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Äquatorialguinea, offiziell Republik Äquatorialguinea, liegt strategisch günstig an der Westküste Zentralafrikas. Der Name des rund 28.000 Quadratkilometer großen Landes spiegelt sowohl die Nähe zum Äquator als auch die historischen Verbindungen zur weiteren Region Guinea wider. Das ehemals als Spanisch-Guinea verwaltete Land erlangte am 12. Oktober 1968 seine Unabhängigkeit. Mitte 2024 wurde die Bevölkerung auf 1.795.834 geschätzt, von denen mehr als 85 Prozent der Volksgruppe der Fang angehören. Das Volk der Bubi auf der Insel Bioko bildet mit etwa 6,5 Prozent der Einwohner die zweitgrößte Gemeinschaft.
Äquatorialguinea besteht aus zwei unterschiedlichen Gebieten: einem Inselsektor und einer Festlandregion. Der Inselsektor umfasst Bioko – ehemals Fernando Pó – mit der Landeshauptstadt Malabo und der kleineren Insel Annobón, die etwa 350 Kilometer westsüdwestlich liegt. Dazwischen liegt São Tomé und Príncipe. Die größere Festlandregion, Río Muni, grenzt im Norden an Kamerun und im Osten und Süden an Gabun. In Río Muni liegen Bata, die bevölkerungsreichste Stadt des Landes, und Ciudad de la Paz in der Provinz Djibloho, die als zukünftige Verwaltungshauptstadt vorgesehen ist. Vor der Küste in der Corisco-Bucht liegen die Inseln Corisco, Elobey Grande und Elobey Chico.
Verwaltungstechnisch ist Äquatorialguinea in acht Provinzen unterteilt, die jeweils von ihrer eigenen Hauptstadt aus regiert werden. Dies sind Annobón (San Antonio de Palé), Bioko Norte (Malabo), Bioko Sur (Luba), Centro Sur (Evinayong), Djibloho (Stadt des Friedens), Kié-Ntem (Ebebiyín), Litoral (Bata) und Wele-Nzas (Mongomo). Die jüngste Provinz, Djibloho, wurde 2017 gegründet, um den Übergang der geplanten Hauptstadt zu überwachen. Diese Provinzen sind in neunzehn Distrikte und siebenunddreißig Gemeinden unterteilt, was die Bemühungen des Landes widerspiegelt, sowohl Insel- als auch Kontinentalgemeinden zu verwalten.
Äquatorialguinea hat ein ausgeprägt tropisches Klima mit ausgeprägten Regen- und Trockenzeiten, die je nach Gebiet variieren. In Río Muni erstreckt sich die Trockenzeit von Juni bis August, während Bioko zu dieser Zeit die meisten Niederschläge verzeichnet; von Dezember bis Februar kehren sich diese Muster um. Annobón hingegen hat das ganze Jahr über täglich Niederschlag oder Nebel, sodass der Himmel selten klar ist. Die Temperaturen auf Bioko liegen zwischen 16 °C und 33 °C, wobei auf dem höher gelegenen südlichen Moka-Plateau die Höchstwerte selten über 21 °C liegen. In Río Muni liegen die Durchschnittstemperaturen bei etwa 27 °C. Die Niederschlagsmenge auf Bioko variiert stark, von 1.930 mm in Malabo bis 10.920 mm an den Südhängen der Insel, während Río Muni vergleichsweise trockener bleibt.
Die Bevölkerung des Landes ist überwiegend bantuischer Abstammung. Die Fang stellen rund 80 Prozent der Einwohner und sind in etwa 67 Clans organisiert. Die nördlichen Gruppen sprechen den Ntumu-Dialekt, die südlichen Gemeinden die Okah-Variante; beide Sprachen sind untereinander verständlich. Die auf Bioko beheimateten Bubi machen etwa 15 Prozent aus. Zu den Küstenvölkern – manchmal auch als Ndowe oder „Strandvolk“ bezeichnet – gehören die Combes, Bujebas, Balengues und Bengas auf dem Festland sowie die Fernandinos aus der Krio-Kultur auf Bioko; zusammen machen sie etwa 5 Prozent der Bevölkerung aus. Eine kleine Anzahl Europäer, hauptsächlich spanischer oder portugiesischer Abstammung, ist noch dort, die meisten sind jedoch nach der Unabhängigkeit ausgewandert.
Spanisch ist die wichtigste Verwaltungs- und Bildungssprache und spiegelt die jahrhundertelange Kolonialherrschaft wider. 1998 wurde Französisch als zweite Amtssprache aufgenommen, um die Mitgliedschaft in der Frankophonie und der Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsgemeinschaft zu erleichtern. Portugiesisch folgte 2010, wodurch das Land der Gemeinschaft portugiesischsprachiger Länder beitrat. Trotz dieser Bezeichnungen bleibt Spanisch die überwiegend vorherrschende Sprache; laut dem Instituto Cervantes beherrschen fast 88 Prozent der Äquatorialguineer diese Sprache gut. Französisch und Portugiesisch werden in der Praxis nur begrenzt und hauptsächlich in Grenzgebieten und im diplomatischen Kontext verwendet.
Die moderne Geschichte des Landes wurde von zwei Staatschefs geprägt. Francisco Macías Nguema, der die Unabhängigkeit des Landes präsidierte, etablierte ein repressives Regime und ernannte sich 1972 selbst zum Präsidenten auf Lebenszeit. 1979 stürzte ihn sein Neffe Teodoro Obiang Nguema Mbasogo und regiert seitdem. Ausländische Beobachter charakterisieren beide Regierungen als diktatorisch und systematische Menschenrechtsverletzungen. Freedom House zählt Äquatorialguinea regelmäßig zu den am stärksten restriktiven Staaten der Welt, während Reporter ohne Grenzen Obiang als einen der größten Gegner der Pressefreiheit bezeichnet. Das Land kämpft zudem mit Menschenhandel, der laut dem US Trafficking in Persons Report sowohl Quelle als auch Ziel von Zwangsarbeit und sexueller Ausbeutung ist.
Seit Mitte der 1990er Jahre haben bedeutende Offshore-Ölfunde die Wirtschaft Äquatorialguineas verändert. Anfang der 2000er Jahre stieg die Produktion von 220.000 auf 360.000 Barrel pro Tag, womit das Land zu den größten Ölproduzenten Subsahara-Afrikas zählte. Im Jahr 2021 erreichte das nominale BIP pro Kopf 10.982 US-Dollar und lag weltweit auf Platz 43. Dennoch ist der Reichtum nach wie vor konzentriert, und ein Großteil der Bevölkerung ist vom ölgetriebenen Boom ausgeschlossen. Die Landwirtschaft – vor allem Kakao, Kaffee und Holz – beschäftigt mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen, während Forstwirtschaft, Ackerbau und Fischerei die Lebensgrundlage auf dem Land bilden. Der 1985 eingeführte CFA-Franc ist der Anker für Währungsstabilität innerhalb der Zentralafrikanischen Währungs- und Wirtschaftsunion.
Die Anbindung erfolgt über drei Flughäfen. Malabo International ist der einzige Knotenpunkt für Passagierflüge und bietet begrenzte Direktverbindungen nach Europa und Westafrika. Die Flughäfen Bata und Annobón regeln den Inlandsverkehr. Alle in Äquatorialguinea registrierten Fluggesellschaften stehen auf der Sperrliste der Europäischen Union, was direkte Flüge innerhalb des EU-Luftraums verhindert. Frachtdienste bieten jedoch weiterhin Frachtverbindungen nach Malabo an. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen Malabos Kolonialviertel, die Iladyi-Wasserfälle und Niststrände der Schildkröten auf Bioko, die Strandpromenade und der Freiheitsturm von Bata, die Basilika von Mongomo und das sich entwickelnde Stadtbild von Ciudad de la Paz, der zukünftigen Hauptstadt des Landes.
Äquatorialguinea ist weder im UNESCO-Welterbe noch im Weltdokumentenerbe verzeichnet. Dennoch zeichnet die Mischung aus Insel- und Kontinentallandschaft, der vielschichtigen Geschichte und den vielfältigen Gemeinschaften ein komplexes Bild eines Landes, das vom kolonialen Erbe, autoritärer Herrschaft und der ungleichen Verteilung des Rohstoffreichtums geprägt ist. In dieser Verbindung von Geografie und menschlichem Streben finden Beobachter viel Stoff zum Aufzeichnen und Nachdenken.
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
Äquatorialguinea zählt nach wie vor zu den abgelegensten und geheimnisvollsten Reisezielen Afrikas – als einziges Land in Subsahara-Afrika, dessen Amtssprache Spanisch ist, mit portugiesischen Einflüssen und Dutzenden indigener Sprachen. Die Landschaft ist wild und unberührt: aktive Vulkane auf der dschungelbewachsenen Insel Bioko, die Regenwälder des Kongobeckens bei Monte Alén, menschenleere weiße Sandstrände und ein tropisches Klima, das Abenteurer das ganze Jahr über anlockt. Jüngste Verbesserungen – insbesondere die Einführung des Online-eVisums im Jahr 2023 – haben das Reisen vereinfacht, doch Besucher müssen weiterhin mit einer begrenzten touristischen Infrastruktur und strengen Einreisebestimmungen rechnen. Dieser Reiseführer bietet Ihnen eine umfassende und praxisnahe Orientierung: von Visa- und Gesundheitsbestimmungen über Kultur, Transport und Kosten bis hin zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Am Ende verfügen Sie über einen klaren und gut recherchierten Plan, um Äquatorialguineas einzigartige Mischung aus afrikanischer und hispanischer Kultur sicher und unbeschwert zu erkunden – ob auf eigene Faust oder mit einem Reiseführer.
