Ägypten

Ägypten-Reiseführer
Ägypten zu besuchen bedeutet, ein Land epischer Monumente mit modernem Komfort zu betreten. Das Große Ägyptische Museum in Gizeh steht kurz vor der Eröffnung, während neue Straßen und Flughafenmodernisierungen Ihre Reise zwischen Kairos geschäftigen Basaren, Luxors antiken Tempeln und den tropischen Stränden des Roten Meeres erleichtern. Für Erstbesucher könnte eine gut getaktete Reiseroute mit drei Tagen zu den Pyramiden und Museen von Kairo und Gizeh beginnen und dann Richtung Süden zu den Tempeln von Luxor und Assuans Nilzaubern weiterreisen. Unterwegs helfen praktische Tipps zu Visa, Geld und Sicherheit den Reisenden, während kulturelle Einblicke in Feilschen, Trinkgeld und Kleidung für einen respektvollen und bereichernden Umgang sorgen. Mit diesen vielschichtigen Details hilft dieser Reiseführer jedem Besucher, das ultimative Ägypten-Abenteuer zu planen und das Verständnis Schritt für Schritt zu vertiefen.

Ägypten liegt am Schnittpunkt der Kontinente, eingebettet in die Wüsten und das schmale Band des Niltals – seine Geschichte ist nicht die statischer Erhabenheit, sondern die ungebrochener Anpassung. Eingegrenzt an Libyen, den Sudan, das Mittelmeer, das Rote Meer und das komplexe Flickwerk der Grenzen des Nahen Ostens, vereint Ägypten Afrika und Asien an der Sinai-Halbinsel. Durch Kairo – wimmelnd, unkontrollierbar, kulturell bedeutsam – und Alexandria trägt das Land den Puls von Vergangenheit und Gegenwart in sich. Heute, mit über 109 Millionen Einwohnern, kämpft Ägypten mit den Herausforderungen, Afrikas drittbevölkerungsreichstes Land und eines der zwanzig bevölkerungsreichsten Länder der Welt zu sein, während sein nutzbares Land auf einen schmalen, ständig überfüllten Halbmond beschränkt bleibt.

Die Geschichte Ägyptens ist ununterbrochen und spiegelt sich in einem Wechselspiel von Kontinuität und Wandel wider. Das alte Ägypten, das Jahrtausende vor unserer Zeitrechnung entlang des Nils florierte, gehörte zu den ersten Gesellschaften, die Schrift, Landwirtschaft, Stadtleben, Religion und zentralisierte Autorität kodifizierten. Sein Erbe besteht sowohl aus dauerhaften Strukturen als auch aus subtileren Veränderungen – der Annahme des Christentums in seinen prägenden Jahrhunderten, der Ankunft und Etablierung des Islam ab dem 7. Jahrhundert und der Entwicklung Kairos zur Hauptstadt unter aufeinanderfolgenden Dynastien.

Im frühen 16. Jahrhundert wurde Ägypten Teil der osmanischen Welt, ein Knotenpunkt in einem weitläufigen, lockeren Reich. Doch erst die Herrschaft Muhammad Alis im 19. Jahrhundert markierte die Geburt des modernen Ägyptens. Autonomie rückte in Sicht, wurde jedoch durch die britische Herrschaft im späten 19. Jahrhundert, insbesondere nach der Eröffnung des Suezkanals, wieder eingeschränkt. Die Unabhängigkeit erlangte schrittweise ihren Höhepunkt und gipfelte in der Monarchie von 1922 – eine Phase, die bald durch die Revolution von 1952, die Ägypten zur Republik umgestaltete, überschattet wurde. Es folgte ein flüchtiges Experiment der Union mit Syrien, und bewaffnete Konflikte mit Israel prägten das späte 20. Jahrhundert, bis die Camp-David-Abkommen ein historisches, wenn auch unvollkommenes Abkommen symbolisierten. In jüngerer Zeit führten die Turbulenzen des Arabischen Frühlings zu einer Neuordnung der Politik des Landes, bei der eine Führung durch eine andere ersetzt wurde. Die Nachwirkungen dieser Entwicklung sind noch heute in der Regierungsführung und im Alltagsleben unter Abdel Fattah el-Sisi präsent, dessen Herrschaft weithin als autoritär beschrieben wird.

Ägyptens schiere Landmasse – über eine Million Quadratkilometer – täuscht über ein tiefgreifendes ökologisches Paradox hinweg. Obwohl es das 30. größte Land der Welt ist, herrscht dort vor allem Trockenheit: 99 Prozent der Bevölkerung bewohnen einen schmalen Landstreifen entlang des Nils und des Deltas, während die weiten Flächen der Sahara und der Libyschen Wüste bis auf wandernde Stämme und Oasensiedlungen wie Bahariya, Siwa, Kharga und Dakhla weitgehend unberührt bleiben.

Die Sinai-Halbinsel verbindet Kontinente und beherbergt sowohl Ägyptens höchsten Gipfel (den Katharinenberg, 2.642 Meter) als auch die Riviera des Roten Meeres, die unter Meeresbiologen und Sonnenanbetern gleichermaßen für ihre bemerkenswert gut erhaltenen Korallenriffe bekannt ist. Die Geographie hat einen starken Einfluss auf Demographie, Klima und Wirtschaft: Südlich von Kairo sind die Niederschläge spärlich und unregelmäßig, und das heiße, knochentrockene Klima, geprägt von mediterranen Brisen, den drückenden Khamaseen-Winden und extremer Hitze, prägt Landwirtschaft, Architektur und den Alltagsrhythmus. Der Klimawandel bringt neue Unbeständigkeit mit sich und belastet die Wasserversorgung, die Ernährungssicherheit und die wirtschaftliche Basis – und wirft jedes Jahr existenzielle Fragen für die öffentliche Gesundheit, die Landwirtschaft und die Küstensiedlungen auf.

Heute ist Ägypten in 27 Gouvernorate unterteilt, deren Verwaltung von Region zu Stadt und Dorf reicht. Jedes Gouvernorat hat eine Hauptstadt – manchmal mit demselben Namen, häufiger jedoch aufgrund der Zugehörigkeit zur Nilregion und nicht aufgrund willkürlicher mathematischer Grenzen. Kairo ist nach wie vor die größte Stadt und ein urbaner Gigant, ein wichtiger Knotenpunkt für Kultur, Verwaltung und Migration. Alexandria bewahrt seinen einzigartigen Charakter, eine Hafenstadt voller Erinnerungen, die heute sowohl für ihre Industrie als auch für ihre intellektuelle Aura bekannt ist, die durch ihre historische Bibliothek noch immer überragt wird.

Inmitten dieser kompakten, lebenswerten Landschaft hat Ägypten seine Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut. Die von der Ägyptischen Staatsbahn betriebenen Eisenbahnlinien erstrecken sich von Alexandria bis Assuan. Hochgeschwindigkeitszüge sowie neue U-Bahn- und Einschienenbahnsysteme befinden sich im Bau – eine Reaktion auf Urbanisierung und Verkehrsengpässe. Straßenbauarbeiten im Rahmen des National Roads Project haben zu dramatischen Verbesserungen geführt; innerhalb eines Jahrzehnts stieg die Qualität der Straßen weltweit von Platz 118 auf Platz 18, was den Binnenverkehr und den Handel veränderte. Die 80 Flugzeuge umfassende Flotte von EgyptAir verbindet das Land mit Zielen in Nordamerika und Asien. Der Drehkreuz am internationalen Flughafen Kairo unterstreicht die zunehmende Expansion des Landes.

An der Schnittstelle der Kontinente liegt der Suezkanal, eine künstliche Verkehrsader, die das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet – nicht nur für die ägyptische Wirtschaft, sondern auch für die globale Schifffahrt von entscheidender Bedeutung. Durch Erweiterungen im Jahr 2015 verdoppelte sich die Schiffskapazität nahezu. Die Einnahmen erreichten 2023 einen Höchststand von 9,4 Milliarden Dollar, was seine geopolitische und wirtschaftliche Bedeutung unterstreicht.

Die ägyptische Wirtschaft war lange Zeit externen Schocks und internen Veränderungen ausgesetzt und hat sich in den letzten Jahrzehnten marktorientiert ausgerichtet. Die Mitgliedschaft in globalen und regionalen Organisationen – von der Afrikanischen Union und der Arabischen Liga bis hin zu den BRICS-Staaten – spiegelt das Streben nach größerem Einfluss wider. Fiskal- und Marktreformen sowie umfangreiche Infrastrukturinvestitionen haben die makroökonomische Stabilität verbessert, aber auch Verwerfungen in Bezug auf Armut, Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von globalen Kapitalströmen offengelegt.

Der Tourismus, sowohl Stabilitätsindikator als auch Wirtschaftsmotor, erholt sich: Bis 2024 stiegen die Besucherzahlen auf über 15 Millionen, vor allem aus Deutschland, Russland und Saudi-Arabien. Initiativen zur Verbesserung der Infrastruktur, zur Eröffnung des Ägyptischen Museums und zur Erweiterung des Besucherangebots zeugen von den Ambitionen der Regierung, das globale Interesse zurückzugewinnen und neu zu definieren. Die Nekropole von Gizeh – einzigartig unter den Sieben Weltwundern, da sie noch erhalten ist – zieht die Blicke der Welt auf sich, ebenso wie die Strände am Roten Meer und Mittelmeer, die kulturelle Attraktivität von Luxor und die Unterwasserwelt des Golfs von Akaba und Safaga.

Von Napoleons Schätzungen von drei Millionen bis zu den heutigen Zahlen von weit über 100 Millionen ist Ägyptens Bevölkerungswachstum nahezu exponentiell – angetrieben durch medizinische Fortschritte, Produktivitätssteigerungen in der Landwirtschaft und Urbanisierung. Heute sind rund 43 % der Bevölkerung Stadtbewohner, vor allem in Kairo, Alexandria und den dicht besiedelten Städten des Deltas, während der Rest, die Fellachen, auf kostbaren Ackerflächen vielfältige ländliche Traditionen pflegt. Die einst eingeschränkte Auswanderung ist insbesondere seit den 1970er Jahren zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Phänomen geworden. Millionen Ägypter haben sich im Ausland niedergelassen, vor allem in den benachbarten arabischen Staaten, Nordamerika und Europa. Die Migration in die entgegengesetzte Richtung bringt über neun Millionen Einwohner aus 133 Ländern zusammen, wobei Sudanesen, Syrer, Jemeniten und Libyer die größten Gruppen bilden.

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung besteht aus Ägyptern, es gibt jedoch weiterhin Minderheiten: Abaza, Griechen, Türken, Siwi-Berber, Beduinen, Nubier, Beja und Roma, jede mit ihren eigenen Sprachen und Traditionen. Die Amtssprache ist vorwiegend das literarische Arabisch; gesprochenes Ägyptisch-Arabisch und seine Dialekte dominieren, überlagert von einem verschwundenen koptischen Erbe, das heute nur noch als Liturgie erhalten bleibt.

Ägypten ist nach wie vor ein mehrheitlich muslimisches Land und beheimatet die größte christliche Minderheit der Region, die meisten davon gehören der koptisch-orthodoxen Kirche an. Die religiöse Zusammensetzung des Staates tendiert zwar zum Islam, wird aber aufgrund von Empfindlichkeiten, die auf ein längeres, manchmal schwieriges Zusammenleben der Religionen schließen lassen, offiziell nicht quantifiziert.

Kulturelle Führungsrolle ist ein seit langem bestehendes Motiv: Vom frühen ägyptischen Kino bis hin zu Intellektuellen des 20. Jahrhunderts wie Taha Hussein und Salama Moussa hat das Land die arabischsprachige Welt maßgeblich beeinflusst. In Literatur, Musik, Kunst und sogar im Puppenspiel haben ägyptische Innovationen weit über die Grenzen Ägyptens hinaus ein Publikum gefunden und sowohl regional als auch in der breiteren Populärkultur Anklang gefunden. Bildungsreformen, die Faszination für die Antike und Phasen des politischen Liberalismus haben eine moderne, widersprüchliche Identität geprägt, die Tradition und Moderne gleichermaßen umfasst.

Auf ägyptischen Tischen gibt es Hülsenfrüchte, Gemüse und Getreide in Hülle und Fülle, geprägt durch die geografischen Einschränkungen und die ungleichmäßige Verfügbarkeit tierischen Eiweißes. Gerichte wie Kushari – eine herzhafte Mischung aus Reis, Linsen und Makkaroni – konkurrieren mit Ful Medames (pürierten Saubohnen) und Ta'miyah (ägyptischen Falafeln) als alltägliche Grundnahrungsmittel. Die Molokhiya-Suppe verleiht dem Gericht durch gehackte Juteblätter und aromatischen, in Koriander gebratenen Knoblauch eine herb-würzige Note und Tiefe. An der Küste dominieren Fisch und Meeresfrüchte, doch in den meisten Ländern hat sich die vegetarische Tradition aus Notwendigkeit und Einfallsreichtum durchgesetzt.

