Loukoumades: Griechische Donutlöcher mit Honig

Loukoumades Griechische Donutlöcher mit Honig

Loukoumádes sind Griechenlands Antwort auf Donuts – doch anders als die ringförmigen westlichen Donuts sind sie kleine, luftige Blätterteigtaschen, die großzügig mit Honig beträufelt sind. Die Geschichte der Loukoumades reicht Jahrtausende zurück. Der Legende nach wurden die Gewinner der ersten Olympischen Spiele (776 v. Chr.) zu Ehren der Götter mit „Honigmarken“ belohnt – mundgerechten, frittierten Teigtaschen, die in Honig getränkt waren. Auch heute noch sind Loukoumades in Griechenland bei Festen beliebt. Stellen Sie sich einen dampfenden Korb mit kleinen goldenen Kugeln vor: außen knusprig und innen weich, jede in Honig getränkt und mit Zimt bestreut. Diese Einfachheit macht ihren Charme aus. Ein einfacher Hefeteig aus Mehl, Wasser, Salz und Zucker verwandelt sich beim Frittieren in Wolken und erhält durch das Honigbad seine Süße.

Im modernen Griechenland werden Loukoumades oft heiß aus der Pfanne serviert. Straßenhändler bauen Stände auf, insbesondere auf Jahrmärkten oder rund um Weihnachten und griechische Feste. Auch Familien backen sie zu Hause, insbesondere zu besonderen Anlässen oder Karnevalsfeiern. Viele garnieren Loukoumades gerne mit gehackten Walnüssen oder bestäuben sie mit Puderzucker. In Griechenland gibt es auch Varianten mit Orangenblütenhonig oder Zimtsirup. Jede Variante zelebriert die vertraute Freude an warmen Honigteig-Häppchen. Sie vermitteln ein wohliges, fast nostalgisches Gefühl – selbst an einem ruhigen Abend kann ein Teller Loukoumades etwas Feierliches haben.

Dieses Rezept entmystifiziert die Geheimnisse von Loukoumades für Hobbyköche. Die Schritte sind einfach: Ein leicht gesüßter Teig wird gemischt, aufgehen gelassen und dann löffelweise in heißes Öl gegeben. Innerhalb weniger Minuten geht jede Kugel auf. Lassen Sie sie abtropfen und bestreichen Sie sie anschließend mit warmem Honig und Zimt. Servieren Sie einen Teller mit goldbraunen, honigglasierten Donutbällchen – eine altgriechische Köstlichkeit, die sich perfekt zum Teilen eignet.

Loukoumades – Griechische Honig-Donut-Löcher (klassisches Dessert)

Rezept von Reisehelfer
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

30

Minuten
Kochzeit

40

Minuten
Kalorien

300

kcal

Loukoumádes sind kleine frittierte griechische Teigbällchen, ähnlich wie Donuts. Der Teig aus Mehl, Wasser, Hefe, etwas Zucker und Salz wird verrührt und gehen gelassen, bis er Blasen wirft. Anschließend mit Löffeln oder den Händen portionsweise Teigbällchen in heißes Öl geben und frittieren, bis sie aufgegangen und goldbraun sind. Kurz abtropfen lassen und dann warmen Honig (gemischt oder pur) darüber geben, sodass jeder Bällchen kleben bleibt. Zum Schluss mit gemahlenem Zimt (und optional gehackten Walnüssen) bestreuen. Für besten Geschmack und Konsistenz sofort servieren: außen knusprig, innen weich.

Zutaten

  • Allzweckmehl: 1 Tasse (ca. 120 g) – Teigboden. Für eine lockere Konsistenz verwenden Sie ungebleichtes Mehl. (Bei Bedarf können Sie glutenfreies Mehl im Verhältnis 1:1 verwenden, den Teig aber länger ruhen lassen.)

  • Salz: ¼ Teelöffel – gleicht die Süße aus.

  • Zucker: 1 Esslöffel – nährt die Hefe und süßt den Teig leicht. (Nach Geschmack anpassen; der Honig sorgt für die meiste Süße.)

  • Hefe: 1 Teelöffel (ca. 5 g) Trockenhefe – lässt den Teig aufgehen und Blasen bilden.

  • Wasser: 1 Tasse warm (ca. 43 °C) – genug für einen dicken Teig. (Für einen intensiveren Geschmack können Sie auch Milch oder Halbmilch verwenden.)

