Sousse

Sousse-Reiseführer-Reise-S-Helfer
Sousse, auch bekannt als Soussa, ist eine pulsierende Küstenstadt in Tunesien und die Hauptstadt des Gouvernements Sousse. Sousse, 140 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Tunis gelegen, hatte 2014 271.428 Einwohner. Dieses mediterrane Juwel liegt am Golf von Hammamet und bietet eine perfekte Mischung aus historischem Reichtum und moderner Entwicklung.

Vom sanften Wellengang des Mittelmeers bis zu den stillen Winkeln des alten Ribat präsentiert sich Sousse als eine Stadt voller Offenbarungen. Hier wirft die strahlende Sonne lange Schatten auf weiß getünchte Mauern und erhellt die in jeder Nische eingravierten Geschichten. Während moderne Alleen geometrische Linien durch das Stadtgefüge ziehen, strahlt das Labyrinth der Medina eine fast urzeitliche Kadenz aus. In Sousse spürt man den Rhythmus der Jahrhunderte: den Rhythmus der römischen Kaufleute Hadrumetums, der wachsamen aghlabidischen Wächter auf den Stadtmauern und in jüngerer Zeit der Reisenden, die an den Stränden verweilen, eingelullt vom Rauschen der Wellen.

Sousse liegt etwa 140 Kilometer südlich von Tunis auf einer strategisch günstigen Landzunge am Golf von Hammamet, einem Teil des riesigen Mittelmeerbeckens. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von etwa 45 Quadratkilometern und liegt 25 Meter über dem Meeresspiegel. Ihr Gebiet ist eingebettet zwischen zwei periodischen Wasserläufen: dem Wadi Bliban und seinem Nebenfluss Wadi al-Kharrub im Norden und Nordwesten sowie dem Wadi al-Halluf im Südosten. Unter den Straßen befinden sich überwiegend Sedimentablagerungen, während sich Schwemmlandböden – jüngeren Datums – zur Küste hin ausbreiten und die Olivenhaine nähren, die einst das Hinterland prägten.

Die Winter in Sousse sind entsprechend mild. Die Stadt verzeichnet durchschnittlich 69 Regentage im Jahr, doch die Wolkendecke ist spärlich. Der Sonnenschein dominiert und verleiht jeder Jahreszeit – ob schwülen Sommern oder gemäßigten Wintern – strahlende Klarheit.

Lange vor der Ankunft der arabischen Eroberer befanden sich die Ruinen von Hadrumetum an der Stelle des heutigen Sousse. Hadrumetum wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. von phönizischen Kolonisten gegründet und ging durch karthagische und römische Hände. Es diente als wichtiges Zentrum für Handel und Landwirtschaft. In der Antike trug es in punischen, lateinischen und später griechischen Quellen verschiedene Namen. Im Laufe der Zeit verschwand die Stadt unter dem Treibsand.

Im 7. Jahrhundert n. Chr. bauten die Araber die Siedlung wieder auf. Unter dem neuen Namen Sūsa (französisch Sousse oder Soussa) entwickelte sie sich zu einer befestigten Festung mit Blick aufs Meer. Architekten der frühen islamischen Welt errichteten Wälle, die noch heute stehen: Mauern aus ockerfarbenem Mauerwerk, unterbrochen von quadratischen Türmen und zinnenbewehrten Brüstungen. In diesem befestigten Herzen bewahrt die Medina ihren mittelalterlichen Charakter – enge, verwinkelte Gassen, die auf versteckte Innenhöfe münden, von Hufeisenbögen eingerahmte Tore und den Ribat selbst, wo asketische Krieger die Stadtwache hielten.

Nach der tunesischen Unabhängigkeit 1956 wurde Sousse zur Hauptstadt des gleichnamigen Gouvernements ernannt. Die postkoloniale Ära brachte ein explosives Wachstum mit sich: von knapp 8.600 Einwohnern im Jahr 1885 auf rund 135.000 im Jahr 1994. Bis 2014 verzeichnete die Volkszählung 271.428 Einwohner, und bis 2019 lag die Zahl bei über 737.000 – ein Beleg sowohl für das natürliche Wachstum als auch für die Binnenmigration. In diesem Zeitraum wuchs die Fläche von lediglich 29 Hektar im späten 19. Jahrhundert auf über 3.100 Hektar Anfang der 1990er Jahre.

Trotz dieser rasanten Expansion ist der mittelalterliche Stadtkern bemerkenswert intakt geblieben. Jenseits der Kasbah und der Medina breiten sich die Alleen aus, und Hochhäuser reihen sich in ordentlichen Reihen aneinander. Doch selbst hier haben sich noch immer einige typische Architekturen erhalten: Hofvillen mit gefliesten Brunnen, olivfarbenen Fensterläden und Bougainvilleen, die die Fassaden schmücken.

Die Wirtschaft von Sousse ruht auf drei Säulen: tertiäre Dienstleistungen, Sekundärindustrie und ein bescheidener Primärsektor. Über die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitet in Verwaltung, Handel, Bildung, Gesundheitswesen und Bankwesen. Textil- und Lederindustrie, Chemikalien sowie Maschinenbau und Elektrotechnik bilden das Rückgrat der verarbeitenden Industrie und beschäftigen weitere 45 Prozent. Die Fischerei ist zwar begrenzt, sichert aber einen kleinen Teil des Primärsektors.

Der Hafen, der zwar im Süden vom südlichen Sfax überschattet wird, ist für Zentraltunesien nach wie vor von entscheidender Bedeutung – insbesondere für die Binnenregionen wie Kairouan und Kasserine. Im Hinterland hat die Olivenölproduktion uralte Wurzeln. Ununterbrochene Olivenhaine, die sich über rund 2.500 km² erstrecken, zeugen von einer Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Auch während der Kolonialzeit prägten Ölquellen die Landschaft, was auf heute weitgehend erschöpfte oder aufgegebene Kohlenwasserstoffreserven hindeutet.

Heute dominiert der Tourismus. Jedes Jahr kommen rund 1,2 Millionen Besucher, um die Hotels am Meer, die Nachtclubs und die Sandstrände entlang der Altstadt zu genießen. Der internationale Flughafen Monastir Habib Bourguiba liegt nur 20 Kilometer südlich, doch seit 2010 verbindet die elektrifizierte Sahel-Metro das Zentrum von Sousse direkt mit dem Flughafen, Monastir und Mahdia.

Sousse ist seit langem ein Bildungszentrum. Die Université de Sousse – ehemals Universität des Zentrums – umfasst die Medizinische Fakultät Ibn El Jazzar, die Nationale Ingenieurschule und das Höhere Musikinstitut (gegründet 1999). Für die Sekundarstufe gibt es mehrere Gymnasien: das Pilot Gymnasium von Sousse, das Tahar-Sfar Gymnasium und das Technische Gymnasium vom 20. März 1934. Hochschulen wie Mohamed El Aroui und Constantine sorgen für zusätzliche Vielfalt in der akademischen Landschaft.

Die Gesundheitsversorgung wird durch das Sahloul-Krankenhaus, das größte der Region, sichergestellt. Auch andernorts gibt es zahlreiche Kliniken und Praxen, sodass in den städtischen Gebieten eine relativ breite Versorgung gewährleistet ist.

Die Befestigungsanlagen der Medina sind ein Beispiel für die zum Meer ausgerichtete arabische Militärarchitektur. Die UNESCO erklärte die Medina von Sousse 1988 zum Weltkulturerbe und lobte damit ihren Erhalt vor modernen Eingriffen. Innerhalb ihrer Mauern liegen:

  • Die Große Moschee wurde um 850 n. Chr. unter der Herrschaft der Aghlabiden errichtet und ihr schlicht dekorierter Gebetsraum ist anstelle von Teppichen mit Schilfmatten ausgelegt.
  • Das Sousse Ribat, ein Festungskloster, dessen Wachturm einen Panoramablick auf die Küste bietet.
  • Das Archäologische Museum ist in der verfallenden Kasbah untergebracht und kann mit Mosaiken aufwarten, die denen des Bardo-Museums in Tunis in nichts nachstehen.
  • Dar Essid, ein Heimatmuseum, in dem die Einrichtungsgegenstände einer bedeutenden tunesischen Familie ausgestellt sind, komplett mit deutschen Uhren, kunstvoll geschnitzten Türen und einem Aussichtsturm, der einst zur Beobachtung des Neumonds im Ramadan genutzt wurde.
  • Die Katakomben, eine unterirdische Nekropole frühchristlicher Bestattungen, die sich über fünf Kilometer erstreckt und mehr als zehntausend Gräber enthält (derzeit wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen).
  • Eglise Saint-Félix und Synagoge Keter Torah, Überbleibsel eines vergangenen Pluralismus.
  • Der nahe gelegene Port El Kantaoui (erbaut 1979) ist eine Nachbildung der weiß getünchten Architektur und beherbergt in seinem Jachthafen im Sommer private Yachten und Ausflugsboote, die nach Trapani fahren.

Nach dem Köppen-System liegt Sousse zwischen der heißen, halbtrockenen (BSh) und der sommerlich heißen mediterranen (Csa) und der kühlen, halbtrockenen (BSk) Klimaklasse. Die Sommer sind trocken und heiß; die Winternächte können bis auf 4,5 °C fallen (Messwert: 27. Dezember 1993), die Tageshöchsttemperaturen liegen jedoch meist über 15 °C. Das Allzeithoch erreichte am 28. August 2007 48 °C. Die Meeresbrise mildert die Temperaturen und macht Sousse zu einem Ganzjahresurlaubsort.

Nicht elektrifizierte Strecken der Tunesischen Eisenbahn verbinden Sousse mit Tunis (seit 1899), Sfax (1911) und Kasserine (2004) über Dieseltriebwagen und lokomotivgezogene Züge. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 80–95 km/h; die Fahrpreise zwischen Tunis und Sousse liegen je nach Klasse zwischen 6 und 12 Dinar. Der Bahnhof Gare Sousse liegt fußläufig nördlich der Medina; der Bahnhof Kalaa Seghira dient als Umgehungsstrecke.

  • Seit 2010 erstreckt sich die elektrifizierte Sahel-Metro Richtung Süden, mit fünf Stationen innerhalb von Sousse und dem Endpunkt Bab Jadid im Stadtzentrum.
  • Die Autobahn A1 ist eine mautpflichtige Verbindung nach Tunis, während die Nationalstraße 1 die Stadt auf dem Weg nach Südtunesien und Libyen durchquert. Die Straßen sind im Allgemeinen gut instand gehalten.
  • Überlandbusse fahren vom Bahnhof westlich der Medina ab; Louages ​​– rot gestreifte Minibusse mit Sammeltaxis – verkehren von einer Haltestelle in der Rue El Masjed El Aksa. Die Fahrpreise nach Tunis, Sfax, Gabès, Djerba und Monastir liegen zwischen 2,1 und 30,8 Dinar. Der Nahverkehr umfasst Gelenkbusse, Louages ​​mit blauen Streifen und Taxis. Letztere erfordern jedoch eine klare Verhandlung und die Kontrolle des Taxameters.
  • Im Sommer verkehren wöchentlich Autofähren nach Trapani; Passagierschiffe verkehren dreimal wöchentlich nach Mazara del Vallo. Private Schiffe legen in Port El Kantaoui an.

Leitungswasser in Sousse ist trinkbar, viele bevorzugen jedoch Mineralwasser aus Flaschen (0,2–0,65 Dinar pro Liter). Kohlensäurehaltige Varianten („eau avec gaz“ oder „Garci“) sind etwas teurer. Ein Teilkauf – eine Cola für 0,8–1,5 Dinar – veranschaulicht die moderaten Lebenshaltungskosten.

Tee ist ein Sinnbild sozialer Rituale: Mit Minze gesüßter Tee „au menthe“ und mit Mandeln angereicherter Tee „aux amandes“ werden in Cafés serviert, oft begleitet von einem leichten Zug an einer Chicha. Das Anbieten von Tee ist ein Zeichen der Gastfreundschaft – sei es bei einem Souk-Geschäft oder einem lockeren Gespräch.

Alkohol wird weiterhin gesetzlich und aufgrund der Nachfrage eingeschränkt. Lokales Bier (Celtia) kostet im Einzelhandel 2–3 Dinar pro 0,3-Liter-Flasche; Wein kostet im Einzelhandel zwischen 2 und 12 Dinar. Scharfe Spirituosen sind selten und werden nur in staatlichen „Magasin General“-Filialen oder Hotelbars zu höheren Preisen verkauft (3–6 Dinar pro Shot; 80–120 Dinar pro Flasche). Freitags findet kein Verkauf statt.

Sousse ist für sein lebhaftes Nachtleben bekannt, insbesondere in der Hochsaison (Juni bis Anfang Oktober). Gehobene Nachtclubs – Bora Bora, Living, Rediguana, Platinum und The Saloon – ziehen internationale DJs an. Im Gegensatz dazu richten sich kleinere Kabaretts an die lokale Kundschaft und bieten oft ein lautes Ambiente, in dem es zwar zu Diskussionen kommt, die aber selten lange anhalten.

Tuk-Tuks (leuchtend violette Dreiräder), gemeinsam genutzte „Minizüge“ und Pferdekutschen bieten originelle Transfers nach Port El Kantaoui zu symbolischen Preisen (2–6 Dinar).

Jenseits von Steinen und Straßen hat Sousse seine Erinnerung in unerwartete Annalen eingetragen. 1967 war es Gastgeber eines Interzonenturniers des Weltschachverbandes. Der amerikanische Großmeister Robert Fischer, der das Feld anführte, sagte abrupt ab – ein Vorfall, der die stille Bekanntheit der Stadt unter Schachfans noch verstärkte.

Am 26. Juni 2015 kam es zu einer Tragödie, als ein einzelner Schütze einen Strand in der Nähe der Hotels Riu Imperial Marhaba und Soviva angriff. Dabei kamen 38 Menschen ums Leben, 39 wurden verletzt, bevor die Polizei ihn neutralisierte. Das Ereignis warf einen düsteren Schatten auf Sousses touristischen Reiz, doch die Widerstandsfähigkeit der Stadt zeigte sich, als der Sand wieder sauber war und der Alltag wieder seinen Lauf nahm.

