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Rom, oft als „Ewige Stadt“ bezeichnet, ist ein Denkmal der Menschheitsgeschichte. Ihre Wurzeln reichen über 2.800 Jahre zurück. Der Legende nach wurde sie 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Archäologische Funde belegen eine ununterbrochene Besiedlung über drei Jahrtausende. Die Stadt entwickelte sich aus bescheidenen Anfängen im Schilf des Tibers zur Hauptstadt eines riesigen Reiches, das die westliche Zivilisation prägte. Antike Römer, Lateiner, Etrusker und Sabiner vermischten sich hier und machten das frühe Rom zu einem Schmelztiegel italischer Kulturen. In seiner Blütezeit beherrschte Rom die westliche Welt als Königreich, Republik und Kaiserreich – die erste große imperiale Metropole. Auch nach dem Untergang des Reiches blieb Roms Bedeutung erhalten. Jahrhundertelang diente sie als Sitz der katholischen Kirche und ab der Renaissance als Schmelztiegel der Kunst und des Wissens. Heute, als Hauptstadt Italiens, ist Rom nach wie vor eng mit Geschichten aus Geschichte, Architektur und lebendiger Tradition verwoben. Schon die Skyline – geprägt von Kuppeln, Glockentürmen und Tempelruinen – ist Zeugnis einer Kultur, die seit Jahrtausenden in Literatur, Recht, Kunst und Glauben weiterlebt.
Rom ist das politische und wirtschaftliche Zentrum Italiens. Die moderne Wirtschaft der Stadt reicht von Regierung und Wissenschaft bis hin zum internationalen Geschäft; Schätzungen zufolge zählt die Metropole rund 4,2 Millionen Einwohner. Sie liegt im zentralwestlichen Teil der italienischen Halbinsel, am Fluss Tiber, etwa 24 km landeinwärts vom Tyrrhenischen Meer. Die sieben Hügel, auf denen Rom einst erbaut wurde – Palatin, Kapitol, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal und Quirinal – verleihen der Stadt ein sanft hügeliges Profil, mit Brücken, die ihre Ufer auf beiden Seiten des Flusses verbinden. Umgeben von grüner Landschaft mit Weinbergen und Olivenhainen erstreckt sich Roms Metropolregion bis zu den Hügeln der Albaner und Castelli Romani im Südosten.
Rom liegt in einer typisch mediterranen Klimazone. Die Winter sind in der Regel mild (durchschnittliche Höchsttemperaturen um 12 °C im Januar) und regnerisch, während die Sommer lang, heiß und trocken sind (oftmals erreichen sie im August 30 °C oder mehr). Frühling (März–Mai) und Herbst (September–November) bringen meist warmes, sonniges Wetter mit weniger Touristen – und blühende Gärten oder Erntedankfeste in den Oliven- und Weinanbaugebieten außerhalb der Stadt. Im Spätherbst und Winter (insbesondere November–Dezember) ist der Niederschlag höher, heftige Stürme sind jedoch selten. Dank des milden Klimas ist Rom praktisch das ganze Jahr über ein angenehmer Aufenthaltsort, wobei Frühling und Frühherbst in der Regel für schönes Wetter und moderate Touristenzahlen ideal sind.
Roms kulturelle Bedeutung und sein anhaltender Reiz wurzeln in dieser historischen Tiefe. Jede enge Gasse, jede große Piazza und jeder antike Tempel ist voller Geschichten. Von heidnischen Schreinen bis hin zu Meisterwerken der Renaissance hat jede Epoche sichtbare Spuren hinterlassen. Der ununterbrochene Faden katholischer Frömmigkeit – der Petersdom gilt noch heute als eine der bedeutendsten Kirchen der Christenheit – erinnert an Roms Rolle als Wiege der westlichen klassischen Zivilisation. Als Hauptstadt des modernen Italiens verbindet Rom dieses Erbe mit einem pulsierenden Leben: belebte Marktplätze, Weltklasse-Museen, eine florierende Kino- und Modeszene. In den belebten Straßen hallen Sprachen aller Kontinente wider, doch die Einheimischen unterhalten sich in Cafés und Osterias im warmen römischen Dialekt. Kurz gesagt: Rom ist ein lebendiges Museum: Jede Ecke bietet Entdeckungen, sei es eine archäologische Ausgrabung, ein barocker Brunnen oder eine jahrhundertealte Familientrattoria. Besucher werden von dieser Mischung aus historischer Bedeutung und italienischer Vitalität angezogen. Im Jahr 2019 begrüßte Rom rund 8,6 Millionen Besucher und war damit das beliebteste Reiseziel Italiens und das drittgrößte der Europäischen Union. Mit seinem UNESCO-geschützten historischen Zentrum und seinen Monumenten bietet Rom eine Zeitreise wie keine andere Stadt.
In diesem Reiseführer erkunden wir Roms Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart und geben Ihnen praktische Tipps für Ihre Reiseplanung. Wir reisen zu berühmten Sehenswürdigkeiten – dem Kolosseum, dem Pantheon und dem Vatikan –, tauchen aber auch in versteckte Winkel ein und entdecken lokale Spezialitäten und Bräuche. Jedes Viertel, jedes Gericht, jeder Weg erzählt eine Geschichte. Stellen Sie sich beim Lesen vor, wie sich die Stadt um Sie herum entfaltet: Geschichte unter Ihren Füßen, Kunst an jeder Ecke und moderne Italiener, die ihren Alltag auf Plätzen verbringen, auf denen einst Vergil oder Michelangelo wandelten. Am Ende dieses Artikels wissen Sie nicht nur, was es in Rom zu sehen und zu erleben gibt, sondern auch, warum es wichtig ist – und wie Sie die Stadt wie ein informierter Reisender erleben, der ihre Seele zu schätzen weiß.
Die Entscheidung, wann man Rom besucht, hängt von den persönlichen Prioritäten ab: schönes Wetter, weniger Menschenmassen oder festliche Atmosphäre. Die Stadt erlebt vier Jahreszeiten, jede mit ihrem eigenen Charakter. Im Frühling (März–Mai) beginnt es in Rom wärmer zu werden; Bäume und Blumen blühen in historischen Gärten und Parks. Dies ist eine der angenehmsten Jahreszeiten mit Tagestemperaturen oft zwischen 15 und 25 °C, milden Abenden und blauem Himmel. Die Touristenzahlen steigen Ende April und Mai, bleiben aber immer noch unter dem Sommerhöchststand. Der frühe Frühling kann etwas regnerisch sein, aber die Schauer sind in der Regel nur von kurzer Dauer.
Der Sommer (Juni–August) in Rom ist heiß und geschäftig. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen häufig 30 °C oder mehr, insbesondere im Juli und August. An Sommerabenden finden in der Stadt Festivals und Freiluftkonzerte statt, und die Piazza Navona oder die Terrazza del Pincio sind in der Abenddämmerung belebte Orte. Ein Nachteil ist, dass viele Römer im August die Stadt verlassen, um an Feiertagen (Ferragosto) zu feiern. Einige Restaurants oder Geschäfte im Zentrum schließen dann, während die verbleibenden Touristenmassen sehr groß werden und die Warteschlangen an den Sehenswürdigkeiten lang werden können. Bei einer Sommerreise ist ein früher Start am Morgen ratsam, um die Mittagshitze und das Gedränge zu vermeiden. Die Abende im Sommer können noch warm sein, ideal für einen Spaziergang am Tiber oder einen Aperitif im Freien.
Der Herbst (September–November) ist eine weitere hervorragende Jahreszeit in Rom. Der Frühherbst (September–Mitte Oktober) bringt warme, angenehme Tage – oft etwas wärmer als im Frühling – und die vielen Touristen, die im Sommer unterwegs sind, beginnen sich zu zerstreuen. Ende Oktober kann die Luft noch frisch sein, die Tage sind noch sonnig und die Nächte kühler. Weinliebhaber werden sich freuen, dass die umliegenden Weinregionen im September die Vendemmia (Weinlese) feiern. Im November sinken die Temperaturen weiter und es regnet häufiger, aber die goldenen antiken Steine werden von einem herrlichen, sanften Licht erhellt. Insgesamt bietet der Herbst mildes Wetter und dünnere Linien an den Sehenswürdigkeiten.
Der Winter (Dezember–Februar) ist Nebensaison. In Rom ist es kühl (mit Temperaturen oft im einstelligen Bereich, nachts liegt die Temperatur oft im einstelligen Bereich), und es regnet recht häufig, Schnee gibt es in der Stadt jedoch selten. Die Tage sind kürzer, aber oft sonnig. Die Stadt ist ruhiger, und es gibt günstige Hotels und Flüge. Besonders der Dezember ist festlich: Weihnachtsbeleuchtung erhellt die Straßen, und die Mitternachtsmesse im Vatikan an Heiligabend ist ein feierliches Spektakel (man muss allerdings planen und anstehen). Januar–Februar sind die Monate mit den wenigsten Touristen; dies ist eine gute Reisezeit, wenn Sie etwas kaltes Wetter vertragen. Die Sehenswürdigkeiten sind kurz, und Attraktionen in Innenräumen (Museen, Kirchen) sind leicht zu besichtigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Frühling und Herbst für die meisten Reisenden sowohl hinsichtlich des Wetters als auch des Besucherandrangs die beste Reisezeit sind, insbesondere Ende April/Mai und Mitte September/Anfang Oktober. Der Sommer bietet Wärme und festliche Stimmung, aber auch Menschenmassen und Hitze. Der Winter hingegen bietet ruhige Erkundungen (oft mit Regen) und Einblicke in das lokale Leben abseits des Tourismus.
Die vielen Facetten Roms verdienen Zeit zum Erkunden. Selbst ein kurzer Besuch kann nicht alles abdecken. Wir stellen drei Beispielrahmen vor, aber in der Praxis hängt die ideale Dauer von Ihrem Tempo und Ihren Interessen ab:
Die Blitztour: Rom in 3 Tagen. In drei Tagen können Sie die größten Highlights Roms erleben. Tag 1 könnte sich auf das antike Rom konzentrieren: das Kolosseum (Tickets rechtzeitig buchen) und das Forum Romanum/Palatin. Tag 2 könnte die Vatikanstadt (Petersdom und Vatikanische Museen) sowie ein Spaziergang über die Piazza Navona umfassen. Tag 3 könnte das Pantheon, den Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und vielleicht ein oder zwei kleinere Sehenswürdigkeiten wie die Piazza del Popolo oder die Engelsburg beinhalten. Jeder Tag ist voll, aber Sie werden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen. Planen Sie selbst bei drei Tagen Zeit für lange Mittagessen oder eine abendliche Promenade in Trastevere ein. (Weitere Informationen finden Sie weiter unten in diesem Reiseführer unter „Die Kurzreise: 3 Tage in Rom“.)
Ein intensiveres Erlebnis: Rom in 5 Tagen. Mit fünf Tagen können Sie es etwas ruhiger angehen lassen. Planen Sie die ersten beiden Tage ähnlich ein (das antike Rom und den Vatikan). Nutzen Sie Tag 3 und 4, um barocke Meisterwerke und Viertel zu erkunden: das Pantheon, Navona und den pulsierenden Campo de' Fiori mit seinem Markt; die Spanische Treppe und das nahegelegene, gehobene Viertel Tridente sowie wunderschöne Kirchen wie Santa Maria in Trastevere oder San Luigi dei Francesi (Caravaggios Heiliger). Planen Sie auch einen Tag für versteckte Schätze ein: die Caracalla-Thermen, die Katakomben an der Via Appia oder ein Museum wie die Galleria Borghese (Reservierung erforderlich). Ein Tag sollte teilweise frei gestaltet sein: Schlendern Sie durch das jüdische Ghetto, entspannen Sie bei einem Picknick in den Gärten der Villa Borghese oder radeln Sie die Via Appia entlang. Vielleicht ein Abend im lebhaften Trastevere oder Monti mit Abendessen und Wein. Dieses Tempo ermöglicht weniger hektische Übergänge und mehr Genuss von Mahlzeiten, Eisdielen und nächtlichen Ausblicken.
Eine gemütliche Erkundung: Rom in einer Woche. Bei einer ganzen Woche können Sie Rom mit Ausflügen in die Umgebung kombinieren und tief eintauchen. Verbringen Sie 3–4 Tage in Rom selbst wie oben beschrieben und widmen Sie 2–3 Tage Sehenswürdigkeiten außerhalb des Zentrums von Rom: Tagesausflüge nach Tivoli (Brunnen der Villa d'Este, Hadriansvilla), Ostia Antica oder Weinproben in den Castelli Romani. In Rom können Sie in den Vatikanischen Museen (Sixtinische Kapelle, Stanzen des Raffael) und der Galleria Borghese Kunst bewundern, einer Messe beiwohnen oder den Sonnenuntergang vom Gianicolo-Hügel aus beobachten. Sie können die zusätzliche Zeit auch nutzen, um einen halben Tag lang unterirdische Schichten zu erkunden (z. B. die Basilika San Clemente oder die Kapuzinergruft) oder einfach bei einem Spritz auf dem Campo de' Fiori Leute zu beobachten. Diese Freizeit ermöglicht spontane Abstecher – vielleicht einen Spaziergang entlang des Tiber in der Abenddämmerung – und ein wahres Gefühl für den römischen Lebensstil.
Denken Sie in jedem Fall daran, dass Ihre Reiseplanung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen frühem Aufstehen (Besichtigung von Sehenswürdigkeiten), Siestas, ausgedehnten Mahlzeiten und ungezwungener Zeit zum Bummeln bieten sollte. Rom genießt man am besten, indem man nicht nur Sehenswürdigkeiten abhakt, sondern den Rhythmus der Stadt aufnimmt.
Das historische Zentrum Roms ist kompakt genug, um strategisch zu wählen. Hier sind einige Top-Tipps:
Historisches Zentrum: Für einen ersten Besuch empfiehlt es sich, in Gehweite von Piazza Navona/Trevi/Pantheon zu wohnen. Dieses Gebiet, das das Dreieck Navona-Pantheon-Quirinale umfasst, ist nur wenige Schritte von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entfernt: Pantheon und Piazza Navona liegen gleich um die Ecke, die Spanische Treppe und der Trevi-Brunnen sind bequem zu Fuß zu erreichen und der Bahnhof Termini liegt etwa 2 km östlich. Sie zahlen zwar einen Aufpreis, aber der Preis ist praktisch. Die Straßen hier sind tagsüber und abends belebt und voller Cafés und historischer Palazzi. Beachten Sie jedoch, dass die Zimmer oft kleiner sind und der Touristenandrang sehr groß sein kann. Für maximale Zeiteffizienz und ein intensives Erlebnis ist das Centro Storico jedoch unschlagbar.
Trastevere (für eine unkonventionelle, romantische Atmosphäre): Überqueren Sie den Tiber nach Trastevere und betreten Sie eine Welt aus verwinkelten mittelalterlichen Gassen, efeubewachsenen Mauern und einem ausgelassenen Nachtleben. Das einstige Fischerviertel Trastevere ist heute eines der charismatischsten Viertel Roms. Die Piazza Santa Maria in Trastevere dient als Wohnzimmer – speisen Sie im Freien in laternenbeleuchteten Trattorien, genießen Sie Jazz oder Folkmusik und mischen Sie sich unter Römer und Reisende. Kleine Boutique-Hotels und B&Bs bieten Charme, allerdings weniger internationale Ketten. Wenn Sie etwas Charaktervolles bevorzugen und die Flussüberquerung nicht stört (es ist weniger als 10 Gehminuten über die Brücke vom Forum Romanum entfernt), ist Trastevere bezaubernd, besonders für abendliche Spaziergänge. An Sommerwochenenden kann es etwas hektisch werden, aber die Atmosphäre ist unvergesslich.
