Doubara (würziger algerischer Kichererbseneintopf)

Doubara (würziger Kichererbsen-Bohnen-Eintopf aus Biskra)

Ein herzhafter, feuriger Bohneneintopf aus Favabohnen und Kichererbsen, gewürzt mit Kreuzkümmel und Chili. Doubara ist ein klassisches veganes Gericht aus Biskra, Algerien.

Doubara (würziger algerischer Eintopf aus Favabohnen und Kichererbsen)

Rezept von ReisehelferGang: Hauptgericht, EintopfKüche: Algerisch (Region Biskra)Schwierigkeit: Einfach
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

20

Minuten
Kochzeit

60

Minuten
Kalorien

350

kcal

Doubara (auch Dobara geschrieben) ist ein beliebter algerischer Eintopf aus der Oasenstadt Biskra. Er besteht aus cremigen Favabohnen und Kichererbsen, die mit Zwiebeln, Knoblauch und kräftigen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Paprika und Kurkuma geköchelt werden. Das Besondere an Doubara ist die frische Chili-Tomaten-Salsa, die darüber serviert wird: Geriebene Tomaten, scharfe Paprika, Koriander und Gewürze werden zu einer feurigen Sauce vermischt. Über die Bohnen geträufelt, vermischt sich die helle, säuerliche Salsa mit der warmen Brühe und erzeugt eine komplexe Geschmacksbalance. Traditionell wird Doubara zum Frühstück oder Iftar auf Brotscheiben gelöffelt. Es ist herzhaft und vegan und spiegelt das rustikale, würzige Flair der südalgerischen Küche wider.

Zutaten

  • 1 Tasse getrocknete Favabohnen (Saubohnen), über Nacht eingeweicht und abgetropft – die charakteristische Zutat von Doubara, die im zarten Zustand eine cremige Basis bildet. (Als Ersatz können Sie auch getrocknete Limabohnen oder gefrorene geschälte Favabohnen verwenden.)

  • 1 Tasse getrocknete Kichererbsen, eingeweicht und abgetropft (optional) – verleiht zusätzliche Fülle und Textur. (Wenn Sie sie weglassen, verdoppeln Sie einfach die Menge der Favabohnen oder verwenden Sie mehr Kichererbsen.)

  • 1 Lorbeerblatt – für ein dezentes Kräuteraroma.

  • 2 Knoblauchzehen, gehackt – scharfer Geschmack (die Hälfte kommt in den Eintopf, die andere Hälfte in die Salsa).

  • 1 frische Chilischote (wie Serrano oder grüne Chilis), entkernt und gehackt – für die scharfe Salsa; lassen Sie einige Kerne drin für zusätzliche Schärfe oder lassen Sie sie weg für einen milderen Geschmack.

  • 1 reife Tomate, gerieben oder fein gehackt – verleiht der Salsa ihre frische, würzige Basis.

  • ¼ Tasse gehackter frischer Koriander – grünes Blattkraut, das sowohl im Eintopf als auch in der Salsa verwendet wird.

  • 2 Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel – erdiges, nussiges Gewürz, das für algerische Bohnengerichte unverzichtbar ist.

  • 2 Teelöffel gemahlener Koriander – zitronig-nussige Note.

  • 1 Teelöffel süßes Paprikapulver – Farbe und milder Geschmack.

  • 1 Teelöffel Kurkuma – warme Farbe und subtiler Geschmack.

  • Salz, nach Geschmack – zum Würzen.

  • Olivenöl – zum Kochen; etwa 2 Esslöffel.

  • Wasser, nach Bedarf – zum Kochen der Bohnen (ca. 4–5 Tassen).

  • Zum Servieren (Garnieren): Zusätzlicher Koriander, gehackte rohe Tomaten, ganze eingelegte Chilischoten oder Peperoncini, Zitronenspalten und ein Spritzer Olivenöl. Diese farbenfrohen Toppings sind traditionell zum Servieren von Doubara.

Wegbeschreibung

  • Bohnen einweichen und kochen: Nach dem Einweichen die Favabohnen und Kichererbsen abgießen. In einem großen Topf mit frischem Wasser bedecken und das Lorbeerblatt hinzufügen. Zum Kochen bringen, dabei den Schaum abschöpfen, dann die Hitze reduzieren und bei teilweiser Abdeckung ca. 45–60 Minuten köcheln lassen, bis die Bohnen sehr weich sind. (Bei Bedarf mehr heißes Wasser hinzufügen, damit die Bohnen bedeckt bleiben.) Während der letzten 10 Minuten der Kochzeit mit Salz würzen.

  • Zubereitung der Salsa: Während die Bohnen kochen, bereiten Sie die scharfe Salsa zu. Geben Sie dazu die geriebene Tomate, gehackte Chili, die Hälfte des Knoblauchs, Koriander, Tomatenmark (falls verwendet), Paprika, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander und eine Prise Salz in einen Mixer oder eine Küchenmaschine. Pürieren oder pulsieren Sie, bis eine glatte Masse entsteht. Geben Sie die Mischung in eine Schüssel und rühren Sie etwa 2 Esslöffel Olivenöl unter; Salz nach Bedarf hinzufügen. Die Mischung sollte ziemlich dickflüssig sein, ähnlich einem Chutney.

