und die Aussicht von Aussichtspunkten wie Cristo Rei oder Dare Hill ist spektakulär.
In der Regenzeit (Dezember bis April) kommt es vereinzelt zu heftigen Regenfällen. Die Schauer kommen meist kurz oder über Nacht; Überschwemmungen sind in der Stadt selten. In ländlichen Gebieten, auf unbefestigten Straßen und Dschungelpfaden kann es jedoch sehr rutschig werden. Wenn Sie in den Regenmonaten reisen, planen Sie Aktivitäten drinnen um die Mittagszeit. Beachten Sie, dass die Niederschlagsmenge in Dili im Januar und Februar am höchsten ist und es Mitte Dezember sehr heiß und schwül sein kann.
Walbeobachtungs- und Tauchsaison. Die späte Trockenzeit bietet einige der schönsten Meereserlebnisse des Jahres. Von etwa September bis November ziehen Buckelwale und Ostpazifische Delfine durch die Ombai-Wetar-Straße vor der Küste. Einheimische Kapitäne berichten oft von Walsichtungen von Dilis Stränden oder auf Bootstouren rund um die Insel Atauro. Die Sicht zum Schnorcheln und Tauchen ist in den Trockenmonaten am besten (normalerweise 20–40+ Meter an einem guten Tag), daher sollten Sie Unterwasserabenteuer möglichst für Mai bis Oktober planen. Die einsetzenden Regenfälle (November–Januar) können das Wasser durch Abflusswasser trüben.
Der timoresische Kalender vermischt Feierlichkeiten zur Gründung der Nation mit katholischen Traditionen. Zu den wichtigsten Feiertagen zählen der Unabhängigkeitstag (20. Mai) und der Tag der Nationalhelden (30. Nov.), an denen in der Innenstadt Regierungszeremonien stattfinden. Weihnachten (25. Dez.) und Ostern bringen Gottesdienste (98 % der Bevölkerung sind katholisch) und Familientreffen mit sich. Der Karneval in Dili findet normalerweise im Februar oder März statt (um die Fastenzeit herum) und beinhaltet Paraden und Musik auf den Straßen. Die Semana Santa (Karwoche) ist feierlich und einige Geschäfte schließen. Zum chinesischen Neujahr (Jan./Feb.) finden Feierlichkeiten im chinesischen Tempel statt. Wichtige islamische Feiertage haben in Dili weniger Einfluss, aber Cafés sind dann noch geöffnet. Beachten Sie bei Reisen, dass an wichtigen Feiertagen viele Geschäfte und Transportunternehmen geschlossen sein können. Andererseits können diese Zeiten auch eine lebendige Zeit sein, um die lokale Kultur zu erleben (Kirchenprozessionen am Karfreitag oder geschäftige Märkte zu Weihnachten).
Flüge aus Australien/Asien: Der internationale Flughafen Nicolau Lobato in Dili ist ein kleines Drehkreuz für die Region. Von Australien aus gibt es regelmäßige Flüge von Darwin (QantasLink und Airnorth bieten tägliche oder fast tägliche Flüge an, Flugdauer ca. 1 Stunde und 45 Minuten). Von Indonesien aus fliegt Citilink (Lion Air) in der Regel täglich von Denpasar (Bali) nach Dili (ca. 2 Stunden); gelegentlich verbinden Billigflieger oder Charterflüge Kupang (Westtimor) mit Dili. Von Singapur aus verbindet ein lokaler Carrier (Aero Dili) wöchentlich Singapur Changi – die Flüge starten in der Regel spät in der Nacht. Verbindungen über Jakarta waren nach 2019 nur noch selten. Überprüfen Sie die Zeitpläne immer doppelt – kleine Fluggesellschaften ändern ihre Pläne häufig.
Über Land von Westtimor (Indonesien): Der einzige Landweg nach Indonesisch-Timor verbindet Timor-Leste in der Nähe der Stadt Batugade (nordwestlich von Dili). In der Praxis überqueren die meisten Ausländer diese Grenze nicht, da die Visabestimmungen streng sind: Für die meisten Nationalitäten ist an Landhäfen kein Visum bei der Ankunft erforderlich. Wenn Sie die Grenze auf dem Landweg überqueren, holen Sie sich unbedingt vorab eine Visumsgenehmigung von der Einwanderungsbehörde von Timor-Leste ein (dies ist ein Land, für das ein Visum vorab genehmigt werden muss). Indonesische Staatsbürger sind flexibler, aber Reisende aus den USA, der EU usw. sollten planen, per Flugzeug oder Fähre einzureisen, anstatt Probleme mit dem Grenzvisum zu riskieren. In der Regel stellen die timoresischen Flughäfen/Häfen das 30-tägige Touristenvisum aus (siehe nächster Abschnitt).
Tipps zur Ankunft am Flughafen: Der Flughafen Dili ist klein und effizient. Stellen Sie sich nach der Landung bei der Einreisebehörde an und halten Sie 30 US-Dollar bereit (lokale Währungen werden nicht akzeptiert, siehe Abschnitt „Visa“). Sie erhalten einen 30-Tage-Stempel in Ihren Reisepass. Die Gepäckausgabe ist bescheiden; führen Sie für eventuelle Fragen eine Kopie Ihres Reisepasses und Ihrer Bordkarte mit. Der Zoll kann nach Forstprodukten oder größeren Bargeldbeträgen fragen – Timor-Leste erlaubt bescheidene US-Dollar und einige Cent, Beträge über etwa 10.000 US-Dollar müssen jedoch deklariert werden. Außerhalb des Terminals sind in der Regel Geldwechsler und SIM-Kartenverkäufer geöffnet, und Taxis warten (fester Fahrpreis in die Stadt, ca. 15–20 US-Dollar in die Innenstadt).
Visum bei Ankunft: Bürger der meisten Länder (einschließlich der USA, Kanadas, der EU, Australiens usw.) können bei ihrer Ankunft in Dili ein 30-tägiges Touristenvisum erhalten. Die Gebühr beträgt 30 USD und ist in bar zu zahlen (kleine Scheine empfohlen). Der Reisepass muss noch mindestens sechs Monate gültig sein und eine leere Seite haben. Das Visum gilt für eine einmalige Einreise und kann gegen eine Gebühr um weitere 30 Tage oder mehr verlängert werden. Bewahren Sie eine Kopie des Stempels als Nachweis der legalen Einreise auf.
Ausnahmen: Für indonesische Staatsangehörige und Inhaber portugiesischer oder EU-Pässe gelten Sonderregelungen (Indonesier können über einige Landgrenzen einreisen, EU-/US-/Portugiesen haben 30 Tage lang visumfreie Einreise). Allerdings keine anderen Nationalitäten Sie können das VOA an den Straßengrenzen erhalten – alle anderen müssen vor der Reise online ein Visum beantragen. Gehen Sie also nicht davon aus, dass Sie einfach von Westtimor herüberkommen können; informieren Sie sich vorab auf der Website der Einwanderungsbehörde von Timor-Leste oder beim Konsulat.