Äquatorialguinea wird oft als „Afrikas verborgener Schatz“ bezeichnet. Mit nur 1,7 Millionen Einwohnern und einer der kleinsten Bevölkerungsdichten der Welt empfängt es jährlich nur wenige Tausend Touristen. Doch wer sich hierher wagt, wird mit einem fast surrealen Gefühl der Entdeckung belohnt. Die Hauptstadt Malabo (auf der Insel Bioko) bietet einen Einblick in eine pulsierende Ölstadt mit modernen Hotels und imposanten Regierungsgebäuden, doch jenseits davon erwarten einen außergewöhnliche Erlebnisse: üppige Vulkangipfel wie der Pico Basilé, einsame Sandbuchten, die nur über unbefestigte Waldwege oder mit Charterbooten erreichbar sind, und die Möglichkeit, Primaten (und sogar Waldelefanten) ganz ohne andere Touristen zu beobachten.
Äquatorialguineas Geschichte spiegelt sich überall wider: Relikte spanischer Kolonialarchitektur, westafrikanische Traditionen der Fang und Bubi sowie Symbole des jüngsten Ölreichtums des Landes. Englischsprachige Reisende werden feststellen, dass man sich überall bemüht, ihnen entgegenzukommen (Spanisch ist die Hauptsprache, aber auch Französisch und Portugiesisch sind Amtssprachen). Die meisten Einwohner sind freundlich und neugierig auf Besucher, dennoch sollten Touristen vorsichtig sein – die lokalen Gesetze werden streng durchgesetzt, und Polizeikontrollen sind sowohl auf Bioko als auch auf dem Festland üblich. Generell lautet der Appell zur Vorsicht in offiziellen Reisehinweisen immer wieder. Dies ist keine einfache Rucksackreise: Planung und sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen (Reiseversicherung, erforderliche Impfungen usw.) sind unerlässlich. Doch für abenteuerlustige Reisende, die etwas wirklich Außergewöhnliches suchen, ist Äquatorialguinea mit seiner einzigartigen Kombination aus Naturschönheit, kultureller Faszination und dem Reiz eines Reiseziels, das nur wenige wirklich erkundet haben, unvergleichlich.
In Äquatorialguinea gibt es keine wirkliche „Nebensaison“, da das Klima das ganze Jahr über warm bleibt, aber Regenfälle können das Reisen (insbesondere über Land) erschweren. Trockenzeit (Dez.–Feb., Juni–Aug.): In diesen Monaten regnet es am wenigsten. Die Straßen, insbesondere in die Wälder von Bioko oder Rio Muni, sind besser befahrbar. An der Küste liegen die Tagestemperaturen noch bei 28–32 °C. Die Abende sind angenehmer. Die Trockenzeit ist die beste Zeit für Wanderungen auf den Pico Basilé oder Trekkingtouren auf den Monte Alén. Regenzeit (Sept.–Nov., März–Mai): Rechnen Sie mit täglichen Gewittern und schlammigen Wegen; die Reisezeiten verdoppeln sich. Flüsse können über die Ufer treten und einige Dschungelrouten unpassierbar machen. Der Regen hingegen bringt üppige Dschungel und spektakuläre Wasserfälle hervor (nur dann können Sie Kaskaden wie Ilachi und Ilayadi auf Bioko zuverlässig bewundern). Packen Sie daher unbedingt gute Regenkleidung und ein geländegängiges Fahrzeug ein, wenn Sie in den Regenmonaten reisen.
Festivals: Äquatorialguinea ist bekannt für seine vielen lokalen Feste. Am Unabhängigkeitstag (12. Oktober) finden in Malabo und Bata Paraden und Festivals statt. Auf Bioko wird jedes Jahr im Januar im Bezirk Moka das beliebte Muttersprachenfestival gefeiert, bei dem neben Bubi auch andere Sprachen präsentiert werden. Im März ist die Pilgerfahrt „Camino de la Independencia“ zur Basilika von Malabo ein großer Erfolg. Kulturelle Veranstaltungen in Bubi finden auf Bioko um die Weihnachtszeit statt. Annobón feiert Ende Mai sein traditionelles Fest „Fiesta de San Antonio“ mit Kanurennen und Musik, das die portugiesische Tradition widerspiegelt. Bitte beachten Sie die lokalen Veranstaltungshinweise – es können auch staatlich festgelegte Feiertage sein.
Äquatorialguinea ist teurer als die meisten Nachbarländer, vor allem weil es die meisten Waren importiert und die erdölbasierte Wirtschaft die Preise vor Ort in die Höhe getrieben hat. Ein bescheidenes Reisebudget ist für afrikanische Verhältnisse hoch. Alleinreisende sollten mit etwa 150–250 US-Dollar pro Tag rechnen (inklusive Mittelklassehotel, zwei Restaurantbesuche, Nahverkehr und Trinkgelder). Budgetaufschlüsselung (ca. Stand 2025):
Nehmen Sie insgesamt mehr Bargeld mit als Sie denken: Geldautomaten geben nur XAF-Scheine aus und sind oft leer, Kreditkarten werden selten akzeptiert. Tauschen Sie Ihr Geld am Flughafen oder bei seriösen Banken in CFA-Francs um (einige Hotels bieten einen Wechsel zu Kursen nahe dem offiziellen Wechselkurs an). US-Dollar und Euro werden in großen Hotels weitgehend akzeptiert, aber Sie erhalten immer CFA als Wechselgeld. keine Einreisesteuer oder TouristengebührAllerdings können für offizielle Dokumente (Visa, Genehmigungen) geringe Empfangsgebühren („timbre fiscal“) von einigen Euro anfallen.
Ja – mit wenigen Ausnahmen. Die meisten Staatsangehörigen benötigen vor Reiseantritt ein Visum. Staatsangehörige von Barbados, Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik, Tschad, Gabun, der Republik Kongo, Tunesien und der Türkei können für Kurzaufenthalte visumfrei einreisen. Inhaber eines Reisepasses der Vereinigten Arabischen Emirate erhalten bei Ankunft ein kostenloses Visum für bis zu 90 Tage. Alle anderen Staatsangehörigen (einschließlich der USA, der EU, Großbritanniens, Südafrikas usw.) benötigen ein Visum. US-Amerikaner konnten früher visumfrei einreisen, dies ist jedoch mit dem neuen e-Visum-System nicht mehr möglich. In der Praxis müssen alle, die nicht von der Visumpflicht befreit sind, ein Visum beantragen.
Seit Juli 2023 bietet Äquatorialguinea ein elektronisches Visum (eVisum) für alle Nationalitäten an. Dieses Online-System hat die Einreise deutlich vereinfacht. Das Standard-Touristen-/Geschäftsvisum kostet etwa 75 US-Dollar und ist 30–60 Tage gültig (oder bis zu 6 Monate für ein Langzeitvisum). Wichtig: Sie müssen mit dem Flugzeug nach Malabo reisen, um das eVisum nutzen zu können (es ist bei Einreise über Land nicht gültig). Alternativ können Sie weiterhin ein Visum über eine Botschaft oder ein Konsulat beantragen. Das britische Außenministerium (FCDO) weist beispielsweise darauf hin, dass britische Staatsangehörige ein Visum benötigen; beantragen Sie dieses online oder bei einer Botschaft im Voraus.
Zusammenfassung: Wenn Sie nicht Staatsbürger eines der wenigen afrikanischen Staaten oder der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) sind, sollten Sie ein elektronisches Visum beantragen. Sie müssen dazu Dokumente hochladen und 75 US-Dollar bezahlen. equatorialguinea-evisa.com (Das offizielle Portal). Die Bearbeitungszeit beträgt etwa 3 Werktage. Drucken Sie das Genehmigungsschreiben aus und legen Sie es bei Ihrer Ankunft vor; die Grenzbeamten stempeln dann Ihren Reisepass. Für längere Aufenthalte (über 30–60 Tage hinaus) müssen Sie bei der örtlichen Einwanderungsbehörde (in der Regel von Ihrem Arbeitgeber oder Gastgeber organisiert) eine Verlängerung oder eine Aufenthaltserlaubnis beantragen.
Die Beantragung des eVisums ist unkompliziert, die genauen Anforderungen sollten Sie jedoch auf der offiziellen Website überprüfen. Im Allgemeinen benötigen Sie Folgendes:
Nach der Genehmigung drucken Sie bitte das eVisa-Schreiben aus. Bei der Ankunft Lassen Sie Ihren Pass von der Einwanderungsbehörde abstempeln.Die britischen Richtlinien warnen vor Fällen aus der Vergangenheit, in denen Reisende nicht Nach der Stempelung kann es zu Schikanen durch die Behörden kommen, seien Sie also vorsichtig. Falls Sie kein eVisum nutzen möchten, ist ein Botschaftsvisum weiterhin möglich: Die Botschaft von Äquatorialguinea in Washington (für US-Bürger) verlangt ähnliche Dokumente (zwei Formulare, Passfoto, Einladung, Nachweis über ausreichende finanzielle Mittel oder Hotelbuchung, polizeiliches Führungszeugnis, Impfnachweise). Beachten Sie jedoch, dass die Bearbeitung über die Botschaft länger dauert und teurer ist (z. B. 200–250 US-Dollar zuzüglich Bearbeitungsgebühren). Außerdem müssen Sie mit einem von der Botschaft ausgestellten Visum weiterhin nach Malabo reisen, um einzureisen.
