In einer Welt voller bekannter Reiseziele bleiben einige unglaubliche Orte für die meisten Menschen geheim und unerreichbar. Für diejenigen, die abenteuerlustig genug sind, um…
Guinea-Bissau erstreckt sich über einen schmalen Streifen der westafrikanischen Küste und ist ein Land mit Tiefebenen und Mangrovenwäldern, das sich über rund 36.125 Quadratkilometer erstreckt. Die Hauptstadt Bissau gibt dem Staat seinen Namen – eine bewusste Maßnahme aus dem Jahr 1974, um ihn von seinem östlichen Nachbarn, der Republik Guinea, abzugrenzen. Trotz seiner bescheidenen Größe ist das Land geprägt von Jahrhunderten imperialer Macht, kolonialer Ambitionen und dem Streben nach dauerhafter Stabilität.
Die frühesten Kapitel gehören zum Mali-Reich und später zum Königreich Kaabu. Im 16. Jahrhundert hatten portugiesische Händler und Missionare Stützpunkte entlang der Küste errichtet und damit einen jahrhundertelangen Wettstreit zwischen einheimischen Staaten und europäischer Macht ausgelöst. Die Kontrolle blieb bis zum frühen 20. Jahrhundert unsicher, bis anhaltende Militärkampagnen unter Offizieren wie Teixeira Pinto, unterstützt von Söldnertruppen, darunter dem Wolof-Anführer Abdul Injai, 1915 die letzten Hochburgen des lokalen Widerstands auslöschten. Eine weitere Kampagne im Jahr 1936 brachte den Bissagos-Archipel unter die Herrschaft Lissabons und vervollständigte Portugals Herrschaft über Festland und Inseln.
Nach fast fünf Jahrzehnten als Portugiesisch-Guinea proklamierten nationalistische Führer am 24. September 1973 die Unabhängigkeit – ein Status, den Portugal 1974 formell anerkannte. Die junge Republik erbte eine fragmentierte Verwaltungsstruktur, die bald in acht Regionen – Bafatá, Biombo, Bolama, Cacheu, Gabú, Oio, Quinara und Tombali – und einen autonomen Sektor mit Bissau als Zentrum unterteilt war. Diese Regionen unterteilen sich in 37 Sektoren, die jeweils von lokalen Verwaltern verwaltet werden. Dennoch hatte der Verwaltungsapparat oft Mühe, in abgelegenen Gebieten im Landesinneren eine einheitliche Autorität auszuüben.
Das politische Leben ist seit der Unabhängigkeit Bissaus von wiederkehrenden Umwälzungen geprägt. Putsche und Gegenputsche prägen die Geschichte einer fragilen Verfassungsordnung. Die Amtseinführung von Umaro Sissoco Embaló am 29. Dezember 2019 stellt den jüngsten Versuch dar, das Land wieder in Richtung Kohärenz zu führen. Doch selbst während der bevorstehenden Mehrparteienwahlen in Bissau kämpft der Regierungsapparat mit den Folgen klientelistischer Netzwerke und Fraktionsrivalitäten.
An der Küste lockt der Atlantik Fischer an, die reiche Sardinellen- und Umberfischbestände ernten, während weiter im Landesinneren die Landwirtschaft die Mehrheit der Haushalte ernährt. Cashewnüsse haben sich zum wichtigsten Exportprodukt entwickelt, ergänzt durch Erdnüsse und Süßwasserfische. Dennoch gehört das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf nach wie vor zu den niedrigsten weltweit, und mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Eine lange Zeit ohne gemeinsame Währung endete 1997 mit dem Beitritt Guinea-Bissaus zur CFA-Franc-Zone – ein Übergang, der zwar die Inflation dämpfte, aber kaum zur Beschleunigung von Investitionen oder der Erneuerung der Infrastruktur beitrug.
Geografisch ist das Land durch seine zwei Ökoregionen geprägt. Ein Band guineischer Mangroven schmiegt sich an die Küste, wo Gezeitenkanäle Kanäle durch salztolerante Palmen- und Strauchbestände graben. Weiter im Landesinneren geht das Gelände in das guineische Wald-Savannen-Mosaik über: ein Flickenteppich aus Wäldern und Grasland, der eine Vielzahl von Antilopen, Primaten und Zugvögeln beheimatet. Die höchste Erhebung, der Monte Torin, liegt nur 262 Meter über dem Meeresspiegel, doch seine sanften Hänge bieten gelegentliche Aussichtspunkte über Reisfelder und Cashew-Haine.
Das Klima folgt einem monsunartigen Rhythmus. Zwischen Juni und Anfang Oktober fallen heftige Regenfälle, die Flüsse und Sümpfe wieder auffüllen, aber auch Straßen verstopfen und Dörfer von der Außenwelt isolieren. Der Rest des Jahres, von Dezember bis April, bringt Harmattan-Winde und praktisch keinen Niederschlag mit sich. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen bei 26,3 °C, mit leichten Schwankungen zwischen Regen- und Trockenzeit. In Bissau selbst beträgt die jährliche Niederschlagsmenge rund 2.024 Millimeter, der Großteil davon konzentriert sich auf die Hauptregenmonate.
Die Bevölkerung, die 2021 auf etwas über zwei Millionen geschätzt wurde, ist auffallend jung: Mehr als vierzig Prozent der Einwohner waren vor zehn Jahren unter fünfzehn Jahre alt. Die ethnische Zugehörigkeit entspricht weitgehend der geografischen Lage. Im Norden und Osten bilden Fulbe und Mandinka die Mehrheit. Der südliche Küstenstreifen ist die Heimat der Balanta und Papel, während die zentrale Küste von Manjaco- und Mancanha-Sprechern bewohnt wird. Städtische Gebiete, insbesondere Bissau, ziehen Mestiços – Menschen gemischter portugiesischer und afrikanischer Abstammung – sowie kleine Enklaven libanesischer, kapverdischer und chinesischer Kaufleute an.
Sprache offenbart Schichten von Geschichte und Hierarchie. Portugiesisch bleibt die einzige Amtssprache und wird hauptsächlich für Regierung, Bildung und formelle Kommunikation verwendet. Nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung sprechen es als Muttersprache; etwa ein Drittel hat es als Zweitsprache erlernt. Weit verbreiteter ist das Guinea-Bissau-Kreol, eine auf dem Portugiesischen basierende Kreolsprache, die als Lingua Franca dient. Im Jahr 2012 sprach mehr als die Hälfte der Bevölkerung Kreolisch als Muttersprache, und fast 40 Prozent nutzten es zusätzlich zu anderen Sprachen. Zahlreiche indigene Sprachen – Fula, Balanta, Mandinka, Manjak, Papel und mehrere kleinere Sprachen – sind im Dorfleben, in religiösen Zeremonien und im innergemeinschaftlichen Austausch erhalten geblieben.
Auch die Religionszugehörigkeit spiegelt eine ähnliche Vielfalt wider. Knapp weniger als die Hälfte der Bürger bekennt sich zum Islam, vorwiegend sunnitischen Glaubens mit sufistischen Einflüssen; bedeutende Minderheiten folgen traditionellen animistischen Glaubensvorstellungen; und etwa ein Fünftel bezeichnet sich als Christen. Die Schätzungen von Pew Research und dem CIA World Factbook für die 2010er Jahre decken sich weitgehend mit diesen Verhältnissen und verdeutlichen ein Muster des Zusammenlebens statt konfessioneller Konflikte, auch wenn religiöse Feste das Kalenderjahr prägen.
Die Mitgliedschaft des Landes in internationalen Gremien unterstreicht seine doppelte Zugehörigkeit. Es ist Mitglied der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft, mit anderen frankophonen Staaten in der Internationalen Organisation der Frankophonie vereint, beteiligt sich neben portugiesischsprachigen Staaten an der Gemeinschaft portugiesischsprachiger Länder und hat Sitze in den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union. Seine Insellage verleiht ihm Mitspracherecht in der Allianz der kleinen Inselstaaten und der Südatlantischen Friedens- und Kooperationszone. Die abgelegene Lage und die begrenzte maritime Infrastruktur stellen jedoch anhaltende Herausforderungen für die maritime Sicherheit und den Handel dar.
Anhaltende politische Unruhen und schwache institutionelle Kapazitäten haben externen Druck nach sich gezogen. Seit Mitte der 2000er Jahre dringen transatlantische Drogenrouten in Küstenregionen und Flusskorridore vor, wodurch Guinea-Bissau zu einem Umschlagplatz für Kokainlieferungen nach Europa geworden ist. UN-Beobachter warnen vor der Gefahr, dass das Land de facto zu einem Drogenstaat wird. Ein Militärputsch im Jahr 2012, der die Kontrolle lockerte und die Drogenhändlernetzwerke ermutigte, verschärfte diese Situation noch.
Die Bemühungen, den Teufelskreis der Instabilität zu durchbrechen, führten zu gemischten Ergebnissen. Ein Bürgerkrieg von 1999 und ein Putsch von 2003 hinterließen einen maroden Zustand der Infrastruktur und das Vertrauen in öffentliche Ämter erschüttert. Ein politisches Abkommen Anfang der 2000er Jahre führte zu einem vom Internationalen Währungsfonds unterstützten Reformprogramm, doch das Wirtschaftswachstum blieb schleppend. Die Registrierung von Unternehmen gehört nach wie vor zu den langsamsten weltweit und dauert im Durchschnitt mehr als sieben Monate. Regionale Partnerschaften und geberfinanzierte Projekte haben Schulen und Kliniken finanziert, doch die Reichweite staatlicher Dienstleistungen über die städtischen Zentren hinaus ist begrenzt.
Guinea-Bissaus Weg in die Zukunft hängt von einer Stärkung der Regierungsführung und der Diversifizierung seiner Wirtschaft ab. Die Aussichten für eine nachhaltige Cashew-Verarbeitung, Ökotourismus an der Küste und Kleinfischerei sind vielversprechend, vorausgesetzt, die lokalen Behörden können die Regulierung kontrollieren und die Sicherheitsbedenken hinsichtlich des Drogenhandels nehmen ab. Während das Land mehrere Wahlperioden feiert, bleibt es unerlässlich, die Wahlergebnisse in eine funktionierende Verwaltung umzusetzen – eine Herausforderung, die die Hoffnungen einer jungen Bevölkerung weckt, die das nächste Kapitel der Republik gestalten wird.