Reisepass und weiter: Führen Sie immer genügend leere Seiten für Stempel mit sich. Reisende berichten, dass die Einreisebehörde Rück-/Weiterflugtickets und einen Geldnachweis verlangt. Diese können zwar verlangt werden, halten Sie daher Ausdrucke oder E-Tickets bereit. Deklarieren Sie überschüssiges Bargeld. Haustiere, Pflanzen, Frischfleisch und illegale Drogen sind verboten. In Dili gibt es keinen Duty-Free-Shop; die Alkohol- und Tabaksteuern sind hoch, bringen Sie also nur das Nötigste mit. Bei der Ausreise ist die Flughafenausreisesteuer (sofern noch gültig) in der Regel im Ticketpreis enthalten.
Währung: In Timor-Leste wird der US-Dollar für alle Transaktionen verwendet, bis hin zu 0,01 Centavos (Münzen). Die staatlich geprägten Centavo-Münzen (1 Cent, 5 Cent, 10 Cent, 25 Cent, 50 Cent) sind im Umlauf, aber für Kleingeld geben die Leute oft einen zerknitterten 1-Dollar-Schein zurück oder verwenden Wertmarken. Banken in Dili (ANZ, BSP usw.) haben Geldautomaten, die US-Dollar ausgeben (Gebühren ca. 5–7 Dollar pro Transaktion). Tragen Sie für größere Einkäufe mehrere 20–50-Dollar-Scheine mit sich; Geldautomaten begrenzen manchmal die Abhebungen oder haben wenig Bargeld, daher ist es ratsam, Ersatz zu haben. Viele kleine Geschäfte, Taxis und Märkte nicht Wechselgeld geben sie nur für 50 oder 100 Dollar heraus und Kreditkarten werden selten akzeptiert.
Kosten: Dili ist in der Regel günstiger als westliche Länder, aber teurer als viele südostasiatische Städte. Eine Mahlzeit an einem lokalen Kiosk (Reis, Fleisch und Gemüse) kann 3–6 US-Dollar kosten; Mahlzeiten in mittelpreisigen Restaurants kosten 10–20 US-Dollar. Einheimisches Bier oder eine Flasche Cola kosten etwa 1 US-Dollar; ein Cappuccino 1,50 US-Dollar. Taxis kosten pauschal ca. 3 US-Dollar, hinzu kommt ca. 1 US-Dollar pro Kilometer. Für Führungen (Museen, Tauchgänge, Tagesausflüge) fallen geringe Gebühren an (viele Nationalmuseen verlangen nur 1–3 US-Dollar Eintritt). Reiseroutenbeispiel: Reisende mit kleinem Budget können durchschnittlich 40–60 USD pro Tag (ohne Hotel) ausgeben, während Reisende mit komfortablem Budget mit Hotel und Getränken 80–120 USD pro Tag ausgeben können.
SIM & Internet: Kaufen Sie eine lokale SIM-Karte, um online zu bleiben. Telkomcel und Telemor sind die wichtigsten Anbieter; beide haben Geschäfte am Flughafen und im Einkaufszentrum Timor Plaza. Telkomcel bietet in Dili oft die besten Datengeschwindigkeiten. Eine Basis-SIM-Karte kostet etwa 2–3 US-Dollar (Registrierung mit Reisepass erforderlich). Aufladungen von Datenpaketen variieren: Beispielsweise kosten 4 GB etwa 20–25 US-Dollar und sind 30 Tage gültig. Beachten Sie, dass Daten in Timor relativ teuer sind (der weltweite Durchschnitt liegt bei 1,92 US-Dollar pro GB). Nutzen Sie daher nach Möglichkeit WLAN. Viele Cafés und Hotels bieten kostenloses WLAN an, die Geschwindigkeit kann jedoch zu Spitzenzeiten niedrig sein. Wenn Sie eine zuverlässige Verbindung benötigen, sollten Sie eine eSIM oder einen mobilen Hotspot eines regionalen Anbieters in Betracht ziehen.
Allgemeine Sicherheit: Seien Sie wie in jeder Stadt mit gesundem Menschenverstand und Vorsicht vor Gefahren konfrontiert. Die größte Bedrohung in Dili ist Kleinkriminalität und gelegentliche Unruhen, nicht Terrorismus. Bewahren Sie Wertgegenstände (Reisepass, Handy, Bargeld) sicher und außer Sichtweite auf. Nutzen Sie Hotelsafes. Fragen Sie bei Taxifahrten im Hotel oder bei Einheimischen nach einem seriösen Unternehmen, insbesondere spät abends. Wenn Ihnen etwas zu riskant erscheint, brechen Sie die Fahrt ab.
Im Rahmen politischer Veranstaltungen kann es zu Unruhen kommen. nicht Nehmen Sie an Demonstrationen teil. Die US-amerikanischen Empfehlungen raten dazu, Demonstrationen und große Menschenansammlungen zu vermeiden. Vertrauen Sie den lokalen Nachrichten und bleiben Sie bei zunehmenden Spannungen in touristenfreundlichen Gebieten.
Gesundheit und Medizin: Dili verfügt über gute Kliniken und ein Krankenhaus, die medizinische Versorgung ist jedoch sehr einfach. Eine Reiseversicherung mit medizinischer Evakuierung wird dringend empfohlen. Nehmen Sie für häufige Beschwerden eine Reiseapotheke mit. Die CDC warnt vor Malaria in Timor-Leste und empfiehlt Reisenden eine Prophylaxe. In Dili selbst ist das Risiko geringer (Malariamücken kommen häufiger im Dschungel oder auf Reisfeldern im Landesinneren vor). Wenn Sie jedoch Ausflüge ins Landesinnere oder Wanderungen im Dschungel planen, fragen Sie Ihren Arzt nach Tabletten. Denguefieber (und das verwandte Chikungunya) wird durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen, die das ganze Jahr über vorkommen. Verwenden Sie Insektenschutzmittel und bedecken Sie Arme und Beine, insbesondere in der Morgen- und Abenddämmerung. Moskitonetze sind in Hotels in Dili nachts im Allgemeinen nicht erforderlich.
Essen und Trinken: Straßenessen ist hier im Allgemeinen unbedenklich (gut durchgegartes Grillfleisch, frittierte Snacks). Leitungswasser wird nicht zuverlässig aufbereitet – trinken Sie nur abgefülltes oder gereinigtes Wasser. Obst ist köstlich und wird überall verkauft; waschen Sie es mit abgefülltem Wasser oder schälen Sie es. Krankenhäuser und Apotheken können bei der Ausstellung von Rezepten behilflich sein, viele Medikamente bringt man jedoch am besten von zu Hause mit.