Neben dem Visum regelt Äquatorialguinea auch Inlandsreisen. Wenn Sie außerhalb von Malabo (auf Bioko) oder Bata (auf dem Festland) reisen möchten, benötigen Sie in der Regel eine Reisegenehmigung. Diese Genehmigung erhalten Sie vom nationalen Tourismusministerium (oder der Polizei) und sie wird üblicherweise von Ihrem Reiseleiter, Hotel oder Reiseveranstalter beantragt. Die Bearbeitung kann 2–3 Werktage dauern und kostet eine geringe Gebühr in CFA-Francs. Die Reisegenehmigung deckt die von Ihnen geplanten Sehenswürdigkeiten ab (die meisten schönen Wanderwege und landschaftlich reizvollen Gebiete Biokos sind darin aufgeführt), und Sie müssen eine Kopie mit sich führen. (Ausländer haben sich darüber beschwert, dass die Polizei die Genehmigung häufig an Straßenkontrollen überprüft.) Ihr Reisebüro oder Hotel kann die Genehmigung für Sie besorgen. Wenn Sie individuell reisen, müssen Sie vor Reiseantritt das Tourismusministerium in Malabo aufsuchen. Stellen Sie sicher, dass in der Genehmigung alle Orte aufgeführt sind, die Sie besuchen möchten – andernfalls kann Ihnen die Einreise verweigert oder an Kontrollpunkten eine Geldstrafe auferlegt werden.
Bei der Ankunft können Zoll und Einwanderungsbehörde auch einen Nachweis über ein Rück-/Weiterflugticket und ausreichende finanzielle Mittel verlangen. Sie können außerdem eine bestimmte Regel durchsetzen. Gelbfieberimpfausweis bei der Grenzkontrolle (auch wenn man kein Risikoland verlässt). Abschließend sei darauf hingewiesen, dass der Flughafen Malabo der einziger legaler Einreisepunkt auf dem Luftweg; Landübergänge zu den Nachbarländern sind äußerst eingeschränkt und oft geschlossen (die Grenze zu Kamerun ist saisonal gesperrt).
Die beiden internationalen Flughäfen Äquatorialguineas sind der Flughafen Malabo International (SSG) auf der Insel Bioko und der Flughafen Bata (Rebola) auf dem Festland. Die meisten Besucher fliegen nach Malabo. Direktflüge aus Afrika/Europa: Royal Air Maroc (via Casablanca) und Turkish Airlines (via Istanbul) bieten die wichtigsten Linienverbindungen nach Malabo an. Brussels Airlines flog früher (via Brüssel), die Verbindungen sind jedoch unregelmäßig. Flüge aus benachbarten afrikanischen Ländern wurden eingestellt (beispielsweise die Flüge aus Yaoundé, Kamerun, im Jahr 2021). Bitte prüfen Sie die aktuellen Flugpläne, da diese sich ändern können.
Über Afrika: Viele Reisende erreichen Äquatorialguinea über Douala (DLA) oder Yaoundé (NSI) in Kamerun oder Lagos (LOS) in Nigeria. Von Douala aus gibt es gelegentlich Charterflüge oder Verbindungen mit der kleinen nationalen Fluggesellschaft. Häufig fliegt man jedoch von Douala nach Malabo (ein sehr kurzer Flug von etwa 30 Minuten) mit lokalen Fluggesellschaften wie Royal Air Maroc Africa (einer Tochtergesellschaft von Royal Air Maroc) oder Camair-Co. Die Flüge von Camair-Co sind allerdings unregelmäßig; zuverlässiger fliegen Reisende über Marokko/Istanbul nach Malabo oder Bata.
Ankunft verschwommen: Der internationale Flughafen Malabo (Aéroports du Golfe de Guinée) verfügt über ein modernes Terminal sowie Zoll- und Einreisekontrollen. Nach Ihrer Ankunft begeben Sie sich zur Passkontrolle und legen dort Ihren Reisepass, Ihr eVisa-Schreiben und Ihre Gelbfieberimpfbescheinigung (obligatorisch für alle Einreisenden aus oder über Risikogebiete) vor. Anschließend beantworten Sie Fragen zu Ihrem Aufenthalt. Rechnen Sie mit Verzögerungen bei der Gepäckausgabe; die Gepäckbänder sind klein und die Gepäckbehälter oft verschlossen. Taxis und Hotelshuttles stehen vor dem Flughafen bereit.
Ankunft in Bata: Der Flughafen Bata (Flughafencode BSG) bietet einige internationale Flüge an (z. B. mit Ceiba oder lokalen Charterfluggesellschaften). Viele Touristen fliegen für ihre Reisen auf dem Festland nach Bata, insbesondere wenn Monte Alén oder Bata selbst im Mittelpunkt ihrer Reiseroute stehen. Der Flughafen Bata ist kleiner, wurde aber kürzlich renoviert. Bei Anreise auf dem Seeweg (mit privater Yacht oder Langstreckenboot) müssen Sie in Bata die Zollformalitäten erledigen und bei der Ausreise eine Ausreisegenehmigung beantragen.
Landgrenzen: Die Einreise über Land aus Nachbarländern wird Touristen generell nicht empfohlen. Die Grenze zu Kamerun bei Ebebiyín war in der Vergangenheit von militärischen Auseinandersetzungen betroffen (ein Abkommen von 2002 trug zwar zur Entspannung der Lage bei, doch die kanadischen Reisehinweise warnen weiterhin vor einer unerwarteten Grenzschließung). Für die Einreise über Land sind Genehmigungen und Schreiben erforderlich. Die Grenze zu Gabun ist extrem abgelegen; Reisende berichten von langen Wartezeiten und Bestechungsforderungen. Sofern kein triftiger Grund vorliegt, fliegen Sie lieber einen der Flughäfen an, anstatt das Risiko eines Grenzübertritts einzugehen.
Sicherheitshinweis der Fluggesellschaft: Die beiden wichtigsten Inlandsfluggesellschaften sind Punto Azul (in Staatsbesitz, Partner von Air Madagascar) und Ceiba Intercontinental. Wir haben unterschiedliche Meinungen dazu gefunden: Punto Azul ist im Allgemeinen teurer, gilt aber als sicherer und zuverlässiger, während es bei Ceiba (der ehemaligen nationalen Fluggesellschaft) zu Unfällen gekommen ist. Britische Reiseführer empfehlen, für mehr Sicherheit lieber mit Punto Azul zu fliegen. Flüge verkehren hauptsächlich zwischen Malabo, Bata und gelegentlich Mongomo oder Annobón (Flüge nach Annobón sind selten, in der Regel einige Male im Monat). Prüfen Sie die Flugpläne sorgfältig und buchen Sie frühzeitig; Standby-Plätze sind kaum verfügbar.
Nach der Landung und der Visa- und Gesundheitskontrolle kann es zu einer Gepäckkontrolle und einer zusätzlichen Sicherheitskontrolle kommen. Zollbeamte durchsuchen Ihr Gepäck möglicherweise kurz, vor allem nach Schusswaffen oder größeren Mengen nicht deklarierten Bargelds. Es empfiehlt sich, Wertgegenstände (Elektronik, Kameras) anzumelden und Kaufbelege mitzuführen. Impfungen: Halten Sie Ihren Gelbfieberimpfnachweis bereit. Die Reisehinweise Großbritanniens sind eindeutig: „Aufgrund des Risikos einer Gelbfieberübertragung müssen Sie einen Nachweis über Ihre Gelbfieberimpfung vorweisen.“ (Die Impfung wird auch bei Einreise aus einem Nicht-Risikoland empfohlen.)
Geldwechsel: Am Flughafen Malabo finden Sie eine Bank mit Wechselstube. Die Wechselkurse sind dort recht günstig, und Sie können bequem CFA-Francs abheben. Falls Sie in Bata ankommen, stehen Ihnen im Terminal kleinere Geldautomaten zur Verfügung (diese geben jedoch nur CFA-Francs aus und sind möglicherweise nicht zuverlässig). Es empfiehlt sich, etwas Euro oder Dollar zum Umtauschen mitzubringen. Beachten Sie aber, dass große Scheine (z. B. 100 USD) schwer zu wechseln sind. Bewahren Sie die Quittungen für den Geldwechsel auf, falls Sie diese beim Ausreisen vorzeigen müssen.
Aufgrund der Geografie des Landes ist Fliegen eine sinnvolle Möglichkeit, Zeit zu sparen. Verschwommenes Kind: Punto Azul und Ceiba bieten täglich mehrere Flüge an. Der 45-minütige Flug kostet ca. 150–250 USD pro Strecke. Buchen Sie frühzeitig und bestätigen Sie Ihre Buchung, da die Plätze begrenzt sind. Flüge nach Annobón sind deutlich seltener (einige Male im Monat) und schnell ausgebucht. Sie starten in der Regel in Malabo mit Zwischenstopp in Bata. Ein Hin- und Rückflug kann leicht 400–500 USD übersteigen. Zu den Dörfern der Insel Bioko (Luba, Ureka usw.) gibt es keine Linienflüge – Sie müssen mit dem Auto oder Boot fahren. Achtung: Inlandsfluggesellschaften haben keine umfassenden Stornierungs- und Rückerstattungsbedingungen. Im Falle einer Flugannullierung müssen Sie möglicherweise tagelang auf den nächsten Flug warten oder eine alternative Route (z. B. mit dem Boot) finden. Planen Sie daher immer flexibel.