Monti (für ein trendiges, lokales Gefühl): Monti liegt eingebettet zwischen Kolosseum und Termini und ist ein hippes, junges Viertel. In seinen engen, gepflasterten Straßen verbergen sich Vintage-Läden, unabhängige Kunstgalerien und gemütliche Weinbars. Monti verbindet die Nähe zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten (das Kolosseum und das Forum Romanum liegen am südlichen Ende) mit authentischem Lokalflair. An den Wochenenden finden auf der Piazza della Madonna dei Monti Kunsthandwerksmärkte und Livemusik statt. Feinschmecker schätzen die moderne Interpretation der römischen Küche (experimentelle Gerichte auf winzigen Speisekarten). Das Unterkunftsangebot reicht von Designhotels bis hin zu Pensionen. Tagsüber ist es ruhig (die Bewohner pendeln aus dem Zentrum Roms), doch nachts pulsiert Monti vor Leben. Als Alternative zu den Touristenzonen bietet Monti ein authentisches römisches Viertelerlebnis in Zentrumsnähe.
Prati (für Vatikanbesucher und ein modernes Ambiente): Auf der Nordseite des Tiber, angrenzend an die Vatikanstadt, liegt Prati. Dieses elegante Viertel verfügt über breite Alleen wie die Via Cola di Rienzo, die von gehobenen Geschäften, Cafés und Restaurants gesäumt ist. Es ist weniger touristisch (bis man den Vatikan erreicht) und fühlt sich mehr wie ein lebendiges Stadtviertel an. Viele Reisende wählen Prati, wenn sie sich auf die Vatikanischen Museen und den Petersdom konzentrieren – der Vatikan ist von dort aus bequem zu Fuß zu erreichen und es gibt mehrere öffentliche Verkehrsmittel. Der Wohnungsbestand stammt aus dem späten 19./frühen 20. Jahrhundert, daher sind die Wohnungen tendenziell hell und geräumig (und außerhalb der Saison manchmal erschwinglich). Nachteile: Es liegt abseits des antiken Herzens Roms, also rechnen Sie mit einem mindestens 20-minütigen Spaziergang oder einer kurzen U-Bahn-Fahrt, um beispielsweise das Pantheon oder das Kolosseum zu erreichen. Aber für einen ruhigeren, gehobenen Aufenthalt nach der Besichtigungstour (mit guten Restaurants in der Nähe) ist Prati eine vernünftige Wahl.
Testaccio (für Feinschmecker und ein authentisches römisches Erlebnis): Südlich des Aventin und des Circus Maximus ist das Viertel Testaccio ein etwas verstecktes Juwel. Einst der alte Schlachthof und Güterhafen der Stadt (Testae = Amphorenfragmente, die auf dem Monte Testaccio genannten Hügel aufgestapelt sind), entwickelte es sich zu einem Arbeiterviertel. Heute wird Testaccio für seinen echten römischen Charakter und seine kulinarische Szene geschätzt. Wie der Reiseführer ItalySegreta anmerkt, gilt es als „Geburtsort der römischen Küche“. Auf dem alteingesessenen Testaccio-Markt (Mercato di Testaccio) finden Sie Stände mit frischen Produkten, Pastaverkäufer und zwanglose Esslokale, in denen die Einheimischen ihre Lebensmittel kaufen. Authentische Trattorien säumen die Seitenstraßen und servieren Spezialitäten wie Cacio e Pepe oder herzhafte Eintöpfe. Die Atmosphäre ist entspannt und freundlich. Wenn Sie hier übernachten, wohnen Sie außerhalb der großen Touristenströme, aber praktische Busse und die U-Bahn (Station Piramide) verbinden Sie mit dem Herzen Roms. Testaccio bietet einen Eindruck vom modernen römischen Leben: Graffiti-Kunst, Hipster-Bars und Sonntagabende auf der Piazza Testaccio, bei denen man ein Gelato oder eine Pizza al Taglio genießt.
Jedes dieser Viertel hat seinen eigenen Charme. Für Neulinge, die mitten im Geschehen sein möchten, ist das Centro Storico unschlagbar. Für Romantik und Nachtleben ist Trastevere der Star. Monti ist hip und zentral, Prati modern und günstig zum Vatikan gelegen, und Testaccio bietet raues Gourmet-Feeling. Egal, wo Sie übernachten, Roms historischer Kern ist kompakt genug, sodass die wichtigsten Sehenswürdigkeiten mit dem Taxi oder öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen sind. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Unterkunft auf Preis und Atmosphäre sowie auf die Bequemlichkeit, die zu Ihrem persönlichen Reiseplan passt.
Rom verfügt über zwei Flughäfen. Leonardo da Vinci–Fiumicino (FCO) ist der größere internationale Flughafen, etwa 30–35 km südwestlich der Stadt. Von hier aus fahren Züge (Leonardo Express) und Busse direkt ins Stadtzentrum Roms: Der Leonardo Express nach Roma Termini dauert etwa 30 Minuten und kostet rund 14 €. Alternativ können Sie einen privaten Shuttlebus (Terravision, SIT Bus oder ähnliche Anbieter) nehmen, der für etwa 6–8 € kostet und in etwa 45 Minuten nach Termini fährt. Dieser Bus kann (je nach Verkehrslage) langsamer sein, bringt Sie aber ohne Umsteigen zum Termini. Taxis von Fiumicino ins Stadtzentrum haben einen Festpreis (ca. 50 €, Stand 2024). Mietwagen sind verfügbar, werden aber für die Rom-Zentrum-Reise nicht empfohlen.
Ciampino (CIA), kleiner und südöstlich von Rom, wird hauptsächlich von Billigfluggesellschaften bedient. Am Flughafen selbst gibt es keinen Bahnhof. Busse (Terravision, SIT, ATRAL) fahren für etwa 6–7 € nach Roma Termini oder zu nahegelegenen U-Bahn-Stationen und brauchen ungefähr 40 Minuten. Eine andere Möglichkeit ist eine kurze Busfahrt (im Besitz von Trenitalia oder lokalen Unternehmen) zum Bahnhof Ciampino (1–3 €), dann ein Regionalzug nach Termini (ca. 1,50 €). Für Taxis von Ciampino ins Zentrum von Rom beträgt der Festpreis 30 €. Wenn Sie Flüge buchen, die spät abends ankommen, prüfen Sie die Fahrpläne: Busse fahren normalerweise am späten Abend, aber nicht über Nacht, während Taxis rund um die Uhr fahren (höhere Tarife nach Mitternacht). Wenn Sie in Ciampino landen, sind der Bus oder die kurze Fahrt mit dem Taxi Ihre wichtigsten Optionen.
Roms öffentliches Verkehrsnetz ist recht übersichtlich. Es gibt drei (geplante) U-Bahn-Linien: A (orange) und B (blau) sind in Betrieb und decken viele Touristengebiete ab; Linie C (grün) ist neuer und verbindet derzeit die südöstlichen Vororte mit den Außenbezirken der Stadt. In der Praxis kreuzen sich die Linien A und B am Bahnhof Termini und erreichen den Vatikan/Trastevere (A) sowie die Piazza Venezia südlich des Kolosseums (B). Die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten erreichen Sie mit der U-Bahn oder dem Bus in weniger als 15–20 Minuten. Busse und Straßenbahnen füllen die Lücken und verkehren auf dem Straßennetz Roms. Sie können langsamer sein (Verkehr!), decken aber auch ein flächendeckendes Netz ab. Fahrkarten (Bitlietto) sind 100-Minuten-Tageskarten für 1,50 €, gültig für die U-Bahn (eine Fahrt) und beliebig oft zum Umsteigen in Bus und Straßenbahn. Es handelt sich um Mehrfahrtenkarten: Sie müssen beim Einsteigen in die U-Bahn oder den Bus einmal entwertet werden. Sie sind an Zeitungskiosken, U-Bahn-Stationen oder Geldautomaten erhältlich (die meisten haben eine „Biglietteria“-Funktion).
Bedenken Sie, dass Termini (Hauptbahnhof) der wichtigste U-Bahn-Knotenpunkt und Busbahnhof ist, weshalb viele Linien (und Reisebusse) von dort abgehen. Das Gebiet um das Kolosseum hat eine U-Bahn-Haltestelle (Colosseo auf Linie B). Vatikan/Prati erreichen Sie mit der Linie A (Haltestellen Ottaviano oder Cipro). Trastevere ist nicht direkt an die U-Bahn angebunden (es gibt eine Haltestelle auf Linie C weit im Osten), aber es fahren zahlreiche Busse über den Fluss. Taxis gibt es in Rom viele, aber sie sind relativ teuer. Offizielle Taxis sind weiß und haben ein Taxameter – rechnen Sie mit einem Grundpreis (ca. 3 €), dann etwa 1,10 € pro km plus Zuschläge für Gepäck oder Nachtfahrten. Ein Taxi von Termini zum Vatikan kostet mit Taxameter etwa 10–12 €, von Termini zum Kolosseum etwa 8–10 €.
Für die meisten Touristen ist Gehen eine der besten Möglichkeiten, sich fortzubewegen. Das Zentrum Roms ist überschaubar – beispielsweise sind es zwischen der Piazza Navona und dem Kolosseum etwa 1,2 km, die man bequem zu Fuß zurücklegen kann. Viele Straßen sind gepflastert, aber Fußgängerzonen sind weit verbreitet. Tragen Sie bequeme Schuhe, denn Sie werden viel zu Fuß unterwegs sein. (Ein kleiner Hinweis: Rom ist bekanntlich auf sieben Hügeln erbaut, also rechnen Sie mit einigen Anstiegen – die Spanische Treppe, das Kapitol und viele Terrassen rund um Kirchen erfordern kurze Anstiege.) In der Regel kann man die meisten Sehenswürdigkeiten jedoch in einer Stunde oder weniger zu Fuß erreichen. Zu Fuß entdeckt man auch verborgene Sehenswürdigkeiten: eine antike Säule in einem Innenhof, ein stilles Kirchenportal oder einen Straßenmarkt um die Ecke.
Taxis können nützlich sein, wenn Sie spät abends ankommen, über den Fluss fahren oder wenn Sie wenig Zeit haben. Beachten Sie die einfachen Regeln: Halten Sie nur offizielle Taxis an (weiße Fahrzeuge mit einem „TAXI“-Schild und einer Medaillonnummer; ein leuchtendes Schild bedeutet, dass es kostenlos ist) oder rufen Sie telefonisch an, um ein Taxi zu nehmen. Nehmen Sie keine inoffiziellen Angebote an. In Rom sprechen die Fahrer manchmal zumindest ein wenig Englisch, aber es ist ratsam, Ihr Ziel notiert oder auf Google Maps zu haben. Der Verkehr kann stark sein; eine kurze Fahrt kann in den Stoßzeiten deutlich länger dauern, planen Sie also mehr Zeit ein.
Trinkgeld für Taxifahrer ist in Italien nicht obligatorisch. Einheimische runden den Fahrpreis in der Regel auf den nächsten Euro auf oder geben bei positivem Service ein oder zwei Euro hinzu. Bei einer Taxifahrt von 9 € ist ein Trinkgeld von 10 € zwar höflich, wird aber nicht erwartet. Überprüfen Sie immer den Taxameter, um die korrekten Preise zu gewährleisten. Beachten Sie, dass viele Taxifahrer Bargeld (Euro) bevorzugen und möglicherweise Mindestgebühren festlegen (z. B. darf ein typischer Fahrpreis nach Mitternacht nicht unter 6–7 € liegen). Nutzen Sie eine Kombination aus Bargeld und Kartenzahlung oder bitten Sie Ihr Hotel, bei Bedarf ein Taxi zu bestellen.
Der Roma Pass ist eine Stadtkarte für Touristen, die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie ermäßigten oder kostenlosen Eintritt zu einigen Sehenswürdigkeiten bietet. Er ist in zwei Gültigkeitsdauern erhältlich: 48 Stunden und 72 Stunden. Der 48-Stunden-Roma-Pass (ca. 36,50 €) ermöglicht die unbegrenzte Nutzung von U-Bahn, Bus und Straßenbahn für zwei Tage sowie einen kostenlosen Besuch eines Museums oder einer archäologischen Stätte und Ermäßigungen für weitere Sehenswürdigkeiten. Die 72-Stunden-Version (58,50 €) umfasst drei Tage Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie zwei kostenlose Sehenswürdigkeiten. Beide beinhalten außerdem Ermäßigungen für Ausstellungen und eine Roma-Pass-App mit Karten und Tipps.
Lohnt es sich? Das hängt von Ihren Plänen ab. Wenn Sie vorhaben, viele kostenpflichtige Museen oder Sehenswürdigkeiten in zwei Tagen zu besichtigen, können Sie mit dem Pass Geld sparen (ein Eintritt für das Kolosseum/Forum, ein für die Vatikanischen Museen usw.). Denken Sie daran, dass für den Kolosseum-Komplex eigentlich zwei Eintrittskarten erforderlich sind (Forum+Palatin im Kolosseum-Eintritt enthalten), sodass dies im Pass als eine Sehenswürdigkeit zählt. Unbegrenzte öffentliche Verkehrsmittel sind praktisch, wenn Sie vorhaben, herumzuhüpfen. Allerdings gibt es ein paar Einschränkungen: Der Vatikan (Petersdom, Vatikanische Museen) und einige kleinere Sehenswürdigkeiten sind nicht kostenlos inbegriffen. Wenn Sie hauptsächlich zu Fuß zwischen den wichtigen Sehenswürdigkeiten im Zentrum gehen, nutzen Sie möglicherweise nicht alle Transittage. Außerdem können einige ermäßigte Eintrittskarten nur ein paar Euro günstiger sein. Zum Beispiel sparen Sie mit dem 72-Stunden-Pass etwa 6 €, wenn Sie beide Eintritte zusätzlich zu den Transportkosten nutzen, was den Preis von 58 € in etwa ausgleicht.
In der Praxis ist der Roma Pass oft besonders nützlich für Erstbesucher, die viele Standardattraktionen schnell planen. Für andere sind separate Tickets und Fahrkarten möglicherweise flexibler. Da der Pass im Voraus bezahlt wird, ist es wichtig, die Kosten des Passes mit den Kosten der einzelnen Tickets für Ihre Reiseroute zu vergleichen. Sie können den Pass online oder in Tourismusbüros kaufen. Wenn Sie ihn erwerben, denken Sie daran, ihn am ersten Tag zu kaufen (er wird bei der ersten Nutzung aktiviert) und nutzen Sie ihn dann optimal: Nutzen Sie Metro/Bus ausgiebig und wählen Sie die kostenlosen Attraktionen mit Bedacht aus.
Roms Sehenswürdigkeiten sind in ihrer Fülle und Bedeutung beispiellos. Die antiken Ruinen, prächtigen Basiliken und Brunnen, an die wir denken, sind nur der Anfang. Wir führen Sie durch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und vermitteln Ihnen den Kontext, damit jeder Besuch noch lohnender wird.
Das Kolosseum (Flavisches Amphitheater) ist Roms berühmtestes Wahrzeichen der Antike. Die im Jahr 70 n. Chr. von Kaiser Vespasian in Auftrag gegebene und im Jahr 80 n. Chr. unter Titus fertiggestellte, riesige ovale Arena bot Platz für rund 50.000 Zuschauer. Ihre vier Stockwerke aus Travertin und Tuffstein, drei Bogenreihen und ein darüberliegendes Dachgeschoss, boten einst eine prächtige Fassade. Auf dem Arenaboden wurden Gladiatorenkämpfe, Wildjagden und nach der Imprägnierung sogar nachgestellte Seeschlachten inszeniert. Das Spektakel diente den Kaisern zur Unterhaltung und Beeindruckung der Bevölkerung. Ausgrabungen und Aufzeichnungen zufolge dauerten die Eröffnungsspiele des Kolosseums 100 Tage, und allein bei der Eröffnung fanden Tausende von Kämpfen statt.
