Lissabon ist eine Stadt an der portugiesischen Küste, die gekonnt moderne Ideen mit dem Charme der alten Welt verbindet. Lissabon ist ein Weltzentrum der Straßenkunst, obwohl…
Hammamet erstreckt sich an der südöstlichen Spitze des Kap Bon, wo Sand und himmelblaues Wasser in steter Stille aufeinandertreffen. Obwohl sein Name – abgeleitet vom arabischen Wort Ḥammāmāt (Bäder) – auf antike Quellen hindeutet, zeichnet sich die Stadt seit jeher durch zwei Gesichter aus: eine altertümliche Medina, umgeben von vor Jahrhunderten errichteten Stadtmauern, und eine moderne Fassade aus Hotels, Casinos und palmengesäumten Promenaden. Beides trägt zu einer vielschichtigen Identität bei, die teils römischer Außenposten, teils osmanische Grenze, teils französisches Protektoratsexperiment ist und doch weder ganz das eine noch ganz das andere. Hier durchdringt die Vergangenheit den Alltag, auch wenn der Tourismus von Frühling bis Herbst das Tempo erhöht.
Seit seinen Anfängen als Pupput im 1. Jahrhundert wurde das heutige Hammamet vom Imperium geprägt. Römische Siedler erhoben Pupput im 2. Jahrhundert zur Kolonie; Überreste dieser Zeit liegen unter neuer Bebauung begraben, ebenso wie viele der ältesten Steine der Stadt unter dem lebendigen Mosaik aus Märkten, Villen und sonnenverbrannten Straßen liegen. Im 13. Jahrhundert wurden erneut Mauern errichtet – steinerne Wächter zum Schutz vor Piraterie und Machtwechseln –, und im 15. Jahrhundert hatte die Medina ihre charakteristische Form angenommen: ein etwa zwei Hektar großes Netz enger Gassen, überwölbt von Bougainvilleen und unterbrochen vom Minarett der Großen Moschee. Innerhalb dieser Mauern betritt man eine Welt, in der die Zeit stillsteht, Händler mit geduldiger Präzision Jasmin-Souvenirs herstellen und der Duft von Blütenblättern durch stille Innenhöfe weht.
Diese Wälle waren Zeugen von Verrat und Schlachten. 1601 eroberten spanische Truppen unter Alonso de Contreras Hammamet – damals La Mahometa – und nahmen Hunderte von Frauen und Kindern gefangen, während die Männer ins Landesinnere flohen. Vier Jahre später wehrte dieselbe Stadt einen zweiten spanischen Angriff ab und fügte einem Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht eine seltene Niederlage zu. Und im 20. Jahrhundert, inmitten globaler Konflikte, wurde die Stadt erneut zur Spielfigur: 1943 beschlagnahmte Erwin Rommel die Villa des rumänischen Magnaten Georg Sebastian als sein nordafrikanisches Hauptquartier. Damit rückte Hammamet ins Zentrum der letzten Gefechte des Wüstenkriegs.
Das Jahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg brachte einen rasanten Wandel mit sich. Tunesiens Unabhängigkeit 1956 legte den Grundstein für eine kulturelle Erneuerung – und für eine groß angelegte Tourismusentwicklung. 1964 fand das Internationale Festival von Hammamet unter den Palmen des Dar Sébastien, dem ehemaligen Herrenhaus von George Sebastian, das heute als Kulturzentrum genutzt wird, seine Heimat. Dieses Festival ist bis heute ein Leuchtturm für Oper, Theater und Musik und zieht jeden Sommer Künstler und Publikum in seinen Bann. Trotz seines kosmopolitischen Glanzes hat Hammamet seine bescheidene Architektur nie aufgegeben: Die Häuser ragen hier nicht höher als die umgebenden Zypressen und bewahren so einen menschlichen Maßstab, der der monolithischen Anonymität vieler Ferienorte widerspricht.
Die Geographie prägte das Schicksal der Stadt lange bevor moderne Stadtplaner Boulevards und Villen anlegten. Zwei Küstenebenen – breit im Westen, schmal im Osten – erstrecken sich fächerartig hinter zwanzig Kilometern Sandstrand, während im Landesinneren Hügel auf knapp 250 Metern Höhe emporragen, deren Kalksteinhänge mit Olivenhainen und duftenden Jasminfeldern übersät sind. Schwimmen und Wassersport florieren an diesem Mittelmeerabschnitt; an einem ruhigen Morgen kann noch Nebel über den Untiefen hängen, der gegen Mittag dem hellen Sonnenlicht und einem Wirbel von Jetskis, Gleitschirmfliegern und Paddle-Boards weicht.
Ende der 1990er Jahre schufen Planer in der westlichen Ebene einen neuen Ferienort: Yasmine Hammamet. Auf einer Fläche von 277 Hektar beherbergt es elf Fünf-Sterne-Hotels, 25 Vier-Sterne-Häuser und acht Drei-Sterne-Unterkünfte rund um eine künstlich angelegte Medina – die Medina Mediterranea – mit Souks, Stadtmauern und einem Themenpark namens Carthage Land. Kasinos und Thalassotherapie-Zentren säumen eine 1,5 Kilometer lange Esplanade, deren Geschäfte und Gärten Besucher, die sowohl auf der Suche nach Spektakel als auch nach Entspannung sind, zu abendlichen Spaziergängen einladen.
Doch selbst als die ehemaligen Felder mit Beton bedeckt wurden, blieb der Jasmin, der das Land prägte, erhalten. Auf jedem Markt drängen sich blühende Zweige neben getrockneten Blütenblättern, die zu Kränzen geflochten oder in Duftsäckchen gepresst wurden. Jasminöl erfüllt die Luft in Boutiquen und Badehäusern gleichermaßen – eine subtile Erinnerung an Hammamets landwirtschaftliche Vergangenheit und die zitternde Blüte, die den Namen der Stadt trägt.
Auch die wirtschaftlichen Strömungen haben sich verschoben. Die Region, die Anfang des 20. Jahrhunderts ein Zentrum des Zitrusanbaus war – ihre Zitronen waren neben denen des benachbarten Nabeul berühmt –, konzentrierte sich auf den Tourismus, der heute Migranten aus dem südlichen Hinterland Tunesiens beschäftigt. Saisonarbeiter auf der Suche nach einem festen Lohn suchen, breiten sich die Vororte jenseits der alten Grenzen aus. Die Einwohnerzahl, die normalerweise auf 100.000 bis 400.000 geschätzt wird, vervierfacht sich jeden Sommer und verengt die Stadt zu einem geschäftigen Archipel aus sonnenverbrannten Badegästen, Straßencafés und Menschenmassen, die zwischen Strand und Medina umherwandern.