Es gibt einige internationale und lokale Autovermietungen (Avis und Europcar haben Niederlassungen in Malabo/Bata, außerdem gibt es weitere lokale Anbieter). Ein Geländewagen mit Allradantrieb ist dringend zu empfehlen, da viele Straßen nur in größeren Städten asphaltiert sind. Selbst gute Straßen verwandeln sich bei Regen in Schlammpisten. Lizenz: Sie benötigen einen gültigen nationalen Führerschein; ein internationaler Führerschein wird dringend empfohlen. (Vermeiden Sie ausländische digitale Führerscheine – manche Polizeibehörden akzeptieren diese nicht.) Das Mindestalter für das Fahren beträgt 18 Jahre, viele Unternehmen verlangen jedoch ein Mindestalter von 21 Jahren. Fahrer unter 25 Jahren müssen mit zusätzlichen Versicherungskosten rechnen. Führen Sie beim Fahren stets Ihren Reisepass oder eine Kopie mit – Kontrollen können häufig sein. Straßenbedingungen: Die Straßen sind im Allgemeinen befahrbar, aber außerhalb von Malabo/Bata oft in schlechtem Zustand. Schlaglöcher sind häufig. Die Straßenbeleuchtung ist minimal; vermeiden Sie nach Möglichkeit Fahrten bei Nacht. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind niedrig, aber selten ausgeschildert. Legen Sie immer den Sicherheitsgurt an.
Benzin (Gas): Benzin ist in Städten und Gemeinden an Tankstellen weit verbreitet; der Preis liegt bei etwa 800 CFA (1,20 US-Dollar) pro Liter. In einigen abgelegenen Gebieten (wie im Süden von Bioko oder auf tiefen Regenwaldrouten) gibt es keine Tankstellen. Tanken Sie daher, wann immer möglich, oder führen Sie zusätzliche Benzinkanister mit.
Straßensperren und Kontrollpunkte: Rechnen Sie mit Kontrollen auf Hauptstraßen, insbesondere in der Nähe von Malabo, Bata und an den Provinzgrenzen. Diese werden häufig von Polizei oder Militär besetzt. Die Beamten können nach Ihren Reisedokumenten fragen (Personalausweis, Passkopie, Genehmigung für Reisen außerhalb von Städten). Korruption ist möglich: Die kanadische Regierung warnt davor, dass Sicherheitskräfte „von Autofahrern kleine Bestechungsgelder erpressen“. Um dem vorzubeugen: Führen Sie immer Ihren Reisepass und Ihre Reisegenehmigung mit sich; führen Sie ein Schreiben Ihres Hotels oder Reiseveranstalters mit, das Ihre Reiseroute bestätigt; und lehnen Sie Bestechungsgelder entschieden ab. Bitten Sie stattdessen höflich um eine Verwarnung, die Sie vor Gericht bezahlen können (wie offizielle Quellen empfehlen). Wenn Sie ruhig bleiben, Ihre Dokumente umgehend vorzeigen und respektvoll sprechen (wenn möglich auf Spanisch), kommen Sie in der Regel mit einer Verwarnung davon. Viele Reisende engagieren für Regenwaldtouren lokale Fahrer, unter anderem um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Taxen: Sowohl in Malabo als auch in Bata gibt es Taxis mit Taxameter (manche haben ein offenes Verdeck). Diese können Sie auf der Straße anhalten. Seien Sie vorsichtig: Fahrer verlangen von Ausländern oft deutlich höhere Preise. Vereinbaren Sie den Fahrpreis immer vor Fahrtantritt und halten Sie kleine Scheine (500–1000 CFA) als Wechselgeld bereit. Zahlen Sie niemals im Voraus. In Malabo kostet eine kurze Fahrt in die Innenstadt etwa 1500–3000 CFA (3–6 US-Dollar). Nutzen Sie nach Möglichkeit die Fahrer der Hotels Hilton oder Sofitel (sie sind zwar etwas teurer, aber vertrauenswürdig). Sammeltaxis (Colectivos): Diese weißen Minibusse verkehren auf festgelegten Routen, insbesondere zwischen Städten wie Malabo-Bata und Bata-Mongomo. Sie sind sehr günstig (ca. 1.000–2.000 CFA pro Person), fahren aber erst ab, wenn sie voll besetzt sind, und können extrem eng sein. Viele sind klapprig und unsicher. Nutzen Sie sie nur, wenn Sie ein begrenztes Budget haben und wenig Gepäck mitnehmen.
Boote: Fähren und Frachtschiffe sind die einzige Möglichkeit, einige Inseln zu erreichen. An Biokos Südküste (Ureka) gibt es keine Fährverbindung, nur gelegentlich werden Fischerboote gechartert. Annobón wurde früher monatlich von Bata aus mit der Fähre bedient, der Fahrplan ist jedoch unregelmäßig. Seit 2024 gibt es keine regelmäßige Passagierverbindung mehr – man muss fliegen. Für Ausflüge zwischen den Inseln (Malabo nach Corisco oder Bioko zu kleineren Inseln) verkehren kleine Fischerboote („Pirogen“), die jedoch bei schlechtem Wetter überfüllt und unsicher sein können. Solche Fahrten sollten nur von erfahrenen Einheimischen oder im Rahmen organisierter Touren unternommen werden. Verlassen Sie sich niemals auf Boote, wenn Sie wichtige Flüge erreichen oder Termine einhalten müssen.
Motorräder/Motortaxis: Motorradtaxis werden von Touristen selten genutzt, aber in Malabo sieht man sie gelegentlich im Verkehr herumflitzen. Wir raten davon ab – die Fahrer tragen oft keinen Helm, und der Verkehr kann gefährlich sein. Falls Sie unbedingt mit einem Motorradtaxi fahren müssen, achten Sie unbedingt auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen und tragen Sie immer einen Helm (sofern einer vorhanden ist).
Wenn Ihre Reiseroute sowohl die Insel Bioko als auch das Festland umfasst, sollten Sie einen Flug von Malabo nach Bata in Betracht ziehen, um Zeit zu sparen (3 Stunden mit dem Auto gegenüber 45 Minuten mit dem Flugzeug). Auf Bioko selbst liegen viele Sehenswürdigkeiten weit auseinander (z. B. dauert die Fahrt von Malabo nach Ureka mit dem Geländewagen 5–6 Stunden). Wenn es Ihr Budget und Ihre Zeit erlauben, sind Inlandsflüge eine gute Alternative und erleichtern die Reise. Allerdings sind die Flüge begrenzt und oft ausgebucht. Eine komplett individuelle Reise wird wahrscheinlich hauptsächlich auf den Transport mit dem Auto und die Anmietung von Fahrzeugen vor Ort angewiesen sein. Planen Sie lange Fahrten und häufige Pausen ein und führen Sie immer Wasser und Snacks im Auto mit.
Äquatorialguinea ist im Hinblick auf Gewaltverbrechen relativ sicher – Vorfälle mit Touristen sind selten. Die meisten Sicherheitsprobleme resultieren aus Kleinkriminalität, Korruption oder politischen Fehlentscheidungen.
Verbrechen: Kleindiebstähle und Taschendiebstähle kommen vor, insbesondere auf den Märkten von Bata und Malabo. Gewaltverbrechen (bewaffnete Raubüberfälle) sind selten, wurden aber nach Einbruch der Dunkelheit, sogar in Stadtzentren, gemeldet. Bewahren Sie Wertsachen stets sicher auf: Nutzen Sie Hotelsafes für Pässe und größere Geldbeträge. Vermeiden Sie es, nachts allein unterwegs zu sein; bevorzugen Sie offizielle Taxis. Tragen Sie keine großen Bargeldsummen bei sich; heben Sie nur so viel Geld ab, wie Sie benötigen. (Kanada warnt davor, dass Geldautomaten in Malabo Ziel von Dieben geworden sind.) Seien Sie generell in Menschenmengen, Bussen und auf Märkten wachsam.
Verkehrssicherheit: Straßen außerhalb der größeren Städte sind oft unbeleuchtet und in schlechtem Zustand. Unfälle passieren, besonders nachts oder bei Regen. Fahren Sie vorausschauend: Afrikanische Fahrgewohnheiten können unberechenbar sein (Überholen in unübersichtlichen Kurven, Fußgänger oder Vieh auf der Straße). Halten Sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und vermeiden Sie lange Fahrten nach Sonnenuntergang. Sollten Sie eine Panne haben oder in einen Unfall verwickelt sein, bleiben Sie beim Fahrzeug, bis Hilfe eintrifft, und bewegen Sie es nicht, bis die Polizei da ist (gemäß den örtlichen Empfehlungen).
Hindernisse und Korruption: Polizei- und Militärkontrollen sind allgegenwärtig. Die meisten Kontrollen verlaufen routinemäßig, doch manche Beamte erwarten kleine, inoffizielle Zahlungen, um Sie passieren zu lassen. Offiziell gilt: „Keine Bestechungsgelder zahlen!“ Führen Sie stattdessen einen Stapel 500-CFA-Marken („timbres fiscaux“) mit sich und bieten Sie eine an, wenn Sie danach gefragt werden (oder lehnen Sie höflich ab und bitten Sie um eine Anzeige). Halten Sie Ihren Reisepass stets griffbereit. Viele Reisende berichten, dass sie einfach 1–2 Euro (2.000–3.000 CFA) umgetauscht und weitergefahren sind. Führen Sie, wie von den örtlichen Behörden gefordert, ein Schreiben Ihres Hotels oder Reiseveranstalters mit sich. Sollten Sie sich ungerechtfertigt festgehalten fühlen, kontaktieren Sie umgehend Ihre Botschaft oder das Auswärtige Amt.