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Gegründet
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An der Atlantikküste Westafrikas gelegen, ist Guinea-Bissau ein kleines, tropisches Land, das außerhalb von Abenteurerkreisen kaum bekannt ist. Das ehemalige Portugiesisch-Guinea erlangte 1974 nach einem erbitterten Befreiungskrieg unter der Führung von Amílcar Cabral seine Unabhängigkeit. Heute zählt es zu den wenigen portugiesischsprachigen Ländern Afrikas. Guinea-Bissaus Reiz liegt in der gelungenen Mischung aus Kulturen und unberührter Natur: Mangrovenwälder, Gezeitenlagunen und der legendäre Bijagós-Archipel, ein UNESCO-Biosphärenreservat mit 88 Inseln, berühmt für seine Flusspferde und Meeresschildkröten. Die Hauptstadt Bissau lässt sich bequem zu Fuß erkunden und besticht durch pastellfarbene Kolonialbauten, lebhafte Märkte sowie prächtige Moscheen und Kirchen.
Viele Reisende verwechseln Guinea-Bissau mit seinem größeren Nachbarn Guinea-Conakry. Sie teilen zwar eine Grenze und ähnliche Namen, sind aber eigenständige Länder mit unterschiedlicher Geschichte. In Guinea-Bissau vermischen sich die portugiesische Sprache und Kultur mit den Traditionen der Mandinka, Fulbe, Manjaco, Bijagó und anderer Sprachen. Es ist deutlich weniger touristisch erschlossen als Conakry und bietet weder Massentourismus noch eine gut ausgebaute Infrastruktur. Dieser Reiseführer richtet sich an Abenteurer, die bereit sind, Verzögerungen und rustikalen Komfort für außergewöhnliche Erlebnisse in Kauf zu nehmen. Englischsprachige Menschen sind hier zwar selten, aber die Einheimischen sind gastfreundlich und freuen sich über respektvolle Besucher. In Guinea-Bissau geht es nicht um Luxus, sondern um ursprüngliche Authentizität – Fischerdörfer, in denen geschnitzte Holzmasken die Geister der Ahnen beschützen, abgelegene Wälder mit scheuen Primaten und Inseln, deren weiße Sandstrände fast unberührt sind.
Guinea-Bissau ist unbestreitbar arm und steht vor großen Herausforderungen – die Straßen sind voller Schlaglöcher, die Gesundheitsversorgung ist rudimentär, und politische Spannungen flammen gelegentlich auf. Doch weder Armut noch vergangene Staatsstreiche prägen das Reiseerlebnis. Im Gegenteil: Guinea-Bissau belohnt Geduld mit tiefgreifenden Begegnungen: nächtliche Kanufahrten durch von Glühwürmchen erleuchtete Mangrovenwälder, traditionelle Maskenzeremonien im Vollmondlicht und Morgenstunden, in denen man Fischern bei der Arbeit in ihren Auslegerkanus vor dem goldenen Sonnenaufgang zusieht. Dieser Reiseführer bereitet Sie umfassend vor – mit Informationen zu Visa, Gesundheitstipps, Transport, Kultur, Tierwelt, Unterkünften, Küche und vielem mehr –, damit Sie den Charme dieses Landes ohne unerwünschte Überraschungen genießen können. Ob Sie nun Flusspferde in einem Palmensumpf suchen oder den Trommelrhythmus des Karnevals erleben möchten, Guinea-Bissau bietet eine außergewöhnliche Reise, die die Mühe wert ist.
Beste Reisezeit – Jahreszeiten und Wetter: Das Klima ist tropisch. In der Trockenzeit (November bis April) regnet es weniger, die Luftfeuchtigkeit ist niedriger und es finden zahlreiche Feste statt. Dies ist die Hauptreisezeit: Dezember bis Februar ist ideal, mit Höchsttemperaturen um die 30 °C und viel Sonnenschein. In dieser Zeit findet auch Guinea-Bissaus größtes Fest, der Karneval, im Februar statt (die genauen Termine variieren, oft zwei Wochen vor der Fastenzeit). Während des Karnevals füllen farbenfrohe Umzüge und kostümierte Darsteller Bissau und die Städte der Inseln und machen diese Zeit zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Die Regenzeit dauert von Mai bis Oktober, wenn die Regenfälle im Golf von Guinea das Land heimsuchen. Von Juli bis September können die Straßen schlammig oder sogar unpassierbar sein, und Fähren verkehren möglicherweise nicht. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch, und Mücken sind weit verbreitet. Positiv ist jedoch, dass die Landschaft üppig grün wird und die Flüsse anschwellen, was hervorragende Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung bietet. Da in dieser Zeit weniger Touristen kommen, sinken die Preise für Unterkünfte und Touren, und Sie finden mitunter menschenleere Strände vor. Beachten Sie, dass der August die Hauptsaison für Hurrikane im Atlantik ist; Tiefdruckgebiete können starke Regenfälle mit sich bringen. Insgesamt bevorzugen die meisten Reisenden die Monate November bis April, da diese Zeiträume mit verlässlicheren Bedingungen verbunden sind.
Aufenthaltsdauer und Reiseverläufe: Um die Höhepunkte zu erleben, planen Sie mindestens 7–10 Tage ein. Eine kurze 5-tägige Reise könnte sich auf Bissau und einen kurzen Inselausflug konzentrieren: Tag 1–2 Bissau (Märkte, Altstadt, Festung), Tag 3 Fähre oder Charterboot nach Bubaque (Erholung, Strand), Tag 4–5 Erkundung von Orango (Flusspferde) oder João Vieira (Schildkröten) mit lokalen Führern, Tag 6 Rückkehr nach Bissau und Abreise. Eine ausführlichere 7-tägige Reise beinhaltet Zeit an der Cashewküste (Bijagós) und vielleicht einen Tagesausflug zur Geisterstadt auf der Insel Bolama. Eine 10-tägige Reise könnte einen Besuch des Nationalparks Cantanhez oder von Dulombi-Boé im Südosten oder eine Fahrt über Land von Ziguinchor im Senegal durch ländliche Dörfer umfassen.
Budgetierung: Guinea-Bissau ist im Vergleich zu anderen Ländern nicht teuer, allerdings ist das Angebot an Dienstleistungen eher gering. Rechnen Sie mit etwa 40–60 US-Dollar pro Tag für eine Budgetreise (Schlafsaal, einfache Mahlzeiten, Sammeltransporte). Reisen im mittleren Preissegment (Privatzimmer, Flüge oder Charterflüge) kosten etwa 80–120 US-Dollar. Unterkünfte kosten ab ca. 15 US-Dollar pro Nacht in einem Schlafsaal oder einer einfachen Pension bis hin zu 50–70 US-Dollar in besseren Hotels. Mahlzeiten kosten an Imbissständen wenige Dollar (Reis mit Soße, Spieße) und in Restaurants 10–15 US-Dollar. Taxis sind in Bissau günstig (1–2 € innerhalb der Stadt). Die größten variablen Kosten entstehen durch die Fährverbindungen zu den Inseln oder Schnellboote: Eine wöchentliche Fähre nach Bubaque kostet etwa 25 €, während ein privater Charter 200–400 € pro Strecke kosten kann. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man für zwei Wochen mit etwa 1000 bis 1500 US-Dollar pro Person rechnen sollte, inklusive Ausflügen und Unterkünften der gehobenen Klasse. Rucksacktouristen kommen jedoch mit 600 bis 800 US-Dollar aus, wenn sie sehr sparsam sind.
Tipps zum Geldsparen: Teilt die Transportkosten, indem ihr kleine Gruppen für Charterfahrten bildet. Verhandelt alles in CFA-Francs (um die Touristenaufschläge in Dollar zu vermeiden). Esst wie die Einheimischen: Marktessen und Streetfood. Bucht lieber Privatunterkünfte oder einfache Pensionen als teure Hotels. Bringt nach Möglichkeit Snacks und Grundnahrungsmittel von zu Hause mit, da importierte Waren hier teurer sind. Flexibilität zahlt sich aus: Wenn eine Fähre ausfällt, ist es besser, euren Reiseplan anzupassen, als hektisch umzubuchen.
Visum erforderlich? Ja – fast alle ausländischen Besucher benötigen ein Visum. Viele Nationalitäten können bei der Einreise nach Guinea-Bissau (Flughafen OXB) oder an den Landgrenzen (z. B. aus Senegal) ein Visum bei Ankunft erhalten. Die Standardgebühr für ein Visum bei Ankunft beträgt ca. 85 Euro (zahlbar in bar, Euro oder CFA) für einen Aufenthalt von 90 Tagen. Staatsangehörige von Ländern, die nicht für ein Visum bei Ankunft bei Ankunft in Guinea-Bissau zugelassen sind, müssen vorab ein Visum bei der Botschaft beantragen. Ausnahmen: Bürger der ECOWAS (nachbarliche westafrikanische Staaten) benötigen lediglich einen Personalausweis. Inhaber von US-amerikanischen und EU-Pässen (wie viele andere) können in der Regel ein Visum bei Ankunft bei Ankunft beantragen. Es empfiehlt sich, die aktuellen Bestimmungen vor der Einreise bei den diplomatischen Vertretungen Guinea-Bissaus oder einem Reiseveranstalter zu erfragen.
Wie man ein Visum erhält: Am einfachsten ist die Beantragung eines Visums bei Ankunft (VOA) am Flughafen Oxfordshire (OXB): Füllen Sie bei der Ankunft das Formular aus, legen Sie ein Passfoto (Ersatzfotos mitführen), die Gelbfieberimpfungsbescheinigung und eine Kopie Ihrer Reiseroute vor und bezahlen Sie die Gebühr. Die Bearbeitung dauert in der Regel weniger als eine Stunde. Alternativ können Sie sich an ein Konsulat von Guinea-Bissau im Senegal (Ziguinchor oder Dakar) wenden. In Ziguinchor kostet ein Touristenvisum zur einmaligen Einreise etwa 25.000 XOF (ca. 40 €). Planen Sie für die Bearbeitung ein paar Tage ein. Einige Reisende beantragen ihr Visum bei der Botschaft in Lissabon oder Conakry, die Möglichkeiten sind jedoch begrenzt.