  • Öl zum Braten: Etwa 5 cm Pflanzenöl (Sonnenblumen- oder Rapsöl) – neutral im Geschmack und mit hohem Rauchpunkt. Auf 175 °C erhitzen.

  • Honigsirup: ½ Tasse Honig – vorzugsweise griechischer oder Wildblütenhonig, leicht erwärmt, damit er sich leicht gießen lässt. Für einen dünneren Sirup ¼ Tasse Honig mit ¼ Tasse heißem Wasser mischen.

  • Würzen: Gemahlener Zimt – zum Bestäuben nach dem Beträufeln mit Honig.

  • Optionale Beläge: Gehackte Walnüsse oder Pistazien – zum Bestreuen; Sesamsamen; oder ein Spritzer Vanille- oder Orangenblütenwasser im Honig für zusätzliches Aroma.

  • Ersetzungen und Hinweise: Der Teig kann vegan sein, wenn er mit Wasser und ohne Eier oder Milchprodukte zubereitet wird, wie unten beschrieben. Für weniger Kalorien ersetzen Sie Honig durch Agavendicksaft oder reduzieren Sie die Menge. Für einen leichteren Teig geben Sie einen Teelöffel Essig oder Zitronensaft hinzu (macht ihn fluffiger). Manche Rezepte enthalten ein verquirltes Ei; lässt man es weg (wie in diesem), bleiben die Loukoumades auch für Vegetarier neutral (Honig selbst ist jedoch nicht vegan).

Wegbeschreibung

  • Den Teig anrühren: In einer Rührschüssel 1 Tasse Mehl, ¼ TL Salz und 1 EL Zucker verquirlen. In einer weiteren Tasse 1 TL Hefe im warmen Wasser auflösen. 5 Minuten schaumig schlagen. Die Hefemischung zum Mehl geben. Mit einem Löffel verrühren, bis ein dicker, klebriger Teig entsteht. (Mischzeit: ca. 5 Minuten).

  • Den Teig gehen lassen: Die Schüssel mit Frischhaltefolie oder einem Tuch abdecken. Den Teig an einem warmen Ort etwa 1–2 Stunden gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat und Blasen wirft. Die Mischung sollte luftig aussehen und Blasen bilden.

  • Das Öl erhitzenWenn der Teig fast fertig ist, gießen Sie Öl in einen tiefen Topf oder eine Fritteuse, bis es etwa 5–7,5 cm hoch ist. Erhitzen Sie es auf 175 °C. Verwenden Sie zur Kontrolle ein Zuckerthermometer oder ein Küchenthermometer. (Bei zu kaltem Öl sinkt der Teig ein; bei zu heißem Öl wird er zu schnell braun.) (Zeit: ca. 5 Min.)

  • Teigbällchen formen und frittieren: Sobald das Öl heiß ist, tauchen Sie einen Esslöffel oder einen kleinen Eisportionierer hinein (damit nichts kleben bleibt). Nehmen Sie mit einem gefetteten Löffel oder Ihren Fingern löffelweise Teig und lassen Sie ihn vorsichtig in das Öl gleiten. Alternativ können Sie den Teig zwischen den geölten Fingern zusammendrücken und so etwa 2,5 cm große Kugeln formen. (Tipp: Nicht zu viele Kugeln gleichzeitig frittieren.) Unter gelegentlichem Wenden 1–2 Minuten von allen Seiten goldbraun frittieren. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

  • Mit Honig beträufeln: Falls der Honig sehr dickflüssig ist, erwärmen Sie ihn (20 Sekunden in der Mikrowelle oder mit einem Schuss heißem Wasser). Legen Sie die frittierten Donutbällchen in eine Servierschüssel oder auf einen Teller. Beträufeln Sie sie großzügig mit Honig, sodass jeder Donut bedeckt ist.

  • Zimt und Nüsse hinzufügen: Streuen Sie sofort gemahlenen Zimt über die honigsüßen Loukoumades. Wenn Sie Nüsse verwenden, streuen Sie gehackte Walnüsse oder Pistazien darüber, damit sie haften bleiben.

  • Warm servieren: Loukoumades schmecken am besten sofort heiß. Servieren Sie sie sofort auf einem Teller, eventuell mit etwas Zimt oder Puderzucker.