Ägypten ist ein Land, das durch jahrtausendelange Anpassung – geografisch, politisch und kulturell – entstanden ist. Seine Geschichte, seine klimatischen Gegebenheiten, seine Bevölkerungsdynamik und seine Wirtschaft offenbaren sowohl die Widerstandsfähigkeit als auch die Herausforderungen, die seine Gegenwart prägen. Von der archäologischen Pracht des Niltals bis zur kakophonischen Energie seiner Städte bleibt das moderne Ägypten eine einzigartige Mischung aus alter Kontinuität, komplexer Vielfalt und rasantem, manchmal sprunghaftem Wandel.

Ägyptisches Pfund (EGP)

Währung

Um 3100 v. Chr. (Erste Dynastie)

Gegründet

+20

Anrufcode

107,785,000

Bevölkerung

1.001.450 km²

Bereich

Arabisch

Offizielle Sprache

Tiefster Punkt: Qattara-Senke (-133 m), Höchster Punkt: Mount Catherine (2.629 m)

Elevation

EET (UTC+2)

Zeitzone

Ägyptens Monumente und Städte entfalten sich wie Seiten der Geschichte. Der Besucher von heute kommt in ein Land voller neuer Energie: Ägypten begrüßte 2024 einen Rekord von 15,7 Millionen Touristen und bereitet gleichzeitig die Eröffnung des spektakulären Grand Egyptian Museum (GEM) im November 2025 vor. Auch die moderne Infrastruktur verbessert sich rasant – neue Terminals und Hightech-Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen erhöhen den Reisestandard, und es gibt Pläne für neue Autobahnverbindungen zwischen den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Kurz gesagt: Ägypten ist bereit für Entdecker. Von den zeitlosen Pyramiden bis zu den farbenfrohen Riffen des Roten Meeres findet jeder etwas zum Staunen. Dieser Reiseführer enthält aktuelle Informationen – offizielle Hinweise, Visabestimmungen, Museumseröffnungen und mehr –, damit Reisende eine fundierte und unvergessliche Reise zur Wiege des Nils planen können.

Schnelle Fakten und warum Ägypten jetzt

Ägyptens Aura der Antike ist geprägt von dynamischem Wandel. Antike Wahrzeichen – die Pyramiden von Gizeh und die Tempel von Luxor – ziehen nach wie vor viele Besucher an, doch neue Attraktionen entstehen. Allen voran das Große Ägyptische Museum (GEM) auf dem Gizeh-Plateau. Ende 2025 steht die Eröffnung des GEM unmittelbar bevor, und Tausende neu ausgestellter Artefakte werden bald aus dem überfüllten Kairoer Museum in die riesigen Hallen des GEM umziehen. Entlang der Küste des Roten Meeres und der Sinai-Halbinsel entstehen mondäne Resorts und Tauchparks, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, und die Regierung hat sich zur Modernisierung von Flughäfen und Straßen verpflichtet. Inländische Fluggesellschaften und ein ausgebautes Eisenbahnnetz verbinden das Land nun leichter denn je.

Dieses Wachstum folgt auf die boomenden Tourismuszahlen. Zwischen 2023 und 2024 stiegen die Besucherzahlen um über 20 %, und Anfang 2025 waren trotz regionaler Unsicherheiten weitere Zuwächse zu verzeichnen. Ägypten strebt bis 2030 30 Millionen Besucher pro Jahr an, und jeder Reisende wird die Annehmlichkeiten eines aufstrebenden globalen Zentrums vorfinden. In Touristenzentren wird viel Englisch gesprochen, Kreditkarten werden in großen Hotels und Restaurants akzeptiert und Geldautomaten geben in allen Städten Ägyptische Pfund (EGP) aus. Erwähnenswert ist, dass der US-Dollar 2024 gegenüber dem Pfund stark an Wert gewann, wodurch die aktuellen Eintrittspreise erschwinglicher sind als noch vor einigen Jahren. Kurz gesagt, die praktischen Reiseressourcen werden erweitert, und viele klassische Sehenswürdigkeiten verfügen jetzt über erweiterte Aussichtsbereiche oder Besucherzentren. All diese Dynamik bedeutet, dass ein Besuch im Jahr 2025 Erstbesuchern die Chance bietet, Ägypten in einem aufregenden, dynamischen Moment zu erleben.

Beste Reisezeit für Ägypten (nach Jahreszeit, Region und Interessen)

Ägyptens Klima und Besucherzahlen schwanken in einem vorhersehbaren Zyklus. Die Hochsaison dauert etwa von November bis Anfang April, wenn die Tage angenehm warm (20–25 °C im Norden) und die Nächte kühl sind. Dies ist ideal für die Besichtigung der Wüstenmonumente – Mund-Nasen-Bedeckungen oder Schals zum Sonnenschutz können zwar noch erforderlich sein, aber nachmittags sind 50 °C Hitze unwahrscheinlich. Das Niltal erfreut sich eines klaren Himmels und eines milden Winters, obwohl der Frühling (März–April) den staubigen Khamsin-Wind mit sich bringen kann. Der mediterrane Norden ist im Winter regnerischer, aber Ausflüge nach Alexandria und an die Nordküste sind auch dann noch machbar.

Der Sommer (Juni–August) hingegen ist in Kairo und Luxor extrem heiß (oft 40–45 °C) – nicht verkehrt, aber hauptsächlich am frühen Morgen oder späten Nachmittag, mit klimatisierten Pausen zur Mittagszeit. Wenn Ihre Reise das Rote Meer oder den Sinai umfasst, hat die heiße Jahreszeit auch Vorteile: Die Wassertemperaturen steigen zum Tauchen oder Schnorcheln an, und die Meeresbrise macht die Küstenorte erträglich. Strandstädte wie Scharm El-Scheich, Hurghada und Marsa Alam erleben zwar die meiste Sonnenscheindauer, sind aber auf Sommerspaß ausgelegt: Sie bieten Pools, Resorts und Wassersport, während die Ruinen im Landesinneren noch dampfen.

In der Nebensaison (Frühling und Herbst) ist es kühler und der Andrang geringer. Oktober und April/Mai sind besonders schön: Der Andrang hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht (oder ist bereits zurückgegangen), und die Temperaturen sind in allen Regionen angenehm. Eine Aufschlüsselung nach Monaten ist aufschlussreich: Dezember bis Februar sind die besten Monate für den Tourismus, März und April bringen steigende Temperaturen mit sich und fallen oft mit dem Ramadan zusammen (die Daten verschieben sich jedes Jahr), von Ende Mai bis Juli sind die Menschenmassen am wenigsten ausgeprägt, obwohl die Mittagshitze ihren Höhepunkt erreicht, im August sind die Märkte leer, aber die Strände der Ferienorte sind gut besucht, und im September und Oktober finden gemütliche Touren und lebhafte Erntedankfeste statt.

Ein Besuch in Ägypten während des Ramadan (dem muslimischen Fastenmonat) kann ein einzigartiges Erlebnis sein. Der Ramadan beginnt jedes Jahr etwa zehn Tage früher; 2025 beginnt er etwa Anfang März. Tagsüber können Cafés und Straßenhändler geschlossen sein oder nur Essen zum Mitnehmen anbieten, und öffentliches Essen und Trinken ist (aus Respekt vor den fastenden Einheimischen) verpönt. Morgens und nachmittags ist es in Museen und Tempeln meist ruhig. Nach Sonnenuntergang jedoch pulsiert Ägypten vor Energie – Märkte erstrahlen im Lichterglanz, Familien brechen ihr Fasten bei Iftar-Festen in Hotels und auf Plätzen, und Restaurants öffnen wieder spät. Solange Touristen respektvoll sind (und ihr Essen in der Öffentlichkeit abdecken), kann der Ramadan weniger Gedränge an historischen Stätten und ein pulsierendes Nachtleben in den Städten bedeuten.

Sicherheit, Hinweise und gesunder Menschenverstand vor Ort

Ist ein Besuch in Ägypten derzeit sicher?

Die Sicherheit in Ägypten ist vielfältig. Die wichtigsten Touristengebiete (Kairo, Luxor, Assuan, Alexandria, Scharm El-Scheich usw.) werden von Sicherheitskräften gut überwacht und sind beliebte Reiseziele für Millionen von Besuchern. Laut dem US-Außenministerium (Juli 2025) gilt für Ägypten die Warnstufe 2 (erhöhte Vorsicht). Die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen: Reisen in den nördlichen und mittleren Sinai (mit Ausnahme der Sinai-Resorts wie Scharm El-Scheich und Dahab) und abgelegene Gebiete sollten vermieden werden.Auftragsbereiche in der Westlichen Wüste. In der Praxis stehen beliebte Orte wie das Gizeh-Plateau, das Westjordanland von Luxor und die Resorts am Roten Meer nicht auf der Liste der Hochrisikogebiete. Die medizinischen Einrichtungen in Kairo und Luxor entsprechen internationalen Standards für Notfälle.

In Kairo gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen. Achten Sie auf Ihre persönlichen Gegenstände (Menschenansammlungen können Taschendiebe anlocken) und seien Sie in der U-Bahn spät in der Nacht oder in leeren Straßen nach Einbruch der Dunkelheit wachsam. Touristenpolizei ist an den Sehenswürdigkeiten sichtbar. Es ist ratsam, sich zu informieren: Informieren Sie sich unmittelbar vor Reiseantritt über aktuelle Warnhinweise Ihrer Regierung (z. B. US Travel.State.Gov oder das Außenministerium Ihres Landes) und melden Sie sich, falls verfügbar, bei STEP oder einem ähnlichen Programm an. Führen Sie eine Kopie der ID-Seite Ihres Reisepasses mit sich und bewahren Sie digitale Scans zu Hause auf. Frauen können in Menschenansammlungen gelegentlich belästigt werden (siehe unten), daher ist das Reisen mit einer Begleitperson besonders angenehm. Im Großen und Ganzen ist Wachsamkeit mit gesundem Menschenverstand sehr hilfreich. Schließen Sie immer eine Reiseversicherung ab und ziehen Sie eine Krankenversicherung für Ägypten in Betracht (gemäß den Empfehlungen der CDC ist Wasser in Flaschen am sichersten, Krankenhäuser verlangen Bargeld im Voraus).

Welche Bereiche bergen ein höheres Risiko und sollte ich sie meiden?

Der Rat ist, vermeiden Bestimmte dünn besiedelte Regionen sind ohne Führung nicht zugänglich. Reisen Sie nicht ohne organisierte Tour in den Norden oder die Mitte des Sinai (Ausnahmen sind Sharm und der Berg Sinai). Auch in der Westlichen Wüste (südwestlich von Kairo in Richtung Libyen und Sudan) ist eine lizenzierte Konvoi-Eskorte erforderlich, daher wird von unabhängigen Reisen abgeraten. Betreten Sie keine Militärzonen wie die Grenzen zu Libyen oder dem Sudan. Der Rest Ägyptens – Städte im Niltal, die Mittelmeerküste, Urlaubsorte auf dem Sinai – ist für Touristen geöffnet. Selbst während des Gaza-Konflikts blieben die Touristengebiete ruhig. Wichtig ist, die lokalen Nachrichten zu beachten: Das normale Leben kann sich als Reaktion auf regionale Ereignisse schnell ändern.

Tipps für alleinreisende Frauen (plus LGBTQ+-Überlegungen)

Frauen, die alleine reisen, sollten sorgfältig planen. Ägypten ist eine konservative Gesellschaft. Einfache Gesten wie das Vermeiden einsamer Spaziergänge in der Nacht und dezente Kleidung können unerwünschte Aufmerksamkeit vermeiden. Hinweise des Außenministeriums raten Frauen, nicht alleine zu reisen, in Menschenmengen und öffentlichen Verkehrsmitteln vorsichtig zu sein und damit zu rechnen, dass Frauen an Polizeikontrollen oder vom Hotelpersonal befragt oder belästigt werden, wenn sie allein reisen. In der Praxis haben weibliche Besucher, die in Gruppen oder in männlicher Begleitung reisen, weniger Ärger. Tragen Sie in der Öffentlichkeit langärmlige Kleidung oder einen Schal um die Schultern. Dies ist auch auf sonnenbeschienenen Tempelgeländen hilfreich. Viele Frauen finden die Frauen-exklusiven Waggons der Kairoer U-Bahn hilfreich. Im Stau oder in Taxis kann es zu öffentlichen Grapschereien kommen. Setzen Sie klare Grenzen – selbst ein schnelles „la, shukran“ („nein, danke“) schreckt Belästigungen normalerweise ab.

