Griechenland ist dank seiner Fülle an Küstenschätzen und weltberühmten historischen Stätten, faszinierenden … ein beliebtes Reiseziel für alle, die einen entspannteren Strandurlaub suchen.
Sliema ist eine kompakte Küstenstadt mit rund 22.600 Einwohnern, verteilt auf 1,3 Quadratkilometern an Maltas Nordostküste, im nördlichen Hafenviertel, direkt gegenüber von Valletta über den Marsamxett-Hafen. Mit fast 20.000 Einwohnern pro Quadratkilometer gilt sie als die bevölkerungsreichste Gemeinde der Insel und dient heute sowohl als Wohn- als auch als Handelszentrum. Die Küste ist geprägt von Promenaden, Cafés und historischen Befestigungsanlagen.
Sliemas Ursprünge liegen in seinem ruhigen Dasein als Fischerdorf. Sein Name leitet sich vom maltesischen Wort für „Frieden“ oder „Trost“ ab – ein Gruß, der einst an der heute verschwundenen Kapelle Unserer Lieben Frau von der guten Reise dargebracht wurde. Diese bescheidene Kapelle, die bereits auf Karten des 16. Jahrhunderts verzeichnet war, bevor die Johanniter die Kontrolle über Malta übernahmen, diente den Seeleuten im Hafen von Marsamxett als Leuchtfeuer. In den folgenden Jahrhunderten blieb die Siedlung bescheiden, bis Mitte des 19. Jahrhunderts 1878 die erste Pfarrei gegründet wurde, was ihren Aufstieg zur unabhängigen Gemeinde signalisierte.
Bereits 1853 entstanden die ersten Wohnsiedlungen, und schon bald inspirierte der atemberaubende Blick auf Vallettas Bastionen eine Welle von Villen und traditionellen maltesischen Stadthäusern. Diese Gebäude mit ihren geschlossenen Holzbalkonen und ockerfarbenem Mauerwerk säumten die engen Gassen oberhalb der Kalksteinküste. Generationen von Familien wuchsen in ihnen auf, deren Leben eng mit dem Rhythmus des Meeres, dem Läuten der Kirchenglocken und den saisonalen Festen verbunden war, die die Stadt zusammenhielten.
Im 20. Jahrhundert hielt die Moderne Einzug in Form mittelhoher Wohnblöcke. Bauträger umringten die Halbinsel und prägten ihre Skyline mit Betontürmen, von denen einige heute zu den höchsten der Insel gehören. Diese rasante Verdichtung brachte sowohl Chancen als auch Belastungen mit sich. Verkehrsstaus wurden allgegenwärtig, Parkplätze waren knapp und Baulärm allgegenwärtig. Doch für viele Bewohner hat sich der Kompromiss gelohnt, da sie nun in bester Küstenlage Nähe zu Cafés, Boutiquen und Büros haben.
Der Strand, eine weitläufige Promenade am seewärtigen Rand der Tower Road, hat sich zum sozialen Zentrum Sliemas entwickelt. Hier bieten schattige Bänke den Zuschauern jeden August einen Blick auf das Feuerwerk, während Jogger und Spaziergänger gemütlich auf der Sliema Front, dem lokalen Namen des Küstenwanderwegs, entlangschlendern. Im Morgengrauen füllt sich die Strecke mit früh aufstehenden Spaziergängern, die die frische Meeresluft atmen; abends schlendern Familien in ihrer Sonntagskleidung umher und ehren die maltesische Tradition des La Passiġat, eines rituellen Spaziergangs, der das Gemeinschaftsleben symbolisiert.
Religiöse Hingabe ist nach wie vor fester Bestandteil Sliemas Identität. Die Mutterkirche Stella Maris aus dem Jahr 1855, die 1878 zur Pfarrkirche erhoben wurde, bildet den Mittelpunkt der Lower Tower Road. Ihre barocke Fassade zeugt vom neoklassizistischen Stil. Die nahegelegenen Kirchen In-Nazzarenu, die Jesus von Nazareth geweiht sind, und die von Mönchen geführte Herz-Jesu-Kirche ziehen jeweils Gemeinden an, die jahrhundertealten Bräuchen verpflichtet sind. Jeden Sommer veranstalten diese Gemeinden reich geschmückte Feste, bei denen Blaskapellen Statuen unter glühbirnenbeleuchteten Filigranbögen vorführen. Jedes Fest zieht sowohl Gemeindemitglieder als auch neugierige Besucher an.
