Frankreich ist bekannt für sein bedeutendes kulturelles Erbe, seine außergewöhnliche Küche und seine attraktiven Landschaften und ist damit das meistbesuchte Land der Welt. Von der Besichtigung alter…
Eingebettet in die azurblaue Andamanensee liegt der Phi-Phi-Archipel auf halbem Weg zwischen den Kalksteinfelsen Krabis und der Westküste Thailands. Als Teil der Provinz Krabi – administrativ dem Hat Noppharat Thara–Mu Ko Phi Phi Nationalpark unterstellt – bedecken diese sechs Inseln etwas mehr als 12 Quadratkilometer Land innerhalb eines fast 95.852 Hektar großen Meeresschutzgebiets. Hohe Kalksteinfelsen, geschützte Buchten und weißer Sand prägen ihre Topografie, während unter der Oberfläche eine Vielzahl von Korallen und Meereslebewesen gedeiht.
Phi Phi Don, mit 10,27 km² die größte Insel der Gruppe, beherbergt ganzjährig etwa 2.000 bis 3.000 Einwohner, überwiegend malaiisch-thailändischer Herkunft und zu über 80 Prozent muslimischer Abstammung. Ende der 1940er Jahre von Fischerfamilien besiedelt und einst mit Kokosnusshainen bepflanzt, hat sich die Insel zum wichtigsten Treffpunkt für Einheimische und Besucher entwickelt. Ihre beiden Buchten – Ton Sai und Loh Dalum – sind durch eine schmale, kaum ein paar Dutzend Meter breite Sandlandenge verbunden, die von bis zu 186 Meter hohen Hügeln eingerahmt wird. Ein befestigtes Straßennetz schlängelt sich durch beide Buchten und ist Fußgängern und Handkarren vorbehalten; Kraftfahrzeuge sind nur im Notfall zugelassen.
Phi Phi Le südlich seines geschäftigen Nachbarn erstreckt sich zwar über nur 1,27 km², erregt jedoch internationale Aufmerksamkeit. Marineblaue Klippen umgeben die Maya Bay, deren geschwungene Küste im Jahr 2000 als Kulisse für einen großen Kinofilm Berühmtheit erlangte. Die Macher des Films, die sich von den Beschreibungen eines Bestseller-Romans inspirieren ließen, wurden später beschuldigt, die Strandlandschaft verändert und Palmen gepflanzt zu haben, um ihren Visionen zu entsprechen – eine Behauptung, die das Produktionsteam bestreitet. Wie dem auch sei, Maya Bays Auftritt auf der Leinwand katapultierte die Insel in einen Touristenstrudel. Einst überstiegen die täglichen Besucherzahlen 5.000, die von fast 200 Booten angeliefert wurden, bis die Behörden die Bucht im Juni 2018 schlossen, um eine natürliche Regeneration zu ermöglichen. Sie wurde am 1. Januar 2022 unter strengen Besucherbeschränkungen wiedereröffnet.
Jenseits der beiden Hauptinseln ragen zerklüftete Kalksteinmonolithen – Bida Nok, Bida Nai und Ko Mai Phai (Bambusinsel) – wie Wächter aus dem Meer. Auch Mosquito Island (Ko Yung) und die Nachbarinsel Ko Pai ziehen Schnorchler an, da bei Ebbe Korallengärten die Oberfläche berühren. Auf Phi Phi Le selbst beherbergt die Viking Cave Salanganen, deren Nester eine lokale Industrie unterstützen; prähistorische Malereien in der Phaya-Naak-Höhle deuten auf eine zeitweise menschliche Präsenz hin.
Es herrscht tropisches Monsunklima mit einer Trockenzeit von Januar bis April, in der die Temperaturen auf bis zu 37 °C steigen, und einer Regenzeit von Mai bis Dezember, in der die durchschnittlichen Niederschläge über 2.200 mm pro Jahr betragen. Der Juli ist in der Regel der feuchteste, während der Februar der trockenste Monat bleibt.
Fähren, Schnellboote und traditionelle Langheckschiffe verbinden die Inseln mit Phuket, Krabi und Ko Lanta. Der internationale Flughafen Krabi liegt am nächsten, doch auch Phuket und Trang dienen als Ausgangspunkt – die Winterschifffahrt von Trang über Koh Lanta verkehrt von November bis März. Ein moderner Tiefwasserpier in der Ton Sai Bay, der Ende 2009 fertiggestellt wurde, bietet nun Platz für größere Schiffe und vereinfacht so den Passagier- und Frachtverkehr.
Der Tsunami im Indischen Ozean vom 26. Dezember 2004 richtete verheerende Schäden an und zerstörte fast die gesamte Infrastruktur auf Phi Phi Don. Der Wiederaufbau erfolgte rasch, unter Beachtung von Vorschriften zur Begrenzung der Gebäudehöhe, um den Panoramablick zu erhalten. In der Ton Sai Bay erinnert ein Gedenkgarten an die Verstorbenen und bietet inmitten der wiedererwachten Vitalität der Insel einen Ort der Besinnung.