Etikette und Gesetze: Timor-Leste ist eine konservative katholische Gesellschaft. Kleiden Sie sich in Städten und insbesondere auf Landstraßen bescheiden – Schultern bedeckt, lange Shorts oder Hosen, wenn Sie Dörfer oder Gotteshäuser besuchen. Beim Betreten von Kirchen oder Tempeln (siehe Top-Dinge), ziehen Sie Ihre Schuhe aus. Öffentliche Liebesbekundungen sind verpönt. Alkohol ist erlaubt, wird von den Einheimischen aber nur in Maßen genossen; öffentliche Trunkenheit ist nicht üblich. Die Timoresen sind freundlich; eine einfache Begrüßung ('Bondia' = Guten Morgen; 'Obrigadu' = Danke) ist sehr hilfreich. Fotografierregeln: Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie ein Porträt machen. Fotografieren Sie niemals Militärpersonal oder -einrichtungen. An historischen Stätten wie dem Friedhof Santa Cruz sollten Sie ernst sein und lautes Verhalten vermeiden. nicht Klettern Sie nicht auf Denkmäler und stören Sie keine Gedenktafeln. Unterstützen Sie beim Kauf von Souvenirs (Tais-Stoffe, Kunsthandwerk) ethische Verkäufer wie den Fair-Trade-Shop der Alola Foundation (neben dem Tais-Markt) statt Straßenhändler. Und schließlich: Minimieren Sie Ihre Umweltbelastung: Verwenden Sie beim Schwimmen riffsichere Sonnencreme, hinterlassen Sie keinen Müll an den Stränden und sparen Sie Wasser und Strom in Ihrem Hotel.
Microlets (Kleinbusse): Die lokalste Art zu reisen ist die Mikrolet, ein bunter Kleinbus, der nummerierte Routen bedient. Um mitzufahren, stellen Sie sich an die Straße und winken Sie einen Kleinbus heran; die Fahrer rufen manchmal die Routennummer oder das Ziel auf Tetum. Sie zahlen einen Pauschalpreis von etwa 0,25 $, wenn Sie aussteigen. (Halten Sie Münzen bereit – Ihr Fahrpreis wird an einer Metallstange „angezapft“.) Beliebte Routen sind die Nr. 1 entlang der Avenida de Portugal und die Nr. 2 nach Areia Branca. Kleinbusse halten überall entlang der Route, nennen Sie also einfach Ihre Haltestelle. Sie sind ehrlich, aber oft überfüllt – passen Sie auf Ihr Gepäck auf. Weibliche Reisende berichten von keinen Sicherheitsbedenken; es ist so sicher wie ein lokaler Bus.
Taxis und Fahrten: In Dili verkehren keine Taxis mit Taxameter. Die meisten sind ältere japanische Limousinen oder Vans, die zu festen oder ausgehandelten Tarifen fahren. Flughafentransfers in die Innenstadt (5–6 km) kosten etwa 15–20 $. Innerhalb der Stadt sollten Sie den Preis vorher aushandeln: Eine kurze Fahrt (2–3 km) sollte 2–4 $ kosten. Reglementierte Taxis tragen Firmenlogos an den Türen; vermeiden Sie zufällige „Freund eines Fahrers“-Angebote auf der Straße. Es gibt hier kein Uber/Grab, obwohl manche Fahrer Fahrer über Facebook-Gruppen anrufen. Motorradtaxis sind im Allgemeinen informell – benutzen Sie nur die, die von Ihrem Hotel empfohlen werden. Wenn Sie ein Auto oder Motorrad mieten, wird ein internationaler Führerschein empfohlen (in Timor herrscht Linksverkehr). Der Verkehr kann hektisch sein und viele Straßen außerhalb der Stadt sind nicht asphaltiert – mieten Sie nur, wenn Sie sich sicher fühlen.
Andere Verkehrsmittel: In den kühleren Stunden kann es angenehm sein, zu Fuß zu gehen, da viele zentrale Orte nahe beieinander liegen. Botschaften und abgelegene Dörfer in Dili sind weit entfernt; unter Auswanderern ist es üblich, einen Fahrer für einen Tag zu engagieren (ca. 20 $/Std.). Für Touren zu Orten wie Maubara oder Baucau können über Hotels oder Reiseveranstalter Kleinbusse oder Geländewagen gemietet werden.
Stadtzentrum (Lecidere & Colmera): Hier übernachten die meisten Erstbesucher. Dazu gehören die Uferpromenade (Lecidere) und das angrenzende Viertel Colmera. Hier finden Sie den alten Kolonialkern (katholische Kathedrale, Gouverneurspalast, Tais-Markt) sowie eine Vielzahl von Hotels, Pensionen, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Sehenswürdigkeiten wie das Widerstandsmuseum sind bequem zu erreichen, und viele Restaurants sind zu Fuß erreichbar. Achtung: Parkplätze und Verkehr können knapp werden, aber zu Fuß kann man viel erreichen. Die Gegenden um die Avenida de Portugal und die Avenida Presidente Nicolau Lobato sind tagsüber belebt (Geschäfte und Straßenimbisse) und nachts einigermaßen sicher.
Weißer Sand / Metiaut: Zwei Kilometer westlich von Colmera bietet dieser Strandvorort eine ganz andere Atmosphäre. Areia Branca ist ein breiter, weißer Sandstrand mit Grillständen und kleinen Bars. Einige Resorts und Mittelklassehotels haben hier eröffnet und profitieren vom Blick auf den Sonnenuntergang. Hier genießen Sie morgens eine frische Meeresbrise und haben einfachen Zugang zum Strand. Der Ort liegt zwar stadtnah (günstige Taxi- oder Motorradfahrten ins Zentrum von Dili), abends ist es aber ruhiger. Stellen Sie sich darauf ein, eher auf sandigen Straßen oder Graswegen als auf asphaltierten Wegen zu laufen.
Komoren / Flughafenbereich: Östlich des Stadtzentrums (hinter der ehemaligen Flughafenstraße) befinden sich im Stadtteil Comoro und auf dem nahegelegenen Flughafenhügel größere Unterkünfte und Einkaufszentren. Hier befinden sich das Timor Plaza (ein zweistöckiges Einkaufszentrum mit Lebensmittel- und Technikläden) und der Supermarkt Hero. Es liegt etwas abseits der Touristenattraktionen, ist aber praktisch, wenn Sie rund um die Uhr einkaufen möchten oder einen frühen Flug haben (der neue Flughafen ist nur 10 Minuten entfernt). Westliche Expats wohnen oder essen oft hier, und es gibt einige trendige Cafés.
