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Hamburg präsentiert sich als eine von Wasser und Handel geprägte Stadt mit 1,86 Millionen Einwohnern auf 755 Quadratkilometern und bildet den Kern einer Metropolregion mit rund 5,1 Millionen Einwohnern. Am Ende der 110 Kilometer langen Elbmündung gelegen, befindet sich die Freie und Hansestadt dort, wo Alster und Bille zusammenfließen, rund 100 Kilometer landeinwärts von der Nordsee. Ihre Geschichte als unabhängiger Stadtstaat, Mitglied der mittelalterlichen Hanse und freie Reichsstadt spiegelt sich in den Fassaden des Ratssaals und den geprägten Emblemen des Handelsstolzes entlang der Lagerhauszeilen der Speicherstadt wider.
Eine Reihe von Rückschlägen – vor allem der Große Brand von 1842, die Nordseeflut von 1962 und die verheerenden alliierten Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg – führten zu Phasen des Wiederaufbaus, die Hamburg sowohl wohlhabender als auch entschlossener machten. Der größte Hafen der Stadt ist gemessen an der Tonnage der drittgrößte in Europa und schlägt jährlich über 8,9 Millionen TEU um – ein Volumen, das den kontinentalen Handelsbeziehungen entspricht. Derselbe Unternehmergeist prägt globale Rundfunksender wie den NDR, die Verlage Gruner + Jahr, Der Spiegel und Die Zeit sowie wichtige Finanzinstitute wie Deutschlands älteste Börse und die Berenberg Bank, die älteste Handelsbank der Welt.
Das kompakte Stadtzentrum ist um zwei Seen angeordnet, die durch die Aufstauung der Alster entstanden sind: die Binnen- und die Außenalster. Ihre Promenaden sind von Stadthäusern und Cafés aus dem späten 19. Jahrhundert gesäumt. Allein über die Binnen- und Außenalster führen 50 Brücken; insgesamt schlängeln sich rund 2.500 Brücken über Hamburgs Kanäle und Wasserstraßen – mehr als London, Amsterdam und Venedig zusammen – und dienen als stille Wächter der kaufmännischen Vergangenheit und der durchlässigen Gegenwart der Stadt.
Architektonische Wahrzeichen erheben sich inmitten sanfter Grünflächen. Das 1897 fertiggestellte Rathaus trägt einen 112 Meter hohen Turm im Neorenaissance-Stil, dessen skulpturale Fassade Kaiser des Heiligen Römischen Reiches darstellt. Ganz in der Nähe reckt das Chilehaus von 1922 seinen expressionistischen Backsteinbug himmelwärts wie ein Schiff, das auf die Abfahrt wartet. In der HafenCity – Europas bislang größtem Stadterneuerungsprojekt – beherbergt die Hälfte der geplanten 155 Hektar heute segelförmige Wohnblöcke, von Rem Koolhaas und Renzo Piano entworfene Bürokomplexe sowie die Elbphilharmonie. Dieses auf einem ehemaligen Lagerhaus thronende Konzerthaus wurde im Januar 2017 eröffnet und erregte internationale Aufmerksamkeit. Seine wellenförmige Dachlinie erinnert an Wellen und Segel.
Die Topographie der Stadt ist nach wie vor bescheiden. Die Obstgärten des Alten Landes, umgeben von Stadtteilen wie Cranz und Finkenwerder, bilden das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Mitteleuropas. Das Hasselbrack in Neugraben-Fischbek ist mit 116,2 Metern über dem Meeresspiegel Hamburgs höchster Punkt. Jenseits des Stadtkerns erstrecken sich die Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn, die zum Nationalpark Wattenmeer gehören, 100 Kilometer weit in die Nordsee hinein und bekräftigen Hamburgs Hoheitsgewalt über eine Seegrenze.
Das ozeanische Klima bringt milde Sommer mit Durchschnittstemperaturen zwischen 20,1 °C und 22,5 °C von Juni bis August und Winter mit Tiefsttemperaturen zwischen –0,3 °C und 1,0 °C von Dezember bis Februar. Schneefall ist seit den 1980er Jahren sporadischer geworden; dennoch reichen die historischen Extremwerte von –29,1 °C im Februar 1940 bis 40,1 °C während der Hitzewelle im Juli 2022.
Demografische Veränderungen spiegeln die moderne Mobilität wider. Ende 2016 lebten 915.000 Frauen und 945.000 Männer in Hamburg, was einen moderaten Männerüberschuss bedeutete. 2015 übertraf die Zahl der Geburten die der Sterbefälle um rund 2000, wobei fast 40 Prozent der Geburten außerhalb der Ehe stattfanden. Junge 16,1 Prozent der Einwohner waren unter 18 und 18,3 Prozent über 65 Jahre alt; die Stadt zählte 356 Hundertjährige. Sprachlich dominiert Hochdeutsch, doch der Nachklang plattdeutscher Dialekte, vom Arbeiter-Missingsch bis zum kultivierten Hanseatendeutsch, lebt in Straßennamen und Seemannsliedern wie „Hamborger Veermaster“ fort.