Erforderliche Dokumente: Sie benötigen: – Einen Reisepass, der mindestens 6 Monate über Ihre Reisedaten hinaus gültig ist und leere Seiten enthält.
– Gelbfieberimpfausweis (obligatorisch). Die Beamten kontrollieren diesen bei der Einreise häufig streng.
– Nachweis der Weiterreise (Flug- oder Busticket).
– Ausreichende finanzielle Mittel (ein Nachweis ist selten erforderlich, aber halten Sie etwas Bargeld bereit).
Führen Sie Kopien der Pass- und Visaseiten separat mit sich. Bei der Einreise auf dem Landweg aus Senegal gelten die Ausreisestempel in Ihrem Pass als Ausreisenachweis.
Weitere Anforderungen: Neben dem Visum sind die Gesundheitsbestimmungen wichtig. Die Gelbfieberimpfung ist Pflicht – ohne Impfpass dürfen Sie nicht nach Guinea-Bissau fliegen, und dieser wird an der Grenze kontrolliert. Weitere empfohlene Impfungen sind Typhus, Hepatitis A/B und Standardimpfungen. Derzeit gibt es keine spezifischen Einreisebestimmungen im Zusammenhang mit COVID-19, aber informieren Sie sich über Aktualisierungen (Impfung empfohlen; Testanforderungen können sich ändern). Aufgrund der eingeschränkten Gesundheitsversorgung wird eine Reiseversicherung mit medizinischer Evakuierung dringend empfohlen.
Tipps für einen reibungslosen Einstieg: Halten Sie alle Unterlagen bereit und füllen Sie die Formulare deutlich aus. An den Grenzen sind die Beamten meist freundlich, können aber neugierig sein – ein Lächeln und ein Händedruck auf Portugiesisch (Guten Morgen) ist sehr hilfreich. Visabeamte fragen möglicherweise nach der genauen Aufenthaltsdauer und dem Aufenthaltsort; eine E-Mail-Bestätigung eines Hotels oder ein Plan der Bijagós-Route können hilfreich sein. Meiden Sie nicht registrierte Agenten, die gegen Gebühr Visa versprechen; die offiziellen Wege sind unkompliziert.
Mit dem Flugzeug – Anreise per Flugzeug: Der Flughafen Osvaldo Vieira (OXB) in Bissau ist der einzige internationale Flughafen. Obwohl er klein ist, verbindet er Westafrika mit Europa. Zu den wichtigsten Fluggesellschaften gehören TAP Air Portugal (über Lissabon), Royal Air Maroc (über Casablanca), ASKY/Air Senegal und Air Côte d'Ivoire (über Dakar). Die Flugrouten führen üblicherweise über Dakar, Lissabon oder Abidjan. Beispielsweise ist eine gängige Route Lissabon–Bissau (3 Stunden) oder Dakar–Bissau (1 Stunde). Bei Anreise aus den USA sind Flüge über Europa lang; in diesem Fall bieten sich Fluggesellschaften wie Royal Air Maroc oder Turkish Airlines mit Zwischenstopp in Istanbul an.
Die Flughafeneinrichtungen sind einfach. Nach der Ankunft passieren Sie die Visa- und Einreisekontrolle (mit Gelbfieberkontrolle) und die Gepäckausgabe. Es gibt eine kleine Ankunftshalle mit einem Café und einem Geldautomaten (der allerdings oft leer ist) sowie Taxistände im Außenbereich. Eine Taxifahrt ins Stadtzentrum von Bissau kostet etwa 1.000–2.000 XOF (≤ 3 €). Für den Abflug sollten Sie 2–3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein: Die Check-in-Schalter sind langsam, und es wird eine geringe Ausreisesteuer (ca. 1.500 XOF) erhoben, die bar zu entrichten ist. Die Start- und Landebahn ist kurz, daher sind Flüge manchmal frühzeitig ausgebucht; überprüfen Sie Ihre Buchung daher vor Ihrem Weiterflug.
Auf dem Landweg von Senegal aus: Eine beliebte Route führt durch die Casamance-Region im Süden Senegals. Von Ziguinchor aus fahren Sammeltaxis (Minibusse oder Vans, die als Buschtaxis bezeichnet werden). Sept-Orte) fahren Sie zur Grenze zwischen Senegal und Guinea-Bissau bei São Domingos (Mpack). Die Fahrt dauert 2–3 Stunden und kostet ca. 3.000 XOF. An der Grenze befinden sich die senegalesischen Ausreiseformalitäten auf der einen Seite der Brücke; anschließend gehen Sie zu Fuß hinüber. Auf der guinea-bissauischen Seite stellen Sie sich für die Einreisekontrolle an und bezahlen die Gebühr für das Visum bei Ankunft. Nach der Abfertigung nehmen Sie ein Buschtaxi nach Bissau (ca. 150 km; 3–4 Stunden; ca. 3.000 XOF). Die Fahrt ist aufgrund vieler Kontrollpunkte langsam, aber die Landschaft (Mangroven, Reisfelder) ist lohnenswert. Diese Landroute erspart einen Flug, erfordert jedoch Geduld und gelegentliches Ausfüllen von Formularen.
Eine weitere, weniger frequentierte Landroute führt von Guinea-Conakry (Ostgrenze), erfordert jedoch die Überquerung abgelegener Waldwege per Fähre oder über inoffizielle Grenzübergänge, was sehr langsam sein und die Streckenführung mitunter gesperrt sein kann. Die meisten Reisenden meiden diese Route, es sei denn, sie kombinieren sie mit einer längeren Westafrika-Rundreise.
Abreise auf dem Landweg: Die Ausreise nach Senegal erfolgt analog zur Einreise. Sie benötigen Visa für Guinea-Bissau und Senegal sowie Ihren Gelbfieberschutznachweis. Die Grenzöffnungszeiten können eingeschränkt sein (in der Regel vom frühen Morgen bis zum Nachmittag); planen Sie daher eine frühe Anreise. Seien Sie bei den Kontrollen geduldig: Pass- und Fahrzeugkontrollen sind üblich.
Auf dem Seeweg: Es gibt keine regelmäßigen internationalen Fährverbindungen. Die wöchentliche öffentliche Fähre von Bissau nach Bubaque (Bijagós) wird im Hafenjargon (aus der Kolonialzeit) oft als „Fähre in die Zentralafrikanische Republik“ bezeichnet. Außerdem verkehrt einmal wöchentlich eine kleine Fähre zwischen der Insel Bolama und der Halbinsel Quinhamel (Senegal) – praktisch, wenn man mit dem Boot in den Norden der Casamance reisen möchte. Ansonsten ist die eigenständige Einreise nach Guinea-Bissau mit dem Schiff eher unüblich.
Allgemeine Sicherheit: Guinea-Bissau birgt für Touristen keine große Gefahr durch Gewaltverbrechen oder Terrorismus. Die nationale Mordrate ist niedrig (etwa 1 pro 100.000 Einwohner, im internationalen Vergleich extrem niedrig). Allerdings kommt es in belebten Gegenden zu Taschendiebstählen und Diebstahl. Der Bandim-Markt in Bissau ist berüchtigt für diese Überfälle; tragen Sie Wertsachen bei sich und seien Sie in überfüllten Bussen oder auf Märkten wachsam. Gewaltverbrechen gegen Ausländer sind selten, dennoch sollten Sie grundlegende Vorsichtsmaßnahmen treffen: Zeigen Sie kein Bargeld offen, gehen Sie nachts nicht allein spazieren und verschließen Sie Ihre Hotelzimmertüren.
Polizei und Kontrollpunkte: Kontrollpunkte gibt es überall auf den Straßen. Führen Sie nach Möglichkeit immer Kopien Ihres Reisepasses mit, anstatt des Originals. Bei einer Kontrolle können Beamte nach Ihrem Ausweis oder den Fahrzeugpapieren fragen. Oftmals wollen sie lediglich ein kleines Trinkgeld für die Bearbeitung der Unterlagen. Bleiben Sie in solchen Fällen ruhig und höflich. Sollten sie Geld für eine Kleinigkeit verlangen (z. B. ein defektes Licht oder eine abgelaufene Zulassung), bieten Sie einen symbolischen Betrag (100–500 XOF) an. Dies ist keine Erpressung im eigentlichen Sinne, sondern gehört einfach zu den lokalen „Steuern“. Lehnen Sie überzogene Forderungen stets ab; ein kleines Trinkgeld beendet die Kontrolle in der Regel.
Politisches Klima: Guinea-Bissau hat eine Geschichte von Staatsstreichen und Instabilität, doch das tägliche Leben verlief in den letzten Jahren relativ ruhig. Das Militär griff zwar gelegentlich in die Politik ein, doch in den letzten zehn Jahren gab es keine größeren Gewalttaten, die Touristen beeinträchtigt hätten. Demonstrationen sind an nationalen Feiertagen (wie dem Unabhängigkeitstag am 24. September oder dem Befreiungstag am 3. März) möglich, betreffen aber selten ausländische Besucher. Ausländische Regierungen raten zwar oft zur Vorsicht, doch die meisten Touristen haben außer gelegentlichen Kontrollpunkten und Formalitäten keine Probleme.
Gesundheitsrisiken: Die größte gesundheitliche Gefahr stellt Malaria dar. Sie ist ganzjährig endemisch, mit dem höchsten Risiko in den Küstentiefebenen und während der Regenzeit. Alle Reisenden sollten Malariamedikamente (Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin oder ähnliche) einnehmen und Moskitonetze sowie Insektenschutzmittel (DEET oder Picaridin) verwenden. Gelbfieber ist in Guinea-Bissau endemisch – eine Impfung ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch Denguefieber und Zika kommen vor, daher schützt der Schutz vor Mückenstichen auch davor.
Weitere tropische Risiken: Cholera und Typhus können durch verunreinigtes Wasser übertragen werden. Trinken Sie nur abgefülltes oder abgekochtes Wasser. Reisedurchfall, der häufig auftritt, lässt sich mit Antibiotika (Azithromycin oder Ciprofloxacin) und oraler Rehydratationslösung behandeln. Schistosomiasis (Bilharziose) kommt in Süßwasser vor; vermeiden Sie daher das Baden in Flüssen oder Seen außerhalb des Meeres.