Trotz jahrhundertelanger Schäden durch Erdbeben, Steinbrüche und Umweltverschmutzung sind die Überreste des Kolosseums noch immer beeindruckend. Besucher können den Arenaboden von oben betrachten und durch Gänge schreiten, die einst von Gladiatoren betreten wurden. Inschriften und Relieffragmente vor Ort erzählen einen Teil seiner Geschichte: So wird beispielsweise auf einer Tafel darauf hingewiesen, wie die Schätze des jüdischen Tempels zur Finanzierung seines Baus verwendet wurden. Unter der Arena befanden sich riesige Hypogäen – unterirdische Tunnel für Tiere und Kämpfer –, die heute teilweise sichtbar sind. (Es gibt Führungen mit vollständigem Zugang zur Unterwelt, die jedoch im Voraus gebucht werden müssen.) Der Archäologische Park des Kolosseums erfreut sich großer Beliebtheit: Im Jahr 2023 verzeichnete er über 12 Millionen Besucher – ein Rekord nach der Pandemie und mehr als doppelt so viele wie 2019.
Praxistipp: Tickets sind bereits Tage im Voraus ausverkauft. Buchen Sie Ihren Eintritt 30 Tage im Voraus online. Erwägen Sie geführte Touren, um ohne Anstehen ins Museum zu gelangen. Kleingruppentouren mit Besichtigungen der Unterwelt oder der Arena bieten lebendige Einblicke. Wenn Sie Flexibilität benötigen, buchen Sie ein „Komplett-Erlebnis“-Ticket ohne Besichtigung der Unterwelt, um die Verfügbarkeit zu verbessern. Ein Besuch am Morgen (wenn die Sonne im Osten steht) ist kühler und heller für Fotos; Besuche am späten Nachmittag können magisch sein, wenn das Abendlicht durch die Bögen fällt.
Gleich nebenan liegt das Forum Romanum, einst das geschäftige Zentrum der Republik und des Kaiserreichs. Hier, in einem Tal zwischen dem Palatin und dem Kapitol, befanden sich Senat, Gerichtshöfe, Märkte und Tempel – das Herzstück des öffentlichen Lebens Roms. Das heutige Forum ist ein Trümmerfeld: zerbrochene Säulen, eingestürzte Architraven und die Grundrisse von Basiliken und Tempeln. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen der Titusbogen (zu Ehren der Eroberung Jerusalems im 1. Jahrhundert), der Saturntempel mit seinen acht hoch aufragenden Säulen und die Überreste des Senatsgebäudes (Curia).
Der Ort lässt sich am besten mit Fantasie erfassen. In der Antike war dieser Bereich mit buntem Marmor bedeckt und voller Römer in Toga. Marcus Aurelius schritt wahrscheinlich auf diesen Steinen umher; Julius Cäsar wurde auf diesem Platz eingeäschert. Die Beschilderung im Park hilft bei der Orientierung: Man kann die Via Sacra (den Weg der Triumphe) entlanggehen und auf der Rostra stehen, wo Redner zur Menge sprachen.
Angrenzend liegt der Palatin – die erste Siedlung der Stadt. Der Legende nach wurden Romulus und Remus hier in einer Höhle gefunden. Der Hügel war später die Residenz der Kaiser; heute befinden sich auf seinen Überresten Kaiserpaläste (der Domitian-Palast ist der umfangreichste). Von den Palatin-Gärten bietet sich ein herrlicher Blick auf das Forum Romanum und den Circus Maximus.
Kombinieren Sie Forum und Palatin in einem Besuch: Ihr Ticket gilt für beides (plus das Kolosseum). Planen Sie mindestens 2–3 Stunden für den Rundgang ein. Der frühe Morgen ist die kühlere, ruhigere Zeit. Stellen Sie sich vor, Sie wären in die Fußstapfen von Cicero und Augustus getreten: Die Pracht des Forums lässt sich bei einem ruhigen Besuch im Morgengrauen besser erfassen.
Im Herzen der römischen Altstadt steht das Pantheon, eine fast zweitausend Jahre alte Tempelkirche, deren Kuppel die größte unbewehrte Betonkuppel der Welt ist. Erbaut um 126 n. Chr. unter Kaiser Hadrian (an der Stelle eines früheren augusteischen Tempels), bedeutet das Pantheon „Alle Götter“. Sein vorderer Portikus mit riesigen korinthischen Säulen führt in einen runden Raum mit einer Kassettenkuppel und einem zentralen Oculus. Dieser Oculus (9 Meter Durchmesser) ist die einzige natürliche Lichtquelle; bei Regen läuft das Wasser durch den Bodenablauf nach unten.
Die Proportionen des Pantheons sind erstaunlich perfekt: Die Höhe der Kuppel bis zum Oculus entspricht dem Durchmesser und bildet im Inneren eine perfekte Kugel. Im Laufe der Jahrhunderte wurden bronzene Deckendetails entfernt (einige davon waren für den Petersdom bestimmt), doch die Kernarchitektur blieb erhalten. Da es im 7. Jahrhundert als Kirche (Santa Maria ad Martyres) geweiht wurde, verfiel es nie. Heute beherbergt es Gräber von Renaissancekünstlern (wie Raffael) und italienischen Königen sowie das Grabmal von Vittorio Emanuele II.
Der Eintritt ist frei (oftmals eine Warteschlange, da es eines der meistbesuchten Gebäude Roms ist). Es ist sowohl prachtvoll als auch seltsam ruhig; man hört das Echo unter der Kuppel, wenn die Menschen ehrfürchtig flüstern. Die Menschenmassen strömen schnell, planen Sie daher 20–30 Minuten ein, wenn Sie nicht länger verweilen möchten. Aufgrund der hohen Decke und des weichen Lichts ist beim Fotografieren eine ruhige Hand erforderlich (Einbeinstative können hier hilfreich sein). Denken Sie daran, nach oben zu schauen und sich umzudrehen: Jeder Winkel im Pantheon erzeugt Symmetrie und Geometrie, die zum Nachdenken über Roms Genie anregen.
Die Vatikanstadt, eine Enklave spiritueller Autorität und künstlerischen Reichtums, ist ein absolutes Muss. Obwohl sie technisch gesehen ein souveräner Kleinstaat ist, ist sie kulturell untrennbar mit Rom verbunden. Hier sind ihre Kronjuwelen:
Der Petersdom (Basilica di San Pietro) ist die größte Kirche der Welt und wurde über dem Grab des Heiligen Petrus erbaut, wie Katholiken glauben. Der Bau begann 1506 und wurde 1626 fertiggestellt. Die prächtige Kuppel wurde von Michelangelo entworfen (nach seinem Tod vollendete Giacomo della Porta sie). Die Kuppel erhebt sich 136 Meter über dem Boden – schon von außen ein atemberaubender Anblick. Die Fassade und der riesige Säulenplatz (die Piazza) wurden später von Carlo Maderno und Gian Lorenzo Bernini gestaltet.
Im Inneren präsentiert sich die Basilika in einem prachtvollen Raum aus Marmor und Vergoldung. Zu den Highlights zählen Michelangelos Pietà (die berühmte Marmorskulptur von Maria und Jesus, direkt hinter dem Eingang) und Berninis hoch aufragender Bronzebaldachin (Baldacchino) über dem Hochaltar. Pilger und Touristen drängen sich im riesigen Kirchenschiff, doch die Atmosphäre bleibt ehrfürchtig. Sonntags spricht der Papst das Angelusgebet von seinem Fenster mit Blick auf den Platz.
Ohne offizielle Zählung kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Petersdom jährlich Millionen Besucher anzieht. Wie ein Reiseführer schreibt: „Das Erste, was Ihnen auffallen wird … ist, dass es die größte Kirche der Welt ist.“. Das Besteigen der Kuppel (über Aufzug und Treppe) ist möglich: Von oben haben Sie einen 360-Grad-Panoramablick auf die Dächer Roms und die Kuppel des Petersdoms selbst aus nächster Nähe.
Bitte kleiden Sie sich vor dem Betreten angemessen (Schultern und Knie bedeckt) (dies ist Pflicht). Der Eintritt ist frei, die Warteschlangen bei der Gepäckkontrolle können jedoch lang sein. Wenn Sie auch die Vatikanischen Museen besuchen oder einer Papstaudienz/einem Angelus beiwohnen möchten, planen Sie am selben Tag Zeit dafür ein (allein die Besichtigung der Basilika kann 1–2 Stunden dauern).
Die Vatikanischen Museen beherbergen eine der reichsten Kunstsammlungen der Welt und sind ein Labyrinth aus Galerien, die über Jahrhunderte von den verschiedenen Päpsten erbaut wurden. Michelangelo, Raffael, Bernini und unzählige andere hinterließen hier Meisterwerke. Das Highlight für die meisten ist die Sixtinische Kapelle – die Kapelle, in der neue Päpste gewählt werden und Michelangelos weltberühmte Deckenmalerei (fertiggestellt 1508–1512) und das Fresko des Jüngsten Gerichts (1536–1541) zu sehen sind. Selbst wenn Sie kein Kunstliebhaber sind, ist der Anblick von Michelangelos großartigen Szenen aus der Genesis und den Propheten an der geschwungenen Decke überwältigend.
Zu den vielen Räumen des Museums vor der Sixtinischen Kapelle gehören die Galerie der Wandteppiche, die Galerie der Landkarten, das Ägyptische Museum, etruskische Artefakte, die Stanzen des Raffael und die Sammlung moderner religiöser Kunst. Einige der größten Werke der Geschichte befinden sich hier: Raffaels Schule von Athen, Wandteppiche nach Zeichnungen von Raffael, Antiquitäten wie Laokoon und der Apollo von Belvedere (im Cortile del Belvedere), Renaissance-Gemälde und kunstvolle päpstliche Grabskulpturen. Nahezu jede Deckenfreske und jedes vergoldete Mosaik ist von historischer Bedeutung. Die Vatikanischen Museen sind weitläufig: Selbst ein zügiger Rundgang dauert zwei bis drei Stunden.
Es empfiehlt sich, Tickets ohne Anstehen im Voraus zu kaufen (diese sind in der Regel 2–3 Monate im Voraus ausverkauft). Alternativ können Sie einen halben Tag einplanen und direkt zur Öffnung oder am späten Nachmittag ankommen. Achten Sie auf die Stille: In der Sixtinischen Kapelle ist das Fotografieren verboten, und die Wachen rufen laut „Psst“, sodass alle flüstern – eine außergewöhnliche Stille in einer Kirche mit Hunderten von Besuchern. Genießen Sie die heilige Stille: Bewundern Sie Gottes Schöpfung aus Adams Hand (das berühmte Deckengemälde) und betreten Sie anschließend den Petersplatz mit seiner tosenden Menschenmenge. Fühlen Sie sich, als hätten Sie mit wenigen Schritten Jahrhunderte durchquert.
Wenn der Gipfel Ihr Ziel ist, steigen Sie auf die Kuppel des Petersdoms. Nach Ihrem Besuch des Petersdoms können Sie gegen eine geringe Gebühr mit dem Aufzug aufs Dach fahren (oder alle 551 Stufen von innen hinaufgehen). Eine enge Wendeltreppe führt dann ganz nach oben, über die Laterne. Unterwegs können Sie an Aussichtspunkten Halt machen: Eine Plattform direkt unter der Außenseite der Kuppel bietet einen genauen Blick auf Michelangelos Mosaikarbeiten im Inneren der Kuppel. Wenn Sie schließlich die Kuppel erreichen, eröffnet sich Ihnen ein Panoramablick über Rom – die burgartige Engelsburg am Fluss, die vielen roten Dächer und die Vatikanischen Gärten unter Ihnen. Dies ist der höchste Punkt der Stadt (abgesehen von einigen Funktürmen), und an klaren Tagen kann man bis zu den Glockentürmen des Petersdoms in der Ferne sehen. Broschüren und Schilder erklären die einzelnen Richtungen. Achtung: Das letzte Stück ist schmal und kann bei Gedränge klaustrophobisch werden. Aber die Belohnung ist eine atemberaubende Kathedrale für die Augen.
Nur wenige Wahrzeichen Roms symbolisieren so sehr wie der Trevi-Brunnen. Dieser prachtvolle Barockbrunnen (fertiggestellt 1762) von Nicola Salvi befindet sich auf einer kleinen Piazza am Ende eines antiken römischen Aquädukts. Er zeigt Okeanos, den Gott des Meeres, auf einem von Seepferdchen gezogenen Muschelwagen, geführt von Tritonen. Es ist eine theatralische Szene aus Travertin, die nachts beleuchtet ist und meist von Besuchern besucht wird.
Trevis Berühmtheit verdankt er auch seiner Münzwurf-Tradition: Der Legende nach garantiert das Werfen einer Münze mit der rechten Hand über die linke Schulter in den Brunnen die Rückkehr nach Rom. (Manche behaupten, eine Münze stehe für die Rückkehr, zwei für eine Liebesgeschichte, drei für Heirat oder Trennung – das sind spätere Ausschmückungen.) Heute spendet dieser Brauch jährlich etwa 1,5 Millionen Euro für wohltätige Zwecke. Achten Sie bei Ihrem Besuch auf Ihre Wertsachen (Taschendiebe lieben überfüllte Plätze) und seien Sie auf Gedränge gefasst.
Bewundern Sie während Ihres Aufenthalts die Verbindung von Skulptur und Architektur im Brunnen. Die dahinterliegende Fassade im Palais-Stil war ursprünglich ein schlichtes Gebäude; das Becken und die Figuren des Brunnens scheinen aus dem felsartigen Sockel hervorzubrechen. Das Wasserbecken ist smaragdgrün und meist mit münzgesprenkeltem Marmor eingefasst. Nachts erstrahlt es durch die Beleuchtung wie eine Kunstinstallation. Ungeachtet des Aberglaubens ist das Werfen einer Münze eine heitere Art, Roms beständigen Geist zu würdigen.
Die Spanische Treppe führt über 135 anmutige, unregelmäßige Stufen und verbindet die Piazza di Spagna (mit dem Barcaccia-Brunnen) mit der Kirche Trinità dei Monti auf der Spitze. Die Treppe und der umliegende Platz wurden 1723–25 mit französischer Finanzierung erbaut und sind seit Jahrhunderten ein beliebter Treffpunkt.
Steigen Sie langsam die Stufen hinauf – sie sind etwas uneben – und genießen Sie den Blick über die Dächer und den Obelisken in Richtung Piazza del Popolo. Oben angekommen, lohnt sich eine Pause an der Kirche Trinità dei Monti (mit ihren Zwillingstürmen); die Kirche selbst beherbergt bemerkenswerte Kunstwerke. Beobachten Sie die Menschen, während Sie zwischen Römern und Touristen auf den Stufen sitzen und sich ausruhen. Im Frühling ist die Spanische Treppe mit saisonalen Blumen (Azaleen) geschmückt.
Die Treppe selbst ist zwar einen Besuch wert, doch ihre wahre Attraktivität liegt in ihrer kulturellen Bedeutung: Die elegante Via Condotti (Luxus-Einkaufsstraße) säumt die eine Seite, Cafés säumen die andere. Sie ist eine elegante Adresse für einen Cappuccino oder ein Eis am Morgen und eine klassische Filmkulisse („Ein Herz und eine Krone“ machte sie international berühmt). Fotografen lieben das Spiel von Licht und Schatten in der Mittagssonne. Ein kleiner Hinweis: Vermeiden Sie es, in der Dämmerung auf der Treppe zu sitzen, zu essen oder zu viel Lärm zu machen – die Einheimischen betrachten sie eher als Treffpunkt denn als Picknickplatz.
