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Bologna ist die Hauptstadt der Region Emilia-Romagna in Norditalien. Die Stadt selbst hat rund 400.000 Einwohner, der Großraum Bologna über eine Million. Die Stadt liegt 54 m über dem Meeresspiegel am Rande der fruchtbaren Po-Ebene und am Fuße des Apennins und ist ein strategischer Knotenpunkt zwischen den Tälern Reno und Savena, südöstlich von Ferrara und nordwestlich von Florenz.
Bolognas Ursprünge reichen bis zur etruskischen Siedlung Felsina zurück. Seine Bedeutung blieb unter der keltischen Herrschaft als Bona und später als römische Kolonie Bonōnia bestehen. Entlang der antiken Via Emilia gelegen, zeichnet das rechtwinklige Straßennetz der Stadt noch heute die Konturen der römischen Stadtmauern nach. Mit Bonōnias Blütezeit ersetzten seine hochmittelalterlichen Befestigungsanlagen die kaiserlichen Mauern, und im 12. und 13. Jahrhundert prägten zahlreiche Wehrtürme – einst bis zu 180 an der Zahl – die Skyline der Stadt. Heute sind nur noch etwa zwanzig dieser Türme erhalten, darunter die schiefen Türme Asinelli und Garisenda, deren Silhouetten die zentrale Piazza Maggiore prägen und als bleibende Symbole der lokalen Identität gelten.
Im Mittelalter entwickelte sich Bologna zur freien Kommune und später zur Signoria und zählte zu den bevölkerungsreichsten Städten Europas. Im Jahr 1088 n. Chr. gründete die Stadt die Universität Bologna – die älteste durchgehend betriebene Universität der Welt – und begründete damit den Ruf der Stadt als „la dotta“, „die Gelehrte“. Das Archiginnasio, einst das Hauptgebäude der Universität, beherbergt heute das Teatro Anatomico und den Saal des Stabat Mater und bewahrt das pädagogische Erbe der Gelehrten, deren Glossen noch heute die Manuskripte des kanonischen Rechts zieren.
Die Epochen Renaissance und Barock hinterließen eine Fülle von Kirchen und Palästen. Die 132 m lange Basilika San Petronio, deren Bau 1388 begonnen wurde, ist die größte gotische Backsteinkirche der Welt. Ihre unvollendete Fassade verleiht der Piazza Maggiore eine strenge Würde. In der Nähe verkörpert die Basilika St. Stephan Schichten der Frömmigkeit aus dem 8. Jahrhundert, während San Domenico und San Giacomo Maggiore Kunstwerke der Romanik und der frühen Renaissance zeigen, darunter Lorenzo Costas Bentivoglio-Altar. Das auf dem Colle della Guardia thronende Heiligtum der Madonna di San Luca (1723–1765) ist durch fast vier Kilometer Portikusarkaden mit der Stadt verbunden – 666 Gewölbe, die den Pilgern während der jährlichen Prozession zu Christi Himmelfahrt Schutz bieten, die seit 1433 über diese Route führt.
Das industrielle Wachstum im 19. Jahrhundert führte zu einer groß angelegten Stadterneuerung, bei der ein Großteil der letzten mittelalterlichen Mauern abgerissen, aber 142 Hektar des historischen Zentrums – heute flächenmäßig das zweitgrößte Europas – erhalten blieben. Eine konzertierte Restaurierungsmaßnahme seit den späten 1970er-Jahren hat die sich verlängernden Arkaden – über 38 km im Zentrum und 45 km in der Gemeinde – erhalten, die 2021 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Diese Arkaden, die ursprünglich zur Unterbringung temporärer Besucher dienten, sind bis heute eines der markantesten Merkmale Bolognas und bieten ununterbrochenen Schutz entlang wichtiger Verkehrsadern wie der Strada Maggiore, der Via Rizzoli und der Via San Felice.