Verkehrsanbindung und Infrastruktur haben sich parallel entwickelt. Der Flughafen Tunis-Karthago liegt siebzig Kilometer entfernt, der Flughafen Enfidha fünfzig, und ein regelmäßiger Busverkehr verbindet Hammamet mit dem Hauptbahnhof von Tunis. In der Stadt angekommen, sind Besucher auf Taxis angewiesen oder gehen die breiten Alleen entlang – Habib Bourguiba und Republik, die modernen Verkehrsadern, die vom Märtyrerplatz ausgehen, wo ein vom Eiffelturm inspiriertes Denkmal an Tunesiens Unabhängigkeitskampf erinnert. Überall trifft Vergangenheit auf Gegenwart: Eine Kasbah aus dem 15. Jahrhundert überblickt eine Vielzahl moderner Restaurants; enge Gassen weichen Neonreklamen und eleganten Hotellobbys.
Das Klima, das sich zwischen einem heißen Mittelmeerklima und einer heißen Halbwüste erstreckt, beschert lange, sonnenreiche Sommer und milde, feuchte Winter. Regen fällt hauptsächlich zwischen Dezember und Februar und nährt die Olivenbäume und den Jasmin, die noch immer auf Trockensteinterrassen gedeihen. Bei Sommertemperaturen von oft über 30 Grad Celsius bieten die Strände einen Zufluchtsort. In den klaren Untiefen von Hammamet Sud wimmelt es von kleinen Fischen, und Kamelritte und Tubing machen entspannten Nachmittagen unter Sonnenschirmen Platz.
Über reine Freizeitangebote hinaus pflegt die Stadt auch die Kultur. Pupput, die römische Kolonie, die halb unter moderner Zersiedelung begraben liegt, ist von 9 bis 17 Uhr geöffnet und bietet moderate Eintrittspreise. Drei Kilometer westlich finden im Centre culturel international im Dar Sébastien Konzerte und Ausstellungen statt; dreihundert Meter weiter füllt sich das Freilichttheater des Festivals jeden Sommerabend mit Streichern und Stimmen. Das Hafenschloss, dessen Steinmauern aus dem 16. Jahrhundert mit informativen Tafeln geschmückt sind, bietet für wenige Euro Einblicke in Jahrhunderte der Eroberung und des Handels. Zehn Kilometer westlich führen Quad-Touren über die vernarbten Stätten ausgelöschter Schlachtfelder, wo verlassene Panzer als rostende Mahnmale einer Welt im Umbruch stehen.
Im Laufe der Jahrhunderte fanden Dichter und Maler hier Trost. Paul Klee schrieb nach einem Aufenthalt im Jahr 1914, das Dorf habe ihn gelehrt, „dass die Kunst nicht das Sichtbare macht, sondern dass sie sichtbar macht“. Wilde, Gide, Macke, Flaubert, Maupassant – sie alle waren vom Spiel von Licht und Farbe angezogen, von einer Einfachheit, die Komplexität offenbarte. Nach dem Börsencrash errichtete George Sebastian seine Villa als Rückzugsort und mischte sich unter Berühmtheiten, die unter Orangenblütenbäumen und an gefliesten Pools verweilten. In späteren Jahrzehnten beehrten Sophia Loren, Wallis Simpson, der Herzog von Windsor und sogar der im Jahr 2000 hier verstorbene und begrabene italienische Exilant Bettino Craxi Hammamet mit ihrer Anwesenheit und verliehen der Stadt einen Hauch diskreten Glamours.
Heute ist Hammamet Tunesiens ältestes Touristenzentrum. Moderne Hotels und olivgrüne Villen säumen die ockerfarbenen Fassaden der Medina. Der wichtigste Planungsgrundsatz – kein Gebäude höher als die Zypressen – sorgt dafür, dass Palmen und Kiefern allgegenwärtig bleiben, deren Wedel niedrige Dachtraufen und Minaretttürme berühren. Märkte quellen über vor Jasmin duftendem Schmuck neben Messingwaren- und Textilständen; Cafés schenken dicken, süßen Kaffee in winzige Tassen, während Männer unter schattigen Arkaden Domino spielen. Die Nacht bricht langsam herein, erst als geschmolzenes Rosa über dem Meer, dann in Form von laternenbeleuchteten Gassen und Neonreklamen, die filigrane Schatten auf weiß getünchte Wände werfen.
Für Reisende, die mehr als nur Sonne und Meer suchen, bietet Hammamet ein Mosaik an Erlebnissen: Römische Ruinen, die durch Olivenbäume hindurchscheinen, osmanische Architektur, die moderne Straßen säumt, französische Kolonialarchitektur, die sich mit berberisch-arabischen Gassen kreuzt. Die Essenz der Stadt liegt in diesen Schichten – im Duft des Jasmins in der Morgenbrise, der auch das Echo lateinischer Rituale, Seemannslieder, französischen Chansons und andalusischer Poesie in sich tragen könnte. Es ist ein Ort sanfter Spannung, wo Geschichte im Kalkstein verweilt und Lachen von den Terrassen am Meer herüberweht.
Tagsüber bietet die Küste Wärme und Sport: Parasailing säumt den Horizont, Wasserskifahrer ziehen ihre Schwünge durchs Türkis und Handtücher säumen jeden Zentimeter des Sandes. Abends erwachen die Laternen der Medina zum Leben, Händler entrollen geometrisch präzise bestickte Textilien, und Jasminkerzen leuchten in den Bogenfenstern. In der Ruhe zwischen Ebbe und Flut spürt man, dass Hammamet mehr ist als die Summe seiner Feste, Strände und geschichtsträchtigen Mauern. Es ist ein beständiger Dialog zwischen Land und Meer, zwischen Vergangenheit und Gegenwart – eine Stadt, die sich ständig in Erinnerung und Sonnenlicht badet.
Hammamet erstreckt sich an der südöstlichen Spitze des Kap Bon, wo Sand und himmelblaues Wasser in steter Stille aufeinandertreffen. Obwohl der Name – abgeleitet vom arabischen Wort Ḥammāmāt (Bäder) – auf antike Quellen hindeutet, zeichnet sich die Stadt seit jeher durch zwei Gesichter aus: eine altertümliche Medina, umgeben von vor Jahrhunderten errichteten Stadtmauern, und eine moderne Fassade mit Hotels, Casinos und palmengesäumten Promenaden. Beides trägt zu einer vielschichtigen Identität bei, die teils römischer Außenposten, teils osmanische Grenze, teils französisches Protektoratsexperiment ist – und doch weder ganz das eine noch ganz das andere.
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Hammamet liegt am Golf von Hammamet auf der tunesischen Halbinsel Cap Bon und ist ein klassischer mediterraner Badeort, bekannt für seine goldenen Sandstrände und sein mildes Klima. Einst Fischerhafen und maurische Festung, bezaubert Hammamet heute Besucher mit seiner Medina aus dem 15. Jahrhundert, den weitläufigen, familienfreundlichen Stränden und einer Mischung aus arabischen, berberischen und europäischen Einflüssen. Oft als Teil der „Tunesischen Riviera“ bezeichnet, genießt Hammamet warme Sommer und milde Winter. Diese Kombination aus Geschichte und Entspannung – von der Kasbah aus dem 13. Jahrhundert mit Blick auf das Meer bis hin zu den modernen Resorts im Stadtteil Yasmine – macht Hammamet zu einem beliebten Urlaubsziel.
