Makroudh

Makroudh – Makrout (rautenförmige Grießkuchen gefüllt mit Datteln oder Mandeln, in Honig getaucht)

Makroudh sind eine beliebte Spezialität des Maghreb, insbesondere in Algerien und Tunesien. Diese rautenförmigen Grießfladen fangen die Güte des Landes ein: Weizen, Olivenöl und Datteln vereinen sich in einem perfekten Bissen. Weich und doch leicht zäh, werden die Makroudh traditionell mit einer Dattelpaste (manchmal auch einer Nusspaste) gefüllt, goldbraun frittiert und anschließend in duftendem Honigsirup getränkt. Mit ihrer warmen, karamellartigen Süße und einer leichten Würze bieten Makroudh eine wohltuende Balance aus Texturen und Aromen. In Algerien sind sie besonders während des Ramadan und des Eid beliebt und werden oft in großen Mengen zubereitet, um sie mit Familie und Freunden zu teilen – als symbolische Geste der Gastfreundschaft und des Feierns.

Der Teig für Makroudh ist ungewöhnlich. Anstelle von Mehl wird grober Grieß (Weizenschrot) verwendet, der mit einer kleinen Menge Mehl oder Kichererbsenmehl vermischt wird, um ihm Struktur zu verleihen. Flüssigkeit (Wasser oder Orangenblütenwasser) und Olivenöl binden den Grieß zu einem geschmeidigen Teig. Nach dem Ruhen wird dieser Teig um eine zarte Füllung aus süßen Datteln (normalerweise die lokale Sorte Deglet Nour) geformt, die mit Gewürzen wie Zimt oder gemahlenen Mandeln vermischt werden. Der so entstandene Laib wird dann in Rauten geschnitten, woher Makroudh auch seinen Namen hat (das Wort leitet sich von „makrout“ ab, was geformt bedeutet). Jede Raute wird frittiert oder manchmal gebacken, bis sie außen knusprig ist, und dann in Honigsirup getränkt, der mit Orangenblütenwasser aromatisiert ist. Der Sirup dringt in die Risse ein und versüßt jede Spalte. Das fertige Gebäck ist sehr süß, aromatisch und wird traditionell für besondere Momente aufbewahrt.

Die Herstellung von Makroudh erfordert zwar etwas Sorgfalt, aber das Ergebnis ist ein wahrer Genuss. Der Grießteig muss ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen: Ist er zu trocken, zerbröselt er, ist er zu weich, zerfällt er im Öl. Nach dem Frittieren sollten die Fladen noch warm eingeweicht werden, um die richtige Menge Sirup aufzunehmen. Die Kunst ist das richtige Timing: Werden sie zu früh abgetropft, sind sie trocken; werden sie zu lange eingeweicht, werden sie sirupartig. Trotz dieser Nuancen bereiten Hobbyköche in ganz Algerien Makroudh mit Freude zu, da sie wissen, dass diese Arbeit einen einfachen Kuchen hervorbringt, der von allen Generationen geschätzt wird.

Mit diesem detaillierten Rezept backen Sie authentisches algerisches Makroudh zu Hause. Sie lernen, wie Sie den Grießteig zubereiten, ihn mit Dattelfüllung füllen, die Rauten frittieren und in Sirup tauchen. Das Ergebnis ist ein Teller mit goldenen Süßigkeiten nach marokkanischer Art, perfekt für jeden festlichen Tisch.

Algerisches Makroudh (Grieß-Dattelkuchen)

Rezept von ReisehelferGang: Dessert, SnacksKüche: Algerisch (Maghreb)Schwierigkeit: Mäßig
Portionen

24

Portionen
Vorbereitungszeit

30

Minuten
Kochzeit

15

Minuten
Kalorien

220

kcal

Dieses Makroudh-Rezept verwendet ein einfaches Verhältnis von Grieß, Flüssigkeit und Öl, um einen geschmeidigen Teig zu formen. Die Füllung besteht aus süßen Datteln (oft püriert oder fein gehackt), vermischt mit einer Prise Zimt und manchmal Nüssen. Jede Rolle wird in Rauten geschnitten und frittiert oder im Ofen gebacken, bis sie knusprig sind. Zum Schluss werden die heißen Fladen in warmem Honigsirup mit Orangenblütenwasser getränkt. Die fertigen Makroudh sind innen zart und saftig, außen knusprig. Servieren Sie sie mit Pfefferminztee oder Kaffee als sättigenden süßen Snack während des Ramadan, Eid oder anderen Feiertagen.

Zutaten

  • Mittlerer Grieß: 3 Tassen (ca. 360 g) – grober Grieß bildet die Basis. (Feiner Grieß ergibt eine zartere Konsistenz, grober Grieß einen rustikalen Biss.)

  • Allzweckmehl: ½ Tasse (60 g) – hilft, den Grieß zu binden. (Kichererbsenmehl ist eine traditionelle Alternative.)