LGBTQ+-Besucher sollten diskret sein. Ägypten hat kein explizites Gesetz gegen Homosexualität, aber nicht-heterosexuelles Verhalten ist kulturell sensibel. Öffentliche Zuneigungsbekundungen oder Hinweise auf gleichgeschlechtliche Beziehungen sind unklug; die lokalen Behörden haben LGBTQ-Einheimische bereits unter Berufung auf Anstandsgesetze verhaftet. In beliebten Touristengebieten berichten die meisten Reisenden von einem problemlosen Aufenthalt, dennoch ist grundlegende Vorsicht geboten. Aus Sicherheitsgründen halten sich homosexuelle Reisende oft an Hotels oder Gruppen, in denen die sexuelle Orientierung respektiert wird, und vermeiden es, offen über persönliche Angelegenheiten mit Fremden zu sprechen. Kurz gesagt: Weibliche und LGBTQ-Besucher können Ägypten durchaus genießen, tun aber am besten daran, die lokalen Normen zu respektieren und so zu reisen, dass unnötige Aufmerksamkeit vermieden wird.

Häufige Betrügereien bei den Pyramiden und wie man sie vermeidet

Touristenbetrügereien sind an wichtigen Sehenswürdigkeiten an der Tagesordnung, aber Vorsicht ist die halbe Miete. Kaufen Sie in der Umgebung von Gizeh und Luxor immer offizielle Tickets an den Toren (bewahren Sie den Abschnitt auf). nicht fallen Sie auf „kostenlose“ Karten oder Armbänder herein, denen meist Geldforderungen folgen. Ebenso gibt es auf dem Plateau viele Schlepper, die „kostenlose“ Kamelfotos oder Mitternachtstouren zu Pyramiden anbieten, die sich in überteuerte Ausritte verwandeln. Die beste Verteidigung ist eine höfliche, aber bestimmte Ablehnung: Lächeln Sie einfach und sagen Sie „la, shukran“, während Sie weitergehen. Wenn Sie auf einem Kamel oder Pferd reiten, vereinbaren Sie im Voraus einen Preis (z. B. 50–100 EGP für einen Pyramidenritt) und halten Sie sich daran; das vermeidet spätere Streitigkeiten. Wenn ein inoffizieller Führer Sie aggressiv anspricht, sagen Sie einfach, dass Sie mit einem lizenzierten Führer unterwegs sind, oder lehnen Sie höflich ab, ohne eine Diskussion zu provozieren.

Achten Sie in Kairo und anderen Städten auf Währungsbetrug: Nutzen Sie Geldautomaten bei Banken oder Hotels (die App Ihrer Hausbank kann die Kurse prüfen). Taxis verlangen keine feste Gebühr, wenn ein Taxameter läuft; in Kairo bestehen Sie darauf, dass sie es einschalten oder den Fahrpreis aushandeln, bevor sie losfahren. Wenn Ihnen jemand „hilft“ (z. B. indem er Ihnen die Bedienung eines Automaten zeigt oder mit dem Gepäck hilft), lehnen Sie diese Hilfe ab, um das obligatorische Trinkgeld zu vermeiden. Wenn eine offiziell aussehende Person darauf besteht, Ihre Hotelregistrierung zu kontrollieren oder Ihr Gepäck zu tragen, bleiben Sie dabei und zahlen Sie nur einmal. In Souks wie Khan el-Khalili müssen Sie mit Feilschen rechnen (siehe Abschnitt „Shopping“); aber wenn Ihnen jemand aus einem Bus folgt, um „Ihr Hotel zu finden“, lehnen Sie jede weitere Hilfe höflich ab. Im Wesentlichen gilt: Behalten Sie ein freundliches Lächeln und einen festen Plan. Wenn Sie eine lokale Redewendung parat haben – „ma'alesh“ (das ist okay) und „Ana Safer“ (ich bin eine Reisende) – kann das helfen, hartnäckige Verkäufer abzuschrecken.

Visa, Einreise und Geld

Benötige ich ein Visum für Ägypten? E‑Visum vs. Visum bei Ankunft

Fast alle Touristen, die zum ersten Mal einreisen, benötigen ein Visum. Für die USA, Großbritannien, die EU, Australien und viele andere Länder ist die klassische Option ein 30-tägiges Touristenvisum bei der Ankunft. Dieses kostet etwa 30 US-Dollar (zahlbar in bar am Flughafen). Wenn Sie in Kairo (oder Alexandria, Sharm) an der Passkontrolle anstehen, stellen Sie sich an den Schalter für das Visum, zahlen Sie die Gebühr und holen Sie Ihren Visumsschein ab. Bewahren Sie ihn gut auf – Sie müssen ihn bei der Ausreise abgeben.

Eine neuere Option ist das ägyptische E-Visum. Ägyptens offizielles Portal (visa2egypt.gov.eg) stellt 30-tägige E-Visa für die einmalige Einreise für Bürger aus rund 46 Ländern aus, darunter die USA und die EU. Das Online-Formular ist unkompliziert: Sie laden Passdaten und ein Foto hoch. Die Gebühr beträgt ca. 25 US-Dollar. Nach der Genehmigung (in der Regel innerhalb weniger Tage) drucken Sie die Bestätigung aus. Das spart Zeit bei der Ankunft, da Sie die Visa-Zeit umgehen und direkt zur Einwanderungsbehörde gehen können. Seien Sie jedoch vorsichtig bei Drittanbietern – buchen Sie nur über die offizielle Website oder die Anweisung Ihrer Botschaft.

Es gibt auch Mehrfachvisa (für 60 US-Dollar, hauptsächlich für Reisende aus der Region) und die Möglichkeit, ein 30-Tage-Visum zu verlängern (über die Einwanderungsbehörden in Kairo oder an den Grenzübergängen). Wenn Sie länger als einen Monat bleiben möchten, können Sie vor Ort in Kairo eine Verlängerung um weitere 15 oder 30 Tage beantragen. Für Jordanien und Israel ist kein Visum erforderlich, für alle anderen Länder jedoch schon.

Mehrfacheinreise, Überschreitungsregeln und Verlängerungen

Wenn Sie eine Rundreise durch den Sinai planen oder bald wieder einreisen, beachten Sie, dass ein 30-tägiges Visum bei Ankunft in der Regel nur für eine einmalige Einreise gilt. Sie benötigen ein Mehrfachvisum (60 US-Dollar), wenn Sie während der Reise nach Israel oder Jordanien einreisen und wieder zurückkehren möchten. Bei Überschreitung der Gültigkeitsdauer eines Visums drohen Geldstrafen (ca. 10–25 US-Dollar pro Woche). Es ist möglich, die Daten bei den Einwanderungsbehörden anzupassen, aber halten Sie sich an Ihren Plan: Die Behörden sind streng.

Ägyptische Botschaften im Ausland können vorab vereinbarte Visa für beliebige Dauer ausstellen. Das E-Visum deckt die üblichen Bedürfnisse von Touristen ab, sodass die meisten Kurzreisenden keine besonderen Anforderungen haben. Achten Sie einfach auf Ihren Stempel oder Aufkleber. Der Reisepass sollte bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.

Währung, Bargeld vs. Karten und die Realität von Geldautomaten

Die Landeswährung ist das Ägyptische Pfund (EGP). Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels entspricht ein US-Dollar etwa 50–60 EGP (im Jahr 2022 waren es etwa 15 EGP, prüfen Sie daher den aktuellen Kurs). Mit Reisedollar kommt man zwar noch weit, aber Bargeld ist unerlässlich. Geldautomaten gibt es in Städten reichlich und akzeptieren Visa/MasterCard (selten AmEx). Heben Sie immer einen größeren Betrag ab (und halten Sie kleinere Scheine für späteres Trinkgeld bereit). Hinweis: Geldautomaten geben möglicherweise nur eine begrenzte Anzahl von Scheinen pro Transaktion aus; mehrere Abhebungen sind in der Regel möglich.

Kreditkarten werden in den meisten großen Hotels, Mittelklasserestaurants und Boutiquen akzeptiert. Viele kleine Geschäfte, Cafés und Marktstände akzeptieren jedoch nur Bargeld (insbesondere außerhalb von Kairo/Alexandria). Rechnen Sie bei Kartenzahlungen mit der Abrechnung in Ägyptischen Pfund (EGP) und vermeiden Sie nach Möglichkeit dynamische Währungsumrechnungsgebühren. Es empfiehlt sich, Bargeld in US-Dollar oder Euro als Reserve für den Fall von Netzwerkstörungen oder an abgelegenen Orten mitzuführen.

Halten Sie einen Vorrat an kleinen EGP-Scheinen und -Münzen bereit. Trinkgelder (und alltägliche Einkäufe) fallen oft ungewöhnlich hoch aus, und Taxifahrer oder Kellner freuen sich über schnelles Wechselgeld. Beispielsweise ist ein 200-EGP-Schein bei kleineren Einkäufen sperrig, während 5-20-EGP-Münzen und -Scheine für reibungslose Transaktionen sorgen. Einige Geschäfte und Cafés nennen Touristen die Preise in USD (insbesondere in großen Hotels), das Wechselgeld wird jedoch in Pfund herausgegeben.

Trinkgeld (Bakschisch) – wo, wann, wie viel

Trinkgeld in Ägypten (genannt Bakschisch) ist üblich, sollte aber wertschätzend und nicht zwingend sein. Es ist in alltägliche Transaktionen eingewoben. Restaurants: Wenn die Rechnung nicht bereits den Service beinhaltet, lassen Sie etwa 10 % in bar übrig. Bei kleinen Cafés oder Straßenimbissen reicht es aus, die Rechnung einfach aufzurunden. Hotels: Hotelpagen erhalten in der Regel 10–20 EGP pro Gepäckstück. Das Housekeeping erhält in der Regel etwa 20 EGP pro Nacht (legen Sie es täglich als Dank auf das Kopfkissen oder den Schreibtisch). Reiseleiter: Planen Sie für eine ganztägige Tour 5–10 USD (etwa 200–300 EGP) pro Person und Tag für einen Ägyptologen oder lizenzierten Reiseführer ein – mehr, wenn sie es verdient haben. Treiber: Wenn Sie einen privaten Fahrer für einen Tag haben, ist ein Trinkgeld von 10 € oder 10 $ (ungefähr 400 EGP) pro Tag üblich. Taxifahrer erwarten nicht viel – es ist höflich, auf die nächsten 5 oder 10 Pfund aufzurunden, wenn die Fahrt reibungslos verlief.

Kamel- und Pferdeführer an Pyramiden erwarten in der Regel ein Trinkgeld von etwa 50–100 Ägyptischen Pfund pro Ritt (Zahlung nach dem Ritt, nicht vorher). Wenn Ihnen jemand eine Kleinigkeit bringt (z. B. eine 1-Ägyptische Münze aus Ihrer Handtasche), reichen ein kurzer Händedruck und 1–2 Ägyptische Pfund. Bei Nilkreuzfahrten oder Dahabiya-Chartern gibt es am Ende normalerweise einen Trinkgeldpool von etwa 5–10 US-Dollar pro Person und Tag, der unter der gesamten Besatzung aufgeteilt wird.

Auf Märkten Beim Feilschen wird kein Trinkgeld erwartetWenn Sie einem Verkäufer Geld für seine Zeit oder seinen Rat geben, ohne etwas zu kaufen, kann das ein Fehltritt sein. Wenn jemand versucht, eine zusätzliche Servicegebühr zu verlangen, die nicht vereinbart wurde, lehnen Sie diese höflich ab. Trinkgeld ist im Gastgewerbe (Hotels, Mahlzeiten, Touren) im Allgemeinen am wichtigsten und wird als Teil der Dienstleistung angesehen. Einheimische schätzen die Anerkennung – es ist eher eine Geste als ein Zeichen der Zuneigung.

Konnektivität, SIM/eSIM und wichtige Apps

Die Mobilfunkverbindung in Ägypten ist unkompliziert. Suchen Sie nach Ihrer Ankunft am Flughafen einen Kiosk eines großen Anbieters (Vodafone, Orange oder Etisalat) auf. Dort werden Touristen-SIM-Karten sogar um Mitternacht verkauft. Sie benötigen lediglich eine Kopie Ihres Passfotos. Die Registrierung erfolgt direkt vor Ort, und die SIM-Karte ist innerhalb weniger Minuten aktiv. Typische Pakete (Stand 2025) kosten umgerechnet 10–20 US-Dollar für Dutzende Gigabyte Datenvolumen und unbegrenzte Ortsgespräche. Je früher Sie aktivieren, desto schneller haben Sie Datenvolumen für Karten und Uber.

Wenn Sie möchten, sind eSIMs online bei internationalen Anbietern erhältlich. Beispielsweise kostet eine 10-GB-Kurzzeit-eSIM (über Airalo, SimOptions oder ähnliche Anbieter) etwa 26 US-Dollar. Das kann praktisch sein, wenn Sie bei Ihrer Ankunft sofort Daten benötigen, ohne einen Kiosk aufsuchen zu müssen. Allerdings sind die lokalen SIM-Angebote an Flughäfen konkurrenzfähig, sodass die eSIM-Tarife etwas höher sind. Außerdem verkaufen lokale Anbieter derzeit keine eSIMs für Touristen, sondern nur Apps wie SimOptions.