Politisches Umfeld: Äquatorialguinea ist ein autoritärer Staat unter der Herrschaft von Präsident Teodoro Obiang (seit 1979) und seiner Familie. Diskussionen oder Kritik an der Regierung, dem Präsidenten oder der Elitefamilie sind tabu und können gefährlich sein. Vermeiden Sie jegliche politische Äußerungen, Proteste oder heikle Fragen. Journalisten benötigen eine Sondergenehmigung für ihre Berichterstattung. Positiv ist, dass öffentliche Proteste so gut wie nicht stattfinden und die Sicherheitskräfte Unruhen streng kontrollieren. 2023 verhängten die USA eine Reisewarnung der Stufe 2 für Äquatorialguinea („Erhöhte Vorsicht ist geboten“), da die Gefahr willkürlicher Anwendung lokaler Gesetze bestehe, die zu Schikanen und Inhaftierungen führen könne. Verhalten Sie sich daher unauffällig.
Vorführungen: Es kommt selten vor, aber falls sich (etwa aufgrund eines unerwarteten Ereignisses) eine Menschenmenge versammelt, verlassen Sie den Bereich ruhig. Die kanadischen Empfehlungen weisen darauf hin, dass selbst friedliche Proteste unvorhersehbar werden können. Befolgen Sie stets alle Auflösungsbefehle.
Notrufnummern: Die Notrufnummer lautet 112. Krankenhäuser in Malabo/Bata sind für die Behandlung schwerwiegender Notfälle zuständig; außerhalb der Städte ist die medizinische Versorgung sehr eingeschränkt. Ein Ambulanzflug zur Behandlung sollte im Voraus mit einer Reiseversicherung organisiert werden. Halten Sie die Kontaktdaten Ihrer Botschaft oder Ihres Konsulats griffbereit (siehe Ressourcen).
Die Gesundheitsinfrastruktur Äquatorialguineas ist einfach. In Malabo und Bata gibt es zwar gute Privatkliniken für die Behandlung kleinerer Beschwerden, doch bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen ist eine Evakuierung erforderlich. Sowohl die USA als auch Kanada betonen in ihren Reisehinweisen die Wichtigkeit einer Evakuierung. umfassende Reiseversicherung inklusive medizinischer EvakuierungMalaria ist überall Nehmen Sie vorbeugende Maßnahmen, verwenden Sie imprägnierte Moskitonetze und Insektenschutzmittel, insbesondere nachts im Dschungel. Neben Malaria kommen auch von Mücken übertragene Krankheiten wie Denguefieber und Zika vor; minimieren Sie Stiche, indem Sie Arme und Beine bedecken und Insektenschutzmittel verwenden.
Wie bereits erwähnt, ist eine Gelbfieberimpfung für die Einreise nach Afrika obligatorisch, wenn Sie sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben (was für die meisten Reisenden jede Afrikareise betrifft). Auch wenn Sie direkt aus einem Nicht-Risikogebiet kommen, empfiehlt die CDC die Gelbfieberimpfung für alle Reisenden ab 9 Monaten. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Standardimpfungen (Masern, Mumps, Röteln, Typhus, Hepatitis A/B, Polio) aktuell sind. Die CDC hebt die Bedeutung der Impfung gegen Hepatitis A (übertragbar durch Lebensmittel und Wasser) und Hepatitis B (häufig) hervor. Eine Typhusimpfung wird den meisten Reisenden nach Ägypten empfohlen, insbesondere wenn sie Streetfood essen oder ländliche Gebiete besuchen. Tollwut ist endemisch (häufig bei Hunden); meiden Sie streunende Tiere und erwägen Sie eine präventive Impfung, wenn Sie Wanderungen in Wäldern planen, wo Begegnungen mit Tollwut möglich sind.
Sichere Lebensmittel- und Wasserhygiene ist unerlässlich. Trinken Sie nur abgefülltes oder abgekochtes Wasser (Leitungswasser ist nicht zuverlässig aufbereitet). Schälen Sie Obst selbst, vermeiden Sie Eiswürfel und essen Sie gut durchgegarte Speisen. Waschen Sie sich häufig die Hände. Reisedurchfall ist häufig; führen Sie vorsorglich Elektrolytlösungen und ein Antibiotikum (z. B. Azithromycin) mit sich. Die kanadischen Empfehlungen lauten: „Befolgen Sie die Vorsichtsmaßnahmen und geben Sie Tipps für sichere Lebensmittel und sauberes Wasser.
Im Allgemeinen fühlen sich die meisten Ausländer tagsüber sicher. Kleinkriminalität (Taschendiebstahl, Handtaschenraub) kommt jedoch vor, insbesondere auf belebten Märkten oder nachts. Lassen Sie Ihre Wertsachen niemals unbeaufsichtigt am Strand oder in Bars. Geldautomaten können unzuverlässig sein und Kartendaten auslesen – decken Sie daher beim Abheben die PIN-Taste ab und nutzen Sie Automaten in Banken. Melden Sie den Verlust Ihres Reisepasses oder eine Straftat umgehend der örtlichen Polizei und kontaktieren Sie Ihre Botschaft.
Fotografiebeschränkungen: Eine ungewöhnliche Regel: Fotografieren Sie nichts, was Ihnen wichtig ist.Meiden Sie Kameras an Regierungsgebäuden, Militäranlagen, Polizeistationen, Flughäfen, Brücken, Denkmälern und auch an großen Infrastruktureinrichtungen (Kraftwerken, Fernsehantennen). Sowohl die Lokalpresse als auch der Reiseführer Bradt warnen eindringlich davor, dass das Fotografieren des Präsidentenpalastes, von Fahrzeugkonvois oder Militäreinheiten verboten ist. Selbst das Fotografieren eines Unfalls oder Tatorts kann bewaffnete Wachen auf den Plan rufen. Am sichersten ist es, vor dem Fotografieren um Erlaubnis zu fragen oder unauffällig eine kleine Kamera zu benutzen. Sollten Sie angesprochen werden, reagieren Sie höflich – ein Smartphone oder eine kleine Kompaktkamera vorzuzeigen und zu sagen, dass Sie Tourist sind, kann Misstrauen mindern.
Reisende Frauen: Es gibt zwar kein formelles Verbot für alleinreisende Frauen, doch die gesellschaftlichen Normen sind eher konservativ. Frauen müssen mit Blicken und anzüglichen Bemerkungen rechnen, und Frauen, die nachts allein unterwegs sind, könnten Opfer von Straßenkriminalität werden. Die kanadischen Reisehinweise weisen ausdrücklich darauf hin, dass Frauen „mit Belästigungen und verbalen Übergriffen konfrontiert werden können“. Daher sollten Frauen sich dezent kleiden (keine kurzen Shorts oder engen Oberteile), nachts möglichst in Gruppen bleiben und vertrauenswürdige Transportmittel nutzen. Für Ausflüge außerhalb der Stoßzeiten oder in abgelegene Gebiete werden private Reiseführer oder Hotelfahrer empfohlen. Wenn Sie allein reisen, informieren Sie unbedingt jemanden über Ihre Reisepläne und melden Sie sich regelmäßig.
LGBT-Reisende: Homosexualität ist zwar formaljuristisch legal, aber die gesellschaftliche Haltung ist sehr konservativ. Öffentliche Zurschaustellung gleichgeschlechtlicher Zuneigung ist strengstens untersagt. Sie sollten sich daher eher unauffällig verhalten (vermeiden Sie Kommentare zu Ihrer sexuellen Orientierung und sprechen Sie nicht mit Fremden darüber). Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Kultur und die atemberaubende Natur; die meisten Reisenden erleben dann, dass die Einheimischen dies eher gelassen hinnehmen. Trotzdem sollten Sie Kondome dabeihaben und diskret sein.
Die medizinische Versorgung ist begrenzt. In Malabo gibt es Privatkliniken (Centro Médico La Paz, GAP usw.) mit englischsprachigen Ärzten für Routinebehandlungen. Bata verfügt über ein kleines Krankenhaus und eine Klinik. Außerhalb der größeren Städte gibt es lediglich Feldlazarette in Monte Alén oder im äußersten Südwesten, die nur minimal ausgestattet sind. Wenn Sie an einer chronischen Erkrankung oder einer schweren Allergie leiden, führen Sie ausreichend Medikamente für die gesamte Reise mit (sowie Kopien der Rezepte). Apotheken gibt es in Malabo und Bata, die Vorräte können jedoch gering sein. Eine Reiseversicherung ist unerlässlich: Stellen Sie sicher, dass sie eine medizinische Evakuierung in ein modernes Krankenhaus (z. B. in Libreville, Dakar oder Europa) abdeckt.
Der CFA-Franc (XAF) ist die Währung Ägyptens (dieselbe Währung wie in einigen zentralafrikanischen Ländern). Ein Euro ist auf 655,957 CFA festgelegt (praktisch etwa 655 CFA). Zur Orientierung: Im Jahr 2025 entsprechen 10.000 CFA ungefähr 16 US-Dollar. Geldwechsel: Offizielle Wechselstuben und Banken in Malabo und Bata tauschen gängige Währungen (USD, EUR oder auch GBP) zum offiziellen Kurs in CFA-Francs. Auch an Flughäfen gibt es offizielle Wechselstuben. Auf dem Schwarzmarkt erhalten Sie einen deutlich schlechteren Kurs, daher sollten Sie diesen meiden. Geldautomaten: Die allgegenwärtigen VISA/Mastercard-Geldautomaten geben nur CFA-Francs aus und begrenzen Abhebungen oft auf 200.000 XAF (ca. 320 USD). Sie funktionieren möglicherweise nicht mit Karten, die nicht aus Afrika stammen. Es empfiehlt sich, 2–3 kleinere Scheine in USD/EUR (z. B. 100-USD-Scheine) zum Umtausch mitzuführen. Bewahren Sie alle Quittungen auf, wenn Sie Geld wechseln (Sie benötigen sie möglicherweise, um eventuell übrig gebliebenes CFA-Franc bei der Abreise zurückzutauschen).