Hammamets Reiz liegt in seiner Vielfalt. Schlendern Sie durch das Labyrinth der weißgetünchten Gassen in der Altstadt (Medina) und stöbern Sie auf dem historischen Marktplatz nach Kunsthandwerk. Entspannen Sie an weichen Sandstränden, die vom kristallklaren, blauen Wasser umspült werden. Erkunden Sie nahegelegene römische Ruinen und Küstenstädte oder genießen Sie einfach frische Meeresfrüchte in einem Café am Wasser. Obwohl der Tourismus seit den 1960er Jahren zugenommen hat, bewahrt sich die Stadt inmitten ihrer Hotels und Geschäfte immer noch ein Stück authentisches, lokales Leben. Besucher beschreiben Hammamet als einen Ort herzlicher Gastfreundschaft und entspannter Tage: Mit rund 50.000 Einwohnern und etwa 40.000 Hotelbetten versprüht die Stadt die Atmosphäre eines großen Ferienortes.
Die Kombination aus angenehmem Wetter, historischen Sehenswürdigkeiten und modernem Komfort zieht die Menschen hierher. Kurz gesagt: Hammamet bietet sonnige Strände, ein mildes Klima, jahrhundertealte Geschichte und eine entspannte nordafrikanische Atmosphäre – eine unkomplizierte Auszeit, die sich vertraut und gleichzeitig typisch tunesisch anfühlt.
Hammamet genießt ein mediterranes Klima mit langen, heißen Sommern und kurzen, milden Wintern. Die Sommermonate (Juni bis August) sind heiß (die Höchsttemperaturen liegen oft über 30 °C) und fast regenfrei – ideal für Strandaktivitäten, aber für Sightseeing eher zu heiß. Frühling (März bis Mai) und Herbst (September bis Oktober) gelten oft als die besten Reisezeiten. In diesen Übergangsmonaten ist das Wetter warm, aber nicht drückend, das Meer ist angenehm und es ist weniger touristisch. Der Herbst bietet zudem kulturelle Veranstaltungen (Musikfestivals im Juli und August sowie Erntedankfeste im September und Oktober). Der Winter (Dezember bis Februar) ist deutlich ruhiger und kühler, mit durchschnittlichen Höchsttemperaturen um 15–18 °C und mehr Regen von Oktober bis Januar. Viele Hotels haben jedoch ganzjährig geöffnet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Frühling und Frühherbst die ideale Balance zwischen angenehmem Wetter und moderatem Besucheraufkommen bieten. Der Sommer eignet sich hingegen am besten für Sonnenanbeter und Familien, die gerne schwimmen gehen, während der Winter ideal für Angebote außerhalb der Saison und kulturelle Entdeckungen ist.
Hammamet ist von den größeren Städten Tunesiens aus bequem mit dem Auto zu erreichen. Von Tunis aus sind es mit dem Auto oder Taxi etwa 65 km (ca. 1–1,5 Stunden Fahrtzeit). Die Küstenstraße A1 verbindet die Hauptstadt und die südlichen Städte mit Hammamet. Vom Flughafen Tunis-Carthage aus ist die schnellste Verbindung ein Taxi oder ein privater Transfer (ca. 60–70 TND, ≈ 20–25 €) oder der SNT-Bus (Linie 636, täglich um 13:30 Uhr, ca. 1 Stunde 20 Minuten, ca. 30 TND). Viele Besucher mieten sich am Flughafen ein Auto, um flexibler zu sein.
Zu den öffentlichen Verkehrsmitteln gehören:
Von Sousse (95 km südlich) ist die schnellste Route mit dem Auto (ca. 1 Stunde). Züge von Sousse nach Bir Bou Regba verkehren regelmäßig (Umstieg nach Hammamet). Direkte Busverbindungen sind selten. Viele Touristen unternehmen Tagesausflüge von Hammamet nach Sousse, anstatt umgekehrt. Nabeul, nördlich von Hammamet, ist nur ca. 10 km entfernt und in 15 Minuten mit Bus oder Taxi erreichbar; von dort fahren mehr Busse in andere Orte der Cap Bon-Halbinsel.
Tipps zum öffentlichen Nahverkehr: Busse fahren bis zum frühen Abend, Züge und Sammeltaxis (Louages) verkehren später seltener. Bitte überprüfen Sie die Fahrpläne immer am Vortag. Fahrpreise: Bus ca. 5–10 TND, Zug ca. 1–3 TND, Taxis Festpreis per Taxameter oder verhandelbar. Halten Sie etwas Bargeld (TND) für Züge und Busse bereit.
Hammamet ist berühmt für seine langen, sanft abfallenden Strände mit feinem, goldenem Sand. Die Küste erstreckt sich über fast 5 km von der Altstadt bis zum Stadtrand. Das Wasser ist in der Regel ruhig, flach und warm – ideal zum Schwimmen und Sonnenbaden mit der Familie. An den wichtigsten öffentlichen Stränden befinden sich zahlreiche Hotels und Strandclubs mit Liegestuhlverleih, Duschen und Cafés. Zu den bekanntesten Stränden zählen:
Am späten Nachmittag und Abend ist die Strandpromenade ein beliebter Treffpunkt. Pferdekutschen („Cales“) und Motorboote zum Mieten säumen das Ufer. In der Hauptsaison (Juni bis September) patrouillieren Rettungsschwimmer an den öffentlichen Stränden.
Östlich von Hammamet erstreckt sich das Viertel Yasmine Hammamet – ein modernes Feriengebiet rund um einen Yachthafen und Freizeitparks. Die Strände von Yasmine werden von den angrenzenden Hotels und Clubs privat verwaltet, es gibt aber auch einen öffentlichen Abschnitt in Hafennähe. Der goldene Sand dieser Strände grenzt an eine flache Lagune. Das Wasser ist ruhig, und die meisten Bereiche sind familienfreundlich ausgestattet: Wassersportstationen, Spielplätze und Gärten, die sich bis zur Strandpromenade erstrecken, laden zum Verweilen ein. Yasmine besticht durch seine Infrastruktur – nahegelegene Casinos, ein Aquapark und Restaurants – sodass ein Strandtag ideal mit einem Besuch der Vergnügungsparks oder einem Abendessen am Meer verbunden werden kann. Ein Expedia-Bericht hebt hervor, dass der Strand „Yasmine Beach“ (im Viertel Yasmine Hammamet) mit seinen Geschäften und Spas in unmittelbarer Nähe ideal für einen erholsamen Strandurlaub ist.
