Frankreich ist bekannt für sein bedeutendes kulturelles Erbe, seine außergewöhnliche Küche und seine attraktiven Landschaften und ist damit das meistbesuchte Land der Welt. Von der Besichtigung alter…
Im Januar 1576 entstand unter der Leitung des portugiesischen Siedlers Paulo Dias de Novais an Angolas Nordwestküste die Siedlung São Paulo da Assunção de Loanda. Ihr natürlicher Hafen, geschützt durch eine schmale Halbinsel, entwickelte sich schnell zum Dreh- und Angelpunkt des portugiesischen Atlantikverkehrs. Aufzeichnungen aus dem 17. Jahrhundert belegen ihre Bedeutung als Ausgangspunkt für versklavte Afrikaner, die hauptsächlich nach Brasilien reisten. Dieser Handel prägte bis zu seiner Einstellung sowohl die Wirtschaft als auch die Bevölkerung der Stadt.
Luandas ursprüngliches Straßennetz mit seinen schmalen, von breiten Plätzen unterbrochenen Straßen spiegelte die iberische Stadtarchitektur wider. Viele Gebäude aus der Kolonialzeit gruppierten sich in Ufernähe. Das 1576 errichtete Fort São Miguel bildete den zentralen Verteidigungsring der Stadt, während der Gouverneurspalast mit seinen gewölbten Loggien und dem schattigen Innenhof als Verwaltungssitz diente.
Über vier Jahrhunderte entwickelte sich Luanda von einer befestigten Enklave zum Zentrum der angolanischen Verwaltung. Als Hauptstadt der Provinz Luanda absorbierte sie aufeinanderfolgende Investitions- und Bevölkerungswellen. 2011 verschoben sich die Provinzgrenzen: Zwei Gemeinden – Icolo e Bengo und Quiçama – wurden aus der benachbarten Provinz Bengo verlegt, wodurch Luandas Zuständigkeitsbereich erweitert wurde. Groß-Luanda umfasst nun Belas, Cacuaco, Cazenga, Luanda-Stadt, Viana und die später hinzugekommenen Gemeinden Talatona und Kilamba-Kiaxi.
Innerhalb der Stadt selbst bilden sechs Stadtteile – Ingombota, Angola Quiluanje, Maianga, Rangel, Samba und Sambizanga – Zonen bürgerlichen und kulturellen Lebens. Die Baixa, das alte Hafenviertel, besticht durch enge Kolonialgassen und Fassaden aus dem 19. Jahrhundert. Darüber erstreckt sich die Cidade Alta über sanfte Hügel und beherbergt moderne Bürotürme, Universitäten und Botschaften.
1975, nach der Unabhängigkeit und dem Ausbruch des Bürgerkriegs, verließ ein Großteil der portugiesisch-angolanischen Bevölkerung das Land. Im Gegenzug nahm die Binnenmigration stark zu, da die Landbevölkerung in der Hauptstadt Zuflucht und Arbeit suchte. Im Jahr 2020 lebten in Luanda und seinen Vororten über 8,3 Millionen Menschen, etwa ein Drittel der Landesbevölkerung. Unter ihnen stellten die Ambundu die größte ethnische Gruppe dar, gefolgt von wachsenden Anteilen der Ovimbundu und Bakongo. Die derzeit auf 260.000 geschätzten portugiesischen Auswanderer bilden neben kleineren brasilianischen, südafrikanischen, chinesischen und vietnamesischen Gemeinschaften die wichtigste europäische Minderheit. Eine gemischtrassige Bevölkerung mit afrikanischen und europäischen Wurzeln trägt zusätzlich zur Diversifizierung des städtischen Mosaiks bei.
Portugiesisch ist nach wie vor die offizielle und am weitesten verbreitete Sprache. Kimbundu, Umbundu und Kikongo werden weiterhin von den in Angola geborenen Bürgern im Alltag gesprochen. Diese sprachliche Vielfalt bildet die Grundlage für eine Bildungslandschaft, die sich auf Institutionen wie die Universität Agostinho Neto und die Katholische Universität Angolas konzentriert.
Luanda dominiert Angolas Industrie- und Handelssektor. Ölraffination und -export dominieren die Hafenaktivitäten; eine Raffinerie am Stadtrand verarbeitet Rohöl aus Offshore-Feldern. Baumaterialien – Zement, Kunststoffe und Stahl – werden per Bahn aus Steinbrüchen im Landesinneren angeliefert. Textilfabriken und Getränkehersteller konzentrieren sich in den Industriekorridoren östlich der Altstadt. Die neu entstehenden Automobil-Fließbänder zeugen von den jüngsten Diversifizierungsbemühungen.
Trotz enormer Petrodollars sind die Lebensbedingungen für viele Menschen weiterhin karg. Die Infrastruktur ist unter der dichten Besiedlung oft überlastet: Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung hat keinen Zugang zu Trinkwasser und Elektrizität. Auf den Hauptverkehrsadern herrscht Verkehrsstau, Getränkeverkäufer an Kreuzungen und Kandongueiro-Minibusse, die um Fahrgäste buhlen, prägen die städtische Geräuschkulisse.
Internationale Rankings stufen Luanda regelmäßig als eine der teuersten Städte für Auswanderer ein. Die Preisinflation bei Wohnraum, Importgütern und Sicherheitsdienstleistungen verschärft die Einkommensungleichheit; Hochhauswohnungen inmitten angrenzender Musseques (informeller Siedlungen) stehen manchmal leer.
Luanda, Angolas kulturelles Zentrum, beherbergt eine Reihe von Museen und Veranstaltungsorten. Das Nationalmuseum für Anthropologie präsentiert ethnografische Sammlungen, während das Nationalmuseum für Naturgeschichte einheimische Flora und Fauna zeigt. Das Militärmuseum präsentiert das militärische Erbe; das Nationalmuseum für Sklaverei dokumentiert die Rolle der Stadt im menschlichen Handel. Zu den architektonischen Wahrzeichen zählen der Palácio de Ferro, ein angeblich von Gustave Eiffel entworfener Fertigeisenpavillon, und die barocken Kirchen Nossa Senhora do Cabo, Nossa Senhora da Conceição und Unsere Liebe Frau von Nazareth – jede mit geschnitzten Altarbildern und kolonialen Wandmalereien.
Seit 2009 präsentiert das jährliche Luanda International Jazz Festival lokale und internationale Künstler auf Open-Air-Bühnen und in Hotelballsälen. Stiftungen wie Sindika Dokolo fördern zeitgenössische Kunstausstellungen und kulturelle Angebote. Das Estádio da Cidadela mit 60.000 Sitzplätzen ist ein zentraler Bestandteil des Sportkalenders der Stadt und diente 2010 als Hauptveranstaltungsort des Afrika-Cups.