Die meisten Läden und kleinen Restaurants tun das. nicht Kartenzahlung wird nur von wenigen Hotels (Hilton, Sofitel) und Restaurants akzeptiert (und oft gegen einen saftigen Aufschlag von 5–10 %). Bargeld ist König. Beim Einkaufen auf Märkten oder bei Taxifahrten sollten Sie immer den genauen Betrag in CFA-Francs bereithalten. Fremdwährungen werden zwar in touristischen Einrichtungen akzeptiert, das Wechselgeld erhalten Sie jedoch in CFA-Francs zu einem ungünstigen Kurs.
Feilschen gehört auf Märkten zum Alltag. Händler erwarten, dass man bei Kunsthandwerk, Kleidung oder Gemüse handelt. Höfliche, aber bestimmte Angebote sind üblich. In Restaurants mit Festpreisen oder in Hotels sollte man nicht feilschen. Trinkgeld ist nicht überall üblich, aber 10 % im Restaurant werden gern gesehen (sofern der Service es rechtfertigt). Hotelangestellte erwarten möglicherweise ein kleines Trinkgeld für Gepäckträger oder Reinigungskräfte (einige tausend CFA pro Person).
Warum ist Äquatorialguinea so teuer? Äquatorialguinea hat dank seiner Öleinnahmen ein hohes Pro-Kopf-BIP (ca. 5.000 US-Dollar), doch die meisten Menschen bekommen von diesem Geld nichts mit. Fast alles – Lebensmittel, Autos, Elektronik – muss per Flugzeug oder Schiff importiert werden, was die Kosten in die Höhe treibt. Kraftstoff ist zwar für Einheimische subventioniert, aber an den Tankstellen trotzdem teuer (ca. 1,20 US-Dollar/Liter). Der geringe Wettbewerb (beispielsweise nur zwei Inlandsfluggesellschaften und ein großer Mobilfunkanbieter) hält die Preise hoch. So kostet beispielsweise ein Gebäck oder eine Dose Limonade beim lokalen Bäcker zwei- bis dreimal so viel wie in Kenia oder Ghana. Planen Sie daher mehr Geld für Essen und Trinken ein und packen Sie kleine Geschenke oder Dinge des täglichen Bedarfs (Sonnencreme, Medikamente) ein, die vor Ort schwer zu finden oder teuer sein könnten.
Der Mobilfunkempfang ist eingeschränkt. Hauptanbieter ist Guinea Ecuatorial de Telecomunicaciones (GETESA). Die Netzabdeckung ist lückenhaft, insbesondere im Landesinneren und in Regenwäldern – oft hat man nur in Städten Empfang. 5G gibt es nicht; 4G LTE ist hauptsächlich in Malabo/Bata verfügbar. Daten-SIM-Karten (Starterpaket für 10.000 CFA, zuzüglich Datenvolumen) sind in GETESA-Shops erhältlich. WLAN ist in gehobenen Hotels verfügbar (allerdings kann die Geschwindigkeit langsam und begrenzt sein). Verlassen Sie sich nicht darauf, außerhalb von Städten online zu sein.
Für Internet und Telefonate benötigen Sie eine internationale SIM-Karte, die in Äquatorialguinea funktioniert, oder Sie nutzen das Hotel-WLAN für E-Mails und Nachrichten. Zur Aktivierung einer lokalen SIM-Karte benötigen Sie in der Regel Ihren Reisepass, bringen Sie ihn daher beim Kauf mit. Die Mobilfunkabdeckung auf Annobón und Corisco ist sehr schlecht bis nicht vorhanden.
Postdienste: Briefe brauchen Wochen, wenn sie überhaupt ankommen. Nutzen Sie am besten einen Kurierdienst (DHL, FedEx am Flughafen Malabo), wenn Sie unbedingt Dokumente versenden müssen.
Die Hotels in Äquatorialguinea reichen von luxuriösen internationalen Hotelketten bis hin zu einfachen Pensionen. Buchungstipp: Das Online-Angebot ist sehr begrenzt, und die Zimmer sind aufgrund der hohen Nachfrage von Geschäftsreisenden schnell ausgebucht. Buchen Sie Monate im Voraus (insbesondere für Reisen während Konferenzen oder Feiertagen).
Buchungshinweise: Nutzen Sie lokale Reisebüros (z. B. Rumbo Malabo, Native Eye, Culture Road), die über gute Kontakte verfügen und oft behördliche Genehmigungen und reservierte Zimmer besorgen können. Individualreisende können Hotels direkt per E-Mail oder Telefon kontaktieren, um die Verfügbarkeit zu prüfen. Bewahren Sie Kopien Ihrer Buchungsbestätigungen auf (diese könnten angefordert werden).
Die Küche Äquatorialguineas ist eine Fusion westafrikanischer und hispanischer Einflüsse. Freuen Sie sich auf viele stärkehaltige Beilagen (Maniok, Yamswurzel, Kochbanane), die zu herzhaften Eintöpfen serviert werden. Zu den beliebten Gerichten gehören: – Pepesup – Ein Eintopf aus Hühnchen oder Fisch mit Gemüse in Erdnusssauce.
– Succotash (Suco-tash) – Würziger Gemüseeintopf mit Okra und Mais.
– Nyamwe – Palmnusseintopf, oft mit Hühnchen (eine Bubi-Spezialität aus den Waldgebieten von Bioko).
– Gegrillter Fisch oder Ziege – Frischer Fang aus dem Meer oder gebratenes Ziegenfleisch, meist nur einfach gewürzt.
– Akpwa verde – Ein spinatähnliches grünes Kraut (Gorillapalme), das in Suppen verwendet wird.
– Malamba/Become – Vergorener Palmwein, der aus Palmen gezapft wird (oft in einer Kalebasse serviert).
– Frisches Obst: Mangos, Ananas, Papayas und Kochbananen gibt es im Überfluss. Straßenhändler verkaufen gegrillte Kochbananen (mariniert in Gewürzen) oder Mango-/Guavenscheiben.
Zum Frühstück sind „Café con leche“ (Milchkaffee) und Baguettes üblich – ein Erbe aus Spanien. Japanische Auswanderer brachten Sushi nach Malabo; es gibt einige Sushi-Bars, aber die Preise sind hoch. Würzige Note: Das Essen ist im Allgemeinen schmackhaft, aber nicht so fettig wie in Nigeria. Zu den meisten Mahlzeiten werden milde Chilisaucen gereicht; wer es schärfer mag, kann nach mehr fragen.
Lebensmittelhygiene: Wie in den meisten tropischen Ländern sollten Sie Obst und Gemüse waschen oder schälen. Achten Sie darauf, dass Eier und Fleisch gut durchgegart sind. Straßengrills sind in der Regel recht sauber (dort wird das Fleisch meist nur kurz über Holzkohle gegrillt). Vermeiden Sie rohe Salate, es sei denn, Sie sehen zu, wie sie mit abgefülltem Wasser zubereitet werden. Handdesinfektionsmittel ist griffbereit.
Äquatorialguinea besticht vor allem durch seine einzigartigen Naturlandschaften und einige wenige Kulturstätten. Die touristische Infrastruktur ist minimal, daher erwartet Sie ein eher abenteuerliches Reiseerlebnis. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten nach Regionen.
Bioko ist eine hügelige, bewaldete Insel mit den höchsten Bergen Westafrikas (abgesehen vom Kilimandscharo). Mit dem Auto und Allradantrieb erreichbar.
Verbringen Sie mindestens ein bis zwei Tage in Malabo. Es ist ein guter Ausgangspunkt, um sich zu akklimatisieren. Beachten Sie, dass Bars und Restaurants abends früh voll sind (die meisten Lokale schließen gegen 22 Uhr), da für das Nachtleben früh Sperrstunde gilt. Sonntags schließen viele Lokale mittags zur Siesta.
Planen Sie für Ihren Aufenthalt auf Bioko ab Malabo mindestens zwei volle Tage ein. Einen Tag für eine Rundreise durch das Hochland und die Westküste, einen weiteren für eine Tour durch den Süden Biokos/Ureka (siehe unten).
Der Südküste von Bioko ist einer der regenreichsten Orte der Erde mit über 10 m Niederschlag pro Jahr. Er ist nur über eine lange, unbefestigte Straße oder mit dem Boot erreichbar. Highlights:
Süd-Bioko lässt sich gut als Zweitagesausflug von Malabo aus unternehmen (früh aufbrechen, Proviant einpacken, nach Einbruch der Dunkelheit mit der Stirnlampe zurückkehren) – allerdings kann die Straße überflutet sein. Abenteuerlustige können in einer rustikalen Lodge übernachten, was das Dschungel-Erlebnis noch verstärkt.
Auf der gegenüberliegenden Seite von Bioko, in der Nähe des neuen Ferienortes Sipopo, Sofitel Hotel & Konferenzzentrum Der Strand verfügt über einen Privatstrand und einen 18-Loch-Golfplatz. Er ist für afrikanische Staatsoberhäupter reserviert (in manchen Jahren war er sogar komplett für die Öffentlichkeit gesperrt). Sie können versuchen, eine Tageskarte oder ein Essen im Restaurant zu erwerben (50 US-Dollar Eintritt oder Mittagessen). Es ist der exklusivste Strand auf Bioko: weißer Sand, Palmen, ideal zum Schwimmen (anderswo im Atlantik können Strömungen auftreten). Die übrigen öffentlichen Strände auf Bioko bestehen meist aus schwarzem Sand und bieten keine Infrastruktur zum Wellenreiten.