Die Strände von Hammamet sind beliebte Anlaufstellen für Wassersport. Zu den gängigen Aktivitäten und Ausrüstungsverleihen gehören Jetski, Bananenboot, Stand-Up-Paddling, Windsurfen und Kitesurfen (vor allem an windigen Stränden). Anfänger können oft Kurse im Windsurfen oder Kitesurfen in den Wassersportclubs am Südstrand buchen.
Tauchbegeisterte finden hier mehrere Tauchzentren. Ein besonderes Highlight ist die Erkundung der Schiffswracks vor der Küste von Cap Bon – einige Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg liegen direkt vor der Küste und locken zertifizierte Taucher an. Bootsausflüge sind beliebt: So starten beispielsweise „Piratenschiff“-Kreuzfahrten vom Yachthafen und nehmen Familien mit auf einen kurzen Segeltörn entlang der Küste, bevor sie bei Sonnenuntergang zurückkehren. An stark frequentierten Sommertagen werden Parasailing und Fahrten mit Glasbodenbooten in der Bucht angeboten.
An Land gibt es zahlreiche Strandclubs und Restaurants direkt am Sand (besonders in der Nähe von Yasmine). Diese Clubs vermieten Liegen, Sonnenschirme und Wassersportausrüstung und bieten oft Open-Air-Tanzflächen oder Poolbars für den Abend. Für Familienspaß abseits des Strandes befinden sich zwei große Wasserparks in der Nähe: der Aqua Park Hammamet und der Dream Wave Aqua Park, die jeweils Rutschen, Pools und Spielbereiche für Kinder bieten.
Die Medina von Hammamet bildet das historische Herz der Stadt. Eine kleine Steinmauer umschließt ein Gewirr enger Gassen, weißer, würfelförmiger Häuser und sonniger Innenhöfe. Das markanteste Wahrzeichen der Medina ist die mittelalterliche Kasbah (Burg) am westlichen Rand, eine Festung aus dem 13. Jahrhundert, die zum Schutz des Hafens errichtet wurde. Von ihren Mauern bietet sich ein atemberaubender Blick über den Golf von Hammamet. Ein Großteil der Kasbah-Struktur ist erhalten, darunter Zinnen und ein Wachturm. Ein Spaziergang auf der Stadtmauer (gegen eine geringe Gebühr) ist bei Fotobegeisterten sehr beliebt.
In der Altstadt bilden die Gassen ein Labyrinth. Für Besucher ist es ein lebhaftes Treiben mit Kunsthandwerkern und Souvenirläden. An Ständen werden Töpferwaren, Lederwaren, Schmuck und lokale Spezialitäten angeboten. Die zentrale Marktstraße führt vom Medina-Tor zur Moschee; hier feilschen Käufer um Teekannen aus Messing und farbenfrohe Keramik. In den Seitengassen kann man noch einen Blick auf den Alltag erhaschen – Wäsche hängt auf, Ältere trinken Minztee oder spielende Kinder. Die prächtige Al-Kabir-Moschee (mit ihrer blau gekachelten Kuppel) steht auf einem kleinen Platz und bildet das spirituelle Zentrum der Medina; Nicht-Muslime dürfen ihre Fassade bewundern, sollten sich aber beim Betreten angemessen kleiden.
Reisetipp: In der Medina ist Feilschen üblich. Lächeln Sie und bieten Sie etwa 20–30 % weniger als den ersten Preis; das gehört zur lokalen Einkaufskultur. Tragen Sie außerdem kleine Scheine bei sich und prüfen Sie Ihr Wechselgeld sorgfältig – Touristen werden häufig betrogen.
Der Charme der Medina entfaltet sich am stärksten am frühen Abend, wenn die Hitze nachlässt und die Lichter angehen. Dann versammeln sich die Einheimischen in den Cafés am Hafen und an der Uferpromenade der Altstadt (Sidi Bouhdid), wo Shishas glimmen und Fischer ihren Fang einbringen. Trotz der touristischen Angebote wird das Hammam (öffentliche Bad) noch immer von einigen älteren Bewohnern genutzt, und der Gebetsruf hallt in der Dämmerung von den Moscheespitzen wider.
Einkaufen ist ein Hauptanziehungspunkt in der Medina und den nahegelegenen Märkten. In den engen Gassen reihen sich Läden aneinander, die tunesisches Kunsthandwerk anbieten – ein Erbe jahrhundertealter Handwerkskunst auf Cap Bon. Zu den bekanntesten Artikeln zählen Nabeul-Keramik (handbemalte Teller, Schüsseln und Tajines), traditionelle Teppiche und Stoffe (handgeknüpfte Margoum-Teppiche und gewebte Leinenstoffe) sowie Küchenutensilien aus Olivenholz. Lederwaren wie Gürtel, Taschen oder Sandalen sind ebenso verbreitet wie dekorative Glaslaternen und farbenfrohe Mosaiktische. Für preiswerte Souvenirs empfiehlt sich Blütenwasser (Rosen- oder Orangenblütenwasser) in den Gewürzläden. Arabische Gewürze, weiche Lederpantoffeln (Balgha) und handgefertigte Parfums (Attar-Öle) eignen sich hervorragend als Geschenke. Selbst kleine Schmuckstücke wie Teesets aus Metall, Keramik-Tajines oder Schals findet man an jeder Ecke.
Händler stellen oft Beispiele ihrer Waren vor ihren Läden aus: Man sieht Mosaiktische, die in der Sonne glitzern, oder kunstvoll geschnitzte Holzkisten an einem Straßenstand. Kleine Läden verkaufen auch Minztee und Süßigkeiten. Abends erstrahlen die Souks im Lichterglanz und es wird etwas ruhiger – eine angenehme Zeit zum Bummeln.
Die Kultur Hammamets ist eine Mischung aus arabisch-muslimischen Traditionen und mediterranen Einflüssen. Arabisch ist die Amtssprache, aber Französisch und sogar Deutsch und Schwedisch sind aufgrund des Tourismus weit verbreitet. Viele Einwohner arbeiten im Gastgewerbe, daher ist Englisch in Hotels und Restaurants ebenfalls üblich. Zur traditionellen Kleidung gehört die weite Tunika (Djellaba) und fezähnliche Mützen (TschechischIn Touristengebieten ist moderne Kleidung jedoch üblich. Freitag ist ein heiliger Tag, an dem viele Einheimische ein Nickerchen machen oder gemeinsam mit der Familie essen.
Religiöse Feste wie Eid al-Fitr und Eid al-Adha werden mit feierlichem Ritus begangen. Nicht-muslimische Besucher sollten dies respektieren, indem sie sich beim Betreten von Moscheen oder ländlichen Gebieten angemessen kleiden (Schultern und Knie bedecken) und während des Ramadan tagsüber nicht in der Öffentlichkeit essen oder trinken. Religiöse Musik (wie zum Beispiel...) sollte hingegen nicht öffentlich getragen werden. Thaal or Mezoued) und Volkstänze können gelegentlich bei kulturellen Veranstaltungen aufgeführt werden. Hammamet ist außerdem ein beliebter Sommerfrischeort am Meer, daher finden sich hier auch Einflüsse europäischer Strandkultur (wie Straßencafés und Jazzabende während der Festivals).
