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Zermatt, eine Gemeinde des Bezirks Visp im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis, liegt auf einer Höhe von 1.620 Metern über dem Meeresspiegel am oberen Ende des Mattertals. Auf einer Fläche von 242,91 km² hat sie eine ständige Bevölkerung von etwa 5.847 Einwohnern und ist die südlichste Gemeinde des deutschen Sprachraums, knapp zehn Kilometer vom 3.292 Meter hohen Theodulpass an der schweizerisch-italienischen Grenze entfernt.
Eingebettet in ein Amphitheater gigantischer Gipfel – darunter die Dufourspitze (4.634 m), der Dom (4.545 m), der Liskamm (4.527 m), das Weisshorn (4.505 m) und das imposante Matterhorn mit 4.478 Metern Höhe – hat sich Zermatt von einem bescheidenen Agrardorf zu einem der weltweit bedeutendsten Alpenresorts entwickelt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts basierte die Wirtschaft des Dorfes auf Viehzucht und Subsistenzlandwirtschaft. Die bahnbrechende Besteigung des Matterhorns im Jahr 1865 durch Edward Whympers Gruppe (von der nur drei den Abstieg überlebten) löste jedoch einen leidenschaftlichen Zustrom internationaler Bergsteiger und Touristen aus und führte zu einer Vielzahl von Infrastrukturen, die den wachsenden Besucherstrom bewältigen sollten. Das Matterhorn Museum bewahrt die ergreifende Geschichte dieser ersten Expedition und verbindet heutige Reisende mit den kühnen Heldentaten der Alpinisten der Mitte des Jahrhunderts.
Hydrologisch gesehen wird Zermatt von der Matter Vispa durchschnitten. Ihr Lauf wird von den Gorner- und Zmuttgletschern gespeist, die von den Flanken des Monte Rosa bzw. des Dent Blanche-Massivs herabsteigen. Der gewundene Flusslauf begrenzt drei Hauptverkehrsstraßen – die Bahnhofstrasse, die Obere Mattenstrasse und die Kirchstrasse –, die jeweils von einer Reihe von Querstrassen gesäumt sind, die sich um den Bahnhof und die Kirche aus dem 18. Jahrhundert gruppieren. Letztere bildet das Herzstück des Dorfes. Trotz der geografischen Kompaktheit der Stadt – jeder Punkt liegt in einem Umkreis von 30 Gehminuten – sind in mehreren abgelegenen Vierteln wie Winkelmatten (1.670 m) und Steinmatten noch Überreste ihres einstigen Weilerstatus erhalten, während noch abgelegenere Siedlungen (Zum See auf 1.766 m; Zmutt auf 1.936 m; Findeln auf 2.051 m; Riffelalp auf 2.222 m) die steilen Täler darüber unterbrechen und Seilbahnstationen und Saisonchalets beherbergen, die am Ende des Winters unbewohnt bleiben.
Klimatisch gesehen fällt Zermatt in die subarktische Dfc-Klassifikation; die Sommer bringen gemäßigte Tageshöchstwerte und kühle Nachttiefstwerte mit sich, während die Winter Temperaturen um den Gefrierpunkt aufweisen und die Umgebung mit einer durchschnittlichen jährlichen Schneefallmenge von 3,25 Metern bedecken. Die Vegetation bedeckt lediglich 4,6 Prozent des Gemeindegebiets, 9,4 Prozent sind landwirtschaftlich genutzt und nur 0,8 Prozent sind von Gebäuden und Straßen bedeckt; die restlichen 85,2 Prozent sind durch Vergletscherung, Geröll und Felswände unproduktiv. Im Vierteljahrhundert zwischen den Erhebungen 1979/85 und 2004/09 wuchs die Siedlungsfläche um 54 Hektar, während die landwirtschaftliche Nutzfläche um 160 Hektar schrumpfte. Dies spiegelt Zermatts allmähliche Neuausrichtung auf Gastgewerbe und Freizeit wider.