Luandas Klima ist halbtrocken und grenzt an eine Wüste (Köppen BSh/BWh). Die Lufttemperaturen liegen ganzjährig im Durchschnitt bei 24–28 °C; im Winter kühlen die Nächte unter dem Einfluss des Benguelastroms auf bis zu 18 °C ab. Diese Abdrift vor der Küste senkt die Luftfeuchtigkeit und begrenzt die Niederschläge auf eine kurze Saison im März und April, in der die monatlichen Gesamtmengen in feuchten Jahren 150 mm überschreiten können. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich 405 mm, schwankt jedoch stark – von lediglich 55 mm im Jahr 1958 bis 851 mm im Jahr 1916 – aufgrund von Veränderungen der Meeresströmungen. Häufiger Morgennebel, der durch kaltes Aufsteigen entsteht, mildert die Hitze tagsüber, hält aber bis in die Trockenzeit an, dämpft den Stadtlärm und verleiht der Uferpromenade im Morgengrauen eine leuchtende Atmosphäre.
Vom Hafen Luandas führen Bahnverbindungen ostwärts entlang der Luanda-Eisenbahn, die inzwischen saniert wurde und bis nach Malanje reicht. Der städtische Nahverkehr basiert auf TCUL-Bussen und einer Flotte privater Candongueiros – weiß-blauen Minibussen, die ihre offizielle Kapazität von zwölf Sitzplätzen überschreiten, da sie ohne feste Haltestellen oder Fahrpläne durch die Straßen verkehren.
Straßenoberflächen weisen ungleichmäßige Instandhaltungsarbeiten auf, doch laufende Regierungsprojekte zielen auf die Verbreiterung von Durchgangsstraßen ab, insbesondere der sechsspurigen Autobahn zwischen Luanda und Viana. 2019 stellten die Behörden Pläne für ein Stadtbahnsystem vor, dessen Budget auf drei Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Der Baubeginn ist für 2020 geplant.
Der Luftverkehr konzentriert sich weiterhin auf den Flughafen Quatro de Fevereiro, der Inlands- und Auslandsflüge abwickelt. Ein zweiter Flughafen, der Internationale Flughafen Angola, lag aufgrund von Finanzierungsunterbrechungen über ein Jahrzehnt brach, wurde aber im November 2023 in der Nähe von Viana eröffnet. Zu seinen langfristigen Aufgaben gehört der Ersatz des älteren Flugplatzes, die Erweiterung der Kapazitäten und die Umleitung von Langstreckenflügen über das Stadtzentrum hinaus.
Die maritime Infrastruktur reicht über den zentralen Kai hinaus. Ein neuer Hafen in Dande, dreißig Kilometer nördlich, rechnet mit einem Wachstum des Containerverkehrs. In Luanda verdeutlichen Kaikräne und Kühllager den Wandel hin zu einem diversifizierten Güterumschlag.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts wurde Luanda umfassend umgebaut. Hochhauskomplexe prägen die Skyline der Stadtteile Samba und Sambizanga, während geschlossene Wohnanlagen und Einkaufszentren die Cidade Alta säumen. Chinesische Unternehmen beteiligen sich an Straßenbauarbeiten, Stadionrenovierungen und Wohntürmen.
Doch das Tempo der Entwicklung verschärft die Ungleichheit: Strahlende Hochhäuser stehen leer inmitten benachbarter Slums. Rund 53 Prozent der Einwohner von Groß-Luanda leben unterhalb der Armutsgrenze; in den Randgebieten herrscht weiterhin Mangel an Wasser, Strom und sanitären Einrichtungen. Die Stadtverwaltung steht vor der Aufgabe, informelle Siedlungen – die sogenannten Musseques – durch Infrastrukturausbau und Landbesitzreformen aufzuwerten.
Luandas Zukunftsaussichten hängen von der Balance zwischen Wirtschaftswachstum und sozialer Inklusion ab. Petrodollar-Einnahmen finanzieren ambitionierte Verkehrs- und Wohnungsbauprojekte, während sich Bürgerinitiativen für gemeindenahe Verbesserungen einsetzen. Neue Stadtteile wie Kilamba-Kiaxi entstehen auf ehemaligen Ackerflächen, und die Stadtplaner versuchen, sie durch öffentliche Verkehrsmittel und öffentlich-private Partnerschaften zu integrieren.
In den engen Gassen und breiten Boulevards der Stadt verhandeln die Einwohner das Nebeneinander von kolonialem Erbe und modernen Ansprüchen. Auf den Märkten wimmelt es von Maniok und Palmöl neben importierter Elektronik. Straßenhändler bieten gerösteten Mais an, und Kinder spielen zwischen halbfertigen Fassaden Fußball. Die tief stehende Sonne glitzert gleichermaßen auf Wellblechdächern und verspiegelten Glastürmen.
Luanda bleibt ein komplexes Mosaik: Ein Hafen, der einst Menschen abfertigte, wird heute von Rohöl und Containerschiffen umgeschlagen; eine von Konflikten gezeichnete, aber von unternehmerischer Energie belebte Metropole; ein Ort, an dem Tradition neben Stahl und Beton fortbesteht. Seine Zukunft wird sich im Spannungsfeld zwischen Erneuerung und Widerstandsfähigkeit entfalten und das Erbe der Vergangenheit mit den Anforderungen einer afrikanischen Hauptstadt des 21. Jahrhunderts verbinden.
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Luanda ist Angolas pulsierende Küstenhauptstadt – eine Stadt der Kontraste und des Wandels. Hier kühlt die Atlantikbrise die belebten Boulevards und elegante neue Wolkenkratzer erheben sich über den kreolischen Vierteln. Im Jahr 2025 erleben Reisende Luanda in einer entscheidenden Phase: Ein moderner internationaler Flughafen wurde eröffnet, und hochrangige internationale Besucher werfen ein Licht auf die angolanische Kultur und Geschichte, doch auch die jüngsten sozialen Unruhen und Warnungen vor Kriminalität erfordern Aufmerksamkeit. Einst ein ruhiger Kolonialhafen, ist Luanda heute Angolas wirtschaftliches und politisches Herz. Von der am Wasser gelegenen Avenida Marginal bis zu den an den Hängen gelegenen Märkten von Benfica pulsiert die Stadt vor Energie – Karnevalsumzüge, Afro-Funk-Bands und Kizomba-Clubs beleben die Abende.