Kurz gesagt, Hammamet befindet sich heute an einem Schnittpunkt von Tradition und Tourismus. Man sieht ältere Damen mit Kopftuch, die um Oliven feilschen, neben Hotelmanagern, die Cocktails mixen. Diese Mischung verleiht Hammamet seinen einzigartigen Charakter: ein authentisches tunesisches Städtchen im Herzen, mit kosmopolitischem Urlaubsflair an der Küste.
Hammamet ist kein Ort, der rund um die Uhr Party macht, bietet aber dennoch ein abwechslungsreiches Nachtleben innerhalb seines Strandresort-Kontexts. Die meisten Unterhaltungsmöglichkeiten konzentrieren sich auf das Viertel Yasmine und die Umgebung der Strandhotels. Mit Sonnenuntergang erwachen die Open-Air-Bars und Lounges zum Leben.
Hammamets Gastronomieszene reicht von gehobenen Fischrestaurants bis hin zu gemütlichen Straßencafés. Frischer Fisch und mediterrane Zutaten stehen im Mittelpunkt der Speisekarten. Zu den Top-Adressen zählen Lella Fatma (ein direkt am Meer gelegenes Palapa-Grillrestaurant, berühmt für gegrillten Fisch und Hummer) und Le Barberousse (ein elegantes Restaurant in der Stadt mit tunesischer und Fusionsküche). Strandcafés wie La Paillote bieten eine entspannte Atmosphäre und servieren gegrillten Fisch unter freiem Himmel. In der Medina ist Le Pirate für seine Meeresfrüchte-Tajines und Meze-Platten bekannt.
Wenn es um lokale Spezialitäten geht, sollte jeder Besucher Folgendes probieren: – Couscous: Das allgegenwärtige Weizengrießgericht, das üblicherweise mit Lamm oder Huhn und Gemüse in einer reichhaltigen Brühe serviert wird.
– Stück: Ein frittiertes Gebäck (oft dreieckig), gefüllt mit Ei, Thunfisch und Petersilie. Wird als Vorspeise oder schnelle Mahlzeit gegessen.
– Tunesische Tajine: Im Gegensatz zur marokkanischen Variante ist die tunesische Tajine ein gebackener, frittataähnlicher Auflauf, oft mit Hackfleisch, Käse und Kräutern.
– Gegrillte Meeresfrüchte: Calamari, Oktopus und einheimische Sardinen sind üblich – meist einfach gegrillt mit Olivenöl und Zitrone.
– Mechouia-Salat: Ein gegrillter Paprikasalat (Tomaten, Knoblauch, Chili, Olivenöl), der zu vielen Gerichten gereicht wird.
– Sehr gut: Eine warme Kichererbsensuppe, gewürzt mit Kreuzkümmel und Harissa, garniert mit Brot. (Beliebt als herzhaftes Frühstück oder Snack bei kühlem Wetter.)
An Straßenecken und auf Märkten findet man Sfeha (Fleischpasteten) und Merguez (gegrillte Würstchen) sowie einfache Stände mit frisch gebackenem Brot und Rosenwasserbonbons. Zum Nachtisch empfiehlt sich Baklava, Makroud (mit Datteln gefüllte Grießkuchen) oder eine Tasse süßer Minztee.
Die lokalen Märkte (insbesondere der Fischmarkt in der Nähe des Jachthafens im Morgengrauen) sind lebhafte Orte, um das lokale Leben kennenzulernen und zu genießen. Viele Restaurants bieten direkten Zugang zum Strand, sodass die Gäste die Meeresbrise beim Essen genießen können. Generell können Sie in Hammamet reichhaltiges und schmackhaftes Essen erwarten – die Portionen sind oft großzügig, und selbst Restaurants der mittleren Preisklasse sind für westliche Verhältnisse sehr günstig.
In Hammamet gibt es Hotels für jedes Budget. Im Stadtteil Yasmine befinden sich zahlreiche große All-inclusive-Resorts. Zu den bekanntesten zählen die Hotels Iberostar Averroes, Riu Yasmine und El Mouradi (mit ihren privaten Strandabschnitten und Pools) sowie exklusive Spa-Resorts wie das Hasdrubal Prestige Thalassa. Diese bieten Familien und Paaren Arrangements inklusive Verpflegung und Unterhaltung. In Yasmine finden sich auch Hotels der Mittelklasse wie die Atrium Hotels oder das Saphir Palace.
Im Stadtzentrum und in der Altstadt befinden sich kleinere Hotels und Pensionen. Beispiele hierfür sind das Hotel Mediterranee und das Hotel Bel Azur, die komfortable Zimmer direkt am Strand bieten (teilweise inklusive Frühstück). Boutique-Pensionen im Riad-Stil in der Medina, wie das Dar Fatma oder das Dar Yahia, vermitteln ein charmantes, authentisches Flair (allerdings mit weniger Komfort). Für preisbewusste Reisende gibt es Hostels und Pensionen mit einfachen Zimmern oder Schlafsälen für etwa 20–30 US-Dollar pro Nacht. Für längere Aufenthalte bieten sich auch Ferienwohnungen in der Stadt oder in Yasmine an.
Für Familien und preisbewusste Reisende bieten viele Hotels Sonderangebote an (insbesondere außerhalb der Monate Juli und August). Im Hinterland finden sich traditionelle Villen inmitten von Orangenhainen – ideal für alle, die Ruhe und Erholung suchen. In Reiseberichten wird häufig erwähnt, dass Hammamet über rund 40.000 Hotelbetten für 50.000 Einwohner verfügt, sodass die Verfügbarkeit in der Regel auch im Sommer gut ist. Die Preise sind im Hochsommer tendenziell am höchsten. Es empfiehlt sich, die Preise online zu vergleichen und zu beachten, dass bei vielen Resorts Frühstück (und manchmal auch Abendessen) im Zimmerpreis inbegriffen ist.
Einkaufen in Hammamet kann sowohl eine praktische Angelegenheit als auch ein Vergnügen sein. Das Herzstück des Geschäftsviertels bildet die Avenue Habib Bourguiba (oft auch „Place 14 Janvier“ genannt), eine von Bäumen gesäumte Hauptstraße mit Boutiquen, Parfümerien und Geschäften, die von Kleidung bis Elektronik alles anbieten. Wer modernes Shopping bevorzugt, findet in der Costa Mall Yasmine im Jachthafenviertel ein großes, klimatisiertes Einkaufszentrum mit internationalen Modemarken, einem Kino und Restaurants. Die Costa Mall verbindet tunesische Motive mit internationalem Einzelhandel und ist somit eine angenehme Alternative an einem heißen Nachmittag.
In der Altstadt (Medina) findet man lokales Kunsthandwerk und die günstigsten Waren. Hier, in der Rue de la République und den umliegenden Gassen, gibt es Strandkleidung, Souvenirs und Streetfood. Die meisten Preise in der Medina sind verhandelbar. Kleinere Läden in der Nähe des Jachthafens bieten außerdem Artikel wie T-Shirts und tunesische Keramik an.