Tatsächlich ist der Tourismus das Rückgrat der örtlichen Wirtschaft: Etwa die Hälfte aller Arbeitskräfte ist im Hotel- und Gaststättengewerbe beschäftigt und knapp die Hälfte der Wohneinheiten dienen als Ferienwohnungen. Etwas mehr als ein Drittel der ständigen Einwohner sind in Zermatt geboren, ein Drittel kommt aus anderen Schweizer Kantonen und der Rest sind Ausländer, die 2013 39,0 Prozent der Bevölkerung stellten. Die Beschäftigungszahlen beliefen sich 2012 auf 6.370 Personen: Auf die Landwirtschaft entfielen lediglich 42 Stellen, der sekundäre Sektor beschäftigte 521 Arbeitnehmer (15,4 Prozent in der Fertigung, 71,6 Prozent im Baugewerbe) und der tertiäre Sektor dominierte mit 5.807 Stellen — davon 58,8 Prozent im Hotel- und Gaststättengewerbe, 14,3 Prozent im Groß- oder Einzelhandel, 12,9 Prozent in der Logistik und der Rest verteilt sich auf Finanzen, Informationsdienste, wissenschaftliche Berufe, Bildung und Gesundheit. Die Gemeinde ist ein Nettoimporteur von Arbeitskräften – täglich pendeln etwa 744 Personen in die Gemeinde, während 89 Personen in die Gemeinde fahren –, während die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Arbeitsweg bei 7,1 Prozent liegt und die Nutzung privater Autofahrten bei lediglich 2,6 Prozent.
Um die Luftreinheit und das malerische Dorfpanorama zu erhalten, wird Zermatt ohne Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor erreicht. Einwohner und Güter erreichen die Stadtgrenze mit Verbrennern, steigen danach aber auf batteriebetriebene Shuttles, Elektrotaxis, Buslinien, die die wichtigsten Hotels mit den Liftstationen (und nach Winkelmatten) verbinden, und Pferdekutschen mit Glöckchen um. Besucher reisen üblicherweise mit der Zahnradbahn ab Täsch – wo ein Shuttleservice wartet – oder mit Regionalzügen ab Visp und Brig an und haben so nahtlosen Anschluss an das Schweizer Schienennetz. Ein Helikopterlandeplatz (ICAO: LSEZ) ermöglicht Ambulanzflüge und Rundflüge, während die alpine Rettungsmannschaft der Air Zermatt für Notfälle zwischen den schwindelerregenden Bergrücken bereitsteht.
Zermatts Wintersportparadies erstreckt sich über vier eigenständige Skigebiete: Sunnegga, Gornergrat, Klein Matterhorn und Schwarzsee – alle durch ein Netz aus Standseilbahnen, Gondeln, Sesselliften und Seilbahnen miteinander verbunden. Sunnegga Paradise, erreichbar mit der Standseilbahn SunneggaExpress, dann mit der Gondel nach Blauherd und der Luftseilbahn auf das Rothorn (3.103 m), bietet geschütztes Gelände, das insbesondere bei Skianfängern beliebt ist, da die Südlage oft die darunter liegenden Wolkenbänke vertreibt. Von Blauherd führt eine Gondelbahn hinunter nach Gant, von dort mit einer Luftseilbahn hinauf nach Hohtälli; dieser Knotenpunkt verbindet über einen Viererlift den Breitboden und damit den Gornergrat. Die Gornergratbahn – eine 29-minütige Zahnradbahnfahrt auf 3.089 Meter Höhe – bedient die Stationen Riffelalp, Rotenboden und Riffelberg und endet auf einem Gipfelkomplex, wo ein renoviertes Hotel und ein Einkaufszentrum einen Panoramablick auf das Monte-Rosa-Massiv bieten. Anstelle der ehemaligen (inzwischen stillgelegten) Seilbahn Hohtälli–Rote Nase verbindet eine neu angelegte Piste die Skifahrer vom Rothorn wieder mit dem Gornergrat und erhält so die Talverbindung.