Die Piazza Navona wurde auf dem eingeebneten Gelände des antiken Stadions von Kaiser Domitian (für Wettläufe und Sportspiele) erbaut und hat die perfekte längliche ovale Form. Im 17. Jahrhundert verwandelten Päpste und Architekten sie in einen prächtigen öffentlichen Platz. In der Mitte steht Berninis Fontana dei Quattro Fiumi (Vierströmebrunnen, 1651): eine dynamische Barockskulptur von vier Flussgöttern, die die damals bekannten Kontinente darstellen. Sie thront auf einem riesigen Felssockel und wird von einem Obelisken gekrönt. In der Nähe befinden sich zwei weitere Brunnen (Neptun- und Mohrenbrunnen) sowie die prachtvolle Fassade der größten Barockkirche der Stadt, Sant’Agnese in Agone (entworfen von Borromini).
Heute ist die Piazza Navona belebt. Tagsüber säumen Designer-Boutiquen, Eisdielen und Trattorien mit ihren Tischen im Freien den Platz. Straßenkünstler skizzieren und pantomimisch. Abends wird es romantisch: Abendessen bei Kerzenschein, Live-Musik, warmes Licht auf den Brunnen. Der Platz ist ideal, um das römische Leben zu beobachten – lauschen Sie dem Klang des Waldhorns eines Straßenmusikers, vermischt mit dem Plätschern des Wassers und dem Geplauder der Familien. Beachten Sie, dass die Restaurants hier touristisch geprägt sind. Gehen Sie also lieber ein oder zwei Blocks weiter, um preiswerter zu essen.
Zur Geschichte: Beachten Sie, wie Navonas Platz noch immer die Ursprünge des Stadions widerspiegelt – die Kanten des Brunnenbeckens entsprechen den Eingangsstufen des Stadions. Spüren Sie die Zeitschichten: Wo Sie heute ein Getränk genießen, waren vor zwei Jahrtausenden einst römische Zuschauer.
Rom ist voller berühmter Monumente, doch sein wahrer Charakter offenbart sich an weniger bekannten Orten. Verlassen Sie die üblichen Routen und entdecken Sie unglaubliche Überraschungen – Kirchen mit verborgenen Schätzen, Viertel mit lebendigen Geschichten und alte Wege, die in ruhige, idyllische Landschaften führen.
Während die großen Basiliken viele Menschen anziehen, verbergen viele kleine Kirchen Meisterwerke:
Basilika San Clemente al Laterano: Dies ist nicht nur eine wunderschöne Basilika aus dem 12. Jahrhundert; es ist ein Zeitkapsel. Unter den farbigen Mosaiken der Kirche liegen zwei weitere Schichten Geschichte. Direkt unter dem mittelalterlichen Boden befindet sich eine ausgegrabene Basilika aus dem 4. Jahrhundert. Und darunter liegen die Überreste römischer Gebäude aus dem 1. und 2. Jahrhundert, darunter ein heidnischer Tempel (und ein Mithrastempel aus dem 1. Jahrhundert). Besucher können im Rahmen von Führungen mit Stirnlampen hinabsteigen und erfahren, wie Konstantin das alte Mithräum in eine christliche Kapelle umwandelte. Es ist, als würde man durch Jahrhunderte wandern. Bewundern Sie an der Oberfläche die glitzernden Apsismosaiken und mittelalterlichen Säulen. Gehen Sie dann unter die Erde und stehen Sie zwischen Freskenwänden aus dem frühchristlichen Rom. Die Übergänge sind außergewöhnlich: vom christlichen Rom zur Zeit des Heiligen Clemens bis hin zum Rom unter den Cäsaren. (Bitte beachten Sie, dass das Fotografieren unten oft nicht gestattet ist. Es ist wichtig, sich die Geschichte des Reiseführers anzuhören.).
Heilige Maria vom Sieg: Nahe dem Bahnhof Termini steht eine bescheidene Barockkirche, doch in ihrem Inneren verbirgt sich eine der berühmtesten bildhauerischen Wunder Roms. In der Cornaro-Kapelle befindet sich Gian Lorenzo Berninis Ekstase der Heiligen Teresa (1647–52) – eine Gruppe aus weißem Marmor, die durch ein verstecktes Fenster an der Decke dramatisch beleuchtet wird. Dargestellt ist die mystische Vision der Heiligen Teresa von Avila, gefangen zwischen Ekstase und Schmerz, als ein Engel ihr Herz mit göttlicher Liebe durchbohrt. In natura wirkt das Werk erstaunlich intim und theatralisch: Bernini hat die Falten von Teresas Gewand und ihren heiteren, aber verzückten Gesichtsausdruck so realistisch modelliert, dass sie lebendig zu sein scheint. Das Werk wurde von ihr in Auftrag gegeben, um diese große Heilige und Visionärin zu ehren, und ist eines der Juwelen der Barockkunst. Nicht viele Besucher suchen es auf, was es zu einem stillen Moment des Staunens macht (und oft hat man die Kapelle fast für sich allein). Das Äußere der Kirche ist schlicht – Sie betreten sie ebenerdig und gelangen über eine kurze Treppe in einen goldbeleuchteten Barockinnenraum, an dessen Ende sich diese zentrale Skulptur befindet.
Das Erkunden solcher Kirchen ist für aufmerksame Reisende eine wahre Belohnung. Jede erzählt eine Geschichte von Glauben und Kunst, die von den Massen meist übersehen wird. Schauen Sie auf Ihrem Weg zwischen den Sehenswürdigkeiten in jede attraktive Kirche, die Ihnen ins Auge fällt. Roms kleine Heiligtümer beherbergen oft Werke von Bernini, Caravaggio, Cavallini und anderen, sodass jede Kurve zu einer Entdeckung wird.
Das jüdische Ghetto: Westlich des Tiber, nahe der Tolettào (Ponte Fabricio), liegt Roms historisches jüdisches Viertel, eines der ältesten in Europa (es stammt aus dem Jahr 1555, als die Päpste die jüdische Gemeinde Roms hierher sperrten). Heute sind die gepflasterten Straßen gesäumt von Synagogen, koscheren Bäckereien und Restaurants. Zur Mittagszeit treffen sich die Einheimischen, um klassische römisch-jüdische Gerichte zu essen: Die berühmtesten sind Carciofi alla Giudia (frittierte Artischocken, knusprig und goldbraun) und Carciofi alla Romana (geschmorte Artischocken mit Minze und Knoblauch). Setzen Sie sich in eine einfache Osteria und erleben Sie die Mischung der Traditionen. In der Nähe zeugen der Portikus der Octavia (antike Tempelruinen) und die Große Synagoge (ein markantes Gebäude mit weißer Kuppel) von der reichen Vergangenheit des Viertels. Abends füllen sich die Piazzas des Ghettos mit Familien und Studenten. Es ist ein Ort der Widerstandsfähigkeit und des Wiederauflebens: Diese Ecke Roms hat Verfolgung und Erneuerung überstanden und ist heute eine lebendige Gemeinschaft mit eigenen Festen (vor allem im Frühling).
Coppedè-Viertel: Im Stadtteil Triest (nördlich der Villa Borghese) liegt das märchenhafte Dörfchen Coppedè. Der Architekt Gino Coppedè entwarf diese kleine Enklave in den 1910er- und 1920er-Jahren als skurrile Mischung aus gotischen Türmen, floralen Jugendstilelementen, barocken Säulen und ägyptischen Motiven. Sie könnten zufällig darauf stoßen, ohne es zu wissen: An einer Ecke befindet sich unter einem Triumphbogen der Froschbrunnen, dahinter Häuser mit phantasievollen Lampen und verzierten Torbögen. Das Dörfchen ist winzig (nur ein paar Straßen), aber absolut einzigartig – als wäre ein romantischer Film aus dem Mittelalter wie durch Zauberhand ins Rom des 20. Jahrhunderts versetzt worden. Es kommen nur sehr wenige Touristen, sodass Sie allein durch die gewundenen Gassen schlendern können. Schauen Sie nach oben zu den unverwechselbaren Details der in die Balkone gemeißelten Gesichter und Insekten. Es ist ein perfekter halbstündiger Abstecher für Architekturliebhaber oder jeden, der das Außergewöhnliche zu schätzen weiß.
Die Via Appia, von den Römern „Regina Viarum“ (Königin der Straßen) genannt, war die erste große Autobahn des Reiches und wurde 312 v. Chr. angelegt. Sie erstreckt sich von Rom bis Brindisi und sorgte einst dafür, dass Roms Getreide und Armeen in Richtung seiner südlichen Provinzen strömten. Heute ist der erste Abschnitt der Straße als Regionalpark (Parco dell'Appia Antica) erhalten. Sie können am Eingang in der Nähe der Basilika St. Sebastiano Fahrräder mieten und unter Pinien hindurchradeln. Entlang dieser langen, geraden, gepflasterten Straße finden Sie Gräber und Katakomben. Zum Beispiel die Cestius-Pyramide (ein Grab im ägyptischen Stil) gleich vor der Porta San Paolo und etwas weiter entfernt das Grab der Cecilia Metella (ein großes, rundes Mausoleum mit Zinnen). Zwei bedeutende frühchristliche Katakomben (San Callisto und San Sebastiano) liegen neben der Straße. Führungen führen Sie unter die Erde durch enge Tunnel voller Grabinschriften und Fresken. Die Via Appia erinnert an eine Zeit, als die Römer glaubten, sie hätten ihre Stadt unter die Erde erweitert.
Ein paar Kilometer die Via Appia entlang zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu gehen, ist wie eine Zeitreise. Sie kommen an Domus (römischen Villen), Villenruinen, Aquäduktbögen (der Parco degli Acquedotti ist in der Nähe) und Feldern mit gelben Wildblumen in der Saison vorbei. Fernab vom Verkehr des modernen Roms wirkt es ländlich. Ein Reiseführer von Rick Steves nennt sie „Roms am wenigsten geschätzte Sehenswürdigkeit“ – eine Meinung, die viele Reisende teilen, die sagen, dass ein Vormittag auf der Via Appia ihr Verständnis des römischen Lebens, der Sterblichkeit und der römischen Ingenieurskunst tiefgreifend erweitert. Tragen Sie bequeme Schuhe und nehmen Sie Wasser mit; ab ein paar Kilometern gibt es keine Geschäfte mehr. Versuchen Sie, die Gegend vor der Mittagshitze zu erkunden; das Licht des späten Nachmittags kann beim Wandern wunderschön sein.
Die Katakomben auf und abseits der Via Appia bieten einen feierlichen Abstecher. Diese unterirdischen Grabstätten (von Kallixtus, Sebastian und anderen) waren vom 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. die Friedhöfe der frühen Christen. In den dunklen Tunneln sehen Sie in den Stein gemeißelte Nischen (Loculi), in denen Knochen und Sarkophage abgelegt wurden. Symbole wie der Fisch, der Pfau oder der Phönix (für die Auferstehung) schmücken die Wände. Der Besuch der Katakomben ist ruhig und besinnlich. Führer (erforderlich) erklären die Bedeutung dieses Netzwerks aus Gängen (mit kilometerlangen, sich verzweigenden Tunneln!), in denen die Gläubigen während der Verfolgungen heimlich beteten. Es ist eindringlich und demütigend: Tausende von Römern liegen hier – manchmal einfach nur Knochensäulen in Glasvitrinen – eine Erinnerung an ein Leben in Glauben und Angst vor 1700 Jahren.
Die römische Küche mag einfach erscheinen, ist aber ein Triumph hochwertiger Zutaten und Tradition. Essen ist ein wesentlicher Bestandteil der Kultur und Geschichte Roms. Von einfachen Straßenimbissen bis hin zu eleganten Trattoriengerichten gibt es überall einzigartige römische Spezialitäten zu probieren.
Ganz oben auf der römischen Speisekarte stehen vier klassische Pastasaucen, alle basierend auf Pecorino Romano, Guanciale (gepökelter Schweinebacke) und schwarzem Pfeffer. Trotz der Ähnlichkeit der Zutaten ergibt jede einen einzigartigen Geschmack:
Pasta Carbonara: Carbonara, Roms wohl berühmtestes Pastagericht, wird mit Eiern, geriebenem Pecorino Romano und Guanciale (manchmal auch Pancetta, aber echte Römer bestehen auf Guanciale) zubereitet. Traditionell werden weder Sahne noch Knoblauch verwendet. Durch die Hitze der gekochten Pasta und des Specks garen die Eier gerade so lange, bis eine cremige Sauce entsteht. Oft ist eine leichte Pfeffernote zu erkennen. Der Ursprung von Carbonara ist umstritten, doch die meisten sind sich einig, dass sie Mitte des 20. Jahrhunderts in Rom kodifiziert wurde, möglicherweise inspiriert von amerikanischen GIs, die im Zweiten Weltkrieg Speck und Eier mischten. Probieren Sie Carbonara mit frischen Rigatoni oder Spaghetti. Eine gut gemachte Carbonara ist cremig, reichhaltig, ohne fettig zu sein, und rundum wohltuend.
Pasta all'Amatriciana: Benannt nach der Stadt Amatrice nordöstlich von Rom, enthält diese würzige Tomatensauce Guanciale, Pecorino und scharfe rote Chilischoten. (Das Original heißt einfach „Amatriciana“; sobald sie speziell Penne-Nudeln enthält, ist sie am Amatriciana). Bevor Tomaten aus der Neuen Welt eingeführt wurden, gab es einen Vorläufer namens grau wurde ohne Tomaten zubereitet. Heute wird die leuchtend rote Amatriciana-Sauce zu Bucatini oder Rigatoni verarbeitet. Das Ergebnis ist würzig, herzhaft und leicht scharf, mit knusprigen Speckstücken. Viele römische Restaurants behaupten, die beste Amatriciana zu haben, aber Vorsicht vor zu süßen oder wässrigen Saucen. Die ideale Sauce hat eine starke Olivenölnote und reichlich Käse.
Pasta mit Cacio e Pepe: Wörtlich übersetzt „Käse und Pfeffer“ – so einfach, wie es klingt. Geschmolzener Käse (Cacio, Pecorino Romano) und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer werden mit Nudelwasser emulgiert, um die Nudeln (meist Tonnarelli oder Spaghetti) zu umhüllen. Weitere Zutaten werden nicht benötigt. Das Ergebnis ist intensiv pfeffrig und cremig durch die natürlichen Öle des Käses. Es ist ein guter Test für das Können eines römischen Kochs, denn jeder Fehler (kalte Nudeln, angebrannter Käse) kann dazu führen, dass die Nudeln verklumpen oder klebrig werden. Richtig zubereitet ist Cacio e Pepe der Inbegriff römischen Minimalismus: nur drei Zutaten, aber dennoch reichhaltig und sättigend.
Pasta alla Gricia: Die international am wenigsten bekannte grau gilt als Vorläufer von Carbonara und Amatriciana. Es besteht im Wesentlichen aus Pecorino Romano und Guanciale mit Pasta (ohne Tomaten, ohne Ei). Stellen Sie es sich als Carbonara ohne Ei oder als Amatriciana ohne Tomaten vor. Es schmeckt nach Käse und gepfeffertem Speck – einfach, aber sehr herzhaft. Oft wird es mit Rigatoni serviert. Probieren Sie es, um zu verstehen, wie römische Köche Aromen nur mit Fleisch und Käse kreierten.
Wenn Sie diese bestellen, sollten Sie jedes Gericht mit Pecorino und Pfeffer für den besonderen Pfiff servieren. Römische Pasta wird bewusst al dente gekocht und mit Soße übergossen. Sie werden die Salzigkeit von Käse und Speck bemerken – das ist authentisch, nicht überwürzt. Eine Regel: Bestellen Sie nicht alle vier auf einmal (eine koloniale Aufstellung!). Wählen Sie ein oder zwei, damit Sie jedes wirklich genießen können.
Hier können Sie es versuchen: Fast jede gute Trattoria in Rom bietet mindestens zwei davon. Carbonara ist beispielsweise eine Spezialität der Trattoria Da Danilo (Trastevere) oder des Pastificio Guerra (nahe der Piazza Navona). Für begeisterte Feinschmecker kann die Suche nach bestimmten Restaurants Spaß machen, aber gute Lokale sind nicht zu verachten – gute Küche in Rom zeichnet sich oft durch Frische und Tradition aus.