In den Apotheken von Bissau sind gängige Schmerzmittel (Paracetamol, Ibuprofen) und Antibiotika erhältlich, die Verfügbarkeit ist jedoch unvorhersehbar. Führen Sie Ihre persönlichen Rezepte und eine gut ausgestattete Reiseapotheke (Pflaster, Pinzette, Desinfektionsmittel usw.) mit sich. Das Leitungswasser ist nicht trinkbar; decken Sie sich daher überall mit abgefülltem Wasser ein.
Gesundheitseinrichtungen: Die Gesundheitsversorgung ist rudimentär. Bissau verfügt über einige Privatkliniken und ein öffentliches Krankenhaus, doch selbst dort mangelt es oft an Material oder englischsprachigem Personal. Außerhalb der Hauptstadt sind Kliniken häufig nicht mehr als kleine Ambulanzen. Die Kapazitäten zur Behandlung schwerer Erkrankungen oder Verletzungen sind begrenzt. Eine medizinische Evakuierungsversicherung ist unerlässlich; viele Reisende haben eine Vollkaskoversicherung (inklusive Ambulanzflug nach Senegal oder Europa, falls erforderlich).
Notrufnummern: Polizei 117, Feuerwehr 118, Rettungsdienst 1313 (aber verlassen Sie sich nicht auf schnelle Hilfe außerhalb von Bissau). Machen Sie sich nach Möglichkeit mit der Lage von Privatkliniken in der Stadt vertraut.
Tipps zur persönlichen Sicherheit: Im Nachtleben der Stadt sollten Sie gut beleuchtete Bars oder Hotellounges bevorzugen; Belästigungen auf der Straße sind selten, aber trinken Sie verantwortungsbewusst. Seien Sie besonders vorsichtig auf dem Bandim-Markt am Abend – Taschendiebstähle sind dort häufig, sobald die Stände schließen. Taxis sind nach Mitternacht im Allgemeinen sicher, aber benutzen Sie nur deutlich gekennzeichnete und offizielle.
Für Frauen: Ungebührliches Verhalten wird missbilligt, alleinreisende Frauen sollten es jedoch vermeiden, spät abends allein auf dunklen Straßen unterwegs zu sein. Insgesamt gibt es keine größeren Straftaten, die speziell Ausländer betreffen, dennoch sollten Reisende die üblichen Vorsichtsmaßnahmen in Städten beachten.
Die Transportmöglichkeiten sind begrenzt. Hauptsächlich verkehren Sammeltaxis (Minibusse oder „Sept-Places“), Privatwagen mit Fahrer und Fähren. Außerhalb der Strecke Dakar–Ziguinchor–Bissau gibt es keine Inlandsflüge oder planmäßige Fernbusverbindungen.
Innerhalb von Bissau: Lokal Taxen In der Stadt verkehren blaue Autos mit Taxameter. Ist das Taxameter defekt, kostet eine Fahrt quer durch die Stadt etwa 1.000–2.000 XOF. Es gibt auch Minibusse und Tuk-Tuks (dreirädrige Fahrzeuge), die jedoch keine festen Routen und Fahrpläne haben – der Fahrpreis sollte im Voraus ausgehandelt werden.
Straßenbedingungen: Die Straßen außerhalb von Bissau sind oft unbefestigt, holprig und schlecht ausgeschildert. Reisen sind langsam: 100 km können auf Nebenstraßen 4–5 Stunden dauern. Bei Regen verwandeln sich die Hauptstraßen in Schlammpisten. Vermeiden Sie Fahrten bei Nacht; die Fahrzeuge sind nicht immer gut beleuchtet, und es können sich Tiere oder unbeleuchtete Fußgänger auf der Straße befinden.
Buschtaxis: Sammeltaxis fahren von Busbahnhöfen (z. B. in der Nähe des Bandim-Marktes) ab. Sie warten, bis sie voll sind. Beispielhafte Fahrpreise (Änderungen vorbehalten): Bissau–Gabú oder Bissau–Bafatá: ca. 6.000–8.000 XOF pro Person (9-Sitzer-Taxis). Fahrten von Bissau nach Cufada (Süden) oder Bissau nach Cacheu (Norden) können auf ähnliche Weise organisiert werden. Tragen Sie Ihr Gepäck auf dem Schoß, um Diebstahl zu verhindern, und seien Sie auf häufige Kontrollen an Kontrollpunkten vorbereitet.
Privater Mietwagen: Ein Mietwagen mit Fahrer bietet Flexibilität. Tagespreise für einen Geländewagen liegen bei etwa 100–150 € (inklusive Kraftstoff). Der Fahrer kann gleichzeitig als Reiseführer in Portugiesisch/Kriol fungieren. Das ist zwar praktisch, aber kostspielig. Normale Taxifahrer fahren nach Absprache auch längere Strecken und verhandeln den Preis pro Kilometer oder Tag.
Bootsreisen zu den Inseln: Unverzichtbar für Bijagós. Die einzige öffentliche Fähre (sofern sie verkehrt) fährt zwischen Bissau und Bubaque (ca. 25 € pro Strecke). Die Überfahrt dauert 4–5 Stunden. Ansonsten sind Schnellbootcharter üblich: Rechnen Sie mit 200–300 € pro Strecke für ein privates Boot (die Kosten werden unter den Passagieren aufgeteilt). Von Bubaque aus fahren kleine Motorboote zu nahegelegenen Inseln wie Ilha Orangozinho. Darüber hinaus gibt es kein nationales Fährnetz.
Fähren & Fahrpläne: Die wöchentliche Fähre zwischen Bissau und Bijagós verkehrt unregelmäßig. Sie fährt oft freitags ab und kommt sonntags zurück, die genauen Zeiten können jedoch variieren. Bitte informieren Sie sich daher immer bei IBAP oder Ihrer Unterkunft. Sollte die Fähre ausfallen, versuchen Sie es mit einem lokalen Charterflug oder der Rückreise über Land durch Senegal (lange Route).
Fluss- und Mangrovenreisen: In Cacheu und Quinhamel können Sie Ausflugsboote (Einbäume) mieten, um die Mangroven zu erkunden. Die Boote werden stunden- oder tageweise angeboten. Die Preise sind niedrig (ca. 2.000 XOF pro Stunde), aber es empfiehlt sich, einen ortskundigen Führer oder Navigator zu engagieren.
Kontrollpunkte: Rechnen Sie mit Kontrollpunkten, selbst innerhalb der Stadtgrenzen oder kurz vor Ortsausgang. Die Polizei überprüft Dokumente und kann Fahrzeuge wiegen. Halten Sie Ihren Reisepass/Ihr Visum bereit. Tipp: Geben Sie eine Kopie und eine kleine Gebühr (500 XOF) ab, dann können Sie in der Regel weiterfahren.
Reisen in Guinea-Bissau bedeutet, sich auf Unvorhersehbarkeit einzustellen. Planen Sie immer genügend Zeit für Umstiege ein. Halten Sie Snacks, Wasser und Geduld bereit – sie sind hier unverzichtbar.
Bissau ist klein, aber lebendig. Kolonialarchitektur trifft auf tropisches Grün entlang des Geba-Flusses. Ihre Erkundungstour wird sich voraussichtlich auf Folgendes konzentrieren:
Wo übernachten: Die Unterkünfte reichen von einfach bis bescheiden: – Budget: Hostel-Stil Kreolische Pension Es bietet Schlafsäle und Privatzimmer (ca. 15 $) an. Es herrscht eine gesellige Atmosphäre und man kann bei der Buchung von Ausflügen behilflich sein. Mittelklasse: Das Coimbra Hotel & Spa (ein restauriertes Herrenhaus) und das Azalai oder Husa Peace Hotel bieten Zimmer mit Klimaanlage und Warmwasser (40–70 US-Dollar). Keines der Hotels ist luxuriös; erwarten Sie saubere Betten, Ventilatoren oder Klimaanlage, aber nachts kann der Strom ausfallen. Pensionen: In der Umgebung von Bissau gibt es einige kleine, familiengeführte Pousadas und Pensionen (15–30 USD). Diese bieten einfache Annehmlichkeiten und freundlichen Service.
Wo man essen kann: In Bissau geht es beim Essen leger zu: – Lokale Küche: Halten Sie Ausschau nach Reisgerichten. Guinea-Reis (Reis mit Tomaten und Fisch/Gemüse) und Hitze des Mangels Erdnusssuppe gehört zu den Grundnahrungsmitteln. Gegrillter Fisch wird mit Chilisauce oder Limette serviert. Straßenstände und kleine Restaurants (oft fälschlicherweise als „China“ oder „Loco“ bezeichnet) verkaufen diese Gerichte günstig (eine Mahlzeit für 1-2 €). International und Café: Einige Cafés und Bäckereien bieten Kaffee, Gebäck und Sandwiches an (ironischerweise oft von einheimischen Familien betrieben). Probieren Sie doch mal ein Gericht im portugiesischen Stil. Sahnetorte mit Café au lait. Hotelrestaurants servieren gegrilltes Hähnchen (oft). eng verbunden (Art) und Pommes frites für etwa 6–8 Dollar. – Nachtleben: Abends spielen Bands oder DJs in einfachen Bars nahe der Avenida 12 de Setembro. Das Musikprogramm reicht von lokalem Gumbe (perkussionsbetont) bis hin zu Reggae und R&B. Dazu passt lokales Bier (Urbock oder Ace). Hunde (Zuckerrohrrum). Die Kleidung ist sehr leger.
Wie viel Zeit sollte man einplanen? Die meisten Besucher verbringen ein bis zwei Tage in Bissau. Ein ganzer Tag reicht für die Altstadt, die Märkte und ein Museum. Am zweiten Tag bietet sich ein Besuch im Naturschutzgebiet oder ein Ausflug zum nahegelegenen Cufada-See an. Darüber hinaus hat Bissau nicht viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Der Charme der Stadt liegt jedoch in ihrer Atmosphäre: Nehmen Sie sich Zeit, um einfach durch die Straßen zu schlendern und das lokale Leben aufzusaugen.