Dennoch sollte man bei einem Besuch die Augen offen halten: Warnhinweise aus Großbritannien und den USA weisen auf eine hohe Gewaltkriminalität hin. Die Proteste Ende Juli 2025 in Luanda (mit Berichten über Straßenblockaden und Todesopfer) mahnen Besucher, Demonstrationen zu meiden. Kurz gesagt: Luanda bietet ein reichhaltiges kulturelles Erlebnis – farbenfrohe Märkte, koloniale Festungen und Weltklasse-Küche – erfordert aber sorgfältige Planung. Neue Entwicklungen (wie der Flughafen Dr. António Agostinho Neto) erleichtern das Reisen, und wiedereröffnete Museen (z. B. das Nationalmuseum für Sklaverei) vertiefen den historischen Kontext. Dieser Reiseführer durchbricht den Hype mit praktischen, aktuellen Ratschlägen: von Visa und Transport bis hin zu Einblicken in die Nachbarschaft und Sicherheitstipps – alles an einem Ort.
Luanda erstreckt sich entlang der Bucht in sieben Gemeinden, jede mit ihrem eigenen Flair. Ingombota/Cidade Baixa (Innenstadt) ist der historische Kern: Bürotürme, Ministerien, Banken und Kolonialstätten drängen sich hier. Miramar und Alvalade etwas landeinwärts sind diplomatische und kommerzielle Zentren – Sitz ausländischer Botschaften, Firmenbüros und gehobener Aparthotels. Im Süden liegt Talatona, ein moderner Vorort mit geschlossenen Wohnanlagen, Einkaufszentren und Gewerbegebieten, der oft bei Auswanderern beliebt ist. Am Wasser erstreckt sich Ilha do Cabo („Insel Luanda“): eine lange Strandhalbinsel mit Restaurants, Clubs und Villen am Meer. (Die abgelegene Ilha do Mussulo ist ein noch längerer Sandstrand, der mit dem Boot erreichbar ist.) Kenntnisse über diese Gebiete helfen Reisenden bei der Auswahl einer Unterkunft und der Planung von Besuchen.
Grundlegende Orientierung: Luanda hat eine lange, geschwungene Bucht (Baía de Luanda), die von der Stadt umgeben ist. Der Verkehr ist oft zäh, sodass eine Fahrt von 10 km eine Stunde dauern kann. Die meisten Besucher landen auf dem neuen internationalen Flughafen Agostinho Neto (NBJ), 40 km südlich der Innenstadt. (Siehe „Flug nach Luanda“ weiter unten.) Entfernungen auf der Halbinsel: Von Miramar bis zur Nordküste der Ilha do Cabo sind es etwa 15 km Küstenstraße. Planen Sie immer zusätzliche Reisezeit ein.
Portugiesisch ist Angolas Amtssprache; nur eine kleine Minderheit spricht Englisch. Ein paar Sätze zu lernen, ist sehr hilfreich. Höflichkeit ist hier wichtig, also grüßen Sie die Leute herzlich. Wichtige Wörter, die Sie sich merken (und mit einem Lächeln sagen) sollten, sind:
Etikette: Händeschütteln ist üblich (oft mit beiden Händen), und die Verwendung von Titeln (Senhor/Senhora) im Geschäftsleben ist höflich. Öffentliche Liebesbekundungen (Händchenhalten ist erlaubt; Küsse können für ältere Einheimische überraschend sein) sind üblich. Die Kleidung ist im Allgemeinen konservativ: Männer tragen Hosen und Hemden; Frauen sollten sehr kurze Röcke oder Strandkleidung vermeiden, wenn sie nicht am Strand sind. In Kirchen ist das Bedecken der Schultern Pflicht. Beim Besuch von Denkmälern (wie dem Sklavereimuseum) oder offiziellen Stätten ist respektvolles Schweigen zu wahren.
Angolas tropisches Klima sorgt das ganze Jahr über für warmes Wetter, doch in Luanda gibt es ausgeprägte Regen- und Trockenzeiten. Die Trockenzeit (Juni–September) ist für Besucher die mit Abstand angenehmste. Der Himmel ist klar, die Luftfeuchtigkeit sinkt und die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 25–28 °C. Die Abende können kühl genug für eine leichte Jacke sein. Diese Zeit eignet sich ideal für Besichtigungen im Freien, Strandtage und Safaris. Im Gegensatz dazu bringt die Regenzeit (Oktober–Mai) intensive Hitze und heftige Regenfälle am Nachmittag. Dezember–Februar sind besonders heiß und feucht (mittags oft über 30 °C). Starkregen kann Straßen überfluten, sodass Reisen außerhalb der Stadt (zu Orten wie dem Miradouro da Lua oder dem Kissama-Park) in den Monaten mit der höchsten Regenmenge schwierig werden.
Jährliche Veranstaltungen: Planen Sie Ihre Reise rund um die lokalen Feiertage, um festliche Atmosphäre zu erleben. Angolas Karneval (normalerweise im Februar) erfüllt die Stadt mit Paraden und Musik. Am Unabhängigkeitstag (11. November) finden patriotische Feiern und Feuerwerke auf der Marginal statt. An vielen Wochenenden, besonders während der Trockenzeit, strömen die Einwohner Luandas zur Avenida 4 de Fevereiro – sie schlendern, fahren Inlineskates und beobachten die Leute entlang der Bucht. Auch auf den Sonntagsmärkten unter freiem Himmel und dem Kunsthandwerksmarkt Benfica herrscht bei schönem Wetter reges Treiben. Die Regenzeit kann dieser Outdoor-Stimmung einen Riegel vorschieben; wenn Sie das Nachtleben und Festivals mögen, sollten Sie Juli–September oder Januar–März planen.
Alle: Die Visabestimmungen unterscheiden sich je nach Nationalität. Die meisten westlichen Touristen (USA, Kanada, Großbritannien, EU) benötigen für Kurzaufenthalte kein Visum. Beispielsweise können US- und britische Staatsbürger bis zu 30 Tage (insgesamt 90 Tage pro Jahr) visumfrei einreisen. Diese Kurzzeitbefreiungen gelten für touristische Zwecke oder Besuche bei Freunden; für längere Aufenthalte oder Geschäftsbesuche ist ein vorab genehmigtes Visum erforderlich. Andere Nationalitäten müssen vorab über Angolas E-Visum-Portal (smevisa.gov.ao) oder bei einer Botschaft einen Antrag stellen. nicht Sie müssen mit der Abholung Ihres Visums am Flughafen rechnen. Informieren Sie sich vor Reiseantritt über die offiziellen Kanäle Angolas oder wenden Sie sich an das nächstgelegene angolanische Konsulat – die Bearbeitungszeit für Visa kann lang sein. Bringen Sie nach der Landung einen Ausdruck Ihrer Visumgenehmigung oder Ihres Befreiungsschreibens mit.