Neben Pasta gibt es in Rom noch weitere einzigartige Gerichte:
Supplì (Supplì am Telefon): Diese frittierten Reisbällchen sind ein typisches römisches Streetfood. Sie bestehen aus Risotto, gewürzt mit Tomaten und Rinderbrühe, und in der Mitte befindet sich ein Stück Mozzarella. Die Bällchen werden paniert und goldbraun frittiert. Heiß und frisch frittiert ist der Käse im Inneren klebrig und dehnbar (wie eine Schnur von Telefon zu Telefon, daher „am Telefon“). Supplì werden mit den Fingern gegessen – ein beliebter Aperitif oder erster Gang. Im Gegensatz zu sizilianischen Arancini, die Erbsen oder Ragù enthalten können, sind römische Supplì typischerweise einfacher: Tomatenreis und Mozzarella. Sie finden sie in Bäckereien und Snackbars (achten Sie auf Schilder mit der Aufschrift „Supplì“ oder „Frittierte Speisen“). Betrachten Sie sie als einen unverzichtbaren knusprigen, käsigen Happen in Rom.
Artischocken nach römischer und jüdischer Art: Wenn Artischocken Saison haben (Winter/Frühling), sind die Römer ganz verrückt danach. Römischer Stil (Römische Art) bedeutet, geputzte Artischocken aufrecht in einer Pfanne mit Olivenöl, Knoblauch und Mentuccia (römische Minze) zu schmoren. Sie sind zart, süß und minzig. An die Juden (Jüdische Art) bezeichnet das Frittieren einer Artischocke bis sie knusprig ist. Die Schichten der frittierten Artischocke fächern sich zu einer Blume auf – einer Iris aus knusprigen Blütenblättern. Diese Version wurde in der örtlichen jüdischen Gemeinde entwickelt und ist bis heute ihr Markenzeichen. Für beide Methoden wird die örtliche Artischockensorte Romanesco verwendet. Probieren Sie sie im Frühling. Sie werden normalerweise im Ganzen serviert: alla giudia wird Blatt für Blatt gegessen (man lutscht am zarten Boden), alla romana mit einer Gabel. Im alten jüdischen Ghetto und vielen Trattorien (vor allem denen in jüdischem Besitz) findet man beide Arten. Sie sind anders als die Artischocken, die Sie vielleicht von Salatbars kennen – dies sind gefeierte, fast zeremonielle Gerichte der Saison.
Pizza am Stück: Roms Antwort auf Pizza am Stück ist allgegenwärtig. Gebacken in großen rechteckigen Pfannen und nach Gewicht verkauft, Pizza am Stück bietet unzählige Belagkombinationen: von klassisch (Margherita, Marinara) bis kreativ (Rosmarinkartoffeln, Kürbis mit Gorgonzola). Der Boden ist meist luftig und dick, unten eher focacciaartig. Praktischerweise ist die Pizza überall in der Stadt zu finden – man zahlt nach Gewicht (ca. 2 € pro 100 g) und wird warm serviert. Sie eignet sich als schnelle Mahlzeit oder Snack für unterwegs. Zu den besten Pizza-al-Taglio-Restaurants zählen das Pizzarium (in der Nähe des Vatikans, bekannt für ungewöhnliche Beläge) und Panella (für traditionelle Klassiker).
Saltimbocca nach römischer Art: Eine römische Spezialität: ein dünnes Kalbsschnitzel mit einer Scheibe Prosciutto und einem Salbeiblatt, in Butter gebraten (manchmal mit Weißwein und Brühe abgelöscht). Der Name bedeutet „springt im Mund“ und spiegelt den Geschmack wider. Es wird typischerweise als Hauptgericht mit gebratenem Gemüse oder Kartoffeln serviert. Probieren Sie es, wenn Sie klassische römische Hausmannskost probieren möchten.
Carni alla brace (Gegrilltes Fleisch): Auch die Römer lieben gegrilltes Fleisch. Ein „entinata“-Restaurant (Fleischhaus) bietet vielleicht Bistecca alla Fiorentina (T-Bone-Steak) oder lokale Spezialitäten wie Lamm (junges Lamm) auf dem Land. Obwohl sie in Rom weniger verbreitet sind, gehören sie dennoch zur kulinarischen Szene der Fleischesser.
Auch die römische Küche basiert auf einfachen, frischen Zutaten: von Rohschinken- und Pecorino-Platten bis hin zu den frischesten Tomaten im Caprese-Salat. Olivenöl, Knoblauch und Sardellen bilden oft die Grundlage selbst einfacher Gerichte.
In Rom wird sein Gelato, wie in ganz Italien, sehr ernst genommen. In jeder Straße finden Sie Gelaterias. Um Touristenfallen (Massen von zuckrigen Schnörkeln und Neonlicht) zu vermeiden, suchen Sie nach Orten, wo die Farben natürlich sind (Weiß, Pistaziengrün, Beerenrot, Nussbraun usw.) und nur minimale Beläge verwendet werden. Einige bemerkenswerte Gelaterias (mit langer Geschichte oder hochwertigen Zutaten) sind: Gelateria dei Gracchi (nahe Prati, bekannt für intensive Fruchtaromen und handwerkliche Herstellung), Giolitti (nahe Pantheon, ein altes historisches Geschäft mit vielen Geschmacksrichtungen), Fior di Luna (Trastevere, legt Wert auf Bio-Zutaten und ungewöhnliche Geschmacksrichtungen) und Il Gelato di Claudio Torcè (Viertel Termini, hohe Qualität, bekannt für gesalzenes Karamell). Im neueren Rom ist Venchi (am Trevi-Brunnen) für sein Schokoladen-Gelato berühmt. Denken Sie daran: Gelato ist cremig und etwas dichter als Eiscreme; Üblich sind kleine Becher oder Waffeln, und man sollte es schnell probieren – nicht zerlaufen lassen! Zwei-Kugel-Portionen (2–3 €) sind üblich. Gelato glänzt besonders mit Geschmacksrichtungen wie Pistazie, Nocciola (Haselnuss), Crema (Pudding), Stracciatella (Vanille mit Schokoladenflocken) und Fruchtsorbets (Mango, Sauerkirsche etc.).
Die römische Kaffeekultur ist lebendig, aber einfach: Einheimische trinken ihren Kaffee meist im Stehen an der Bar, nicht am Tisch sitzend. Das Standardgetränk ist ein Espresso (ein Schuss starken Kaffee) oder ein Caffè. Für viele Amerikaner beginnt und endet italienischer Kaffee mit Cappuccino – einem aufgeschäumten Espressogetränk mit Milch –, doch Römer trinken nach dem Morgengrauen selten Cappuccino (und sprechen ihn oft mit Nachdruck „cap-pu-chee-NO“ aus). Nach dem Frühstück (oder jederzeit nach 11 Uhr) steigen die meisten Römer auf Caffè (Espresso) oder Caffè macchiato (mit einem Tropfen Milch „befleckter“ Espresso) um. Es gibt auch Caffè lungo (einen etwas längeren Espresso) oder Ristretto (einen kurzen, noch stärkeren Espresso).
Bestellen Sie in einer Bar „un caffè, per favore“ und Sie erhalten ein kleines Glas schwarzen Espresso, den Sie normalerweise in ein oder zwei Schlucken trinken. Er kostet etwa 1–1,30 €. Bestellen Sie spät am Tag keinen Cappuccino, es sei denn, Sie riskieren verwunderte Blicke! (Touristen missachten diese Faustregel oft, was in Ordnung ist, aber Römer finden Milch zum Kaffee nach dem Essen schwer.)
Wenn Sie vorhaben, mit WLAN zu verweilen, bieten einige Cafés Sitzgelegenheiten an, allerdings oft gegen einen höheren Preis für Tischservice. Um sich wirklich „einheimisch zu fühlen“, stellen Sie sich an die Marmortheke und werfen Sie Ihr Geld ins Trinkgeldglas. Die Qualität von Espresso variiert; vermeiden Sie sehr dunklen oder verbrannten Kaffee. Gute Lokale, die Sie ausprobieren sollten, sind Sant'Eustachio Il Caffè (nahe dem Pantheon, ein historischer Ort für einen seidigen Espresso), Tazza D'Oro (nahe dem Pantheon, berühmt für Granita di Caffè – zerstoßenes Eis mit Espresso, wenn Sie etwas Süßes wollen) oder jede gut besuchte Bar vor Ort. Denken Sie daran: In Rom ist Kaffee ein alltäglicher Genuss, kein langes Ereignis – die Italiener trinken ihn in großen Mengen.
Um einen Eindruck vom lokalen Leben zu bekommen, besuchen Sie die Freiluftmärkte Roms.
Blumenfeld: Tagsüber wird dieser elegante Platz zu einem Blumen- und Obst- und Gemüsemarkt. Händler verkaufen saisonales Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, Blumen und Gewürze. Es geht lebhaft zu: Stellen Sie sich Tomaten wie Ruby-Tomaten, violette Auberginen, Körbe voller Walnüsse, Bündel von Artischocken im Frühling und würzigen Pecorinos vor. Die Stände sind kleine Familienbetriebe, und die Einheimischen unterhalten sich beim Einkaufen mit den Verkäufern. Ideal, um sich mit Picknickzubehör (Prosciutto, frischem Mozzarella, Brot) einzudecken oder einfach nur zu stöbern. Der Markt ist morgens (7–14 Uhr) am geschäftigsten; nachmittags leert er sich, und abends verwandelt sich der Platz in einen lebhaften Open-Air-Restaurant- und Barbereich (Vorsicht vor den Touristenmenüs).
Testaccio-Markt: Getreu seinem Viertel ist Testaccios überdachter Markt rustikal und authentisch. Im Erdgeschoss befinden sich Metzger, Fischhändler, Pastaläden und Gemüsestände, die sich auf die Bedürfnisse der Römer einstellen. Im Obergeschoss gibt es eine Reihe kleiner Stände oder Theken, die schnelle Mahlzeiten verkaufen: frittierte Supplì, Panini, Frittata, Kaffee usw. Es ist ein großartiger Ort, um verschiedene Snacks zu probieren (probieren Sie ein Supplì vom Stand, ein Porchetta-Panino von einem anderen). Besonders an Wochenendabenden breitet sich das Markttreiben auf die Straße aus. Zum Abendessen gibt es in Testaccio viele Restaurants, aber einige Einheimische kaufen gerne „Street Food“ auf dem Markt. Beachten Sie das Gebäude selbst: Es ist mit skurriler Straßenkunst geschmückt (Stiere und ein großes Vespa-Wandbild). Der Markt ist täglich geöffnet (lange Öffnungszeiten vormittags/nachmittags) und an Wochenenden nachmittags zum Essen.
Auf Märkten können Sie nicht nur Essen genießen, sondern auch den römischen Alltag intensiv erleben. Vielleicht lauschen Sie italienischen Haushalten beim Feilschen um Produkte oder sehen den frischesten Fang aus dem Mittelmeer. Märkte sind deutlich günstiger als Touristenlokale. Selbst wenn Sie nur einen Snack essen, tauchen Sie auf diesen Märkten nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Gegenwartskultur Roms ein.
Roms Museumslandschaft geht über den Vatikan hinaus. Hier sind Highlights für Kunstliebhaber:
Galleria Borghese: Diese in den Gärten der Villa Borghese untergebrachte Galerie ist weltberühmt für ihre Sammlung von Renaissance- und Barockkunst. Sie enthält eindrucksvolle Werke von Bernini (Apollo und Daphne, David) und Caravaggio (David mit dem Haupt des Goliath und viele andere) sowie Gemälde von Raffael (Die Kreuzabnahme) und Tizian. Da die Besucherzahl in Borghese begrenzt ist, müssen Sie vorab einen zweistündigen Besuch reservieren. Wenn das möglich ist, ist ein Besuch in Borghese wie der Eintritt in ein römisches Adelshaus: Jeder Raum birgt ein Meisterwerk nach dem anderen. Die Villa und ihre kleinen Gärten (mit Skulpturen von Canova und anderen) verleihen dem Erlebnis eine intime und luxuriöse Atmosphäre. Sie ist für ernsthafte Kunstliebhaber zu empfehlen. (Tipp: Ein kleiner Snack ist im Inneren erlaubt; viele Besucher bringen eine Flasche Wasser mit, da sie bei Voranmeldung draußen zu Mittag essen können.)
Kapitolinische Museen (Musei Capitolini): Mit Blick auf das Forum Romanum vom Kapitol aus gehören diese Museen zu den ältesten öffentlichen der Welt. Sie wurden 1471 von Papst Sixtus IV. gegründet und beherbergen bedeutende antike römische Skulpturen und Kunst der Renaissance. Zu den Highlights zählen die Kapitolinische Wölfin aus Bronze (eine Wölfin, die Romulus und Remus säugt – ein Symbol Roms) und der Sterbende Gallier aus Marmor (ein hellenistisches Original, das einen verwundeten Krieger darstellt). Die Pinakothek (Gemäldegalerie) beherbergt Meister wie Caravaggio, Corot und Tizian. Die Anlage selbst ist historisch: Michelangelo entwarf den Platz auf dem Hügel (Piazza del Campidoglio) im 16. Jahrhundert und das Museum füllt dessen Paläste. Museumsliebhaber sollten 2–3 Stunden einplanen; allein der Blick von der Terrasse hinunter auf das Forum ist atemberaubend.
Vatikanische Museen (bereits behandelt) Und St. Peter (überdacht) – beide verdienen wie oben einen eigenen Besuch.
Museum „Altar des Vaterlandes (Denkmal für Viktor Emanuel II.): Unter dem Vittoriano (dem großen weißen Denkmal an der Piazza Venezia) befindet sich ein Museum zur italienischen Einigung (Risorgimento). Es ist schlicht, aber für Geschichtsinteressierte interessant. Sie können auch mit dem Aufzug auf dieses moderne Denkmal fahren und von dort aus einen atemberaubenden Blick über die Innenstadt genießen (obwohl die Meinungen über den Stil des Denkmals unter den Besuchern auseinandergehen).
MAXXI oder MACRO (Moderne Kunst): Für zeitgenössische Kunst bietet Rom einige bemerkenswerte Veranstaltungsorte. Das MAXXI (in Flaminio) ist ein von Zaha Hadid entworfenes Museum für moderne Kunst und beherbergt regelmäßig internationale Ausstellungen zu Kunst, Architektur und Mode des 21. Jahrhunderts. Das MACRO (in Testaccio, mit einer Filiale in der Via Nizza) konzentriert sich auf zeitgenössische italienische Kunst. Wenn Sie sich für moderne Kunst interessieren, sollten Sie einen dieser Orte besuchen, obwohl die meisten Reisenden diese zugunsten klassischer Kunst meiden.
Überprüfen Sie immer die Schließtage (viele staatliche Museen schließen montags). Tickets berechtigen oft zu mehreren aufeinanderfolgenden Besuchen (z. B. zum wiederholten Besuch desselben Museums innerhalb eines Tages). Planen Sie im Vatikan/in den Museen und in der Borghese-Kirche mehr Zeit ein, da der Andrang Sie aufhalten kann. Einige Museen bieten an bestimmten Tagen freien Eintritt (z. B. am ersten Sonntag im Monat für das Kapitol und andere).
Rom ist nicht Mailand, aber eine Modestadt mit eigener Einkaufskultur:
Via del Corso: Dies ist Roms Haupteinkaufsstraße, die von Norden nach Süden zwischen der Piazza del Popolo und der Piazza Venezia verläuft. Hier reihen sich bekannte Bekleidungsgeschäfte aneinander (denken Sie an italienische und internationale Marken wie Benetton, Zara usw.) und es herrscht stets reges Treiben. Schnäppchen sind selten, aber die Straße ist eine praktische Anlaufstelle für den Einkauf von Mode und Schuhen im mittleren Preissegment. Während der Schlussverkäufe (Januar und Juli) können Sie in den oberen Etagen großer Geschäfte nach Schnäppchen suchen.