In Sousse verbindet sich der Atem des Mittelmeers mit der Erinnerung an Stein. Jede Gasse flüstert die Schritte von Händlern, Kriegern und Pilgern. Ihre Mauern stehen nicht als stumme Zeugen, sondern als Geschichtenerzähler da – sie erzählen in Mörtel und Mosaik das unaufhörliche Wechselspiel menschlicher Sehnsucht, Arbeit und Ruhe. Hier, inmitten von Olivenhainen und Meeresfluten, bleibt die Geschichte lebendig und leitet diejenigen, die innehalten und lauschen.

Tunesischer Dinar (TND)

Währung

9. Jahrhundert v. Chr. (als Hadrumetum)

Gegründet

+216

Anrufcode

753,670

Bevölkerung

2.669 km²

Bereich

Arabisch

Offizielle Sprache

2 m (7 Fuß) über dem Meeresspiegel

Elevation

CET (UTC+1)

Zeitzone

Sousse, Tunesien Reiseführer

Sousse gilt als die „Perle der Sahelzone“, eine Küstenstadt, in der antike Geschichte und mediterranes Lebensgefühl aufeinandertreffen. Dieser umfassende Reiseführer beleuchtet die vielen Facetten von Sousse – von den sonnenverwöhnten Stränden bis zur verwinkelten, zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Medina – damit Reisende die Stadt in vollen Zügen genießen können. Mit ihrer Mischung aus römischen Ruinen, mittelalterlicher arabischer Architektur und modernen Resorts spricht Sousse ein breites Publikum an: Geschichtsinteressierte, Strandliebhaber, Familien und Alleinreisende gleichermaßen. Dank ihrer Lage an der tunesischen Zentralküste ist sie sowohl ein Zentrum der lokalen Kultur als auch ein idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge zu historischen Sehenswürdigkeiten. Jeder der folgenden Abschnitte beleuchtet die Highlights und praktischen Aspekte von Sousse ausführlich und bietet Ihnen so umfassende Informationen, egal ob Sie einen Kurztrip oder einen längeren Aufenthalt planen.

Kurzer Tipp: Die Medina von Sousse und der nahegelegene Strand sind nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Ein morgendlicher Spaziergang durch die Gassen der Altstadt, gefolgt von einem Nachmittag am Strand, bietet einen perfekten Einblick in die zwei Gesichter von Sousse.

Warum Sousse besuchen?

Sousses Reiz liegt in der gelungenen Kombination aus Sonne, Strand und Geschichte. Die auch als „Perle der Sahelzone“ bekannte Stadt bietet goldene Strände und türkisfarbenes Wasser vor der Kulisse antiker Mauern und Türme. Die alte Medina war seit phönizischer Zeit ein wichtiger Hafen und zeugt von der Geschichte der Römer und Osmanen. Besucher können durch das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Labyrinth aus engen Gassen schlendern, berühmte Monumente wie die Große Moschee aus dem 9. Jahrhundert und die Festung Ribat besichtigen oder einfach in einem der Cafés am Meer entspannen. Gleichzeitig bietet das moderne Resortgebiet Port El Kantaoui Hotelkomfort, Restaurants und vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Dank der strategischen Lage von Sousse sind Tagesausflüge zu anderen tunesischen Sehenswürdigkeiten unkompliziert: Das römische Amphitheater von El Jem, die heilige Stadt Kairouan und der Badeort Hammamet sind alle gut erreichbar.

Sousse ist vor allem eine Stadt der Kontraste. Hier erleben Reisende authentisches nordafrikanisches Marktleben neben Badeorten und sogar Boulevards aus der französischen Kolonialzeit. Das Klima und die lebendige Atmosphäre machen die Stadt ideal für die unterschiedlichsten Reisenden: Geschichts- und Kulturbegeisterte werden von der Medina und den archäologischen Stätten fasziniert sein, Sonnenanbeter genießen das klare, warme Wasser, und Familien schätzen die Kombination aus sicheren Badestränden und lehrreichen Museumsbesuchen. Ob aktiver Urlaub oder entspannte Erholung – Sousse bietet vielfältige Reize.

Kurzinfos über Sousse

  • Bevölkerung: Mit rund 240.000 Einwohnern (Volkszählung 2024) zählt die Stadt Sousse zu den größeren Städten Tunesiens.
  • Sprachen: Die Amtssprache ist Arabisch, und vor Ort wird tunesisches Arabisch gesprochen. Französisch ist in Wirtschaft und Bildung weit verbreitet. Englisch ist außerhalb der Touristengebiete weniger üblich, aber grundlegende Begrüßungen werden verstanden.
  • Währung: Die Währung ist der tunesische Dinar (TND). Geldautomaten sind weit verbreitet; größere Hotels und Banken bieten Geldwechsel an. (Stand Mitte 2025: 1 € entspricht etwa 3,2 TND.)
  • Zeitzone: Mitteleuropäische Zeit (UTC+1) gilt ganzjährig. Es gibt keine Sommerzeit.
  • Klima: Sousse hat ein mediterranes Klima mit sehr heißen Sommern und milden Wintern. Die durchschnittlichen Höchsttemperaturen erreichen im Juli und August etwa 32–33 °C und sinken im Januar auf etwa 13–15 °C. Es regnet wenig – durchschnittlich nur etwa 160 mm pro Jahr – hauptsächlich zwischen November und März. Von Mai bis Oktober herrscht meist klares Wetter mit einer trockenen Meeresbrise.
  • Sicherheit: Sousse ist im Allgemeinen sicher für Touristen, dennoch sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen in Großstädten beachtet werden. Kleindiebstähle können vorkommen, daher sollten Wertsachen sicher aufbewahrt werden. Laut den Reisehinweisen Großbritanniens verlaufen die meisten Aufenthalte problemlos, in Touristengebieten kommt es jedoch gelegentlich zu Taschendiebstählen; Wachsamkeit und die Nutzung von Hotelsafes sind daher ratsam. (2015 ereignete sich in der Nähe von Port El Kantaoui ein Terroranschlag in Sousse, solche Vorfälle sind jedoch selten, und die Sicherheitsvorkehrungen wurden seitdem verstärkt.)
  • Notrufnummern: Wählen Sie 197 für die Polizei, 190 für den Krankenwagen und 198 für die Feuerwehr. (Die EU-Notrufnummer 112 funktioniert ebenfalls.)
  • Gesundheit: In Sousse besteht kein Malariarisiko. Das Leitungswasser ist gechlort, viele Reisende bevorzugen jedoch Wasser in Flaschen. Standardimpfungen (Hepatitis A etc.) werden empfohlen; eine Masernimpfung wird allen internationalen Reisenden geraten. Tollwut kommt bei streunenden Tieren vor – Hundebisse vermeiden.
  • Internet: WLAN ist in Hotels und Cafés weit verbreitet, die Geschwindigkeiten variieren jedoch. Prepaid-SIM-Karten (von drei tunesischen Anbietern: TT, Ooredoo und Orange) sind günstig (5–20 TND) und werden an Flughäfen oder in Geschäften verkauft, oft mit großzügigen Datentarifen.

Tipp: Die meisten Tunesier haben etwas Bargeld dabei, daher können Sie kleinere Scheine als Trinkgeld aufrunden. Beispielsweise werden 1–2 TND extra für Hotelangestellte oder Taxifahrer gern gesehen. In Restaurants ist oft eine Servicegebühr enthalten, aber es ist üblich, die Rechnung aufzurunden (10 %), wenn der Service gut war.

Wo liegt Sousse? (Karte & Geografie)

Sousse liegt an der zentralen Ostküste Tunesiens, am Golf von Hammamet im Mittelmeer. Die Stadt befindet sich etwa 140 km südlich der Hauptstadt Tunis und 35 km nördlich von Monastir. Im Westen erstreckt sich die Sahelzone, die zur historischen Stadt Kairouan (ca. 60 km entfernt) führt, und im Süden verläuft die Küstenstraße weiter in Richtung Mahdia. Die Koordinaten lauten etwa 35°50′ nördlicher Breite und 10°38′ östlicher Länge.

Geografisch liegt Sousse in einer flachen Küstenebene. Die Stadt befindet sich nur wenige Dutzend Meter über dem Meeresspiegel. Die Küste ist geprägt von breiten Sandstränden, die flach ins Meer abfallen – typisch für die tunesische Sahelküste. Unmittelbar vor der Küste liegen die Kuriat-Inseln, ein Naturschutzgebiet, das von Sousse aus mit dem Boot erreichbar ist. Die Region um Sousse ist landwirtschaftlich fruchtbar und insbesondere für ihre Olivenhaine und Zitrusplantagen bekannt.

Nahegelegene Städte und Sehenswürdigkeiten sind unter anderem:

Kloster (18 km südlich): Eine Hafenstadt mit eigenem Ribat und dem Mausoleum von Habib Bourguiba.
Hammam Sousse (3 km nördlich): Ein Vorort mit Hotels und einem Strand.
Enfidha (50 km nördlich): Hier befindet sich der internationale Flughafen Enfidha-Hammamet (NBE).
Kairouan (60 km westlich): Eine UNESCO-Welterbestätte und die heiligste Stadt Tunesiens.
Hergla (35 km nördlich): Ein kleiner Badeort und eine antike Stätte.

Geschichte von Sousse

Die Geschichte von Sousse erstreckt sich über zwei Jahrtausende. Gegründet von phönizischen Siedlern, hieß die Stadt ursprünglich Hadrumetum. Sie entwickelte sich zu einem der wichtigsten Häfen der römischen Provinz Africa Proconsularis – in ihrer Blütezeit war sie nach Karthago die zweitgrößte Stadt der Welt. Hannibal nutzte Hadrumetum während des Zweiten Punischen Krieges als Stützpunkt. Nach einem Niedergang in der Spätantike wurde die Stadt im 7. Jahrhundert von arabisch-muslimischen Truppen erobert und erhielt den Namen Sūsa (daher der Name „Sousse“).

Die Stadt erlebte im 9. Jahrhundert unter der Dynastie der Aghlabiden ihre Blütezeit. Die aghlabidischen Herrscher aus dem nahegelegenen Kairouan befestigten Sousse mit dicken Mauern und errichteten die berühmtesten Bauwerke der Stadt. Aus dieser Zeit stammen das imposante Ribat von Sousse, eine Klosterfestung, und die Große Moschee von Sousse (um 850 n. Chr.). Damals diente Sousse (als Sūsa) als Ausgangspunkt für die muslimische Eroberung Siziliens.

Jahrhunderte später erlebte Sousse unter osmanischer Oberherrschaft und anschließend unter französischem Protektorat (1881–1956) einen erneuten Aufschwung. Die Franzosen erweiterten die Stadt und errichteten moderne Einrichtungen. Nach der Unabhängigkeit Tunesiens (1956) entwickelte sich Sousse zu einem touristischen Zentrum: In den 1970er Jahren entstand nördlich der Stadt das neue Ferienresort Port El Kantaoui. Seit den 1960er Jahren prägen Strände und das kulturelle Erbe die Wirtschaft Sousses, und die Stadt ist zu einem Symbol für den modernen Tourismus in Tunesien geworden.

Die Altstadt (Medina) von Sousse hat sich viel von ihrem mittelalterlichen Charakter bewahrt und wurde 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Trotz des modernen Wachstums hat Sousse „das arabische Flair“ seiner Festungsstadtgeschichte bewahrt. Von der Gründung als phönizisches Hadrumetum über die römische Kolonie, den Hafen der Aghlabiden und den französischen Badeort bis hin zur heutigen kosmopolitischen Küstenstadt verkörpert Sousse verschiedene Schichten mediterraner Geschichte an einem Ort.

Wussten Sie? Sousses Name aus der Römerzeit, Hadrumet, lebt heute im französischen Namen fort Sousse und die Stadt Monastirehemals RussischUnter der modernen Stadt liegen die berühmten römischen Katakomben (antike Gräberfelder), die ihren einstigen großen Status im Römischen Reich widerspiegeln.

Beste Reisezeit für Sousse (Zeitpunkt, Wetter, Veranstaltungen)

Wetter & Jahreszeiten. Die Region Sousse ist sonnenverwöhnt und bietet ein typisch mediterranes Klima (heiße, trockene Sommer; milde, feuchtere Winter). Der Sommer (Juni bis August) ist die Hauptsaison: Rechnen Sie mit Höchsttemperaturen von regelmäßig 30 bis 35 °C. Das Meer ist warm und ideal zum Schwimmen, allerdings sind großer Andrang und intensive Sonneneinstrahlung zu erwarten. Frühling (April bis Mai) und Herbst (September bis Oktober) bieten etwas kühleres, aber immer noch warmes Wetter (oft 24–28 °C), weniger Touristen und kurze Regenschauer, hauptsächlich im Frühherbst. Der Winter (Dezember bis Februar) ist kühl (um die 12–16 °C) mit gelegentlichen Regenfällen; viele Sonnentage ermöglichen jedoch Besichtigungen außerhalb der Hauptsaison ohne die Hitze.

Laut Klimadaten August ist der heißeste Monat in Sousse (durchschnittliche Höchsttemperatur ~33°C) und Januar Die kühlsten Temperaturen (durchschnittliche Höchsttemperatur ca. 15 °C) fallen in dieser Zeit. Die Niederschlagsmenge ist gering: Von Juni bis August regnet es fast nie, während es in den Wintermonaten jeweils nur wenige Regentage gibt.

Hauptsaison vs. Nebensaison. Wenn möglich, empfiehlt sich der späte Frühling (Mai–Juni) oder der frühe Herbst (Ende September–Oktober), da diese Monate ein gutes Verhältnis von angenehmem Wetter und überschaubarem Besucherandrang bieten. Strandresorts und Hotels sind von Mitte Juni bis August oft ausgebucht. In den Übergangsmonaten herrschen sehr angenehme Temperaturen zum Sightseeing und Schwimmen. (Ein wichtiger Hinweis: Der islamische Fastenmonat Ramadan findet jährlich an einem anderen Ort statt. Im Jahr 2025 fällt Ramadan auf den 10. März bis zum 9. April. Während des Ramadan sind einige Restaurants und Geschäfte in Sousse tagsüber geschlossen, und vom Essen in der Öffentlichkeit wird bis nach Sonnenuntergang abgeraten.)