Apps: Laden Sie Uber und Careem vor Ihrer Abreise auf Ihr Smartphone. Im Großraum Kairo und Alexandria funktionieren diese Mitfahr-Apps sehr gut für Autos und Taxis (die Preise können recht günstig sein, oft unter 5 $ für eine 15- bis 20-minütige Stadtfahrt). In Luxor und Assuan decken Uber/Careem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Städte ab. Laden Sie Google Maps zur Navigation herunter: Sie können Karten für Ägypten vorinstallieren, wenn Sie im Hotel WLAN nutzen. Für arabische Schilder oder Konversation ist das Offline-Paket „Ägyptisch-Arabisch“ von Google Übersetzer von unschätzbarem Wert. Wenn Sie Wüsten- oder abgelegene Reisen planen, sollten Sie auch Offline-Karten-Apps (Maps.me oder OSMAnd) verwenden.

Für Konnektivität über die SIM-Karte hinaus bieten viele Hotels und Cafés kostenloses WLAN an. Es empfiehlt sich, eine Powerbank und einen länderübergreifenden Adapter (Ägypten verwendet den Eurostecker Typ C/E) mitzunehmen, da das Telefon für Reiseführer, Fotos und Übersetzungen stark beansprucht wird. Roaming-Daten von heimischen Anbietern sind in der Regel teuer, daher sollten Sie sich auf die lokale SIM-Karte verlassen. Laden Sie auch einen Offline-Währungsrechner (xe.com) und die STEP-Smartphone-App herunter, falls Ihre Regierung diese anbietet.

Was Sie einpacken und anziehen sollten

In Ägypten ist die Kleiderordnung für Touristen locker, aber Bescheidenheit und Sonnenschutz sind ratsam. Kleidung für Städte und Orte: Leichte, atmungsaktive Stoffe wie Baumwolle oder Leinen eignen sich am besten für die Hitze. Sowohl Männer als auch Frauen sollten Hosen oder lange Röcke Shorts vorziehen und Hemden tragen, die die Schultern bedecken. Frauen, die Moscheen oder konservative Dörfer besuchen, sollten einen Schal oder ein Tuch einpacken, das sie über Kopf und Schultern legen können (in größeren Moscheen werden diese oft bereitgestellt, es gilt jedoch als höflich, ein eigenes mitzubringen). Männer sollten beim Betreten einer Moschee ein leichtes langärmeliges Hemd oder ein T-Shirt mit Ärmeln tragen. Unterwäsche und Badeanzüge müssen nach lokalen Standards nicht zu viel bedecken – Frauen in Badebekleidung können an den Stränden der Resorts sonnenbaden, sollten aber Tanga-Bikinis oder Oben-ohne-Sonnenbaden vermeiden, auch an Pools.

Sommer vs. Winter: Im Sommer (April–September) sollten Sie Sonnenhut, Sonnenbrille, starke Sonnencreme und eine nachfüllbare Wasserflasche mitbringen. Lockere Hosen, luftige Oberteile und Sandalen (keine Flip-Flops auf unebenen Ruinen) eignen sich gut. Abends kann es in Wüstenresorts kühl werden, daher ist nach Sonnenuntergang eine leichte Jacke oder ein Pullover praktisch. Im Winter (Ende November–Februar) empfiehlt sich das Tragen mehrerer Schichten: ein leichtes Fleece oder lange Hosen für kühle Nächte sowie eine Regenjacke für die Nordküste, wenn mit Regen zu rechnen ist.

Fußbekleidung: Für unebene Tempelböden und Wüstenwanderungen sind feste, geschlossene Wanderschuhe oder stützende Sandalen wichtig. In Hostels kann ein dünnes Paar Schuhe nur zum Duschen hilfreich sein. Wenn Sie einen Kamelritt planen, tragen Sie lange Hosen und geschlossene Schuhe (zum Schutz vor Sattel und Kamelfersensporn).

Wesentliches: Sonnenschutzmittel (riffsicher), Lippenbalsam und ein paar Pflaster für Blasen werden täglich benötigt. Ein kleiner Erste-Hilfe-Kasten (Immodium, Schmerzmittel, verschreibungspflichtige Medikamente) ist ratsam. Denken Sie an Mütze und Schal für den Sand, besonders bei einem aufkommenden Chamsin-Sturm. Im Sommer sollten Sie Ohrstöpsel oder eine Augenmaske mitnehmen, wenn Sie empfindlich auf morgendliche Gebetsrufe oder Straßenlärm reagieren.

Fotoausrüstung: Mit Stativen und Drohnen ist Vorsicht geboten. Stative benötigen in der Regel eine Museumsgenehmigung (insbesondere in Gräbern) und sind in überfüllten Sehenswürdigkeiten manchmal einfach unpraktisch. Wichtig ist, dass Drohnen in Ägypten strengstens verboten sind. Nehmen Sie keine Drohnen mit in Ihren Koffer – die Behörden konfiszieren sie und können zu Geldstrafen oder Schlimmerem führen. Was Kameras angeht, eignet sich eine gute spiegellose Kamera oder DSLR hervorragend für Sehenswürdigkeiten und Sonnenuntergänge; Smartphone-Kameras eignen sich gut für Essens- und Straßenszenen. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Einheimische in persönlichen Situationen fotografieren.

Drohnen und eingeschränkte Geräte

Ägypten verbietet Touristendrohnen grundsätzlich. Diese Gesetze werden durchgesetzt und die Strafen sind streng (von hohen Geldstrafen bis hin zur Beschlagnahmung; die Gesetze sind oft im Anti-Terror-Stil formuliert). Versuchen Sie nicht, eine Drohne um die Pyramiden, Tempel oder anderswo in Ägypten zu fliegen. Sie verlieren sie nur (und geraten möglicherweise in ernsthafte Schwierigkeiten). Ebenso sind Satellitentelefone für Zivilisten streng verboten – lassen Sie sie zu Hause.

Unterwegs in Ägypten

Die Transportmöglichkeiten in Ägypten sind vielfältig und für jedes Budget und jeden Komfortanspruch geeignet.

  • Inlandsflüge: EgyptAir und Nile Air fliegen zwischen den großen Städten. Flüge von Kairo nach Luxor und von Kairo nach Assuan dauern etwa eine Stunde, die Preise liegen oft zwischen 100 und 150 US-Dollar pro Strecke. Hin- und Rückflugtickets oder Tickets für mehrere Städte können bequem online gebucht werden, und die Freigepäckgrenzen sind großzügig. Flüge können zwei Übernachtungen sparen, berücksichtigen aber die Transitzeit am Flughafen und die Warteschlangen für Visa. Spezielle Charterflüge oder Pauschalreisen bieten manchmal einen Flugtransfer nach Abu Simbel an (Assuan–Abu Simbel ist ein 15-minütiger Flug für ca. 100–150 US-Dollar Hin- und Rückflug).
  • Züge: Ägyptens Schlafwagen sind ein klassisches Erlebnis. Nachtzüge zwischen Kairo und Luxor/Assuan fahren fast jede Nacht. Sie bieten private Liegewagen (Einzel-, Doppel- oder Viererkabinen). Eine Standard-Doppelkabine Kairo–Luxor kostet etwa 100–130 USD pro Person, inklusive Abendessen und Frühstück. Die Kabinen lassen sich von innen abschließen und sind daher relativ sicher (Tipp: Bringen Sie zur Beruhigung Ihr eigenes kleines Schloss mit). Tageszüge (1. Klasse mit Klimaanlage) zwischen Kairo und Luxor oder Kairo–Assuan sind günstiger (etwa 60–75 USD), es gibt jedoch keine Schlafwagen. Die Züge sind im Allgemeinen sicher, dennoch sollten Sie Ihre Wertsachen immer bei sich tragen. Fahrkarten können online bei EgyptRail (was etwas Geduld erfordern kann), über Reisebüros oder am Bahnhof gebucht werden. Ausländer buchen oft über Dienste wie Seat61 oder lokale Fahrkartenschalter.
  • Private Fahrer und Taxis: Die Anmietung eines privaten Autos mit Fahrer ist eine beliebte und flexible Option für Familien oder kleine Gruppen. Die tägliche Autovermietung mit Fahrer kostet etwa 60–100 US-Dollar pro Tag (Mittelklassewagen), was sich gut auf drei bis vier Personen aufteilen lässt. So können Sie bei Bedarf anhalten und Fahrten außerhalb des Fahrplans unternehmen. In den Städten gibt es viele gelbe oder weiße Taxis (schwarzes Kennzeichen). Bestehen Sie immer darauf, das Taxameter zu benutzen, oder handeln Sie für längere Fahrten einen kurzen Festpreis aus. Uber und Careem sind in Kairo, Gizeh und sogar Luxor vertreten. Sie berechnen in EGP und sind in der Regel günstiger als Taxis, außerdem können Sie bequem bargeldlos buchen.
  • Busse: Fernbusunternehmen (GoBus, SuperJet, West & Middle Delta usw.) verbinden Kairo mit Luxor, Assuan und einigen Oasen. Diese sind günstiger als Flüge oder Züge und nutzen oft klimatisierte Reisebusse. Der Service kann gut sein, aber die Fahrpläne sind seltener und die Straßen überfüllt. Nur wenige Touristen nutzen Busse für die wichtigsten Routen. Für Wüstenoasen wie Siwa sind organisierte Geländewagen- oder Minibustouren ab Kairo üblich. Fahren Sie nicht ohne Führer und Genehmigung im Gelände.
  • Feluken und Flusstransport: Auf dem Nil sind kurze Felukenfahrten (Segelboote) von Luxor oder Assuan aus üblich. Sie sind gemütlich (ohne Motor) und eignen sich für malerische Minikreuzfahrten zwischen Flussinseln – ideal für einen privaten Ausflug (rechnen Sie mit ca. 100 $ pro Nacht für ein Paar, inklusive Verpflegung). Für große Gruppen oder längere Strecken sind sie nicht geeignet.
  • Geführte vs. unabhängige Touren: Die Anmietung eines Führers an Denkmälern ist optional, aber hilfreich. An bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie dem Ägyptischen Museum, den Pyramiden, Karnak, dem Tal der Könige usw. können lizenzierte lokale Führer (oft in vorgeschriebener Uniform) vor Ort für etwa 20–30 US-Dollar für ein paar Stunden angeheuert werden. Sie erklären Hieroglyphen, Geschichte und die besten Aussichtspunkte. Für einige Museen können Sie auch Audiotouren herunterladen. Unabhängige Reisende können die Stätten einfach auf eigene Faust erkunden. Beachten Sie jedoch, dass bei einigen Gräbern (wie denen von König Tut) die Begleitung eines Führers erforderlich ist und mindestens ein lizenzierter Führer auf einer Feluke oder Dahabeya mitfahren muss. Organisierte Tagestouren (über Hotels oder Agenturen) übernehmen gegen einen Aufpreis (oft 50–100 US-Dollar pro Tag) alle Transport- und Reiseleitungsbedürfnisse.

Kosten und Budgetierung

Ägypten bietet sowohl für kleine Budgets als auch für Luxusreisende die passende Lösung. Hier sind einige ungefähre Zahlen (alle Angaben in US-Dollar):

  • Unterkunft: Günstige Hostels oder einfache Hotels kosten zwischen 10 und 30 US-Dollar pro Nacht. Ein Doppelzimmer in einem 3-Sterne-Hotel der Mittelklasse kostet in der Regel zwischen 50 und 100 US-Dollar. Luxushotels (wie das Cairo Marriott Mena House, luxuriöse Nilkreuzfahrtschiffe oder Strandresorts) kosten ab etwa 150 US-Dollar und sind teurer. In der Hochsaison (Dez.–Feb.) liegen die Preise um 20–30 % höher.
  • Tägliche Ausgaben: Mahlzeiten sind überraschend günstig, wenn man lokal isst. Straßenessen und einfache Mahlzeiten kosten oft nur 1–3 US-Dollar pro Stück (z. B. Falafel-Sandwiches oder Koshari). Restaurants kosten oft 5–15 US-Dollar pro Hauptgericht. Ein typischer Alleinreisender kann mit 15–25 US-Dollar pro Tag gut essen, während ein Luxusessen extra kostet. Wasserflaschen und Limonade kosten 0,50–1 US-Dollar.
  • Touren & Transport: Wie bereits erwähnt, kosten Flüge von Kairo nach Luxor etwa 100–150 USD pro Strecke. Nachtzüge mit Doppelkabine kosten etwa 100 USD. Eintrittskarten für das Ägyptische Museum und das Gizeh-Plateau sind recht günstig (ca. 10–15 USD, oft in Ägyptischen Pfund bezahlt). Ein privater Reiseführer oder Fahrer kostet etwa 60–100 USD pro Tag, geteilt durch 2–4 Personen. Die Eintrittsgebühren für die Tempel und Gräber von Luxor summieren sich (z. B. können 14 bedeutende Stätten insgesamt 4.950 EGP oder etwa 100 USD kosten). Ein Ausritt auf einem Kamel oder Pferd kostet etwa 50–100 EGP (2–4 USD).

