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Netanja liegt auf einer Kalksteinklippe oberhalb der östlichen Mittelmeerküste und nimmt einen strategisch wichtigen Abschnitt der israelischen Küstenebene ein. Rund dreißig Kilometer nördlich von Tel Aviv und etwa sechsundfünfzig Kilometer südlich von Haifa erstreckt sich die Stadt über die zentrale Scharonebene, ein fruchtbares Landband, das seit Jahrhunderten die Brücke zwischen drei Kontinenten bildet. Netanja verdankt seinen Namen Nathan Straus, dem jüdisch-amerikanischen Philanthropen und Miteigentümer von Macy's aus dem frühen 20. Jahrhundert, dessen großzügige Spenden die junge Siedlung prägten. Über vierzehn Kilometer Küste, eine Vielzahl von Wohnvierteln und ein breites Spektrum kultureller Einrichtungen prägen heute den Charakter der Stadt, die sich sowohl zu einem regionalen Zentrum als auch zu einer eigenständigen städtischen Einheit entwickelt hat.
Netanja liegt zwischen zwei saisonalen Wasserläufen: dem Poleg-Bach im Süden neben dem Wingate-Sportinstitut und dem Avihayil-Bach im Norden. Östlich davon erstreckt sich ein Mosaik aus Moschawim und Kibbuzim – den landwirtschaftlichen Siedlungen des Hefer-Tals –, während sich dahinter die Hügel Samarias erheben. Dennoch blieb Netanja die meiste Zeit seiner Geschichte ein Entwicklungsgebiet in einer ansonsten offenen Ebene. Erst in den letzten Jahrzehnten begann die Stadterweiterung, benachbarte Städte und Kommunen – Kfar Jona, Kadima-Tzoran und Even Jehuda – in die Metropolregion einzubeziehen.
Innerhalb der Stadt zeichnen rund fünfzig unterschiedliche Bezirke ihre Entwicklung nach. Frühe Viertel wie die Arbeiterenklave Ein HaTkhelet am Nordufer bilden einen scharfen Kontrast zum gehobenen Küstenstreifen südlich des Carmel Hotels, wo neue Promenaden und Eigentumswohnungen auf das Meer blicken. Weiter im Landesinneren weichen Industrieparks und kantigere Wohnblöcke jüngeren, generalüberplanten Vierteln – Ir Yamim, Agamim, Ramat Poleg –, die alle von Grünflächen gesäumt sind und teilweise Ausblicke auf das Naturschutzgebiet Poleg bieten.
Ende 2022 hatte Netanja 233.104 Einwohner und ist damit die siebtgrößte Stadt Israels. Die Bevölkerungsdichte liegt derzeit bei etwa 7.115 Menschen pro Quadratkilometer. Prognosen gehen davon aus, dass der Stadtkern bis 2035 auf rund 320.000 Einwohner anwachsen könnte. Die weitere Region – einschließlich der umliegenden ländlichen Gemeinden – wächst um weitere 150.000 Einwohner, die Netanja als ihr wirtschaftliches und kulturelles Zentrum betrachten.
Historisch gesehen war die Bevölkerung Netanyas überwiegend jüdisch und nicht-arabisch; Anfang der 2000er Jahre lag dieser Anteil bei fast 99,9 Prozent. Eine Erhebung des Central Bureau of Statistics (CBS) aus dem Jahr 2001 ergab ein eher jugendlich geprägtes Altersprofil: Fast ein Drittel der Einwohner war unter 19 Jahren. Die Stadt nahm in diesem Jahr zudem über 1.500 Einwanderer auf, die zu ihrem sozialen Gefüge beitrugen. Bis 2008 zeigten Herkunftsdaten, dass rund 63.800 Einwohner aus Europa und Amerika stammten, 30.200 aus Nordafrika, 18.100 aus Asien und rund 10.500 aus Äthiopien. Über 90.000 Einwohner waren im Inland geborene Israelis, während rund 71.000 im Ausland geboren wurden. Netanja wiederum wurde zu einem Mittelpunkt sowohl der äthiopisch-jüdischen Gemeinde als auch der persischen Juden, die beide kulturelle und kommunale Einrichtungen in der Stadt unterhalten.