Festivals & Events. In Sousse finden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt: – Sousse Frühlingsfest (April): Ein jährlich stattfindendes Musik- und Kunstfestival mit Konzerten, Aufführungen und Folk-Veranstaltungen. Es bringt internationale Künstler und lokale Gruppen an verschiedene Veranstaltungsorte in der Stadt. Karneval von Aoussou (Juli): Ein farbenfroher Sommerkarneval am Wasser mit Umzügen und Festwagen. Ramadan und Eid: Wer während des Ramadan reist, kann tagsüber mit ruhigen Straßen und abends mit ausgelassener Stimmung rechnen. Das Fest Eid (das das Ende des Ramadan markiert) ist ein Fest der Feierlichkeiten in Sousse. Andere: Regionale Veranstaltungen wie Rugby-Spiele am Strand oder Strandreinigungsaktionen finden gelegentlich statt und spiegeln das lokale Engagement für Kultur und Umwelt wider.

Zeitsparender Tipp: Viele Sehenswürdigkeiten (Museen, Ribat, archäologische Stätten) schließen mittags für eine Stunde. Planen Sie Ihre Besichtigungen daher am besten am kühleren Morgen oder späten Nachmittag. Der Strand ist ideal in der Morgen- oder Abenddämmerung, da es dann weniger überlaufen ist und die Temperaturen angenehm sind.

Anreise nach Sousse (Flugzeug, Zug, Bus, Auto, Boot)

Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind: – Monastir Habib Bourguiba International (MIR): Just ~16 km south of Sousse’s center, about a 20–30 minute drive. It serves many charter and regional flights from Europe. Taxis and hotel shuttles connect Sousse <-> Monastir frequently. – Enfidha–Hammamet International (NBE): Etwa 43 km nördlich (nahe Hammamet). Viele europäische Billigfluggesellschaften nutzen diesen modernen Flughafen; die Fahrzeit mit dem Auto oder Taxi beträgt ca. 40–50 Minuten. Tunis–Karthago (TUN): 140 km nördlich. Hier landen die wichtigsten internationalen Flüge. Optionen vom Flughafen Tunis: Fernbusse oder Busse (3+ Stunden) oder Zug (direkt Tunis–Sousse, ca. 2–3 Stunden).

Mit dem Zug: Sousse liegt an der tunesischen Hauptbahnlinie. Elektrische S-Bahnen (SNCFT) fahren von Tunis über Monastir nach Mahdia (die „Sahel-Metro“-Linie). Eine direkte Zugfahrt von Tunis nach Sousse dauert etwa 2–3 Stunden. Es gibt erste und zweite Klasse (Tickets Tunis–Sousse kosten laut aktuellem Fahrplan etwa 10,3 bzw. 7,6 TND). Der Hauptbahnhof (Gare Sousse) befindet sich nördlich der Medina und ist von den Hotels in der Altstadt fußläufig erreichbar. Von hier fahren auch Züge nach Sfax und weiter südlich. Tunesische Züge sind zwar günstig, aber nicht sehr schnell und verkehren nicht häufig (etwa stündlich). Fahrpläne und Tickets finden Sie auf der Website der SNCFT oder an den Fahrkartenschaltern.

Mit dem Bus/Transport: Überlandbusse und Louages ​​(Sammeltaxis) verbinden Sousse mit Tunis und anderen Städten. Der Louage-Terminal befindet sich in der Rue Masjed El Aksa, südlich der Medina. Von Sousse aus kostet eine Louage-Fahrt nach Tunis etwa 12 TND (ca. 1,5 Stunden). Weitere Louages ​​fahren nach Sfax, Djerba und in nahegelegene Städte (z. B. nach Monastir für ca. 2,1 TND). Die Busse (im Louage-Stil) verkehren von früh morgens bis spät abends. In Sousse bezeichnen manche Einheimische auch Sammeltaxis als „Louages“.

Mit dem Auto: Sousse liegt an der Autobahn A1 und ist mit Tunis, Sfax und weiteren Städten verbunden. Die Fahrt von Tunis dauert über die mautpflichtige Autobahn etwa zwei Stunden. Mietwagen sind an Flughäfen und in der Stadt erhältlich. Parken ist in Sousse außerhalb der Medina recht einfach; viele Hotels bieten kostenlose Parkplätze an. Achten Sie auf Motorroller und den lokalen Fahrstil.

Mit der Fähre/dem Boot: Sousse selbst verfügt über keinen Fährhafen. (Fähren aus Sizilien/Italien legen jedoch in den Häfen von Tunis oder Mahdia an.) Vom Hafen El Kantaoui aus bieten kleine Boote private Charterfahrten und Tagesausflüge zu den Kuriat-Inseln oder entlang der Küste an.

Tipp: Die Zugfahrt von Tunis nach Sousse ist überraschend bequem und landschaftlich reizvoll. Dank der häufigen Haltestellen erleben Sie die Region hautnah. Der Gepäckraum ist begrenzt; Tickets gibt es am Bahnhof oder online. Wenn Sie mit dem Flugzeug in Tunis ankommen, können Sie vom Flughafen aus den Zug nehmen (nehmen Sie vorher ein Taxi zum Bahnhof Tunis Gare du Sahel oder nutzen Sie die neue, direkte Metro in die Tunis-Stadt und steigen Sie dort um).

Fortbewegung in Sousse (Transport, zu Fuß, Taxis, Louage, Metro)

Gehen: Das Herz von Sousse (Medina und Strandpromenade) lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Die engen Gassen der Medina sind Fußgängerzone und ideal, um die Märkte zu Fuß zu entdecken. Die Strandpromenade (Corniche) erstreckt sich entlang der Ostküste vom Yachthafen nördlich bis zum Strand Bou Jaafar; von der Medina aus erreicht man die Corniche in 10–15 Minuten zu Fuß. Mittags kann es aufgrund der Sonne und des Andrangs anstrengend werden, daher empfiehlt es sich, Wasser mitzunehmen und im Sommer einen Hut zu tragen.

Stadttaxis: Offizielle gelbe Taxis fahren mit Taxameter. Achten Sie immer darauf, dass das Taxameter eingeschaltet ist (die Anzeige „mètre“ leuchtet). Der Grundpreis tagsüber beträgt ca. 0,500 TND, danach 0,510 TND pro 100 m (nach Mitternacht verdoppeln sich die Preise). Nicht alle Fahrer bedienen das Taxameter zuverlässig; falls es ausgeschaltet ist, verhandeln Sie den Fahrpreis vorher. Eine typische kurze Fahrt (z. B. von Medina nach Port El Kantaoui) kostet etwa 4–7 TND. Taxis akzeptieren CFC-Gutscheine (erhältlich an Kiosken) anstelle von Wechselgeld, halten Sie daher kleine Scheine bereit. Fahrdienst-Apps wie Bolt sind in Sousse ebenfalls verfügbar.

Sahel Metro (Nahverkehrszug): Der „Sahel-Zug“ ist eine elektrifizierte S-Bahn-Linie, die Sousse, Monastir und Mahdia verbindet. Eine Fahrkarte für die Strecke zwischen Sousse und Monastir kostet nur 1 TND. Die Bahn wird hauptsächlich von Einheimischen genutzt, bietet aber eine schöne und abwechslungsreiche Fahrt (auch wenn die Züge nicht sehr schnell sind). Der Bahnhof in Sousse liegt in der Nähe des Stadtzentrums.

Louages ​​(Lokales Sammeltaxi): Innerhalb der Stadt halten gelegentlich Sammeltaxis zum Ein- und Aussteigenlassen von Fahrgästen. Diese werden jedoch häufiger für Überlandfahrten genutzt. Der zentrale Sammeltaxi-Bahnhof in Sousse bietet Verbindungen in andere Städte an (siehe „Anreise nach Sousse“).

Touristenbahn und Tuk-Tuk: Für einen ungewöhnlichen Ausflug ins nahegelegene Port El Kantaoui (12 km entfernt), farbenfroh Tuk-Tuk und im Freien Mini-Züge Die Fahrzeuge starten in der Nähe des Jachthafens. Sie bieten eine direkte, aber gemächliche Fahrt (ähnlich einem Shuttlebus) zwischen Sousse und dem Ferienort Kantaoui. Rechnen Sie mit etwa 2–3 TND pro Person. Die Fahrt ist zwar nicht schnell, aber ein Vergnügen für Familien und Kinder.

Pferdekutsche: Einige Pferdekutschen („Calèches“) warten in der Nähe der Medina für gemütliche Fahrten durch die Altstadt. Diese bieten eine charmante Möglichkeit, die Stadtmauer in Ruhe zu erkunden.

Lokale Einblicke: Die Fahrpreise in Sousse sind für westliche Verhältnisse niedrig. Eine Bus- oder Zugfahrt kostet im Durchschnitt weniger als 2 TND. Halten Sie Kleingeld (oder kleine Scheine) für kleinere Einkäufe und Trinkgelder bereit. In den Souks ist Handeln üblich, bei offiziellen Dienstleistungen hingegen weniger.

Unterkünfte in Sousse (Stadtteile, Hotels, Pensionen, Resorts)

Sousse bietet Unterkünfte für jeden Geschmack, von rustikalen Pensionen bis hin zu großen All-inclusive-Resorts. Zu den wichtigsten Gebieten gehören:

  • Medina (Altstadt): Wer in oder nahe der Medina übernachtet, befindet sich mitten im historischen Zentrum. Boutique-Riads und Gästehäuser (z. B. Dar Antonia) sind in restaurierten traditionellen Häusern mit gefliesten Innenhöfen untergebracht. Diese Gegend besticht durch ihren Charme und bietet bequemen Zugang zu Sehenswürdigkeiten wie der Großen Moschee und der Kasbah, allerdings können die Straßen recht belebt und laut sein. Diese Unterkunft ist ideal für alle, die ein authentisches Ambiente und die Nähe zu den Souks suchen.
  • Boujaafar/Hamma-Gebiet (Innenstadt): Unmittelbar außerhalb der Medina bietet dieses Viertel Hotels und Apartments der Mittelklasse. Hier befindet sich auch der Hauptstrand (Bou Jaafar). Dank der nahegelegenen Geschäfte und Restaurants ist es ein idealer Ausgangspunkt. Hotels wie das Hotel Riadh Palms und das Mövenpick Sousse (im Hafengebiet El Kantaoui) liegen auf großen Strandgrundstücken und verfügen über Pools und familienfreundliche Einrichtungen.
  • Port El Kantaoui: Ein eigens für diesen Zweck errichteter Ferienkomplex, 12 km nördlich von Sousse. Wenn Sie Wert auf Familienresorts oder gehobene Hotels legen, sind Sie hier genau richtig. Der Komplex bietet einen Jachthafen, einen Golfplatz und zahlreiche große Hotels (Iberostar, Sentido, LTI usw.) mit Privatstränden. Die Gegend ist stark auf den Autoverkehr ausgerichtet und nachts ruhiger (das Nachtleben beschränkt sich auf die Hotelbars und das Casino). Ideal für Familien und Paare, die Wert auf die Annehmlichkeiten eines Ferienresorts legen.
  • Hammam Sousse: Direkt nördlich von Sousse (3 km von der Medina entfernt) erstreckt sich dieser lange Küstenstreifen mit zahlreichen Hotels und Strandclubs. Er ist lebhaft, wirkt aber weniger authentisch als die Medina. In der Hochsaison kann es aufgrund der vielen Reisegruppen recht voll werden.
  • Khazema-Strand: Östlich der Medina erstreckt sich eine Reihe von Ferienanlagen, getrennt durch einen Salzsee (Lac de Sidi El Hani). Hier findet man eine Mischung aus Hotels und privaten Villen, ebenfalls mit Sandstränden. Es ist ruhiger und weiter vom Stadtzentrum entfernt.

Empfehlungen:Budgetreisende Oft findet man gute Unterkünfte in Pensionen in der Medina oder in kleinen Hotels in Strandnähe (die Preise können in der Nebensaison schon bei 20–30 TND pro Nacht für ein Doppelzimmer liegen).
Mittelklasse In allen Bereichen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, von Hotels wie Dar El Medina oder Palm Azur in der Medina bis hin zu Resorts wie dem Club Marmara Sousse oder dem Hotel President.
Luxussuchende Sie bevorzugen möglicherweise die Fünf-Sterne-Spa-Resorts in Port El Kantaoui (Hasdrubal, Mövenpick) oder direkt am Strand (Marhaba Palace, Seabel usw.).
Familienfreundlich: In Port El Kantaoui und Hammam Sousse gibt es zahlreiche Resorts mit Kinderclubs und Wasserparks (z. B. Iberostar Averroes, Eldorador Sea Lion). Einzelperson/Paare: Gasthäuser in der Medina oder Boutique-Pensionen (Dar El Medina, Dar Ness) bieten Charme und Sicherheit.

Die Medina von Sousse (UNESCO-Weltkulturerbe)

Die Medina von Sousse ist die ummauerte Altstadt im Herzen der Geschichte von Sousse. 1988 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, stellt sie einen harmonischen archäologischen Komplex dar, der arabisch-muslimische Stadtplanung in einer Küstenstadt widerspiegelt. Vereinfacht gesagt, ist sie ein gut erhaltenes Beispiel einer frühislamischen Festungsstadt, deren Stadtmauern, Straßen und Denkmäler aus dem 9. und 10. Jahrhundert im Wesentlichen intakt sind. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen die Zinnenmauern mit Ecktürmen, eine große Moschee aus dem Jahr 851 n. Chr. und der Ribat mit Blick auf das Meer.

Was ist die Medina von Sousse?

Die Medina ist ein kompaktes Labyrinth aus engen, verwinkelten Gassen, in denen sich Häuser und Geschäfte drängen. Anders als eine touristisch gestaltete Parkanlage ist sie ein lebendiges Viertel. Muslime leben hier in denselben historischen Häusern und nutzen dieselben Moscheen wie ihre Vorfahren. Diese Kontinuität verleiht der Medina ein authentisches, pulsierendes Flair und lässt sie nicht wie ein Museum wirken. Bab el Khalifa (das Nordtor) und Bab el Gharbi (das Westtor) markieren ihre historischen Eingänge. Die UNESCO hebt hervor, dass die Medina sorgfältig mit Hauptachsen angelegt wurde – eine davon verläuft von der Großen Moschee zum Bab el Gharbi – und sie somit „ein bemerkenswertes und interessantes Beispiel einer islamischen Stadt“ darstellt.

