Botswana

Botswana-Reiseführer-Travel-S-Helper
Botswana fasziniert Reisende mit seiner unberührten Wildnis und erstklassigen Safarimöglichkeiten. Dieser Reiseführer bietet alles Wissenswerte – von idealen Reisezeiten und Sicherheitstipps bis hin zu den wichtigsten Wildtier-Hotspots wie dem Okavango-Delta, dem Chobe-Nationalpark und der Kalahari-Wüste. Er gibt praktische Hinweise zu Visa, Gesundheitsvorkehrungen (einschließlich Malariaprophylaxe) und lokalen Gebräuchen. Leser finden maßgeschneiderte Reiserouten für Familien, Abenteurer und Luxusreisende sowie Tipps zu Budgetplanung, Transport und Unterkunft. Kulturelle Informationen (wie traditionelle Küche und Begrüßungsrituale) ergänzen die detaillierten Parkbeschreibungen. Ob eine Fahrt mit einem Mokoro in einer ruhigen Lagune oder ein Tanz auf einem Dorffest – Besucher können ein unvergessliches und intensives Botswana-Abenteuer planen. Der Reiseführer dient sowohl als Einstieg für Erstbesucher als auch als detailliertes Planungshandbuch für erfahrene Reisende.

Botswana präsentiert sich als Land der markanten Kontraste: Ockerfarbene Sandstrände erstrecken sich endlos bis zum blassen Horizont, und anderswo schwillt ein Binnendelta in jeder Regenzeit zu einer grünen Wiege des Lebens an. Sein Territorium – vergleichbar mit Frankreich, doch bewohnt von kaum mehr als 2,4 Millionen Menschen – liegt im Herzen des südlichen Afrikas. Die Konturen des Landes sind einfach: Im Süden und Südosten die Grenze zu Südafrika, im Westen und Norden Namibia, im Nordosten Simbabwe und ein schmaler nördlicher Ausläufer, der an Sambia grenzt. Mehr als zwei Drittel dieser Fläche gehören zur Kalahari-Wüste, deren flaches, sanft geschwungenes Tafelland von Jahrhunderten des Windes und Staubs zeugt.

Von den ersten nennenswerten Bewohnern – Paläo-Buschmännern, deren Felsmalereien noch heute von der Jagd zeugen – bis zur Ankunft der Bantu sprechenden Vorfahren der heutigen Tswana vor dem 7. Jahrhundert erlebte das Land aufeinanderfolgende Besiedlungswellen. Im 19. Jahrhundert gab es in der Region vereinzelte Häuptlingstümer, die zwischen aufkommenden europäischen Interessen und widerstandsfähigen lokalen Gesellschaften balancierten. 1885 gründeten die Briten das Protektorat Betschuanaland, eine Verwaltungseinheit, die nach der Unabhängigkeit am 30. September 1966 den Namen ihres dominierenden Volkes annahm: Botswana. Mit unerschütterlicher demokratischer Strenge führte die junge Republik ununterbrochen Wahlen durch und erlangte einen Ruf der Redlichkeit, der sich in ihrem Status als drittwenigstes korruptes Land Afrikas im Jahr 2024 widerspiegelte.

Botswana ist eine parlamentarische Republik, deren politisches Leben lange Zeit von einer einzigen Partei – der Botswana Democratic Party – geprägt wurde. Erst 2024 begann der Wettbewerb, den parlamentarischen Dialog zu diversifizieren. Die Regierung wird von zehn Distrikten, zwei Stadtbezirken und vier Gemeinden ausgeübt, die jeweils von lokalen Räten verwaltet werden. Gaborone, die Hauptstadt, stellt andere städtische Zentren in den Schatten. Ihre bescheidenen Staudämme und ihr Straßennetz schmiegen sich an den Notwane-Fluss, die Wasserquelle der Stadt. Dennoch werden die Straßen von kleinen Cafés und jungen Unternehmern belebt, ein stilles Aufblühen inmitten der Verwaltungsgebäude.

Der Puls der botswanischen Wirtschaft wird vom Bergbau und den wohlgehüteten Schätzen seines Naturerbes bestimmt. Diamanten – durchscheinende Splitter, die seit dem späten 20. Jahrhundert Vermögen schaffen – sind nach wie vor der wichtigste Exportartikel für Mineralien und machen Botswana zur Spitze der weltweiten Produktion. Die Einnahmen aus dem Edelsteinhandel finanzieren Schulen, Kliniken und asphaltierte Autobahnen, die sich mit unbefestigten Wegen verbinden. Der Tourismus, der ergänzende Motor, dreht sich um Naturschauspiele: das jährliche Zusammentreffen der Elefantenherden im Chobe-Nationalpark und die saisonalen Überschwemmungen des Okavangodeltas, das 2014 zum tausendsten UNESCO-Welterbe gekürt wurde.

Die jährliche Flut des Okavango kommt aus fernen Hochländern und ergießt sich in ein Mosaik aus Lagunen, schilfgesäumten Kanälen und Inseln. Dort kosten Elefantenbullen die zarten Papyrustriebe, und Rappenantilopen grasen in Galeriewäldern. Pels Fischkauz jagt in der Dämmerung entlang schmaler Kanäle. Von Strömungen geformte Gräser falten sich zu üppigen Wandteppichen. Dieses aquatische Eden bildet einen starken Kontrast zur rostfarbenen Kalahari, wo spärliche Niederschläge eine rauere Choreografie diktieren. Springböcke und Oryxantilopen wandern über Salzpfannen, die im grellen Licht der Mittagssonne weiß schimmern. Nachtaktive Raubtiere – der Afrikanische Zwergwolf und die Tüpfelhyäne – tauchen in mondbeschienenen Weiten auf, um ihre Hufspuren zu hinterlassen.

Die weitere Landschaft gehört ebenfalls zum Einzugsgebiet des Limpopo, dessen Nebenflüsse – Bonwapitse, Mahalapye, Lotsane, Motloutse und Shashe – durch das östliche Tiefland fließen. Im Norden fließt der Chobe-Fluss bis zu seiner Mündung in den Sambesi bei Kazungula, einem Knotenpunkt für Grenzverkehr und ruhige Uferzonen. Die Waldfläche – im Jahr 2020 rund 15 Millionen Hektar – ist seit 1990 zurückgegangen, doch vereinzelte, sich regenerierende Wälder sind erhalten geblieben und bieten Arten vom winzigen Letschwe bis zum riechenden Frankolin Schutz.

Das städtische Leben in Botswana ist zwar bescheiden, aber zunehmend komplexer. Gaborones Skyline wird von den Zwillingstürmen der Nationalversammlung geprägt, während in den südlichen Vororten die aufstrebenden Technologieunternehmen des Landes angesiedelt sind. Francistown, die „Hauptstadt des Nordens“, trägt die Patina kolonialer Bergbaulager und beherbergt heute einen wachsenden Handel im Einzelhandel und Bildungswesen. Kleinere Städte – Jwaneng, Zentrum der reichsten Diamantenmine der Welt; Selebi-Phikwe, einst ein Zentrum der Kupfer-Nickel-Mine; Sowa Town mit Salzgewinnung – haben Verwaltungsfunktionen entwickelt, die das ländliche Hinterland verankern.

Die Infrastruktur erstreckt sich behutsam über das gesamte Land: Rund 7.300 Kilometer asphaltierte Straßen verbinden die wichtigsten Städte, während über 11.000 Kilometer Schotterwege durch Wildschutzgebiete und kommunale Weideflächen führen. Eisenbahnstrecken der Botswana Railways führen südlich nach Lobatse und östlich nach Simbabwe und transportieren sowohl Erz als auch Passagiere. Der Luftverkehr, dominiert von der nationalen Fluggesellschaft, ist lebenswichtig für abgelegene Lodges und regionale Hauptstädte. Fast neunzig Flughäfen, davon zwölf mit asphaltierten Start- und Landebahnen, bieten Inlands- und Auslandsflüge an.

Die Stromerzeugung in Botswana basiert auf Kohle. Die Kraftwerke Morupule A und B decken den Großteil der Kapazität ab, ergänzt durch kleinere Anlagen in Orapa und Phakalane. Eine Expansionsstrategie zielt auf die Diversifizierung hin zu Wind-, Solar- und Biomasseenergie ab. Mehrere große Solaranlagen sollen die nahezu konstante Sonneneinstrahlung des Landes nutzen. Importiertes Öl treibt den Verkehr an, was die Bedeutung langfristiger Initiativen zur Energiesicherheit unterstreicht.

Botswanas soziales Gefüge ist überwiegend von Tswana geprägt – etwa 79 Prozent der Bevölkerung – sowie von Kalanga, San, Herero, Hambukushu, Ndebele und anderen Gruppen. Nachkommen indischer Siedler, die in aufeinanderfolgenden Wellen aus Ostafrika und dem Subkontinent eintrafen, tragen zum städtischen Handel und Berufsleben bei. Englisch, die Amtssprache, existiert neben Setswana, dessen Nomenklassen – Bo‑ für das Land, Ba‑ für das Volk, Mo‑ für den Einzelnen und Se‑ für die Sprache – die gemeinschaftliche Identität betonen. Weitere Sprachen sind Kalanga, !Xóõ, Sarwa und Afrikaans, ein Überbleibsel des Handels des 19. Jahrhunderts.

Das religiöse Leben spiegelt diese Vielfalt wider. Schätzungsweise drei Viertel der Bürger bekennen sich zum Christentum: Anglikaner und Methodisten leiten städtische Gemeinden; die Vereinigte Kongregationalistische Kirche des südlichen Afrikas ist in ländlichen Gemeinden tief verwurzelt. Katholiken, Lutheraner und Baptisten betreiben Missionsschulen und Kliniken. Eine bescheidene muslimische Minderheit von etwa 5.000 Menschen und eine kleinere hinduistische Gruppe beten gemeinsam mit Anhängern des Bahaitums. Jeder fünfte Batswana bekennt sich zu keiner Religion, was einen allgemeinen Trend zu säkularen Ansichten unter den jüngeren Generationen widerspiegelt.

Künstlerischer Ausdruck in Botswana überbrückt Jahrtausende. Die frühesten Kunstwerke finden sich in den Felsunterständen der Kalahari, wo die San vor über 20.000 Jahren Jagdszenen und Tierfiguren malten. Auch heute noch ist das Korbflechten ein wichtiges Handwerk. In Etsha und Gumare flechten Frauen Mokola-Palmen zu Körben mit Deckel, die mit lokalen Farbstoffen gestreift sind. Die größeren Körbe dienen zur Getreidelagerung, während flachere Schalen Hirse oder Mais sieben. Verziert mit geometrischen Mustern erfüllen sie sowohl funktionale als auch ästhetische Ansprüche in ländlichen Gehöften und internationalen Galerien.

Auch die Musik ist nach wie vor in der Gesangstradition verankert. Verschiedene Schlaginstrumente – Händeklatschen oder das Schlagen der Phathisi-Trommel – geben den Rhythmus für die Segaba-Saiten vor, ein Instrument ähnlich der Erhu. Die Setinkane, ein Miniatur-Daumenklavier, begleitet Volkslieder, die von Jahreszeitenzyklen und alten Überlieferungen erzählen. In städtischen Veranstaltungsorten verbinden zeitgenössische Bands Gitarrenrhythmen mit traditionellen Schlaginstrumenten und wecken so sowohl Lokalstolz als auch panafrikanisches Bewusstsein.

Die Küche Botswanas zeugt von Einfallsreichtum. Seswaa, das Nationalgericht, besteht aus langsam gegartem Rind- oder Ziegenfleisch, das leicht gewürzt und anschließend zu zarten Streifen geklopft wird. Pap, ein Maisbrei, wird oft dazu gereicht, dessen Geschmack durch die pikante Fülle des Fleisches ausgeglichen wird. Bogobe jo lerotse, gekocht mit Melonenfleisch und Sauermilch, bildet einen säuerlichen Kontrapunkt bei gemeinschaftlichen Festen. Mopane-Würmer – saisonal von Mopane-Bäumen geerntet – liefern Proteine ​​für die ländliche Ernährung, geröstet oder getrocknet und mit Tomaten und Zwiebeln geschmort. Diese Gerichte spiegeln den Rhythmus von Regen und Dürre, gemeinschaftlichem Teilen und dem Fortbestand lokaler Traditionen wider.