Gesundheitsanforderungen: Angola verlangt Nachweis einer Gelbfieberimpfung für die Einreise. Die CDC weist darauf hin, dass alle Reisenden ab 9 Monaten einen gültigen Nachweis über eine Gelbfieberimpfung vorlegen müssen. Der Nachweis wird üblicherweise bei der Ankunft überprüft. Malaria ist in Luanda ganzjährig endemisch. Alle Reisenden sollten prophylaktisch Medikamente einnehmen. Die CDC empfiehlt dringend eine Behandlung mit Malariamitteln bei Reisen nach Angola. Auch Denguefieber kann vorkommen; verwenden Sie nachts Mückenschutz und ein Moskitonetz. Nehmen Sie verschreibungspflichtige Medikamente mit, da Apotheken bekannte Marken möglicherweise nicht vorrätig haben (bringen Sie ein ärztliches Attest mit).
Regelmäßige Impfungen für Tropenreisen sind ratsam (z. B. Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus und Hepatitis A/B). Die medizinische Versorgung in Luanda ist begrenzt: US-Warnungen warnen vor Versorgungsengpässen in den örtlichen Krankenhäusern. Eine Reiseversicherung mit Krankenrücktransport ist unerlässlich. Wir raten dringend, Leitungswasser zu meiden – trinken Sie nur abgefülltes oder gereinigtes Wasser, um Magen-Darm-Erkrankungen vorzubeugen. Frisches, ungekochtes Obst und Straßenimbisse bergen typische Risiken; bleiben Sie im Zweifelsfall bei frisch gekochten, warmen Gerichten.
Zoll & Währung: Angolas Währung ist der Angolanische Kwanza (AOA). Bargeld über 10.000 US-Dollar (oder den Gegenwert) muss bei der Ein- und Ausreise deklariert werden. Die Geldautomaten (Multicaixas) in Luanda sind bekanntermaßen unzuverlässig. Bringen Sie daher ausreichend Dollar- oder Euro-Scheine für kleinere Ausgaben mit. Geldwechseln ist am Flughafen oder in Banken möglich. Nutzen Sie keine nicht lizenzierten Wechselstuben. Kreditkarten werden nur in wenigen Hotels und Restaurants akzeptiert. Führen Sie daher Bargeld mit. Am Flughafen müssen Sie ein Zollformular ausfüllen. Bewahren Sie es bis zur Abreise griffbereit auf.
Welcher Flughafen: NBJ oder LAD? Ende 2023 eröffnete Angola seinen neuen Flaggschiff-Flughafen, den Dr. António Agostinho Neto International Airport (NBJ), in Bom Jesus, etwa 40 km südöstlich der Innenstadt. Er ersetzt schrittweise den alten Quatro de Fevereiro (LAD). Ab Mitte 2025 landen die meisten internationalen Flüge am NBJ. Angolas nationale Fluggesellschaft TAAG plant, ihren Hub bis September 2025 vollständig zum NBJ zu verlegen. Einige Inlands- oder Regionalflüge könnten jedoch noch eine Zeit lang den alten Flughafen nutzen. Überprüfen Sie Ihr Ticket immer doppelt und vergewissern Sie sich, ob Sie am NBJ (oft als FNBJ bezeichnet) oder am verbleibenden Quatro de Fevereiro (LAD) landen.
NBJ ist modern und geräumig, aber weiter entfernt. Die Fahrt von NBJ ins Stadtzentrum dauert über die Autobahn EN100 je nach Verkehr 45–60 Minuten. Im Gegensatz dazu liegt Quatro de Fevereiro näher an der Innenstadt (5 km von Miramar entfernt). Wenn Sie versehentlich den alten Flughafen anfliegen (was Ende 2025 selten vorkommt), dient dieser möglicherweise nur noch dem Frachtverkehr oder ist für kommerzielle Flüge geschlossen. Taxi- und Hoteltransferunternehmen sollten wissen, welcher Flughafen Ihre Flüge umfasst. Fragen Sie im Zweifelsfall bei ihnen und Ihrer Fluggesellschaft nach.
Fluggesellschaften und Strecken: Mehrere europäische Fluggesellschaften verbinden Luanda, oft über Lissabon oder Johannesburg. Aufgrund der historischen Verbindungen Angolas zu Portugal gibt es zahlreiche Flüge nach Lissabon (TAP Portugal). Auch South African Airways und Ethiopian Airlines bieten Verbindungen über JNB und Addis an. Die Eröffnung des neuen Flughafens bietet mehr Routenoptionen, das Angebot ist jedoch weiterhin durch die Nachfrage begrenzt. Im Inland fliegt TAAG Provinzhauptstädte (z. B. Huambo, Benguela) an und hat seit Dezember 2023 den Fracht-/Lieferservice von NBJ aus erweitert.
Anreisetipps: Bei der Einreise fragen die Beamten möglicherweise nach Ihrer Hotelbuchung oder einem Geldnachweis. Aus Sicherheitsgründen wurde die Einreise verstärkt kontrolliert. Halten Sie daher Kopien Ihrer Visums-/Visumsfrei-Bestätigung, der Passfotoseite und des Rückflugtickets bereit. Nach dem Abstempeln der Pässe kann die Gepäckausgabe einige Zeit in Anspruch nehmen – es können sich Warteschlangen von bis zu einem Dutzend Gepäckbändern bilden. Bei Ankunft in der Nacht kann es im NBJ-Terminal sehr ruhig oder schwach beleuchtet sein. Seien Sie also wachsam.
Wenn Sie NBJ (oder LAD) verlassen, besteht Ihre erste Aufgabe darin, sicher in die Stadt zu gelangen. Hotel-Shuttles: Viele gehobene Hotels bieten einen privaten Transfer für ca. 60–80 $ pro Strecke an. Dies kann für Erstbesucher beruhigend sein. Mitfahr-Apps: Yango, Heetch und Allo sind in Luanda aktiv, benötigen aber oft angolanische Telefonnummern zur Registrierung. Wenn Sie dies im Voraus tun können oder eine lokale SIM-Karte vor Ort kaufen (siehe SIMs und Konnektivität), bieten sie transparente Preise (ab 2025 etwa 20.000–30.000 AOA, also 20–30 US-Dollar von NBJ nach Miramar). Am NBJ gibt es eine ausgewiesene Abholzone für Mitfahrgelegenheiten. Lizenzierte Taxis: Halten Sie Ausschau nach offiziellen orange-grünen Taxis. Vereinbaren Sie vor dem Verlassen des Flughafens einen Fahrpreis (rechnen Sie mit ca. 25.000 bis 30.000 AOA ins Zentrum von Luanda) oder bestehen Sie auf Taxameter (obwohl Taxameter selten eingeschaltet sind). Taxis und Fahrer können eilig oder aggressiv sein. Klären Sie den Preis und bitten Sie den Fahrer, das Taxameter ausgeschaltet zu lassen, es sei denn, Sie möchten einen Aufpreis. Notieren Sie sich immer das Nummernschild des Taxis und nehmen Sie nur eine kleine Karte oder ein Adressblatt mit (Fahrer ignorieren möglicherweise Google Maps).