Notiz: In der Medina kann man sich leicht verirren, aber genau das macht ihren Charme aus. Wichtige Sehenswürdigkeiten (Ribat, Große Moschee, Kasbah) bilden eine grobe Linie; behalten Sie diese im Blick, um sich zu orientieren. Viele Straßen führen zu Plätzen unter freiem Himmel oder Marktvierteln.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Medina

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten innerhalb und um die Medina gehören:

  • Ribat von Sousse: Das Wahrzeichen von Sousse ist das Festungskloster mit seinem markanten quadratischen Turm. Steigen Sie die Treppe hinauf und genießen Sie den Panoramablick auf die Küste. (Siehe separaten Abschnitt weiter unten.)
  • Große Moschee von Sousse: Erbaut im Jahr 851 n. Chr., ist sie eine der ältesten Moscheen im Maghreb. Ihr Äußeres ist schlicht (Nicht-Muslime können sie nur von außen besichtigen), der Innenhof besticht durch elegante Hufeisenbögen.
  • Archäologisches Museum (Kasbah): Das Museum befindet sich in der mittelalterlichen Kasbah am Wasser. Es beherbergt wunderschöne römische und frühchristliche Mosaiken, die bei Ausgrabungen in der Region entdeckt wurden, sowie punische und byzantinische Artefakte. Die Befestigungsanlagen selbst stammen hauptsächlich aus dem 9. Jahrhundert.
  • Dar Essid Museum: Ein restauriertes Familienhaus aus dem 19. Jahrhundert. Es bietet einen Einblick in das traditionelle Leben mit antiken Möbeln, geschnitzten Decken, Mosaikböden und einer Dachterrasse – und das alles gegen eine geringe Eintrittsgebühr.
  • Zaouia Zakkak: Ein Mausoleum und eine Anlage aus osmanischer Zeit mit reich verziertem Dekor (achteckiges Minarett). Es ist weniger besucht, wird aber von lokalen Reiseführern wegen seines prachtvoll geschnitzten Interieurs empfohlen.
  • Antike Tore: Das Bab el Gharbi (Westtor) ist bemerkenswert gut erhalten – ein massives Steinportal aus der Zeit um 900 n. Chr. Auch das Bab el Jedid („Neues Tor“) und das Bab el Bahr („Seetor“) sind Eingänge, durch die es sich lohnt, einen Blick zu werfen.
  • Souk-Bereich (Markt): Der überdachte Souk der Medina beherbergt farbenprächtige Läden, in denen Laternen, Textilien, Lederwaren, Schmuck, Keramik und Gewürze verkauft werden. Feilschen ist hier üblich.
  • Bou Ftata Moschee: Eine kleine Moschee aus dem 9. Jahrhundert, versteckt in einer Ecke der Medina, bekannt für ihre schlichte Steinfassade und ihren originalen Mihrab.
  • Bab el Bacha Café: Ein bekanntes Dachcafé in einem alten Palast (am Boulevard 14 Janvier) mit herrlichem Blick auf die Medina und das Meer. Ideal für einen Minztee.
  • Straßenleben: Auch ohne konkretes Ziel ist ein Bummel durch die verwinkelten Gassen der Medina – gesäumt von Handwerkerwerkstätten, Obstmärkten und versteckten Innenhöfen – ein unvergessliches Erlebnis. Das Licht am frühen Morgen oder späten Nachmittag, das durch die Gassen fällt, erzeugt eine ganz besondere Atmosphäre.

Einkaufen in der Medina

Die Souks der Medina bieten sowohl Einheimischen als auch Touristen ein vielfältiges Angebot. Hier können Sie Folgendes kaufen:

  • Textilien und Bekleidung: Bunte Schals, handgefertigte Kleider und traditionelle Fouta
  • Keramik und Töpferei: Handbemalte Schüsseln, Teller, Mosaikfliesen und Tajine-Töpfe.
  • Lederwaren: Tunesisches Leder ist sehr begehrt; erwarten Sie Hausschuhe (Hausschuhe), Taschen und Jacken. Die Gegend um die Ibn-Khaldoun-Straße ist berühmt für ihre Ledergeschäfte.
  • Lokales Kunsthandwerk und Souvenirs: Laternen aus Messing, Silberschmuck, Olivenholzschnitzereien und eingelegte Schatullen.
  • Kulinarische Spezialitäten: Süßigkeiten wie Makroudh (mit Datteln gefülltes Gebäck), Baklava, Und Sie werden schwächerGewürze wie Harissa-Paste und Ras el Hanout sind reichlich vorhanden. Verpassen Sie nicht die lokalen Spezialitäten – Stück (Frittiertes Gebäck mit Ei) ist ein Straßensnack oder ein Genuss Mambalouni (ein donutähnliches Krapfengebäck) von einem Straßenstand.

Verhandeln: Feilschen gehört zum Einkaufen in der Medina dazu. Händler erwarten, dass man bei Artikeln ohne Preisschild höflich verhandelt. Machen Sie sich mit den lokalen Preisen vertraut, bieten Sie etwa die Hälfte (oder etwas mehr) des geforderten Preises und einigen Sie sich in der Mitte. Wenn Ihnen ein Angebot komisch vorkommt, gehen Sie ruhig weg; oft rufen die Händler Sie mit einem besseren Preis zurück.

Der wöchentliche Souk el Ahad (Sonntagsmarkt) direkt außerhalb der Medina ist ebenfalls einen Besuch wert, um das authentische lokale Leben kennenzulernen. Dort werden sonntags frisches Obst und Gemüse, Haushaltswaren und Schafe (für Opfergaben) verkauft. Innerhalb der Medina gibt es außerdem kleine Nachbarschaftsmärkte und Tante-Emma-Läden („Epiceries“) für den täglichen Bedarf.

Sicherheit und Etikette in der Medina

Die Medina ist tagsüber im Allgemeinen sicher zu begehen. Wie in jedem belebten Gebiet sollten Sie jedoch Ihre Wertsachen sicher aufbewahren und auf Märkten auf Taschendiebe achten. Über die üblichen Belästigungsfälle hinaus sind keine weiteren Meldungen bekannt (Vorsicht vor aufdringlichen Verkäufern!). Kleiden Sie sich respektvoll (Schultern und Knie bedeckt), um unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden, insbesondere beim Besuch religiöser Stätten. Fotografieren ist in der Regel unproblematisch. Im Zweifelsfall fragen Sie jedoch vor dem Fotografieren von Einheimischen um Erlaubnis.

Reisende Frauen: Die Medina ist lebhaft und touristenfreundlich, doch manche Besucher berichten von einer eher konservativen tunesischen Gesellschaft. In den Sommermonaten kommt es vereinzelt zu aufdringlichen Annäherungsversuchen gegenüber ausländischen Frauen. Um sich wohlzufühlen, empfiehlt es sich für Reisende, nachts in Gruppen unterwegs zu sein oder sich in gut beleuchteten, belebten Gegenden aufzuhalten. Tagsüber lassen sich Shopping und Sightseeing in Begleitung eines Reiseleiters oder eines lokalen Führers leichter alleine erkunden.

Geheimtipp: Viele Einheimische begrüßen Besucher (oft auf Französisch) auf der Straße oder in Geschäften. Antworten Sie einfach mit einem "Guten Morgen" or "Willkommen" Ein freundliches „Willkommen“ und ein Lächeln. Höfliche Interaktion kann Ihr Erlebnis bereichern und führt oft zu freundlichen Verhandlungen oder Wegbeschreibungen.

Das Ribat von Sousse (Geschichte, Besuchstipps)

Die Ribat von Sousse ist ein Höhepunkt der Stadt und eines der bekanntesten Denkmäler Tunesiens. Sie wurde 821 n. Chr. erbaut und 825 vom Aghlabiden-Emir Ziyadat Allah I. fertiggestellt und diente als Festungskloster. Ihr kompakter quadratischer Grundriss und der hohe Turm (Minarett) ermöglichten es den Mönchen, auf See nach Piraten Ausschau zu halten. Die Ribat vereint schlichte Wehrarchitektur mit dekorativen Bögen und einer Wendeltreppe im Turm.

Geschichte & Architektur

  • Die dicken Mauern und der Innenhof des Ribat zeugen von einer strengen militärischen Bauweise. Ursprünglich beherbergte es fromme Krieger, die zwischen Andacht und Wachdienst wechselten.
  • Der Turm besitzt eine aus Stein gehauene Treppe mit Hufeisenbögen, die zu einer Dachterrasse führt. Er zählt zu den frühesten bekannten Beispielen für diese Kuppelbauweise in Nordafrika.
  • Interessanterweise weisen einige Historiker darauf hin, dass die Ribat-Kirche aus Spolien – Marmorsäulen, die aus einer verlassenen byzantinischen Kapelle auf der Insel Melita (dem heutigen Malta) stammen – erbaut wurde, nachdem die Aghlabiden diese geplündert hatten.
  • Es blieb viele Jahrhunderte lang in Gebrauch; die Berber eroberten es zurück und reparierten es, und selbst in der Neuzeit diente es kurzzeitig als Gefängnis.

Besuch des Ribat

  • Standort: Das Ribat befindet sich im nördlichen Teil der Medina, direkt am Meer. Es ist bequem zu Fuß vom Bab el Bahr (dem Seetor) aus zu erreichen.
  • Zugang: Über die Steinstufen gelangt man zur Spitze des Turms. Der Aufstieg ist steil, aber kurz. Von der oberen Aussichtsplattform bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf die Küste und die Stadtmauer von Sousse.
  • Öffnungszeiten und Tickets: Täglich geöffnet (meist 8:00–16:00 Uhr, freitags und während der Gebetszeiten geschlossen). Geringer Eintrittspreis (ca. 6–10 TND). Bitte tragen Sie bequeme Schuhe für die unebene Treppe. Beachten Sie, dass der Innenraum nicht beheizt ist; im Winter ist ein leichter Schal empfehlenswert.
  • Beste Zeit: Am besten besucht man den frühen Morgen oder späten Nachmittag, um die Mittagssonne auf dem exponierten Turm zu vermeiden. Unvergessliche Sonnenuntergänge bietet die Anlage, sofern sie im Sommer nach 19 Uhr geöffnet ist.

Nahe: Direkt gegenüber dem Ribat befindet sich das Habib-Bourguiba-Mausoleum, ein malerisches Heiligtum und Grabmal des ersten Präsidenten Tunesiens – ein kurzer Blick lohnt sich wegen seiner blauen Kuppel und der goldenen Spitze. Ein kurzer Spaziergang in Richtung Osten führt zur Großen Moschee.

Die Große Moschee von Sousse

Die Große Moschee (Jama' al-Kabir) ist eine der ältesten großen Moscheen Nordafrikas. Sie wurde um 850 n. Chr. von den Aghlabiden (wie den Ribat) erbaut und zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

  • Architektur: Der Grundriss ist quadratisch mit einem großen Innenhof (Sahn) an einer Seite. Drei Kuppeln, typisch für Moscheen aus Ifriqiyan, sind zum Innenhof hin ausgerichtet. Das Minarett ist im Vergleich zu späteren tunesischen Moscheen schlicht.
  • Mihrab: Im Inneren befindet sich eine verzierte Gebetsnische aus Marmor, die nach Mekka ausgerichtet ist. Der Boden war einst vollständig mit Mosaiken (wie Fragmente belegen) mit geometrischen und floralen Mustern gepflastert.
  • Innere: Nicht-muslimische Besucher können in der Regel nur den Innenhof und das Äußere besichtigen. Der ruhige Innenhof ist an drei Seiten von Säulengängen umgeben.

Hinweis für Besucher: Die Moschee ist noch in Betrieb. Nicht-Muslime betreten sie unauffällig durch ein Seitentor in der Mauer (in der Regel morgens geöffnet, während der Gebetszeiten für Touristen geschlossen). Angemessene Kleidung ist erforderlich (keine Shorts oder ärmellosen Oberteile). Da sie kleiner ist als einige der größeren Moscheen (wie die in Kairouan), verbringt man hier üblicherweise weniger als 30 Minuten.

Archäologisches Museum von Sousse

Untergebracht in der mittelalterlichen Kasbah-Festung (ebenfalls ein Bauwerk der Aghlabiden), Archäologisches Museum von Sousse zeigt archäologische Funde aus der Region:

  • Römische Mosaiken: Das ist das absolute Highlight. Aufwendig gestaltete Mosaikböden aus römischen Villen und Thermen werden ausgestellt. Entdecken Sie Szenen aus dem Alltag, Götterdarstellungen und geometrische Muster. Die Sammlung kann sich durchaus mit der des Louvre messen (da hier viele Mosaiken entfernt wurden).
  • Kathedrale von Sousse: In einem Nebenraum sind die Ruinen einer Kathedrale zu sehen – sie stammen aus der Zeit des Christentums unter dem Königreich Sizilien (12. Jahrhundert), als Sousse kurzzeitig von Christen besetzt war. Zu sehen sind Teile eines Baptisteriums und Grabsteine.
  • Punische und byzantinische Artefakte: In kleineren Räumen werden Keramik, Schmuck, Statuen und Grabbeigaben aus der karthagischen und frühislamischen Zeit gezeigt.
  • Einstellung: Das Museum befindet sich in den ehemaligen Militäranlagen der Kasbah. Der Aufstieg auf die Außenmauern (mit demselben Ticket möglich) bietet einen guten Blick auf den Hafen.

Praktisch: Täglich außer montags geöffnet. Der Eintritt ist separat vom Eintritt zur Ribat/Großen Moschee. Planen Sie etwa eine Stunde für Ihren Besuch ein. Audioguides und Informationstafeln erläutern viele Exponate auf Französisch und Englisch. Im Museumsshop sind Postkarten mit Mosaikmotiven und lokalem Kunsthandwerk erhältlich.