Innerhalb weniger Jahrzehnte hat sich Botswana von einem der ärmsten Gebiete der Welt – das Pro-Kopf-Einkommen lag Ende der 1960er Jahre bei knapp siebzig US-Dollar – zu einem Land der oberen Mittelschicht entwickelt, dessen kaufkraftbelastetes Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf im Jahr 2024 bei rund zwanzigtausend US-Dollar liegen wird. Der Wohlstand ist jedoch nicht überall gleich: Die Arbeitslosigkeit liegt weltweit bei fast fünfundzwanzig Prozent, die Jugendarbeitslosigkeit bei fast fünfzig Prozent. Trotz Sozialleistungen und dem Ausbau öffentlicher Dienstleistungen ist jeder sechste Haushalt von mehrdimensionaler Armut betroffen.

Die Mitgliedschaft in der Südafrikanischen Zollunion und der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrikas verankert Botswana im regionalen Handel, während die Zugehörigkeit zum Commonwealth und zu den Vereinten Nationen seinen diplomatischen Einfluss erweitert. Die Botswana Tourism Organisation fördert umweltfreundliche Lodges und Konzessionspartnerschaften, die den Autoverkehr einschränken und den lokalen Schutz der Tierwelt unterstützen. Dieses Modell schafft ein Gleichgewicht zwischen Einnahmequellen und Naturschutz.

Botswanas Entwicklung ist weiterhin von vorsichtigem Optimismus geprägt. Unter dem endlosen Himmel, zwischen Wüste und Delta, zeichnet eine Gesellschaft, die von umsichtiger Regierung gelenkt und von natürlichem Reichtum getragen wird, ihren Kurs. Die Stille des Landes verbirgt sowohl Geschichte als auch Ambitionen: Die bleichen Dünen der Kalahari tragen die Spuren alter Jäger, die Kanäle des Okavango zeugen vom Durchzug wandernder Herden, und in Städten wie Dörfern gestalten die Bürger eine moderne Nation mit hohen Ansprüchen, aber großzügigen Versprechen.

Botsuana-Pula (BWP)

Währung

30. September 1966 (Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich)

Gegründet

+267

Anrufcode

2,417,596

Bevölkerung

581.730 km²

Bereich

English

Offizielle Sprache

Durchschnitt: 1.000 m über dem Meeresspiegel

Elevation

Zentralafrikanische Zeit (CAT, UTC+2)

Zeitzone

Warum Botswana besuchen?

Wenn die Sonne über dem Okavango-Delta aufgeht, tauchen Elefantenherden aus dem Nebel auf und erinnern jeden Besucher daran, warum Botswana nach wie vor ein erstklassiges Safari-Ziel ist. Von abgelegenen Salzpfannen bis hin zu lokalen Kunsthandwerksmärkten bietet dieses dünn besiedelte Land intensive Begegnungen mit Natur und Kultur. Diese eindrucksvollen Szenen – von der Silhouette eines Löwen im Morgengrauen bis zu einem Kreis von Flamingos auf einer saisonalen Lagune – erklären, warum Botswana Reisende anzieht, die authentische Wildniserlebnisse suchen. Dieser Reiseführer deckt alle Aspekte der Reiseplanung in dieses außergewöhnliche Land ab.

Einzigartige Wildtiere & Safaris

Botswana ist berühmt für seine unvergleichliche Artenvielfalt. Nationalparks und private Reservate beherbergen Elefanten, Büffel, Löwen, Leoparden und Nashörner (die „Big Five“) sowie bedrohte Wildhunde, Geparden und seltene Antilopen. Viele afrikanische Wildtiere lassen sich hier leichter beobachten als in überfüllten Parks. So beherbergt der Chobe-Nationalpark beispielsweise einige der größten Elefantenherden Afrikas, die man oft bei Sonnenuntergang im Chobe-Fluss waten sieht. Safari-Lodges in Botswana liegen häufig in privaten Konzessionen, wo Guides Wildtiere abseits der Straßen oder auf nächtlichen Pirschfahrten aufspüren und den Gästen exklusive Begegnungen mit der Tierwelt ermöglichen.

Unberührte Wildnis

Botswana besteht größtenteils aus offenem Land, über ein Drittel davon ist offiziell als Nationalpark oder Wildschutzgebiet ausgewiesen. Weite Teile der Kalahari-Wüste, des Okavango-Sumpfes und der ausgedehnten Makgadikgadi-Salzpfannen sind nahezu unberührt von Straßen und Menschenmassen. In dieser Wildnis werden selbst alltägliche Momente magisch: Man stelle sich eine Springbockherde im goldenen Licht vor oder eine einzelne Oryxantilope auf einer roten Sanddüne in der Abenddämmerung. Nach den Regenfällen blühen die Blumen der zentralen Kalahari, und Wüstentiere versammeln sich an den seltenen Wasserstellen. Diese Abgeschiedenheit und die Weite der Landschaft vermitteln Reisenden ein tiefes Gefühl von Abenteuer.

Reiche Kultur und Geschichte

Botswanas Kultur bereichert jede Reise. Rund drei Viertel der Bevölkerung gehören der ethnischen Gruppe der Tswana an und leben in Städten und Dörfern mit ausgeprägten Gemeinschaftstraditionen. Eine respektvolle Begrüßung ist sehr wichtig – ein herzliches „Dumela“ (Hallo) auf Setswana hat große Wirkung. Besucher können lokale Musik und Tänze auf Festivals oder Dorffesten genießen. So erweckt beispielsweise das Maitisong Arts Festival in Gaborone (im Oktober) Theater und Musik zum Leben. In ländlichen Gebieten kann man traditionelle Gehöfte besichtigen, handgefertigtes Kunsthandwerk entdecken oder Volkserzählungen über das Erbe der San (Buschmänner) lauschen. Die höfliche Freundlichkeit der Menschen und die Einfachheit des Alltags bilden einen angenehmen Kontrast zu Botswanas wilder Landschaft.

Kurzinfos über Botswana

Geographie & Klima

Botswana ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika und etwa so groß wie Frankreich (rund 580.000 km²). Es grenzt im Westen an Namibia, im Süden an Südafrika, im Nordosten an Simbabwe und im Norden an Sambia. Die Landschaft wird von der flachen Kalahari-Wüste (die etwa 70 % des Landes bedeckt) und dem Okavango-Delta im Nordwesten geprägt. Es gibt auch große Salzseen wie die Makgadikgadi-Pfannen. Das Klima ist semiarid: Die Sommer (November bis März) sind sehr heiß (oft über 35 °C) mit saisonalen Regenfällen, während die Winter (April bis Oktober) trocken und sonnig sind. Die Nächte können kühl sein (im Winter unter 10 °C), was diese Jahreszeit ideal für Safaris macht.

Sprache und Währung

Die Amtssprachen sind Englisch und Setswana. Englisch wird in Verwaltung und Wirtschaft verwendet, während Setswana von den meisten Batswana im Alltag gesprochen wird. Weitere lokale Sprachen sind Kalanga, Sekgalagadi und verschiedene San-Sprachen in den Buschgemeinden. Es empfiehlt sich, einige Sätze zu lernen (wie zum Beispiel...). "Glauben" or "Schreiben" Ein einfaches „Hallo“ ist höflich und wird von den Einheimischen geschätzt.

Die Währung ist der Botswana-Pula (BWP). Ein Pula entspricht 100 Thebe, und „Pula“ bedeutet auf Setswana „Regen“ – ein Hinweis darauf, wie wichtig Regen hier ist. Pula-Geldautomaten gibt es in Städten und größeren Ortschaften. Hotels und Lodges akzeptieren oft US-Dollar oder südafrikanische Rand, es empfiehlt sich jedoch, etwas Pula für kleinere Einkäufe, Trinkgelder und Ausgaben in ländlichen Gebieten mitzuführen. Kreditkarten (Visa, Mastercard) werden in Städten und größeren Betrieben weitgehend akzeptiert.

Bevölkerung & Kultur

Botswana hat etwa 2,5 Millionen Einwohner (Schätzung 2025) und zählt damit zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört den Tswana an (mit Stämmen wie den Bangwato, Bakwena usw.), daneben gibt es auch Kalanga, Basarwa (San) und kleinere Gruppen. Die meisten Botswana leben in der Nähe der Hauptstadt oder in Dörfern. Die Hauptstadt Gaborone hat rund 250.000 Einwohner. Francistown und Maun sind weitere bedeutende Städte (jeweils 50.000–100.000 Einwohner).

Das Leben in Botswana ist im Allgemeinen friedlich und stabil. Das Land wird häufig für seine gute Regierungsführung und Sicherheit gelobt. Lokale Traditionen sind stark ausgeprägt: Familien halten eng zusammen, und Entscheidungen der Gemeinschaft werden oft in der Dorfversammlung (Kgotla) getroffen. Gaborone selbst ist zwar relativ klein, aber modern – mit Einkaufszentren, Cafés und kulturellen Sehenswürdigkeiten wie dem Nationalmuseum. Das Stadtleben verbindet afrikanische Märkte mit urbanen Parks und Restaurants und bietet so einen Einblick in das moderne Botswana neben der ländlichen Idylle.

Ist Botswana sicher für Touristen?

Sicherheitstipps

Botswana zählt zu den sichersten Reisezielen Afrikas. Es gibt keine bewaffneten Konflikte, und das politische System ist stabil. Gewaltverbrechen gegen Besucher sind sehr selten. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl, Handtaschenraub oder Autoaufbrüche kann jedoch vorkommen, insbesondere in Städten und an belebten Orten. Schließen Sie Ihr Auto stets ab, bewahren Sie Wertsachen außer Sichtweite auf und seien Sie an Geldautomaten vorsichtig. Nutzen Sie Hotelsafes für Reisepass und Bargeld. Reisen Sie nach Einbruch der Dunkelheit in Städten in Gruppen und meiden Sie nachts verlassene Gegenden.

Botswanas Straßen sind im Allgemeinen sicher, dennoch ist Vorsicht geboten. Die Hauptstraßen sind asphaltiert, viele Nebenstraßen hingegen unbefestigte Wege. Fahren Sie vorausschauend: Achten Sie auf Weidetiere, Schlaglöcher und losen Sand. Vermeiden Sie Fahrten im Buschland nach Einbruch der Dunkelheit, da Wildtiere (Elefanten, Paviane, Rinder) auf die Straßen laufen könnten. Schnallen Sie sich immer an und beachten Sie die Linksverkehr-Regel. Tankstellen können in abgelegenen Regionen viele Stunden voneinander entfernt liegen – führen Sie daher einen Reservekanister Benzin und ausreichend Wasser mit. Wenn Sie ein Auto mieten, stellen Sie sicher, dass es straßentauglich ist (Allradantrieb ist für die meisten Parks unzureichend) und dass Sie einen Ersatzreifen dabei haben.

Reisetipp: Bewahren Sie eine Kopie Ihrer Reiseroute und der Notfallkontakte (Hotel, Reiseveranstalter, Botschaft) in Ihrem Gepäck und bei Ihrer Familie zu Hause auf. Im Notfall kontaktieren Sie die Botschaft oder das Konsulat Ihres Landes in Gaborone, um Hilfe zu erhalten.

Gesundheit und medizinische Versorgung

Die Qualität der medizinischen Versorgung variiert je nach Standort. Große Krankenhäuser und Kliniken in Gaborone oder Francistown bieten eine gute Grundversorgung. Viele im Ausland ausgebildete Ärzte praktizieren in den Städten, und es gibt auch Privatkliniken. Außerhalb der Städte ist die medizinische Versorgung jedoch oft sehr einfach. In abgelegenen Camps sind in der Regel nur Erste-Hilfe-Sets vorhanden. In schweren Notfällen kann eine Evakuierung (oft per Hubschrauber oder Flugzeug nach Südafrika) notwendig sein. Daher wird eine Reiseversicherung, die eine medizinische Evakuierung abdeckt, dringend empfohlen.

Impfungen: Für die Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben (außer einer Gelbfieberimpfung bei Einreise aus einem Risikogebiet). Es empfiehlt sich, den Impfschutz (Masern-Mumps-Röteln, Tetanus usw.) auf dem neuesten Stand zu halten. Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus werden allgemein empfohlen. In der nördlichen Hälfte Botswanas besteht während der Regenzeit (etwa November bis Juni) Malariagefahr. Bei Reisen in das Okavango-Delta, den Chobe-Nationalpark oder andere nördliche Regionen während dieses Zeitraums sollten Sie Malariaprophylaxe einnehmen und Insektenschutzmittel verwenden. Die südliche Kalahari und Gaborone sind ganzjährig malariafrei.