Der Kairo-Pass (umfasst viele Museen und Stätten in Kairo und Gizeh) kostet etwa 130 Dollar. Die Luxor-Pass (umfasst die Tempel im Ost- und Westjordanland) kostet ebenfalls etwa 130 US-Dollar. Damit können Sie Geld sparen, wenn Sie viele Tempel besuchen – andernfalls ist der Eintritt pro Eintritt möglicherweise günstiger.

  • Nilkreuzfahrten: Eine dreitägige Nilkreuzfahrt (Assuan–Luxor oder umgekehrt) auf einem Mittelklasseschiff kostet etwa 500–600 US-Dollar pro Person (alle Mahlzeiten, Kabine und Touren inklusive). Ein Upgrade auf ein Deluxe-Schiff ist kostenpflichtig. Wenn Kreuzfahrten nicht Ihr Ding sind, sind günstige Zugtickets mit Tagesausflügen deutlich günstiger.
  • Beispiel für ein Reisebudget: Eine Familie stellte beispielsweise fest, dass eine zehntägige Ägyptenreise mittlerer Preisklasse (Hotels, Inlandsflüge, Führungen in Kairo, Luxor, Assuan, Abu Simbel, einige Mahlzeiten) insgesamt rund 2.530 Dollar pro Person kostete. Durch den Ersatz von Flügen durch Züge und weniger Reiseführer könnte dieselbe Reiseroute auf 1.800 Dollar sinken. Rucksacktouristen haben Ägypten schon für 20 bis 30 Dollar pro Tag bereist, indem sie campten, von Hostel zu Hostel zogen und öffentliche Busse nutzten, aber das ist sehr knapp. Planen Sie ein Polster ein: unerwartete Souvenirs, zusätzliche Touren (eine Wüstensafari oder ein zusätzliches Museum) und kleinere Notfälle.

Informieren Sie sich vor Reiseantritt immer über die aktuellen Wechselkurse. Die Preise in Ägypten unterliegen der Volatilität des EGP, sodass der USD-Kurs schwanken kann. Zahlen Sie nach Möglichkeit in der Landeswährung, um ungünstige Umrechnungen zu vermeiden. Es ist ratsam, eine Reisekreditkarte ohne Auslandstransaktionsgebühr zu besitzen (viele Geschäfte und Restaurants akzeptieren jedoch nur Bargeld). Kurz gesagt: Ägypten lässt sich mit kleinem Budget oder ganz bequem erkunden – entscheiden Sie sich für Ihr Reiseziel und vergleichen Sie die Preise für Hotels und Transport im Voraus.

Intelligente Reiserouten (3–14 Tage)

3 Tage: Kairo und Gizeh – das Wichtigste

  • Tag 1 – Gizeh-Plateau: Kommen Sie in Kairo an und besuchen Sie direkt die Pyramiden von Gizeh. Vermeiden Sie die Menschenmassen und besuchen Sie sie frühmorgens. Spazieren Sie zwischen den drei großen Pyramiden, der Sphinx und dem Taltempel. (Gute Nachrichten: Ab 2025 ist das Innere der Cheops-Pyramide wegen Konservierungsarbeiten geschlossen, aber Sie können die kleineren Pyramiden von Chephren oder Mykerinos betreten, um einen Hauch von Geschichte zu erleben.) Verbringen Sie den Nachmittag im neuen Großen Ägyptischen Museum (sofern geöffnet) oder seinem Vorgänger, dem Ägyptischen Museum am Tahrir-Platz. Beide beherbergen die Schätze von Tutanchamun und viele andere Reliquien. Abends: Spazieren Sie durch das Dorf Gizeh oder erleben Sie die Licht- und Tonshow auf dem Plateau für ein optionales kulturelles Erlebnis.
  • Tag 2 – Antike Hauptstädte: Machen Sie eine kurze Tagestour südlich von Kairo. In Sakkara stehen Sie vor der Stufenpyramide des Djoser (der ältesten Steinpyramide der Welt). Erkunden Sie die weitläufige Nekropole mit ihren Gräbern und Ruinen, die weniger überlaufen ist als die von Gizeh. Das nahegelegene Dahschur bietet zwei alte Pyramiden: die Knickpyramide und die Rote Pyramide des Pharao Snofru. Beide sind von innen gegen geringe Gebühr zugänglich und nur wenige Besucher unterwegs. Viele Touren beinhalten auch Memphis, die alte Hauptstadt, wo eine riesige, umgestürzte Statue von Ramses II. unter freiem Himmel liegt. Rückkehr nach Kairo am Abend.
  • Tag 3 – Kairoer Kultur: Widmen Sie den letzten Tag dem urbanen Erbe Kairos. Besuchen Sie das islamische Kairo: die riesige Zitadelle von Saladin (mit der beeindruckenden Alabastermoschee von Muhammad Ali), die kunstvolle Sultan-Hassan-Moschee und schlendern Sie die historische Al-Muizz-Straße entlang durch mittelalterliche Souks. Essen Sie im Khan el-Khalili-Basar zu Mittag – schlendern Sie durch das Labyrinth der Geschäfte, kaufen Sie Gewürze oder eine Tajine und verfeinern Sie Ihr Feilschen. Wenn es die Zeit erlaubt, besichtigen Sie das koptische Kairo: die Hängende Kirche, die Ben-Esra-Synagoge und die Türme aus der osmanischen Zeit in Alt-Kairo. Dieser Tag zeigt Ihnen die Schichten der ägyptischen Zivilisation jenseits der Pharaonen. Abends: Machen Sie es sich in Zamalek oder Garden City gemütlich, um am Nil zu speisen oder den Sonnenuntergang von einem Café aus zu beobachten.

5–7 Tage: Kairo + Luxor (Flug oder Zug)

  • Tage 4–5 – Ostufer von Luxor: Reisen Sie nach Luxor (Flug oder Nachtzug). Verbringen Sie den ersten Tag am Ostufer von Luxor. Erkunden Sie den riesigen Karnak-Tempelkomplex mit seinen riesigen Säulen der Hypostylhalle von Ramses II. Ein ortskundiger Führer oder Audioguide wird das Erlebnis bereichern. In der Nähe befindet sich der Luxor-Tempel (besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang, wenn er beleuchtet ist). Besuchen Sie auch das Luxor-Museum, das Artefakte aus dem Tal beherbergt (einschließlich der Sammlung von Tutanchamun). Wenn Sie im Morgengrauen aufstehen, sollten Sie eine Fahrt mit dem Heißluftballon in Erwägung ziehen – das Panorama des Nils und der Tempel von oben ist spektakulär. (Beachten Sie, dass Ballons eine Risikogeschichte haben, darunter einen tödlichen Absturz im Jahr 2013 und ein vorübergehendes Verbot im Jahr 2024 nach einem Unfall – prüfen Sie vor der Abreise, ob Flüge sicher und versichert sind.)
  • Tag 6 – Luxor Westjordanland: Überqueren Sie den Nil zum Westufer. Erkunden Sie das Tal der Könige: Einige Gräber sind täglich geöffnet (siehe Angaben am Ticketschalter) und für die reich verzierten Gräber (wie Sethos I. und Nefertari) wird ein Aufpreis verlangt. Welche lohnen sich? Wenn Sie Kunst lieben und über ein flexibles Budget verfügen, ist das Grab von Sethos I. (mit detaillierten Farbszenen) oft der absolute Hingucker. Ansonsten gilt das Standardticket für 3 Gräber (darunter entweder Tutanchamun oder Ramses V./VI.). Bewundern Sie in der Nähe Hatschepsuts eleganten, an den Klippen thronenden Totentempel in Deir el-Bahari. Verpassen Sie nicht die Memnonkolosse. Wenn Sie noch Energie haben, besuchen Sie das Tal der Königinnen oder die Gräber der Adligen (oft ruhig und mit schönen Fresken).
  • Tag 7 – Rückkehr oder Verlängerung: Wenn Sie eine 7-tägige Reise planen, fliegen oder reisen Sie heute mit dem Zug zurück nach Kairo. Wenn Sie mehr Zeit haben (bis zu 10 Tage), fahren Sie weiter Richtung Süden nach Assuan oder nehmen Sie eine Kreuzfahrt von Luxor aus. Alternativ können Sie noch eine Nacht in Luxor verbringen oder über Nacht zurückfliegen.

10 Tage: Kairo + Assuan/Luxor + Abu Simbel

  • Tage 8–9 – Assuan Highlights: Von Luxor (oder Kairo) aus reisen Sie weiter nach Assuan. Besuchen Sie den Philae-Tempel (Isis gewidmet) – fahren Sie mit einem Motorboot über den Nassersee und erreichen Sie diesen Inseltempel möglichst bei Sonnenuntergang. Erkunden Sie den unvollendeten Obelisken in den alten Granitsteinbrüchen – er bietet einen greifbaren Einblick in die pharaonische Ingenieurskunst. In der Stadt können Sie bei Sonnenuntergang mit einer Feluke um die Insel Elephantine fahren und die friedliche Nillandschaft genießen. Besuchen Sie das Nubische Dorf auf der Insel (beliebt ist Alis Dorf), um nubische Häuser und Kunsthandwerk zu bewundern. Wenn Sie Pflanzen mögen, lädt der tropische Botanische Garten auf der Kitchener-Insel zu einem Spaziergang ein.
  • Tag 10 – Abu Simbel: Machen Sie einen Tagesausflug nach Abu Simbel. Am einfachsten ist ein kurzer Flug von Assuan nach Abu Simbel (weniger als 10 Minuten Flugzeit). Bei Rückflügen können Sie in Assuan zu Mittag essen. Alternativ bieten viele Touren einen von der Polizei begleiteten Minibus-Konvoi (Abfahrt 3–4 Uhr morgens) über die neue Hauptstraße nach Abu Simbel an (dreistündige Fahrt). Egal, welche Option Sie wählen, die Belohnung sind die riesigen, in den Berg gehauenen Zwillingstempel von Ramses II. und Nefertari. Versuchen Sie, früh anzukommen, um zu sehen, wie das Sonnenlicht das innere Heiligtum erhellt (achten Sie im Oktober/Februar auf einen Morgenlichtstrahl, der die Statuen im Inneren trifft). Nach der Besichtigung der kolossalen Fassaden kehren Sie nach Assuan zurück.

Wenn Sie einen 11. Tag anhängen, fliegen oder fahren Sie mit dem Zug zurück nach Kairo. Wenn noch Zeit bleibt, können Sie noch eine Nacht in Assuan bleiben oder abreisen.

14 Tage: Rotes Meer oder Siwa/Westliche Wüste hinzufügen

Wählen Sie nun für die letzte Etappe Ihr Abenteuer:

  • Option A – Rotes Meer & Sinai (14 Tage):
    Nach Assuan oder Luxor geht es weiter Richtung Osten. Je nach Zielort können Sie nach Hurghada fliegen oder mit dem Auto nach Scharm El-Scheich fahren. Genießen Sie in Hurghada die Strände und die Unterwasserwelt des Roten Meeres – erstklassige Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten an Riffen wie der Giftun-Insel. In Scharm El-Scheich können Sie in der Naama-Bucht oder im ruhigeren Nabq übernachten und einen Ausflug zum Ras-Mohammed-Nationalpark (hervorragende Korallenriffe, kristallklare Strände) unternehmen.
    Von Sharm/Dahab aus können Sie auch den Berg Sinai/St. Katharina besuchen. Buchen Sie eine zweitägige Tour: Übernachten Sie in einer Pilgerherberge in der Nähe des Fußes, wandern Sie um Mitternacht oder vor Sonnenaufgang hinauf, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu beobachten. Steigen Sie ab, um das Katharinenkloster und seine alte Bibliothek zu besichtigen. Diese Wanderung ist sicher, wenn Sie einen ortskundigen Führer und die richtige Ausrüstung mitbringen.
    Wenn Sie 4–6 Tage übrig haben, können Sie diese alternativ an der Küste verbringen: Windsurfen in der blauen Lagune von Dahab (zum Kiten, Windsurfen, Schnorcheln); oder entspannen Sie in Marsa Alam (dem Tauchmekka im Süden, vielleicht können Sie vor Sataya Delfine beobachten).
  • Option B – Westliche Wüste und Oasen (14 Tage):
    Von Kairo aus wagen Sie sich westwärts in die fruchtbaren Gebiete der Sahara. In der Oase Bahariya (220 km von Kairo entfernt) können Sie die surrealen Kreideformationen der Weißen Wüste erkunden (übernachten Sie unter freiem Himmel) und anschließend das Tal der Goldenen Mumien besichtigen. Am sichersten ist eine 2- bis 3-tägige Jeep-Safari mit Guide.
    Farafra und Kharga liegen weiter entfernt; Farafra hat heiße Quellen und Dünen, Kharga hat die Militärfestungen Dakhla und Kharga.
    Das Kronjuwel ist die Oase Siwa (nahe Libyen). Mit dem Nachtzug oder Bus geht es nach Marsa Matruh, anschließend drei Stunden im Geländewagen nach Siwa. Schwimmen Sie in der Kleopatra-Quelle (Antoniusbad) und gehen Sie Sandboarding auf den Dünen des Großen Sandmeers. Siwas Berberkultur ist ausgeprägt (Sie werden die Siwi-Sprache hören), und lokale Datteln, Olivenöl und Kunsthandwerk ergeben einzigartige Souvenirs. Übernachten Sie in einer Pension und probieren Sie Siwan-Brot.