Für authentische regionale Produkte empfiehlt sich ein Besuch der Wochenmärkte: Der Nabeul-Souk (Donnerstagsmarkt) ist ein bekannter Töpfermarkt, und der Sousse-Souk (Montag) bietet Gewürze und Antiquitäten. In Hammamet selbst findet täglich ein Markt statt, auf dem frisches Obst und Gemüse, Oliven und Honig verkauft werden – ein guter Ort, um Olivenöl oder tunesische Datteln zu kaufen.
Ein Spaziergang durch die Medina oder den Yasmine-Souk am frühen Abend bietet nicht nur Gelegenheit zum Einkaufen, sondern auch ein kulturelles Erlebnis. Vergessen Sie nicht, an den Straßenständen zu feilschen (aber höflich!) und die lebhafte Atmosphäre zu genießen, wenn sich Händler und Käufer im Schein der Laternen tummeln.
Hammamet ist sehr familienfreundlich. Neben den sanften Stränden gibt es viele Attraktionen, die sowohl für Kinder als auch für Eltern geeignet sind:
Für unbeschwerten Spaß bieten die weitläufigen Sandstrände Spielplätze und Trampoline (im Touline Beach Club). Viele Hotels verfügen ebenfalls über Kinderclubs und Spielplätze. Öffentliche Plätze wie der Parc Bel Azur (nahe dem Kreisverkehr am Place Tunis) bieten von Palmen beschattete Spielplätze. Abends finden im Freilichttheater von Yasmine gelegentlich Konzerte oder Puppentheateraufführungen statt, insbesondere während der Sommerfestivalwochen.
Dank der überschaubaren Größe Tunesiens und der guten Straßen ist Hammamet ein hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen historischen und natürlichen Sehenswürdigkeiten:
Im Wesentlichen hat man als Reisender in Hammamet bequemen Zugang zu den wichtigsten Kulturzentren Tunesiens. Mit einem Mietwagen oder im Rahmen einer geführten Tour lässt sich Karthago–Sidi Bou Said an einem Vormittag oder Sousse an einem halben Tag erkunden. Sowohl Rome2Rio als auch Google Maps geben eine Fahrzeit von ca. 46–60 Minuten zum Flughafen Tunis an, sodass auch ein Ausflug in die Hauptstadt problemlos möglich ist.
Hammamet ist zwar in erster Linie ein Badeort, hat aber auch ein reges Kulturleben zu bieten. Das bekannteste Ereignis ist das Internationale Hammamet-Festival, das jeden Sommer (üblicherweise Juli/August) stattfindet. Das 1964 gegründete Musik- und Theaterfestival wird in einem Freiluft-Amphitheater (1000 Plätze) auf dem Gelände von Dar Sebastian veranstaltet. Renommierte Künstler aus Tunesien und dem Ausland präsentieren klassische Musik, Oper, Jazz und Volksmusik. Die UNESCO lobt es als „eines der bekanntesten Sommerfestivals Nordafrikas“, das inmitten von Olivenbäumen und einer leichten Meeresbrise stattfindet.
Ein weiteres farbenprächtiges Ereignis ist der Yasmine Hammamet Karneval, der üblicherweise im Frühling stattfindet. (Paraden mit Festwagen, Tänzern und Musikgruppen füllen die Uferpromenade; man stelle sich eine Mischung aus Rio und Tunis vor.) Jedes Jahr im November verwandelt das moderne Festival für elektronische Musik, Fabrika, Hammamet mit DJs und Dance-Acts in ein pulsierendes Zentrum. Fabrika wurde um 2010 ins Leben gerufen und gilt als erstes Festival dieser Art in Afrika. Fünf Tage lang lockt es Tausende von Besuchern mit Techno und Trance.
Lokale Kulturerlebnisse gibt es das ganze Jahr über, zum Beispiel den Besuch eines Moussem (eines ländlichen Festes) oder eines Abends mit traditioneller tunesischer Musik wie Malouf oder Stambeli in einem Kulturzentrum. In der alten Medina und im Yasmine-Viertel finden gelegentlich folkloristische Tanzvorführungen statt. In Restaurants wird abends oft Live-Musik mit Oud oder Trommeln gespielt.
Hammamets Einkaufsstraßen und Cafés erwachen während der Ramadan-Abende und an lokalen Feiertagen wie dem Tag der Befreiung (14. Januar) zum Leben, wenn Feuerwerke und Konzerte stattfinden. Die Stadt feiert außerdem die Oliven- und Zitrusernte mit Festen (Cap Bon gilt als das Zitrusanbaugebiet Tunesiens). Kurz gesagt: Neben Sonne und Strand können Besucher ihren Besuch so planen, dass er mit einem Festival zusammenfällt oder einfach einen Abend mit Konzert, Kulturveranstaltung oder Strandparty verbringen.
Für Fotografen und Instagrammer bietet Hammamet viele malerische Perspektiven:
Fotografie-Tipp: Das Mittagslicht kann grell sein, daher bieten die frühen Morgenstunden oder der späte Nachmittag (die „goldene Stunde“) die schönsten Farben. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Einheimische oder Personen in Geschäften fotografieren.
Reisetipp: In ländlichen Gebieten sollten Taxitarife immer im Voraus vereinbart werden. Viele Stadttaxis fahren mit Taxameter, aber wenn der Fahrer angibt, nicht im Dienst zu sein, sollte man vorher einen Festpreis aushandeln.
Durch das Befolgen dieser Vorsichtsmaßnahmen und die Planung für die Saison finden Besucher Hammamet einfach und angenehm zu erkunden.
Geführte Touren können einen Besuch bereichern für diejenigen, die mehr Kontext wünschen oder es bequemer haben möchten:
Buchungstipp: Lizenzierte Reiseführer und Agenturen sind über Hotels oder offizielle Tourismusbüros buchbar. Die Preise variieren, beinhalten aber in der Regel den Transport. Viele Touren werden auf Französisch oder Englisch angeboten. Selbst eine kurze Tour vermittelt einen Einblick in das phönizische und römische Erbe Tunesiens, der auf eigene Faust schwer zu erfassen ist.
Neben dem typischen Strandvergnügen bietet Hammamet auch spezielle Wasseraktivitäten an:
Hammamet ist Schauplatz einer Reihe bemerkenswerter jährlicher Festivals, die tunesische Kunst und Unterhaltung präsentieren:
Zu jeder Jahreszeit bietet der Besuch eines kleinen Wochenmarktes oder das Ansehen traditioneller Tänze einen Einblick in die lokale Kultur. Selbst ein Essen in einem familiengeführten Restaurant kann sich wie ein Fest der regionalen Küche anfühlen. Die festliche Stimmung in Hammamet ist im Sommer am stärksten, doch die Stadt bewahrt sich durch Musik und Gemeinschaftsveranstaltungen das ganze Jahr über ein Gefühl von Feierlichkeit.