Wasser und Nahrung: Das Leitungswasser in Städten ist aufbereitet und in der Regel unbedenklich. Viele Reisende bevorzugen dennoch Wasser in Flaschen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Vermeiden Sie Eiswürfel, es sei denn, Sie wissen, dass sie aus gereinigtem Wasser stammen. Essen Sie durchgegarte Speisen; rohe Salate sind in guten Restaurants empfehlenswert. Leichte Magenbeschwerden können auftreten, daher sollten Sie Medikamente gegen Durchfall mitführen und viel trinken.

Vorsichtsmaßnahmen für Wildtiere: Streunende Hunde und andere Tiere können Tollwut übertragen. Füttern oder berühren Sie niemals streunende Katzen oder Hunde. Im Falle eines Bisses waschen Sie die Wunde sofort und begeben Sie sich in Tollwutbehandlung. In den Nationalparks befolgen Sie bitte die Anweisungen der Guides: Verlassen Sie das Fahrzeug nur, wenn Ihr Guide Ihnen grünes Licht gibt, verhalten Sie sich leise und nähern Sie sich den Tieren nicht zu sehr. Wenn Sie sich an die Safari-Regeln halten, sollten Begegnungen mit Wildtieren außer durch Sonne und Mücken kein Gesundheitsrisiko darstellen.

LGBTQ+-Reisen in Botswana

Botswana ist in Bezug auf LGBTQ-Rechte relativ fortschrittlich. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind seit 2019 legal, und Diskriminierung wird nicht geahndet. Größere Städte und Touristenunterkünfte heißen alle Besucher willkommen. Es gibt keine Reisebeschränkungen für LGBTQ-Reisende. Außerhalb der Städte ist Botswana jedoch gesellschaftlich eher konservativ. Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit (von Paaren jeglicher Art) sind in Dörfern unüblich. Gleichgeschlechtliche Paare sollten in abgelegenen Gebieten Diskretion wahren. In der Praxis berichten die meisten LGBTQ-Reisenden von einer respektvollen und freundlichen Atmosphäre. Große Safari-Camps und Gruppenreisen verlaufen selten problematisch, und in Botswana liegt der Fokus eher auf der Tierwelt und der Kultur als auf persönlichen Angelegenheiten.

Beste Reisezeit für Botswana

Wetter nach Jahreszeit

Das Klima in Botswana kennt zwei Hauptjahreszeiten:

  • Regenzeit (November–März): Heiß und üppig. Die Tagestemperaturen erreichen 35–40 °C. Nachmittagsgewitter bringen Regen, vor allem in den Norden und die Mitte des Okavango-Deltas. Dies ist die „Grüne Jahreszeit“: Flüsse und Salzpfannen füllen sich, die Vegetation ist üppig und viele Tiere bringen ihre Jungen zur Welt. Zwar gibt es mehr Mücken, doch die Landschaft ist atemberaubend. Straßenfahrten können schwierig sein, wenn die Lehmwege schlammig werden. Die Vogelwelt ist voller Zugvögel (Eisvögel, Bienenfresser, Flamingos auf den Salzpfannen). Das Okavango-Delta erreicht seinen sommerlichen Höhepunkt.
  • Trockener Winter (April–Oktober): Kühler und sonniger. Die Höchsttemperaturen tagsüber sind angenehm (20–28 °C), die Nächte können jedoch kühl werden (um die 5 °C, im Juli kann es mitunter zu Frost kommen). Dies ist die Hauptsaison für Safaris. Da es nur wenig regnet, konzentrieren sich die Wildtiere an den permanenten Wasserstellen und Flüssen, was hervorragende Bedingungen für Tierbeobachtungen bietet. Pirschfahrten sind ohne dichte Vegetation einfacher. Juli und August bringen klaren Himmel und zahlreiche Tierbeobachtungen. Ab Ende Oktober steigen die Temperaturen wieder an und die ersten Regenfälle setzen ein.

In den Übergangszeiten (April–Mai, September–Oktober) gibt es weniger Touristen, dafür aber extreme Wetterbedingungen (Staub und Hitze im Oktober, noch etwas länger grüne Vegetation im April). Zusammenfassend lässt sich sagen: Juni–August ist optimal für klassische Safaris, Dezember–März bietet üppige Landschaften und Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung (mit dem Vorbehalt der Regenzeit).

Kalender zur Wildtierbeobachtung

  • Januar–März: Ideal für Vogelbeobachter und alle, die Jungtiere sehen möchten. Überflutete Tümpel locken Flamingos an; Wasserläufe treten über die Ufer. Viele Weidetiere haben Kälber. Allerdings ist das Buschland dichter.
  • April–Mai: Die Fluten breiten sich aus. Jetzt ist eine gute Zeit für Mokoro-Safaris (Kanu-Safaris) im Okavango, da sich die Kanäle öffnen.
  • Juni–August: Höchste Tierkonzentrationen. Erwarten Sie Tausende von Elefanten entlang des Chobe-Flusses und Raubtiere, die in der Dämmerung aktiv sind. Es ist außerdem die kühle Jahreszeit – keine Mücken.
  • September–Oktober: Die Hitze nimmt zu, die Wasserlöcher schrumpfen. Die Tiere konzentrieren sich weiterhin, aber die Buschlandschaft kehrt zurück. Einige Zugvögel treffen Ende September ein.
  • November–Dezember: Die ersten Regenfälle setzen im Dezember ein. Die Wildtiere zerstreuen sich, aber man kann sie immer noch gut beobachten. Käfer schlüpfen, und die Landschaft erstrahlt in neuem Glanz.

Festivals & Events

Botswana hat vergleichsweise wenige große Festivals, aber einige Höhepunkte: – Botswana-Tag – Der 30. September ist der Unabhängigkeitstag, der landesweit mit Paraden und kulturellen Darbietungen gefeiert wird. – Maitisong Kunstfestival – Anfang Oktober in Gaborone, mit Musik, Theater und Tanz aus dem gesamten südlichen Afrika. – Gaborone-Marathon – Eine jährlich stattfindende Sportveranstaltung, die Mitte des Jahres (Juni/Juli) abgehalten wird. – Kalanga Kulturfestival – Feiert das kulturelle Erbe des Kalanga-Volkes (üblicherweise Oktober/November). – Kgafela/Phikwe-Erntefest Traditionelle Erntefeste finden in den Dörfern des Nordens während der Regenzeit statt. Reisende sollten auch nach kleineren Gemeindeveranstaltungen Ausschau halten (Kirchenbasare, Viehmärkte, Spiele der Stammeskulturen), die oft vor Ort angekündigt werden. Die meisten Feste finden in der Trockenzeit (April bis November) statt, wenn das Reisen am einfachsten ist.

Visa- und Einreisebestimmungen

Wer benötigt ein Visum?

Staatsangehörige der USA, der EU, Großbritanniens, Kanadas, Australiens, Südafrikas und vieler anderer Länder benötigen für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen kein Visum. Besucher müssen einen Reisepass besitzen, der mindestens sechs Monate nach dem Einreisedatum gültig ist. Staatsangehörige, die nicht von der Visumpflicht befreit sind, müssen vor Reiseantritt ein Visum beantragen (für diese Länder gibt es kein Visum bei Ankunft). Jeder Besucher muss in der Regel ein Weiter- oder Rückflugticket vorweisen und gegebenenfalls ausreichende finanzielle Mittel und eine Unterkunft nachweisen. Um sicherzugehen, informieren Sie sich bitte über die aktuellen Einreisebestimmungen bei der nächstgelegenen botswanischen Botschaft oder auf der offiziellen Website.

Bewerbungsprozess

Falls Sie ein Visum benötigen, beantragen Sie es rechtzeitig bei der botswanischen Botschaft oder dem Konsulat. Zu den erforderlichen Unterlagen gehören in der Regel ein Antragsformular, ein Passfoto, der Flugplan, Hotelbuchungen und die Gebühr. Die Bearbeitung dauert üblicherweise einige Tage. Botswana bietet für bestimmte Länder die Möglichkeit, ein E-Visum online zu beantragen – informieren Sie sich auf der offiziellen Website der Einwanderungsbehörde. Beachten Sie, dass Reisende, die auf dem Landweg einreisen (z. B. mit dem Auto aus Südafrika oder Botswana), die Zollkontrolle an einem Grenzübergang passieren. Die Abläufe sind überall ähnlich: Formulare ausfüllen, Dokumente vorlegen und einen Einreisestempel erhalten.

Impfungen und Gesundheitsanforderungen

Botswana tut nicht Für die Einreise sind keine Impfungen vorgeschrieben, außer: Reisende aus Gelbfieber-Risikogebieten müssen einen gültigen Gelbfieberschutznachweis vorlegen. Ansonsten ist keine Impfung verpflichtend. Vorsorglich empfehlen Ärzte Reisenden in der Regel die Standardimpfungen (Masern, Tetanus usw.) sowie Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus. Bei Reisen in das Okavango-Delta, den Chobe-Nationalpark oder die nördlichen Regionen zwischen November und Juni wird eine Malariaprophylaxe empfohlen. Es ist ratsam, Insektenschutzmittel und alle notwendigen Medikamente einzupacken. Eine kleine Reiseapotheke (einschließlich Handdesinfektionsmittel und Verbandsmaterial) ist empfehlenswert, da es in kleineren Orten möglicherweise nur wenige Apotheken gibt.

Anreise nach Botswana

Internationale Flüge

Die meisten Besucher reisen mit dem Flugzeug an. Botswanas wichtigster internationaler Flughafen ist der Sir Seretse Khama Airport (GBE) in der Nähe von Gaborone. Es gibt keine Direktflüge aus Europa oder Amerika; die meisten Reisenden fliegen über ein Drehkreuz. Gängige Routen führen über Johannesburg (Flüge mit Air Botswana oder Airlink nach Gaborone oder Maun) oder Addis Abeba (Ethiopian Airlines nach Gaborone). Air Botswana bietet tägliche Flüge von Johannesburg nach Gaborone (ca. 1 Stunde) und nach Maun an. Der internationale Flughafen Kasane bedient die Chobe-Region mit Flügen von Johannesburg aus. Viele Reisende fliegen zunächst nach Johannesburg (oder Kapstadt) und nehmen von dort einen Regionalflug nach Botswana.

Überlandreise

Botswana ist über Straßen aus den Nachbarländern erreichbar. Der Trans-Kalahari Highway verbindet Südafrika über den Grenzübergang Lobatse mit Gaborone. Täglich verkehren Busse zwischen Johannesburg, Gaborone und Francistown. Von Namibia aus führt der Grenzübergang Mamuno/Ngoma in den Westen Botswanas; von dort aus können Reisende auf asphaltierten Straßen Richtung Osten fahren. Die Einreise aus Sambia oder Simbabwe erfolgt üblicherweise über die Kazungula-Brücke (Sambia) nach Kasane oder über den Grenzübergang Plumtree nach Francistown. Wenn Sie mit dem Auto fahren, benötigen Sie einen internationalen Führerschein (falls in Ihrem Heimatland erforderlich) und alle Fahrzeugpapiere. Fahrzeuge, die nach Botswana einreisen, müssen über eine Haftpflichtversicherung (die sogenannte „Gelbe Karte“) verfügen, die an den meisten Grenzübergängen erhältlich ist.

Grenzübergänge

Wichtige Landübergänge: – Ramatlabama (RSA–Botswana bei Mafikeng): Anschluss an Gaborone/Lobatse. – Ramotswa: Ein weiterer südafrikanischer Grenzübergang in der Nähe von Gaborone. Kazungula-Brücke (Sambia–Botswana): Moderne, rund um die Uhr geöffnete Fährverbindung über den Sambesi nach Kasane. Ngoma-Brücke (Namibia–Botswana): Flussüberquerung (tagsüber) nach Chobe. – Plumtree (Simbabwe–Botswana): In der Nähe von Francistown; an Feiertagen stark frequentiert. Mamuno (Namibia–Botswana): In der Nähe von Ghanzi befinden sich die Grenzübergänge für Kalahari-Reisen. An jedem Grenzübergang sind Pass- und Zollkontrollen zu erwarten. Kameras und elektronische Geräte können durchleuchtet werden. Fahrzeuge werden gegebenenfalls einer Desinfektion gegen Buschbrände und Pflanzenschädlinge unterzogen. An Wochenenden und Feiertagen kann es zu langen Wartezeiten kommen – reisen Sie frühzeitig an.