  • Backpulver: ½ Teelöffel – optional, bei leichter Schwellung.

  • Salz: ¼ Teelöffel – gleicht die Süße aus.

  • Zucker: 1 Esslöffel – sehr wenig; der Sirup süßt den Teig. (Für einen weniger süßen Teig weglassen.)

  • Butter oder Olivenöl: ¼ Tasse (50 g) geschmolzenes Öl – für Feuchtigkeit und Fülle. (Verwenden Sie neutrales Öl oder geschmolzene geklärte Butter; einige Rezepte verwenden nur Olivenöl.)

  • Wasser: ~1 Tasse, lauwarm – zum Formen des Teigs (nach und nach hinzufügen, bis er formbar ist). Manche verwenden Orangenblütenwasser (2–3 Esslöffel) anstelle eines Teils des Wassers für den Duft.

  • Bodendaten: 2 Tassen (ca. 300 g) – Medjool- oder Deglet-Nour-Datteln, entsteint und zu einer Paste zerdrückt. (Alternativ kann auch gekaufte Dattelpaste verwendet werden.)

  • Gemahlene Mandeln (optional): ½ Tasse (50 g) – zum Einrühren in die Dattelfüllung für mehr Konsistenz (oder verwenden Sie ¼ Tasse fein gehackte Walnüsse).

  • Zimt: 1 Teelöffel – in die Dattelfüllung einrühren. (Kardamom oder Muskatnuss können ebenfalls verwendet werden.)

  • Orangenblütenwasser: 2 Esslöffel – im Sirup, um den Honig zu parfümieren. (Rosenwasser oder Vanilleextrakt können für Abwechslung sorgen.)

  • Honig: 1 Tasse (300 g) – für den Sirup zum Einweichen der frittierten Kuchen. (Oder verwenden Sie reinen Rohrzuckersirup.)

  • Wasser (für Sirup): ½ Tasse – um einen Honigsirup herzustellen (falls erforderlich; oft wird Honig mit Wasser oder Fruchtsaft verdünnt).

  • Zitronensaft: 1 Esslöffel – verhindert die Kristallisation des Sirups und verleiht ihm mehr Frische.

  • Ersetzungen und Hinweise
  • Für eine Nussfüllungsvariante ersetzen Sie die Dattelpaste durch Mandelpaste oder eine Mischung aus gemahlenen Feigen. Glutenfreie Bäcker können anstelle von Weizenmehl eine glutenfreie Mehlmischung verwenden (die endgültige Konsistenz wird sandiger). Bei Honigmangel kann ein einfacher Sirup aus 1½ Tassen Zucker + 1 Tasse Wasser (mit etwas Orangenblütenwasser) verwendet werden.

Wegbeschreibung

  • Teig zubereiten: Grieß, Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel vermengen. Geschmolzene Butter dazugeben und verrühren, bis Krümel entstehen. Nach und nach lauwarmes Wasser (oder etwas Orangenblütenwasser) hinzufügen und zu einem weichen, haftenden Teig kneten (sollte feucht, aber nicht klebrig sein). (Dauer: 10 Min.)

  • Ausruhen: Den Teig abdecken und mindestens 30 Minuten ruhen lassen. Dadurch wird der Grieß hydratisiert und der Teig lässt sich leichter formen. (Dauer: 30 Min.)

  • Füllung herstellen: Die zerdrückte Dattelpaste mit gemahlenen Mandeln (falls verwendet), Zimt und einer Prise Salz vermengen. Kneten oder pressen, bis eine glatte, feste Füllung entsteht (falls die Masse zu krümelig ist, einen Tropfen Öl hinzufügen). Zu einer Rolle formen und beiseitestellen. (Dauer: 10 Min.)

  • Teig teilen: Rollen Sie den Teig zu einer großen Rolle oder teilen Sie ihn in 2–3 kleinere Rollen (je nach Geschmack). Drücken Sie jede Rolle leicht flach.

  • Kuchen formen: Mit dem Daumen eine lange Rille in die Teigrolle drücken (ähnlich einer Mulde). Die Dattelrolle hineinlegen und den Teig rundherum zusammendrücken. Vorsichtig rollen, um die Naht zu glätten. Sie haben nun eine gefüllte Rolle. (Dauer: 5 Min.)

  • Geschliffene Diamanten: Schneiden Sie den gefüllten Strang mit einem scharfen Messer leicht schräg in etwa 5 cm breite Rauten. Alternativ können Sie Würfel schneiden, indem Sie ein Gitter aus diagonalen und geraden Schnitten machen. Die Form sollte so sein, dass jedes Stück vom Öl umgeben ist.

  • Braten: Ausreichend Öl (Pflanzenöl oder helles Olivenöl) in einer tiefen Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen. Die Öltemperatur sollte ca. 175 °C betragen. Einige Rauten vorsichtig in das Öl gleiten lassen (nicht zu viele). Von beiden Seiten goldbraun braten, dabei nach Bedarf wenden (ca. 2–3 Minuten pro Seite). Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit den restlichen Stücken wiederholen. (Dauer: 15 Min.)