Tipps, Fehlerbehebung und Variationen

  • Serviervorschläge & Kombinationen: Loukoumades werden traditionell warm in einer Schüssel serviert, oft hoch gestapelt. Stellen Sie kleine Dessertteller bereit. Sie passen wunderbar zu griechischem Kaffee oder starkem schwarzen Tee. Für eine witzige Präsentation tauchen Sie einige davon doppelt in Schokoladensauce statt in Honig. In modernen griechischen Cafés werden manchmal Kugeln Vanilleeis dazu angeboten, um einen warm-kalten Kontrast zu schaffen.
  • Aufbewahrung & Aufwärmen: Frisch schmecken sie am besten (am nächsten Tag werden sie weich und verlieren ihre Knusprigkeit). Bei Bedarf einen Tag lang bei Zimmertemperatur in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Zum Auffrischen die Loukoumades auf einem Backblech bei 150 °C 3–4 Minuten erhitzen. Vollständig abgekühlt kurz anbraten, um die Knusprigkeit wiederherzustellen, bevor sie mit neuem Honig beträufelt werden.
  • Variationen und Alternativen (4 Ideen): – Gebackene Loukoumades: Für eine leichtere Version spritzen oder löffeln Sie den Teig in geölte Mini-Muffinformen und backen Sie ihn bei 190 °C etwa 15 Minuten lang, dann toasten Sie ihn für Farbe unter dem Grill. Beträufeln Sie das Ganze wie gewohnt mit Honig. (Die Konsistenz ist eher kuchenartig.) – Zuckersirup: Einige Rezepte verwenden einen dünnen Zuckersirup (Wasser + gekochter Zucker) anstelle von reinem Honig. Um Sirup herzustellen, lösen Sie ½ Tasse Zucker in ½ Tasse Wasser auf, kochen und abkühlen lassen, dann verwenden Sie ihn anstelle von Honig für ein anderes Süßeprofil. – Pikante Variante: Lassen Sie den Honig weg und servieren Sie ihn ungesüßt (oder mit einem Joghurtdip) als herzhaften Snack. In diesem Fall entfernen Sie den Zucker aus dem Teig und geben Kräuter (wie Oregano) für frittierte Teigkrapfen hinzu. – Gewürzhonig: Verfeinern Sie den Honig vor dem Beträufeln noch warm mit einer Zimtstange oder einer Orangenschalenscheibe für zusätzliches Aroma.
  • Tipps vom Küchenchef: - Halten Sie das Öl auf einer konstanten Temperatur (ca. 175 °C). Testen Sie zuerst eine Teigkugel. Passen Sie die Hitze nach jedem Durchgang an. - Wenn der Teig an Ihrer Schöpfkelle oder Ihren Fingern klebt, tauchen Sie diese vor dem Auslöffeln in Öl. - Der Teig sollte klebrig und locker sein; vermeiden Sie die Zugabe von zu viel Mehl, sonst geht er nicht richtig auf. - Lassen Sie frittierte Loukoumades kurz auf Küchenpapier abtropfen, aber nicht zu lange liegen; warmer Honig zieht schnell ein.
  • Optionale Zutaten: Wichtige Einkaufsliste: Hefe, Honig, Öl, Zimt und Mehl. Der Teig kann 2 Stunden im Voraus zubereitet und unter einer warmen Decke aufbewahrt werden. Honig kann vorgewärmt und in einem kleinen Krug zum Ausgießen aufbewahrt werden. Nüsse für den Belag vorbereiten.
  • Benötigte Ausrüstung: Rührschüssel, Schaumlöffel oder Schaumlöffel, tiefer Topf oder Bratpfanne mit hohem Rand, Küchenthermometer, Papiertücher.

Nährwertangaben (pro 3 Donutbällchen mit Honig)

NährstoffMenge pro Portion
Kalorien150 kcal
Gesamtfett7 g
Gesättigte Fettsäuren1 g
Kohlenhydrate21 g
Zucker9 g
Protein2 g
Natrium50 mg

Allergene: Enthält Weizen (Gluten).
Notiz: Hergestellt ohne Eier oder Milchprodukte (vegan außer Honig).
Tauschen Sie Honig gegen Ahornsirup aus, um einer veganen Ernährung gerecht zu werden (obwohl manche Veganer Honig gänzlich meiden).