Via dei Condotti und Spanische Treppe: Für Luxusmarken ist die Via Condotti (abseits der Spanischen Treppe) Roms Prada/Gucci-Meile. Hier finden Sie die Flagship-Boutiquen von Armani, Bulgari, Valentino und vielen anderen. Selbst beim Schaufensterbummel ist die Atmosphäre opulent und glamourös (auf den Bürgersteigen tummeln sich Italiener in Designerkleidung und wohlhabende Besucher). Die nahegelegenen Fußgängerzonen Via Borgognona und Via Frattina setzen das High-Fashion-Thema fort.
Via del Governo Vecchio (und Umgebung): Diese unter römischen Millennials und Kreativen beliebte Straße nahe der Piazza Navona ist gesäumt von kleinen Vintage-Läden, Geschäften für handgefertigten Schmuck, Schallplattenläden und urigen Enotecas (Weinhandlungen). Sie versprüht den Charme des alten Roms (Kopfsteinpflaster, Efeu, Fresken) mit Boho-Boutiquen auf beiden Seiten. An den Wochenenden wimmelt es auf der Straße von Studenten, die in Second-Hand-Ständern stöbern. Sie ist der ideale Ort für einen Bummel durch die Gegend, um einzigartige Souvenirs zu finden: handgefertigte Ledersandalen, Keramik, antike Bücher oder Kunstgegenstände. „Beatrice C“ (Nr. 60) ist beispielsweise für junge Designer bekannt und der Otherwise Bookshop (Nr. 22) ist eine Oase für gebrauchte Bücher und Drucke. Gleich um die Ecke ist die Via dei Coronari (Antiquitätenläden), die gesamte Gegend eignet sich also gut zum Bummeln.
Märkte: Neben den bereits erwähnten Märkten Campo de' Fiori und Testaccio gibt es auch den Flohmarkt in der Via Sannio (täglich mit Kleidung/Vintage) und in Prati am Wochenende einen Antiquitätenmarkt im Borgo Pio. Falls Ihre Reise in diese Zeit fällt, halten Sie Ausschau nach Kunsthandwerks- oder Antiquitätenmärkten. Alternativ bietet sich der Markt Porta Portese (sonntagmorgens in Trastevere) an, Roms größter Flohmarkt für Nippes und Kleidung. Er ist jedoch sehr überfüllt und die Auswahl ist eher mittelmäßig.
Lebensmitteleinkauf: Vergessen Sie nicht, etwas Essbares zu kaufen! Gutes Olivenöl, Balsamico-Essig oder eine Packung regionale Pasta sind besondere Geschenke. Käse oder Salami (ungereift wie Prosciutto muss vakuumverpackt sein) vom Campo de' Fiori oder aus gehobenen Lebensmittelgeschäften wie G. Fassi in der Via Mosca können im aufgegebenen Gepäck mitgenommen werden. Die Gelateria Venchi und die Bar Caffè Greco (Via Condotti, 1760!) sind schon allein wegen des historischen Ambientes einen Besuch wert (letztere ist ein berühmtes altes Kaffeehaus).
In Rom tummeln sich Luxusliebhaber ebenso wie Schnäppchenjäger auf den Märkten. Auch wer nicht in Marktstimmung ist, entdeckt beim Bummeln durch die Straßen Roms urbane Vielfalt – von den aristokratischen Boutiquen Condottis bis zum Hipster-Flair von Monti und Trastevere.
Die Römer arbeiten und essen lange, also können Sie damit rechnen, dass Piazzas und Bars nach Sonnenuntergang zum Leben erwachen.
Aperitifkulturen: Ab ca. 18–20 Uhr treffen sich viele Römer zu einem Aperitif – Aperitifs, oft begleitet von kleinen kostenlosen Häppchen (Bruschetta, Oliven, Käsewürfel) in schöneren Bars. Beliebte Orte für einen Aperitivo sind die Rooftop-Bar Borromini-Terrasse (Blick auf den Navona-Platz), Das Wohnzimmer (Luxus-Hotellounge in der Nähe der Spanischen Treppe) oder Camparino in der Galleria (Piazza del Popolo, für Campari-Fans). Viertel wie Monti und Trastevere haben zahlreiche gesellige Bars – zum Beispiel Bremsen und Kupplungen in Trastevere ist berühmt für seinen Aperol Spritz und die im Sommer gut besuchte Terrasse. Die Idee ist ein entspannter Drink in geselliger Runde vor dem Abendessen; die meisten Bars in der Gegend bieten mittlerweile einen kompletten Abendservice oder einen längeren Abend an.
Beste Rooftop-Bars mit Aussicht: In den letzten Jahren sind in der Skyline von Rom schicke Dachterrassen entstanden. Ein Loblied auf die Dachterrasse: „Einen Negroni schlürfen und dabei alle Sehenswürdigkeiten zeigen“, wie ein Reiseführer sagt. Bemerkenswerte Beispiele: Singer Palace Hotel (via di Santa Maria dell'Anima) hat eine Dachterrasse mit Blick auf das Pantheon; Divinity-Terrasse (Bereich Piazza Navona) mit vollständigem Blick auf das Kolosseum; Die große Schönheit (Hotel Forum) mit Forumsblick; Himmelsterrasse (über der Spanischen Treppe); Hotel Raphael (Bio-Bar in der Nähe von Navona); und MINU von Cesare Casella (Blick auf das Kolosseum). Oft muss man ein paar Stockwerke hochlaufen oder den Empfang anrufen. Kleiden Sie sich etwas gehobener (manche verlangen es). Diese Bars verlangen hohe Preise (ca. 15–20 € pro Cocktail), aber die Aussicht ist unvergesslich.
Eine Nacht in Trastevere oder Monti: Für einen entspannteren Abend fahren Sie nach Trastevere oder Monti. Auf der Piazza Trilussa oder der Piazza della Malva in Trastevere spielen römische Einheimische vielleicht Gitarre, während Freunde Chianti aus Plastikbechern trinken. Montis Piazza della Madonna dei Monti vermittelt das Gefühl einer Kneipentour – beginnen Sie in einer Weinbar An den drei Stufen or Kaffee Monti (eine der ältesten Bars Roms), dann schlendern Sie zu einem Craft Beer Spot oder einer Cocktail Lounge (z.B. Drink Kong). In beiden Vierteln gibt es Pizzerien, Eisdielen und Snacks für die späte Nacht (Pizza am Stück bei Pizzarium ist eine Option). Wenn Sie tanzen möchten, gibt es in Trastevere einige kleine Clubs, aber die große Clubszene Roms findet sich eher in Testaccio/Porto Fluviale oder außerhalb der Stadt. Um das römische Nachtleben zu genießen, müssen Sie jedoch lange nach Mitternacht beim Abendessen oder bei einem Glas Wein an einer Bar sitzen – an warmen Abenden stehen die Tische oft bis 1–2 Uhr morgens im Freien.
Praktischer Tipp: Halten Sie in Bars Bargeld bereit (auch wenn Sie Trinkgeld aufrunden). Die meisten Restaurants berechnen einen „Servizio“ oder „Coperto“ (1–3 €) pro Person für den Tischservice, was normal ist. Sie können nicht darauf verzichten, also berücksichtigen Sie es einfach bei Ihrer Budgetplanung.
Aufgrund seiner Lage in Latium (Mittelitalien) ist Rom ein idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge, bei denen Sie die vielfältigen Landschaften und die Geschichte Italiens entdecken können.
Antikes Ostia: Ostia Antica, oft als „Pompeji bei Rom“ bezeichnet, sind die archäologischen Überreste der antiken Hafenstadt Roms, etwa 25 km südwestlich von Rom. Mit dem Zug ist es nur 45 Minuten entfernt (vom Bahnhof Porta San Paolo oder Ostiense) und bietet gut erhaltene römische Straßen, Häuser, Bäder und ein Theater – alles sehr gut erreichbar (kein Berg zum Erklimmen!). Rick Steves nennt es „faszinierend“ und wenig besucht. Die Pracht kann es vom Flair her mit Pompeji aufnehmen, ist aber kleiner. Stellen Sie sich vor, dies war im Jahr 150 n. Chr. eine geschäftige Handelsstadt mit 60.000 Einwohnern. Spazieren Sie den Decumanus (Hauptstraße) entlang, betreten Sie die öffentlichen Bäder mit Mosaikböden, sehen Sie sich die Tempel und Lagerhäuser in der Nähe der Docks an. Es gibt sogar eine „Gladiatorenschule Ostias“. Da es so nah mit dem Zug liegt, ist es besser, eine belebtere, längere Reise in den Süden zu unternehmen. Das offizielle Museum der Stätte beherbergt Statuen aus Ostia (römische Ringer, Götter, Porträts), falls Sie mehr sehen möchten. Ostia Antica eignet sich perfekt für einen Halbtagesausflug (bis zu drei Stunden Erkundungszeit), sodass der Nachmittag frei bleibt.
Tivoli (Villa d'Este und Hadriansvilla): Tivoli liegt etwa 30 km östlich von Rom. Zwei UNESCO-Stätten erwarten Sie: Villa Adriana (Hadriansvilla) Und Villa d'Este. Kaiser Hadrians enorme Villa aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. erstreckt sich über mehr als 100 Hektar und verfügt über Teiche, Tempel, Theater und Gärten, die griechische, römische und ägyptische Baustile vereinen. Besucher können Stunden damit verbringen, durch die Ruinen zu spazieren (der heute versandete See, die Marmorarbeiten des Canopus-Spiegelbeckens usw.). Die nahe gelegene Villa d'Este (16. Jahrhundert) ist berühmt für ihre Renaissancegärten und Hunderte von Brunnen (insbesondere der gewaltige Neptunbrunnen und der Eulenbrunnen). Sie war einer der frühesten „Wundergärten“ und inspirierte spätere europäische Gärten. Die Wassersysteme – die die Schwerkraft nutzen und keine Pumpen haben – sind technische Wunderwerke. Beide an einem Tag zu besuchen ist ehrgeizig, aber lohnenswert: Nehmen Sie vom Bahnhof Tiburtina in Rom einen frühen Bus oder Zug nach Tivoli. Tragen Sie bequeme Schuhe (die Gärten d'Este führen einen Hügel hinauf). Tivoli bietet ein kontrastreiches Paar: ein Ort, der den Idealismus der klassischen Welt zeigt, der andere den Einfallsreichtum der Renaissance.
Die Castelli Romani: Dies sind die „römischen Burgen“, ein Ring von Bergstädten in den Albaner Bergen südöstlich der Stadt. Es ist ein malerischer Zufluchtsort; die Gegend ist vulkanischen Ursprungs mit Kraterseen wie Albano (nahe Castel Gandolfo) und Nemi sowie üppigen Pinienwäldern. Die Städte (Frascati, Castel Gandolfo, Ariccia, Nemi usw.) sind für ihren Wein und ihr Essen berühmt. Ein typischer Tagesausflug: Nehmen Sie den Zug nach Frascati (20 Min. von Termini), schlendern Sie durch die Altstadt mit ihren Villen und Panoramablicken auf Rom und genießen Sie anschließend einen Frascati-Wein in einem der Cantine (Weinkeller). Weiter geht es mit dem lokalen Bus oder Taxi durch Marino (Spezialität: Porchetta-Sandwich) und Castel Gandolfo (päpstliche Sommerresidenz mit Blick auf den Albaner See). An Sommernachmittagen sind das Seeufer und der Waldpark rund um den Albaner See herrlich kühl. Im Gegensatz zu den prachtvollen Villen von Tivoli erinnern die Castelli Romani an die italienische Landschaft – Tavernen auf Piazzas, Einheimische beim Passeggiata-Gelage und Weinberge, die spritzige Weißweine (Frascati) oder Beeren in Nemi (Erdbeeren im Frühling) hervorbringen. Diese Gegend erfordert ein wenig Reiseplanung (Zug und dann Bus oder Mietwagen), aber eine geführte Weintour kann die Reise vereinfachen.
Florenz und Neapel mit dem Zug (wenn Sie auf längeren Tagesausflügen bestehen): Roms Hochgeschwindigkeitszüge bringen zwei weitere Großstädte in Reichweite. Florenz liegt etwa 90 Minuten nördlich (Trenitalia Frecciarossa, Italo). Sie erreichen den Bahnhof Santa Maria Novella direkt vor dem Dom. Wenn Sie im Morgengrauen starten, können Sie den Dom, das Baptisterium, die Piazza della Signoria und vielleicht auch die Accademia (David-Statue) oder die Uffizien besichtigen (obwohl ein Tag in Florenz kaum ausreicht). Eine 14-stündige Hin- und Rückfahrt ist zwar möglich, aber anstrengend – besser ist eine Übernachtung. Die Bahnanbindung ist jedoch bequem: Täglich verkehren bis zu 61 Züge zwischen Rom und Florenz.
Neapel liegt etwa 1–1,5 Stunden südlich (ebenfalls mit Hochgeschwindigkeit). Neapel selbst ist chaotisch, aber lebendig: Das historische Zentrum (UNESCO) besticht durch Kirchen und unterirdische Katakomben, und die Stadt ist die Geburtsstätte der Pizza. Neapel ist zudem das Tor zu Pompeji und der Amalfiküste. Auch hier ist ein Tagesausflug nach Neapel mit dem frühen Zug möglich; von Neapel aus könnte man das Castel dell'Ovo am Meer besichtigen oder authentische Pizza essen, aber die Stoßzeiten sind brutal. Sowohl Florenz als auch Neapel eignen sich eher für spätere Ausflüge als für Tagesausflüge; trotzdem ist es gut zu wissen, dass es schnelle Zugverbindungen gibt.
Bevor Sie in Rom landen, sollten Sie einige praktische Hinweise beachten, damit die Reise reibungslos verläuft:
Sicherheit und Betrug: Rom ist für Touristen im Allgemeinen sicher, Kleinkriminalität ist jedoch häufig. Menschenansammlungen (U-Bahn, Hauptplätze, Sehenswürdigkeiten) sind beliebte Treffpunkte für Taschendiebe. Bewahren Sie Ihre Geldbörsen in den Vordertaschen auf oder tragen Sie einen Geldgürtel, insbesondere in Bus und U-Bahn. Seien Sie besonders vorsichtig am Bahnhof Termini und in überfüllten Straßenbahnen nachts. Achten Sie in Restaurants oder Cafés auf Ihre Tasche. Nachts ist es in der Innenstadt Roms meist problemlos, bleiben Sie aber in gut beleuchteten Straßen (vermeiden Sie nach Einbruch der Dunkelheit verlassene Seitengassen). Respektvolle Kleidung ist ebenfalls hilfreich (und in Kirchen vorgeschrieben). Bei Diebstahl melden Sie den Diebstahl sofort bei der Polizei (Questura); sichern Sie wichtige Dokumente für alle Fälle online. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt: Wenn Ihnen eine Person oder Situation merkwürdig erscheint, ziehen Sie sich höflich zurück. Die Betrugsmaschen, vor denen Sie sich in Acht nehmen sollten, sind klassisch: Fremde bieten „Glücksbringer“ oder Unterschriften an (Sie unterschreiben etwas und müssen dann bezahlen); oder „Petitionen“, die sich als Ablenkungsmanöver für Taschendiebe entpuppen. Bleiben Sie an offiziellen Taxiständen und rufen Sie Taxis nur an Standplätzen oder telefonisch an – nicht in irgendwelchen Straßen, wo unseriöse Taxis überhöhte Preise verlangen können. Wie Rick Steves rät: „Achten Sie auf Ihre Wertsachen“ und reisen Sie vorsichtig, nicht ängstlich. Die meisten Fahrten verlaufen problemlos.