Wenn es um Souvenirs geht, spiegeln die besten Einkäufe rund um Hammamet das handwerkliche Erbe Tunesiens wider:
Die besten Einkaufsmöglichkeiten bieten die Medina und die Souks. Hier finden Sie authentische Waren zu Schnäppchenpreisen. Die „Medina von Yasmine“ (eine Marktstraße im Feriengebiet) hat zwar auch Souvenirläden, ist aber eher touristisch geprägt. Die modernen Einkaufszentren (Costa Mall oder Golden Yasmine Mall) beherbergen zwar Geschenkartikelgeschäfte, verkaufen aber meist importierte Waren.
Vergessen Sie nicht, auf Märkten zu verhandeln: Der ausgezeichnete Preis ist nur ein Richtwert. Die meisten Händler erwarten vor dem Verkauf ein freundliches Feilschen. Am besten bewundern Sie den Artikel und fragen „Ma hado?“ (Wie viel kostet er?), um dann etwa die Hälfte zu bieten – meist einigt man sich dann auf einen Preis dazwischen. Auch wenn Sie nichts Großes kaufen, lassen sich kleinere Andenken oft für unter 10 TND finden.
Für unvergessliche Urlaubsfotos sollten Sie diese Top-Orte in Betracht ziehen:
Fotografie-Hinweis: Die Mittagssonne kann grell sein, daher empfiehlt es sich, für sanftere Farben um Sonnenaufgang oder 1–2 Stunden vor Sonnenuntergang zu fotografieren. Ob Landschafts- oder Straßenfotografie – Hammamet bietet sowohl historischen Charme als auch malerische Strandpanoramen, die Ihre Kamera füllen werden.
Wann ist die beste Reisezeit für Hammamet? Frühling (März–Mai) und Herbst (September–Oktober) sind ideal, da die Tage sonnig und warm (20–25 °C) sind, ohne die extreme Hitze von Juli und August. Der Sommer bietet perfektes Strandwetter, kann aber sehr heiß werden. Der Winter ist mild und ruhig.
Was sind die schönsten Strände in Hammamet? Der Hauptstrand erstreckt sich südlich der Stadt – breit und flach (Hammamet Sud). El Maâmoura (westlich) bietet eine ruhigere Bucht mit klarem Wasser. Die Sandstrände bei Yasmine Hammamet (östlich der Stadt) sind ebenfalls reizvoll und familienfreundlich. An allen Stränden gibt es Duschen, Liegestühle und Cafés.
Ist Hammamet sicher für Touristen? Ja. Hammamet gilt als eines der sichersten Reiseziele Tunesiens. Taschendiebstahl stellt das größte Risiko dar, vor allem an belebten Stränden oder auf Märkten. Seien Sie im Umgang mit Ihren Wertsachen vorsichtig, insbesondere nachts. Verhandeln Sie den Taxipreis immer oder bestehen Sie auf dem Taxameter, um Streitigkeiten zu vermeiden.
Was kann man in Hammamet unternehmen? Das Freizeitangebot ist vielfältig: Schwimmen und Wassersport am Strand, Erkundung der Medina und Kasbah, Essen in Cafés oder Besuche in Parks und Freizeitparks (Carthage Land, Aqua Park). Tagesausflüge nach Karthago/Tunis oder Sousse sind unkompliziert. Nachtleben und Festivals sorgen für Abwechslung. Die Stadt bietet außerdem Wellnessbehandlungen, Golfplätze und kulturelle Veranstaltungen.
Wie komme ich von Tunis nach Hammamet? Die Fahrt über die Autobahn dauert etwa 1 Stunde (63 km). Öffentliche Busse fahren regelmäßig von Tunis-Stadt ab (Fahrzeit: 1 Stunde 4 Minuten). Züge fahren einmal täglich von Tunis-Stadt (Fahrzeit: ca. 1 Stunde 20 Minuten). Sammeltaxis (Louages) fahren regelmäßig von den Bahnhöfen im Stadtzentrum ab (Fahrzeit: ca. 15 TND). Vom Flughafen Tunis können Sie einen Bus nehmen oder ein Taxi nach Hammamet bestellen (fragen Sie in Ihrem Hotel nach).
Wie sieht die Medina von Hammamet aus? Die Medina, eine kompakte Altstadt hinter Mauern aus dem 15. Jahrhundert, ist ein Labyrinth aus engen Gassen voller Läden und Cafés. Ihr Herzstück bildet die Kasbah (eine Festung aus dem 13. Jahrhundert) mit Meerblick. Die Atmosphäre der Medina ist eine Mischung aus Touristenständen (an denen Kunsthandwerk und Snacks verkauft werden) und Einblicken in das lokale Leben. Man kann sie gut zu Fuß erkunden, aber man sollte sich auf Feilschen und Menschenmassen einstellen.
Was sind die besten Restaurants in Hammamet? Zu den beliebtesten Restaurants der Einheimischen zählen die Fischrestaurants Lella Fatma und Le Barberousse, die beide für ihren fangfrischen Fisch und ihre großzügigen Portionen bekannt sind. Direkt am Strand bieten La Paillote und das Café Sidi Bouhdid (im alten Hafen) ein entspanntes Ambiente. In der Medina serviert das Le Pirate tunesische Tajines und gegrillten Fisch. Die meisten großen Hotels verfügen zudem über hochwertige Buffets und À-la-carte-Restaurants für jeden Geschmack.
Wie ist das Nachtleben in Hammamet? Es ist bescheiden, aber angenehm. Abends verbringt man oft in Open-Air-Bars und Lounges. Das Zentrum des Nachtlebens ist das Viertel Yasmine: Hier gibt es Pianobars auf Dächern, Cafés mit Livemusik und einige Clubs (der berühmte El Pacha Dome Club in Yasmine ist sehr beliebt). Die Altstadt ist nach Einbruch der Dunkelheit ruhiger – ideal, um bei einer Tasse Minztee am Meer zu entspannen oder ein Shisha-Café zu besuchen.
Was sind die besten Hotels in Hammamet? Hammamet bietet zahlreiche Strandresorts. Zu den Top-Adressen zählen die All-inclusive-Hotels Iberostar Averroes und Riu Yasmine in Yasmine Hammamet sowie gehobene Spa-Hotels wie das Hasdrubal Prestige Thalassa. Im Stadtzentrum befinden sich Mittelklassehotels wie das Mediterranee und das Bel Azur in Strandnähe. Budgetreisende finden in der Altstadt und in Yasmine eine große Auswahl an Pensionen und Apartments. In der Hochsaison empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung.