Bata ist die größte Stadt Äquatorialguineas (ca. 250.000 Einwohner) und ihr wirtschaftliches Zentrum. Sie wirkt afrikanisch-urbaner als Malabo. Highlights:
Bata ist nicht touristisch überlaufen, aber einen (oder zwei) Tage wert. Die Stadt hat viele neue Brücken und Neubauten (die von den Spaniern erbaute Kathedrale von Bata wird von moderner Architektur in den Schatten gestellt). Sie ist außerdem ein Tor zur Südküste.
Wenn Sie 2–3 Tage auf dem Festland verbringen, fahren Sie von Bata aus Richtung Süden. Die Straße verläuft entlang der Küste nach Mbini (Corisco-Golfregion) und weiter. Highlights:
Diese Strecke ist durchgehend unerschlossen: Hinter Bata gibt es weder Touristenunterkünfte noch Tankstellen. Nehmen Sie ausreichend Wasser, Treibstoff und Proviant mit, wenn Sie nach Cogo oder weiter fahren. Beachten Sie die zahlreichen Polizeikontrollen. Die Fahrt von Bata nach Cogo dauert 3–4 Stunden, und die Dörfer im Landesinneren sind sehr einfach ausgestattet.
Etwa 75 km südöstlich von Bata (in der südlichen Zentralprovinz Centro Sur) liegt Monte Alén, Äquatorialguineas bedeutendster Wildpark. Dichte Kongo-Regenwälder bieten hier Waldelefanten, Westlichen Flachlandgorillas, Schimpansen, Drills und über 300 Vogelarten ein Zuhause. Ein Besuch in Monte Alén ist eine mehrtägige Wildniswanderung.
Für Naturliebhaber ist Monte Alén ein wahres Juwel. Selbst wenn man keine Gorillas sieht, ist die Vogelwelt spektakulär (halten Sie Ausschau nach Turakos, Papageien und Adlern). Der Park ist hinsichtlich seiner Artenvielfalt mit Mbeli Bai (Kongo) oder Odzala (Kongo-Brazzaville) vergleichbar. Eine zweitägige Wanderung kann sich wie ein unvergessliches Erlebnis anfühlen, planen Sie daher 3–4 Tage ab Bata ein.
Die Regierung verlegt die Hauptstadt von Malabo nach Oyala (Ciudad de la Paz) im Dschungel von Río Muni. Das Gebiet besteht größtenteils aus Plantagen, aber Sie können dort vorbeischauen:
Etwa 20 km östlich von Oyala liegt Mongomo, die Heimatstadt von Präsident Obiang. Dort befindet sich die beeindruckende moderne Basilika (Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis) – eine gigantische, von den Spaniern erbaute Kirche, die als eine der größten Afrikas gilt und mit der Kuppel des Petersdoms konkurriert (sie ist noch unvollendet). Das Innere ist strengstens verboten, aber die Architektur kann man von außen bewundern. Mongomo selbst hat ein Museum (für Touristen geschlossen) und einige Dorfbewohner der Volksgruppen der Bubi und Fang (die Infrastruktur ist jedoch gering).
Weit entfernt vom Zielort Äquatorialguinea liegt Annobón (Anno Bom), 700 km südwestlich von Malabo, südlich von São Tomé. Wichtigste Fakten: Vulkanisch, höchster Gipfel Quioveo (598 m), Einwohnerzahl ca. 5.300 (Annobonese). Offiziell spricht man Spanisch, im Alltag jedoch eine portugiesisch-kreolische Sprache (Língua de Amabô). Annobón besitzt eine einzigartige Kultur, die portugiesische und afrikanische Elemente vereint.
Notiz: Annobón ist aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit und der begrenzten Unterkunftsmöglichkeiten in den meisten Reiserouten nicht enthalten. Es ist wahrlich nur etwas für die abenteuerlustigsten Reisenden.
Unweit des Mbini-Flussdeltas bei Bata liegen Corisco (Mandji) und die Elobey-Inseln. Es handelt sich um kleine, dschungelbewachsene Inseln, die Heimat des Fischervolkes der Benga sind. Corisco-Insel Die Insel verfügt über einige Sandstrände und eine Handvoll rustikaler Bungalows (hauptsächlich von Mitarbeitern der Ölindustrie bewohnt). Touristische Einrichtungen gibt es nicht, aber man kann zelten oder bei einer einheimischen Familie übernachten. Die weiße Kirche der Insel (ein Werk spanischer Missionare) ist ein Wahrzeichen. Die meisten Besucher kommen im Rahmen von Tagesausflügen oder Angeltouren von Bata aus. Zusammen mit Elobey Chico und Grande (bei ruhigem Wetter mit einem lokalen Piroge erreichbar) bietet die Gegend Küstenwälder und Ruinen aus der Kolonialzeit (die Elobey-Inseln waren einst ein spanisches Verwaltungszentrum). Die Vogelwelt ist vielfältig (siehe Abschnitt „Tierwelt“). Das Wasser im Flussdelta ist brackig, daher ist Schwimmen nicht empfehlenswert. Stattdessen lädt ein Spaziergang an den Stränden oder das Beobachten des traditionellen Kanufahrens zum Verweilen ein. Zugang: Mit einem Charterboot ab Bata (mindestens ein ganzer Tag Hin- und Rückfahrt).
Äquatorialguinea liegt inmitten der üppigen Ökologie des Kongobeckens. Obwohl es flächenmäßig klein ist, beherbergt es eine bemerkenswerte Tierwelt, von der ein Großteil noch wenig erforscht ist.
Naturschutzhinweis: Wilderei hat die Tierwelt stark beeinträchtigt; viele Arten sind selten geworden. Gehen Sie nur mit lizenzierten Guides, die die Parkordnung beachten. Bezahlen Sie niemals einheimische Jäger für Wildfleisch – unterstützen Sie lieber Schutzgebiete.
Das Verständnis für die Menschen in Äquatorialguinea bereichert jeden Besuch.
Äquatorialguinea hat Dutzende ethnische Gruppen. Die wichtigsten sind: – Fang: Dominant auf dem Festland. Zu den Fang-Traditionen gehören aufwendige Masken und Tänze bei Beerdigungen (diese Riten sind jedoch nicht für Außenstehende zugänglich). Schlecht: Die Bubi sind in den Hochlagen von Bioko beheimatet. Der Wasserfall und das Dorf Iladyi (Polopata) sind ein Zentrum der Bubi-Kultur. Bei einem Besuch in Iladyi kann man Tänze in palmgedeckten Pavillons erleben und die besondere Bubi-Küche (scharfe Chili-Eintöpfe) genießen. Dung/Dung: Küstengruppen um Bata und Corisco. Ihre traditionelle Musik hat einen „langsameren“ Stil und ist von brasilianischen Seeleuten beeinflusst. Annobonese: Eine einzigartige Mischung, wie oben bereits erwähnt (portugiesisch-kreolisches Erbe).
In den Städten dreht sich das gesellschaftliche Leben um Familie und Glauben. Sonntage sind besonders wichtig: Familien kleiden sich festlich, gehen in die Kirche und verbringen den Nachmittag anschließend mit Verwandtenbesuchen oder einem Picknick. Kleine Schreine am Straßenrand, die Heiligen oder der Jungfrau Maria geweiht sind, sind weit verbreitet – es ist höflich, sich ihnen respektvoll zu nähern. Wenn man in ein Haus eingeladen wird, ist es üblich, die Schuhe auszuziehen. Die Kleidung sollte angemessen sein: Selbst bei 30 °C sollte man außerhalb von Stränden oder Hotels keine ärmellosen Oberteile oder kurze Röcke tragen.
Musik & Tanz: In Dörfern kann man sehen Zunge Trommeln oder Tanzen. In Malabo findet man nachts oft (häufig etwas versteckte) Nachtclubs, in denen kongolesischer Soukous, Afrobeat oder lokale Bubi-Lieder gespielt werden. Radio spielt eine große Rolle – man kann zwischen spanischsprachigen christlichen Talk- und lokalen Musiksendern wechseln.
Märkte und Kunsthandwerk: Auf den Märkten werden Batikstoffe, Holzschnitzereien und geflochtene Körbe angeboten. Hochwertige Kunst findet man im Casa de Artesania in Malabo (staatliches Kunsthandwerkszentrum). Elfenbein und andere tierische Produkte sind verboten, aber Kunsthandwerk aus Kokosnussschalen, Nashornvogelfedern oder einheimischem Holz wird verkauft – im Zweifelsfall fragen Sie einfach nach der Herkunft des Materials.
Für Äquatorialguinea sollten Sie mindestens 7–10 Tage einplanen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Hier finden Sie Beispielrouten, die Sie jedoch stets an Ihre Interessen und Flugzeiten anpassen sollten.
Diese Reiseroute ist anspruchsvoll, aber machbar, wenn man sich auf die Höhepunkte konzentriert. Bei Zeitnot können einzelne Stationen ausgelassen werden.
Dies umfasst die meisten Höhepunkte von Bioko und einen Teil von Bata. Wenn man den Süden von Bioko auslässt, kann man einen zusätzlichen Ruhetag in Malabo einlegen.
Diese Reiseroute ist sehr straff, insbesondere mit dem geplanten Besuch von Annobón. Wenn Sie nur 10 Tage Zeit haben, sollten Sie überlegen, Annobón auszulassen – es verdient wirklich eine eigene Reise. Aber mit Annobón wird es zu einem einmaligen Erlebnis..