Fortbewegung in Botswana

Inlandsflüge

Aufgrund der großen Entfernungen werden viele Safaris mit Inlandsflügen durchgeführt. Air Botswana bietet Flüge mit kleinen Flugzeugen zwischen Gaborone, Maun, Kasane und Francistown an. Charterfluggesellschaften (z. B. Mack Air, Wilderness Air) bringen Gäste von diesen Drehkreuzen zu abgelegenen Buschflugplätzen. Ein Flug von Gaborone nach Maun dauert etwa 1,5 Stunden. Beachten Sie die Gepäckbestimmungen (in der Regel ca. 15–20 kg bei Charterflügen). In der Hochsaison empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung. Fliegen spart Zeit, insbesondere bei Reisen zwischen weit voneinander entfernten Nationalparks, ist aber teurer.

Selbstfahrer-Touren vs. geführte Touren

Selbstfahrer: Viele abenteuerlustige Besucher mieten in Gaborone, Francistown oder Maun einen Geländewagen (oft mit Dachzelt). Die Hauptstraßen zwischen den Städten sind asphaltiert, aber sobald man in die Nationalparks oder auf das Gelände von Konzessionen fährt, sind die meisten Straßen unbefestigt und erfordern Allradantrieb. Mit dem eigenen Fahrzeug genießen Sie Freiheit: Sie erkunden die Gegend in Ihrem eigenen Tempo, halten an, wann immer Sie möchten, und nutzen Campingplätze oder Lodges nach Belieben. Rechnen Sie mit täglichen Parkgebühren für Ihr Fahrzeug. Tanken Sie so oft wie möglich – die Entfernungen sind lang (und können sich auf unbefestigten Straßen verdoppeln). Die Navigation in den Parks ist dank der klaren Beschilderung unkompliziert, aber führen Sie zur Sicherheit Karten oder ein Navigationsgerät mit.

Führungen: Alternativ können Sie geführte Safaris buchen, bei denen die gesamte Logistik für Sie übernommen wird. Das kann bedeuten, dass Sie am Flughafen abgeholt und zwischen den Camps gefahren werden oder an einer Safari mit festgelegter Route (mit Übernachtung im Camp oder in einer Lodge) teilnehmen. Die Guides weisen Sie auf die Wildtiere hin und kümmern sich um Genehmigungen, Mahlzeiten und Fahrten. Gruppenreisen (4–12 Personen) können die Kosten pro Person reduzieren. Luxuslodges bieten ebenfalls geführte Pirschfahrten an. Geführte Touren sind komfortabel und lehrreich, bieten aber weniger Spontaneität.

Optionen für den öffentlichen Nahverkehr

Der öffentliche Nahverkehr in Botswana ist minimal. Überlandbusse verkehren auf den Hauptstrecken (z. B. Gaborone–Francistown, Gaborone–Kasane) nach festem Fahrplan. Minibusse („Combis“) verbinden kleinere Städte, fahren aber unregelmäßig und sind schnell ausgebucht. Diese Option ist langsam und für Touristen mit Gepäck nicht sehr komfortabel. In den Städten gibt es Taxis mit Taxameter, die jedoch oft im Voraus gebucht werden müssen. Fahrdienst-Apps sind kaum verfügbar. Insgesamt ist es für Touristen praktischer zu fliegen oder ein Auto zu mieten. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchte, sollte genügend Zeit einplanen und Bargeld in der Landeswährung mitführen.

Die Top-Reiseziele in Botswana

Okavango-Delta

Das Okavango-Delta, UNESCO-Welterbestätte, ist Botswanas Kronjuwel. Dieses Flussdelta im Landesinneren verwandelt die Wüste in ein üppiges Netz aus Lagunen, Palmen und Überschwemmungsgebieten. Die Tierwelt ist hier in voller Pracht: Elefanten- und Büffelherden baden in den Kanälen, Flusspferde und Krokodile lauern an den Ufern, und Löwen und Leoparden durchstreifen die Inseln. Hunderte von Vogelarten – darunter Fischadler, Reiher und Blatthühnchen – kreisen über den Gewässern, und große Flamingoschwärme färben mitunter die Sümpfe. Pirschfahrten werden durch Boots- und Einbaumausfahrten ergänzt und schaffen so ein einzigartiges Safari-Erlebnis. Zu den wichtigsten Gebieten zählen das staatliche Moremi-Wildreservat mit Campingplätzen und Lodges sowie private Konzessionen (z. B. Chief’s Island, Khwai), die Pirschfahrten nach Einbruch der Dunkelheit ermöglichen. Die Unterkünfte reichen von einfachen Buschcamps bis hin zu luxuriösen Zeltlodges tief im Delta.

Chobe-Nationalpark

Im Norden Botswanas ist der Chobe-Nationalpark für seine Elefantenpopulation berühmt. Am Chobe-Flussufer (bei Kasane) ziehen während der Trockenzeit Herden von bis zu 50.000 Elefanten umher. Bootssafaris auf dem Fluss ermöglichen es den Besuchern, Elefanten und Krokodile aus nächster Nähe zu beobachten. Im Landesinneren wird die westliche Savute-Region des Chobe-Nationalparks regelmäßig von einem alten Flusslauf überflutet, wodurch saisonale Feuchtgebiete mit einer reichen Tierwelt entstehen. Savute ist bekannt für seine Raubtiere – Löwenrudel und Hyänen durchstreifen die Sümpfe auf der Jagd nach Büffeln und Antilopen. Die Vogelwelt entlang des Flussufers umfasst unter anderem Scherenschnäbel, Fischadler und farbenprächtige Eisvögel. Die meisten Reisenden kombinieren den Chobe-Nationalpark mit den nahegelegenen Victoriafällen (Simbabwe/Sambia) oder mit anderen Naturschutzgebieten im Osten Botswanas.

Moremi-Wildreservat

Das Moremi-Wildreservat (4.800 km²), das an das Okavango-Delta grenzt, bietet wohl Botswanas beste Safari-Erlebnisse. Es wurde 1963 von einheimischen Stämmen gegründet und umfasst sowohl Feuchtgebiete als auch Trockenwälder. Große Büffelherden grasen an den Stränden, und Löwen ruhen in schattigen Hainen. Leoparden durchstreifen die palmengesäumten Kanäle. Dank der Vielfalt an Lebensräumen beherbergt Moremi nahezu alle in Botswana vorkommenden Tierarten. Zu den wichtigsten Gebieten zählen die Xakanaxa-Lagune (bekannt für Bootssafaris) und der Sektor „Third Bridge“ (bekannt für die Sichtung von Geparden und Wildhunden). Campingplätze und Lodges innerhalb von Moremi ermöglichen direkten Zugang zu den Wildtieren ohne lange Fahrten.

Kleine Pfannen

Die Salzpfannen von Makgadikgadi bestechen durch ihre karge Schönheit. Einst ein riesiger See, erstrecken sie sich heute als strahlend weiße Lehmflächen bis zum Horizont. In der Trockenzeit glitzern sie in der Sonne; nach den Regenfällen verwandeln sie sich in temporäre Seen. Diese Überschwemmungen bieten ein faszinierendes Naturschauspiel: Große Zebra- und Gnuherden durchqueren die Pfannen, um frisches Gras zu fressen, stets verfolgt von ihren Raubtieren. Zwergflamingos und Rosaflamingos versammeln sich zum Brüten in den flachen Gewässern. Nahe den Pfannen liegt die Nxai-Pfanne, berühmt für ihre saisonale Zebra-Wanderung und ihre uralten Baobabbäume. Besucher fahren oft bei Sonnenaufgang über die Pfannen (Allradantrieb erforderlich) oder erleben den Vollmond, der die Wüstennacht erhellt. Die Insel Kubu mit ihren charakteristischen Baobabs ist ein zauberhafter Ort für ein Picknick inmitten der Salzwüste.

Zentrales Kalahari-Wildreservat

Dies ist das Herz der Kalahari-Wüste. Die Zentralkalahari (52.000 km²) ist einer der größten Wildparks der Welt und bietet ein authentisches Wildniserlebnis. Endlose rote Sanddünen und Graslandschaften erstrecken sich hier bis zum Horizont. Die Tierwelt ist zwar spärlicher, aber einzigartig: Schwarzmähnige Wüstenlöwen durchstreifen das Akaziengestrüpp, und braune Hyänen patrouillieren nachts. Oryxantilopen, Springböcke und die scheuen Schwarzgesichtimpalas grasen zwischen Dornensträuchern. Auch Geparden und Wildhunde sind hier heimisch. Ein Besuch der Kalahari erfordert sorgfältige Planung (Geländewagen, Genehmigungen, Treibstoff und Wasser). Das Campen unter dem strahlenden Sternenhimmel und das Heulen der Hyänen in der Ferne sind unvergesslich. Die Kalahari ist zudem die kulturelle Heimat der San; einige Touren beinhalten Besuche in San-Dörfern, um deren Jagd- und Fährtenlesetraditionen kennenzulernen.

Tsodilo-Hügel

Nordwestlich des Deltas erheben sich die Tsodilo-Hügel – vier schroffe Felsen, die sich aus der Kalahari-Ebene emporragen. Sie sind Botswanas bedeutendste archäologische Stätte und werden auch als „Louvre der Wüste“ bezeichnet. San-Felsmaler schufen hier über 4.500 Malereien, die Elenantilopen, Giraffen und menschliche Figuren darstellen. Eine geführte Wanderung (gegen eine geringe Gebühr) belohnt mit dem Blick auf berühmte Felsbilder, darunter die Galerien des Männer- und Frauenhügels. An klaren Tagen reicht die Aussicht von den Gipfeln über Botswana, Namibia und Angola. Tsodilo ist für die Einheimischen heilig und bietet eine tiefe Verbindung zum uralten menschlichen Erbe in einer Halbwüstenlandschaft, die sich deutlich von Botswanas Feuchtgebietsparks unterscheidet.

Gaborone & Urban Highlights

Auch die Städte haben ihren Charme. Gaborone, Botswanas Hauptstadt, ist eine saubere, moderne Stadt am Rande des Busches. Besucher können auf dem Hauptmarkt Kunsthandwerk entdecken und lokale Gerichte genießen (Tipp: Unbedingt den Seswaa-Rindfleischeintopf probieren!). Das Nationalmuseum von Botswana und das nahegelegene Mokolodi-Wildtierreservat (mit Nashörnern und Antilopen) bieten kurze Ausflüge zu Wildtieren und kulturellen Sehenswürdigkeiten in Stadtnähe an. Ein weiteres Highlight ist der Kgale Hill – eine kurze Wanderung belohnt mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang über Gaborone. Weitere Stationen: Francistown (mit seiner Bergbaugeschichte und Besuchen auf Wildfarmen), Maun (das Tor zum Delta mit einem lebhaften Markt am Flussufer) und die Kleinstadt Kasane (Ausgangspunkt für den Chobe-Nationalpark). Diese Stationen geben Reisenden Einblicke in das städtische Leben, die Geschäfte, das Kunsthandwerk und die Küche Botswanas und runden so die Wildnis-Abschnitte der Reise ab.

Botswana-Safari-Erlebnisse

Arten von Safaris (Mobilsafari, Lodgesafari, Selbstfahrersafari)

Botswana bietet verschiedene Safari-Arten. Besonders beliebt sind Flugsafaris: Touristen chartern Kleinflugzeuge, um abgelegene Camps zu erreichen. Die Lodges in Botswana reichen von luxuriösen, fest installierten Zeltcamps (in denen man in permanenten Gebäuden übernachtet) bis hin zu mobilen Camping-Safaris, bei denen ein Team jeden Abend ein neues Zeltcamp aufbaut und mit den Gästen weiterreist. Tagsüber folgen Sie den Wildtieren auf geführten Pirschfahrten und verbringen den Abend im Zelt. Bei Lodge-Safaris ist die Unterkunft fest – die Gäste bleiben mehrere Nächte im selben Camp und unternehmen täglich Pirschfahrten in das umliegende Schutzgebiet.