Im Jahr 2000 war Bologna Kulturhauptstadt Europas, und sechs Jahre später wurde sie von der UNESCO als Musikstadt ausgezeichnet. Sie würdigte damit ihre kontinuierliche musikalische Tradition und ihr Engagement für soziale Inklusion. Das 2004 von Claudio Abbado gegründete Orchestra Mozart und das Teatro Comunale di Bologna bieten ein lebendiges Opern- und Symphonieprogramm. Die Theatertradition der Stadt reicht mit dem Teatro alla Scala im Palazzo del Podestà bis ins 16. Jahrhundert zurück und findet ihren modernen Ausdruck im Bologna dei Teatri-Verbund, der seit 1998 historische Veranstaltungsorte unter einem gemeinsamen Dach vereint.
Bolognas Festivalprogramm ist bemerkenswert vielfältig: von Angelica und Bologna & Contemporanea für zeitgenössische Musik bis zum Bologna Jazz Festival; von Biografilm und Il Cinema Ritrovato, die seltene Filme feiern, bis zu Gender Bender und dem Human Rights Film Festival; und von Homeworks elektronischen Beats über BilBolBuls Comic-Biennale, Zecchino d'Oros Kinderliedwettbewerb bis hin zum traditionsreichen Bolognafestival für klassisches Repertoire. Jede Veranstaltung unterstreicht den Ethos der Stadt als inklusives Kulturlabor.
Ein gemäßigtes Vier-Jahreszeiten-Klima (Köppen Cfa) herrscht über fruchtbaren Ebenen, die eine weltberühmte Gastronomie beherbergen. Bolognas Bezeichnung la grassa, „das Fette“, verweist auf seine reichhaltige Küche: frische, in Ragù gehüllte Eiernudeln (im Volksmund Ragù genannt und eher mit Tagliatelle als mit Spaghetti gepaart), Tortellini in Brodo, mit Béchamelsauce und Ragù geschichtete Lasagne und Mortadella nach Salumi-Tradition. Die nahegelegenen Weinberge produzieren Pignoletto dei Colli Bolognesi, Lambrusco di Modena und Sangiovese di Romagna. Saisonale Süßigkeiten prägen den Kalender: Mandelpaste Fave dei Morti für Allerheiligen; mit Marmelade gefüllte Raviole am Josefstag; Karnevals-Schirmpfahl; das gewürzte Certosino oder Panspeziale zu Weihnachten; und das ganze Jahr über Torta di Riso und Zuppa Inglese.
Die wirtschaftliche Dynamik beruht auf einer diversifizierten industriellen Basis. Im Agrar- und Lebensmittelsektor verarbeiten Unternehmen wie Eridania, Granarolo, Segafredo Zanetti und Conserve Italia lokale Produkte. Führende Maschinenbauer wie Coesia, IMA und Sacmi versorgen das sogenannte „Packaging Valley“ mit Energie, während Maccaferri Baumaschinen liefert. Der Automobilsektor floriert mit Ducati und Lamborghini, dazu kommen die Hera Group im Energiesektor und zahlreiche Genossenschaften – ihre Wurzeln in sozialen Bewegungen des 19. Jahrhunderts –, die fast ein Drittel zum BIP der Emilia-Romagna beitragen und rund 265.000 Arbeitnehmer beschäftigen. Bologna belegte 2009 beim Wirtschaftswachstum den ersten Platz unter den italienischen Städten und den 47. Platz in Europa, und 2022 kürte Il Sole 24 Ore die Stadt zur lebenswertesten Stadt Italiens.
Finanz- und Verkehrsinfrastrukturen stärken den Status des Drehkreuzes. Der Flughafen Bologna Guglielmo Marconi beförderte 2017 über acht Millionen Passagiere. Bologna Centrale, ein zentraler Eisenbahnknotenpunkt, befördert jährlich 58 Millionen Reisende, während der ehemalige Güterbahnhof San Donato, einst Italiens größter Güterbahnhof, heute als Teststrecke für Hochgeschwindigkeitszüge dient. Zur städtischen Mobilität gehören ein ausgedehntes Bus- und Trolleybusnetz, das von TPER betrieben wird, die erste Straßenbahnlinie, die seit Mai 2023 im Bau ist, Pläne für ein viergleisiges System und die S-Bahn von Bologna.