Sowohl für Wüsten- als auch für Oasenausflüge sind zuverlässige Führer und Genehmigungen erforderlich. Diese Ausflüge belohnen mit einer atemberaubenden Landschaft und Einblicken in das traditionelle Landleben. Beachten Sie jedoch die Hinweise der Regierung: Reisen Sie in die Westliche Wüste nur mit einer erfahrenen Gruppe (bei Alleinreisen kann Polizeieskorte erforderlich sein). Gut organisierte mehrtägige Touren in die Oasen werden von Kairo oder Luxor aus angeboten.

Kairo & Gizeh: Pyramiden und mehr

Die Pyramiden von Gizeh sind das Wahrzeichen Ägyptens. Auch im Jahr 2025 ist es unvergesslich, auf dem Gizeh-Plateau zwischen den 4.500 Jahre alten Steinriesen zu stehen. Tickets sind ganz einfach: Mit einem Kombiticket können Sie das Plateau (die Außenansichten aller Pyramiden, die Sphinx und den Taltempel) erkunden. Gegen eine geringe Zusatzgebühr erhalten Sie Zugang innen bestimmte Pyramiden oder Gräber (je nach Verfügbarkeit). Beachten Sie, dass das Innere der Cheops-Pyramide derzeit geschlossen ist. Besucher können daher entweder in die Chephren- oder Mykerinos-Pyramide hineinsteigen oder einfach nur das Äußere bewundern. Die beste Strategie ist, im Morgengrauen oder am späten Nachmittag zu kommen, da dann das Licht am besten ist und die Touren in der Hauptsaison kleiner sind. Die Mittagssonne kann sehr stark sein. Gönnen Sie sich daher eine Pause in der Kühle eines benachbarten Hotels oder des Nationalmuseums der Ägyptischen Zivilisation (in Fustat), das Ausstellungsstücke wie die Königlichen Mumien beherbergt.

Besuch des GEM vs. Ägyptischen Museums vs. NMEC: Jahrzehntelang beherbergte das Ägyptische Museum in der Innenstadt von Kairo die meisten antiken Schätze. Ende 2025 wird das neue GEM (am Rande von Gizeh) voraussichtlich zum Herzstück werden: Es wird das größte archäologische Museum der Welt sein. Es wird sämtliche Schätze Tutanchamuns und viele andere berühmte Reliquien beherbergen. Bis zur Eröffnung des GEM ist das Kairoer Museum am Tahrir weiterhin geöffnet (obwohl einige Artefakte ausgelagert wurden). Das alte Museum ist nach wie vor wegen der Tutanchamun-Sammlung und der Statuen von Ramses II. sehenswert. Auch das Nationalmuseum für Ägyptische Zivilisation (NMEC) am Nil in Alt-Kairo ist Weltklasse: Es beherbergt die Halle der königlichen Mumien, in der Pharaonen wie Ramses II. und Hatschepsut in Sarkophagen ausgestellt sind. Kurz gesagt, planen Sie Ihre Museumsbesuche danach, welche Museen geöffnet sind: Nach November 2025 wird das GEM wahrscheinlich die erste Wahl für pharaonische Altertümer sein, während das NMEC für Mumien und kulturellen Kontext ein zweitrangiges Muss darstellt.

Neben den Altertümern sind auch die anderen Teile Kairos faszinierend. Das islamische Kairo (der Kern aus der Fatimidenzeit um Al-Azhar) ist reich an Märkten und Moscheen. Verpassen Sie nicht den Weg zur Al-Azhar-Moschee (Bild), deren hoch aufragende Minarette die Skyline der Altstadt dominieren. Spazieren Sie durch das Gassenlabyrinth des Chan-el-Khalili-Basars aus dem 14. Jahrhundert – ein Einkaufserlebnis und ein Eintauchen in die Architektur der Mamlukenzeit zugleich. Tragen Sie hier dezente Kleidung: Frauen dürfen in den Moscheen ihre Haare bedecken (Kopftücher werden an den Eingängen ausgeliehen) und vor dem Betreten der Gebetsräume ihre Schuhe ausziehen. Der geschäftige Basar ist touristisch, bietet aber dennoch die Möglichkeit, in lebhaftem Ambiente um Gewürze, Schmuck oder Laternen zu feilschen. Im koptischen Kairo, dem Gebiet südlich des Moscheeviertels, besuchen Sie die Hängende Kirche, das griechische und koptische Museum sowie die Festung Babylon. Jede Kirche hat ihre eigene Geschichte und schließt oft um 16 Uhr – planen Sie entsprechend.

Die Wahl der Unterkunft in Kairo hängt vom Stil ab. Der Bezirk Gizeh hat einige Luxushotels mit Blick auf die Pyramiden (ein Luxus für ein Abendessen mit Aussicht), aber das Nachtleben ist dort dünn. Die Innenstadt oder Zamalek (eine Insel auf dem Nil) sind beide ausgezeichnete Ausgangspunkte. Die Innenstadt (Tahrir/Corniche) liegt den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen am nächsten; die Hotelauswahl reicht von günstig bis luxuriös (Mena House, Cairo Marriott, Hilton). Zamalek ist grün und gehoben, mit Boutique-Hotels und Cafés entlang des Flusses – ruhiger, aber 15–20 Autominuten von Gizeh entfernt. Das islamische Kairo hat Pensionen in der Nähe von Al-Azhar und Khan (gemütlich und stimmungsvoll), aber die Straßen können für Taxis sehr eng sein. Planen Sie Ihre Unterkunft, indem Sie Komfort und Atmosphäre in Einklang bringen: Für eine erste Reise wählen viele Hotels im Zentrum von Kairo, um bequem die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, und übernachten dann vielleicht eine Nacht auf einem Nilkreuzfahrtschiff in Luxor oder in einem Boutique-Hotel in Dahab, um etwas Abwechslung zu schaffen.

Sakkara, Dahschur und Memphis: Tagesausflüge ins Alte Königreich

Tagesausflüge südlich von Kairo erschließen noch mehr Pyramidenzauber. Die Stufenpyramide von Sakkara (3. Dynastie) ist Jahrhunderte älter als die von Gizeh und bietet eine intime Atmosphäre. Auf dem weiten Wüstenplateau befinden sich Dutzende von Gräbern und kleineren Pyramiden. Die Stufenpyramide selbst kann für ein paar Pfund betreten werden (Passen Sie in den niedrigen Kammern auf Ihren Kopf auf) und bietet einen Panoramablick auf die Nekropole. Weniger Besucher zieht es nach Dahschur, wo zwei glattwandige Pyramiden isoliert stehen: die Knickpyramide (ein Vorgänger der glatten Form von Gizeh) und die Rote Pyramide (die erste echte Pyramide mit glatten Seiten). Hier kann man oft direkt bis an die Fassaden der Pyramiden gehen, während nur wenige andere Touristen unterwegs sind. Die Eintrittspreise in Sakkara/Dahschur sind niedriger als in Gizeh und Führungen sind selten (was bedeutet, dass Sie Privatsphäre haben und die Stadt in Ihrem eigenen Tempo erkunden können). Kombinierte Touren (Sakkara + Dahschur + Memphis) sind ab Kairo beliebt und im Allgemeinen gut organisiert (oft in einem gemeinsamen Minibus).

Warum sich die Mühe machen? Abgesehen davon, dass man hier den Menschenmassen auf dem Pyramidenplateau entgeht, sind diese Stätten die Wiege des Pyramidenbaus. Sakkaras kunstvoll gearbeitete Tunnel und Wandschnitzereien sind gut erhalten. In Memphis zeigt das Freilichtmuseum einen Koloss von Ramses II. und Alabastersphinxen, die die pharaonische Hauptstadt in ihren Kontext stellen. Reisende, die einen zusätzlichen Tag in Kairo verbringen, werden diese Stätten bereichernd und erfrischend ruhig finden – für private, besinnliche Pyramidenbesichtigungen sind sie Gizeh um Längen überlegen.

Luxor: Das größte Freilichtmuseum der Welt

Tal der Könige und Königinnen – welche Gräber rechtfertigen zusätzliche Gebühren?

Das Tal der Könige in Luxor ist das Kronjuwel der Ägyptologie. Im Eintritt sind drei Standardgräber enthalten (monatlich wechselnd), für einige außergewöhnliche Gräber fällt jedoch ein Aufpreis an. Die Premiumgräber sind: das Grab von Sethos I. (reich bemalt, die Szene auf der oberen Terrasse ist faszinierend) und das Grab von Nefertari (falls geöffnet, ist es die Sixtinische Kapelle Ägyptens). Seit 2025 ist Nefertari wegen Konservierungsarbeiten geschlossen, aber behalten Sie es im Auge: Es wurde zeitweise wieder geöffnet. Für das Grab von Tutanchamun wird ein moderater Aufpreis erhoben (~200 EGP), und obwohl sich seine Grabbeigaben jetzt alle im Museum befinden, ist das Grab selbst klein und unauffällig. Wenn dies Ihr einziger Ausflug ist, sagen die meisten, dass das Grab von Sethos I. die zusätzlichen 200 EGP wert ist; die Kunstfertigkeit ist unübertroffen. Andere Bonusgräber (wie Ramses V./VI. für 100 EGP) sind ebenfalls wunderschön und oft ruhig.

Entscheiden Sie sich nach Ihrem Interesse: Kunstliebhaber könnten sich für Seti etwas gönnen. Bei knappem Budget ist im Basisticket für drei Gräber bereits Ramses VI. oder VII. für diesen Monat enthalten, plus vielleicht Merenptah. Denken Sie auch an das Grab des Nebamun (TT 159) am Westufer – es ist von außen unauffällig, beherbergt aber exquisite Reliefmalereien (im Westjordanland-Ticket enthalten).

Ostufer: Karnak, Luxor-Tempel und Abendpläne

Kehren Sie nach dem Tal zur Ostseite des Nils zurück. Der Karnak-Tempel ist riesig – die Besichtigung kann Stunden dauern. Ein Spaziergang durch die Hypostylhalle (mit ihren 134 Säulen, von denen einige 21 m hoch sind) ist unvergesslich. Die nächtliche Ton- und Lichtshow ist ein optionales Highlight (englischsprachige Kommentare erzählen Geschichten von Pharaonen). Der benachbarte Luxor-Tempel ist kleiner, aber wunderschön restauriert; er ist in der Abenddämmerung, wenn er beleuchtet ist, mit den Silhouetten von Palmen und Obelisken, wunderschön anzusehen.

Wenn Sie noch Energie haben, besuchen Sie das Luxor-Museum oder entspannen Sie sich an der Corniche von Luxor. Für die Fotografie benötigen Stative in den großen Tempeln meist eine Genehmigung oder sind in Menschenmengen einfach unpraktisch – ein freihändiges Stativ oder ein Einbeinstativ sind möglicherweise besser geeignet.

Sicherheit und Tipps für Heißluftballons

Eine Fahrt mit dem Heißluftballon über das Westufer von Luxor steht für viele auf der Wunschliste. Der atemberaubende Blick auf die mit Gräbern übersäten Hügel bei Sonnenaufgang ist magisch – denken Sie an das schwache Licht über dem Tal der Könige und dem Nil. Allerdings ist die Sicherheit ein echtes Problem. Ballons in Luxor hatten bereits schwere Unfälle (der Absturz 2013, bei dem 19 Touristen starben, und andere kleinere Vorfälle). Mitte 2024 wurden die Flüge nach einem kleineren Absturz kurzzeitig eingestellt.

Wenn Sie hinauffahren möchten, tun Sie dies nur mit einem gut bewerteten, etablierten Anbieter. Beispielsweise ist ein Unternehmen, das an das Hilton oder einen großen Reiseveranstalter angeschlossen ist, im Allgemeinen sicherer als ein einzelnes „Happy Hour“-Ballonangebot. Überprüfen Sie, ob Ihre Buchung eine Versicherung enthält und der Korb robust konstruiert ist. Morgenfahrten bedeuten, dass Sie Ihr Hotel gegen 4–5 Uhr morgens verlassen müssen, was ein Schock sein kann, aber notwendig ist, um die Morgendämmerung zu erleben. Tragen Sie mehrere Schichten Kleidung (die Luft in der Höhe kann vor Sonnenaufgang kühl sein) und festes Schuhwerk (keine Flip-Flops im Korb). Wenn die Fahrt abgesagt wird (aufgrund von Wetter oder technischen Problemen), wird eine bereits geleistete Anzahlung in der Regel zurückerstattet. Vergewissern Sie sich daher vorab, dass dies der Fall ist. Im Jahr 2025 regulieren die ägyptischen Behörden Ballonfahrten weiterhin streng, sodass Flüge möglich sind. Bitte wägen Sie das Wunder gegen das Risiko ab – es ist kein Muss, wenn Sie Angst vor Höhe oder Unfällen haben.