Sonstiges: Reisende mit kleinem Budget übernachten manchmal in der Nähe der Liquica-Straße (eine Ansammlung von Colmeras Zentrum) oder rund um Bairo Pite (ein Geschäftsviertel mit preiswerten Hotels). Dort gibt es keine besonderen Sehenswürdigkeiten. Es gibt in Dili keine wirklich „schlechten“ Viertel, aber wagen Sie sich nach Einbruch der Dunkelheit nur dann allein in eine Gegend, wenn Sie die Gegend kennen. Wählen Sie generell eine Unterkunft in der Nähe Ihrer geplanten Aktivitäten – die Stadt ist so klein, dass Sie beispielsweise für den Sonnenaufgang vom Cristo Rei aus möglicherweise in Colmera oder Metiaut übernachten müssen und nicht zurück zum Flughafen fahren müssen.
Die Cristo-Rei-Statue thront auf dem Kap Fatucama und ist Dilis bekanntestes Wahrzeichen. Diese 27 Meter hohe Christusfigur (erbaut 1996 von der indonesischen Regierung) überblickt die Stadt aus 80 Metern Höhe über dem Strand. Um sie zu besichtigen, nehmen Sie ein Taxi oder ein Minivan zum Sockel (Anfahrt: Fahren Sie etwa 20 Minuten östlich nach Hera oder folgen Sie den Schildern von Areia Branca). Von dort aus steigen Sie eine ausgetretene Treppe mit etwa 585 Stufen hinauf, die an Kreuzwegstationen im Freien vorbeiführt. Der Aufstieg kann steil und staubig sein, brechen Sie also früh auf, um der Hitze zu entgehen. Unterwegs erhaschen Sie durch die Palmen immer wieder Blicke auf die Bucht von Dili.
Oben angekommen, breitet die Statue ihre Arme über einen weiten Blick auf die Stadt, die Insel Atauro und die sanften Hügel aus, die dem Land seine unverwechselbare Landschaft verleihen. An klaren Tagen ist das Panorama atemberaubend. Viele Besucher kommen zum Sonnenaufgang (Farben hinter Cristo Rei) oder Sonnenuntergang (Sonne versinkt im Meer). Der Eintritt ist frei, Spenden (ein paar US-Dollar) für die Kapelle neben der Statue sind jedoch üblich.
Hinter der Statue liegt der Cristo Rei Beach, eine geschützte Bucht mit feinem Sand. Einheimische schwimmen hier oft oder essen hier eine Kleinigkeit. Folgen Sie einem holprigen Feldweg (60 Meter) hinter der Statue, um zum Strand zu gelangen. Bei ruhigem Wetter ist der Strand auch ein guter Ort zum Schnorcheln. Schattige Picknickhütten und einige Warung-ähnliche Stände säumen den Strand. An den Wochenenden kommen Familien aus Dili zum Grillen unter die Bäume, aber unter der Woche ist es meist ruhig.
Um die Unabhängigkeitsgeschichte Osttimors zu verstehen, verbringen Sie einen Teil des Vormittags in der Ausstellung „Chega!“ und im Widerstandsarchiv. „Chega!“ (portugiesisch für „Genug!“) befindet sich im alten Gefängnis der Comarca (im äußersten Süden Dili, in Balide). Hier verfasste die Wahrheitskommission (CAVR) ihren Bericht über die 25-jährige Besatzung. Das kleine Museum ist schlicht und sehenswert: Es zeigt Überreste des Gefängnisses, Zeugenaussagen und einen berührenden Gedenkhof. Der Eintritt ist frei, Sie sollten jedoch einen Führer oder eine Audiotour in Erwägung ziehen, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Im Zentrum Dilis bildet das Archiv und Museum des timoresischen Widerstands (Xanana Gusmão-Lesesaal) das hochmoderne Gegenstück. Es befindet sich im restaurierten ehemaligen Gerichtshof (der 1999 niederbrannte) und wurde am Unabhängigkeitstag 2005 eröffnet. Die Hauptausstellung „Widerstand ist Sieg“ dokumentiert den bewaffneten Kampf gegen die indonesische Herrschaft. Zu den Ausstellungsstücken gehören Multimedia-Geschichten von Guerillakämpfern, die dramatischen Filmaufnahmen von Max Stahl von der Abstimmung und eine bewegende Sammlung persönlicher Artefakte. Der Ausstellungstext ist in Tetum, Portugiesisch und Englisch verfasst. Um eine kleine Spende (ca. 1 US-Dollar) wird gebeten. Das Archiv beherbergt außerdem eine umfangreiche Foto- und Dokumentensammlung (darunter auch das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Filmmaterial aus Osttimor). Der Besuch beider Orte vermittelt ein ausgewogenes Bild: Chega! gedenkt der Opfer und der Versöhnung, während das Widerstandsmuseum die Freiheitskämpfer in den Mittelpunkt stellt. Planen Sie für den Besuch dieser Museen ein paar Stunden ein. Reiseführer können kombinierte Führungen organisieren, oder Sie nehmen ein Taxi nach Chega! (Süd-Dili) und fahren anschließend zu Fuß oder mit einem Kleinbus in die Innenstadt zum Archiv.
Etwas außerhalb des Stadtzentrums liegt der Friedhof Santa Cruz, Schauplatz eines Massakers von 1991, das die Unabhängigkeitsbewegung Osttimors in Gang setzte. Heute ist er eine parkähnliche Gedenkstätte. Spazieren Sie zwischen Grabsteinen und niedrigen Mausoleen umher, wo Gedenktafeln und Wandmalereien an die Opfer der indonesischen Militärmorde erinnern. Am Eingang stehen ein Monolith und eine Christus-König-Statue. Am anderen Ende befindet sich ein düsteres, rundes Denkmal mit eingravierten Namen. Ein kleines Ausstellungsgebäude vor Ort (das Santa Cruz Memorial) zeigt Fotos und Dokumente zum Massaker. Der Eintritt ist frei.
Hier ist stiller Respekt geboten: Besucher legen oft Blumen nieder, zünden Kerzen an oder tragen sich ins Gästebuch ein. Aus Respekt sollten Sie leise sprechen und sich angemessen kleiden. Der Friedhof blickt auf der einen Seite aufs Meer; spazieren Sie entlang der Friedhofsmauer und genießen Sie den Blick zurück auf die Stadt. Die beste Zeit für einen Besuch ist der Nachmittag, wenn die Temperaturen sinken, und vor Festen oder politischen Gedenkfeiern (die größte ist der „Tag der Jugend“ am 12. November).
In der Nähe des Rathauses befindet sich der Taibesi-Markt (Tais-Markt) – ein hervorragender Ort, um das tägliche Leben zu erleben. Händler bieten lokale Produkte und Hülsenfrüchte an, und im Obergeschoss tummeln sich Stoffverkäufer mit einem Regenbogen aus handgewebten Tais (traditionellen Textilien). Es ist unterhaltsam, dem geschäftigen Markt zuzuschauen und tropische Früchte (Sternfrüchte, Zimtäpfel, Rambutans) zu probieren. Der Markt ist morgens und am frühen Nachmittag geöffnet; kommen Sie vor 11 Uhr, um ihn in vollem Gange zu erleben.