Erste Schritte in der Nachbarschaft: Viele Reisende checken zuerst in der Nähe von Miramar oder Cidade Baixa ein – diese zentralen Viertel bieten die Nähe zu wichtigen Sehenswürdigkeiten und Restaurants. Hotels in Talatona oder Ilha liegen weiter vom Stadtzentrum entfernt, sind aber ruhiger. Wählen Sie je nach Abendplänen und Flugmüdigkeit. Wenn Sie sehr spät ankommen, planen Sie, direkt zum Hotel zu gehen, anstatt nachts durch die Marginal zu wandern (nach Einbruch der Dunkelheit ist die Kriminalität höher).
Erledigen Sie nach Ihrer Ankunft das Nötigste, bevor Sie mit der Besichtigung beginnen. Geldautomaten gibt es in der Ankunftshalle, aber wie bereits erwähnt, funktionieren sie oft nicht; beschränken Sie sich auf das, was Sie für ein oder zwei Tage benötigen. Der Geldwechsel am Flughafen ist schlecht; heben Sie lieber bei Banken ab oder wechseln Sie in Wechselstuben in der Stadt mit sichereren Vorsichtsmaßnahmen (gehen Sie nachts nie allein zu einem Geldautomaten). Kaufen Sie eine lokale SIM-Karte (siehe unten) oder aktivieren Sie Roaming nur an offiziellen Schaltern. Wenn Sie unter Jetlag leiden, widerstehen Sie dem Drang, sofort in Bars zu gehen – schlafen Sie gut und treffen Sie Luanda erst, wenn Sie wieder fit sind.
Das Navigieren durch Luandas Straßen ist ein Abenteuer für sich. Langzeitbesucher lernen, mit Staus, unbeleuchteten Kreuzungen und mobilen Minibussen umzugehen. Hier sind die wichtigsten Verkehrsmittel:
Luanda bietet eine vielfältige Mischung aus Museen, historischen Stätten und Stadtbummeln. Die folgenden Highlights – grob geographisch geordnet – sollten Sie nicht verpassen.
Angolaner lieben den Strand, und das sollten Sie auch – aber wählen Sie Ihren Platz sorgfältig aus. Ilha do Cabo (oft nur „A Ilha“) ist eine 7 km lange sandige Halbinsel, die durch eine Straße verbunden ist. Sie ist gesäumt von Strandrestaurants, Bars und einigen Hotels. Hier ist das Wasser unruhiger und salziger und das Nachtleben ist lebhaft. Clubs am Cape Point (wie das Café del Mar oder Alexandria) locken Massen zu Drinks bei Sonnenuntergang und Kizomba-Tanzen an. Tagsüber sind Abschnitte des Strandes von Ilha voller Familien. Obwohl Ilha innerhalb der Stadtgrenzen liegt, sollten Sie es wie einen Urlaubsort behandeln: Die Preise für Essen und Cabanas sind in der Innenstadt mindestens doppelt so hoch. Der Vorteil ist die schnelle Erreichbarkeit mit dem Taxi (20 Min. von der Stadt) und die Sicherheit (viele Einheimische gehen hierher). Bier und Kokoswasser gibt es überall – probieren Sie beides.
Mussulo-Insel Ganz anders ist Mussulo. Es ist eine 30 Kilometer lange Sandzunge, die eine ruhige Lagune schützt. Die Strände von Mussulo sind flacher und ruhiger und bieten bei Ebbe breite Wattflächen. Viele Angolaner und Auswanderer mieten hier auf der Lagunenseite fürs Wochenende Holzhütten. Anreise: Am schnellsten geht es mit einem Schnellboot von Luanda (Abfahrten von Barra do Cuanza oder Palanca). Das öffentliche Boot kostet nur wenige Dollar (halbstündige Fahrt), die Fahrpläne können jedoch unregelmäßig sein. Private Schnellboote sind für 15–20 Dollar pro Person verfügbar und bieten flexiblere Abfahrtszeiten. Die Fahrt selbst ist Teil des Vergnügens – Sie sehen Fischerkanus und moderne Frachtschiffe an der Mündung des Kwanza-Flusses.
Auf Mussulo angekommen, können Sie zu Fuß oder per Traktor die Sandstraße entlang von einer Lodge zur anderen erkunden. Bars und Grillhütten säumen die Lagune. Zu den Aktivitäten gehören Kajakfahren um kleine Inseln, Kitesurfen an windigen Nachmittagen oder einfach nur Faulenzen in einer Hängematte. Es gibt hier keine Geldautomaten. Nehmen Sie Bargeld mit und achten Sie auf scharfe Muscheln im Sand. Die Wasserqualität ist in der Regel gut, aber spülen Sie sich nach einem Tag auf See unbedingt ab.
Kap Ledo: Wenn Sie einen zusätzlichen Tag haben, sollten Sie einen Ausflug 120 km südlich zu Stränden außerhalb der Provinz Benguela in Erwägung ziehen. Cabo Ledo ist ein berühmter Surfstrand (rechtsbrechender Strand, hauptsächlich für erfahrene Surfer). Er liegt am offenen Atlantik, daher sind die Wellen höher und die Fahrtzeit von Luanda mit dem Geländewagen (Schotterstraßen führen dorthin) beträgt 2–3 Stunden. Örtliche Reiseveranstalter bieten Tagesausflüge an, oder Sie können ein Auto mit Fahrer mieten (fragen Sie in Ihrem Hotel nach). Die nahegelegene Lagoa Azul ist eine tiefe Süßwasserlagune im Wald – gehen Sie dort schwimmen. Hinweis: In der Regenzeit (November–April) kann der Rio Longa die Straße überfluten. Reisen Sie daher nur außerhalb der stärksten Regenfälle.
Luanda liegt inmitten von Naturwundern, die einen Ausflug wert sind. Halb- und Ganztagesausflüge machen aus einer Woche in der Stadt ein umfassenderes Angola-Erlebnis.