Für Individualreisende bieten sich Selbstfahrer-Safaris an: Mieten Sie einen robusten Geländewagen und erkunden Sie Botswana in Ihrem eigenen Tempo. Die Nationalparks (Chobe, Moremi, Zentral-Kalahari) verfügen über öffentliche Campingplätze und einfache Chalets. Selbstfahrer zahlen Parkgebühren pro Fahrzeug und kümmern sich um die gesamte Logistik (Kraftstoff, Verpflegung, Campingausrüstung). Dies ist die flexibelste und günstigste Art zu reisen, erfordert aber sorgfältige Planung. Geführte Touren sind hingegen teurer, beinhalten aber alle Arrangements. Viele Reisende kombinieren beide Varianten: Sie unternehmen beispielsweise ein paar Nächte Selbstfahrer-Safaris und schließen sich dann einer geführten Tour an, um intensivere Abenteuer zu erleben.

Was Sie auf Safari erwartet

Ein typischer Tag beginnt im Morgengrauen. Nach einem schnellen Frühstück begeben Sie sich mit Ihrem Guide auf eine Pirschfahrt, wenn Raubtiere und andere Wildtiere am aktivsten sind. Die Fahrten dauern einige Stunden; rechnen Sie mit Fahrten über staubige Straßen und Stopps an Wasserlöchern. Gegen Mittag kehren Sie ins Camp oder in die Lodge zurück. Am frühen Nachmittag können Sie ein Nickerchen machen oder einem kurzen Vortrag von Naturforschern beiwohnen. Kurz vor Sonnenuntergang steht dann die zweite Pirschfahrt auf dem Programm. Diese kann bis in die Dunkelheit dauern, insbesondere in privaten Konzessionen, wo Nachtfahrten erlaubt sind; solche Fahrten können nachtaktive Tiere wie Galagos oder Eulen sichtbar machen. Im Okavango-Delta werden einige Pirschfahrten durch Wassersafaris ersetzt: Gäste gleiten lautlos in einem Mokoro (Einbaum) oder Motorboot dahin und beobachten Vögel und Flusspferde.

Die Unterkünfte sind oft all-inclusive. In den Camps werden entweder Mahlzeiten oder Picknick-Lunchpakete angeboten. In den Lodges wird das Abendessen an Gemeinschaftstischen serviert, und nach Einbruch der Dunkelheit versammeln sich die Gäste am Lagerfeuer, um ihre Beobachtungen zu teilen (oder unter dem Sternenhimmel zu entspannen). Bitte befolgen Sie stets die Anweisungen des Guides: Bleiben Sie sitzen und verhalten Sie sich in der Nähe der Tiere leise. Denken Sie im Sommer an Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme) und Insektenschutzmittel. Ein gutes Fernglas und eine Kamera mit Zoomobjektiv sind unerlässlich.

Wildtiere, die Sie sehen werden

Botswana beheimatet eine unglaubliche Vielfalt an Tieren: – Die fünf Großen: Löwen und Leoparden lauern in Wäldern und Flussauen. Elefanten sind in Parks wie Chobe und Okavango allgegenwärtig. Büffelherden ziehen durch die Graslandschaften. Nashörner sind selten (einige wenige existieren in speziellen Schutzgebieten; Breitmaulnashörner sind bis auf Wiederansiedlungsgebiete ausgestorben). Wildhund: Rudel afrikanischer Wildhunde sind hier heimisch, mit einigen der höchsten Populationsdichten des Kontinents in Moremi und der zentralen Kalahari. Gepard: Man sieht sie oft in offenen Gebieten wie der Kalahari oder der Nxai-Pfanne, wo sie tagsüber jagen. Zebras und Gnus: In der Regenzeit finden große Wanderungen über die Salzpfannen statt. Antilopen und Giraffen: Impalas, Springböcke, Oryxantilopen und Giraffen sind zahlreich vertreten. Kudus und Elenantilopen sind in den Wäldern häufig anzutreffen. Vögel: Über 500 Arten: Zu den bekanntesten gehören der Schreiseeadler, der Sattelstorch und der Karminrote Bienenfresser. Feuchtgebiete bieten Reihern, Pelikanen und Flamingos Lebensraum, während Greifvögel am trockenen Himmel kreisen. Kleine Lebewesen: Verpassen Sie nicht die Kleinen – Erdmännchen quieken auf den Salzpfannen, Honigdachse graben Höhlen, und in der Nacht lassen sich vielleicht Ginsterkatzen oder Zibetkatzen entdecken.

Jeder Park hat seine Stars: Im Chobe-Nationalpark kann man Elefanten in Hülle und Fülle beobachten, im Delta unzählige Flusspferde und in der Kalahari seltene Wüstenlöwen. Da die Safari-Lodges in Botswana die Besucherzahlen begrenzen, verhalten sich die Tiere hier oft natürlich, selbst in der Nähe von Fahrzeugen, was unvergessliche Begegnungen mit der Tierwelt ermöglicht.

Botswana-Reiserouten

7-tägige klassische Safari

Tag 1: Ankunft in Maun (Drehkreuz des Okavango-Nationalparks) oder Gaborone, Transfer zu einer Lodge im Delta. Entspannen Sie sich oder unternehmen Sie eine abendliche Mokoro-Fahrt.
Tage 2–4: Verbringen Sie drei Nächte in der Okavango-Region (z. B. auf Moremi/Chief's Island). Genießen Sie morgendliche und nachmittägliche Pirschfahrten, Bootsfahrten und Mokoro-Ausflüge. Zu den tierischen Höhepunkten zählen Elefanten, Büffel, Flusspferde und mit etwas Glück auch Löwen.
Tage 5–6: Reisen Sie zum Chobe-Nationalpark (per Charterflug oder Auto). Übernachten Sie in der Nähe von Kasane. Unternehmen Sie Pirschfahrten im Morgengrauen und in der Abenddämmerung (Flussufer- und Savute-Gebiet). Genießen Sie eine Bootsfahrt bei Sonnenuntergang auf dem Chobe-Fluss und beobachten Sie Tausende von Elefanten.
Tag 7: Rückkehr nach Maun/Gaborone für den Abflug. Diese Reiseroute führt Sie zu den Höhepunkten – den Wassersafaris im Okavango-Delta und den Elefanten im Chobe-Nationalpark – mit minimalen Umsteigezeiten.

10-tägiges Abenteuer

Für längere Touren sollten Wildnisgebiete hinzugefügt werden:
Okavango (Tage 1–3): Gleiches gilt wie oben, 3 Tage im Delta.
Chobe (Tage 4–5): Anschließend 2 Tage im Chobe-Nationalpark für Flusssafaris und Beobachtungen der Tierwelt des Nordens.
Zentrale Kalahari (Tage 6–7): Fahren Sie für zwei Nächte in den Südwesten in die zentrale Kalahari. Campen Sie unter dem Sternenhimmel und halten Sie auf Pirschfahrten durch die Dünen Ausschau nach Wüstenlöwen und Oryxantilopen. Lernen Sie die Kultur der San bei einer geführten Wanderung kennen.
Makgadikgadi (Tage 8–9): Fahren Sie Richtung Osten nach Makgadikgadi. Übernachten Sie in der Nähe von Nxai Pan. Von dort aus können Sie den Sonnenaufgang an der Salzpfanne erleben, Erdmännchen bei Sonnenuntergang beobachten oder zur Insel Kubu übersetzen.
Tag 10: Rückkehr nach Maun/Gaborone. Diese Route führt Sie durch Botswanas wichtigste Landschaftsformen – Feuchtgebiete, Flussufer, Wüste – und bietet so eine umfassende Safari.

Familienfreundliche Reiseroute

Botswana kann für Familien mit älteren Kindern großartig sein. Ein Plan:
Gaborone (Tag 1): Ankunft in Gaborone; optionaler Zwischenstopp im Gaborone Game Reserve oder Lion Park auf dem Weg nach Delta.
Okavango (Tage 2–5): Transfer zu einer kinderfreundlichen Lodge im Delta für 3 Nächte. Wählen Sie ein Camp mit Familienaktivitäten (einige bieten Übernachtungen im Freien mit Guides an). Kinder lieben oft Mokoro-Fahrten und das Erkunden von Tierspuren.
Chobe (Tage 6–7): Weiter geht es nach Chobe. Bootssafaris sind für Kinder ein unterhaltsames und entspannendes Erlebnis. Übernachten Sie in einer komfortablen Lodge oder auf einem Campingplatz mit Pool.
Tage 8–9: Für jüngere Kinder empfiehlt sich eine frühzeitige Rückkehr nach Gaborone, um das Botswana National Museum oder ein Giraffenzentrum zu besuchen. Ältere Kinder könnten eine weitere Nacht im Zelt in Nxai Pan verbringen.
Tag 10: Fliegen oder fahren Sie nach Hause. Planen Sie unbedingt genügend Pausen ein, bringen Sie Ihre Lieblingssnacks mit und packen Sie für alle Tabletten gegen Reiseübelkeit und Mückenschutzmittel ein.

Budget-Reiseplan

Mit kleinem Budget zu reisen bedeutet: Selbstfahren und Campen:
Route: Fliegen Sie von Johannesburg nach Botswana. Einreise über Ramotswa nach Gaborone oder über Plumtree nach Francistown.
Chobe (Tage 1–2): Fahren Sie nach Kasane (über Francistown und Nata). Campen Sie auf dem Campingplatz am Chobe River oder in Ihaha. Erkunden Sie den Chobe-Nationalpark mit dem eigenen Auto (Genehmigung am Flughafen Kasane oder an der Grenze erhältlich).
Okavango (Tage 3–4): Weiter geht es westwärts nach Maun. Von Maun aus können Sie das Moremi-Wildreservat oder die Okavango-Konzessionen erreichen. Übernachten Sie auf autorisierten Campingplätzen wie Southgate oder Third Bridge. Unternehmen Sie Tagesfahrten, um Wildtiere zu beobachten; optional können Sie eine Mokoro-Tour buchen.
Zentrale Kalahari (Tage 5–6): Fahren Sie über Ghanzi in südwestlicher Richtung in die Kalahari. Campen Sie im Deception Valley (sofern geöffnet) oder auf dem Xade-Campingplatz. Erleben Sie die Wüste und Wildtiere wie Braune Hyänen und Springböcke.
Rückkehr (Tage 7–8): Rückfahrt über Ghanzi nach Gaborone. Optionaler Zwischenstopp in der Nata Lodge zur Besichtigung der Salzpfannen.
Tage 9–10: Verbringen Sie den Rest Ihrer Reise in Gaborone oder in nahegelegenen Waldreservaten.
Durch Camping (5–20 $ pro Person und Nacht) und Selbstverpflegung bleiben die Kosten auf dieser Route niedrig. Treibstoff und Parkgebühren (ca. 35 $ pro Tag) sind die größten Ausgaben. Einfache Unterkünfte entlang der Strecke können bei Bedarf das Zelten ersetzen. Die Route ist in etwa 10 Tagen zu bewältigen, idealerweise verlängert man sie jedoch mit zusätzlichen Übernachtungen in Nationalparks, sofern die Zeit es erlaubt.

Luxusreiseplan

Für maximalen Komfort sollten Sie All-inclusive-Lodge-Safaris in Betracht ziehen:
Tage 1–2: Fliegen Sie nach Gaborone und chartern Sie anschließend ein Flugzeug zu einem luxuriösen Camp auf Chief’s Island oder Linyanti. Verbringen Sie zwei Nächte mit privaten Pirschfahrten, Übernachtungen auf Terrassen und exquisiten Abendessen unter dem Sternenhimmel.
Tage 3–4: Buchen Sie ein Charterboot für zwei Nächte in einer Lodge direkt am Chobe-Fluss. Genießen Sie geführte Boots- und Geländewagen-Safaris, Spa-Behandlungen und Gourmet-Mahlzeiten, während Elefanten vorbeiziehen.
Tage 5–6: Fliegen Sie zu einem Luxuscamp an den Makgadikgadi-Salzpfannen (sofern die saisonalen Lodges geöffnet sind). Zu den Aktivitäten gehören geführte Quad-Touren durch die Pfannen und ein Tanz bei Vollmond unter dem endlosen Himmel.
Tage 7–8: Verbringen Sie zwei Nächte in einem abgelegenen Kalahari-Camp im Deception Valley. Entspannen Sie sich bei einer Massage, lernen Sie die Spurensuche der San kennen und begeben Sie sich auf die Suche nach Löwen mit schwarzer Mähne.
Tag 9: Für eine letzte Nacht kehren Sie nach Maun oder Gaborone zurück und übernachten in einem Luxushotel oder einer Lodge.
An jedem Standort stehen private Reiseleiter, Transferfahrzeuge sowie alle Mahlzeiten und Getränke zur Verfügung. Eine solche Reise kostet zwar Tausende von Dollar pro Person, bietet aber unvergleichlichen Service und Exklusivität.