Welche Tagesausflüge von Hammamet aus sind am besten geeignet? Zu den beliebtesten Ausflugszielen gehören: 1) Karthago und Tunis – erkunden Sie antike Ruinen und die Medina der Hauptstadt (ca. 1 Stunde entfernt); 2) Sousse – eine historische Küstenstadt (1 Stunde südlich); und 3) Nabeul – eine Töpfer- und Marktstadt, nur 15 Minuten nördlich. Viele Touren kombinieren Karthago und Sidi Bou Said, während kürzere Halbtagestouren entweder nur Sidi Bou Said oder das römische Amphitheater von El Jem ab Sousse umfassen.
Wie ist das Wetter in Hammamet? Die Sommer sind heiß und trocken (Höchsttemperaturen um die 30 °C). Die Winter sind mild (etwa 10–16 °C) mit gelegentlichen Regenfällen von Oktober bis Februar. Von Juni bis August ist mit fast keinem Regen zu rechnen. Die Wassertemperatur schwankt zwischen etwa 16 °C im Winter und 27–28 °C im August.
Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in Hammamet? Tunesien ist für westliche Reisende generell günstig. Eine Mahlzeit in einem lokalen Restaurant kostet nur 10–15 TND (ca. 3–5 US-Dollar). Ein Tagesbudget für Rucksacktouristen liegt inklusive Unterkunft bei etwa 30–50 US-Dollar. Auch Reisende mit mittlerem Budget kommen gut zurecht: Eine Quelle empfiehlt, 30–50 US-Dollar pro Nacht für ein Doppelzimmer einzuplanen. Einkaufen und Essen sind günstiger als in Europa, importierte Waren (europäische Kleidung usw.) sind jedoch teurer.
Welche lokale Küche gibt es in Hammamet? Zu den traditionellen Gerichten gehören Couscous (mit Fisch oder Lamm), Brik (frittiertes Gebäck mit Ei) und Tajine (ein würziger Auflauf mit Fleisch und Ei). Meeresfrüchte sind frisch und weit verbreitet – gegrillter Fisch und Calamari werden täglich serviert. Probieren Sie auch die lokalen Salate (wie zum Beispiel). Mechouia-Salat Gegrilltes Gemüse) und Streetfood wie Lahmacun (die tunesische Variante von Lahmajun) oder Ful Medames (Saubohnen). Zum Nachtisch gibt es mit Honig getränktes Gebäck oder eine Schüssel süßen Olivenölpudding.
Was kann man in Hammamet am besten mit Kindern unternehmen? Wasserparks stehen ganz oben auf der Liste: Dream Wave und der Familienpark (Carthage Land) bieten Rutschen und Pools für jedes Alter. Die ruhigen Strände sind sicher für kleine Schwimmer. Eine Piratenschifffahrt oder eine Tretbootfahrt sorgen für Unterhaltung bei den Kindern. In Yasmine können Sie den kleinen Zoo im Carthage Land besuchen oder im Freizeitpark spielen. Abends gibt es Puppentheater und Popcorn in den Straßencafés – ein unkomplizierter Spaß. Auch Ausritte am Strand sind sehr beliebt.
Was ist die Geschichte von Hammamet? Hammamet wurde im 15. Jahrhundert gegründet und entwickelte sich zu einer Festung (Kasbah) und einem mediterranen Fischerort. Im Zweiten Weltkrieg diente es Rommel während des Nordafrikafeldzugs als Hauptquartier. Der Tourismus erlebte nach den 1960er Jahren einen Aufschwung, doch die Stadt hat ihre alten Mauern und einen Einblick in das traditionelle Leben bewahrt. Kulturell war Hammamet ein Schmelztiegel der Kulturen – Künstler wie André Gide und Paul Klee ließen sich im 20. Jahrhundert von dem Licht und dem Meer angezogen und lebten hier.
Was sind die besten Einkaufsgegenden in Hammamet? Das beste Einkaufsviertel ist die Medina (Altmarkt) und die Avenue Habib Bourguiba im Stadtzentrum mit ihren vielen kleinen Läden und Boutiquen. Moderne Einkaufszentren wie die Costa Mall oder der Golden Square in Yasmine bieten eine große Auswahl an Modegeschäften, Souvenirläden und Cafés. In den Eckstraßen von Yasmine und im Souk der Medina (einem Touristenmarkt) finden Sie außerdem Stände mit Kunsthandwerk. Wer authentisches Kunsthandwerk sucht, sollte auch die kleinen Werkstätten am Stadtrand besuchen, die Keramik und Lederwaren anbieten.
Wie ist das Hammamet Yasmine Resort? Yasmine Hammamet (manchmal auch Yasmine El Hammamet genannt) ist das neue Feriengebiet am Ostufer der Bucht. Es handelt sich um einen geplanten Touristenkomplex mit Jachthafen, Wasserpark, Kongresszentrum und Hochhaushotels. Die Anlage ist gepflegt, üppig mit Palmen bewachsen und ideal für Familien und Veranstaltungen. Die Strände sind hier in der Regel sauberer und die Hotelanlagen sehr grün. Es ist oft ruhiger als an den Stränden der Stadt, und es gibt viele internationale Hotelketten. Kurz gesagt: Yasmine wirkt wie eine moderne Ferienanlage, die an die traditionelle Stadt Hammamet angrenzt.
Welche Aktivitäten eignen sich am besten für Familien in Hammamet? Im Wesentlichen: Strandvergnügen, Wasserparks, Fahrgeschäfte, Bootsfahrten und vielleicht Koch- oder Bastelkurse. Sie können auch Bootstouren unternehmen, um Delfine zu beobachten, oder nahegelegene Bauernhöfe besuchen, die Gäste willkommen heißen.
Welche kulturellen Erlebnisse kann man in Hammamet am besten genießen? Ein Besuch der Medina und der historischen Kasbah ist ein kulturelles Erlebnis für sich. Der Besuch des Hammamet-Festivals oder einer traditionellen Musikvorführung bereichert dieses Erlebnis zusätzlich. Auch die Erkundung der ländlichen Dörfer von Cap Bon oder ein Abendessen bei einer tunesischen Familie (manche Gastfamilien bieten dies an) ermöglichen es Ihnen, die Kultur im Alltag kennenzulernen. Probieren Sie unbedingt das lokale Gebäck und beobachten Sie die Kunsthandwerker auf den Märkten bei der Arbeit.
Was sind die besten Fotospots in Hammamet? (Sehen Fotospots (siehe oben.) Kurz zusammengefasst: die Kasbah bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, die palmengesäumten Strände und der malerische Yasmine Marina Pier in der Abenddämmerung. Ein Blick von den Rampen oberhalb des Strandes nach Süden zeigt die typische Silhouette von Hammamet, und die blumengeschmückten Straßen der Medina erstrahlen in leuchtenden Farben.
Hammamet bietet einen rundum gelungenen Urlaub an der tunesischen Küste: eine Mischung aus historischem Charme, Entspannung am Strand und modernem Komfort. Besucher reisen bereichert von der antiken Geschichte und erfrischt von der Meeresbrise ab – und planen vielleicht schon ihre nächste Reise zurück in dieses nordafrikanische Juwel.
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