Die Bijagós (Arquipélago dos Bijagós) sind eine Kette von etwa 88 Inseln, die sich weit in den Atlantik erstrecken. Als UNESCO-Biosphärenreservat ist dieser Archipel ökologisch einzigartig: Umgeben von Sandstränden und Mangrovenwäldern bietet er ein Paradies für Wildtiere. Zu den seltenen Arten zählen Salzwasserflusspferde, die in Mangrovenlagunen schwimmen, und vier nistende Meeresschildkrötenarten (Grüne Schildkröte, Oliv-Bastardschildkröte, Lederschildkröte und Echte Karettschildkröte). Die Inseln sind auch die Heimat der Bijagó, die für ihre matriarchalischen Traditionen und farbenfrohen Feste bekannt sind.
Anreise: Alle Reisen erfolgen per Boot. Die Hauptinsel ist Bubaque, die größte Siedlung des Archipels und Heimat der einzigen Landebahn (für kleine Charterflüge). Die wöchentliche öffentliche Fähre fährt von Bissau (Hafen von São Domingos) nach Bubaque – eine 4- bis 5-stündige Fahrt für ca. 25 € pro Strecke. Der Fahrplan kann unregelmäßig sein, daher informieren Sie sich bitte vor Ort (fragen Sie in Ihrem Hotel oder bei IBAP, der Nationalparkverwaltung). Alternativ können Sie in Bissau ein Schnellboot chartern (ca. 200–300 € pro Strecke) für eine schnellere Überfahrt (2–3 Stunden). Diese müssen unabhängig von der Passagierzahl vollständig bezahlt werden, daher ist das Teilen mit anderen Passagieren kostengünstig.
Insel Bubaque: Dies ist das Zentrum des Archipels. Die Stadt Bubaque verfügt über die einzigen gepflasterten Straßen und die meisten Dienstleistungen: einige Kliniken, Gästehäuser, ein Fremdenverkehrsamt und ein kleines Museum, das die Kultur der Bijagó (Körbe, Werkzeuge, Fotos) präsentiert. Vom Anleger aus kann man zu einem von Cashewbäumen gesäumten Strand („Praia de Bubaque“) spazieren oder zur Kirche auf dem Hügel hinaufsteigen, um einen Panoramablick über die Insel zu genießen. Lokale Reiseführer auf Bubaque organisieren gerne Ausflüge in nahegelegene Dörfer (um Korbflechten und Palmweingewinnung zu erleben) oder kurze Wanderungen im Inselinneren. Gute Unterkunftsmöglichkeiten (frühzeitig buchen): einfache Strandlodges, von der Gemeinde betriebene Öko-Lodges (einfache Hütten mit Moskitonetzen) und ein oder zwei Hotels in der Stadt.
Orango Island und Nationalpark: Ein Höhepunkt der Bijagós-Reisen ist der Orango-Nationalpark, der die Inseln Orango I und II umfasst. Orango ist berühmt für seine Population an Salzwasserflusspferden, den einzigen Flusspferden Westafrikas, die in der Nähe von Salzwasser leben. Diese Flusspferde lassen sich bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang aus den Mangroven kommen sehen. Touren ab Bubaque (Boot + Parkführer) beinhalten in der Regel eine Wanderung im Dorf Momboh, um die Flusspferde in den Wattgebieten grasen zu sehen. Orango beherbergt außerdem Krokodile, Chamäleons und zahlreiche Vogelarten. Die Unterkünfte auf Orango sind sehr begrenzt – eine einfache Gemeinschaftsunterkunft in Momboh (mit Gemeinschaftsbädern) oder Camping auf ausgewiesenen Plätzen. Die meisten Besucher unternehmen einen Tagesausflug oder eine Übernachtungstour von Bubaque aus nach Orango.
João Vieira & Poilão Marine Park: Nordöstlich von Bijagós liegen drei kleine Inseln (João Vieira, Cavalos, Poilão), die einen Meeresschutzpark für Meeresschildkröten bilden. Tausende Grüne Meeresschildkröten nisten hier jedes Jahr. Die Inseln sind nur mit privaten Booten erreichbar. Nachttouren (oft nach Mitternacht) ermöglichen es Ihnen, mit einem Ranger des IBAP am Strand von Poilão entlangzuspazieren und Schildkröten beim Eierlegen oder beim Schlüpfen ihrer Jungtiere auf dem Weg ins Meer zu beobachten (beste Zeit: November bis März). Es wird eine geringe Parkgebühr (ca. 5 €) erhoben. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf den Inseln nicht – Besucher zelten am Strand (Zelt mitbringen) oder kehren im Morgengrauen zurück.
Andere Inseln:
– Alternative: Unweit des Festlandes (nordwestlich von Bissau) liegt Bolama, das zwar nicht zur Inselkette Bijagós gehört, aber häufig in Reiserouten aufgeführt wird. Einst Kolonialhauptstadt (1871–1941), liegt es heute fast verlassen da. Sein besonderer Reiz liegt in der Atmosphäre einer Geisterstadt: verfallende Kolonialvillen, ein altes Krankenhaus und breite, verkehrsarme Alleen mit Baumbestand. Fähren verkehren am Wochenende von Bissau aus. Wenn Sie hinfahren, mieten Sie sich ein Fahrrad und erkunden Sie die stillen Ruinen. Die ruhigen Strände sind wunderschön. In Bolama gibt es einige einfache Pousadas und Dorfgasthäuser.
Touren und Kosten: Reisen hierher sind nicht günstig. Private Bootscharter (für 5–10 Personen) kosten 200–400 € pro Strecke. Die Anmietung eines Rangers/Guides schlägt mit weiteren 10–20 € pro Tag zu Buche. Viele Reisende schließen sich Gruppenreisen an (gemeinsames Boot und Guide). Mehrtägige Touren (3–7 Tage), die mehrere Inseln umfassen, kosten in der Regel ca. 100–150 € pro Tag inklusive aller Leistungen. Pro Tag für Verpflegung und Unterkunft auf den Inseln liegen die Kosten bei etwa 40–80 €. In Bubaque berechnet ein lokaler Guide möglicherweise 10–15 € pro Tag für Zollformalitäten und Übersetzungen. Lassen Sie sich die Preise immer schriftlich geben und bestätigen Sie, was im Preis enthalten ist. Schließen Sie sich nach Möglichkeit zu Gruppen zusammen, um die Kosten zu teilen: Beispielsweise kann eine Gruppe von 5 Personen die Bootsfahrt von 250 € auf 50 € pro Person reduzieren.
Warum besuchen: Die Bijagós wirken wie eine andere Welt. Hier werden traditionelle Lebensweisen weitgehend unberührt von außen gepflegt. Fischer benutzen noch immer hölzerne Pirogen, und Kinder toben unbeschwert an den Stränden, ohne Angst vor dem Verkehr. Die Tierwelt – von schwimmenden Flusspferden bis hin zu den kreisenden Fregattvögeln – lässt sich in ihren naturbelassenen Lebensräumen gut beobachten. Und nachts funkeln die Sterne über den so klaren Mangroven, dass man die Milchstraße erkennen kann. Es ist ein Ort, den man nicht wegen Hotels oder Denkmälern in Erinnerung behält, sondern wegen der Stille und der Sonnenuntergänge.
Kultureller Hinweis: Die Bijagó führen aufwendige Maskenzeremonien auf (insbesondere die Tabanca-Feste zum Jahresende), bei denen bemalte Tänzer und Trommeln mitwirken. Sollten Sie einem dieser Zeremonien begegnen, nähern Sie sich respektvoll (halten Sie Abstand, beobachten Sie leise). Im Alltag leben die Dorfbewohner einfach: Frauen flechten Körbe am Meer, Männer sammeln Krabben bei Ebbe. Fragen Sie immer, bevor Sie jemanden fotografieren. Ein kleines Geschenk (wie Erdnüsse oder Hygieneartikel) für den Reiseführer oder die Familie ist eine nette Geste.
Guinea-Bissau verfügt über mehrere Schutzgebiete, die touristisch noch weitgehend unerschlossen, aber reich an Wildtieren sind.
Tierbeobachtungen: Vogelbeobachtung ist überall hervorragend – prüfen Sie vorher die Artenlisten (über 500 Arten wurden bereits registriert). Halten Sie außerdem Ausschau nach Seekühen in den Mangroven (selten) und lauschen Sie den Affen auf kleinen Inseln. Die beste Beobachtungszeit ist früh morgens oder in der Abenddämmerung. Schalten Sie Blitzlichtaufnahmen in der Nähe von Tieren immer aus (es stört sie) und halten Sie mindestens einige Meter Abstand.
Fotografen: Diese Parks sind ein Paradies für Naturfotografen. Mit einem guten Telezoom (300 mm oder besser) lassen sich Flusspferde und Vögel gut fotografieren. Für Bootsfahrten empfiehlt sich ein Einbeinstativ. Wasserdichte Packsäcke sind praktisch (Strände und Mangroven können nass sein).
Besuchstipps: Die Parkbüros befinden sich in Bissau (Hauptsitz des IBAP) und in einigen Städten wie Bubaque und Orango. Dort fallen in der Regel geringe Gebühren an. Bitte informieren Sie sich stets über die Bootsfahrpläne (diese können sich wetterbedingt ändern). Guides sind nicht überall vorgeschrieben, erhöhen aber die Sicherheit und ermöglichen es, mehr über den Park zu erfahren.
Für alle, die etwas mehr Zeit haben oder sich für Geschichte und Kultur interessieren, bieten diese weniger besuchten Orte einzigartige Erlebnisse:
Bolama-Insel: Bolama, einst Hauptstadt (1871–1941) von Portugiesisch-Guinea, wirkt heute wie eine Zeitkapsel. Am Wochenende mit der Fähre von Bissau aus erreichbar, fühlt es sich an wie eine verlassene Kolonialstadt. Entdecken Sie die abblätternde Farbe am Präsidentenpalast, schlendern Sie durch stille Straßen unter Bäumen, gesäumt von rostigen Autos, und erkunden Sie das alte Krankenhaus mit seinen verblichenen Wandmalereien. Es gibt ein englisches Museum zur Kolonial- und Sklavereigeschichte. Bringen Sie Proviant und Wasser mit (es gibt nur wenige Einkaufsmöglichkeiten). Ein idealer Tagesausflug (oder eine Übernachtung in einer einfachen Pousada) für Geschichtsinteressierte.