Unterkunft in Botswana

Luxus-Lodges

Botswana ist bekannt für seine luxuriösen Safari-Lodges. Diese bieten oft geräumige Zeltsuiten oder Lodges mit privaten Veranden und Blick auf die Buschlandschaft. Die Preise (meist All-inclusive) beinhalten Gourmet-Mahlzeiten, Pirschfahrten und Transfers. Luxuscamps, wie beispielsweise die von Wilderness Safaris oder Belmond, bieten exklusive Annehmlichkeiten – oft Innen- und Außenduschen, Sonnenterrassen und sogar Tauchbecken. Die Küche ist erstklassig (Drei-Gänge-Menüs, erlesene Weine) und der Service persönlich. Beliebte Regionen für Luxusaufenthalte sind das Okavango-Delta (private Konzessionen) und das Chobe-Flussufer. Beachten Sie, dass diese Camps in der Hauptsaison oft schon ein Jahr im Voraus ausgebucht sind. Planen Sie daher frühzeitig, wenn Sie sich diesen Luxus gönnen möchten.

Optionen im mittleren und günstigen Preissegment

Für Reisende mit einem kleineren Budget bietet Botswana zahlreiche Lodges und Gästehäuser der Mittelklasse. Diese Lodges verfügen über komfortable Zimmer (Klimaanlage, eigenes Bad) und in der Regel über ein Restaurant. Frühstück und Abendessen werden oft angeboten, das Mittagessen kann man selbst einplanen. Einige familiengeführte Safari-Camps in kleineren Nationalparks bieten einfache Hütten oder große Safari-Zelte für etwa 150–300 US-Dollar pro Nacht (teilweise inklusive Verpflegung) an.

In Nationalparks wie Moremi und Chobe gibt es auch staatliche Touristenunterkünfte. Diese bieten einfache Chalets oder Hütten mit Betten und Gemeinschaftseinrichtungen. Campingplätze (5–20 US-Dollar pro Person) in diesen Parks verfügen über Zelt- oder Wohnwagenstellplätze mit Duschen und Grillmöglichkeiten. Hostels und Pensionen in Gaborone, Maun oder Francistown sind für 20–50 US-Dollar pro Nacht erhältlich (Mehrbettzimmer oder einfache Privatzimmer).

Für alle, die ein preisgünstiges Wildnisabenteuer suchen, sollten Sie Folgendes beachten: öffentliche CampingplätzeDiese Unterkünfte sind sehr einfach (Toiletten im Freien, kein Strom), kosten aber nur einen Bruchteil von Lodges. Bringen Sie Ihre eigene Ausrüstung mit oder mieten Sie sie in Maun. Eine weitere günstige Option ist mobile Camping-Touren, wobei man pro Person für eine Camping-Safari bezahlt, die Gemeinschaftszelte und Mahlzeiten bietet (diese Touren kosten in der Regel immer noch ~200 US-Dollar pro Tag, beinhalten aber alles).

Camping & Selbstverpflegung

Camping ist eine tolle Möglichkeit, Geld zu sparen und die Natur zu genießen. Fast alle Wildreservate verfügen über ausgewiesene Campingplätze. Die Campingplätze in den Nationalparks (Moremi, Chobe, Kalahari, Nxai Pan) kosten etwa 100–200 BWP pro Person (Erwachsener). Die Plätze sind mit Grillplätzen, Wasserhähnen und Beleuchtung ausgestattet. Sie müssen Ihr eigenes Zelt mitbringen oder im Voraus mieten. Viele Campingplätze bieten auch Chalets zur Selbstverpflegung mit Kochnische an, die Sie bei Voranmeldung mieten können (ca. 200–300 BWP pro Person). Selbst zu kochen (Einkäufe im Supermarkt) reduziert die Kosten erheblich.

Außerhalb von Nationalparks erlauben Raststätten an Hauptstraßen manchmal das Zelten auf dem Gelände (mit Genehmigung und gegen eine geringe Gebühr). Wildcampen (ohne Bezahlung) ist aufgrund der Gefahren durch Wildtiere generell nicht erlaubt und wird nicht empfohlen. Hinterlassen Sie niemals Spuren: Nehmen Sie Ihren gesamten Müll mit, vergraben Sie biologisch abbaubare Abfälle weit entfernt von Gewässern und vermeiden Sie die Nutzung von Lagerfeuern. Die Mitarbeiter der öffentlichen Campingplätze oder Parkwächter kontrollieren die Camper und achten auf die Einhaltung der Regeln.

Essen & Trinken in Botswana

Traditionelle Gerichte

Die Küche Botswanas ist herzhaft und basiert auf Grundnahrungsmitteln wie Getreide und Fleisch. Das Nationalgericht ist Seswaa: langsam gegartes, zerkleinertes Rind- (oder Ziegen-)fleisch, das lediglich mit Salz und Pfeffer gewürzt wird. Es wird typischerweise mit Pap, einem dicken Maisbrei (ähnlich wie Polenta), serviert. Ein weiteres beliebtes Gericht ist Morogo (Wildspinat-Eintopf). Die Grillkultur („Braai“) ist stark ausgeprägt: Gegrilltes Fleisch und Würste (wie Boerewors) sind besonders beliebt.

Für experimentierfreudige Feinschmecker ist die Mopane-Raupe (getrocknete Raupe des Mopane-Falters) eine lokale Delikatesse – knusprig wie Kartoffelchips. Blutwurst und Ziegeneintopf sind ebenfalls traditionelle Gerichte in ländlichen Haushalten. Das Frühstück ist oft einfach – Tee oder Kaffee mit Brot oder Porridge. Botswana hat sein eigenes Sorghum-Bier (Chibuku), und Brauereigaststätten servieren mitunter lokale Biere. Die meisten Lodges bieten auch internationale Küche an, sodass Sie lokale Gerichte mit vertrauten Speisen kombinieren können.

Wo man essen kann

In den Städten findet man eine Vielzahl von Restaurants und Cafés: – GaboroneIm Einkaufszentrum gibt es Restaurants (Burger, Pizza, Chinesisch, Indisch) sowie gemütliche Lokale für Einheimische (Grills und Steakhäuser). Das Hauptgebäude des Einkaufszentrums verfügt außerdem über einen Außenbereich. Ziegengrillen an Wochenenden (verschiedene Grillfleischsorten am Spieß).
Maun & FrancistownKleinere Auswahl, aber einfache Cafés, Steakhäuser und lokale Grillplätze sind vorhanden. Hotels bieten oft Buffetabende mit lokalen und internationalen Gerichten an. Lodges und CampsDie Mahlzeiten sind in der Regel inklusive. Die Lodges bieten Frühstück, ein Lunchpaket (falls Sie unterwegs sind) und ein Abendbuffet an. Es gibt Salate als Vorspeise, Fleisch- oder Fischgerichte als Hauptgang und Desserts. Vegetarische Gerichte und Kindermenüs sind auf Anfrage erhältlich.

Wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind, finden Sie am Straßenrand manchmal kleine Stände, die Kapana (gegrilltes Rind- oder Wildfleisch, kiloweise verkauft) anbieten – eine günstige und leckere Mahlzeit. Trinken Sie im Zweifelsfall immer Wasser aus Flaschen. Alkoholische Getränke (Wein, Bier) sind unbedenklich; vermeiden Sie Leitungswasser und Eis in ländlichen Gegenden.

Diätetische Einschränkungen

Die traditionelle Küche Botswanas ist fleischlastig. Vegetarier und Veganer sollten im Voraus planen: Lodges können nach vorheriger Absprache spezielle Ernährungswünsche berücksichtigen, die Auswahl kann jedoch in abgelegenen Gebieten eingeschränkt sein. Gängige Beilagen wie Pap, Reis und Gemüse sind erhältlich, aber erwarten Sie keine aufwendigen vegetarischen Gerichte. Reisende mit Laktoseintoleranz sollten gegebenenfalls nach Milchalternativen im Kaffee fragen. Halal-Fleisch ist nicht garantiert (außer in südasiatischen Restaurants in Gaborone), da die meisten Afrikaner Rind- und Hühnerfleisch essen (Schweinefleisch ist selten). Bei schweren Lebensmittelallergien informieren Sie bitte Ihr Hotel oder Ihren Reiseleiter; größere Camps können in der Regel auf Anfragen eingehen, in kleineren Restaurants wird jedoch möglicherweise nicht gut Englisch gesprochen. Führen Sie Ihre verschreibungspflichtigen Medikamente stets mit sich.

Kultur, Bräuche und Etikette

Lokale Traditionen

Die Batswana sind herzlich und höflich. Einige Bräuche, die man respektieren sollte: – Grüße: Begrüßen Sie Menschen immer, bevor Sie ein Gespräch beginnen. Ein Händedruck (oft lang und mit beiden Händen) und ein Lächeln sind üblich. Titel („Rra“ für Herr, „Mma“ für Frau) gefolgt vom Namen oder „motsala“ (Freund) zeugen von Respekt. Betreten Sie Geschäfte oder Häuser, indem Sie grüßen und nach dem Befinden der Anwesenden fragen. Respektieren: Botswana hat eine Tradition des Konsensprinzips; Entscheidungen der Gemeinschaft werden oft auf der Gemeindeebene getroffen. das Gericht (Dorfversammlung). Jemanden öffentlich zu kritisieren, ist verpönt. Ältere Menschen werden geehrt – beispielsweise wartet man in der Regel, bis sie sich bei einer Versammlung zuerst setzen. Kleid: Anstand wird geschätzt. In ländlichen Gebieten sollten Schultern und Knie bedeckt sein. Badebekleidung ist in Lodges oder Hotelpools in Ordnung, sollte aber andernorts nicht getragen werden. Fotografie: Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Personen fotografieren. Manche freuen sich vielleicht über ein kleines Trinkgeld. Vermeiden Sie unbedingt sensible Orte (Militärgelände, Grenzanlagen, Regierungsgebäude). Religion: Das Christentum ist weit verbreitet, daher kleiden sich Kirchgänger sonntags elegant. Man kann aber auch legere Kleidung zum Gottesdienst tragen, solange Schultern und Knie bedeckt sind.

Trinkgeld-Etikette

Trinkgeld wird gern gesehen, ist aber nicht obligatorisch. In Restaurants und Lodges sind etwa 10 % für guten Service üblich (fragen Sie vorher nach, ob eine Servicegebühr enthalten ist). Safari-Guides und Camp-Mitarbeiter sind auf Trinkgelder angewiesen: Üblicherweise gibt man 5–10 US-Dollar pro Gast und Tag, die unter Guides, Fährtenlesern und Camp-Personal aufgeteilt werden. Gepäckträger und Lodge-Mitarbeiter freuen sich über kleine Trinkgelder (ein paar Pula oder 1–2 US-Dollar pro Gepäckstück/Dienstleistung). Da viele Camp-Mitarbeiter nur ein geringes Einkommen haben, ergänzen diese Trinkgelder ihr Einkommen. Wenn Sie Einheimischen (z. B. Marktverkäufern) Trinkgeld geben, sind kleine Geschenke oder ein paar Pula angebracht. Vermeiden Sie es jedoch, zum Bettler zu werden – wenn Kinder fragen, geben Sie ihnen lieber Stifte oder Snacks als Geld.

Kleiderordnung

In Botswana ist legere Kleidung angemessen, aber beachten Sie die Safari-Regeln: Tragen Sie neutrale, erdige Farben (Khaki, Grün- und Brauntöne), um sich der Umgebung anzupassen und die Tiere nicht zu verschrecken. Lange Ärmel und Hosen schützen vor Sonne und Insekten. An Winterabenden (Juni bis August) können die Temperaturen sinken, packen Sie daher eine Fleecejacke oder -jacke ein. In den Städten ist gepflegte Freizeitkleidung üblich (Shorts sind bei warmem Wetter akzeptabel, vermeiden Sie jedoch zu kurze oder enge Kleidung). Bringen Sie immer einen breitkrempigen Hut und eine Sonnenbrille mit – die Sonne ist intensiv. Bequeme Wanderschuhe oder -stiefel sind für unwegsames Gelände wichtig. Bei einem Besuch in einem Dorf kleiden Sie sich konservativ (Schultern und Knie bedecken). In luxuriösen Lodges kleiden sich die Gäste zum Abendessen oft etwas eleganter (z. B. Khakihosen und Hemden).