Für ethische Souvenirs gehen Sie gleich nebenan in die Boutique der Alola Foundation. Alola (gegründet von der ehemaligen First Lady) unterstützt Frauen, die Gewalt überlebt haben, durch faire Löhne für Kunsthandwerk. Hier können Sie gewebte Tais (Schals, Stoffrollen), Schmuck und Haushaltswaren kaufen und dabei sicher sein, dass der Erlös den Kunsthandwerkern zugutekommt. Vergleichen Sie Preise und Qualität und denken Sie daran, dass Feilschen in kleinen Läden normal ist, aber bleiben Sie höflich.
Dilis architektonische Wahrzeichen liegen in der Innenstadt nebeneinander. Die Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis (eine hoch aufragende weiße Basilika) steht am Wasser; überqueren Sie die Straße, um die Motael-Kirche zu sehen, in der sich Unabhängigkeitsaktivisten 1974 erstmals versammelten. Weiter westlich überrascht zwischen Regierungsgebäuden ein leuchtend rosa chinesischer buddhistischer Tempel – halten Sie an und bewundern Sie sein mit Drachen verziertes Dach und den ruhigen Pagodengarten. Etwas außerhalb der Stadt, auf der Straße zum Flughafen, befindet sich der Pura Girinatha (ein Hindutempel im balinesischen Stil). Seine farbenfrohe Fassade und die Gartenteiche können kostenlos besichtigt werden.
Alle drei Stätten heißen respektvolle Besucher willkommen. Bitte kleiden Sie sich angemessen (bedecken Sie Ihre Schultern) und fragen Sie nach, bevor Sie Innenaufnahmen machen. Jeder Tempel/jede Kirche verfügt über eine Spendenbox. Viele Einheimische beten hier, daher ist der Lärm so gering wie möglich. Diese Orte veranschaulichen die Toleranz der Stadt: 99 % der Bevölkerung sind katholisch, aber kleine chinesische, hinduistische und muslimische Gemeinden unterhalten ihre Gotteshäuser.
Der weitläufige Lecidere (Uferpark) ist Dilis wichtigster Treffpunkt. Am späten Nachmittag und Abend strömen Familien und Paare hierher, um frische Luft zu schnappen und etwas zu essen. Spazieren Sie von der Kathedrale Richtung Westen entlang der Avenida de Portugal, vorbei an Kokospalmen und Fischständen. Am Hafenende liegt Farol – ein Leuchtturm mit Blick auf vorgelagerte Frachter und Sonnenuntergänge. In der Nähe befinden sich die Praça da Holanda (Denkmal) und moderne Cafés wie Azul und Ataco.
Sonntags füllt sich der Park mit Spielern von CPake Lamp (Schläger- und Ballspiel) oder Tänzern bei ihren Proben. In der Nähe der Ministeriumsgebäude grillen Händler an Straßenständen Satay und Maiskolben. Nehmen Sie auf der niedrigen Mauer Platz und probieren Sie ein Getränk oder eine Kokosnuss von einem der Stände. Für eine tolle Aussicht gehen Sie zum Wasserturm am Timor Plaza (fragen Sie nach Erlaubnis) oder genießen Sie einen Kaffee in einer der Dachbars entlang der Avenida de Portugal. Das Nachtleben ist überschaubar – die meisten Bars schließen gegen 22 Uhr – aber auf der Promenade und in den nahegelegenen Resorts (insbesondere in Metiaut/Areia Branca) gibt es manchmal Live-Musik oder Grillabende.
Auch in unmittelbarer Nähe von Dili finden Sie Sand und Wellen. Der bekannteste ist der Strand Areia Branca (wörtlich „weißer Sand“) im Vorort Metiaut, etwa 4 km westlich des Stadtzentrums. Die Bucht ist ruhig und familienfreundlich. Im seichten Wasser mit Sandboden können Kinder sicher planschen. Entlang der Küste gibt es eine Handvoll Strandcafés und Warungs (insbesondere die Strandseite Und Bar Case), wo Auswanderer und Einheimische Fisch grillen oder Kokosnusssaft schlürfen. Am Wochenende ist Areia Branca bei Sundownern und Abendessen im Sand gut besucht. (Unter der Woche ist es ruhig.) Kajaks können manchmal gemietet werden. Die wenigen Schatten spendenden Bäume und Sonnenschirme erfordern Sonnencreme, aber die Nutzung des Strandes ist kostenlos.
Östlich von Areia Branca liegen zwei kleinere Strände unterhalb des Hügels Cristo Rei. Der Strand von Cristo Rei liegt direkt unterhalb der Statue. Er hat einen breiten Sandstrand mit Blick auf das offene Meer. Das Wasser wird hier von sanften Wellen umspült und direkt vor der Küste befindet sich ein Korallenriff – ideal zum Schnorcheln bei Windstille. Sie können Einheimische beim Speerfischen oder beim Räuchern von Maiskarren beobachten. Einige Palmen säumen den Strand. An sonnigen Wochenenden ist der Strand bei Familien beliebt, aber kommen Sie früh, um ein schattiges Plätzchen zu ergattern.
Gleich hinter der Statue, am östlichen Rand der Bucht, liegt der Dolok Oan Beach. Eingebettet in einen felsigen Hang, wirken sein weißer Sand und das strahlend blaue Wasser wie eine Postkarte. Er wird oft „Jesus‘ Hintern“ (oder weniger höflich „Cristo Reis Hintern“) genannt. Eingerahmt von Felsvorsprüngen und Kokospalmen ist er sehr ruhig, da es keine Straße gibt – man muss die Stufen hinunterwandern oder von Areia Branca aus einen Umweg machen (manchmal wird ein Geländewagen benutzt). Es ist ein romantischer Ort für ein privates Picknick mit Blick auf Atauro über das Wasser. Hier gibt es keine Geschäfte, bringen Sie also Wasser und Proviant mit, wenn Sie den Strand besuchen.
Für einen längeren Ausflug bietet sich der sogenannte One Dollar Beach an, der hinter Dili in der Nähe der Stadt Liquiçá liegt. Einst war er ein bescheidener Strandpark, den man für einen Dollar besuchen konnte, heute ist er größtenteils unbesetzt und der Eintritt frei. Der Sand ist fein, und dahinter stehen einige verfallene Picknickhütten. Der Strand ist ein guter Zwischenstopp für einen Tagesausflug (45 Autominuten westlich), die Einrichtungen sind jedoch minimal. Wenn Sie einen ausgewachsenen Strandurlaub verbringen möchten, können Sie in nahegelegenen Resorts übernachten oder noch weiter östlich zum Watabou Beach außerhalb von Baucau fahren, um einen unberührten Tag zu verbringen.