Bei der Wahl einer Unterkunft in Luanda kommt es auf Sicherheit, Kosten und Komfort an. Gegenden wie Miramar/Cidade Baixa sind ideal für Erstbesucher, Talatona eignet sich für Geschäftsreisende und Ilha do Cabo ist für diejenigen interessant, die nach Freizeit suchen.
Geheimtipp: Die meisten gehobenen Hotels bieten Pauschalangebote für drei oder vier Übernachtungen an, die die Abholung vom Flughafen und eine Stadtrundfahrt beinhalten. Diese Pakete sind praktisch, aber auch Einzelreisende können Geld sparen, wenn sie jedes Element einzeln buchen.
Die angolanische Küche verbindet afrikanische Grundnahrungsmittel mit portugiesischen Einflüssen. Zu den Grundnahrungsmitteln gehören Funje (ein Mais- oder Maniokbrei ähnlich der Polenta) und Muamba de Galinha (ein würziger Hühnereintopf in Palmöl, Knoblauch und Chili). Calulu (Fisch- oder Hühnereintopf mit Spinat und Okra) und Cabidela (mit Blut und Reis gekochtes Fleisch) sind weitere Must-haves. Diese herzhaften Gerichte werden oft mit frischem Gemüse und Bohnen serviert. Straßenimbisse sind selten; probieren Sie stattdessen lokale Spezialitäten in typischen Restaurants (portugiesische Küche). bifanas oder gegrillter Fisch am Meer).
Zu den empfehlenswertesten Restaurants zählen Maria's, D'Rama und Casa do Pepetela, die angolanische Klassiker mit internationalem Ambiente verbinden. Das Café del Mar und das Lookal Mar (auf Ilha) servieren Meeresfrüchte bei Sonnenuntergang – erwarten Sie Grillgerichte und eine Meeresbrise. Die von TripAdvisor am besten bewerteten Restaurants in Luanda (z. B. Lookal, Café del Mar, Axi) haben oft Preise von €€€, planen Sie also 20–40 $ pro Person für ein gutes Essen in einem guten Restaurant ein. Günstigere Gerichte gibt es in lokalen Kantinen und „Selbstbedienungskantinen“ (Buffet-Cafeterias in Einkaufszentren oder Bürovierteln). Diese berechnen nach Gewicht – probieren Sie einen Teller Reis, Bohnen, Hühnchen und Salat für ein paar Euro.
Lebensmittelsicherheit: Leitungswasser ist nicht sicher. Trinken Sie immer abgefülltes oder gereinigtes Wasser. Vermeiden Sie rohen Salat, es sei denn, Sie sind sich der Hygiene sicher. Selbst auf der Straße verkaufter Saft aus Melonen oder Kokosnüssen kann Magenbeschwerden verursachen, wenn er nicht frisch zubereitet ist. Im Zweifelsfall sollten Sie auf durchgegarte Gerichte und heiße Getränke verzichten.
Angolaner nehmen Kaffee ernst: Luandas trendige Cafés servieren starken Espresso und süße Milch. Probieren Sie auch ein Glas Wasser (Ingwer-Kräutergetränk) und Caciporro (Pfeffer-Gewürzgetränk) an lokalen Hotspots. Bei alkoholischen Getränken sind lokale Lagerbiere wie Cuca oder N'gola allgegenwärtig. Und keine Mahlzeit ist wirklich angolanischen Ursprungs ohne einen Schuss eines Gesellschaftsgetränks (Kalahari oder Pombe, traditionelles Sorghumbier), wenn Sie es auf einem Festival oder Marktstand finden.
Märkte und Spezialitäten: Für einen authentischen Happen besuchen Sie den Mercado do Benfica (den Kunsthandwerksmarkt) – hier verkaufen einige Stände gegrillten Fisch, frittierte Donuts (Filhoses) und Mandazi. Für eine kühle Erfrischung halten Sie Ausschau nach Kiosken am Strand, die frisches Kokoswasser oder kalte Vitamina-Getränke (Fruchtshakes) verkaufen. Und verpassen Sie nicht Txopela: kein Lebensmittel, sondern ein starker süßer Schnaps, der oft von Verkäufern vor Bars ausgeschenkt wird. Probieren Sie einen, um das lokale Leben kennenzulernen, aber nippen Sie vorsichtig!
Luandas Nachtleben bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Strandlounges und gemütlichen Kizomba-Clubs. Die Ilha do Cabo ist nach Einbruch der Dunkelheit das Partyzentrum. Clubs wie Electric Wave, Kabana oder Old House öffnen nach 22 Uhr und bieten DJs, die Kizomba und Afro-House auflegen. Kleiden Sie sich modisch – Türsteher erwarten legere Kleidung und kontrollieren möglicherweise Ihren Ausweis. Sicherheitstipp: Viele Lokale sind mit Sicherheitspersonal besetzt, aber bleiben Sie immer bei Freunden und vermeiden Sie es, mit Handy oder Geldbörse zu flitzen. Nach Mitternacht kann es schwierig sein, ein Auto nach Hause zu bekommen. Buchen Sie Fahrten im Voraus oder buchen Sie am frühen Abend einen Mietwagen über die App.
In der Stadt gibt es zahlreiche gehobene Bars. The Box (Talatona) und Skybar (Mall) sowie gehobene Hotelbars ziehen unter der Woche Expats und Diplomaten an. Hier finden Sie kreative Cocktails und Live-Musikabende (Jazz oder Afro-Fusion) in sicherem Ambiente. Wenn Sie etwas Lokales suchen, fragen Sie nach Tanzabenden in kulturellen Zentren wie dem Elinga Theatre oder Thomson-Fabrik, wo Bands oder DJs brasilianischen Bossa Nova gemischt mit angolanischem Semba spielen.
Musik und Tanz gehören zum Leben. Wenn Sie Zeit haben, können Sie eine Live-Kizomba-Show einer Top-Band erleben (Michelina Figueiredos gefühlvoller, von der Diaspora beeinflusster Kizomba ist sehr beliebt). Auch vor Clubs können Sie Männer sehen, die paarweise leidenschaftlich an der Marginalstraße oder auf Strandwiesen tanzen – machen Sie mit oder schauen Sie respektvoll zu.
Nachts nach Hause kommen: Taxis warten an großen Nachtlokalen, aber nach Mitternacht können die Straßen gesperrt sein. Gehen Sie nicht allein zurück, insbesondere nicht über Autobahnen. Viele Clubs rufen Ihnen ein offizielles Taxi, oder Sie können die Allo-App von Ihrem Smartphone aus aufrufen (sofern Sie über Daten verfügen). Halten Sie die Adresse Ihres Hostels/Hotels auf Portugiesisch bereit, da viele Fahrer kein Englisch sprechen.