Um der Müllanhäufung und den Umweltgefahren durch die steigenden Besucherzahlen – über 1.000 Ankünfte pro Tag bis 2016 – entgegenzuwirken, haben die Behörden verschiedene Abgaben erhoben. Seit 1992 zahlt jeder Tourist eine geringe Gebühr für Müllabfuhr, Wassertransport und Strandsicherheit. Eine 2014 eingeführte Gebühr von 20 Baht finanzierte die monatliche Entsorgung von Tonnen von Müll aufs Festland. Die Abwasserbehandlung blieb jedoch mangelhaft: Schätzungsweise 83 Prozent des Abwassers flossen einst unbehandelt ins Meer. Kampagnen von Umweltschützern wie Dr. Thon Thamrongnawasawat vom Nationalen Reformrat Thailands drängen auf eine Obergrenze für Touristen, um irreversible Schäden zu verhindern.
Landattraktionen auf Phi Phi Don:
Seefahrtsaktivitäten:
Mehrere Anbieter in der Ton Sai Bay und am Long Beach bieten PADI- und SSI-Kurse, lokale Tauchausflüge mit zwei Tauchflaschen und Exkursionen zu weiter entfernten Riffen an. Schnorchelausflüge versprechen Schwarzspitzen-Riffhaie am Shark Point, während die Untiefen rund um Bamboo und Mosquito Islands Gelegenheitsschwimmer einladen.
Von Krabi und Phi Phi legen Tagescharter-Segelboote und Katamarane zu abgelegenen Ankerplätzen ab. Bootstouren bei Sonnenuntergang und geführtes Schnorcheln sorgen für Abwechslung auf dem Meer. An Land können Vogelbeobachter zwischen Januar und April seltene Arten wie Braunflügel-Eisvögel, Flossenfüßer und Reiher zwischen Mangrovensäumen und Küstenlagunen beobachten.
Die Wirtschaft von Phi Phi Don verbindet Gastfreundschaft mit traditionellem Handwerk. Die meisten Waren werden per Boot geliefert und erzielen höhere Preise als auf dem Festland. Dennoch fertigen einige Werkstätten Souvenirs aus lokalen Materialien. Feilschen ist weiterhin Brauch.
Das kulinarische Angebot orientiert sich an südthailändischer Küche: Scharfe Currys mit malaiischen und indischen Einflüssen, wie beispielsweise Massaman, stehen auf der Speisekarte ebenso wie Khanom Jeen (Reisnudeln in Fischsaucen) und duftendes Hühnchen aus gelbem Reis. Strandcafés und familiengeführte Stände gleichen die Schärfe mit frischen Meeresfrüchten und tropischen Früchten aus.
Wenn die Sonne hinter dem Horizont versinkt, festigt sich Phi Phi Dons Ruf als gesellschaftliches Zentrum. Bars schließen gemäß den örtlichen Vorschriften um 1:00 Uhr, doch andernorts zieht bis 4:00 Uhr eine Silent Disco durch die Loh Dalum Bay. Im Breakers Pub werden Sportveranstaltungen übertragen, während in der Reggae Bar Muay-Thai-Kämpfe für wagemutige Touristen nachgestellt werden. Slinkys und Ibiza Bar pulsieren mit elektronischen Beats; Rolling Stoned präsentiert Live-Rock; Carlito's verströmt unter geflochtenen Lampen eine entspannte Atmosphäre.
Phi Phi steht heute an einem Wendepunkt. Seine natürlichen Vorzüge – Kalksteinfelsen, Sanddünen und Korallenriffe – haben Millionen von Besuchern angezogen, doch diese Popularität fordert ihren Tribut. Abfallwirtschaft, Abwasserreinigung und Lebensraumschutz bleiben drängende Anliegen, da lokale Behörden und Umweltschützer versuchen, die Lebensgrundlagen mit der langfristigen Überlebensfähigkeit des Archipels in Einklang zu bringen. Besuchergebühren, Parkranger, vorübergehende Schließungen und strenge Bauvorschriften spiegeln das Bemühen wider, menschliche Präsenz mit ökologischer Integrität in Einklang zu bringen.
Die Geschichte der Inseln entwickelt sich weiter: geprägt von Fischern, die zu Hoteliers, Filmemachern und Wissenschaftlern wurden, von Tsunami-Überlebenden und Politikern gleichermaßen. Im Zusammenspiel von Kalkstein, Wasser und menschlichem Engagement bleibt Phi Phi ein Ort von rauer Schönheit und komplexen Herausforderungen zugleich – seine Zukunft hängt von den Entscheidungen ab, die heute getroffen werden.
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Gegründet
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Bevölkerung
Bereich
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