Demografisch gesehen zählte die Stadt Ende 2016 388.254 Einwohner – 46,7 Prozent Männer, 53,3 Prozent Frauen –, wobei 12,86 Prozent Minderjährige (im Vergleich zum nationalen Durchschnitt von 18,06 Prozent) und 27,02 Prozent Rentner waren (Landesdurchschnitt 19,94 Prozent). Das Durchschnittsalter von 51 Jahren steht im Gegensatz zu Italiens 42 Jahren, was einem bescheidenen Wachstum von 0,0 Prozent zwischen 2002 und 2007 entspricht, verglichen mit den 3,56 Prozent im Land. Die Geburtenrate von 8,07 Promille liegt weiterhin unter dem nationalen Durchschnitt von 9,45.
Politik und bürgerliche Identität haben Bolognas Image ebenfalls geprägt. „La Rossa“, „die Rote“, bezog sich ursprünglich auf die terrakottafarbenen Gebäude, bevor es sich zu einem Symbol linker Regierungsführung entwickelte, das bis 1999 Bestand hatte; Sergio Cofferatis 2004 führte die Mitte-links-Regierung überraschend wieder ein. Bahnbrechende Experimente mit kostenlosem öffentlichen Nahverkehr und ein laufendes Stadtentwicklungsprogramm 2022–2024 verkörpern das Engagement der Stadt für Klimaneutralität bis 2040, mehr Frauenarbeitsplätze, nachhaltige Mobilität und eine geschlechtersensible Infrastruktur.
Ein Spaziergang durch die Altstadt offenbart architektonische Juwelen, ohne dass man einen Führer braucht. Vom Palazzo del Podestà und dem Palazzo Re Enzo auf der Piazza Maggiore über den Neptunbrunnen bis hin zu den unterirdischen römischen Ausgrabungen unter der Biblioteca Salaborsa entfaltet sich die Geschichte der Jahrhunderte nahtlos. Die Renaissancefassade des Palazzo dei Banchi und die städtischen Kunstsammlungen im Palazzo d'Accursio zeugen von Bolognas kontinuierlicher Förderung der Künste, während die Tombe dei Glossatori auf der Piazza San Domenico die Juristen ehren, deren akademische Glossen einst das europäische Rechtsdenken prägten.
Etwas weiter entfernt liegen der Park Giardini Margherita, die Finestrella di Via Piella mit Blick auf den Moline-Kanal – treffend als „Klein-Venedig Bolognas“ bezeichnet – und die mittelalterlichen Türme von Prendiparte und Azzoguidi, jeder mit seiner eigenen Geschichte. Museen wie das Archäologische Stadtmuseum, das Davia Bargellini und das Museo Morandi laden zum Nachdenken ein, während das Internationale Musikmuseum und die Musikbibliothek wertvolle Partituren und Instrumente bewahrt, von einem Petrucci-Druck aus dem Jahr 1501 bis zu Farinellis Porträt.
Die Summe dieser Schichten – Antike, Mittelalter, Wissenschaft, Industrie und Gastronomie – bildet ein zusammenhängendes Tableau. Bologna ist kein statisches Denkmal seiner Vergangenheit, sondern ein sich entwickelnder Organismus, der Bewahrung und Fortschritt, wissenschaftliches Streben und Handwerk, Alltagsrhythmen und Weltklassekultur in Einklang bringt.
Mit der Schaffung dauerhafter Institutionen, der sorgfältigen Erhaltung mittelalterlicher und Renaissance-Artefakte, dem Engagement für nachhaltiges Wachstum und der Pflege eines vielfältigen bürgerlichen Lebens verkörpert Bologna das Zusammenspiel von historischer Kontinuität und zeitgenössischer Innovation. Seine Säulenhallen und Türme, seine zahlreichen Gelehrtenfeste, seine kooperative Wirtschaft und die studentische Lebhaftigkeit verschmelzen zu einem einzigartigen urbanen Ausdruck – einem, der zugleich streng traditionell und unaufdringlich zukunftsorientiert bleibt.
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