Kulturell war Sliema die Heimat national bedeutender Persönlichkeiten. Giorgio Borġ Olivier, Maltas Premierminister bei der Unabhängigkeit, lebte in diesen Straßen, ebenso wie der Revolutionär Manwel Dimech, dessen Eintreten für soziale Gerechtigkeit das maltesische Denken des frühen 20. Jahrhunderts prägte. Noch heute tragen die schmalen Gassen nahe der Lower Prince of Wales Road seinen Namen – eine Erinnerung an sein Exil und sein Vermächtnis.
Im 21. Jahrhundert löste die Einführung der iGaming-Branche einen erneuten Zustrom von Auswanderern aus, insbesondere aus Nordeuropa. Dieser demografische Wandel beeinflusste den Sprachgebrauch: Sliema, lange bekannt für seine überwiegend englischsprachige maltesische Muttersprache, bietet heute ein Mosaik aus Akzenten und Sprachen, das in Cocktailbars, Coworking Spaces und englischsprachigen Schulen mit Unterricht in maltesischer Kultur und Sprache zu hören ist.
Das kommerzielle Herz der Stadt schlägt entlang der Tower Road und des Einkaufszentrums The Point, das 2010 unter britischer Leitung eröffnet wurde. Boutiquen bieten Keramik und mundgeblasenes Glas an, während Cafés auf den Bürgersteigen Espresso und Pastizzi anbieten. Trotz der hohen Immobilienpreise – die zu den höchsten der Insel gehören – gibt es auf dem lokalen Markt weiterhin Kunsthandwerksläden, in denen man noch immer schmiedeeiserne Balkone oder eingelegte Kapern aus dem nahegelegenen Hinterland kaufen kann.
Obwohl das Schwimmen im offenen Wasser auf Felsvorsprünge und künstliche Badebecken beschränkt ist, die in die Küste gehauen sind, floriert hier der Wassersport. Kajakfahrer streifen im Morgengrauen die Küste entlang; Paddle-Board-Enthusiasten balancieren über untergetauchten Felsvorsprüngen; Schnorchler spüren Muster des Meereslebens unter der Oberfläche auf. In den benachbarten Exiles Bay und Balluta Bay bieten kleine Sandbuchten Familien bei Ebbe Schutz, die durch gewundene Treppen mit Cafés verbunden sind, die frische Fischeintöpfe servieren.
Verkehrsnetze verbinden Sliema mit dem Rest Maltas und würdigen gleichzeitig sein maritimes Erbe. Die Fähre Valletta–Sliema verkehrt halbstündlich und bringt Pendler und Touristen in fünf Minuten über den Hafen. Busse von der Endstation Valletta – Linien 12, 13 und 14 – fahren durch die Stadt, sind im Sommer jedoch schnell voll, da Touristen in die Gegend strömen. Die Fahrt vom internationalen Flughafen dauert etwa eine Stunde. Die Beschilderung weist Autofahrer zu dieser gut ausgeschilderten Halbinsel.
Entlang der Küste sind architektonische Überreste der militärischen Antike erhalten. Fort Tigné, eine Bastion des Johanniterordens aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, steht am Tigné Point. Seine rautenförmigen Wälle werden derzeit für eine kulturelle Wiederverwendung restauriert. In der Nähe deuten Fragmente der Garden Battery und der Cambridge Battery aus dem späten 19. Jahrhundert auf die britischen Ambitionen hin, riesige Armstrong-Kanonen einzusetzen. Am Sliema Point befindet sich das Restaurant Il-Fortizza in der alten Küstenbatterie. Von seinen Speisesälen aus blickt man auf das azurblaue Meer.
Nachts wechselt Sliemas Atmosphäre von der Ruhe des Meeres zu diskreter Geselligkeit. Caféterrassen leuchten unter bernsteinfarbenem Licht, während Weinbars von Gesprächen erfüllt sind. Anders als das wildere Treiben im benachbarten Paceville, bekannt für seine Clubszene, herrscht in Sliema ein ruhigeres Nachtleben, das eher auf Gespräche und lokalen Wein als auf basslastige Tanzflächen ausgerichtet ist. So kommt Sliema den unterschiedlichsten Geschmäckern entgegen: Kulturinteressierte, die mediterrane Rhythmen genießen, Paare, die Romantik am Meer genießen, und Familien, die abends etwas unternehmen möchten.