  • Honigsirup herstellen: Honig, Wasser und Zitronensaft in einem kleinen Topf verrühren. Vorsichtig erwärmen, bis die Mischung flüssig ist, und gut verrühren. Vom Herd nehmen und Orangenblütenwasser einrühren. (Falls Sie stattdessen Zuckersirup verwenden, Zucker und Wasser sirupartig kochen und dann Orangenblütenwasser vom Herd nehmen.) (Dauer: 5 Min.)

  • Makroudh einweichen: Tauchen Sie die noch warmen Makroudh vorsichtig in den warmen Sirup oder übergießen Sie sie in einer flachen Schale mit Sirup. Lassen Sie die Makroudh ein bis zwei Minuten einweichen und wenden Sie sie, um sie vollständig zu bedecken. Legen Sie die eingeweichten Makroudh auf ein Gitter oder Tablett. Sie sollten glänzend, aber nicht siruptropfend sein.

  • Abkühlen und servieren: Lassen Sie die Kuchen auf Zimmertemperatur abkühlen, damit der Sirup fest wird. Die Oberfläche wird klebrig. Servieren Sie diese mit Honig getränkten Dattelkuchen bei Zimmertemperatur mit Tee oder Kaffee.

Benötigte Ausrüstung

  • Rührschüssel
  • Topf
  • Messer
  • Bratpfanne oder Fritteuse
  • Teller mit Papiertüchern
  • Schneebesen oder Löffel (für Sirup)

Tipps & Variationen

  • Serviervorschlag & Kombinationen: Servieren Sie Makroudh auf einer Platte, garniert mit extra gehackten Nüssen oder etwas Sesam. Dazu passt hervorragend heißer Pfefferminztee oder schwarzer Kaffee. Da Makroudh sehr süß ist, reicht in der Regel ein kleines Stück (ca. 2,5–5 cm) pro Person.
  • Aufbewahrung & Aufwärmen: Eingeweichte Makroudh in einem luftdichten Behälter bei Zimmertemperatur aufbewahren. Sie sind bis zu einer Woche haltbar (der Geschmack verbessert sich beim Stehen). Kein Aufwärmen nötig – servieren Sie sie bei Zimmertemperatur. Die eingeweichten Kuchen bleiben feucht (Kühlung ist nicht erforderlich und kann zur Kristallisation des Honigsirups führen).
  • Variationen und Ersetzungen:
  • Alternative Füllungen: Verwenden Sie zur Abwechslung Mandelpaste oder Feigenmarmelade anstelle von Datteln. Manche Algerier geben für den Biss etwas fein gehackte Walnüsse oder Mandeln in die Dattelfüllung.
  • Backen statt Braten: Für eine leichtere Variante backen Sie das geschnittene Makroudh auf einem gefetteten Backblech bei 175 °C, bis es goldbraun ist (ca. 15–20 Minuten), und tränken es anschließend sofort in Sirup.
  • Gewürzteig: Für zusätzliche Wärme geben Sie ½ TL Zimt oder ¼ TL gemahlene Nelken in den Teig.
  • Sirupgeschmack: Geben Sie beim Erwärmen eine Kardamomkapsel oder einen Streifen Zitrusschale in den Honigsirup, um ihm eine subtile Geschmacksnote zu verleihen.
  • Tipps vom Küchenchef:
  • Gleichmäßige Dicke: Drücken Sie den Teig auf eine gleichmäßige Dicke (ca. 1,25 cm), damit die Kuchen gleichmäßig backen.
  • Öltemperatur prüfen: Halten Sie das Öl bei etwa 175 °C. Zu heißes Öl bräunt die Außenseite, bevor die Innenseite warm ist; zu kaltes Öl saugt überschüssiges Öl auf.
  • Sirupkonsistenz: Warmer Honig lässt sich leichter auf die Kuchen streichen. Ist der Honig sehr dickflüssig, mischen Sie ihn zunächst mit etwas warmem Wasser. Kochen Sie den Sirup nach der Zugabe des Blütenwassers nicht auf, da er sonst sein Aroma verliert.
  • Optionale Add-Ons: Einkaufsliste: Deglet Nour Datteln, grober Grieß, Orangenblütenwasser, Honig, Zimt. Tipp zur Vorbereitung: Die Dattelfüllung kann 1 Tag im Voraus zubereitet werden. Der Grießteig wird durch kurzes Kühlen vor dem Formen (bis zu 1 Stunde) besser.

Nährwertangaben (pro Portion)

Kalorien

Kohlenhydrate

Fett

Protein

Allergene

220 kcal

31 g

7 g

3 g

Enthält: Weizen (Gluten), kann Nüsse (Mandeln) enthalten

Dezember 6, 2024

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