Kleiderordnung für Kirchen und den Vatikan: In den Kirchen Roms, insbesondere im Petersdom und in der Sixtinischen Kapelle, ist Sittsamkeit geboten. Sowohl Männer als auch Frauen müssen Schultern und Knie bedecken; ärmellose Oberteile, Shorts oberhalb des Knies oder Hüte sollten im Inneren vermieden werden. Bei unangemessener Kleidung wird Ihnen der Zutritt verweigert. Ein leichter Schal oder ein Tuch in der Tasche kann viel Ärger ersparen. (Die Sommer in Rom sind heiß, aber viele Kirchen sind kühl. Bringen Sie daher auch ein Tuch für drinnen mit.) In normaler Tageskleidung werden selbst Männer in Shorts gebeten, vor dem Betreten mindestens die Knie zu bedecken. Das ist ernst gemeint: Die Glaubenstradition hier bedeutet, dass die Regel durchgesetzt wird, nicht nur ein höflicher Ratschlag.
Trinkgeldetikette: Trinkgeld ist in Italien nicht obligatorisch, wie in einigen anderen Ländern. Kleine Trinkgelder werden jedoch für guten Service geschätzt. In Restaurants bedeckt (Gedeck) oder manchmal ein „Servizio“ von 10–15 % könnte bereits auf Ihrer Rechnung stehen. Sie müssen auf jeden Fall kein riesiges Trinkgeld geben: Aufrunden auf den nächsten Euro pro Person oder 1–2 € sind üblich, wenn der Service gut war. Zum Beispiel sind 50 € (2 Euro) auf einer Rechnung von 48 € in Ordnung. In Cafés hinterlassen Einheimische typischerweise etwas Wechselgeld für einen Kaffee am Tisch. In Taxis ist das Aufrunden des Fahrpreises (z. B. ein Fahrpreis von 18 € auf 20 €) üblich. Hotelportiers oder Pagen (wenn sie Taschen tragen) erhalten möglicherweise 1 € pro Tasche oder 5–10 € insgesamt für aufmerksamen Service. Diese Gesten werden geschätzt, sind aber nicht obligatorisch; italienische Servicekräfte sind nicht in dem Maße auf Trinkgeld angewiesen wie in den USA oder Großbritannien
Grundlegende italienische Sätze für Reisende: Ein paar italienische Sätze zu kennen, ist schon sehr hilfreich. Englisch ist in Hotels und belebten Geschäften üblich, aber in Wohngegenden und kleinen Restaurants sind Sie möglicherweise der einzige Ausländer. Beginnen Sie Gespräche mit "Guten Morgen" (Hallo/Guten Morgen) oder "Guten Abend" (Guten Abend) – das heizt jeder Interaktion ein. "Bitte" (bitte) und "Danke schön" (Danke) sind wichtig. Weitere nützliche Sätze: "Verzeihung" (Entschuldigung / Entschuldigung), "Wie viel kostet es?" (wie viel?), „Wo ist…?“ (Wo ist …?), "Sprechen Sie Englisch?" (sprechen Sie Englisch?), „Ich spreche kein Italienisch“ (Ich spreche kein Italienisch). Wenn Sie in einer Bar bestellen, fragen Sie „Einen Kaffee, bitte“ bekommt man einen Espresso. Für ein Glas Wein, sagen wir „Ein Glas Rotwein, bitte“. Wenn Sie mal nicht weiterkommen, helfen Lächeln und Gestikulieren – Italiener sind meist geduldig und hilfsbereit. Das Lernen der Zahlen (1–10) hilft auf Märkten und im Transport. Selbst wenn Ihr Akzent schlecht ist, werden Italiener Ihre Mühe zu schätzen wissen. Die wichtigsten Worte: Gruß, bitte, danke, ja (Ja) und nein (NEIN) tragen viel dazu bei, lokale Transaktionen höflich zu gestalten.
Benötigen Sie Bargeld in Rom? Viele Einrichtungen akzeptieren Kreditkarten (Visa, MasterCard weit verbreitet), aber kleine Läden, ländliche Trattorien und Märkte bevorzugen oft Bargeld. Es ist ratsam, einige Euro (100–200 €) für Nebenkosten mitzunehmen: Eiscreme, Busfahrkarten von Zeitungskiosken, kleinen Trattorien oder Trinkgeldgläser. Heben Sie bei Ihrer Ankunft Bargeld an Geldautomaten (Bancomat) ab. In Rom gibt es viele Geldautomaten – Sie finden welche am Flughafen, am Bahnhof Termini, in Banken, Einkaufsvierteln usw. Geldautomaten akzeptieren im Allgemeinen internationale Karten (Chip und PIN); stellen Sie nur sicher, dass die ausländische PIN Ihrer Karte vierstellig ist. Viele Römer nutzen kontaktloses Bezahlen und Kreditkarten in Restaurants, aber wenn auf der Speisekarte „carte“ steht, ist alles in Ordnung. Prüfen Sie einfach die Gebühren Ihrer Bank für internationale Transaktionen (oder verwenden Sie eine Reisekarte), damit Sie keine versteckten Kosten tragen müssen. Behalten Sie ein paar Ein- und Fünf-Euro-Münzen für kleinere Einkäufe (Kaffee, Wasser), wenn die Verkäufer möglicherweise kein Wechselgeld für große Scheine herausgeben. Kurz gesagt: Karten funktionieren fast überall, aber für mehr Flexibilität sollten Sie Bargeld dabei haben.
Zusammenfassung des Flughafentransfers: Ab Fiumicino empfiehlt sich der Leonardo Express (14 €, 30 Min.) oder der Shuttlebus (6–8 €, 45 Min.). Ab Ciampino ist ein Shuttlebus (6 €, 40 Min.), eine Kombination aus Regionalzug und Bus (2–3 €) oder ein Taxi (30 €) empfehlenswert. Die Online-Vorabbuchung von Shuttle-Tickets kann Zeit sparen, Taxis sind jedoch eine sichere, wenn auch teurere Option.
Lohnt sich der Roma Pass?: Bei einem kurzen und vollgepackten Aufenthalt (z. B. 48 Stunden) kann der Roma Pass die Fahrt vereinfachen und ein oder zwei kostenlose Eintritte gewähren. Berechnen Sie Ihre Reiseroute: Der Pass kostet 36,50 € (48 Stunden) oder 58,50 € (72 Stunden) inklusive Fahrt. Wenn sich der Pass rechnet (z. B. wenn Sie mit dem 48-Stunden-Pass das Kolosseum und ein weiteres Museum besuchen), ist das großartig. Andernfalls sind Einzeltickets (ca. 16 € Kolosseum/Forum, 17 € Vatikanische Museen plus 1,50 € Tagesticket für öffentliche Verkehrsmittel) möglicherweise günstiger. Der Pass bietet auch Museumsrabatte und manchmal spezielle Führungen. Er ist online oder in Touristeninformationen erhältlich und wird bei der ersten Nutzung aktiviert.
Wenn Sie im Voraus planen und die örtlichen Gepflogenheiten respektieren, werden Sie sich in Rom einfügen und die Gastfreundschaft genießen. Ob Sie nun durch die Geschichte schlendern oder im Freien speisen, sind Sie besser auf den Zauber vorbereitet, den die Stadt bereithält.
Rom heißt Reisende aller Art willkommen, und die perfekte Reise sieht für jede Gruppe anders aus. Hier sind einige Tipps für beliebte Reiserouten:
Kinder können von Roms großen Sehenswürdigkeiten fasziniert sein, aber halten Sie sie mit Abwechslung bei der Stange. Legen Sie Wert auf interaktive Erlebnisse: Ein Besuch des Kolosseums oder des Forum Romanums ist für Kinder spannend, und sie können sich in die Rolle von Gladiatoren oder Kaisern schlüpfen. Die Gladiatorenschule in der Nähe des Kolosseums bietet älteren Kindern ein kurzes (und unterhaltsames) Sandalenkampf-Erlebnis. Jüngere Kinder können im Time Elevator (nahe der Piazza Navona) eine multimediale Zeitreise durch die römische Geschichte erleben.
Zeit im Freien ist unerlässlich: Der Park der Villa Borghese ist ein Muss für Kinder, um sich auszutoben. Hier gibt es einen Zoo (Bioparco), einen Fahrradverleih, Tretboote auf dem kleinen See, Puppentheater im Teatro dei Piccoli und die Gelateria Frigidarium (berühmt für ihr in Schokolade getunktes Eis). Das Explora Kindermuseum (nahe der Piazza Vittorio) ist praxisorientiert und hoch bewertet, obwohl es größtenteils auf Italienisch ist (aber anschauliche Ausstellungen).
Denken Sie auch an eine einfachere Fortbewegung zwischen den Sehenswürdigkeiten: Eine Hop-on-Bustour kann Kinder mit Ausblicken vom offenen Deck und der Möglichkeit, sich bei häufigen Hop-on-Bus-Fahrten auszuruhen, begeistern (außerdem finden Kinder Doppeldeckerbusse oft neuartig). Eispausen und Pizza-Abendessen sorgen dafür, dass niemand hungrig murrt. Zum Essen bieten viele Restaurants Kindermenü (Kindermenü mit kleineren Portionen). Packen Sie einen Kinderwagen ein (auch im Sommer), da man in Rom viel zu Fuß unterwegs ist.
Sicherheitstipp: Halten Sie in Menschenansammlungen (z. B. in Trevi oder Termini) kleine Kinder an den Händen. Tragen Sie Ausweise/Kontaktdaten aller Kinder (Armband oder Karte). Viele Sehenswürdigkeiten erlauben Kinderwagen, aber bei Treppenabsätzen (z. B. im Pantheon) müssen Sie ihn einige Stufen hinauftragen.
Kürzere Tage mit frühen Schlafenszeiten: Planen Sie gleich morgens die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und am frühen Nachmittag Erholung im Hotel oder Park ein. Abendspaziergänge sind magisch, aber für sehr kleine Kinder ist die Rückkehr gegen 20–21 Uhr nach dem Abendessen empfehlenswert. Kombinieren Sie Geschichte mit Spiel und Spaß (besuchen Sie die Ruinen der Engelsburg oder machen Sie einen kurzen Spaziergang auf der Stadtmauer an der Porta San Pancrazio). Rom kann für Kinder bereichernd sein und Geschichte lebendig werden lassen, wenn es mit Entspannung und Spaß kombiniert wird.
Sie müssen nicht tief in die Tasche greifen, um Rom zu genießen:
Unterkunft: Schauen Sie über die Innenstadt hinaus. In Vierteln wie Monteverde, San Lorenzo oder sogar im entfernteren Trastevere gibt es günstigere Pensionen. Hostel-Schlafsäle oder Airbnb-Zimmer (wählen Sie solche in der Nähe einer U-Bahn-Linie) können die Übernachtungskosten senken. Buchen Sie so früh wie möglich, um günstigere Preise zu erhalten. Denken Sie an die Nebensaison (November–Februar), um Angebote zu erhalten.
Transport: Roms Fahrkartensystem ist erschwinglich. Kaufen Sie eine Tageskarte (6 € für 24 Stunden unbegrenzte Fahrten), wenn Sie an einem Tag viel unterwegs sind; ansonsten sind Einzelfahrkarten (1,50 €/100 Min.) günstig. Das Gehen ist kostenlos – planen Sie Sehenswürdigkeiten in Gruppen (Antikes Rom, Vatikan), um den Transit zu minimieren. Der Roma Pass und ähnliche Touristenkarten lohnen sich nur bei häufiger Nutzung; oft ist es besser, nach und nach zu bezahlen.
Besichtigung: Viele Sehenswürdigkeiten bieten kostenlosen Eintritt. Der Petersdom ist kostenlos (es gilt jedoch eine Kleiderordnung); bestimmte Kirchen (wie San Luigi dei Francesi mit Caravaggios) haben freien Eintritt. Suchen Sie nach „Museen kostenlos am ersten Sonntag“ – oft bieten die staatlichen Museen Roms an einem Sonntag im Monat freien Eintritt (obwohl sie an diesen Tagen überfüllt sind). Das Pantheon, der Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und die Piazzas sind alle kostenlos. An freien Sonntagen könnten Sie beispielsweise die Kapitolinischen Museen oder das Forum Romanum in Betracht ziehen (hier kann der Eintritt oft zumindest für Teile davon erlassen werden).
Essen: Essen Sie wie ein Römer. Mittagessen in einer Pizzeria oder einem kleinen Sandwichladen (Sandwichladen) ist günstiger als ein Abendessen in einer Touristen-Trattoria. Viele Pizzerien bieten Stücke an. Meiden Sie zum Abendessen die Restaurants bei Kerzenlicht an der Piazza (hohe Preisaufschläge) und wagen Sie sich stattdessen ein paar Blocks in eine ruhigere Straße hinunter. Suchen Sie mittags oder am frühen Abend nach einem täglichen „Menu Fisso“ (Menü zum Festpreis). Pastagerichte wie Cacio e Pepe oder Carbonara kosten oft 8–12 €. Eisstände abseits von Sehenswürdigkeiten (keine Preistreiber) servieren eine Kugel für etwa 1,50–2,50 €. Lebensmittel kaufen Sie auf Märkten (am Campo de‘ Fiori gibt es am frühen Morgen Obst und Gemüse und Käse) oder in Supermärkten (Pam, Coop). Das Leitungswasser in Rom ist trinkbar (an öffentlichen Brunnen ist es sogar gekühlt), nehmen Sie also eine nachfüllbare Flasche mit.
Unterhaltung: Statt einer teuren Führung können Sie kostenlose Stadtführungen (mit Trinkgeld, täglich) oder Audioguides in Betracht ziehen. Für den Petersdom fällt eine geringe Gebühr an, aber schon der Aufstieg ist unvergesslich. Manche Kirchen verlangen Spenden für den Eintritt. Opernfans finden hier Konzert oder Choraufführungen in Kirchen – oft vor Ort beworben, manchmal gegen ein Trinkgeld.
Vermeiden Sie Touristenfallen: Straßenhändler, die „echte“ Ledertaschen verkaufen, oder Frauen, die Amulette anbieten, sind meist Betrüger. Kaufen Sie nicht bei Straßenhändlern auf Plätzen. Achten Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln auf Fahrkartenkontrolleure, die Ihnen bei gefälschten Fahrkarten eine Geldstrafe aufbrummen – kaufen Sie daher immer eine gültige Fahrkarte.
Mit einem einfachen Budget und der Bereitschaft, sich wie ein Einheimischer zu verhalten, kann Rom erschwinglich sein. Und denken Sie daran: Die Stadt selbst kann frei erkundet werden – ihre Straßen sind das beste Museum.
Roms Romantik ist legendär. Die Atmosphäre historischer Schönheit, Abendessen bei Kerzenschein und gemütliche Spaziergänge machen die Stadt zum perfekten Reiseziel für Verliebte. Für einen Pärchenausflug: Schlendern Sie Hand in Hand bei Sonnenuntergang über den Pincio oberhalb der Piazza del Popolo (oder den Gianicolo-Hügel mit Blick auf die kuppelbesetzte Skyline). Werfen Sie gemeinsam Münzen in Trevi und küssen Sie sich, während der Brunnen im Schein des Lichts plätschert.
Tagsüber bietet sich eine Vespa-Tour oder eine Radtour durch die Villa Borghese an oder eine private Gondelfahrt auf dem Tiber (luxuriös, aber unvergesslich). Zum Abendessen meiden Sie die Touristenfallen und suchen Sie sich eine kleine Osteria in Monti oder Trastevere mit Kerzenlicht – viele Restaurants haben romantische Innenhöfe. Ein Abendessen mit Pasta und einem guten italienischen Wein unter Weinreben ist pures Rom.