Weitere Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt gesehen haben muss

Abseits des Medinakerns gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind:

  • Bab el Gharbi: Das Westtor der Medina (wie bereits erwähnt) ist ein herausragendes mittelalterliches Portal. Bewundern Sie die schweren, mit Bossen verzierten Holztüren und den trapezförmigen Steinbogen, der über 1100 Jahre überdauert hat.
  • Bab el Jedid (Neues Tor): Auf der Ostseite führt dieses Tor von der neueren Stadt zur Medina. Es stammt ebenfalls aus der Zeit vor Jahrhunderten und verfügt über einen Wehrturm.
  • Zaouia Zakkak: Ein verstecktes Juwel – dieses Moschee-Mausoleum aus dem 17. Jahrhundert besitzt eine kunstvoll verzierte Marmor-Minbar (Predigtkanzel). Es ist normalerweise geschlossen, kann aber nach Vereinbarung mit einem Führer besichtigt werden.
  • Dar Essid Museum: Wie bereits erwähnt, bietet dieses restaurierte Wohnhaus in der Rue de la Kasbah (östlich der Großen Moschee) Einblicke in das Leben einer wohlhabenden Familie. Besucher loben den Innenhof, den Brunnen im Inneren und die Aussicht von der Dachterrasse.
  • Cafés und Corniche: Ein Spaziergang entlang der Corniche am Meer lässt sich wunderbar abends verbringen. Die Promenade ist gesäumt von Cafés, Eisdielen und Bänken. Besonders bei Sonnenuntergang herrscht hier eine lebhafte Atmosphäre, wenn Familien flanieren.
  • Musée El Kobba: In der Altstadt (nahe Bab el Gharbi) befindet sich ein kleines Museum in einem ehemaligen Zawiya (Gebetskomplex). Es zeigt Ausstellungen zu lokalem Handwerk und zur Geschichte. Ein Besuch bietet einen kulturellen Kontext, der den Besuch des archäologischen Hauptmuseums ergänzt.

Kurz gesagt, die Viertel der Medina rund um die Kasbah verdienen einen entspannten halben Tag, um ihren altweltlichen Charakter auf sich wirken zu lassen.

Strände von Sousse

Sousse ist auch für seine einladende Küste bekannt. Die gesamte Küste besteht aus Sand- oder Kieselstränden, gesäumt von Resorts und Cafés. Die beliebtesten Strände sind:

  • Bou Jaafar Strand: Der Hauptstrand von Sousse erstreckt sich südlich von der Medina bis zum Leuchtturm. Feiner, heller Sand und ein sanftes Meer machen ihn sehr familienfreundlich. Es gibt eine lange Fußgängerpromenade. Promenade Die Corniche liegt auf niedrigen Klippen und bietet Cafés und Ausblicke auf den Sonnenuntergang. Der Strand ist breit, kann aber im Sommer überfüllt sein.
  • Strand von Port El Kantaoui: Im Hafen des Ferienortes nördlich der Stadt befindet sich dieser private Sandstrand, der größtenteils zu den Hotels von Kantaoui gehört. Er ist sauber und gepflegt (dank des ruhigeren Wassers ideal zum Schnorcheln) und bietet Wassersportmöglichkeiten (Jetski, Parasailing).
  • Weitere Strände in der Nähe:
  • Hammam Sousse Strand: Unmittelbar nördlich von Sousse. Ein beliebter Ort für einheimische Familien; die Wellen eignen sich gut zum Windsurfen.
  • Strände in Spanien: Unmittelbar südlich der Medina; etwas felsig, aber landschaftlich reizvoll.
  • Odeon Beach: Direkt neben Ribat (westlich davon) befindet sich ein öffentlicher Strand. Das Wasser ist flach, aber der Platz begrenzt.

Die Strände von Sousse zeichnen sich im Sommer durch goldenen Sand und warmes, flaches Wasser aus und sind daher sicher für Kinder. In den Hauptbereichen sind von Juli bis August Rettungsschwimmer im Einsatz. Die Wasserqualität wird überwacht und ist im Allgemeinen sehr gut.

Es gibt jedoch einige praktische Punkte zu beachten:

Menschenmengen: Im Juli und August ist an den Stränden mit viel Betrieb zu rechnen, insbesondere um die Mittagszeit. Schwimmen am frühen Morgen oder späten Nachmittag ist kühler und ruhiger.
Einrichtungen: An den meisten Stränden kann man gegen eine geringe Gebühr Sonnenschirme und Liegen mieten. Öffentliche Toiletten und Umkleidekabinen sind an den großen Stränden üblich.
Seebedingungen: Achten Sie stets auf die gehissten Flaggen. Ablandiger Wind kann zeitweise starke Strömungen verursachen. Zwar gab es in jüngster Zeit keine Todesfälle durch gefährliche Strömungen, dennoch sollten Schwimmer besonders außerhalb bewachter Bereiche wachsam bleiben.
Tierwelt: Seeigel sind an offenen Sandstränden selten, können aber auf Felsen (wie beispielsweise am Odeon) gefunden werden. Tragen Sie beim Erkunden felsiger Stellen schützende Sandalen.

Geheimtipp: Der Bou Jaafar Beach verfügt über einen renovierten Bereich für Erfrischungen namens „La Bulle Bleue“ – einen gepflegten Strandclub mit Liegen und einer Bar. Auch ohne Liegestuhl können Sie direkt am Strand Kaffee und leichte Mahlzeiten genießen.

Port El Kantaoui (Yachthafen, Aktivitäten, Nachtleben)

Nur 12 km nördlich des Stadtzentrums von Sousse liegt Port El Kantaoui, ein eigens für touristische Zwecke errichteter Yachthafen, der 1979 eröffnet wurde. Seine Geschichte veranschaulicht die geplante Tourismusentwicklung Tunesiens im späten 20. Jahrhundert. Das erwartet Sie:

  • Yachthafen und Architektur: Im Zentrum befindet sich ein Yachthafen voller Sportboote und Yachten. Rundherum erstrecken sich gepflasterte Wege mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Die maurisch inspirierte Architektur verleiht dem Viertel ein charmantes, wenn auch etwas künstliches Ambiente (die Architekten wollten ein tunesisches Fischerdorf nachahmen).
  • Strände und Pools: Viele große Hotels hier verfügen über eigene Sandstrände und Poolanlagen. Der offene Strandabschnitt ist breiter als in Sousse selbst. Man kann auch entlang der Uferpromenade spazieren gehen.
  • Aktivitäten: Port El Kantaoui bietet Wassersportmöglichkeiten (Segeln, Bananenbootfahren), und zwei Golfplätze befinden sich in der Nähe (Golfplatz El Kantaoui). Familien können hier die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten genießen. Karting Safari (Go-Kart-Bahn) und Verschiedenes El Kantaoui (Delfinshow und kleines Aquarium). Bootsausflüge starten zum Schnorcheln, Angeln oder zu den Kuriat-Inseln.
  • Essen und Einkaufen: Das gastronomische Angebot in Port El Kantaoui reicht von Hotelbuffets über familiengeführte tunesische Restaurants (in der Avenue 14 Janvier) bis hin zu internationaler Küche (Pizza, Meeresfrüchte usw.). In den Geschäften des Yachthafens werden Olivenöl, Töpferwaren und Strandbekleidung verkauft. Südbasar Das Einkaufszentrum verfügt bei Bedarf über größere Markengeschäfte.
  • Nachtleben: Port El Kantaoui ist nach Einbruch der Dunkelheit ruhiger als Sousse. Einige Hotels bieten abendliche Shows an. Entlang des Yachthafens befinden sich einige Bars und der Nachtclub Spazio, doch für das Nachtleben fährt man meist zurück nach Sousse oder nutzt das Hotel-Unterhaltungsprogramm. Auch ein Casino (Casino El Kantaoui) steht Hotelgästen zur Verfügung.

Reisetipp: Die Strecke zwischen Sousse und Kantaoui ist einfach zu bewältigen: mit dem Taxi (ca. 6–8 TND) oder mit dem eigenen Auto. Einige Hotels bieten Shuttlebusse an. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann die Strecke auch auf dem Küstenweg mit dem Fahrrad zurücklegen. Selbst zu Fuß ist die relativ ebene Strandpromenade gut zu bewältigen.

Essen & Trinken in Sousse (Lokale Küche, Beste Restaurants, Streetfood)

Die Küche von Sousse spiegelt die reiche mediterrane Vielfalt Tunesiens wider: Olivenöl, Gewürze und frische Meeresfrüchte. Wichtigste Punkte:

  • Gerichte, die Sie unbedingt probieren müssen:
  • Couscous: Das Nationalgericht. Wird oft mit Gemüse und Lamm oder Fisch serviert.
  • Stück: Ein dünner Teigfladen, gefüllt mit Ei (und manchmal Thunfisch) und frittiert, bis er knusprig ist. Wird häufig als Vorspeise gegessen.
  • Du wirst: Ein würziges, Shakshuka-ähnliches Gericht aus pochierten Eiern in einer Harissa-Tomatensauce, oft mit Merguez-Wurst.
  • Sehr gut: Eine Kichererbsensuppe mit Knoblauch und Kreuzkümmel, oft garniert mit altbackenem Brot und Olivenöl. (Ideal für ein leichtes Mittagessen.)
  • Meeresfrüchte: Gegrillter Fisch (Dorade, Wolfsbarsch) und Calamari sind reichlich vorhanden. Fragen Sie nach Chermoula Fisch marinieren.
  • Harissa: Die allgegenwärtige scharfe Chilipaste, die üblicherweise separat gereicht wird, um die Schärfe zu erhöhen.
  • Baklava & Gebäck: Zum Nachtisch probieren Sie honigüberzogenes Baklava oder Makroud (mit Datteln gefülltes Gebäck).
  • Frische Produkte: Wenn Sie auf einem Markt sind, genießen Sie sonnengereifte Tomaten, Feigen oder Orangen (die Region ist berühmt für ihre süßen Zitrusfrüchte).
  • Straßenessen: Grab Mambalouni (mit Zucker bestäubte, frittierte Krapfenbällchen) und Honig (Milchpudding) aus Süßwarenläden.
  • Restaurants & Cafés:
    Sousse bietet Restaurants für jeden Geldbeutel. Für authentische tunesische Küche empfiehlt sich ein Besuch in den familiengeführten Lokalen in der Medina oder entlang der Corniche. Hier einige Empfehlungen (die von lokalen Reiseführern und Reisenden häufig genannt werden): Ein Öl (in der Nähe der Medinamauern) für traditionellen Couscous und Tajines, Die Prinzessin in Port El Kantaoui für ein internationales Buffet, und Das blaue Segel Im Riads-Viertel gibt es Fisch und Meeresfrüchte direkt am Wasser. Luxuriöse Resorthotels (Marhaba, Mövenpick) bieten Buffets und internationale Gerichte an.
    Französische und italienische Küche sind ebenfalls (relativ gesehen) weit verbreitet. Beliebte Ketten wie Pizza Hut und italienische Trattorien findet man in Touristengebieten.
  • Cafés und Tee: Das Trinken von Minztee ist ein tägliches Ritual. Kleine Teehäuser in der Medina servieren ihn mit klebrigen Pinienkernwürfeln, die man Minztee nennt. go'jesDie Cafés in Sousse reichen von klassischen, holzgetäfelten Lokalen (wie dem Café El Médina) bis hin zu modernen Lounges mit Shisha. Probieren Sie unbedingt den starken Kaffee nach türkischer Art oder ein lokales Erfrischungsgetränk. Lamelle (Wasser mit Minz- oder Rosengeschmack).
  • Süßigkeiten: Tunesisch Gebäck (Bäckereien) in Sousse verkaufen Stücke von Nourmouls, Baklavaund Sesambonbons. Termine Datteln werden ganz oder mit Mandelpaste gefüllt verkauft. Straßenhändler bieten im Winter oft frittierte Kichererbsen-Krapfen oder gekochte Schnecken an.
  • Getränke: alkoholfreie Getränke wie frische Minzlimonade, Soda (Aromatisierte Limonaden) und L'Bira (helle Gerstenlimonade) sind weit verbreitet. Alkohol wird in Touristenbars, Hotels und Clubs in Port El Kantaoui offen ausgeschenkt – lokale Biere (Celtia) und Weine (Rosé ist beliebt) gehören zum typischen Angebot.

Lebensmittelfakt: Die lokale Spezialität Makrouda (Dattel- und Grießquadrate) und fruchtig Jamel Gebäck ist besonders beliebt. An den Marktständen in der Medina werden oft kleine Kostproben von Früchten wie Datteln oder Granatäpfeln verteilt – ein süßer Snack während des Einkaufsbummels.

Einkaufen in Sousse (Souks, Märkte, moderne Einkaufszentren)

Abseits der Souks der Medina (siehe oben) gibt es auch moderne Einkaufsmöglichkeiten:

  • Soula Einkaufszentrum: Das Haupteinkaufszentrum von Sousse (Place Sidi Maâtar) beherbergt tunesische und internationale Markengeschäfte (Kleidung, Elektronik), Cafés und einen Supermarkt. Es ist klimatisiert und bietet eine willkommene Abwechslung, falls die Gassen der Medina zu überfüllt sind.
  • Monoprix: Eine große Hypermarktkette (französische Marke) – gut für Lebensmittel, Parfums, Kleidung und Haushaltswaren, in der Nähe der Medina (Sidi El Altah) gelegen.
  • Einkaufsstraßen: In der Innenstadt, entlang der Avenida 2 Mars und der Avenue Chaker Abdelkader, befinden sich zahlreiche Boutiquen und Geschäfte, die sich an die Bedürfnisse der Einheimischen richten – von Elektronikartikeln bis hin zu Hochzeitskleidung.
  • Teppichgeschäfte in Kairouan: Wenn Sie Teppiche lieben, führen einige Händler in Sousse Wollteppiche aus Kairouan (wobei die Auswahl in Kairouan selbst jedoch größer ist).
  • Souvenirs: Holzgeschnitzte Schalen, Kupferwaren und Olivenölprodukte sind überall erhältlich. Offizielle Kunsthandwerksläden in der Medina garantieren faire Preise (Handeln ist durchaus üblich). Keramikgeschäfte in der Kasbah sind für ihre traditionellen Designs bekannt.