  • Mischen und servieren: Die gekochten Bohnen abgießen (etwas Kochflüssigkeit auffangen). Die warmen Bohnen in eine Servierschüssel oder einzelne Schälchen geben. Sofort mehrere Löffel Salsa darüber geben; nicht vollständig unterrühren. Die Schärfe und die Frische der Tomaten sollten sich beim Essen mit den Bohnen vermischen. Mit extra gehacktem Koriander, rohen Tomatenscheiben, eingelegten Paprikaschoten und Zitronenspalten garnieren. Dazu herzhaftes Brot servieren.

Tipps, Fehlerbehebung und Variationen

  • Konsistenz: Doubara sollte dickflüssig, aber dennoch soßenhaltig sein. Sollten die Bohnen zu viel Flüssigkeit aufnehmen und der Eintopf trocken wirken, einfach vor dem Servieren etwas vom Kochwasser hinzufügen.
  • Schärfegrad: Dieser Eintopf ist typisch scharf. Für einen milderen Geschmack entfernen Sie die Kerne aus der Chili oder verwenden Sie eine mildere Pfeffersorte. Für noch mehr Schärfe rühren Sie zusätzliche Chiliflocken oder Harissa in die Salsa.
  • Bohnen aus der Dose: Wenn Sie wenig Zeit haben, können Sie Kichererbsen oder Favabohnen aus der Dose verwenden. Lassen Sie die Bohnen abtropfen und spülen Sie sie ab. Überspringen Sie dann das Einweichen und kochen Sie sie mit Zwiebeln und Gewürzen, bis sie durchgewärmt sind.
  • Kräuter: Koriander ist traditionell, aber auch Petersilie oder Minze (oder eine Kombination) können verwendet werden. Rühren Sie zusätzliche Kräuter in die Salsa oder streuen Sie sie darüber.
  • Konsistenz: Manche Rezepte pürieren einen Teil der Bohnen zurück in die Brühe, um sie noch dicker zu machen. Wenn Sie einen feineren Eintopf bevorzugen, zerdrücken Sie eine Tasse der gekochten Bohnen und mischen Sie sie wieder unter.
  • Kombinationen: Doubara wird traditionell mit Khobz el-Dâr oder knusprigem Baguette gegessen. Es passt auch gut zu Salaten oder Pickles als Beilage. In Algerien wird es oft zum Frühstück oder zum Suhoor (Mahlzeit vor dem Ramadan-Morgen) genossen, um sich an einem kalten Morgen aufzuwärmen.
  • Lagerung: Doubara ist über Nacht haltbar und intensiviert seinen Geschmack. Abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren (siehe Tabelle unten) und auf dem Herd oder in der Mikrowelle erwärmen. Bei zu starker Verdickung etwas Wasser hinzufügen.

Nährwertangaben (pro Portion)

Nährstoff

Menge

Kalorien

~350 kcal

Gesamtfett

7 g

– Gesättigte Fettsäuren

1 g

Cholesterin

0 mg

Natrium

~550 mg

Gesamtkohlenhydrate

50 g

– Ballaststoffe

15 g

– Zucker

3 g

Protein

18 g

Allergene: Enthält Hülsenfrüchte (Favabohnen und Kichererbsen). Generell glutenfrei, da kein Weizen verwendet wird.

Häufig gestellte Fragen

Q: Was sind Favabohnen (Ful)?
A: Favabohnen (auch Saubohnen oder voll) sind flache, grüne Hülsenfrüchte, die in Nordafrika und dem Nahen Osten verbreitet sind. Gekocht haben sie eine butterartige Konsistenz. In Doubara werden sie getrocknet und eingeweicht, manchmal aber auch frisch angeboten. Falls diese nicht verfügbar sind, können Sie die gleiche Menge durch Kichererbsen oder weiße Bohnen ersetzen, der Geschmack variiert jedoch.

Q: Warum ist Doubara scharf und wird kalt serviert?
A: Doubara stammt aus dem heißen Klima von Biskra. Die helle, rohe Salsa sorgt für Schärfe und Frische. Der Eintopf selbst kann bei Zimmertemperatur oder warm serviert werden. Die Mischung aus kalter Salsa und warmen Bohnen sorgt für einen charakteristischen Temperaturkontrast.

Q: Kann ich Doubara zubereiten, ohne die Bohnen über Nacht einzuweichen?
A: Wenn Sie es eilig haben, verwenden Sie Kichererbsen aus der Dose und vorgekochte Favabohnen. Alternativ können Sie die Bohnen auch schnell einweichen, indem Sie sie 5 Minuten kochen und dann eine Stunde abgedeckt ruhen lassen, bevor Sie sie kochen. Das beschleunigt den Vorgang.

Q: Wie sollte ich übrig gebliebenes Doubara aufbewahren?
A: Schnell abkühlen lassen und in einem verschlossenen Behälter bis zu 4 Tage im Kühlschrank aufbewahren (es kann eindicken, daher beim Aufwärmen mit Wasser verdünnen). Sie können Doubara auch bis zu 3 Monate einfrieren. Über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und dann vorsichtig auf dem Herd erwärmen.

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