Reisetipps

Was Sie einpacken sollten

Packen Sie für warme und kühle Nächte ein: – Kleidung: Leichte, langärmlige Hemden und Hosen in neutralen Farben (zum Schutz vor Sonne und Mücken). Ein warmer Pullover oder eine Fleecejacke und eine Mütze für kalte Winternächte. Eine Regenjacke für Reisen zwischen Januar und März.
Fußbekleidung: Festes, geschlossenes Schuhwerk oder Wanderschuhe für Pirschfahrten und Wanderungen. Sandalen oder Flip-Flops für den Aufenthalt im Camp.
Zubehör: Hut mit breiter Krempe, UV-Schutz-Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und Lippenbalsam. Insektenschutzmittel (DEET) ist unerlässlich. Eine wiederaufladbare Taschenlampe oder Stirnlampe fürs Campen.
Kameraausrüstung: Fernglas, eine Kamera mit Ersatzbatterien und Speicherkarten. Ein tragbares Ladegerät oder ein Solarladegerät ist nützlich.
Gesundheitskit: Persönliche Medikamente (mit Rezept), Schmerzmittel, Mittel gegen Durchfall, Rehydrationslösungen, grundlegende Erste-Hilfe-Artikel (Verbände, Desinfektionsmittel).
Unterlagen: Reisepass (und gegebenenfalls Visum), Reiseversicherung, Führerschein. Bewahren Sie Kopien wichtiger Dokumente in einer separaten Tasche auf oder senden Sie sie sich per E-Mail zu.
Geld & Ausrüstung: Botswana-Steckeradapter (Typ G, 230 V). Kreditkarten und etwas Bargeld in kleinen Scheinen (Pula oder Dollar). Tagesrucksack für Fahrten (für Wasser, Kamera usw.). Outdoor-Ausrüstung (falls Camping): Schlafsack (0°C Komforttemperatur für den Winter), Isomatte, Besteck und Teller (bei Selbstverpflegung), wiederverwendbare Wasserflasche.

Packtipp: Kleiden Sie sich im Zwiebellook. Selbst an Safaritagen kann es morgens kühl sein, nachmittags hingegen heiß. Ein neutralfarbener Schal dient gleichzeitig als Sonnenschutz und Mückenschutz.

Geld & Budgetplanung

Botswanas Wirtschaft ist relativ stark (unter anderem dank der Diamantenvorkommen), doch Reisen können teuer sein. Dies sollte bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Rechnen Sie mit etwa 150–300 US-Dollar pro Person und Tag für eine individuell geplante Reise mittlerer Preisklasse (inklusive Unterkunft, Verpflegung und Nahverkehr). Luxussafaris sind deutlich teurer.

Einige Details: Restaurants und Bars sind preislich moderat (5–20 US-Dollar pro Mahlzeit); die Parkgebühren betragen ca. 35–40 BWP pro Erwachsenem und Tag. Ein Mietwagen kostet ca. 50–100 US-Dollar pro Tag zuzüglich Benzin (ca. 13–15 PHP pro Liter). Wer sparen möchte, kann im Supermarkt einkaufen und selbst kochen.

Nehmen Sie etwas Bargeld in Pula mit. Geldautomaten (Pula-Abhebung) finden Sie in größeren Städten. Kreditkarten werden in größeren Hotels, Lodges und Geschäften akzeptiert, viele Tankstellen und ländliche Betriebe hingegen nur Bargeld. Informieren Sie Ihre Bank über Ihre Reisedaten, um blockierte Transaktionen zu vermeiden. In Lodges werden US-Dollar oder Euro meist zu einem ungünstigen Wechselkurs akzeptiert; zahlen Sie daher nach Möglichkeit in der Landeswährung.

In Verbindung bleiben (WLAN, SIM-Karten)

Die Mobilfunkabdeckung ist in den besiedelten Gebieten weit verbreitet. Für die Datennutzung können Sie am Flughafen oder in der Stadt eine lokale SIM-Karte (Anbieter: Mascom oder Orange) erwerben (zur Registrierung ist ein Reisepass erforderlich). Internetpakete sind zu günstigen Preisen erhältlich. Die Abdeckung reicht bis in viele Camps, aber nicht überall – in einigen abgelegenen Lodges ist kein Empfang zu erwarten.

Die meisten Lodges und Hotels bieten WLAN an, allerdings sind die Geschwindigkeiten langsam und die Verbindung beschränkt sich möglicherweise auf Gemeinschaftsbereiche. Mit Videostreaming ist nicht zu rechnen. Wenn Ihnen eine Internetverbindung wichtig ist, sollten Sie einen internationalen Roaming-Tarif abschließen oder einen mobilen Satelliten-Hotspot mitnehmen.

Eine Offline-Karten-App (z. B. Maps.me, Google Maps offline) ist sehr nützlich, wenn Sie selbst fahren. Erwägen Sie außerdem vorsichtshalber in abgelegenen Gebieten ein Notfall-Satellitenkommunikationsgerät oder eine lokale SIM-Karte mit Datenvolumen.

Strom & Stecker

In Botswana beträgt die Netzspannung 230 Volt (50 Hz). Die Steckdosen sind üblicherweise vom Typ G (britischer Standard mit drei Stiften) und manchmal vom Typ D/M (indischer Standard). Bringen Sie einen Universaladapter mit. In Gaborone und größeren Städten gibt es viele Lademöglichkeiten, in den Lodges kann die Anzahl der Steckdosen jedoch begrenzt sein. Es empfiehlt sich, eine Powerbank für Kameras und Handys dabei zu haben.

Einige abgelegene Camps nutzen Solarenergie: Die Lampen brennen jede Nacht für eine bestimmte Zeit, und Steckdosen sind möglicherweise nur stundenweise verfügbar. Schalten Sie daher immer die Lampen aus und ziehen Sie den Stecker von Geräten, wenn Sie diese nicht benutzen, um Strom zu sparen.

Weitere Tipps

  • Straßenreisen: Führen Sie auf längeren Fahrten immer ausreichend Wasser und Proviant mit; Tankstellen können im Outback weit voneinander entfernt sein. Informieren Sie jemanden über Ihre Route und die voraussichtliche Ankunftszeit, wenn Sie in abgelegene Gebiete reisen.
  • Kraftstoff: Tanken Sie, wann immer es geht. Lieber mehr als gar keinen Tank.
  • Führerschein: Internationale Führerscheine werden akzeptiert (dringend empfohlen). Linksverkehr.
  • Fotografie: Für Tieraufnahmen eignen sich Teleobjektive (300 mm und mehr) am besten. Halten Sie stets einen respektvollen Abstand zu Tieren. Es ist höflich, vor dem Fotografieren von Menschen um Erlaubnis zu fragen.
  • Verhaltensregeln für Wildtiere: In Nationalparks dürfen Sie Fahrzeuge nur an dafür vorgesehenen Stellen oder in Begleitung eines Guides verlassen. Tiere dürfen niemals gefüttert werden. Folgen Sie den Anweisungen Ihres Guides.
  • Gesundheit: Die Zeitverschiebung ist minimal, aber Sonne und Hitze können schnell zu Austrocknung führen. Tragen Sie regelmäßig Sonnenschutzmittel auf, trinken Sie ausreichend und gönnen Sie sich regelmäßig Ruhepausen. Verwenden Sie Insektenschutzmittel und bedecken Sie sich in der Dämmerung, wenn Mücken unterwegs sind.
  • Lokaler Notfall: Halten Sie Notrufnummern griffbereit (siehe unten). Notieren Sie sich außerdem die Kontaktdaten Ihrer Botschaft, eines Arztes vor Ort und Ihrer Krankenversicherung für den Fall, dass Sie medizinische Hilfe benötigen.

Gesundheit und Sicherheit

Malaria- und Krankheitsprävention

Das Malariarisiko in Botswana beschränkt sich während der Regenzeit auf die nördlichen Gebiete. Wenn Sie zwischen November und Juni in den Okavango-Nationalpark, den Chobe-Nationalpark oder andere nördliche Nationalparks reisen, nehmen Sie vorbeugende Medikamente (z. B. Atovaquon/Proguanil, Doxycyclin) ein und verwenden Sie Mückenschutzmittel. Im südlichen und zentralen Botswana (Gaborone, Kalahari) ist Malaria kein Problem. Schlafen Sie stets unter einem Moskitonetz oder in Unterkünften mit Moskitonetzen, wenn Ihnen die örtlichen Gesundheitsführer dies empfehlen.

Das allgemeine Gesundheitsrisiko ist gering. Beachten Sie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen (Hände waschen, ausreichend trinken). Vermeiden Sie das Schwimmen in stehenden Seen oder langsam fließenden Flüssen, da diese Bilharziose (Schistosomiasis) übertragen können. Decken Sie beim Campen Ihre Lebensmittel ab, um Insekten und Tiere fernzuhalten. Achten Sie darauf, dass Ihr Tetanusschutz aktuell ist, falls Sie sich an dornigen Sträuchern verletzen.

Notrufnummern

Im Notfall wählen Sie 999 für die Polizei 998 für Feuer oder 992 Für den Notruf. Diese Nummern funktionieren in ganz Botswana. Speichern Sie sie in Ihrem Telefon. Beachten Sie, dass die Anfahrt des Rettungsdienstes außerhalb von Städten länger dauern kann – die meisten schweren Verletzungen erfordern einen Lufttransport.

Notieren Sie sich die Telefonnummer Ihres Reiseleiters oder des Hotelmanagers. Bewahren Sie außerdem die Notfallnummer Ihrer Botschaft auf. Die US-Botschaft in Gaborone ist beispielsweise unter +267-395-3982 erreichbar. Im Krisenfall sollten Sie sich auf die örtlichen Behörden und Ihren Reiseveranstalter verlassen, um Hilfe zu koordinieren.

Wasser- und Lebensmittelsicherheit

Das Leitungswasser in Hotels und Restaurants ist in der Regel aufbereitet und trinkbar. Im Zweifelsfall (insbesondere in ländlichen Gebieten oder Camps) sollten Sie auf Flaschenwasser oder abgekochtes Wasser zurückgreifen. Verwenden Sie außerhalb von Städten keine Eiswürfel aus Leitungswasser, es sei denn, Sie werden dazu aufgefordert. Essen Sie frisches Obst und geschältes Gemüse; meiden Sie Speisen von Straßenständen, wenn diese nicht sauber aussehen. Botswana verfügt insgesamt über gute Hygienestandards, aber mit den üblichen Vorsichtsmaßnahmen zur Lebensmittelsicherheit lassen sich die meisten Magenbeschwerden vermeiden.

Verantwortungsvoller Alkoholkonsum

Das Leitungswasser in Botswana ist unbedenklich, viele Einheimische bevorzugen jedoch Flaschenwasser. Alkohol ist weit verbreitet (lokale Biere und importierte Weine). Trinken Sie verantwortungsbewusst; die Straßen sind gefährlich, und Trunkenheit in der Öffentlichkeit wird missbilligt. Wenn Sie abends etwas trinken gehen möchten, empfiehlt sich ein Taxi oder ein Fahrer. Bedenken Sie, dass selbst das lokale Gebräu „Chibuku“ stark ist und schnell wirken kann. Genießen Sie es daher wie jedes andere alkoholische Getränk.

Verantwortungsvolles und nachhaltiges Reisen

Naturschutzbemühungen

Botswana ist Vorreiter im umweltfreundlichen Tourismus. Rund 37 % des Landes sind dem Naturschutz vorbehalten. Das Land verfolgt eine Strategie des „hohen Wertes bei geringem Besucheraufkommen“: Es gibt vergleichsweise wenige Camps, die jeweils Premiumpreise erheben, deren Einnahmen dem Naturschutz zugutekommen. Wilderei-Bekämpfungspatrouillen sind aktiv, und Organisationen wie der Botswana Predator Conservation Trust setzen sich für den Schutz von Löwen und Wildhunden ein. Mit Ihrem Besuch unterstützen Sie diese Bemühungen durch Parkgebühren und Lodge-Aufwendungen.