Nachtleben in Sousse (Bars, Clubs, Veranstaltungen)

Das Nachtleben in Sousse ist eine Mischung aus Hotelunterhaltung und Clubbesuchen:

  • Vereine: Der bekannteste Nachtclub ist das Bora Bora (in Hammam Sousse): ein Open-Air-Club in Strandnähe, der für seine lebhafte Musik und das große Touristenaufkommen bekannt ist. Auch das Platinum Metallica ist ein beliebter Club bei der einheimischen Jugend. Diese Lokale bieten DJs und Live-Shows und haben bis spät in den Sommer hinein geöffnet.
  • Strandbars: Einige Strandhotelanlagen bieten abendliche Vorführungen (Bauchtanz, Volksmusik). Beispielsweise veranstalten die großen Hotels Tej Marhaba und El Hana Beach Club Kulturabende mit tunesischer Folklore und passenden Speisen. (Der Eintritt ist in der Regel im Hotelpaket enthalten oder gegen eine geringe Gebühr erhältlich.)
  • Kasino: Das Casino von Port El Kantaoui und ein weiteres in der Nähe von Sousse (Las Vegas Casino) bieten auch nicht-muslimischen Erwachsenen (und Touristen) die Möglichkeit, in einem eleganten Ambiente zu spielen. Oftmals gibt es dort auch Bars und manchmal Live-Shows.
  • Live-Musik: In einigen Bars und Restaurants im Zentrum von Sousse spielen gelegentlich Live-Bands arabischen Pop oder Jazz. Im Sommer finden an der Strandpromenade mitunter Open-Air-Aufführungen und Festivals statt.
  • Spät in der Nacht: In Tunesien gilt eine Ausgangssperre (im Sommer üblicherweise von Mitternacht bis 4 Uhr), daher verkehren die öffentlichen Verkehrsmittel gegen Mitternacht nicht mehr. Taxis sind weiterhin in Betrieb. Beachten Sie, dass in Clubvierteln weniger Wert auf angemessene Kleidung gelegt wird, vermeiden Sie aber dennoch allzu freizügige Outfits in der Medina oder auf Märkten.

Sicherheitshinweis: Die Ausgehviertel sind relativ sicher, dennoch sollten Sie wie üblich auf Ihre Wertsachen achten. Clubs und Bars können Gebühren für Garderobe oder Schließfächer erheben; behalten Sie Ihre Sachen am Strand oder auf der Terrasse im Auge.

Tagesausflüge ab Sousse

Sousse ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten Nord- und Zentraltunesiens. Zu den beliebtesten Tagesausflügen gehören:

  • El Jem (Thysdrus): Etwa 50 km südlich befindet sich El Jem, Heimat eines kolossalen römischen Amphitheaters aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. (UNESCO-Weltkulturerbe seit 1979). Es zählt zu den größten der Welt und ist erstaunlich gut erhalten. Schon bei einem kurzen Besuch lassen sich die mehrstufigen Sitzreihen und der Arenaboden bewundern. In El Jem gibt es außerdem ein kleines Mosaikmuseum und eine alte Kirche. Züge fahren etwa stündlich und benötigen ca. 45 Minuten.
  • Kairouan: Etwa 60 km westlich. Tunesiens erste heilige Stadt, gegründet 670 n. Chr. Ihre Große Moschee von Kairouan (Uqba-Moschee) war die größte im Maghreb und ist eine der heiligsten Stätten des Islam. Die Medina steht unter dem Schutz der UNESCO. Zu den Höhepunkten zählen die Aghlabidenbecken (antike Zisternen) und die lebendige Teppichknüpftradition. Eine Führung wird empfohlen, um die islamische Architektur in ihrer ganzen Pracht zu erleben.
  • Monastir: Nur 18 km südlich. Erkunden Sie das Ribat von Monastir aus dem 8. Jahrhundert (ähnlich dem von Sousse) und das elegante Mausoleum von Habib Bourguiba. Wenn Sie Zeit haben, besuchen Sie das Museum oder entspannen Sie am schönen Sandstrand. (Eine S-Bahnlinie verbindet Sousse und Monastir in etwa 20 Minuten.)
  • Hammamet: 70 km nördlich gelegen, ist Hammamet bekannt für seine Strände und Golfresorts. Die Stadt besticht durch ihre charmante Altstadt (Medina) und die Stadtmauer entlang der Küste. Im Kulturzentrum finden regelmäßig Sommerkonzerte statt. Hammamet ist ein beliebter Ferienort.
  • Mahdia: 85 km südlich. Hier erwartet Sie eine ruhigere Altstadt und ein ruhigerer Strand. Die Ruinen der alten Fatimidenmoschee (erbaut 916 n. Chr.) liegen direkt am Meer, und im Hafenviertel finden Sie Fischrestaurants.
  • Takrouna: 65 km westlich (abseits der Straße Sousse–Kairouan). Ein Berberdorf, hoch oben auf einem Felsen gelegen, mit 360°-Panoramablick über die Ebene. Malerisch und ungewöhnlich, ein kleines Abenteuer mit verwinkelten Gassen und lokalem Kunsthandwerk (Wandteppiche, Töpferwaren).
  • El Haouaria: 70 km nordöstlich. Diese Halbinsel besticht durch dramatische Klippen und Höhlen (einige wurden in der Antike von römischen Delfinen genutzt). Ideal zum Wandern und um Mönchsrobben zu beobachten.
  • Karthago/Tunis: Wenn Sie einen Tag länger Zeit haben, nehmen Sie einen frühen Zug oder fahren Sie mit dem Auto in die Hauptstadt. In Tunis und Umgebung befinden sich römische Ruinen (Karthago, Bardo-Museum), die mittelalterliche Medina und die antiken Ruinen von Dougga (nordwestlich von Tunis), die sich ideal für einen Tagesausflug mit dem Auto eignen.

Touren & Aktivitäten in Sousse (Geführte Touren, Ausflüge, Familienaktivitäten)

Es stehen verschiedene geführte Erlebnisse zur Verfügung:

  • Stadtführungen: Lokale Guides bieten geführte Spaziergänge durch die Medina an, bei denen die historischen Stätten und der Souk näher erläutert werden. Einige Touren kombinieren diese mit einem Besuch des Dar Essid oder des Kasbah-Museums. Fragen Sie in Ihrem Hotel oder an den Touristeninformationen in der Medina nach, um Halbtagestouren zu buchen.
  • Kulinarische Stadtführungen: Ein wachsender Trend sind kulinarische Touren – probieren Sie Brik, Tee, Süßigkeiten und Streetfood mit einem Guide auf den Abendmärkten. Sie erhalten Insiderinformationen zur tunesischen Küche und entdecken das authentische Tunesien abseits der Touristenpfade.
  • Tagesausflüge: Reiseveranstalter bieten kombinierte Tagesausflüge (Bus oder Minivan) nach El Jem und Sousse oder nach Kairouan und Thala an. Für flexible Ausflüge können private Fahrer gebucht werden.
  • Bootstouren & Wassersport: Vom Hafen Port El Kantaoui aus können Sie kleine Boote zum Schnorcheln oder für Sonnenuntergangsfahrten chartern. An den Hauptstränden (wie Bou Jaafar) werden Jetski-Verleih und Tretbootfahrten angeboten. In der Saison gibt es zahlreiche Katamarane und Segeltörns.
  • Wüstenabenteuer: Obwohl die tiefe Sahara weit entfernt ist (die Grenze zu Tataouine liegt etwa 300 km südlich), bieten einige Touren Übernachtungsausflüge zu den Salzseen von Chott El Jerid und Wüstencamps an, die man nach einer langen Tagesfahrt in Richtung Süden erreicht. Quad- und Kamelritte werden auf den Dünen in der Nähe von Hotels oder am Stadtrand organisiert – diese Aktivitäten sind zwar touristisch teuer, aber unvergesslich.
  • Kulturworkshops: Für ein besonderes Souvenir bietet sich ein kurzer Töpfer- oder Mosaikworkshop in Sousse an. Einige Kunsthandwerker lassen Besucher dort lokale Handwerkskünste ausprobieren.

Vergleichen Sie bei der Buchung von Touren die Preise und lesen Sie Bewertungen. Ihr Hotel oder örtliche Reisebüros halten Broschüren für Bootstouren, Tauchkurse und geführte Ausflüge bereit. Das offizielle Fremdenverkehrsamt von Sousse (im Hafen El Kantaoui) bietet kostenlose Karten und Informationen zu lizenzierten Reiseveranstaltern.

Sousse für Familien (Kinderfreundliche Aktivitäten, Sicherheit)

Sousse ist sehr familienfreundlich:

  • Aktivitäten:
  • Strandzeit: Die flachen, sicheren Gewässer an den Stränden von Bou Jaafar und Kantaoui sind ideal für Kinder. Viele Hotels in Port El Kantaoui verfügen über Kinderpools und Spielplätze.
  • Friguia Park: Ein Wildpark 25 km nördlich (nahe Bouficha) mit Löwen, Tigern, Giraffen und Kamelreiten. Er ähnelt einem Safari-Zoo und ist sehr beliebt bei Familien.
  • Hannibal Karting & Aquapark: In Port El Kantaoui gibt es eine Go-Kart-Bahn für ältere Kinder und den Magic Laguna Aquapark (Wasserrutschen, Pools). Einige Hotels verfügen außerdem über kleine Wasserrutschen.
  • Erkundung von Medina: Kinder lieben es oft, durch die Gassen der Medina mit ihren bunten Läden zu schlendern. Das Archäologische Museum (Kasbah) mit seinen riesigen Mosaiken fasziniert etwas ältere Kinder, die sich für Geschichte interessieren.
  • Boots- und Glasbodenboot-Touren: Vom Yachthafen aus starten kurze, halbtägige Bootsausflüge zur Delfin- und Schildkrötenbeobachtung; diese sind besonders für Kinder ein aufregendes Erlebnis. Einige Boote mit Glasboden ermöglichen es, Fische zu beobachten, ohne nass zu werden.
  • Kulturdorf (Karthago-Land): Ein Besuch in einem Freizeitpark in der Nähe von Tunis eignet sich als Tagesausflug für Familien, die in Sousse wohnen (wobei es viel besser ist, wenn man auch Tunis besucht).
  • Unterkunft: Viele Resorts bieten Familienzimmer oder Zimmer mit Verbindungstür an. Erkundigen Sie sich nach Kinderclubs und Babysitterdiensten. In tunesischen Hotels sind Duschbäder oft nur mit Haltegriffen ausgestattet. Packen Sie daher Gummimatten oder Sandalen für kleine Kinder ein. Babybetten sind unüblich; ein Reisebett ist empfehlenswert.
  • Mahlzeiten: Die tunesische Küche ist im Allgemeinen mild und kinderfreundlich (Brot, Hühnchen, Nudeln). Allerdings kann der Schärfegrad der lokalen Gerichte hoch sein, fragen Sie daher am besten nach.Baby Kima Bara(Nicht zu scharf). Viele Restaurants bieten einfache Pasta oder Pizza an, falls Ihren Kindern die lokalen Gerichte nicht zusagen.
  • Gesundheit und Sicherheit: Die üblichen Empfehlungen gelten weiterhin: Achten Sie darauf, dass Kinder ausreichend trinken, verwenden Sie großzügig Sonnencreme und tragen Sie Insektenschutzmittel in der Dämmerung auf. Die Rettungsschwimmer an den Stränden sorgen für zusätzliche Sicherheit. Alle wichtigen Krankenhäuser und Kliniken befinden sich in Sousse (das Hauptkrankenhaus ist das Hôpital Sahloul). Bei kleineren Beschwerden sprechen viele Hotelangestellte Englisch und helfen Ihnen gerne, Apotheken oder Ärzte zu finden.
  • Klimaschutz: Juli und August können für kleine Kinder unerträglich heiß sein. Planen Sie Ihre Besichtigungen daher am besten morgens oder abends und halten Sie im Hotel eine Siesta ein. Der Frühling (April bis Juni) ist ideal für Familienreisen, da die Temperaturen milder sind und Schulferien sind.

Generell sind Tunesier kinderlieb, daher werden Sie feststellen, dass Einheimische Kinder willkommen heißen. Führen Sie stets Händedesinfektionsmittel mit sich und beachten Sie die üblichen Hygieneregeln für Lebensmittel: Vermeiden Sie rohes Obst und Gemüse ungeschält und trinken Sie ausschließlich Wasser aus Flaschen.

Sousse für Alleinreisende (Sicherheit, Tipps, Erlebnisse)

Sousse ist auch bei Alleinreisenden, darunter auch alleinreisenden Frauen, ein beliebtes Reiseziel. Hier einige Tipps:

  • Sicherheit: Wie bereits erwähnt, ist Kleinkriminalität in allen tunesischen Städten das Hauptproblem. Belästigungen auf der Straße kommen vor, sind in Sousse aber nicht häufiger als anderswo. Dennoch ist angemessene Kleidung ratsam: Frauen können lange Röcke oder Hosen und schulterbedeckende Oberteile tragen, insbesondere außerhalb der Feriengebiete. In Hotels und Touristenclubs ist jede Kleidung akzeptabel. Vermeiden Sie es, nachts allein durch leere Straßen zu gehen; bleiben Sie in gut beleuchteten Gegenden oder nehmen Sie ein Taxi. Ribat und Medina sind tagsüber sicher, aber nach Einbruch der Dunkelheit ist die übliche Vorsicht geboten (nehmen Sie ein Taxi, anstatt durch dunkle Gassen zu laufen).
  • Soziales: Die Tunesier sind im Allgemeinen freundlich und gastfreundlich. Es ist nicht ungewöhnlich, in den Souks zum Tee eingeladen zu werden oder freundliche Hilfsangebote zu erhalten. Nehmen Sie diese gerne höflich an. Hüten Sie sich jedoch vor allzu aufdringlichen Straßenhändlern oder „Reiseführern“ – sagen Sie deutlich, dass Sie nicht gewarnt sind. „Danke, das ist nicht nötig.“ Wenn Sie einfach nur alleine stöbern möchten.
  • Aktivitäten für Alleinreisende: Nehmen Sie an einer geführten Stadtwanderung oder einem Kochkurs teil, um andere Reisende kennenzulernen. Besuchen Sie eine Show in einem der Strandclubs – dort werden oft Gruppenführungen angeboten. Viele Alleinreisende unternehmen gerne Tagesausflüge zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten (und treffen dabei andere Touristen). Englisch wird nicht überall gesprochen, Französisch hingegen ist sehr verbreitet. Es empfiehlt sich, einige arabische Sätze zu lernen (Shukran, Sabah al-khayrusw.) wird geschätzt und hilft bei alltäglichen Gesprächen.
  • Konnektivität: Internet- und Telefonanschluss sind gut, sodass Sie problemlos in Kontakt bleiben und Navigations-Apps nutzen können. Bei Bedarf gibt es tunesische Taxiunternehmen nur für Frauen (Bezahlung nach Zeit) – manche Reisende bevorzugen diese nachts.