Im Alltag verkörpert Sliema das Nebeneinander von Tradition und Moderne. Maltesische Straßennamen erscheinen zuerst auf Maltesisch, dann auf Englisch – eine Dualität, die sich sowohl in Schaufenstern als auch in Wegweisern widerspiegelt. Ältere Bewohner erinnern sich an die Zeit, als Fischerboote am Ufer Seeigel und Brassen an Land brachten, während die heutige Generation an Luxusboutiquen und Coworking-Zentren vorbeigeht. Doch hinter all den Veränderungen verbirgt sich Kontinuität: derselbe Kalkstein unter den Füßen, dasselbe klare Wasser, das den Horizont verdeckt, an dem Vallettas Bastionen Wache halten.
Sliemas Landstrich ist zu klein, um seinen ganzen Charakter in einem einzigen Atemzug zu erfassen. Stattdessen entfaltet sich sein Wesen in den vielen Eindrücken: ein Sonnenuntergang über den Zinnen von Fort Tigné, das Klimpern von Gitarrensaiten im Innenhof eines Cafés, Familien, die in gelassener Gelassenheit auf dem Vorgebirge auf und ab gehen. Hier verschmelzen Vergangenheit und Gegenwart: Fischereiwurzeln verflechten sich mit internationalem Handel, Gemeindefeste spiegeln sich neben Firmenveranstaltungen wider, und das Meer bleibt ein ständiger, unveränderlicher Begleiter.
Letztlich kann Sliema als Spiegel Maltas selbst betrachtet werden: ein Ort, geprägt von Ritterorden und Kolonialmächten, revitalisiert durch globale Industrien und bereichert durch lokale Bräuche. Seine menschliche Geschichte ist in Stein und Salz, im Rhythmus der über den Köpfen wehenden Festbanner und im Rhythmus der Schritte entlang der Sliema-Front eingeschrieben. Wer mit der Fähre oder dem Auto anreist, findet in den engen Straßen und geschichtsträchtigen Fassaden einen Einblick in das maltesische Leben und wird gleichzeitig zum lebendigen Medium für neue Geschichten.
In seiner unerbittlichen Dichte und seinen Momenten der Stille bewahrt Sliema ein komplexes Gleichgewicht. Es ist ein Ort des Handels und der Geselligkeit, der Erinnerung und der Bewegung, der spritzigen Morgen und der laternenbeleuchteten Abende. Von oben betrachtet – oder unter den Füßen spürbar – wirkt es zugleich vertraut und weitläufig, sein Horizont wird von Kalksteinwällen und der leuchtenden, endlosen Kurve des Mittelmeers bestimmt. Hier leben die Menschen im Dialog mit der Geschichte, dem Ort und miteinander.
Währung
Gegründet
Anrufcode
Bevölkerung
Bereich
Offizielle Sprache
Elevation
Zeitzone
Griechenland ist dank seiner Fülle an Küstenschätzen und weltberühmten historischen Stätten, faszinierenden … ein beliebtes Reiseziel für alle, die einen entspannteren Strandurlaub suchen.
Entdecken Sie das pulsierende Nachtleben der faszinierendsten Städte Europas und reisen Sie zu unvergesslichen Zielen! Von der pulsierenden Schönheit Londons bis zur aufregenden Energie…
Frankreich ist bekannt für sein bedeutendes kulturelles Erbe, seine außergewöhnliche Küche und seine attraktiven Landschaften und ist damit das meistbesuchte Land der Welt. Von der Besichtigung alter…
Eine Bootsreise – insbesondere eine Kreuzfahrt – bietet einen einzigartigen All-Inclusive-Urlaub. Dennoch gibt es wie bei jeder Art von Reise auch hier Vor- und Nachteile, die man berücksichtigen muss…
Lissabon ist eine Stadt an der portugiesischen Küste, die gekonnt moderne Ideen mit dem Charme der alten Welt verbindet. Lissabon ist ein Weltzentrum der Straßenkunst, obwohl…