Bafatá: Bafatá, die größte Stadt im Landesinneren, ist das Herz der Fulbe-Region. Eine lange Busfahrt östlich von Bissau (über Gabu) dauert 3–4 Stunden. Die Stadt bietet eine große Moschee, einen lebhaften Markt und eine malerische Promenade entlang des Flusses Corubal. Nur wenige Touristen verirren sich hierher, doch ein Tag ermöglicht einen Einblick in das ländliche muslimische Leben in Guinea-Bissau. Unterkünfte und Restaurants sind einfach. Wenn Sie Ihre Reise Richtung Osten nach Guinea-Conakry fortsetzen, ist Bafatá ein idealer Zwischenstopp.
Cache: Cacheu ist eine Küstenstadt am Fluss Cacheu, nahe der Grenze zu Senegal. Ihre Hauptattraktion ist das Fort Cacheu, eine Festung aus dem Jahr 1640, die zur Kontrolle des Handels errichtet wurde. Gleich daneben befindet sich das Sklavenhandelsmuseum (Casa de Escravos), das die damaligen Gepflogenheiten der Verschleppung von Sklaven dokumentiert. Beide Museen sind unter freiem Himmel und der Eintritt ist frei. Cacheus wahrer Charme liegt jedoch in den Mangroven. Mieten Sie ein Einbaumkanu und paddeln Sie durch schattige Wasserläufe, um Eisvögel, Affen oder sogar Wildhunde am Ufer zu beobachten. Gegenüber, auf der anderen Flussseite, liegt das senegalesische Dorf Sinta; ein kleines Boot verkehrt jeden Abend. Manche Reisende integrieren Cacheu in eine Trekkingtour durch Senegal, Guinea-Bissau und Umgebung.
Ethnische Dörfer (Felupe und Manjaco): Auf dem südwestlichen Festland und auf den Inseln pflegen einige Dörfer noch immer uralte Traditionen. In den Felupe-Gebieten tragen Männer Stiermasken (die Kuh-Tier) führen bei Festen energische Rituale durch, um böse Geister zu vertreiben. Um Mansoa auf dem Festland herum haben die Manjaco-Völker Schreine mit geschnitzten hölzernen Ahnenfiguren, die sie nennen. PekannüsseDer Besuch dieser Zeremonien erfordert Einfühlungsvermögen: Es handelt sich nicht um touristische Attraktionen, sondern um gelebte Traditionen. Wenn Sie einer solchen Zeremonie beiwohnen möchten (was üblicherweise während Ihres Aufenthalts der Fall ist), wenden Sie sich bitte an einen lokalen Reiseführer oder eine Nichtregierungsorganisation. Stören Sie die Rituale niemals ohne Erlaubnis und fotografieren Sie sie nicht. Ein respektvoller Umgang wird sehr geschätzt.
Mangrovengebiete von Quinhamel und Cacheu: Die Regionen nördlich und westlich von Bissau sind von ausgedehnten Mangrovenwäldern geprägt. Ein wahres Paradies für Driftbootfahrer! In Cacheu oder Quinhamel paddeln die Guides mit Ihnen zwischen den hoch aufragenden Mangrovenwurzeln hindurch, um Krokodile, Seekühe (aus der Ferne) und Watvögel zu beobachten. Manche Touren beinhalten einen Stopp im Dorf Quintal (Quinhamel), wo Sie geschälte Mangos oder geräucherten Fisch vom Feuer probieren können. Die gesamte Fahrt ist ruhig und grün und endet mit einem lokalen Mittagessen aus Reis, gebratenem Fisch und Maniokbrot.
Diese abgelegenen Reiseziele sind nur mit langen Autofahrten oder Bootsfahrten zu erreichen. Doch für Geschichtsinteressierte, Naturforscher und kulturell interessierte Reisende bieten sie Authentizität und Ruhe. Die Infrastruktur ist minimal, daher sollten Sie Proviant mitbringen. Wenn Sie hierher reisen, empfiehlt es sich, einen ortskundigen Fahrer/Reiseführer zu engagieren, der Ihnen den Weg weist und Sie mit der Sprache vertraut macht.
Die Kultur Guinea-Bissaus ist ein lebendiger Teppich, gewoben aus den vielen ethnischen Gruppen Afrikas und einem Jahrhundert portugiesischen Einflusses. Über 20 verschiedene Völker leben hier:
Zu den kleineren Volksgruppen gehören unter anderem die Bijagó, Karon, Nalu und Gola. Sie alle sprechen ihre eigenen Sprachen. Amtssprache ist Portugiesisch, das in Schulen unterrichtet und von der Regierung verwendet wird. Allerdings spricht es nur eine Minderheit fließend. Die mit Abstand am weitesten verbreitete Sprache ist Kriol (Guinea-Bissau-Kreolisch), ein auf dem Portugiesischen basierendes Kreol. Die meisten Menschen sprechen im Alltag Kriol. In ländlichen Gebieten, insbesondere unter Älteren, überwiegen lokale Sprachen (Balanta, Fulbe, Manjaco, Pepel usw.); außerhalb der Schulen ist Portugiesisch eher selten anzutreffen.
Religion: Etwa 45 % der Bevölkerung sind Muslime (überwiegend Sunniten), 20 % Christen (hauptsächlich Katholiken, ein Überbleibsel des Kolonialismus) und rund 30 % Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen (oftmals vermischt mit Islam oder Christentum). Animistische Glaubensvorstellungen sind weiterhin stark verbreitet: Stammesrituale für Regen, Fruchtbarkeit und Heilung sind üblich. Christliche und muslimische Bräuche existieren friedlich nebeneinander – es ist nicht ungewöhnlich, eine Dorfkirche neben einer kleinen Moschee zu sehen und sogar gemeinsame Feste zu feiern, bei denen Elemente beider Religionen miteinander verschmelzen (beispielsweise danken Christen ihren Vorfahren zu Ostern).
Geschichte: Ab dem 15. Jahrhundert errichteten portugiesische Entdecker und Händler Festungen entlang der Küste. Das Landesinnere blieb bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend unerreichbar, als die formelle Kolonisierung begann (Portugiesisch-Guinea, 1879). Der Sklavenhandel, der sich auf Cacheu und die Küste konzentrierte, war hier verheerend. Amílcar Cabrals Kampf für die Unabhängigkeit ist das prägendste Kapitel der jüngeren Geschichte. Seine PAIGC-Bewegung organisierte ab 1963 einen Guerillakrieg auf dem Land. Cabrals Ermordung 1973 war ein schwerer Schlag, doch im September desselben Jahres wurde die Unabhängigkeit ausgerufen. Die Politik nach der Unabhängigkeit war turbulent und von mehreren Staatsstreichen geprägt, aber die Erzählung der Befreiung ist nach wie vor ein Quell des Stolzes.
Feste und Feierlichkeiten:
– Karneval: Wie bereits erwähnt, finden jedes Jahr im Februar Paraden in Bissau und Bubaque statt. Kostümierte Gruppen (manchmal im brasilianischen Stil) tanzen zu Samba und lokalen Rhythmen durch die Straßen. Musik, Trommeln und Tänzer erfüllen die Stadt.
– Tabanka: Lokale Trauer- und Dankzeremonien finden in Dörfern üblicherweise am Ende der Regenzeit statt. Sie umfassen Trommeln, Gesang und rituelle Tänze zu Ehren der Verstorbenen und der Geister der Gemeinschaft. Das Bubaque Tabanca ist ein mehrtägiges afrochristliches Fest im Mai.
– Bullentanz Die Tänze werden von männlichen Pepel-Tänzern aufgeführt, die große, stierähnliche Holzmasken tragen. Sie springen und stampfen rhythmisch auf Dorfplätzen, was Wohlstand bringen und das Böse abwehren soll. Diese Tänze finden von Januar bis März in ländlichen Gemeinden statt.
– Religiöse Feste: Katholische Feiertage wie Weihnachten und Ostern werden in den Städten gefeiert (mit Mitternachtsmessen und Festessen). Göttlicher Heiliger Geist Im Mai finden in einigen Küstendörfern Feste (portugiesischer Herkunft) mit Prozessionen und gemeinsamen Mahlzeiten statt. Muslimische Feiertage (Eid) werden still mit gemeinsamen Gebeten begangen.
Musik & Handwerk: Musik spielt eine zentrale Rolle. Zu den lokalen Musikrichtungen gehören Gumbe (eine Mischung aus afrikanisch-portugiesischen und afrikanischer Musik) und moderner Afrobeat. Zu den Instrumenten zählen Trommeln, Maracas, Blechblasinstrumente, Akkordeon und Gitarre. Traditionelle Perkussionsinstrumente (Xylophone, Balafon) werden noch immer bei Zeremonien gespielt. Tanz ist ein gemeinschaftlicher Akt und nicht für Touristen inszeniert.
Ein weiteres Highlight ist das Kunsthandwerk: Holzschnitzer aus Manjaco und Balanta fertigen Hocker und Masken; Frauen aus Bijagó flechten kunstvolle Körbe; in den Dörfern der Felupe werden Holzornamente geschnitzt und Matten aus Bast geflochten. Auf den Märkten findet man Töpferwaren, Ledertaschen und traditionelle Kleidung (Batik und Batik). Wer diese Kunsthandwerker direkt unterstützt, trägt zum Erhalt der Traditionen bei.
Menschen: Im Allgemeinen sind die Guineer für ihre Freundlichkeit und Neugier bekannt. Ein Besucher, der mit einem Lächeln grüßt oder einen Gruß in Kriol lernt (Guten MorgenSie werden herzlich empfangen. Das Dorfleben ist gemeinschaftlich: Man teilt Mahlzeiten, Brunnen und Geschichten. Besucher werden möglicherweise zu einer Zeremonie oder einem lokalen Fußballspiel eingeladen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kultur Guinea-Bissaus ein Mosaik afrikanischer Herkunft ist, geprägt von portugiesischen Einflüssen. Selbst der Alltag – die entspannte Lebensart, die Straßenhändler, die Nachbarn, die in Hängematten sitzen und sich unterhalten – wirkt einzigartig und authentisch. Ein respektvoller Reisender, der bereit ist zu lernen und zu beobachten, wird feststellen, dass die Guinea-Bissauaner stolz auf ihre Widerstandsfähigkeit sind und die Musik und Geschichten ihrer Heimat gerne mit anderen teilen.