Timor-Leste verfügt über einige der intaktesten Riffe der Welt. Die besten Bedingungen zum Tauchen und Schnorcheln herrschen in der Trockenzeit (Mai–Oktober), wenn das Meer ruhig ist und die Sichtweite an guten Tagen zwischen 20 und 40 Metern liegt. In Dili selbst ist Schnorcheln direkt am Crist Rei Beach (in der Nähe der Statue) möglich, wo ein Korallenriff floriert. Ausrüstung kann vor Ort gemietet oder gekauft werden. Die Ein Drittel Rock (unterhalb der westlichen Seen der Stadt) ist ein weiterer einfacher Einstieg für Schnorchler. Für zertifizierte Taucher gibt es in Dili einige Tauchshops (z. B. Wasser, Tauchen Sie Timor Lorosae). Sie organisieren halbtägige Bootsausflüge zu den Riffen rund um Dili oder Maubara und bieten auch Kurse an. Freuen Sie sich auf bunte Rifffische, Büffelkopf-Papageienfische und vielleicht auch Adlerrochen.
Die eigentliche Attraktion ist jedoch die Insel Atauro – je nach Fähre eine 1–3-stündige Bootsfahrt von Dili entfernt. Atauro ist für Steilwandtauchgänge und große Fische bekannt. Tauchveranstalter (wie das Atauro Dive Resort oder Ocean Safari) bieten von Dili aus Tagesausflüge und mehrtägige Tauchsafaris an. Auf Atauro können Sie Mantarochen, Riffhaien, großen Thunfischen und sogar Riffwalen begegnen. Für Schnorchler sind alle flachen Buchten auf Atauro lohnenswert. Die Hauptsaison zum Beobachten von Walhaien oder Buckelwalen im Kanal ist etwa von September bis November. (Wir zitieren lokale Tauchführer und Tourismusdaten, die dieses Zeitfenster in der späten Trockenzeit erwähnen.) Erkundigen Sie sich zum Tauchen oder Schnorcheln bei den Veranstaltern nach Ausrüstungsverleih und Bootsfahrplänen, insbesondere wenn Sie wandernde Megafauna sehen möchten.
Nach einem Tag im Wasser können Sie sich an einem der erwähnten Strände mit einem Handtuch entspannen oder in einem Café am Riff ein Bier trinken. Die Gemeinde Atauro (in Beloi oder Vila) verfügt ebenfalls über kleine Lodges und Restaurants. Die meisten Taucher übernachten auf der Insel (es gibt gute Gästehäuser und das Atauro Dive Resort); andere kehren erst spät mit der Fähre zurück. Sicherheitshinweis: Schwimmen und Tauchen Sie nur mit seriösen Unternehmen. In Teilen der Meerenge kann es zu starken Strömungen kommen, und in einigen Gebieten kam es bereits zu Diebstählen, weil unbeaufsichtigte Ausrüstung am Ufer zurückgelassen wurde.
Die kompakte Größe Timor-Lestes ermöglicht mehrere attraktive Tagesausflüge von Dili aus. Der Höhepunkt ist ein Ausflug zur Insel Atauro. Die Fähren verlassen den Hafen von Dili etwa jeden zweiten Tag. Die indonesische Schnellfähre Dragon verkehrt donnerstags und samstags (Abfahrt ca. 8:00 Uhr, Fahrtdauer 1 Std. 15 Min., ca. 10–12 $). Die staatliche Fähre Nakroma verkehrt mittwochs, samstags und sonntags (2 Std. 15 Min., ca. 4 $). Ein langsames Fährschiff „Success“ verkehrt dienstags und freitags (3 Std., ca. 5 $). Kommen Sie rechtzeitig vor der Abfahrt – insbesondere an den Dragon-Tagen, an denen das Beladen oft spät erfolgt. Auf Atauro können Sie von Fahrern abgeholt werden oder Sie können mit einem Taxi vom Ufer aus fahren. Sie sollten die Rückfahrt koordinieren: Die Rückfahrt von Dragon nach Dili erfolgt normalerweise am Nachmittag (das Beladen erfolgt oft gegen 14:30 Uhr).
Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel ist das Dare Memorial Museum & Café, nur 20 km westlich von Dili. Dieses australisch-timoresische Denkmal für den Zweiten Weltkrieg liegt auf einem Hügel oberhalb von Dare und verfügt über eine moderne Museumsgalerie sowie ein beliebtes Kaffeehaus. Es ehrt osttimoresische „Kriados“ und australische Kommandos, die 1942 gemeinsam gegen die Japaner kämpften. Das Café bietet guten Kaffee und Sandwiches sowie eine großzügige Veranda mit herrlichem Blick auf Dili und die Küste. Kommen Sie an einem klaren Tag, um das Panorama zu genießen.
Eine etwa 40-minütige Fahrt Richtung Westen bringt Sie zur Gemeinde Liquiçá. Besuchen Sie hier das Fort Maubara (eine orangefarbene portugiesische Festung aus dem 17. Jahrhundert) mit Blick auf eine von Mangroven gesäumte Bucht. Das nahe gelegene Dorf Maubara hat eine kunstvolle katholische Kirche (leuchtend grüner Innenraum) und einige Fischbuden am Meer. Diese Gegend ist sehr entspannt; die Sonntagsmesse ist auf der Straße vor der Kirche überfüllt.
Für einen längeren Ausflug bietet sich die östlich gelegene Stadt Baucau an, die 2–3 Autostunden entfernt liegt. Sie ist die zweitgrößte Stadt Timor-Lestes und hat sich das Flair der portugiesischen Ära bewahrt: Die Kathedrale, das Parlamentsgebäude und der gepflasterte zentrale Platz (Largo Presidente Nicolau Lobato) stammen aus der Kolonialzeit. Die Hotels dort haben laue Balkone. Die Küste von Baucau (wie bereits erwähnt, der Watabou Beach) ist wunderschön und oft menschenleer; sie liegt etwa eine Stunde von der Stadt Baucau entfernt. Diese Ausflüge erfordern einen frühen Aufbruch von Dili oder eine Übernachtung, lohnen sich aber, wenn Sie etwas mehr Zeit haben.
Die Küche Dilis spiegelt die Mischung aus südostasiatischem und portugiesischem Erbe in Timor-Leste wider. Unbedingt probieren sollten Sie Ikan Sabuko (gegrillte spanische Makrele, mariniert mit Tamarinde, Basilikum und Chili) und Batar Daan (ein Eintopf aus Kürbis, Mais und Mungobohnen). Dazu gibt es oft einfachen Reis und einen Spritzer Limette aus der Region. Weitere lokale Spezialitäten sind Caril (ein mildes Curry, meist mit Hühnchen oder Garnelen in Kokosnuss), Feijoada (ein Schweinefleisch-Bohnen-Eintopf mit portugiesischem Einfluss) und bebalais (gegrillte Spieße mit Klebreis oder Maiskuchen). Probieren Sie für Street Food Weiß (Maniokkrapfen) oder wir bauen (gerollte Jackfrucht mit Reis).