Paare sollten sich auch die Sinnesfreuden der Stadt gönnen: Eis im Mondschein an einer ruhigen Straßenecke genießen, ein Spritz auf einer Dachterrasse genießen, während die Kirchenglocken in der Abenddämmerung läuten, oder einen Abendspaziergang über den belebten Platz des jüdischen Ghettos machen. Wenn Sie sich verwöhnen lassen möchten, buchen Sie einen Spa-Nachmittag (einige Hotels oder Spas bieten Massagen an).
Als Unterkunft bietet sich ein schickes Boutique-Hotel oder sogar ein historischer Palazzo an (manche bieten Suiten mit Blick auf die Monumente). Überlegen Sie sich ein Apartment in einer ruhigen Straße in der Nähe von Navona, damit Sie gleich nach dem Aufstehen den Sonnenaufgang über der Stadt genießen können. Der Schlüssel zur Romantik liegt darin, sich vom Charme Roms mitreißen zu lassen – entspannen Sie sich, genießen Sie die Mahlzeiten und versuchen Sie nicht, zu viel zu unternehmen.
Rom ist bei Alleinreisenden, darunter auch vielen Frauen, sehr beliebt. Die Stadt ist im Allgemeinen sicher; das größte Risiko sind, wie bereits erwähnt, Taschendiebe in Menschenmengen. Gehen Sie mutig mit einer Karte (oder einem Telefon) umher und lernen Sie ein paar italienische Begrüßungen, um die Kommunikation zu erleichtern. Tagsüber kommt man in einem Café oder bei einer Führung leicht ins Gespräch (romanische Sprachen laden zu freundlichem Plaudern ein). Die Stadtstruktur (mit vielen Menschen überall) und die englische Beschilderung an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten machen die Stadt benutzerfreundlich.
Für alleinreisende Frauen: Trastevere und andere beliebte Nachtviertel sind belebt und in der Regel sicher für einen Drink oder ein Abendessen. Nutzen Sie gut beleuchtete Taxis oder Motorroller, um abends nach Hause zu fahren. Vermeiden Sie es, sich in unbekannten Bars zu betrinken. Tragen Sie angemessene Kleidung (keine Absätze auf Kopfsteinpflaster), um nicht aufzufallen. Nutzen Sie registrierte Taxistände, insbesondere spät abends (Termini oder die wichtigsten Piazzas).
Planen Sie Ihren ersten Tag sorgfältig: Buchen Sie eine größere Aktivität (z. B. einen Vatikanbesuch) oder einen Stadtrundgang, um sich mit der Stadt vertraut zu machen. Nutzen Sie die Stadtrundgänge in Rom (viele sind gegen Trinkgeld kostenlos). Nachmittags können Sie bei einer Rollertour oder einem Kochkurs gesellige Aktivitäten unternehmen, die Sie sicher beschäftigen. Wenn Sie alleine einen Roller oder ein Auto mieten, seien Sie besonders vorsichtig (der Verkehr in Rom ist wild – bleiben Sie besser bei U-Bahn/Bussen).
Andere treffen: Wenn du Gesellschaft suchst, kannst du in den Gemeinschaftsräumen von Hostels oder bei Gruppenreisen/Food-Touren andere Reisende kennenlernen. Oder nimm an einem Sprachaustausch oder einem Treffen teil (in Rom gibt es viele Expats). Ansonsten kann ein Solo-Zeitplan sehr befreiend sein: Iss zu Mittag, wo immer du willst, ohne jemanden zu fragen, verweile mit einem Eis auf der Piazza Navona und such dir eine beliebige Kirche aus, die du besuchen möchtest.
Rom ist insgesamt ausgesprochen alleinreisendenfreundlich: Es ist gut vernetzt und im Tourismus wird viel Englisch gesprochen. Nehmen Sie Fotokopien Ihres Reisepasses und einen Stadtplan mit und vertrauen Sie Ihrem Instinkt (wie überall sonst auch). Vielleicht finden Sie schnell ein oder zwei einheimische Freunde (Hotel-Concierge, Kellnerin in Ihrer Lieblings-Trattoria) – Italiener sprechen oft gerne mit ausländischen Gästen. Seien Sie einfach offen, aber vernünftig. Mit guter Planung (Kenntnis der häufigsten Taschendiebstahl-Spots, sichere Aufbewahrung Ihrer Wertgegenstände) kann Rom allein ein erfüllendes und sicheres Erlebnis sein.
Welche 7 Sehenswürdigkeiten muss man in Rom gesehen haben? Der Must-Sees Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen oft das Kolosseum, das Forum Romanum und der Palatin, der Vatikan (Petersdom und Sixtinische Kapelle), das Pantheon, der Trevi-Brunnen, die Spanische Treppe und die Piazza Navona. Hinzu kommen die Galleria Borghese und Trastevere, um die Liste auf zwölf zu erweitern. Sie vereinen Roms antike Pracht, Renaissancekunst und barocke Pracht. Jede dieser Sehenswürdigkeiten ist ein Muss, um die ganze Schönheit Roms zu erleben – aber auch die Erkundung von Stadtvierteln, Märkten und Parks sollte nicht zu kurz kommen.
Reichen 3 Tage für Rom? Drei Tage reichen aus, um die Highlights zu erkunden, wenn Sie früh starten und eng planen. Ein gängiger 3-Tages-Plan: Tag 1 – Antikes Rom (Kolosseum + Forum/Palatin); Tag 2 – Vatikanstadt (Petersdom am frühen Morgen, Vatikanische Museen am späten Vormittag/Nachmittag); Tag 3 – Historisches Zentrum (Pantheon, Trevi, Spanische Treppe, Navona). So bleiben die Abende frei für einen Spaziergang oder ein gemütliches Abendessen. Drei Tage sind jedoch recht hektisch – Sie werden wahrscheinlich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen, aber kleinere Museen, Viertel oder Tagesausflüge verpassen. Fünf Tage sind angenehmer, um die Stadt ohne ständige Hektik zu erkunden.
Welcher ist der beste Monat für einen Besuch in Rom? Die beste Reisezeit ist in der Regel Mitte April bis Anfang Juni und September bis Mitte Oktober. In diesen Zeiträumen ist es warm, aber nicht brütend heiß, und es ist weniger los als im Juli/August. Im Frühling blühen Jacaranda und Glyzinien (vor allem im Mai), und im Frühherbst herrscht Erntestimmung mit Weingütern und Olivenernte in der Nähe. Im Winter (Dezember–Februar) gibt es weniger Touristen und günstige Hotels, allerdings ist es kühl und regnerisch.
Was sollte ich bei meiner ersten Reise nach Rom nicht verpassen? Verpassen Sie bei Ihrem ersten Besuch nicht die drei wichtigsten Sehenswürdigkeiten: das Kolosseum (mit Forum/Palatin), den Vatikan/die Sixtinische Kapelle und das Pantheon. Entspannen Sie auch am Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe. Neben den Sehenswürdigkeiten sollten Sie unbedingt klassische römische Gerichte probieren (Carbonara, Supplì, Artischocken). Spazieren Sie nachts über die antiken Plätze (sie wirken magisch, wenn sie beleuchtet sind). Besuchen Sie mindestens eine kleine Kirche, um zu sehen, wie reich verziert selbst weniger bekannte Orte sind. Entscheidend ist, einen Eindruck vom römischen Leben zu gewinnen, nicht nur ein Foto von jedem Denkmal.
Wie kann ich 5 Tage in Rom verbringen? Eine fünftägige Reise bietet die Möglichkeit, die oben genannten Highlights mit mehr Tiefe zu kombinieren. Sie könnten zwei Tage für das antike Rom und den Vatikan, einen Tag für das barocke Rom (Navona, Pantheon, Borrominis Kirchen), einen Tag für weniger besuchte Museen (Galerie Borghese, Kapitolinische Museen) oder Stadtviertel (Trastevere, Monti) und einen Tag für einen Ausflug (Ostia Antica oder Tivoli) einplanen. So erhalten Sie ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Must-Sees und versteckten Schätzen sowie einen Tagesausflug, um die Stadtmüdigkeit zu überwinden. An fünf Tagen können Sie auch Zeit für die römische Küche und Freizeitaktivitäten einplanen: zum Beispiel ein Picknick in der Villa Borghese oder ein Abendkonzert in einer Kirche.
Ist Rom eine fußgängerfreundliche Stadt? Ja, das historische Zentrum Roms lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden. Die meisten wichtigen Sehenswürdigkeiten liegen nur 2–3 km voneinander entfernt. Die Straßen können hügelig (immerhin sieben Hügel) und stellenweise gepflastert sein, aber die Entfernungen sind in der Regel zu Fuß zu bewältigen. So können Sie beispielsweise vom Kolosseum über das Forum Romanum in weniger als einer halben Stunde zum Pantheon laufen. Die Piazza Navona, der Trevi-Brunnen und die Spanische Treppe liegen praktisch nebeneinander. Tragen Sie einfach gutes Schuhwerk: Wählen Sie zwischen den Sehenswürdigkeiten die malerische Route, indem Sie eine alte Gasse statt einer belebten Straße wählen. Für längere Strecken oder müde Füße nehmen Sie die U-Bahn oder die Straßenbahn: Es gibt eine Haltestelle am Kolosseum und eine weitere in Ottaviano (in der Nähe des Vatikans). Aber für das umfassendste Erlebnis verbindet das Gehen die verschiedenen Schichten der Geschichte nahtlos miteinander.
Welche Gegend eignet sich am besten für einen ersten Aufenthalt in Rom? Für Erstbesucher ist das Centro Storico (zwischen Piazza Navona, Pantheon und Trevi) ideal, da Sie sich dort mitten im Geschehen befinden. Alternativ bietet Trastevere Charme und Nachtleben, Monti ist zentral und angesagt, und Prati ist ideal, wenn Sie sich auf den Vatikan konzentrieren. Jedes größere Viertel hat seine Vorteile, aber seien Sie darauf vorbereitet, öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis zu nutzen, um entfernte Ziele zu erreichen (z. B. Kolosseum von Prati oder Trevi von Ostiense). Die Nähe zu einer U-Bahn-Station (Termini oder Barberini/Spagna der Linie A) kann für die Fortbewegung sehr praktisch sein.
Welcher ist der meistbesuchte Ort in Rom? Das Kolosseum ist Roms größte Attraktion. Es zieht jährlich über 12 Millionen Besucher an – mehr als jedes andere Monument der Stadt. (Auch die Vatikanischen Museen ziehen Millionen an.) Normalerweise schlängeln sich die Warteschlangen um das Kolosseum herum. Es ist also tatsächlich das meistbesuchte Gebäude. Besuchen Sie es trotzdem, denn es verkörpert die Pracht Roms. Planen Sie jedoch rechtzeitig, Ihre Tickets zu kaufen, um die Warteschlangen zu umgehen.
Benötigen Sie Bargeld in Rom? Viele Ausgaben lassen sich mit Kreditkarte begleichen, Bargeld ist jedoch unerlässlich. Kleine Geschäfte, lokale Märkte, Cafés und Trinkgelder erfordern oft Bargeld. Es ist ratsam, 20–50 € in kleinen Scheinen und Münzen für Kaffee, Panini, Bustickets aus einem Tabakladen und Trinkgelder bereitzuhalten. Größere Einkäufe (Hotels, Restaurants, Museen) können mit Kredit-/Debitkarte (Visa/MasterCard) getätigt werden. Geldautomaten („Bancomat“) gibt es überall, auch an Flughäfen und Bahnhöfen. Vermeiden Sie dynamische Währungsumrechnungen, indem Sie in Euro bezahlen.
Was ist das berühmteste Essen in Rom? In der römischen Küche dreht sich alles um Pasta. Zu den bekanntesten Gerichten zählen Spaghetti alla Carbonara, Amatriciana, Cacio e Pepe und Gricia (alle mit Guanciale, Pecorino und oft Pfeffer). Neben Pasta sind Supplì (frittierte Reisbällchen) ein Snack, den man unbedingt probieren sollte. Die einzigartigen Artischockenzubereitungen – alla Giudia (frittiert) und alla Romana (mit Minze geschmort) – sind legendäre Frühlingsspezialitäten. Und natürlich stehen römische Pizza (mit dünnem Boden oder al taglio) und Gelato ganz oben auf der Liste. Probieren Sie auch die lokalen Vorspeisen mit Wurstwaren und Pecorino auf einem Buon-Apetito-Vorspeisenteller. Kurz gesagt: Probieren Sie Pasta Carbonara, frische Supplì, ein knuspriges Stück Pizza, ein cremiges Cacio e Pepe und einen perfekt gebrühten römischen Espresso – all das vermittelt Ihnen einen authentischen Eindruck der berühmten römischen Küche.
Wie kommt man vom Flughafen Rom in die Stadt? Von Fiumicino (FCO) aus ist der Leonardo Express unkompliziert: 14 €, 30 Min. nach Termini (fährt alle 15–30 Min.). Shuttlebusse (Terravision, SIT) sind günstiger (6 €), brauchen aber 45 Min. nach Termini. Taxis haben einen Festpreis (50 € ins Zentrum von Rom). Von Ciampino (CIA) fahren Shuttlebusse (Terravision, SIT) nach Termini (~6 €, 40 Min.), oder Sie nehmen einen kurzen Bus zum Bahnhof Ciampino und dann einen Zug (insgesamt 2–3 €). Taxis von Ciampino ins Stadtzentrum haben einen Festpreis von 30 €. Die Vorabbuchung eines privaten Transfers ist eine Option, wenn Ihnen Bequemlichkeit und Sicherheit (insbesondere bei späten Ankünften) die zusätzlichen Kosten wert sind.
Lohnt sich der Roma Pass? Mit dem Roma Pass können Sie die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen und bis zu zwei Sehenswürdigkeiten kostenlos besuchen (je nach 48- oder 72-Stunden-Version). Sie sparen nur dann Geld, wenn Sie ihn für die wichtigsten kostenpflichtigen Attraktionen und intensiven ÖPNV nutzen. Wenn Sie beispielsweise mit einem 48-Stunden-Pass das Kolosseum/Forum (zählt als eine Sehenswürdigkeit) und ein weiteres Museum besuchen (beide kostenlos mit dem Pass), gleicht dies einen Großteil der Kosten von 36 € aus. Wenn Sie lieber zu Fuß gehen und ausgewählte Eintritte bevorzugen, können Einzelkarten (16 € Kolosseum, 17 € Vatikan, 6 € tägliche Fahrt usw.) günstiger sein. Der Pass bietet außerdem einige Ermäßigungen und eine mobile App. Und schließlich: Rechnen Sie nach: Listen Sie auf, wohin Sie gehen werden. Wenn zwei große Museen und intensive U-Bahn-Nutzung innerhalb von 2 Tagen liegen, ist der Pass praktisch. Wenn Sie es langsamer angehen lassen oder mehr Sehenswürdigkeiten kostenlos besichtigen möchten, lassen Sie den Pass weg und zahlen Sie nach Nutzung.
Wie weit im Voraus sollte ich Kolosseum-Tickets buchen? Offizielle Tickets für das Kolosseum sind 30 Tage im Voraus auf der CoopCulture-Website erhältlich. Diese sind schnell ausverkauft, insbesondere Führungen oder Rundgänge mit vollem Zugang (einschließlich des Untergeschosses oder der Arena). Am sichersten ist es, zu buchen, sobald Ihre Reisedaten bestätigt sind. Sollten Sie das verpassen, bieten unabhängige Reiseveranstalter Führungen mit bevorzugtem Einlass (gegen Aufpreis) an. Rechnen Sie nicht damit, im Hochsommer oder an Wochenenden Tickets direkt vor Ort kaufen zu können – an den offiziellen Ticketschaltern herrscht wahrscheinlich eine lange Warteschlange und die Verfügbarkeit ist ungewiss. Eine frühzeitige Buchung sichert Ihnen den Eintritt und erspart Ihnen wertvolle Urlaubszeit in Warteschlangen.
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