Netanyas Wirtschaft basiert auf drei Säulen: Produktion, Tourismus und Dienstleistungen. Zwei Industriegebiete – eines im Süden, bekannt als Pinchas Sapir oder „KA Poleg“, das ältere Gegenstück im Norden – beherbergen eine Reihe von Unternehmen. Der südliche Park ist besonders bemerkenswert, da sich hier Israels erstes IKEA und mehrere Technologie-Startups angesiedelt haben. Im Jahr 2000 gab es fast 59.000 Angestellte, deren durchschnittlicher Monatslohn bei 4.905 Schilling lag. Selbstständige verdienten mit durchschnittlich 6.379 Schilling etwas mehr, während die Gehälter von Männern und Frauen geschlechtsspezifisch unterschiedlich hoch waren (6.217 Schilling gegenüber 3.603 Schilling). Rund 3.300 Einwohner erhielten Arbeitslosengeld und fast 15.000 eine Einkommensgarantie, was die Stadt weder als arm noch als durchweg wohlhabend ausweist.
Der Tourismus hat an Bedeutung gewonnen, da die Strände und Promenaden der Stadt Besucher aus ganz Israel und dem Ausland anziehen. Neunzehn Hotels bieten über 1400 Zimmer, und ein gepflegter Weg entlang der Klippen – die sogenannte Netanya-Promenade – bietet Panoramablicke und Straßencafés. Im 19. Jahrhundert hätte man Netanya einst als „urig“ bezeichnet; heute ist das Gastgewerbe dienstleistungsorientiert und wächst stetig.
Etwa die Hälfte der Juden in Netanya bezeichnet sich als säkular, doch die Stadt weist auch eine ausgeprägte religiöse Präsenz auf. Chabad-Zentren und Jeschiwas sind überall zu finden, während die chassidische Dynastie Sanzer ihren Sitz in Israel im nördlichen Strandviertel Kiryat Sanz hat. Kiryat Sanz wurde 1956 von Rabbi Yekusiel Yehudah Halberstam gegründet und entwickelte sich schnell zu einer eigenständigen Gemeinde: Unter seiner Leitung entstanden Schulen, Priesterseminare, Synagogen, ein Kinderheim, ein Altersheim und sogar eine Diamantschleiferei. Nach seinem Tod 1994 übernahm sein Sohn Rabbi Zvi Elimelech Halberstam die Leitung. Bis 2010 beherbergte die Enklave rund tausend Familien, darunter viele Holocaust-Überlebende, und umfasste das Laniado-Krankenhaus – einen Komplex mit Notfall-, Kinder- und Geriatrieversorgung, der fast eine halbe Million Menschen in der Region versorgt.
Kulturelle Einrichtungen erstrecken sich über Kiryat Sanz hinaus. Das Well House Museum in einem Gebäude aus dem Jahr 1928 bewahrt Netanyas früheste landwirtschaftliche Wurzeln. Das Tribes of Israel Pearl Museum dokumentiert das jemenitisch-jüdische Erbe; das Shlomo Dror Art Institute und mehrere private Galerien – Gosher, Abecassis, Fourth – bieten wechselnde Ausstellungen. Ein Straßenname auf dem Stadtplan erinnert an Chiune Sugihara, den japanischen Konsul, dessen Kriegsvisa Tausende von Juden retteten; seine Ernennung im Juni 2016 unterstreicht Netanyas Verbindung zu umfassenderen Geschichten von Rettung und Zuflucht.
Eine Untersuchung der Bezirke Netanyas offenbart ein breites Spektrum an Geschichten und Lebensmustern.