Luanda gilt häufig als eine der teuersten Städte der Welt. Luxushotels kosten ab 250 Dollar pro Nacht, und ein Restaurant der Mittelklasse kann über 20 Dollar pro Person kosten. Erfahrene Reisende können jedoch ein moderates Budget verwalten, indem sie teure und günstige Optionen kombinieren. Ein sinnvolles Tagesbudget könnte wie folgt aussehen:
– Schnürsenkel: 50–100 $/Tag – Übernachten Sie in einer günstigen Pension, essen Sie in den örtlichen Selbstbedienungscafeterias und nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel. (Hinweis: Es gibt nur wenige wirklich günstige Optionen.)
– Mittelklasse: 150–250 $/Tag – Ein 3-Sterne-Hotel, zwei Mahlzeiten im Restaurant, Taxis oder Apps für den Transport und gelegentliche Tour-Extras.
– Hochwertig: Über 300 $/Tag – Luxushotel oder Serviced Apartment, Abendessen in Spitzenrestaurants, private Fahrer, Touren.
Alle Ausgaben sind hier von der Kolanusswirtschaft geprägt (informelle Trinkgelder werden erwartet). Geben Sie Barkeepern oder Hotelpersonal ca. 10 % Trinkgeld (viele Lokale erheben eine Servicegebühr, aber Einheimische runden Taxifahrer oft noch auf). Feilschen ist nur auf Kunsthandwerksmärkten für Souvenirs üblich; tun Sie dies höflich (beginnen Sie 20–30 % unter dem geforderten Preis und treffen Sie sich dann in der Mitte). In Restaurants oder festen Geschäften wird selten gefeilscht.
Banken und Geldautomaten: Wie bereits erwähnt, kommt es häufig zu Störungen an Geldautomaten oder es ist kein Bargeld mehr vorhanden. Wenn Sie einen benutzen, gehen Sie in Begleitung und vorzugsweise zwischen 10 und 15 Uhr. Der Staat rät ausdrücklich: Vermeiden Sie es, allein Bargeld abzuheben, insbesondere nachts. Benutzen Sie den Geldautomaten besser in Einkaufszentren, wo Sicherheitspersonal anwesend ist. Wenn Sie größere Summen mitführen müssen, nutzen Sie ein Hotelauto oder ein vertrauenswürdiges Taxi. Kreditkarten funktionieren nur in den gehobensten Einrichtungen; für fast alles andere ist Bargeld erforderlich.
Luandas Schönheit und Modernität stehen mit realen Sicherheitsbedenken in Zusammenhang. Offizielle Warnungen stufen Angola aufgrund häufiger Gewaltkriminalität und ungleicher Gesundheitsversorgung auf Stufe 2 (erhöhte Vorsicht) ein. In Luanda kommt es zu bewaffneten Raubüberfällen, Autodiebstählen und Überfällen, manchmal mit tödlichem Ausgang. Kriminelle haben es oft auf Ausländer abgesehen, insbesondere nachts oder an Touristenorten.
Tipps zur Risikominderung: Tragen Sie immer eine Kopie Ihres Reisepasses und Visums bei sich, nicht die Originale (Sie können eine Geldstrafe erhalten, wenn Sie keinen Ausweis haben; bewahren Sie Ihren Reisepass daher gut auf). Kleiden Sie sich dezent und vermeiden Sie auffälligen Schmuck und das Telefonieren auf der Straße. Wenn Sie Bargeld abheben möchten, tragen Sie nicht zu viele Kwanzas oder Dollars mit sich herum. Am besten lassen Sie sich in Hotels oder Botschaften von einem Auto oder einem vertrauenswürdigen Taxi zur Bank bringen. Wenn es unbedingt sein muss, nehmen Sie nur das Nötigste mit und suchen Sie niemals abgelegene Geldautomaten auf. Tauschen Sie Geld nicht auf der Straße, sondern nutzen Sie ausschließlich offizielle Banken und Wechselstuben.
Zu vermeidende Bereiche: Nachts in Cidade Alta oder an der Küste nahe der Insel Luanda umherzuwandern, kann gefährlich sein. Miramar und Ilha do Cabo sind nach Einbruch der Dunkelheit aufgrund der Polizeistreifen generell sicherer. Bleiben Sie dennoch in Gruppen und buchen Sie den Heimtransport im Voraus. Viele Auswanderer empfehlen, bis 22 Uhr zu Abend zu essen und bis Mitternacht mit dem Clubbing fertig zu sein. Wenn Sie zwischen Bars wechseln, nehmen Sie ein Taxi, niemals zu Fuß.
Proteste und Demonstrationen: Ab 2025 spiegeln die jüngsten Proteste in Luanda politische Spannungen wider. Britische Reisehinweise berichten von Unruhen (29 Todesopfer Ende Juli 2025). Sowohl die britische als auch die US-Botschaft warnen vor „Demonstrationen vermeiden“. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit englischsprachigen Nachrichten (z. B. Angola Press, SAPO Angola). Wenn ein Marsch eine Straße blockiert, kehren Sie um. Fotografieren oder filmen Sie keine Demonstranten oder Polizisten – die Behörden warnen ausdrücklich davor.
Gesundheit & Notfall: Abgesehen von der Krankheitsvorsorge (Impfungen, sauberes Wasser) ist die medizinische Versorgung oft rudimentär. Wählen Sie 111 für die Polizei oder 112 für einen Krankenwagen. Selbst Krankenwagen sind jedoch oft nicht vollständig ausgestattet. Eine Reiseversicherung mit medizinischer Rückführung wird dringend empfohlen. Krankenhäuser akzeptieren nur Bargeld – US-Versicherungen zahlen dort nicht – berücksichtigen Sie dies also bei Ihrer Reiseplanung. Gesunder Menschenverstand wie Sonnenschutz, bedeckende Kleidung zur Malariaprophylaxe und das Trinken von Wasser aus Flaschen tragen wesentlich zu Ihrer Sicherheit in Luanda bei.
Regeln für das Fotografieren: In Luanda kann Fotografieren unbeabsichtigt Ärger verursachen. Es gibt Sperrzonen: Keine Fotos von Regierungsgebäuden, Militäranlagen oder Personen in Uniform. Die britische Warnmeldung besagt unverblümt, dass Kameras und Ferngläser in der Nähe von Sicherheitseinrichtungen verboten sind. Selbst das Fotografieren von Stadtszenen kann zu Aufmerksamkeit führen: Ein Ausländer, der eine Brücke oder Straßenecke fotografiert, kann angehalten werden. Vermeiden Sie das Filmen an Polizeikontrollpunkten oder in der Nähe des Präsidentenpalastes. Fragen Sie im Zweifelsfall um Erlaubnis. Behalten Sie Ihre Kameraausrüstung immer im Auge, insbesondere in Menschenmengen.