Meeresfrüchte sind hier außergewöhnlich. Dilis Strandcafés grillen auf Bestellung frischen Fisch, Hummer oder Red Snapper. Ein klassischer Zeitvertreib ist ein Strand-BBQ – abends in Areia Branca oder Cristo Rei Beach braten Einheimische oft marinierten Fisch (Ikan Bakar) und Hähnchenspieße über Holzkohle. Nehmen Sie auf einem Plastikstuhl am Meer Platz, suchen Sie sich Ihre Spieße aus und genießen Sie die entspannte Strandatmosphäre. Die Preise sind sehr niedrig – ein Gericht mit gegrilltem Fisch und Reis kostet oft weniger als 5 Dollar.
Verpassen Sie nicht den Kaffee Timors. Osttimoresische Bohnen (oft aus den nahegelegenen Regionen Maubisse oder Ermera) ergeben einen starken, dunklen Aufguss. Die Einheimischen trinken ihn schwarz oder mit gesüßter Kondensmilch. Viele moderne Cafés in Dili (z. B. Café Kadal, 51 Bar and Café) servieren gute Lattes oder traditionellen Kafe di Timor. Die Regierung prahlt damit, dass Kaffee 90 % der Nicht-Öl-Exporte Timor-Lestes ausmacht – mit anderen Worten: Kaffee ist Weltklasse.
Probieren Sie als Leckerbissen die lokalen Desserts: Bibingka (gegrillter Reiskuchen mit Kokosnuss und Käse) und tropische Früchte wie Rambutan oder Mangostan, die an Straßenständen verkauft werden. Getränke: Erfrischungsgetränke und Wasser sind überall erhältlich (1 $). Das wichtigste Bier vom Fass ist „Timor“ (lokal gebraut) oder das importierte Bintang (1–2 $). Die meisten Restaurants führen auch gängige europäische Weine und Spirituosen zu einem höheren Preis. Cocktailbars gibt es nur wenige, aber in den besseren Restaurants können Sie Rumpunsch oder Wein bekommen. Freitagabends bieten einige Hotels oder Bars Livemusik oder Tanz – es lohnt sich, das Hotelpersonal nach Tipps zu aktuellen Veranstaltungen zu fragen.
Die Geschichte und die Natur Timor-Lestes verdienen respektvolles Reisen. Fotografierregeln: Fragen Sie immer, bevor Sie Fotos von Menschen machen, und fotografieren Sie niemals Demonstrationen oder Sicherheitskräfte. An Gedenkstätten (Friedhöfen, Denkmälern) verhalten Sie sich bitte ruhig und andächtig. Klettern Sie nicht auf Denkmäler und berühren Sie keine Gedenktafeln. Beim Betreten religiöser oder heiliger Stätten (katholische Kirchen, chinesische Tempel, Pura) sollten Frauen Schultern und Beine bedecken; Männer sollten mindestens knielange Shorts tragen. Es ist höflich, im chinesischen Tempel und Pura die Schuhe auszuziehen. Verwenden Sie eine bescheidene Sprache und halten Sie liebevolle Gesten privat, da öffentliche Bekundungen unüblich sind.
Einkaufstipp: Handgewebt solch Stoff ist ein begehrtes Souvenir, aber vermeiden Sie es, unfaire Arbeit zu fördern. Kaufen Sie bei Kooperativen oder im Shop der Alola Foundation, die sicherstellt, dass Kunsthandwerker (meist Frauen vom Land) fair bezahlt werden. Handeln Sie höflich mit Marktverkäufern – in Timoresen wird eher sanft als aggressiv verhandelt.
Umwelt: Timor-Leste ist stolz auf seine relativ unberührten Riffe und Wälder. Hinterlassen Sie keinen Müll an Stränden oder auf Wanderwegen. Tragen Sie beim Schnorcheln oder Tauchen rifffreundliche Sonnencreme auf, um die Korallen zu schützen. Auch der Wasserschutz ist wichtig: Obwohl es in den Regenmonaten reichlich regnet, herrscht in vielen Dörfern immer noch Wasserknappheit. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Tiere füttern oder berühren, und stören Sie niemals die Tierwelt.
Wenn Sie bewusst reisen – indem Sie ein paar Tetum-Sätze lernen, einheimischen Geschichten lauschen und die schwierige Vergangenheit des Landes berücksichtigen – hinterlassen Sie einen positiven Eindruck. Osttimoresische Reisende schätzen es, wenn Besucher echte Neugier und Respekt zeigen.
Diese Reiseroute bietet das Wesentliche: Sehenswürdigkeiten der Stadt, historische Museen und einen Vorgeschmack auf die Küstenlandschaft. Sie ist intensiv, aber machbar, wenn Sie früh starten.
Dieser Zweitagesplan beinhaltet Strand und Hügel, ohne sich zu beeilen. Sie haben alle wichtigen Sehenswürdigkeiten von Dili gesehen und haben Zeit, in der Natur zu entspannen.
In vier Tagen erleben Sie das Herz der Stadt und die berühmten Riffe von Atauro. Schon eine Nacht auf Atauro wird Ihnen Erholung bieten.
Dili ist kompakt, aber nicht ganz eben oder rollstuhlgerecht. Cristo Rei ist über steile Treppen erreichbar und daher für Kinderwagen und Rollstühle ab dem Tor ungeeignet. Familien mit kleinen Kindern bevorzugen stattdessen möglicherweise den Strandweg nach Areia Branca. Die Uferpromenade besteht größtenteils aus glatten Gehwegen und breiten Wegen – gut für Kinderwagen – und in neuen Parks gibt es einige Rampen.
Insgesamt ist Dili familienfreundlich, wenn man es langsam angeht und Ruhepausen einplant. Viele Familien machen die Wanderung zum Cristo Rei zu einem morgendlichen Abenteuer und kühlen sich nachmittags am nahegelegenen Strand ab. Auch die einfache Fährfahrt nach Atauro ist für Kinder interessant.
Das WLAN in Dili ist nicht weltbest, aber digitale Nomaden können es für moderate Nutzung nutzen.
Für die meisten Besucher ja. Timor-Leste ist insgesamt friedlich, die US-Regierung rät jedoch aufgrund gelegentlicher Proteste und Kriminalität zu erhöhter Vorsicht (Stufe 2). Wichtig ist, wachsam zu bleiben: Vermeiden Sie Demonstrationen, bewahren Sie Wertsachen sicher auf und reisen Sie nachts in Gruppen. Abgesehen von diesen Vorsichtsmaßnahmen ist Dili ruhiger als viele andere Hauptstädte.
Ja. Fast alle ausländischen Besucher benötigen ein Touristenvisum. In Dili erhalten Sie bei der Ankunft ein 30-Tage-Visum für 30 US-Dollar, gültig einmalig. Der Reisepass muss mindestens 6 Monate gültig sein. Verlängerungen sind bei der Einwanderungsbehörde in Dili möglich (oft um weitere 30 Tage). Die Kosten für das Visum betragen nur Barzahlung (bringen Sie 30 $ mit). Prüfen Sie, ob für Ihre Nationalität besondere Regeln gelten (Indonesier und Portugiesen haben einfachere Einreise, andere müssen zahlen).