Am südlichen Rand befördert die Gondelbahn Matterhorn Express die Passagiere nach Furi (2.867 m), von wo aus Seilbahnen nach Schwarzsee und zur Mittelstation Trockener Steg führen, von wo aus sie weiter zum Klein Matterhorn (3.883 m) gelangen. Eine 2006 eröffnete, entscheidende Gondelbahn zwischen Furi und Riffelberg vereinfachte den ehemals beschwerlichen Weg quer durch die Stadt zwischen den gegenüberliegenden Liftnetzen. Testa Grigia am Theodulpass bietet eine Verbindung zu den italienischen Skigebieten Cervinia und Valtournenche und ist auf der Schweizer Seite mit einem Skilift und auf der italienischen Seite sowohl mit einem Sessellift als auch mit einer Seilbahn erreichbar. Eine für das Frühjahr 2021 geplante „Alpine Crossing“ verspricht eine direkte Verbindung zwischen Testa Grigia und dem Klein Matterhorn und ermöglicht so eine nahtlose grenzüberschreitende Überquerung in großer Höhe. Auf dem Theodulgletscher kann weiterhin Sommerski gefahren werden, im Mai und Juni ist der Betrieb jedoch auf ein oder zwei Abfahrten beschränkt, bis der Gletscher im Juli vollständig geöffnet ist. Zu den Meilensteinen zählen die Eröffnung der Sechsersesselbahn Furggsattel im Jahr 2003 – deren Masten direkt im Gletschereis verankert sind – und die Premiere der 52 Millionen Franken teuren 3S Glacier Ride-Seilbahn im Jahr 2018, deren 25 Kabinen 2.000 Passagiere pro Stunde in neun Minuten auf das Klein Matterhorn befördern.
Neben den Möglichkeiten im Schnee bietet Zermatt auch einen zentralen Ausgangspunkt für den Haute Route-Wanderweg nach Chamonix und ist alle zwei Jahre Austragungsort des Gletscherrennens Patrouille des Glaciers. Beim berühmten „Infinity Downhill Race“ 2008 fuhren die Teilnehmer innerhalb von zwei Tagen 20 Kilometer vom Matterhorn Glacier Paradise (3.800 m) bis ins Tal nach Zermatt (1.600 m) hinunter und bewältigten dabei einen Höhenunterschied von insgesamt 2.200 Metern. Die Mitgliedschaft des Dorfes im Konsortium „Best of the Alps“ unterstreicht seinen Status als eine der besten Berggemeinden Europas.
Die Stadtplanung befasst sich kontinuierlich mit Verkehrsproblemen: Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2007 bewertete sechs Alternativen – darunter Achterbahnen, Standseilbahnen, eine U-Bahn und Fahrsteige –, um die Kapazität über die bestehende Elektrobusflotte hinaus zu erweitern. Eine Initiative aus dem Jahr 2019 erweiterte den Aussichtspunkt Kirchbrücke, um sowohl die Sicherheit der Fußgänger als auch einen ungehinderten Blick auf das Matterhorn zu gewährleisten. Die nächstgelegenen Flugverbindungen liegen im 85 Kilometer entfernten Sion, Zürich und Genf etwa 250 Kilometer nördlich und westlich; die italienischen Flughäfen Mailand-Malpensa (180 km) und Mailand-Linate (255 km) bieten zusätzliche Zugänge.
Die Bewohner erwachen zum Klang von Singvögeln, Kirchenglocken und dem rhythmischen Rhythmus des Berglebens. Die Etymologie des Dorfes – abgeleitet vom Dialekt „zer“ (zu) und „matta“ (Wiese) – erinnert an Felder, die heute von Gasthäusern und gehobenen Unterkünften bewohnt werden. Obwohl die bäuerlichen Ursprünge des Dörfchens der alpinen Gastfreundschaft gewichen sind, gilt Zermatt weiterhin als Musterbeispiel für nachhaltige Bergbewirtschaftung und Höhenabenteuer. Seine stillen Straßen und elektrischen Verkehrsmittel bewahren eine Atmosphäre, in der man in beständiger Ruhe unter dem Blick der höchsten Gipfel Europas spazieren geht.
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