Sousse gilt grundsätzlich als sicher für Touristen: Gewaltverbrechen sind selten, die größten Probleme sind Taschendiebstähle und gelegentlich aggressive Verkäufer. Alleinreisende sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen einer Stadt beachten (Wertsachen nicht offen zur Schau stellen, nach Einbruch der Dunkelheit vorsichtig sein). Die meisten Besuche verlaufen ohne Zwischenfälle.

Sousse für Paare & Gruppen

  • Paare: Sousse kann überraschend romantisch sein. Schlendern Sie die mondbeschienene Corniche entlang oder genießen Sie ein Abendessen bei Kerzenschein am Yachthafen von Port El Kantaoui. Einige Hotels bieten Spa-Pakete für Paare an (probieren Sie die luxuriösen Thalassotherapie-Behandlungen). Private Kutschfahrten am späten Abend entlang der Medinamauern sind bezaubernd. Konzerte mit arabischer Musik (die im Sommer häufig in Gärten stattfinden) sind ebenfalls eine schöne Idee für ein romantisches Date.
  • Gruppen: Reisebüros sind bestens auf Reisen für mehrere Generationen und Gruppen eingestellt. Viele Hotels bieten Familiensuiten oder Zimmer mit Verbindungstür für Gruppen an. Abenteueraktivitäten wie Strandsportarten oder Bootsausflüge für Gruppen lassen sich problemlos organisieren. Das Nachtleben für Gruppen findet meist in größeren Hotels oder Sälen statt (Karaoke, Tanzflächen).

Erinnerung: In der tunesischen Gesellschaft können Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit mitunter Verwunderung auslösen. Händchenhalten ist in der Regel unproblematisch, Küssen in der Öffentlichkeit sollte jedoch außerhalb von Ferienorten vermieden werden, um die lokalen Sitten zu respektieren.

Sicherheit in Sousse (Allgemein, Alleinreisende Frauen, Gesundheit, Betrugsfälle)

Insgesamt ist Sousse sicherer als viele andere Reiseziele weltweit, dennoch bleibt Wachsamkeit unerlässlich:

  • Verbrechen: Gewaltverbrechen gegen Touristen sind sehr selten. Meistens handelt es sich um Diebstahl. Bewahren Sie Kameras, Handys und Geldbörsen sicher auf (in den Hosentaschen oder im Geldgürtel). Nutzen Sie Hotelsafes für Reisepässe und größere Geldbeträge. Unbeaufsichtigte Gegenstände (Fahrräder, Taschen auf Stühlen) können verschwinden. Seien Sie in den belebten Gassen der Medina und in vollen Bussen und Zügen auf der Hut vor Taschendieben. Achten Sie am Strand besonders auf Ihre Tasche.
  • Betrug: Gängige Betrugsmaschen zielen auf Touristen ab: Beispielsweise bieten inoffizielle Tuk-Tuk-Fahrer überteuerte Festpreistouren an („Kostenlose Stadtrundfahrt!“, die anschließend 20–30 TND kostet). Fragen Sie höflich im Voraus nach den Preisen. Ein weiterer Trick: Verwirrung um Kleingeld (Taxis behaupten, Sie hätten einen größeren Schein gegeben usw.). Lösung: Merken Sie sich die ungefähren Wechselkurse, fragen Sie bei Verdacht nach Wechselgeld und heben Sie Bargeld an Geldautomaten ab.
  • Terrorismus: In Tunesien herrscht allgemeine Alarmbereitschaft. Warnungen aus Sousse weisen darauf hin, dass größere Menschenansammlungen, Straßencafés und touristische Attraktionen weiterhin potenzielle Ziele darstellen (der letzte größere Vorfall ereignete sich 2015). Die Sicherheitsvorkehrungen wurden seitdem verstärkt (Polizeistreifen, Taschenkontrollen in Museen). Seien Sie wachsam, meiden Sie Demonstrationen (die hier selten sind) und beachten Sie die offiziellen Reisehinweise.
  • Gesundheit: Neben den bereits erwähnten Vorsichtsmaßnahmen bezüglich Essen und Trinken sollten Sie die üblichen Sonnenschutzmaßnahmen beachten. Spas, Pools und Strände sind gut gepflegt, dennoch sollten Kinder immer beaufsichtigt werden. Straßenhändler achten in der Regel auf Hygiene (Obst und Eiscreme sind unbedenklich). An der Küste gibt es nur wenige Mücken, diese können jedoch nachts in der Nähe von Grünflächen auftreten. Insektenschutzmittel sind in der Dämmerung ratsam, um Leishmaniose (Sandmückenstiche) oder andere Insektenstiche zu vermeiden.
  • Notfall: Halten Sie folgende Notfallnummern bereit: Polizei (197), Krankenwagen (190), Touristenpolizei (in der Nähe der Hauptpolizeiwache, fragen Sie im Hotel nach). Viele Einheimische nutzen Festnetztelefone oder mobile Notruf-Apps. Beachten Sie auch die Adressen der US-amerikanischen und britischen Botschaften (Sousse hat allerdings kein Konsulat; Tunis ist 2 Stunden entfernt).

Erinnerung: Eine Standard-Reiseversicherung, die Kranken- und Diebstahlschutz abdeckt, wird dringend empfohlen. Die Kosten für kleinere Arztbesuche in Privatkliniken können sich ohne Versicherungsschutz schnell summieren.

Praktische Informationen (Währung, Sprache, Internet, SIM-Karte, Trinkgeld, Kosten)

  • Währung/Karten: Tunesien nutzt die Tunesischer Dinar (TND)Kreditkarten (Visa, MasterCard) werden in Hotels, vielen Restaurants und größeren Geschäften akzeptiert. Am besten kommen Sie jedoch an Bargeld an Geldautomaten, die Dinar in 50-, 20- und 10-Dan-Scheinen ausgeben. In Sousse gibt es zahlreiche Geldautomaten (Medina, Corniche, Port El Kantaoui). Beachten Sie, dass dort keine Fremdwährungen ausgegeben werden. Planen Sie täglich 30–50 TND in kleinen Scheinen für kleinere Ausgaben ein. Handeln ist nicht nötig, da die Preise in der Regel fair sind – halten Sie Wechselgeld bereit.
  • Sprache: Arabisch (Maghrebinischer Dialekt) ist die Amtssprache. Französisch ist weit verbreitet; viele Schilder und Speisekarten sind zweisprachig. Englisch ist in Touristengebieten üblich (Hotels, Reiseleiter), in lokalen Geschäften jedoch weniger. Grundlegende arabische Begrüßungen und „Shukran“ (Danke) zu lernen, trägt wesentlich zum guten Verhältnis bei.
  • Internet & SIM: WLAN ist in Hotels und Cafés in der Regel verfügbar; die Geschwindigkeiten variieren. Für mehr Flexibilität empfiehlt sich der Kauf einer lokalen SIM-Karte. Diese ist an Flughafenkiosken erhältlich. Tunisie Telecom (TT), Ooredoo or Orange Prepaid-SIM-Karten (mit Sprach- und Datennutzung) gibt es schon ab 5–10 TND. Die Netzabdeckung in Sousse ist hervorragend, und viele Touristengebiete bieten 4G. Eine eSIM mit großem Datenvolumen (15–20 GB) kann sich lohnen, sofern Ihr Handy dies unterstützt; Anbieter wie Orange bieten spezielle Pakete für Touristen an.
  • Kippen: Trinkgeld ist nicht obligatorisch, wird aber gern gesehen. In Restaurants mit Bedienung sind 10 % Trinkgeld eine nette Geste, wenn der Service gut war. In Cafés ist es üblich, den Rechnungsbetrag aufzurunden oder Kleingeld dazulassen. Hotelgepäckträger erwarten etwa 1 TND pro Gepäckstück. Taxifahrern gibt es keine feste Trinkgeldformel, aber Aufrunden (oder +1 TND) ist höflich. Geben Sie dem Personal in öffentlichen Toiletten ein kleines Trinkgeld (etwa 0,5–1 TND) und dem Reinigungspersonal (ein paar Dinar pro Tag). Kellner in Hotelbuffets sind weniger aufmerksam, daher sind die Trinkgelder dort geringer.
  • Kosten: Sousse ist im westlichen Vergleich relativ günstig. Als grobe Orientierung (Sommer 2025): Ein Hotelzimmer der Mittelklasse kostet 50–100 TND, ein Bett im Hostel-Schlafsaal etwa 20 TND; ein einfaches lokales Essen etwa 5–8 TND, ein Hauptgericht in einem Restaurant der Mittelklasse etwa 15–25 TND; eine Flasche Wasser 1 TND; eine Taxifahrt innerhalb der Stadt etwa 2–5 TND; ein Cappuccino etwa 3–4 TND. Einkaufen auf Straßenmärkten ist oft sehr günstig, internationale Luxusmarken in Einkaufszentren kosten jedoch entsprechend viel.
  • Geschäftszeiten: Behörden sind in der Regel von 8:00 bis 15:30 Uhr geöffnet. Geschäfte in Sousse haben oft von 9:00 bis 13:00 Uhr und von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet (einige schließen mittags für ein paar Stunden). Viele Restaurants öffnen um 12:00 Uhr und haben bis spät abends geöffnet. Freitags, dem islamischen Gebetstag, schließen viele Geschäfte gegen Mittag für einige Stunden (ca. 13:00 bis 15:00 Uhr).
  • Netzstecker/Netzstecker: In Tunesien wird mit 230 V Strom gepumpt, Stecker vom Typ C oder E (runde Stifte) werden verwendet. Reisende aus den USA und der EU benötigen einen Adapter.
  • Kleiderordnung: Am Meer ist Strandkleidung angemessen, ansonsten wird dezente Kleidung erwartet. Frauen sollten in der Medina, in Moscheen und während der Mahlzeiten in Wohnvierteln Schultern und Knie bedecken. Badebekleidung ist an Schwimmbädern und Stränden erlaubt, oben ohne Sonnenbaden ist jedoch verboten. Männer sollten es vermeiden, sich außerhalb der Strandbereiche mit freiem Oberkörper aufzuhalten.
  • Kulturhinweise: Tunesier sind im Allgemeinen zurückhaltend. Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit sind selten, lautes Verhalten wird missbilligt. Schuhe sollten vor dem Betreten von Häusern und manchen Geschäften stets ausgezogen werden.

Festivals & Veranstaltungen in Sousse

Obwohl die Festivals in Sousse kleiner sind als in Tunis, finden dort dennoch zahlreiche jährliche Veranstaltungen statt:

  • Internationales Festival von Sousse (April): Ein Kulturfestival mit Musik, Tanz und Theater, das Künstler aus der Region anzieht. Es steht in Verbindung mit dem oben erwähnten Frühlingsfest in Sousse.
  • Oper von Sousse (Sommer): Manchmal wird die alte Ribat für besondere Abendkonzerte angezündet (allerdings nicht jährlich).
  • Karneval Aoussou: Jedes Jahr im Juli feiert Sousse „Aoussou“ – den Höhepunkt des Sommers. Freuen Sie sich auf farbenfrohe Paraden, Straßenkünstler und Feuerwerk am Strand. Diese Tradition geht auf phönizische Erntefeste zurück.
  • Kunst- und Handwerksausstellungen: Örtliche Kulturvereine veranstalten gelegentlich Kunsthandwerksmärkte, auf denen Töpferwaren, Stickereien und Olivenprodukte angeboten werden. Die Termine erfahren Sie beim örtlichen Tourismusbüro.
  • Religiöse Feste: Nicht-Muslime sollten die Termine von Eid al-Fitr und Eid al-Adha (Ende des Ramadan und Pilgerfest) beachten. Während Eid feiern viele Muslime im Freien, und touristische Einrichtungen (Geschäfte, Touren) können für einen Tag geschlossen sein.
  • Sportveranstaltungen: Im nahegelegenen Hammamet finden im Sommer häufig Atlantic-Cup-Regatten und internationale Tennisveranstaltungen statt; in Sousse gibt es lokale Fußballspiele, falls Sie ein lokales Spielerlebnis wünschen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind die Top-Aktivitäten in Sousse? Erkunden Sie die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Medina (Ribat, Große Moschee, Kasbah-Museum); entspannen Sie am Strand von Bou Jaafar; besuchen Sie den Yachthafen Port El Kantaoui; besichtigen Sie das Archäologische Museum; und genießen Sie die tunesische Küche in den Souk-Cafés. Tagesausflüge nach Kairouan oder El Jem sind ebenfalls empfehlenswert.

Ist Sousse sicher für Touristen? Ja, Sousse ist im Allgemeinen sicher. Gewaltverbrechen sind selten. Die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen sind der Schutz vor Taschendieben (insbesondere in Menschenmengen) und das Vermeiden unerwünschter Angebote. Kleindiebstähle kommen vor, daher sollten Sie Hotelsafes nutzen und Wertsachen sicher aufbewahren. Dies gilt für alle Reisenden; alleinreisende Frauen sollten sich dezent kleiden und aufdringliche Männer meiden, da diese im Hochsommer zunehmen können. Reisehinweise weisen auf seltene Terroranschläge hin (denken Sie an 2015), aber normale Wachsamkeit im Alltag genügt.

Wann ist die beste Reisezeit für Sousse? Spätfrühling (April–Juni) oder Frühherbst (September–Oktober) bieten ein ausgewogenes Verhältnis von warmem Wetter und weniger Touristen. Juli und August sind sehr heiß und stark frequentiert, aber ideal zum Schwimmen. Die Winter sind mild (10–18 °C), jedoch kann es gelegentlich regnen. Beachten Sie die Termine für den Ramadan, da der Betrieb tagsüber eingeschränkt ist.

Wie viele Tage benötigen Sie in Sousse? Ein Städtetrip von 2–3 Tagen bietet genügend Zeit, die Medina zu erkunden, am Strand zu entspannen und vielleicht einen Tagesausflug zu unternehmen. Eine Woche ermöglicht es Ihnen, einen weiteren Ausflug einzuplanen und mehr Zeit am Strand zu verbringen.

Wofür ist Sousse berühmt? Seine reich erhaltene mittelalterliche Medina und Ribat (islamische Architektur), die langen Strände an der Sahelzone und das pulsierende Marktleben machen es zu einem klassischen Mittelmeer-Ferienort mit einer tiefen historischen Bedeutung.