Kombinieren Sie alles oben Genannte in einem gemächlichen Tempo:
– Malabo/Bioko (5 Tage): Planen Sie einen zusätzlichen Tag für eine Wanderung zum Pico Basilé oder eine Dschungel-Seilrutschentour ein (falls vorhanden).
– Bata/Küste (4 Tage): Detaillierte Erkundung von Bata, den südlichen Küstendörfern (Cogo, Puerto Iradiera) und Monte Alén (2 Tage).
– Oyala/Mongomo (2 Tage): Erkunden Sie die neue Hauptstadt Oyala und Mongomo (fahren Sie auf den neuen Autobahnen, besichtigen Sie die Basilika).
– Annobón/Corisco (3 Tage): Planen Sie einen ganzen Tag in Annobón und einen halben Tag auf Corisco auf dem Hinweg ein.
Planen Sie immer Puffertage ein: Flüge verspäten sich, Straßen werden überflutet, Genehmigungen benötigen Zeit. Geduld wird in Äquatorialguinea belohnt.
Das Reisesystem in Äquatorialguinea ist nicht auf Gelegenheitsreisende mit Rucksack ausgelegt. Zwar ist es möglich, individuell zu reisen, Viele Reisende entscheiden sich für geführte Touren. Für mehr Komfort und Sicherheit.
Unabhängiges Reisen: Wer lieber selbst organisiert, muss mit viel E-Mail-Kommunikation und sorgfältiger Planung im Voraus rechnen. Vorteile: Sie können Ihr Reisetempo selbst bestimmen und bei geschickter Buchung möglicherweise Kosten sparen (keine Touraufschläge). Nachteile: Hoher Aufwand – Sie müssen Visa, Reisegenehmigungen, Hotels und Transportmittel größtenteils selbst organisieren. An abgelegenen Orten müssen Sie vor Ort lokale Reiseführer engagieren (was möglich ist, aber die Sprache kann ein Hindernis darstellen, wenn Sie kein Spanisch sprechen). Rechnen Sie mit Verzögerungen: Bürokratische Abläufe können langwierig und unvorhersehbar sein.
Reisegruppen: Mehrere spezialisierte Afrika-Reiseveranstalter bieten Gruppen- und Privatreisen an: Rumbo Malabo (Spezialist für Äquatorialguinea), Native Eye (geführt von ehemaligen Auswanderern), Culture Road (französischer Reiseveranstalter) und Saiga Tours (Großbritannien). Diese Unternehmen kümmern sich um Visa, Genehmigungen, Hotels, Reiseleiter und den Großteil der Logistik. Gruppenreisen (6–12 Personen) finden zu festen Terminen statt (oft in der Trockenzeit) und beinhalten alle Transfers ab Malabo. Private Charter bieten mehr Flexibilität. Die Touren sind teuer (3000–4000 US-Dollar für 10 Tage All-inclusive sind üblich), aber viele rechtfertigen dies mit der ersparten Mühe. Ein guter Reiseveranstalter verfügt über lokale Kontakte, englischsprachige Reiseleiter und Geländewagen.
Für AlleinreisendeDie Teilnahme an einer Kleingruppenreise ist möglicherweise am einfachsten. Alternativ können Sie vor Ort einen privaten Reiseführer/Fahrer engagieren (der Sie zu verschiedenen Reisezielen begleiten kann) – dies ist weniger formell als eine organisierte Tour, stellt aber sicher, dass sich jemand mit den Straßen und der Sprache auskennt.
Im Lieferumfang enthalten: Eine Pauschalreise umfasst in der Regel Unterkunft, Verpflegung, Transport vor Ort (Flüge inklusive oder nicht), Reiseleitung, Parkgebühren und einige Aktivitäten. nicht Internationale Flüge, Visagebühren und persönliche Ausgaben sollten nicht inbegriffen sein. Klären Sie immer genau ab, was abgedeckt ist. Halten Sie Bargeld für Visa (75 $ für das e-Visum, wie bereits erwähnt) und Trinkgelder bereit.
Bei dem Schritt in die Selbstständigkeit:
– Sicherheit: Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie über ausreichende Spanischkenntnisse verfügen oder mit jemandem reisen, der diese beherrscht.
– Zahlung: Viele Dienstleister (Hotels, Reiseführer) erwarten Bargeld in CFA-Francs. Besorgen Sie sich in Malabo genügend CFA-Francs, bevor Sie Ihre Ausflüge unternehmen.
– Gruppensicherheit: In einer Gruppe genießt man in abgelegenen Dörfern oder an Kontrollpunkten die Sicherheit der Gruppe. Alleinreisende sollten sich unauffällig verhalten, Tagesausflüge unternehmen und Kontakte zu Einheimischen knüpfen.
Zusamenfassend, Äquatorialguinea ist nicht Jemen.Eine organisierte Tour ist nicht zwingend erforderlich, verwandelt die Reise aber von einer potenziell bürokratischen Angelegenheit in ein Abenteuer mit vorhandener Infrastruktur. Wählen Sie je nach Ihren Planungsgewohnheiten und Ihrem Budget.
Für Inlandsflüge sollten Sie leicht packen (maximal 20 kg) und Wertsachen am Körper oder im Handgepäck aufbewahren. Murphys Gesetz gilt: Alles, was Sie nicht Packen Sie Dinge, die Sie im abgelegenen Ägypten nicht kaufen können, bereiten Sie sich also gut vor.
F: Ist Äquatorialguinea ein sicheres Reiseziel?
A: Im Allgemeinen ja, was Gewaltverbrechen angeht – aber rechnen Sie mit Diebstahl und Bestechung. Beachten Sie die üblichen Vorsichtsmaßnahmen: Meiden Sie dunkle Straßen, zeigen Sie keine Wertsachen offen, respektieren Sie die örtlichen Gesetze und schließen Sie eine Reiseversicherung ab.
F: Wie viel Zeit benötige ich?
A: Wenn Sie nur eine Woche Zeit haben, wählen Sie entweder Bioko oder das Festland. Für eine wirklich umfassende Reise (Bioko + Monte Alén + Annobón) sollten Sie 10–14 Tage einplanen.
F: Kann ich die Tour auch ohne Reiseführer besuchen?
A: Ja, mit Planung und Spanischkenntnissen. Rechnen Sie aber mit Bürokratie. Individualreisende sind oft auf lokale Helfer angewiesen. Für Erstbesucher ist eine geführte Tour sehr empfehlenswert.
F: Benötige ich spezielle Genehmigungen, um Fotos von Wildtieren oder Menschen zu machen?
A: Für Naturfotografie ist keine Genehmigung erforderlich. Vermeiden Sie es lediglich, sensible Orte zu fotografieren (siehe „Fotografieren“). Fragen Sie immer die Einheimischen, bevor Sie sie porträtieren.
F: Sind Geldautomaten zuverlässig?
A: Unberechenbar. Verlassen Sie sich nicht auf sie – oft haben sie kein Bargeld mehr oder gehen pleite. Bringen Sie genügend Bargeld in verschiedenen Währungen mit, um Ihren Aufenthalt zu decken.
F: Kann ich Leitungswasser oder Eis trinken?
A: Nein. Verwenden Sie abgefülltes oder abgekochtes Wasser. Vermeiden Sie Eis und ungeschältes Obst und Gemüse. Die CDC und Reisehinweise betonen die Wichtigkeit von Sicherheitsvorkehrungen für Lebensmittel und Trinkwasser.
F: Wie sieht es mit Strom, Adaptern und Internet aus?
A: 220 V mit europäischen Steckern (C, E). Bringen Sie einen Adapter mit. Stromausfälle sind möglich, daher verfügen Hotels über Generatoren, die sich gegen 23:00 Uhr abschalten können. Das Internet ist langsam – laden Sie Karten und Dokumente im Voraus herunter.
Äquatorialguinea ist nicht für alle. Es fehlt der Komfort von Touristenhochburgen wie Kenia oder Marokko.
Für wen ist ein Besuch empfehlenswert? Abenteurer und Kulturinteressierte, die das Ungewöhnliche lieben – all jene, die bereit sind, bürokratische Hürden in Kauf zu nehmen, um unberührte Dschungel, fast geheime Strände und gastfreundliche Menschen abseits des Massentourismus zu erleben. Wer das Erkunden liebt, wird auf ganz besondere Weise belohnt: mit dem Gefühl, zum ersten Mal auf Entdeckungsreise zu sein, und mit Geschichten über Schmuggelware an Kontrollpunkten, Bootsfahrten durch den Sumpf und Stammesrituale, die jeden Reisenden beeindrucken werden.
Wer könnte es auslassen? Wenn Sie mit etwas Unordnung nicht zurechtkommen oder einfach nur einen Strandurlaub mit zuverlässigen Flügen, bequemen Geldautomaten und englischsprachigem Personal wünschen, könnte EG Sie enttäuschen. Diese Reise ist voller Kontraste: die ungewöhnliche Mischung aus spanischem Kolonialflair und afrikanischen Rhythmen, freundliche Gesichter neben strengen Polizeikontrollen, Luxushotels und abgelegene Buschcamps.
Äquatorialguinea öffnet sich 2025 langsam. Neue Fluggesellschaften und elektronische Visa senken die Hürden. Dennoch behält das Land seinen geheimnisvollen Reiz. Für die wenigen, die dorthin reisen, ist es oft der Höhepunkt einer Afrikareise – schon allein deshalb, weil… „Du warst da wirklich?“ – ein Thema, das in jeder Reiseerzählung für Gesprächsstoff sorgt.
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