Die Küche Guinea-Bissaus ist herzhaft und würzig und spiegelt portugiesische und westafrikanische Wurzeln wider. Reis ist bei fast allen Mahlzeiten ein Grundnahrungsmittel. Zu den typischen Gerichten gehört Arroz de Guineense (auch Jollof-Reis genannt) – Reis, der in einer reichhaltigen Tomaten-Zwiebel-Sauce mit Gewürzen gekocht und oft mit Hühnchen, Fisch oder Gemüse kombiniert wird. Ein weiteres beliebtes Gericht ist Caldo de Mancarra (Erdnusssuppe): eine Suppe auf Erdnussbutterbasis, die üblicherweise mit Fisch- oder Hühnchenstücken, Auberginen und Maniok serviert wird. Dieser cremige Eintopf ist ein Festtagsgericht und gilt als Wohlfühlessen.
An der Küste sind Meeresfrüchte unangefochten an der Spitze. Frischer Fisch (Schnapper, Königsmakrele, Barrakuda) wird häufig über Holzkohle gegrillt und mit einer würzigen Piri-Piri- oder Knoblauchsauce bestrichen. Ein typischer Snack ist Bolinho de Peixe – ein frittierter Fisch mit Kräutern. Sie werden auch sehen Currykuchen (Currygebäck mit Fisch oder Fleisch) und Gambia (Cashewnuss- oder Maismehl-Patties).
Cashewnüsse sind allgegenwärtig. Guinea-Bissau exportiert sie, und die Einheimischen stellen alles Mögliche her, von Cajù (zu Wein fermentierter Cashewfruchtsaft) bis hin zu ... Tick (Erdnuss-/Cashewkrokant). Ein lokales alkoholisches Getränk ist Zuckerrohrrum (HundeDie Dorfbewohner bieten oft einen Schluck aus einem gemeinsamen Krug an. Probieren Sie unbedingt den Cashewlikör und kaufen Sie eine Tüte getrocknete Nüsse oder Cashewbonbons.
Portugiesischer Einfluss zeigt sich in Bäckereien: Achten Sie auf Puddingtörtchen (Vanilletörtchen) und Cuca (Süßer Kuchen) findet man an den Straßenständen. Brot und Kaffee gibt es in den Cafés im Überfluss – ein Erbe aus der Kolonialzeit. Für eine schnelle Mahlzeit genießen viele cafreal Hähnchen (ein würziges portugiesisch-afrikanisches Grillhähnchen) oder Spaghetti Bolognese in einfachen Hotels.
Vegetarier finden auf vielen Speisekarten Schwarzaugenbohnen, Bohnen, Okra-Eintöpfe und reichlich Wurzelgemüse (Yamswurzeln, Maniok). Rechte (Erdnusseintopf mit Gemüse) und fliehen (Ein Erdnuss-Reis-Gericht) sind fleischlose Alternativen. Mangos, Papayas und Ananas werden dutzendweise an Straßenständen verkauft.
Lebensmittelsicherheit: Trinken Sie nur abgefülltes oder gereinigtes Wasser. Essen Sie warm zubereitete Speisen. Vermeiden Sie rohe Salate von Straßenhändlern (schälen Sie Obst selbst). Benutzen Sie regelmäßig Händedesinfektionsmittel. Eis ist in der Regel unbedenklich, wenn es aus originalverpackten Beuteln stammt (fragen Sie im Zweifelsfall nach). Reisedurchfall ist häufig; packen Sie daher vorsichtshalber Elektrolytlösungen und Antibiotika (Ciprofloxacin oder Azithromycin) ein.
Typische Mahlzeit: Ein typisches Mittagessen vor Ort besteht beispielsweise aus Jollof-Reis mit Fischeintopf und Mangoscheiben. An Straßenständen bekommt man Reisgerichte oft in Plastiktüten für wenige Euro. In Restaurants erwarten Sie Gemeinschaftstische und freundlicher Service; die Portionen sind meist großzügig.
Wo man essen kann: In Bissau bieten Bandé-Stände (kleine Garküchen unter freiem Himmel) lokale Gerichte an. Halten Sie Ausschau nach Anbietern von Arroz de Jello (gewürztem Reis). Wenn Kochen nicht Ihr Ding ist, können Sie in kleinen Restaurants auf Märkten essen gehen – zum Beispiel an Ständen, die frisch gegrillten Fisch anbieten oder Eintopf mit Reis servieren. In Bissau gibt es nur wenige Restaurants im Touristenstil (z. B. das Café des Hotel Azalai oder die Dachterrasse des Coimbra), daher werden die Hauptmahlzeiten lokal zubereitet. Auf den Inseln ist das Essen einfacher: Lodges und Cafés servieren Reis- und Fischgerichte oder Suppen.
Snacks und Getränke: Probieren Sie Streetfood: Fatáyas (gefüllte Teigtaschen mit Fleisch), Bananenfritter oder frittierte Okraschoten (gebratene Okraschoten). Cashew-Frucht-Limonade (bekannt als Windel or nicht Manchmal wird es von Straßenhändlern verkauft – sehr süß und erfrischend. Der Kaffee nach portugiesischer Art ist kräftig; probieren Sie ihn mit gesüßter Kondensmilch. Lokale Biere (Urbock Lager, Gulajo Ale) sind eine sichere Wahl; farbintensive Cashewweine sollten Sie mit Vorsicht genießen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Küche Guinea-Bissaus geschmackvoll, sättigend und mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet ist. Jeder Bissen erzählt eine Geschichte: Erdnüsse von lokalen Bauernhöfen, Tomaten aus der Casamance, Paprika vom Markt – alles verfeinert mit einer Prise portugiesischer Gewürze. Genießen Sie es unbeschwert; das Essen hier verbindet Sie mit dem Alltag der Menschen.
Währung: In Guinea-Bissau wird mit dem westafrikanischen CFA-Franc (XOF) bezahlt. (1 EUR ≈ 655 XOF, 1 USD ≈ 600 XOF). Geldautomaten gibt es nur in den größeren Städten (Bissau, Ziguinchor), und sie sind oft leer. Kreditkarten werden fast nie akzeptiert, außer in einigen internationalen Hotelrestaurants. Bringen Sie daher Bargeld mit. Euro-Scheine lassen sich problemlos in Banken oder offiziellen Wechselstuben umtauschen; US-Dollar können zwar auch verwendet werden, der Wechselkurs ist aber möglicherweise schlechter. Führen Sie kleine Scheine (2.000 XOF oder weniger) für alltägliche Einkäufe mit sich. Tragen Sie immer Bargeld bei sich; es gibt keine Kreditmöglichkeiten.
Kommunikation & Internet: Kaufen Sie sich am Flughafen oder in der Stadt eine lokale SIM-Karte (Orange oder MTN); diese muss mit Ihrem Reisepass registriert werden. Datenpakete sind günstig. Internet ist in Hotels und einigen Lodges verfügbar, aber oft langsam oder unzuverlässig. Außerhalb der Städte und auf Inseln ist die Netzabdeckung meist nur 3G oder gar nicht vorhanden. Laden Sie wichtige Informationen (Karten, Kontakte, Ticketbestätigungen) vor Reiseantritt herunter und speichern Sie sie offline.
Strom: 220–240 V, europäische Stecker. Stromausfälle sind häufig (selbst in Bissau kann es jede Nacht mehrere Stunden ohne Strom sein). Bringen Sie einen Universaladapter, eine Taschenlampe/Stirnlampe und ein tragbares Ladegerät mit. Viele Unterkünfte verfügen über Generatoren oder Solarbeleuchtung, rechnen Sie aber dennoch mit mindestens einem Stromausfall pro Nacht.
Was Sie einpacken sollten: Leichte, tropische Kleidung ist empfehlenswert, aber auch ein Pullover für klimatisierte Busse oder unerwartete Kühle. Eine Regenjacke oder ein Poncho (Mai–Okt.) ist ebenfalls ratsam. Sonnenschutz: Hut, Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30+). Mückenschutzmittel mit DEET und ein Moskitonetz (beim Camping oder in einer günstigen Unterkunft) sind notwendig. Bequeme Wanderschuhe sind empfehlenswert (Straßen und Wege können uneben sein). Eine persönliche Reiseapotheke mit allen benötigten Medikamenten ist empfehlenswert. Hygieneartikel (Zahnpasta, Shampoo) sind zwar erhältlich, aber teuer, bringen Sie daher ausreichend Vorräte mit.
Wasserreinigungstabletten sind im Notfall praktisch (obwohl Flaschenwasser überall erhältlich ist). Bringen Sie vorsichtshalber Kopien aller Reisedokumente (Reisepass, Visum, Versicherung) mit. Ein Sprachführer oder eine Übersetzungs-App (Portugiesisch/Kriol) ist hilfreich.
Gesundheit und Sicherheit: Die Gelbfieberimpfung ist Pflicht. Stellen Sie sicher, dass Ihre Standardimpfungen (Polio, Tetanus usw.) auf dem neuesten Stand sind. Die Einnahme von Malariaprophylaxe wird dringend empfohlen. Vermeiden Sie das Baden in Süßwasser, um einer Bilharziose vorzubeugen. Führen Sie Insektenschutzmittel mit sich und treffen Sie in der Dämmerung Vorsichtsmaßnahmen (langärmlige Kleidung).
Kleiderordnung & Etikette: In Städten und Dörfern sollten Sie sich dezent kleiden (Schultern und Knie bedecken). Badebekleidung ist in Strandhotels angebracht, jedoch nicht auf den Straßen der Stadt. Begrüßen Sie Menschen höflich mit einem Händedruck oder dem kreolischen Gruß „Bom dia“. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Personen oder Zeremonien fotografieren. Benutzen Sie Ihre rechte Hand zum Essen und zum Geben/Annehmen von Gegenständen. Auf Märkten ist Feilschen üblich – beginnen Sie mit etwa der Hälfte des ersten Preises. Zeigen Sie Respekt gegenüber Älteren und Familien; wenn Sie zu einem Besuch eingeladen sind, bringen Sie ein kleines Geschenk (Süßigkeiten oder Seife) mit und ziehen Sie Ihre Schuhe aus.