In der Umgebung von Netanya gibt es zwei Naturschutzgebiete. Das Poleg-Naturreservat bewahrt Küstendünen und endemische Pflanzen, während der Irises Dora-Regenpoolpark für die weltweit größte wilde Iris-Atropurpurea-Kolonie bekannt ist. Im Winter sammelt sich das Regenwasser in einem flachen Becken; im Sommer trocknet der Boden bis zur nächsten Regenzeit. Informationstafeln entlang markierter Wege erklären die einzigartige Ökologie und bieten Besuchern sowohl wissenschaftliche Einblicke als auch eine ruhige Erholung vom Stadttrubel.
Der öffentliche Nahverkehr in Netanja ist durch Bahn, Bus und Sammeltaxis vernetzt. Der Bahnhof im Stadtzentrum an der Küstenlinie der Israel Railways bietet regelmäßige Verbindungen nach Tel Aviv, Haifa, Binyamina und darüber hinaus. Ein zweiter Halt, Netanya Sapir, bedient Pendler im Industriegebiet, während der Bahnhof Beit Yehoshua – südlich hinter der Stadtgrenze – über Egged-Busse und gängige Taxis an das Netz angeschlossen ist. Von diesen Linien aus erreichen Direktzüge Lod, Rehovot, Ashdod und über Umsteigepunkte sogar den Flughafen Ben Gurion.
Egged-Busse fahren vom zentralen Busbahnhof in der Herzlstraße nach Jerusalem, Eilat und in die nördlichen Städte. Viele Linien umfahren den Bahnhof komplett und halten stattdessen am Autobahnkreuz der Stadt an der Route 2, wo Busse nach Nazareth oder Tiberias halten, bevor sie landeinwärts fahren. Metropoline ergänzt Egged mit Verbindungen nach Bnei Brak, Hadera und anderen Orten. Innerhalb der Stadt bieten Egged-Ta'avura-Busse und Sammeltaxis (Shay Li) Kurzstreckenverbindungen zwischen den Stadtteilen.
Netanyas bürgerliches Gedächtnis ist sowohl in Museen als auch in Denkmälern verankert. Ein erhaltener Holocaust-Zugwaggon steht in der Nähe des alten Bahnhofs und erinnert eindringlich an die Shoah. Beit Yad LaBanim, das Denkmal der Alexandroni-Brigade und das Nationale Siegesdenkmal erinnern an Israels gefallene Soldaten und die Rolle der Roten Armee im Sieg über den Nationalsozialismus. Ein eigenes Denkmal würdigt die Opfer von Terroranschlägen und sorgt dafür, dass öffentliche Räume an die Opfer der Vergangenheit erinnern.
Die Fußgängerzone der Herzlstraße bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Straßencafés und Kunsthandwerksläden säumen den Platz. Zwei Märkte – der Netanya-Markt und der Blumenmarkt – bieten ein buntes Flair und bieten regionale Produkte. Historische Stätten wie das Brunnenhaus in der Sokolov-Straße ergänzen zeitgenössische Galerien.
Netanyas Identität erwächst aus seiner Doppelnatur: Sie ist zugleich eine Stadt mit philanthropischen Wurzeln und eine moderne Metropole im ständigen Wandel. Ihre goldenen Strände und Küstenklippen ziehen Besucher an; ihre Viertel erzählen Geschichten von Pioniersiedlern, Kriegstraumata, gemeinsamem Glauben und urbanem Ehrgeiz. Gleichzeitig verankern Naturschutzgebiete und Denkmäler die Stadt in ökologischen Wundern und historischer Erinnerung. Während Netanya auf eine prognostizierte Bevölkerung von über 300.000 Einwohnern zusteuert, balanciert die Stadt Wachstum mit der Bewahrung ihres unverwechselbaren Charakters – einer unscheinbaren Küstenstadt mit Tiefe, Vielfalt und einer ungebrochenen Verbundenheit mit dem Land, auf dem sie steht.
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