Die religiöse Zugehörigkeit ist zurückgegangen: 65,2 Prozent der Einwohner waren 2018 konfessionslos oder gehörten Minderheiten an, während 24,9 Prozent der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und 9,9 Prozent dem römisch-katholischen Erzbistum angehörten. Hamburg ist einer von drei Bischofssitzen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland und eines von zwei katholischen Erzbistümern.
Grüne Parks und Konzerthallen bereichern die Kultur. Planten un Blomen, Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt, bietet Themengärten, Deutschlands größten japanischen Garten und die historischen Gewächshäuser des Alten Botanischen Gartens. Der Stadtpark, der „Zentralpark“ der Stadt, besticht durch weitläufige Rasenflächen und einen Wasserturm mit Planetarium. Über 100 Musikveranstaltungen sorgen für eine Dichte, die in Deutschlands größten Städten nach München die zweithöchste ist. Seit 2005 wurden Konzerte, Ausstellungen und Theater über 18 Millionen Mal besucht, während Unternehmen der Kreativwirtschaft fast ein Fünftel aller lokalen Unternehmen ausmachen.
Die jährlichen Veranstaltungen reichen vom dreifachen Hamburger Dom bis zum Hafengeburtstag, der die Gründung des Hafens mit Schiffsparaden feiert. Das Reeperbahn Festival bringt internationale Musikprofis zusammen, während das Kunstfestival MS Dockville und die Experimentalreihe ÜBERJAZZ die Rand- und Industriegebiete der Stadt bevölkern. Im Winter finden Weihnachtsmärkte rund um den Rathausmarkt statt; im Frühling erwachen die Wasserlichtkonzerte in Planten un Blomen zu neuem Leben.
Hamburgs kulinarisches Profil spiegelt seine maritime Lage und sein hanseatisches Erbe wider. Birnen, Bohnen und Speck verbinden grüne Bohnen, Birnen und Speck; Aalsuppe ist eine Brühe, die oft mit Aal angereichert wird, obwohl ihr Name auf ein niedersächsisches Wort für „alles“ zurückgeht. Fischgerichte wie Finkenwerder Scholle und Pannfisch erinnern an die Fülle der Elbe. Rote Grütze, ein Beerenpudding mit Sahne, und Labskaus, eine Seemannsmischung aus Corned Beef, Kartoffeln und Roter Bete, zeugen von den Strömungen in der Nordsee. Franzbrötchen – Zimt-Zucker-Gebäck – gesellen sich zum Frühstück zu ovalen Schrippen und runden Rundstücken. Alsterwasser, eine Mischung aus Bier und Limonade, bietet Erfrischungen am Flussufer.
Wirtschaftsindikatoren bestätigen Hamburgs Position. Im Jahr 2018 erreichte das BIP 119 Milliarden Euro, was 3,6 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung entspricht. Das kaufkraftbereinigte Pro-Kopf-Einkommen lag bei 59.600 Euro und damit fast doppelt so hoch wie der EU-Durchschnitt. Die Beschäftigungsquote unter den Erwerbstätigen liegt bei über 88 Prozent, verteilt auf mehr als 160.000 Unternehmen. Der Tourismus, der 2017 6,8 Millionen Besucher und fast 9 Milliarden Euro Umsatz verzeichnete, sichert 175.000 Vollzeitarbeitsplätze. Gemessen am Containeraufkommen ist der Hafen nach wie vor der drittgrößte Europas.
Die Verkehrsinfrastruktur verbindet Pendler und Güterverkehr. Vier Autobahnen verlaufen entlang der Stadt; 33 Schienennetzlinien – sechs S-Bahnen und vier U-Bahnen – verkehren im Rahmen des Hamburger Verkehrsverbunds, dem ersten integrierten Verkehrsverbund weltweit. Rund 669 Buslinien, darunter auch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge, schließen Lücken im Schienennetz. Acht Fährlinien verkehren auf der Elbe und werden für Pendler und Sightseeing genutzt. Der Hamburger Flughafen Helmut Schmidt, Deutschlands ältester, seit 1912 durchgehend in Betrieb, verbindet 125 Ziele; der Flughafen Finkenwerder bedient das Montagewerk von Airbus.
Jahrzehntelange Restaurierung des Kulturerbes und gleichzeitige Anpassung an das Wachstum haben Hamburg eine doppelte Identität verliehen: ein lebendiges Zeugnis hanseatischen Bürgerstolzes und eine moderne, an globalen Strömungen orientierte Metropole. Seine Wasserstraßen dienen weiterhin als Verbindungswege für Kultur und Industrie, seine Freiflächen bewahren die Ruhe des Handels, und seine Architektur trägt den Stempel jeder Epoche, die die Fähigkeit der Stadt zum Neubeginn auf die Probe stellte. In dieser Balance aus Geschichte und Erneuerung bewahrt Hamburg die Entschlossenheit, die seine Bürger vor Jahrhunderten leitete, zwischen Fluss und Meer, Tradition und Möglichkeiten.
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