Sicherheitstipps für Alleinreisende/LGBT-Reisende: Öffentliche Zuneigungsbekundungen (gleichgeschlechtlich oder gegengeschlechtlich) werden generell vermieden. Guinea-Bissau ist zwar in der Praxis tolerant, die Gesellschaft jedoch traditionell geprägt. Alleinreisende Frauen sollten Vorsicht walten lassen: Vermeiden Sie es, nachts allein unterwegs zu sein, insbesondere in abgelegenen Gegenden. Alleinreisen sind unter Rucksacktouristen üblich, dennoch sollten Sie immer jemanden über Ihre Pläne informieren.
Die Unterkünfte sind einfach, aber in verschiedenen Preiskategorien erhältlich:
Sehenswürdigkeiten: Abgesehen von den allgemeinen Kategorien haben einige Unterkünfte Namen: Auf Bubaque bietet die „Casa Zeldenrust“ (ehemalige medizinische Forschungsstation) einfache Schlafsäle am Strand. Auf Orango befinden sich die Campingplätze des „Orango Parc“ in der Nähe des Dorfes Momboh. In Bissau sind Pensionen wie die Pensão Lar beliebte und preisgünstige Unterkünfte. Aktuelle Tipps finden Sie in Reiseforen, da sich die Bedingungen hier schnell ändern können.
Guinea-Bissau verfügt nicht über eine große Tourismusbranche, aber viele Aktivitäten können über lokale Anbieter oder Gästehäuser organisiert werden:
Individualreisende stellen oft fest, dass die Buchung von Reiseführern oder die Teilnahme an kleinen Gruppenreisen das Reiseerlebnis deutlich bereichert (und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützt). Viele Teile Guinea-Bissaus lassen sich jedoch auch auf eigene Faust erkunden: die Sehenswürdigkeiten von Bissau und den Markt von Bandim auf jeden Fall, und einige Nationalparks, wenn man ein Boot mieten kann.
Einkaufen in Guinea-Bissau ist sehr lokal und durchaus lohnend, wenn man weiß, wonach man suchen muss. Bandim-Markt In Bissau befindet sich das größte Zentrum. Hier reihen sich Stände mit Erdnüssen, Cashewnüssen, Mangos und Gewürzen aneinander. Neben den frischen Produkten lohnt sich ein Blick auf das Kunsthandwerk: geschnitzte Holzmasken, bemalte Kürbisse und geflochtene Körbe.
Traditionelle Aspekte, die zu berücksichtigen sind:
– Bijagó-Körbe und -Hüte: Aufwendig gewickelte Palmblattkörbe (oft in leuchtenden Farben gefärbt) und die von den Inselbewohnern gewebten kegelförmigen Palmenhüte.
– Holzschnitzereien: Kleine Masken, Tier- oder Menschenfiguren und von Manjaco- oder Bijagó-Kunsthandwerkern geschnitzte Zierdosen. Vermeiden Sie alles, was als Ritualgegenstand bezeichnet wird.
– Textilien: Bunte, wachsbedruckte Stoffe (Kanga oder Kitenge) werden meterweise verkauft. Sie eignen sich hervorragend als Tischdecken oder Überwürfe.
– Cashewprodukte: Päckchen mit gerösteten Cashewnüssen und Flaschen mit lokalem Cashewwein oder -likör.
– Kunsthandwerk: In Bandim gibt es ein Kunstzentrum, das Drucke, Gemälde und Schnitzereien verkauft (oft in Verbindung mit einem CAF-Franchise), die ethisch einwandfrei hergestellt werden.
Kleinere Einkäufe: Seife aus Palmöl, Stoffe aus Bananenfasern und gemusterte Kaffeetassen (Überbleibsel aus der portugiesischen Zeit).
Bezugsquellen: Abgesehen von Bandim bieten auch kleine Märkte in Bafatá oder Cacheu dörfliches Kunsthandwerk an. Auf den Inseln findet man mitunter Stände von Kooperativen. Vermeiden Sie Käufe an Flughäfen oder in Ferienanlagen (dort sind die Preise deutlich höher).
Verhandeln: Auf Märkten üblich. Beginnen Sie mit etwa 50 % des geforderten Preises und verhandeln Sie. Feilschen gehört zur Kultur – tun Sie es mit einem Lächeln und Geduld.
Was Sie vermeiden sollten: Tun nicht Kaufen Sie keine Produkte aus bedrohten Tierarten (Muscheln, Elfenbein, Schildkrötenpanzer). Vermeiden Sie außerdem massenhaft bedruckte T-Shirts oder kitschige Artikel mit Aufschriften wie „Senegal“ oder „Guinea-Bissau“ – dabei handelt es sich meist um billige Fälschungen aus China.
Souvenirs aus Guinea-Bissau sind selten Massenware; sie sind Ausdruck lokaler Tradition. Selbst der Kauf von Erdnüssen oder getrockneten Chilischoten auf dem Markt (für die heimische Küche) vermittelt einen Eindruck vom lokalen Leben. Unterstützen Sie die Kunsthandwerker und damit die Gemeinden.
Guinea-Bissau erfordert aufgrund seiner fragilen Ökosysteme und Kulturen ein umsichtiges Reiseverhalten:
Denken Sie bei allen Begegnungen daran, dass Guinea-Bissau zwar Besucher willkommen heißt, aber kein rein touristisches Reiseziel ist. Geduld und Bescheidenheit sind hier sehr wichtig. Indem Sie sich rücksichtsvoll verhalten und positiv auftreten, hinterlassen Sie nur Wohlwollen und nehmen nur Erinnerungen (und Fotos) mit.
Reisen in Guinea-Bissau belohnen Flexibilität. Akzeptieren Sie unerwartete Verzögerungen und sehen Sie sie als Teil des Abenteuers. Dank der herzlichen Art der Einheimischen wird Ihnen selbst eine falsche Abzweigung nicht schaden – planen Sie einfach um und lächeln Sie.
Ist Guinea-Bissau ein reiches oder armes Land? Es ist sehr arm – eines der ärmsten Länder der Welt. Die Wirtschaft basiert auf Landwirtschaft (insbesondere Cashewnüssen) und Fischerei, die Industrie ist kaum vorhanden. Die meisten Menschen leben am Existenzminimum.
Welche Nationalität haben die Menschen aus Guinea-Bissau? Menschen werden im Allgemeinen als bezeichnet Guinea-Bissauaner or Bissau-GuineerAuf Portugiesisch sagt man GuineischVermeiden Sie es, einfach „Guineer“ zu sagen, denn damit sind oft Staatsangehörige von Guinea-Conakry gemeint.
Wofür ist Guinea-Bissau berühmt? Portugal ist vor allem für die Bijagós-Inseln (mit ihren wunderschönen Stränden, der vielfältigen Tierwelt und den Schildkrötenstränden) bekannt und das einzige portugiesischsprachige Land Westafrikas. Auch die Festungen aus der Kolonialzeit und die lebhaften Kulturfeste wie der Karneval ziehen Besucher an. International ist Portugal mitunter für seine politische Instabilität bekannt, doch Reisende erinnern sich meist an seine Naturschönheit und die Freundlichkeit seiner Bewohner.
Kann ich US-Dollar verwenden? Nicht für den täglichen Gebrauch. Die offizielle Währung ist der CFA-Franc; Euro werden in Touristengebieten weitgehend akzeptiert, US-Dollar sind jedoch hauptsächlich in größeren Hotels und an Flughäfen üblich. Ihr Wechselgeld erhalten Sie fast immer in CFA. Für alltägliche Einkäufe sollten Sie XOF mit sich führen.
Benötige ich Malariamedikamente? Ja. Malaria tritt das ganze Jahr über auf, besonders in Küstennähe und während der Regenzeit. Nehmen Sie die vom Arzt verschriebene Malariaprophylaxe vollständig ein und verwenden Sie Mückenschutzmittel und Moskitonetze.
Wie komme ich vom Flughafen ins Stadtzentrum von Bissau? Vor der kleinen Ankunftshalle finden Sie offizielle Taxis. Das Stadtzentrum erreichen Sie in etwa 5–10 Minuten mit dem Auto. Eine Taxifahrt kostet ca. 1.000–2.000 XOF (ca. 2–3 €). Vergewissern Sie sich vor Fahrtantritt, dass der Fahrpreis feststeht oder lassen Sie den Taxameter auslesen. Es gibt keine Mitfahrgelegenheiten; am einfachsten ist ein Taxi oder ein vorab gebuchter Hoteltransfer.
Gibt es Strände in Guinea-Bissau? Ja, aber fast alle der schönsten Strände liegen auf den Inseln. Bissau selbst liegt an einem Fluss und hat nur schlammige Ufer. Für richtige Strände fahren Sie nach Bubaque, Orango oder zu anderen Inseln der Bijagós – dort gibt es unberührten weißen Sand zum Baden. Selbst die kleine Küste von Cacheu hat sandige Stellen, aber keine touristische Infrastruktur. Wenn Sonne und Strand für Sie Priorität haben, planen Sie ein paar Tage auf den Inseln ein.
Wann sollte ich Reisen vermeiden? Die Hauptregenzeit (Juni bis Oktober) ist die ungünstigste Reisezeit: Starke Regenfälle machen Reisen unberechenbar und begünstigen die Mückenplage. Vermeiden Sie außerdem Reisen während größerer politischer Unruhen oder unmittelbar nach Staatsstreichen (diese sind zwar selten, aber die Regierung könnte dann Ausgangssperren oder Betriebsschließungen verhängen). Da es im späten Frühling und frühen Sommer häufig zu Krankheitsausbrüchen kommt, ist der Zeitraum von November bis April am sichersten.
Guinea-Bissau ist Westafrikas bestgehütetes Geheimnis. Die kleine Hauptstadt lädt zum Bummeln unter verfallenen Kolonialbögen und durch lebhafte, nach Gewürzen duftende Märkte ein. Eine kurze Seereise führt zu den Bijagós-Inseln, wo blühende Mangroven stille Strände säumen und Salzwasserflusspferde aus goldenen Sümpfen auftauchen. Hier lernen Reisende, sich dem Rhythmus der Natur anzupassen: Straßenstaub und Gezeiten bestimmen den Rhythmus, während das Lächeln der Einheimischen jeden Sonnenuntergang begleitet. Dieser Reiseführer rüstet abenteuerlustige Besucher für eine authentische Reise in die Traditionen, die Tierwelt und die sanfte Lebensweise Guinea-Bissaus – und bereitet sie darauf vor, sich selbstbewusst auf neue Abenteuer einzulassen.
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