Wie komme ich von Tunis nach Sousse? Mit dem Zug dauert die Fahrt auf der Direktverbindung etwa 2 Stunden (Fahrpreis ca. 8 TND 2. Klasse). Busse und Sammeltaxis (Louages) nach Sousse fahren stündlich vom Busbahnhof Tunis ab (ca. 12 TND). Die Fahrt über die Autobahn A1 dauert etwa 2 Stunden. Es stehen auch private Shuttle-Transfers zur Verfügung.

Was sind die schönsten Strände in Sousse? Der Strand Bou Jaafar (nahe dem Stadtzentrum) und die Strände rund um Port El Kantaoui sind besonders empfehlenswert. Beide bieten ruhiges, klares Wasser und gute Infrastruktur. Bou Jaafar ist urbaner und lebhafter, der Strand von Port El Kantaoui hingegen hat ein eher ruhiges Resort-Flair. Wer es etwas ruhiger mag, sollte Hammam Sousse etwas nördlich besuchen.

Wo kann man in Sousse übernachten? Die Möglichkeiten variieren je nach Vorliebe. Wer Geschichte und lokales Flair erleben möchte, sollte in oder in der Nähe der Medina übernachten (z. B. in einer Medina-Pension oder einem Boutique-Hotel). In Port El Kantaoui gibt es zahlreiche Strand- und Familienresorts. Im Zentrum von Sousse (Viertel Bou Jaafar) finden sich Hotels der Mittelklasse.

Wie sieht die Medina von Sousse aus? Es ist ein kompaktes mittelalterliches Viertel, umschlossen von Steinmauern. Schmale, gepflasterte Gassen führen zu Moscheen, Brunnen und Geschäften. Der Grundriss stammt aus dem 9. Jahrhundert, der Zeit der Aghlabiden. Noch heute leben Einheimische dort, was dem Viertel seinen authentischen Charme verleiht. Der Duft von Gewürzen und Meeresbrise liegt in der Luft; beim Schlendern entdeckt man versteckte Innenhöfe und jahrhundertealte Architektur.

Kann man das Ribat von Sousse besichtigen? Absolut. Das Ribat ist täglich (vormittags/nachmittags) gegen eine geringe Gebühr für Besucher geöffnet. Steigen Sie die Treppe zur Dachterrasse hinauf, um die Aussicht zu genießen. Beachten Sie, dass der Innenraum aus Stein besteht und nicht beheizt ist; bringen Sie daher im Winter einen Schal mit.

Welche Tagesausflüge von Sousse aus sind am besten geeignet? El Jem (45 km südlich), um das römische Amphitheater zu besichtigen; Kairouan (60 km westlich) für die Große Moschee; Monastir (18 km südlich) für seinen Ribat und das Museum; Hammamet (70 km nördlich) für die Strände; und Takrouna (Dorf auf einem Hügel), falls Sie mit dem Auto unterwegs sind oder eine Tour unternehmen.

Welche lokalen Spezialitäten gibt es in Sousse? Wie in weiten Teilen Tunesiens: Couscous, Brik (gefülltes Gebäck), gegrillter Fisch, scharfe Harissa-Chili-Gerichte wie Ojja. Verpassen Sie nicht die lokalen Süßspeisen wie Baklava und frisch gepresste Säfte (Orangensaft ist köstlich). Restaurants in Sousse bieten neben mediterranen Gerichten oft auch tunesische Spezialitäten an.

Wie kommt man in Sousse ohne Auto voran? Erkunden Sie Medina und Strände so viel wie möglich zu Fuß. Nutzen Sie gelbe Taxis (kurze Fahrten sind günstig) oder die Sahel-Metro, um bis nach Monastir/Mahdia zu gelangen. Tuk-Tuks oder Fahrradtaxis verkehren zwischen dem Zentrum und Port El Kantaoui. In der Nähe der Medina befindet sich ein Sammeltaxistand (Louage), an dem Sie nach Verhandlung des Preises auch Fahrten innerhalb der Stadt unternehmen können.

Ist Sousse für alleinreisende Frauen geeignet? Viele alleinreisende Frauen erkunden Sousse jedes Jahr sicher. Die Stadt ist touristisch gut eingestellt. Kleiden Sie sich in der Öffentlichkeit, insbesondere in traditionellen Vierteln, dezent. Im Sommer kann es vorkommen, dass Männer Sie anstarren oder Kommentare abgeben; ein freundliches Lächeln und Weitergehen genügen in der Regel. Reisende Frauen beschränken sich oft auf Tagesausflüge und Gruppentouren. Insgesamt gilt Sousse als ebenso sicher für alleinreisende Frauen wie andere europäische Badeorte.

Welche sind die besten Touren in Sousse? Beliebte Touren sind: Stadtführungen durch die Medina (oft mit historischen Führern), kulinarische Touren mit Streetfood-Verkostungen und Ganztagesausflüge nach Kairouan oder El Jem. Auch Bootsausflüge ab Port El Kantaoui zum Schnorcheln oder Angeln sind sehr beliebt. Aktuelle Angebote erhalten Sie bei lokalen Reisebüros.

Was sind die besten Museen in Sousse? Das bedeutendste Museum ist das Archäologische Museum von Sousse (in der Kasbah) aufgrund seiner römischen Mosaiken. Dar Essid und das kleinere Dar Jellouli (Museum für traditionelle Kunst) bieten Einblicke in die Kultur der Region. Ganz in der Nähe befindet sich das Bourguiba-Mausoleum in Monastir, eine bemerkenswerte, museumsähnliche Stätte (Grabstätte des Präsidenten und Artefakte).

Was sind die besten Restaurants in Sousse? Tunesische Fisch- und Couscous-Restaurants sind besonders empfehlenswert. Beliebte Adressen sind: Restaurant Café Seles, Volksrestaurant, Und Die Schnecke (Wie lokale Reiseführer anmerken.) Für einen gelungenen Abend bieten die Corniche und Port El Kantaoui zahlreiche gehobene Restaurants. In der Medina findet man eher einfache Lokale, in denen man authentische lokale Küche genießen kann.

Was kann man in Sousse abends am besten unternehmen? Genießen Sie einen Spaziergang an der Corniche oder der Marina-Promenade. Trinken Sie Tee in einem Café auf der Dachterrasse einer Medina unter dem Sternenhimmel. Zum Nachtleben bieten sich Strandclubs (Bora Bora) oder Hotelbars mit Musik und Tanz an. Auch das Casino mit Panoramablick ist eine lohnende Alternative für einen nächtlichen Abend.

Was ist, wenn es regnet? Regen ist im Sommer selten. Sollte es doch regnen, empfiehlt es sich, Sehenswürdigkeiten in Innenräumen zu besuchen: das Archäologische Museum, die überdachten Märkte der Medina und Einkaufszentren. Viele Hotels bieten für Regentage auch Hallenbäder oder Spas an. Ansonsten können Sie einfach am Fenster Minztee genießen und den seltenen tunesischen Regenguss beobachten!

Und was ist mit Kindern? Sousse ist familienfreundlich. Neben den Stränden erfreuen sich Kinder im Friguia Park (einem Zoo in der Nähe von Sousse), auf der Go-Kart-Bahn und bei kleinen Fahrgeschäften großer Beliebtheit. Viele Hotels verfügen über Spielplätze und Wasserrutschen. Die Kasbah und die Medina bieten älteren Kindern spannende Entdeckungstouren. Die Sicherheit ist hoch, dennoch sollten Sie Kinder in der Nähe von Straßen stets im Auge behalten.

Sousse-Reiseinformationen (Links, Karten, Weiterführende Informationen)

  • Offizielle Tourismusbehörde: Das tunesische Tourismusportal bietet Informationen über Sousse (Geschichte, Sehenswürdigkeiten) und praktische Reisetipps (Info).
  • Wikitravel – Sousse: Ein von der Gemeinde gepflegter Reiseführer mit Karten, Informationen zum öffentlichen Nahverkehr und aktuellen Tipps (Sousse).
  • UNESCO-Welterbe: Für den historischen Kontext empfiehlt sich die UNESCO-Seite zur Medina von Sousse und zu nahegelegenen Sehenswürdigkeiten (El Jem, Kairouan).
  • Reisetipps: Informieren Sie sich auf der Website Ihrer Regierung (z. B. US-Außenministerium, britisches Außenministerium) über Sicherheitshinweise und Einreisebestimmungen.
  • Lokale Karten: Google Maps und der lokale Sahel Metro-Linienplan sind für die Navigation hilfreich.
  • Weiterführende Literatur: Für eine tiefergehende historische Betrachtung sollten Sie Folgendes beachten: „Die muslimische Architektur Nordafrikas“ (Baedekers oder andere Architekturführer) bieten Hintergrundinformationen zum Ribat-Haus. Zeitgenössische Berichte (z. B. Reiseberichte oder Kulturblogs) können persönliche Einblicke geben und Ihre Erwartungen anpassen.

Letzte Tipps für einen Besuch in Sousse

  • Bleiben Sie hydratisiert und schützen Sie sich vor der Sonne: Die Sonne ist stark. Nehmen Sie Wasser mit, tragen Sie Hut und Sonnenbrille und cremen Sie sich regelmäßig mit Sonnencreme ein. Ein leichter Schal (Tamazight) oder ein Sonnenschirm können den Spaziergang in der Medina angenehmer machen.
  • Lokale Gebräuche respektieren: Begrüßen Sie Menschen stets mit „As-salamu alaykum“ (Friede sei mit Ihnen), wenn Sie Arabisch sprechen. Benutzen Sie Ihre rechte Hand zum Essen und zum Geben von Geld. Vermeiden Sie Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit.
  • Lerne einige Wörter: Ein paar arabische oder französische Ausdrücke genügen. „Merci“ (danke) auf Französisch und „Shukran“ auf Arabisch sind unerlässlich. "fünf" (okay) oder "Kuh" (Fein) auf Tunesisch kann die alltägliche Interaktion erleichtern.
  • Stöbern & Schnäppchen machen: In Souks und an Marktständen können Sie nach Herzenslust bummeln und feilschen (20–30 % Rabatt auf den ausgezeichneten Preis sind üblich). Seien Sie dabei aber stets höflich – ein Lächeln und ein freundlicher Tonfall machen das Feilschen zu einem angenehmen Austausch und nicht zu einer Konfrontation.
  • Lizenzierte Reiseführer verwenden: Museen und historische Stätten bieten oft lizenzierte Führungen an. Die Buchung einer Führung (selbst für 10–20 TND) kann Ihr Verständnis erheblich bereichern. Achten Sie an den Eingängen auf die Führer mit Ausweis.
  • Bewahren Sie Kopien der Dokumente auf: Fertigen Sie Fotokopien oder digitale Scans Ihres Reisepasses und Ihrer Reservierungsbestätigungen an. Bewahren Sie die Kopien getrennt von Ihren Originaldokumenten auf. In Tunesien ist bei Verlust eines Reisepasses eine polizeiliche Anzeige erforderlich; eine gute Vorbereitung beschleunigt daher die Wiederbeschaffung.
  • Probieren Sie lokale Begrüßungen: Ein Händedruck oder ein leichter Kuss auf jede Wange (gängige Begrüßung) ist unter Tunesiern gleichen Geschlechts üblich. Wenn Sie zum Tee eingeladen werden, sollten Sie die Einladung höflich annehmen – Ihnen wird in der Regel Minztee oder Kaffee angeboten, ein wichtiges Zeichen der Gastfreundschaft.
  • Genießen Sie das Tempo: Das tunesische Alltagsleben verläuft in einem gemächlichen Tempo. Die Zeiten sind flexibel (z. B. öffnen Restaurants etwas später, Geschäfte schließen möglicherweise früher wegen der Siesta). Lassen Sie sich auf diesen langsameren Rhythmus ein, und Sie werden feststellen, dass er einen Teil des Charmes ausmacht.

Sonnendurchflutete Tage, an denen man die alten Stadtmauern erkundet, und sternenklare Abende am Strand – eine Reise nach Sousse verbindet viele Facetten der tunesischen Geschichte. Mit guter Planung (und Offenheit für Neues) finden Reisende die Stadt leicht zu erkunden und erleben dabei unvergessliche Eindrücke. Genießen Sie vor allem die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen – vom Lächeln und dem freundlichen „Merħba“ (Willkommen) der Bewohner bis zum goldenen Glanz eines mediterranen Sonnenuntergangs. Sousse ist nicht nur ein Ort auf der Landkarte, sondern ein reichhaltiges kulturelles Erlebnis, das darauf wartet, entdeckt zu werden.

Weiterlesen ...
Tunis-Reiseführer-Reise-S-Helfer0

Tunis

Tunis ist eine überraschende Mischung aus Antike und Moderne. Dieser Reiseführer zeigt Ihnen, was die Stadt so besonders macht – von ihrer UNESCO-geschützten Altstadt bis hin zu ihrem berühmten ...
Mehr erfahren →
Monastir-Reiseführer-Reise-S-Helfer

Monastir

Monastirs magische Verbindung von Geschichte und Strandleben macht es zu einem herausragenden Reiseziel an der tunesischen Küste. Von den himmelwärts ragenden Wehrmauern des alten Ribat bis hin zu ...
Mehr erfahren →
Hammamet-Reiseführer-Reise-S-Helfer

Hammamet

Hammamet, ein legendäres nordafrikanisches Strandziel, ist bekannt für seinen goldenen Sand, das milde mediterrane Klima und die historische Altstadt. Besucher können in ruhigem Wasser baden ...
Mehr erfahren →
Tunesien-Reiseführer-Travel-S-Helper

Tunesien

Tunesien ist ein facettenreiches Juwel Nordafrikas – wo mediterrane Strände auf antike Ruinen und Saharadünen treffen. In Tunis befinden sich die zum UNESCO-Welterbe gehörende Medina und das weltberühmte Bardo-Museum ...
Mehr erfahren →
Beliebteste Geschichten
Top 10 – Partystädte Europas

Entdecken Sie das pulsierende Nachtleben der faszinierendsten Städte Europas und reisen Sie zu unvergesslichen Zielen! Von der pulsierenden Schönheit Londons bis zur aufregenden Energie…

Top-10-EUROPÄISCHE-UNTERHALTUNGSHAUPTSTADT-Travel-S-Helper
Venedig, die Perle der Adria

Mit seinen romantischen Kanälen, seiner beeindruckenden Architektur und seiner großen historischen Bedeutung fasziniert Venedig, eine charmante Stadt an der Adria, Besucher. Das großartige Zentrum dieser…

Venedig, die Perle der Adria