Assuan und Abu Simbel: Tempel, nubische Kultur und Feluken

Assuan hat einen entspannten Rhythmus. Die Stadt liegt am Nassersee mit dem riesigen Assuan-Staudamm an einem Ende und den Inseltempeln am anderen. Der Philae-Tempel (der mit dem Boot vom Staudamm zur Insel Agilkia gelangt) ist eine der Hauptattraktionen: Sein Isis-Schrein leuchtet in den Farben der Schnitzereien. Kommen Sie mit dem Touristenboot von Assuan und verpassen Sie nicht den lebhaften unvollendeten Obelisken in der Stadt – einen Granitmonolithen, der mitten in der Arbeit aufgegeben wurde und noch immer im Felsgrund verankert ist (er gibt einen Einblick in die Arbeitsweise pharaonischer Steinmetze).

A luxury of Aswan is the classic felucca ride: a short sail around Elephantine or a day trip upstream. Feluccas have no motor – they use wind and oars, so trips are slow and peaceful. It’s a quintessential Nubian experience to drift past palm fringes as a young sailor steers with a long wooden stick. A two-hour sunset cruise might cost $30 or so for two people including light refreshments. For longer nights, multi-night felucca trips visit islands like Kitchener’s Garden or even sail to the cataracts (rare nowadays, since most tourists take a bigger cruise).

While in Aswan, sample the local Nubian culture. Walk through a Nubian village on Elephantine Island (e.g. Kitchener’s population area or book a Homestay experience). Colorful mudbrick houses and specialty crafts (woven baskets, silver, spicy herbal tea) give a taste of this heritage. Try the local dish, kushari style beans or fish tagine, and sip hot mint tea while chatting with hospitable villagers.

Abu Simbel – Flug oder Straßenkonvoi?

Abu Simbel, two massive rock-cut temples, is remote on Lake Nasser near the Sudanese border. Visitors can either fly or ride there:

  • Flight: The most convenient option is a 90-minute flight from Cairo or a short hop (7-10 minutes) from Aswan. This costs roughly $100–150 round-trip per person. Flights depart early morning (so you see the temples by 8–9AM) and return by mid-morning or noon. It’s pricier but saves a day of travel and is usually available year-round (weather permitting). This lets you comfortably return to Aswan or Luxor by afternoon.
  • Road: If you prefer ground, many tour groups depart Aswan around 3–4 AM in police-escorted mini-buses. The 280 km drive along the desert plateau takes ~3 hours one-way. You’ll arrive just for sunrise, the best light in the temple. Note: always use a licensed tour or guide for this convoy. Going solo by rental car is possible but requires advance permission and an armed escort, so most travelers join a tour or day trip.

Regardless of transport, you’ll visit Ramses II’s two rock temples. Plan for about 2 hours on site: walk in awe beneath 20-meter statues and inside the dimly-lit inner sanctuaries. The temples’ faces are aligned so that twice a year (Feb 22 and Oct 22), sunlight illuminates Ramses’s sculptures inside – although currently the light enters every day for much of the year due to the star alignment. After touring, return to Aswan (flight) or drive back to either Aswan or onward to Luxor/Cairo (often via plane back from Aswan that evening). In 2025, Abu Simbel runs very dry and with minimal crowds; it may get hotter than Aswan, so carry water and sun protection even though you’ll likely be traveling at dawn/dusk.

Nilkreuzfahrten, Dahabiyas und Feluken

Was ist der Unterschied und für wen sind sie am besten geeignet?

A Nile cruise is a hallmark Egyptian experience, but it comes in shapes. Broadly:

  • Motorized Nile Cruises: These ships sleep 30–100 passengers in cabins (often with balconies) and include all meals and tours. The classic itinerary is 3 or 4 nights southbound from Aswan to Luxor (or vice versa), stopping each day at temples along the river. Standard sights: Kom Ombo, Edfu, Esna locks, Philae, the high dam, etc. Large ships have amenities like pools, lounges and formal dinners; they follow a schedule tied to sunrise departures. This option is ideal for travelers who want lodging, transport and guided tours bundled together. It’s generally comfortable (mild rock of the river, stable electricity). Expect to pay around $500–700 per person for a three-night cruise in 2025 (mid-range class). Higher-end “5-star” cruise ships (Ramses, Sanctuary cruisers) cost more but offer deluxe service.
  • Dahabiya (Traditional Sailing Yacht): A dahabiya is a smaller, wooden sail yacht with maybe 3–7 cabins. It still has an engine, but is known for its classic look and slower pace. Dahabiyas typically embark on longer voyages – commonly a week to 10 days from Luxor to Aswan or vice versa. Because travel is by sail and local rowing, the pace is gentler: often arriving late morning at a site so you have more leisure time ashore. They rarely have pools but have casual sun decks. Meals are homemade style and typically included. Dahabiyas draw couples or small groups seeking a “wedding on water” or photography expedition vibe. The trade-off: you’ll need more vacation days. Cost starts around $1500 per person for a week, including meals and tours, but variable by group size and season.
  • Felucca (Traditional Skiff): A felucca is the classic small wooden sailboat (no kitchen, you sleep out in deck tents). Felucca trips are usually brief: either overnight runs between two nearby sites or half-day/night cruises in an area (e.g., around Elephantine Island in Aswan). They carry few people (6–8 max) and are very slow. Because there’s no engine, trips depend on wind direction. They aren’t practical for long-distance travel except short hops. A typical one-night felucca trip might cost $30–$50 per person (simple dinner and breakfast included) on a shared boat. They’re best for a quick desert-night adventure – day-sailing from Aswan, or perhaps from Edfu to Kom Ombo for photography. Families sometimes prefer feluccas with padded seats and mattresses, but be prepared for cooler nights and all luxuries off-boat.

In summary: A classic Nile cruise ship suits most: it combines transport, lodging, and sites. A dahabiya appeals to those with more time and a romantic or intimate bent. A felucca is for brief nostalgia rides rather than epic treks.

3N- vs. 4N-Routen und -Haltestellen

Three-night cruises often run Aswan→Luxor. For example: Day 1 depart Aswan, stop at Kom Ombo and Edfu, Day 2 arrive Luxor early. A 4-night cruise (Aswan–Luxor) might linger, adding an extra day stop (perhaps Esna temple, Medamud, or just leisurely sailing). Reverse direction cruises (Luxor→Aswan) follow the Nile the other way, usually calling at similar sites minus Kom Ombo (since you hit it later). Regardless, the highlights include Philae in Aswan (depending on direction), Edfu (Horus Temple), Kom Ombo (double-crocodile temple), and Karnak/Luxor at trip’s end. Some 7–10 night versions also connect all the way Cairo→Aswan via Giza, but those are full tour packages (generally by road and then a 3N cruise).

If you prefer not to cruise: independent travelers can day-trip by taxi or train between cities (as covered above). For a compromise, some fly to Aswan, visit Abu Simbel and Philae, then cruise north; others cruise one way and fly/train the other. A short dahabiya sail (e.g. 4 days) can also highlight a subset of sites like Kom Ombo to Luxor slowly.

Rotes Meer und Sinai: Sharm, Hurghada, Dahab und Marsa Alam

The Red Sea coast offers recreation and relaxation to complement Egypt’s history. Each resort city has its flavor:

  • Sharm el-Sheikh: Down the Sinai coast from Cairo via the Aqaba Gulf, Sharm is a classic resort hub with international hotels. Good for scuba diving or snorkeling (Ras Mohammed National Park is a crown jewel reef), upscale nightlife (bars and clubs in Naama Bay), and desert excursions (Sinai’s mountains). It’s also near St. Catherine’s/Mt. Sinai for religious treks. However, it’s more touristic (even a small “Chinese street”) and prices skew higher than other Red Sea spots.
  • Hurghada: On the Egyptian side, Hurghada is larger, more spread out, and popular with Egyptians and Central/Eastern Europeans. It has extensive beaches and dive resorts (Giftun Islands are a day trip). The town has grown into a city with malls and nightlife. Offshore, some of Egypt’s top diving sites (Dolphin House, Abu Ramada) are within an hour by boat. It’s a favorite for windsurfing and kitesurfing on its windy lagoons.
  • Gold: A small, laid-back port on the Sinai coast (about 1.5 hours north of Sharm by road). Dahab is backpacker-chic: the Blue Hole dive site is world-famous, and there’s great windsurfing off the lagoon. The town has a relaxed, boho feel with cafés and a strip of guesthouses. For some, Dahab’s attraction is breathing space – you can clock out from the hustle of Cairo or even Sharm, and it’s cheap. A night here is tranquil (listen for the muezzin calls).
  • Marsa Alam: Farther south on the Egyptian mainland, Marsa Alam is where divers go for world-class reefs and marine life (St. John’s Reef, Brothers Islands). It’s more remote, so it feels genuinely off the beaten path. The fishing village vibe remains, but many new resorts cater to diving and adventure travelers. Whale sharks seasonally pass by here.

Logistics for Sinai side (Mt. Sinai, St. Catherine’s): From Sharm or Dahab, you can arrange an overland trip to St. Catherine’s and Mt. Sinai (usually 2 days with an overnight at the base or community lodge). During Ramadan or holiday times, book ahead. The main path up Mt. Sinai is from the Monastery’s back gate (climb ~750 meters by steps; 2–3 hours up). Descend via the same route or the new (at 2004) 3,750-step path on the north face, which is slightly easier. Bring a headlamp or phone light if you climb in darkness. St. Catherine’s monastery (Valley of Moses) is open daily – devout or not, its mosaics and library are impressive.

North Red Sea beach hops: If your itinerary includes Cairo + Luxor + Sinai, either enter/exit via Cairo airport or fly from Luxor to Hurghada (daily flights ~1hr, moderate cost). From Hurghada you can drive/bus up to Cairo at about half the price of flying. Within the Red Sea region, internal flights (Cairo–Hurghada, Cairo–Sharm) are frequent.

Westliche Wüste und Oasen: Siwa, Bahariya und die Weiße Wüste

Egypt’s western deserts are vast and sparsely populated, but the pockets of civilization and surreal landscapes are rewarding for intrepid travelers.

  • Siwa Oasis: Remote near the Libyan border, Siwa is a labyrinth of palm groves, salt lakes, and flat-roofed adobe villages. It’s culturally distinct (Siwi Berbers), and many locals still wear traditional Siwi dress. Major draws: the green Cleopatra’s Spring and the salt-lakes of Shali (lagoon waters the color of emerald). An expedition to the Siwa Salt Lakes or salt flats is otherworldly – you float like a cork, covered in mineral mud. Siwa is most easily reached via a weekly flight (often on Thuraya Airways) from Cairo or Marsa Matruh, or by a long 9–10 hour drive/overnight bus from Cairo (the latter is for hardy travelers). Once there, you can stay in boutique desert hotels or camps. It’s peaceful, camels roam freely, and the starry night sky is incredible. If you add 3–4 days to your trip, Siwa offers serenity and a peek at a culture far from the Nile.
  • Bahariya, Farafra, Dakhla Oases: About 200–400 km southwest of Cairo lie smaller oases. The most visited is Bahariya (also called Al-Wahat al-Khadra, the Green Oasis). From here, the iconic White Desert awaits: towers and mushrooms of chalk rock sculpted by wind, painted brilliantly white. Overnight camping under the stars beside these formations (plus hot springs) is the chief allure. Bahariya itself has a museum and local hotels. Farther afield, Farafra (with its own white desert area, Bir el-Moghra) and Kharga (Roman ruins of Qasr Baris, and the antiquities of Dush) are less-touristed. These oases are typically done on 2-3 day Jeep safaris from Cairo or an organized circuit. Guides and permits are mandatory, as travel deep in the desert without support is unsafe. But for those on an extended trip, the contrasts of lush oasis fields against stark dunes, along with ancient Middle Kingdom sites (e.g. the temple of Ayn Asil in Bahariya), make the journey worthwhile.

Always plan desert travel with a reputable company. Quick fact: Leave No Trace is vital – do not litter or graffiti the fragile rock. Respect tribal lands and private farmland when visiting. Pack out all trash, use eco-friendly soaps near springs, and minimize group noise. Many desert tours offer overnight stays in simple Bedouin-style camps; tip the local guides (a few dollars) as gratitude.

Essen & Trinken: Was und wo essen

Egyptian cuisine is one of the world’s great comfort-food traditions. Street cart and home-style dishes dominate.