Im Allgemeinen nicht. Im Gegensatz zum Flughafen stellen Grenzübergänge für die meisten Nationalitäten kein Visum bei der Ankunft aus. Wenn Sie Westtimor auf dem Landweg überqueren, benötigen Sie vorab eine Visumsgenehmigung (online beantragen). Indonesische Passinhaber können an der Grenze ein Visum bei der Ankunft erhalten, US-, EU- und andere Passinhaber jedoch nicht. Um sicherzugehen, fliegen oder fahren Sie mit dem Boot nach Dili.
Die Trockenzeit (Mai–November) eignet sich am besten für Reisen nach Dili: Es regnet kaum und die Tage sind angenehm warm. Für Wal- und Delfinbeobachtungen empfiehlt sich die späte Trockenzeit (September–Dezember). Auf Hochseetouren werden im Oktober und November häufig Buckelwale und Ostpazifische Delfine gesichtet. Für schönes Wetter empfiehlt sich die Hochsaison (Januar–Februar).
Begeben Sie sich bis 8 Uhr zum Haupthafen von Dili. Nehmen Sie die Schnellfähre Dragon um 8:00 Uhr (Donnerstag oder Samstag) oder die frühere Fähre Nakroma (Mi./Sa./So.). Verbringen Sie den Tag mit Schnorcheln, Tauchen oder der Erkundung des Dorfes Beloi. Kehren Sie mit derselben Schnellfähre zurück, die gegen Mittag von Atauro abfährt. (Achtung: Dragon fährt oft verspätet ab, sodass Sie möglicherweise auf der Insel übernachten müssen, wenn Sie die Fähre verpassen. Es ist sicherer, eine Übernachtung auf Atauro einzuplanen oder die Fähre Nakroma zu nutzen, die am Nachmittag zurückfährt.)
Microlets kosten etwa 0,25 US-Dollar pro Fahrt. Um mitzufahren, halten Sie sich an einer Haltestelle (die Minibusse fahren oft langsam und rufen dabei Ziele aus) und winken einen an. Steigen Sie ein und setzen Sie sich, wo immer Sie möchten. Rufen Sie an Ihrer Haltestelle „Cola!“ (Stopp) oder tippen Sie auf die Dachstange. Dann geben Sie dem Fahrer einen Vierteldollar von der Dachstange. So einfach ist das und eine tolle Möglichkeit, das lokale Leben kennenzulernen.
Telkomcel und Telemor sind die beiden wichtigsten Anbieter. Telkomcel bietet in Dili tendenziell eine breitere 4G-Abdeckung. SIM-Karten sind am Flughafen oder an Kiosken im Timor Plaza gegen Vorlage Ihres Reisepasses für ca. 1–2 US-Dollar erhältlich. Datenpakete sind an denselben Verkaufsstellen erhältlich. Aufladungen werden auch in kleinen Geschäften verkauft. Für Kurzaufenthalte kann sogar eine eSIM eines internationalen Anbieters ausreichen. Denken Sie daran, dass mobile Daten in Dili relativ teuer sind – durchschnittlich etwa 1,92 US-Dollar pro GB – nutzen Sie sie also mit Bedacht.
Die Spannung beträgt 220 Volt, 50 Hertz. Die Steckdosen akzeptieren europäische Stecker (Typ C/E/F) sowie australische/japanische (Typ I) Steckdosen. Bringen Sie einen Universal-Reiseadapter mit, wenn Sie verschiedene Steckertypen haben. In einigen Hotels kann es zu Stromstößen oder -ausfällen kommen. Verwenden Sie daher einen Überspannungsschutz oder eine Ersatzbatterie für empfindliche elektronische Geräte.
Malaria kommt in Timor-Leste vor, das Risiko in Dili ist jedoch gering (die Mücken bevorzugen das Land). Bei Ausflügen außerhalb der Stadt ist dennoch eine Prophylaxe dringend anzuraten. Denguefieber ist ganzjährig verbreitet und erreicht seinen Höhepunkt in der Regenzeit. Es wird durch tagaktive Mücken übertragen. Unabhängig von der Jahreszeit sollten Sie morgens und abends Insektenschutzmittel verwenden und lange Ärmel/Hosen tragen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Unterkunft nachts über Fliegengitter oder Netze verfügt. Nehmen Sie Fiebermedikamente mit und suchen Sie bei länger anhaltendem Fieber einen Arzt auf.
Hier gibt es keine Taxameter. Vom Flughafen in die Stadt (5–6 km) kostet es etwa 15–20 US-Dollar (Pauschalpreis; vor der Abreise bestätigen). Innerhalb der Stadt kostet eine kurze Fahrt (ca. 3 km) etwa 2–3 US-Dollar; längere Fahrten (7–10 km) können 5–8 US-Dollar kosten. Vereinbaren Sie den Preis immer vor dem Einsteigen. Offizielle Taxis haben oft Firmenlogos an der Tür; vermeiden Sie Taxis ohne Kennzeichen. Es gibt auch Motorradtaxis (Fahrrad/Motorrad) – verhandeln Sie den Preis im Voraus (normalerweise ca. 1 US-Dollar pro km).
Timor-Leste hat kein umfassendes Drohnengesetz, aber der gesunde Menschenverstand setzt sich durch. Fliegen Sie nicht in der Nähe von Flughäfen, Regierungs- oder Militärstandorten oder über großen Menschenmengen. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Personen oder Privateigentum filmen. Setzen Sie Drohnen diskret ein und meiden Sie Bereiche, in denen Sicherheitskräfte reagieren könnten. (Im Zweifelsfall können lokale Social-Media-Gruppen aktuelle Ratschläge geben.) Was Straßenfotografie angeht: Timoresen sind in der Regel tolerant, aber fragen Sie aus Höflichkeit zuerst, bevor Sie Nahaufnahmen von Personen oder Zeremonien machen.
In Dili sprechen viele Ladenbesitzer, Reiseführer und junge Leute etwas Englisch, aber Tetum ist die alltägliche Verkehrssprache. Erwarten Sie nicht überall fließende Englischkenntnisse – ältere Verkäufer bevorzugen möglicherweise Indonesisch. Nützliche Wörter: Bondia (Guten Morgen/Hallo), diak ka? (Wie geht es Ihnen?), Obligadu(a) (Danke), sin/dala (Ja/Nein), tuda bem (Entschuldigung). Die Menschen freuen sich über jede Bemühung, die Landessprache zu verwenden. Portugiesisch ist ebenfalls Amtssprache, aber wenn Sie es nicht sprechen, hilft es Ihnen nicht viel, da nur wenige Einheimische es im Konversationsunterricht verwenden.
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