Bitte beachten Sie als Reisender alle Parkregeln: Bleiben Sie auf den Wegen und Straßen, vermeiden Sie Lärm und nehmen Sie Ihren gesamten Müll wieder mit. Verwenden Sie riffschonende Sonnencreme, um die Lebensräume im Wasser zu schützen. Beachten Sie bei Ihren Besichtigungen die örtlichen Naturschutzbestimmungen (beispielsweise ist in einigen Gebieten der Einsatz von Drohnen verboten). Wenn Sie die Möglichkeit haben, den Naturschutz direkt zu unterstützen (z. B. durch eine Spende an eine Dorfschule oder eine Naturschutzorganisation), nutzen Sie bitte seriöse Organisationen. Jeder Beitrag hilft, die Tierwelt Botswanas zu erhalten.

Unterstützung lokaler Gemeinschaften

Einer der Erfolgsfaktoren des botswanischen Tourismus ist das Engagement der lokalen Bevölkerung. Viele Lodges sind in botswanischem Besitz, und das Personal stammt oft aus der Region. Mit einem Aufenthalt in diesen Lodges und dem Kauf von lokalem Kunsthandwerk unterstützen Sie die Wirtschaft. Besuchen Sie die Kunsthandwerksmärkte in Gaborone und Maun: Traditionelle Körbe, Holzschnitzereien und Perlenarbeiten eignen sich hervorragend als Souvenirs. Beim Kauf ist höfliches Feilschen üblich.

Bei Besuchen von Dörfern oder kulturellen Stätten empfiehlt sich ein ortsansässiger Guide (oft über Ihr Camp buchbar). Geben Sie Trinkgelder direkt an Fahrer, Guides oder Familien, die Sie auf Safari unterstützen. Viele Camps bieten Gästen die Möglichkeit, Schul- oder medizinische Hilfsgüter für lokale Einrichtungen zu spenden; solche Beiträge werden geschätzt, wenn sie mit Bedacht erfolgen. Geben Sie Kindern kein Geld direkt, da dies das Betteln fördert. Unterstützen Sie stattdessen Gemeinschaftsprojekte. Verantwortungsvolles Reisen bedeutet, sicherzustellen, dass die Einnahmen aus dem Tourismus der Bevölkerung Botswanas zugutekommen.

Umweltfreundliche Lodges

Viele Camps in Botswana legen Wert auf Nachhaltigkeit: Sie nutzen Solarenergie, pumpen Wasser sparsam und kompostieren Abfälle. Reisende können dazu beitragen, indem sie wiederbefüllbare Wasserflaschen verwenden (einige Camps bieten Trinkwasserstationen mit gereinigtem Wasser an) und Plastik vermeiden (Einwegartikel meiden). Unterstützen Sie Lodges, die stolz auf ihre Umweltbilanz sind – diese teilen ihre Praktiken oft mit ihren Gästen.

Auf Campingplätzen oder in Lodges, die solche Aktionen anbieten, können Sie an kurzen Öko-Aktivitäten teilnehmen (z. B. einen Baum pflanzen, beim Wasserrecycling helfen oder eine Wildtierkamera überwachen). Informationen über lokale Naturschutzprogramme (z. B. Botswana Predator Conservation, Anti-Wilderei-Teams) bereichern das Erlebnis. Beachten Sie die Regeln für Haustiere und Nutztiere – bringen Sie keine Tiere von zu Hause mit, und stellen Sie bei der Anmietung eines Autos sicher, dass sich keine fremde Erde oder Samen darin befinden, die sich invasiv ausbreiten könnten.

Wildtiere und Umweltetikette

Die Nationalparks in Botswana werden so verwaltet, dass die Ökosysteme geschützt werden. Bitte beachten Sie folgende Richtlinien: – Abstand halten: Halten Sie stets den empfohlenen Abstand zu den Tieren ein (oft ca. 30 Meter, bei Elefanten und Nashörnern mehr). Benutzen Sie Ferngläser und Zoomobjektive, anstatt sich ihnen zu nähern. Wildtiere dürfen nicht gefüttert werden: Auch scheinbar freundliche Tiere sollten nicht gefüttert werden; menschliche Nahrung kann ihnen schaden und gefährliches Verhalten fördern. Bleiben Sie auf den Straßen: Das Fahren abseits befestigter Straßen schädigt die Vegetation und die Bodenstruktur. Es stört außerdem Tiere auf versteckte Weise. Keine lauten Geräusche oder Musik: Die Parkordnung verbietet Radios; bitte sprechen Sie leise, um die Wildtiere nicht zu stressen. Kein Müll: Nehmen Sie alles, was Sie mitgebracht haben, wieder mit. Werfen Sie organische Abfälle nicht in der Nähe von Straßen weg (selbst Obstschalen können Paviane anlocken oder zu Hygieneproblemen führen). Strengstens verboten: Angeln und Jagen: Sofern es nicht ausdrücklich zu den regulierten Aktivitäten einer Lodge gehört, erfolgt die Tierbeobachtung stets passiv. Durch die Einhaltung dieser Regeln tragen Besucher dazu bei, dass die Wildnis für zukünftige Reisende unberührt bleibt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist Botswana sicher für Familien und LGBT-Reisende?
Botswana ist generell ein sehr sicheres Reiseland für alle Besucher. Familienreisen eignen sich besonders für Kinder ab 6 Jahren, da die Entfernungen mitunter groß sein können und Safaris vor allem im Freien stattfinden. Familienfreundliche Lodges bieten zahlreiche Aktivitäten an. Wildtiere und Flüsse bergen natürliche Risiken (Kinder sollten daher in der Nähe von Wasser und bei Spaziergängen beaufsichtigt werden). Reisende Frauen berichten von einem Gefühl der Sicherheit, dennoch ist allgemeine Vorsicht (z. B. nachts nicht allein in Städten unterwegs zu sein) stets ratsam. LGBT-Reisende haben keine rechtlichen Probleme; gleichgeschlechtliche Beziehungen sind legal, und die großen Camps behandeln alle Gäste gleich. In ländlichen Gebieten herrscht eine konservative Kultur, daher sollten Paare (unabhängig vom Geschlecht) Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit diskret zeigen.

Benötige ich ein Visum und welche Gesundheitsvorkehrungen sind zu beachten?
Staatsangehörige der meisten westlichen Länder (USA, EU, Großbritannien usw.) können 90 Tage visumfrei einreisen. Prüfen Sie, ob Ihr Land ein Visum benötigt – falls ja, beantragen Sie es vor Reiseantritt. Ihr Reisepass muss noch mindestens sechs Monate über das Abreisedatum hinaus gültig sein. Gesundheitlich sind außer der Gelbfieberimpfung für Reisende aus bestimmten Ländern keine Impfungen vorgeschrieben. Viele Besucher lassen sich gegen Hepatitis und Typhus impfen, und wer im Sommer ins Okavango- oder Chobe-Delta reist, sollte Malariaprophylaxe einnehmen. In den Städten Botswanas wird das Leitungswasser aufbereitet, in abgelegenen Gebieten ist abgefülltes Wasser jedoch sicherer.

Wie kann ich bei meiner Reise Geld sparen?
Botswana ist kein günstiges Reiseziel, aber mit Selbstfahrer-Touren und Camping lässt sich Geld sparen. Buchen Sie Lodges frühzeitig, um von Angeboten zu profitieren, und reisen Sie in der Nebensaison (später Frühling oder früher Herbst), wenn die Preise niedriger sein können. Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder schließen Sie sich Gruppentouren an, anstatt private Charterflüge zu buchen. Essen Sie (wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind) auch mal selbst, anstatt nur in Lodges. Kleine Gästehäuser und öffentliche Campingplätze sind im Vergleich zu Luxuslodges deutlich günstiger. Jeden Pula, den Sie für Unterkunft und Verpflegung sparen, können Sie für eine zusätzliche Safari oder lokales Kunsthandwerk ausgeben!

Kann ich in Botswana Leitungswasser trinken?
In größeren Städten (Gaborone, Maun, Francistown) ist das Leitungswasser gechlort und trinkbar. In Lodges und Camps (vor allem im Busch) kann die Wasserqualität jedoch variieren. Vergewissern Sie sich daher immer, dass das Wasser aufbereitet wurde, bevor Sie es trinken. Viele Reisende greifen auf Flaschenwasser zurück oder füllen ihre Flaschen an den gefilterten Wasserhähnen der Lodges auf. Im Zweifelsfall verwenden Sie Flaschenwasser zum Trinken und Zähneputzen.

Welche Wildtiere kann ich erwarten?
Botswana bietet das klassische afrikanische Wildtiererlebnis. Die „Big Five“ (Löwe, Leopard, Büffel, Elefant und Nashorn – wobei Nashornsichtungen spezielle Touren erfordern) sind hier heimisch. Elefanten- und Büffelherden sind im Chobe-Nationalpark und im Okavango-Delta weit verbreitet. Sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Giraffen, Zebras, Gnus und viele Antilopenarten (Impala, Springbock, Kudu) sehen. Auch Raubtiere sind zahlreich vertreten: Löwenrudel, Leoparden in den Bäumen, Geparden, die über die Salzpfannen rasen, und wilde Hundemeuten auf ihren Streifzügen. Vogelliebhaber können Flamingos auf den Salzpfannen, Fischadler im Delta und überall farbenprächtige Racken und Störche beobachten. Halten Sie Ihre Kamera bereit – selbst kleine Tiere wie Erdmännchen, Klippschliefer oder Nashornvögel werden oft gesichtet.

Wie buche ich eine Safari in Botswana?
Für geführte Safaris kontaktieren Sie am besten einen Safari-Veranstalter oder eine Lodge mit Ihren Reisedaten und Wünschen. Diese organisieren Flüge oder Transfers im Geländewagen, Parkgebühren und Unterkünfte. Die Angebote reichen von Campingreisen bis hin zu luxuriösen Lodge-Aufenthalten. Wenn Sie mit dem eigenen Auto reisen, können Sie Campingplätze und Lodges über die Websites der Nationalparks Botswanas oder direkt bei den Lodges buchen. Es empfiehlt sich, alles mindestens einige Monate im Voraus zu reservieren, insbesondere für Reisen zwischen Juni und September. Reiseveranstalter bieten oft individuell anpassbare Pakete unter dem Namen „Botswana Safari“ online an.

Wie lauten die Notrufnummern in Botswana?
Im Notfall wählen Sie 999 für die Polizei, 998 für die Feuerwehr oder 992 für den Rettungsdienst. Diese Nummern sind aus Botswana gebührenfrei. Notieren Sie sich außerdem die Telefonnummer Ihres Reiseveranstalters oder Hotels sowie die der Botschaft Ihres Heimatlandes. Beachten Sie, dass der Mobilfunkempfang in sehr abgelegenen Gebieten ausfallen kann; einige Camps verfügen über Satellitentelefone für Notfälle.

Ressourcen und weiterführende Literatur

  • Botswana Tourism Board (Offiziell) – Auf der Regierungswebsite finden Sie aktuelle Reiseinformationen sowie Informationen zu Visa- und Einreisebestimmungen.
  • Lonely Planet – Botswana – Ein ausführlicher Reiseführer (gedruckt oder online) mit Karten, Tipps und Inspirationen.
  • Bradt Reiseführer – Botswana – Ausführliche Berichterstattung über Kultur, Tierwelt und Tipps abseits der Touristenpfade.
  • UNESCO-Welterbezentrum – Einträge über das Okavango-Delta und die Tsodilo-Hügel (Geschichte und Bedeutung).
  • CDC-Reisegesundheit – Botswana – Aktuelle medizinische Beratung und Impfempfehlungen.
  • Botswana Government Portal (gov.bw) – Offizielle Nachrichten und Bekanntmachungen (z. B. Wetterwarnungen).
  • Offline-Karten und Apps Apps wie Maps.me oder Google Maps (Offline-Modus) erleichtern die Navigation. Apps zur Tierbestimmung (z. B. iNaturalist) können Parkbesuche bereichern.
  • Empfohlene Bücher„Die Tierwelt Botswanas“ (Sinclair & Norton-Griffiths) für Tierinformationen und Reiseberichte von Safari-Autoren für tiefergehende Einblicke.
Weiterlesen ...

Gaborone

Gaborone, Botswanas junge und aufstrebende Hauptstadt, überrascht viele Besucher. Sie vereint Botswanas reiche Stammeskultur mit dem Komfort einer modernen Stadt. Reisende entdecken ...
Mehr erfahren →
Beliebteste Geschichten