  • Staple dishes: Start with Korb – a hearty mix of rice, lentils, chickpeas and pasta topped with spicy tomato sauce and crunchy fried onions. A filling vego meal for about $1–2. Grab a Was ist das? (Egyptian falafel made with fava beans) sandwich for breakfast – tasty and about $0.50. Fickt euch, meine Damen (stewed fava beans) is another breakfast classic, eaten with bread and eggs. On days on the road, try Schawarma or grilled kebabs (chicken or kofta) at local eateries; these are about $2–$3 per plate.
  • Local specialties: Don’t miss molokhia (a green leaf soup served over rice), and mahshi (vegetables like zucchini or grape leaves stuffed with rice mix). If you have seafood opportunities (Aswan or Red Sea), sample grilled Nile perch or red snapper. Desserts: taste kunafa (shredded pastry with sweet cheese) and basbousa (semolina cake) at a mid-day break.
  • Eating safely: Stick to cooked foods unless you’re certain of water quality. Bottled water (500ml) is cheap (~5 EGP). Avoid tap water for drinking or brushing. Eat fruits that you peel yourself, and wash hands before meals. Hygiene at street carts is hit-or-miss – if a cart looks filthy, move on. In restaurants, look for places crowded with locals and good ventilation. Pharaoh’s Revenge (traveler’s diarrhea) happens mainly from neglecting these basics. On cruise ships and at hotels, food standards are higher, but even then it’s wise to stick to cooked meats and avoid raw salads unless you see clean prep.
  • Alkohol: Egypt is a majority-Muslim country, but alcohol is available in tourist areas. You’ll find beer (local “Stella” lager, ~$3 at bars or mini-markets) and wine in hotels and shops for non-Muslims. Drinking in restaurants is fine, but public drunkenness is taboo. During Ramadan, drinking after dusk is accepted, but avoid alcohol during daylight hours out of respect. Note that in small towns or religious sites, alcohol may be totally unavailable, so don’t expect to purchase it outside major cities/hotels.
  • Nightlife/coffee culture: Egyptians love evening coffee. Social hubs are often ahwa cafés (some shisha/hookah) or Nile-side lounges. Try the strong, sweet local coffee (qahwa) or mint tea. Dessert stands near famous sites sell hibiscus tea (“karkadeh”) iced, great for cooling down. Tipping at cafes isn’t expected beyond rounding up, but it’s polite to leave small change.

Einkaufen, Feilschen und Souvenirs

Shopping in Egypt is an adventure. Tourists flock to bazaars and markets, but Western mall culture has also arrived in big cities. For authentic finds:

  • Spices and foods: Khan el-Khalili has colorful spice stalls – you can buy za’atar, dukkah mix, dates and nuts. Spice prices are marked in 100-gram units; always ask to see, smell, and touch (haggling is expected).
  • Papyrus and art: Papyrus scrolls depicting Egyptian scenes are popular souvenirs. Look closely: authentic papyrus has an uneven fiber weave (fake ones often use thin rice-paper). Bargain hard – sellers often start at 100–200 EGP ($5–10) and settle around 20–30% of the opening price. Consider buying locally-produced alabaster statues, or khayamiya (Egyptian appliqué textiles) from the souk.
  • Jewelry and antiques: Gold and silver jewelry markets exist (check reputable stores for authenticity). Beware of “antique” artifacts; true antiquities may not be legally exportable. Better to buy reproductions of scarabs, cartouches, or modern art inspired by Egyptian themes.
  • Haggling tips: Always begin by offering roughly half the asking price, so you have room to negotiate to your target. Smile and keep the mood friendly. If the stallkeeper won’t budge, it’s okay to walk away – they often call you back with a better price. In fixed-price shops (common in malls or government-run stores), pay the ticket price or there’s no real discount. If you ask for a better price in a fixed-price shop, they might offer a token percent or a free small gift.
  • Scripts for common encounters: If a vendor is overly insistent: “No, shukran” and keep moving. If someone gives you a “free” something (like a piece of jewelry or gift), immediately return the gesture and say “la shukran” firmly – it’s almost always a scam where they expect payment after you’re hooked. At taxi or tuk-tuk negotiations, start well below your max and agree quickly. If someone is simply helping you (directions, carrying bags), always tip 5–10 EGP – nothing giant, just a thank-you.
  • Banks/ATMs for money exchange: It’s safer to use a bank for large cash exchanges or ATMs for local currency, rather than street money-changers (the latter can short-change you). Keep small bills for tips.

Shopping is fun in Egypt, as long as you engage with a respectful bargaining spirit. Remember, a little Egyptian phrase and a smile go a long way: the phrase “Ma’alish” (no problem) can diffuse awkward moments, and always avoid aggressive haggling.

Zugänglichkeit, Familien und besondere Interessen

Egypt can be tackled by travelers of all stripes, but each group will plan differently:

  • Traveling with kids: Egypt can be child-friendly. Kids often love the novelty of camels, boat rides, and revealing mummy stories. Museums provide a welcome break from heat and usually have air conditioning. Many hotels and Nile cruises cater to children, offering family rooms and sometimes basic babysitting. Plan more downtime: high temperatures or long tours can tire youngsters. Put sightseeing in the morning and pool time in the afternoon. Strollers or carriers: in Cairo and Luxor, sidewalks are spotty, and sites have uneven terrain. A baby carrier or backpack is more practical than a stroller in most temple areas. Ancient sites are inherently exciting – the Pyramids, tombs with painted walls – but keep tours to 2-3 hours max to avoid overload. For beach components (Red Sea resorts), choose family resorts that have child-friendly pools and shallow beaches.
  • Senior travelers and mobility: Most archaeological sites have sandy, uneven ground and some stairs. Wheelchair access is limited outside major hotels and modern museums. The Egyptian Museum has ramps and elevators; some new museums do as well. Busier areas like the pyramids can accommodate a wheelchair user on the plateau (flat ground) but not inside pyramids or steep tombs. If you have mobility issues, consider private guided tours where vehicles can park close. Many tour companies now offer “accessible Egypt” options (lifts for disabled visitors in certain museums, accessible bathrooms at hotel sites). Always check with your guide or hotel concierge in advance for ramps or lifts at planned locations.
  • Special interests: Beyond the usual sites, Egypt has niches. Birdwatchers will love the Nile wetlands and Red Sea (flamingos, ibises). Stargazers: the desert sky is pristine – book a desert camp to sample the Milky Way (astronomy tours occasionally operate out of Siwa or Bahariya). LGBTQ+, LGBTQ-: as noted, exercise caution (see above). Muslims will find Cairo’s Al-Azhar and New Administrative Capital mosques noteworthy, as well as Damascus Market in Luxor (a microcosm of Levantine culture). Adventure travelers may enjoy the challenge of desert safaris or Sinai hikes. Photographers should note that standard cameras are fine at monuments, but tripods in tunnels or temples might require a permit. Do not use flash photography in tombs, and never photograph military personnel or installations.
  • English availability: In tourist Cairo or Luxor, English is widely spoken among hotel and museum staff. Outside these hubs, basic English is common in shops and transport in any town that welcomes tourists. Younger Egyptians often know at least phrases. Menus in restaurants will often have English, or staff can explain dishes. Learning a few Arabic greetings (“As-salamu alaykum”, “Shukran”) will be appreciated by locals and sometimes pleasantly met with surprise.

Verantwortungsvolles und nachhaltiges Reisen in Ägypten

Egypt’s cultural treasures and natural wonders need mindful visitors.

  • Respect the monuments: Do not climb on the pyramids or ancient structures. Stick to marked paths and don’t enter closed tombs. Take only photos – leave only footprints. Graffiti is unforgivable damage, so never scratch or write on stone.
  • Animal welfare: Be cautious around animal tourism. The camels and horses at the Pyramids should look reasonably cared-for (dogs eating scraps or horses hobbled in sun are warning signs). If you hear shouting or see clearly distressed animals, skip that ride. Use licensed operators for camel/horse excursions, who are more likely to treat animals better. (For example, insist on saddles or cushions, and don’t give a tip until after the ride if the animal seemed well-handled.)
  • Reef-safe sunscreen: The Red Sea’s coral reefs are globally significant. Bring biodegradable reef-safe sunscreen (avoid oxybenzone and octinoxate) and discourage tossing cigarette butts in the water. Many resorts now provide reef-friendly sunblock – use that on dives/snorkels.
  • Cultural sensitivity: Dress and act with respect, especially at religious or rural sites. Remove shoes at mosque entrances, cover shoulders and knees, and refrain from public displays of affection (even hetero couples do best to be discreet in small towns). Ask permission before photographing people, especially women.
  • Environmental conservation: Drink tap water only where safe, but otherwise try to minimize plastic waste. Carry a reusable water bottle filter if you like. Many hotels have refill stations for guests. When trekking in deserts or oases, take all trash out. Pick up any litter you find to set a good example – stray bottles and wrappers blight these landscapes.
  • Support local communities: Buy souvenirs and meals at local-owned shops and cafes, not just international chains. Tip generously if you can. Consider bringing small medical or school supplies as donations if you have room (with a guide’s help, these can go to village clinics or schools).

Responsible travel in Egypt ultimately means seeing its wonders but leaving them intact and showing courtesy to its people. This maintains the authenticity and health of Egypt’s sites and its hospitality economy for future travelers.

Schnelle Antworten: Die restlichen FAQs

  • How many days do you need for a first trip to Egypt? A thorough first trip would be at least 7–10 days. Three days (Cairo/Giza) covers the highlights of Lower Egypt. Seven days allows a quick Luxor visit or an Aswan stop. Two weeks is ideal to include the major Nile sights Und add either a Red Sea or desert excursion. Of course, even a week-long trip will be packed if you try to see everything.
  • Can I drink alcohol in Egypt? Yes, but with limits. Alcohol isn’t sold in Muslim-majority neighborhoods, but all major hotels, many restaurants, and tour resorts offer beer, wine, and spirits to tourists. If you’re in a small town or away from resorts, you may not find any for sale. Note that public drunkenness or causing disturbances is illegal, so keep it mellow. During Ramadan, drinks are typically available only after sunset.
  • Are hot-air balloons in Luxor safe and how do I book? Ballooning can be booked through your hotel or a local tour company in Luxor. Use a major provider (they often pick you up at dawn from hotels). Morning weather in Luxor is usually stable; flights run almost daily except in high winds. However, as of 2024, the industry is heavily regulated after past accidents. Ensure the company has proof of insurance and a good safety record. Pregnant women and children under 7 are usually not allowed. If you have any safety concerns, it’s fine to skip; the sites are magnificent even from the ground. Balloons run at first light, so plan to start early.
  • Is Uber in Cairo reliable and safe at night? Uber and Careem are generally safe and operate 24/7 in Cairo and Giza. They are often more secure than street taxis, especially late at night or when traveling alone. The cars and drivers are registered, and the fare is prepaid via the app (unless using cash option). Use the app to verify the car’s make/color and driver before getting in. Riding in crowds after midnight in city center is usually fine, though the main districts (Downtown, Maadi, Zamalek) are well-lit. Shady areas like old slum districts are best avoided entirely.
  • What’s the etiquette for mosque visits? Non-Muslims cannot enter active prayer halls in mosques. However, many historic mosques have designated areas for visitors (outside the main prayer hall) to glimpse architecture. Dress modestly: women should cover heads, arms and knees; men should wear long pants and cover shoulders. Remove shoes before entering any mosque courtyard. Speak quietly and turn off phone flash if you take photos. Observe during prayer times if possible (Mosque open times vary). Giving donations in the box is polite if you are in a mosque’s visitor section.
  • What should photographers know (permits, tripod rules)? Photography with a handheld camera or phone is generally allowed at most sites (except inside some tombs or sensitive areas). Using a tripod often requires a fee or permit at big sites; many travelers just use stick tripods to avoid hassle. If you have professional gear and a big tripod, ask at the ticket booth whether it’s allowed. In temples, flash photography may be forbidden (though in Cairo’s museum flashes are not used either). Never photograph any military or security installations (some railroad stations are off-limits). And again: drones are absolutely illegal – do not attempt it.
  • Can I self-drive in Egypt? Technically yes – some adventurous travelers rent cars. Roads between cities like Cairo–Luxor–Aswan are paved highways and can be driven. Remember, traffic rules are loosely enforced; local driving can be fast and aggressive. If you drive, stick to daytime highways and follow GPS/travel apps (road signs are in Arabic and English). Wichtig: You need an international driving permit (some car agencies will not rent without it). One nightmare scenario is getting flat tires on desert backroads – carry a spare and be ready for minimal roadside help. For most, hiring a driver or taking trains is safer.
  • Wird Englisch weithin gesprochen? Yes, Egyptian tourism is accustomed to English. Hotel staff, museum guards, cab drivers, and tour guides usually speak functional English. Street vendors and common people know less, but at tourist sites you’ll often get by fine. Announcements in airports and trains are often bilingual (Arabic/English). You’ll find English menus and signs in big cities; in rural oases less so. It’s always appreciated to try a few Arabic greetings though.
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