Mit einer lokalen SIM-Karte ist es in Luanda problemlos möglich, online zu bleiben. Internationales Roaming ist teuer und unzuverlässig. Kaufen Sie nach Ihrer Ankunft am Flughafen-Telekommunikationskiosk oder im Einkaufszentrum eine SIM-Karte (Reisepass erforderlich). Die beiden großen Anbieter sind Unitel und Movicel. Pakete mit wenigen GB Datenvolumen gibt es ab etwa 10 US-Dollar. Die Netzabdeckung ist in Luanda und entlang der Hauptverkehrsstraßen gut. Hinweis: Einige Mitfahr-Apps und Bank-OTPs benötigen möglicherweise eine angolanische Nummer, daher lohnt sich eine lokale SIM-Karte.
Für eSIM-Nutzer gibt es Optionen von Anbietern wie Airalo oder MyBestSim, die jedoch oft nur eine eingeschränkte Abdeckung in Angola bieten. Am besten besorgen Sie sich eine physische SIM-Karte für Echtzeit-Support vor Ort. WLAN ist in Hotels und vielen Restaurants verfügbar. Vermeiden Sie jedoch die Anmeldung bei sensiblen Konten in offenen Netzwerken.
Luanda heißt neugierige Reisende willkommen, aber denken Sie daran, dass Sie Gast in einem Land mit eigener Kultur und Geschichte sind.
Kulturelle Normen: Höflichkeit wird hoch geschätzt. Begrüßen Sie Ladenbesitzer, Kassierer und Nachbarn mit "Guten Morgen" or "Guten Tag"Bei einer Einladung nach Hause ist dezente Kleidung und ein kleines Geschenk (Wein oder Süßigkeiten) willkommen. Öffentliche Zuneigung beschränkt sich meist auf Händchenhalten oder gelegentliche Küsschen – romantischere Gesten sollten im privaten Bereich stattfinden. In Kirchen und Gedenkstätten wird stille Ehrfurcht erwartet; kleiden Sie sich dezent (keine Tanktops oder nackten Füße in der Kirche).
Fotografie & KulturerbeDie Erinnerung an die Sklaverei ist in Angola ein sensibles Thema. Sprechen Sie beim Besuch entsprechender Stätten (wie dem Sklavereimuseum oder alten Festungen) leise und hören Sie zu. Viele Angolaner sprechen gerne über Geschichte, vermeiden es aber, schmerzhafte Themen herunterzuspielen. Auf Märkten und in Kunsthandwerksläden ist das Stöbern mit der Kamera erlaubt. Fragen Sie jedoch nach, bevor Sie Handwerker oder ihre Arbeit fotografieren (manche verlangen unaufgefordert Gebühren). Lehnen Sie Bilder von Militärangehörigen oder Polizisten grundsätzlich ab.
Umwelthinweis: Werfen Sie keinen Müll weg. In großen Hotels und einigen Geschäften gibt es Mülleimer, aber Recycling ist selten. Wenn Sie in die Natur gehen (Miradouro da Lua, Küsteninseln), nehmen Sie Ihren Müll mit oder geben Sie ihn Ihrem Reiseleiter. Sparen Sie in der Trockenzeit Wasser – es ist hier kostbar.
Hier finden Sie einsatzbereite Reiserouten für verschiedene Besuchsdauern, die alle zeitlich so gestaltet sind, dass sie Verkehr und Hitze entgehen. Passen Sie sie der Jahreszeit an (Strände in den Trockenmonaten, Sehenswürdigkeiten in Innenräumen in der Regenzeit).
Denken Sie an den Verkehr in Luanda: Versuchen Sie, entweder sehr früh (vor 8 Uhr) oder nach 18 Uhr zu fahren, wenn Sie durch die Stadt fahren. Auch die Mittagszeit zwischen 11 und 14 Uhr kann aufgrund der langen Ruhezeiten auf der Marginalstraße klar sein.
In Luanda kann man am besten handgefertigte Souvenirs kaufen. Der erste Halt ist der Mercado do Artesanato (Kunsthandwerksmarkt) – heute im Viertel Morro da Cruz in der Nähe des Sklavereimuseums gelegen. Hier verkaufen Dutzende kleiner Stände afrikanische Kuriositäten: geschnitzte Holzmasken, Korbwaren, bedruckte Stoffe, Trommelfelle und Perlenschmuck. Sie können den Kunsthandwerkern beim Schnitzen zusehen. Ein berühmtes Stück ist eine handgeschnitzte Statuette der riesigen Rappenantilope (schwarz-weiß, Angolas Wahrzeichen). Halten Sie auch Ausschau nach musikalischen Souvenirs wie kleinen Marimbas oder Rebecca Geige. Wenn das Gewicht eine Rolle spielt, entscheiden Sie sich für bemalte Textilien oder bemalte Sandkunst (Bilder aus farbigem Sand).
Benfica-Markt: Bis 2020 befand sich Luandas Kunsthandwerksbasar in Benfica. Er wurde inzwischen in die Nähe von Morro da Cruz verlegt (wie oben erwähnt), um Touristen nach dem Besuch des Sklavenmuseums anzulocken. Egal wo, dieser Markt ist ein Muss: Feilschen. Verkäufer verlangen oft das Doppelte des Listenpreises, bieten Sie also zunächst die Hälfte. Eine höfliche Diskussion ist erwünscht. Wenn Sie sich auf einen Preis einigen, zahlen Sie in Kwanzas (das Wechselgeld für Dollar kann schwierig sein).
Für gehobenere Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Einkaufszentren wie Alvalade und Tatajuba Boutiquen mit angolanischer Designermode, Schmuck und Kunstbüchern (hier sind hohe Preise zu erwarten). Die Etikette an den Kontrollpunkten: Fotografieren Sie keine Marktstände und geben Sie beim Verhandeln kein Geld heraus. Passen Sie auf Ihre Tasche auf, da viele Leute Taschendiebstahl begehen.
Echte Souvenirs sind lokal hergestellte – vermeiden Sie importierten Schmuck. Vorsicht vor Elfenbein- oder Schildpatt-„Reliquien“; Souvenirs aus Tierprodukten dürfen nicht aus Angola exportiert werden und könnten Ihnen Ärger einbringen. Halten Sie sich an Holz- und Textilhandwerk. Ein gut verkaufter Artikel, der eine Geschichte erzählt, ist angolanischer als Massenware.
Bei der Vorbereitung auf Luanda müssen Sie auf Details achten:
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