Frankreich ist bekannt für sein bedeutendes kulturelles Erbe, seine außergewöhnliche Küche und seine attraktiven Landschaften und ist damit das meistbesuchte Land der Welt. Von der Besichtigung alter…
Soweto ist ein Ort der Widersprüche. Aus dem Ehrgeiz der Bergbauindustrie und der kolonialen Segregation entstanden, hat sich die Stadt zu einer lebendigen Ansammlung von Gemeinden entwickelt, die alle Spuren von Kampf, Anpassung und Streben tragen. Von den lehmhaltigen Ufern, an denen sich die Ziegelbrenner erstmals niederließen, bis zu den aufrührerischen Straßen der Studentenproteste von 1976 ist Soweto ein Schmelztiegel des sozialen und politischen Wandels Südafrikas geblieben.
Im Februar 1886 stießen zwei Goldsucher – George Harrison und George Walker – auf der Farm Langlaagte auf eine Goldader. Diese Entdeckung führte zur Gründung der jungen Stadt Johannesburg, die auf einem abgelegenen Ackerlandstreifen namens Randjeslaagte zwischen Doornfontein, Braamfontein und Turffontein entstand. Innerhalb von zehn Jahren wuchs Johannesburg um über 100.000 Glücksritter aus der gesamten Südafrikanischen Republik und darüber hinaus. Je tiefer die Schächte gruben, desto größer wurde auch die soziale Kluft: Schwarze Afrikaner, Inder, Farbige und verarmte weiße Bürger drängten sich am Rande dieser neuen Stadt zusammen.
Im Oktober 1887 kaufte die ZAR-Regierung den südöstlichen Abschnitt von Braamfontein. Entlang eines mäandernden Baches erwiesen sich die Tonvorkommen als ideal für die Ziegelherstellung. Statt diese Ressource direkt auszubeuten, entschieden sich die Behörden für die Vergabe von Ziegeleilizenzen, die fünf Schilling pro Monat kosteten. Landlose niederländischsprachige Bürger mit Lizenz errichteten einfache Hütten und Brennöfen und schufen so eine Enklave, die auch als Brickfields oder Veldschoendorp bekannt war. Im Laufe der Zeit beherbergte diese Zone einen Flickenteppich ethnischer und rassischer Gemeinschaften: Weiße der Arbeiterklasse, Inder (damals „Kulis“ genannt), Farbige („Malaien“) und Schwarzafrikaner. Trotz offizieller Bemühungen, diese Gruppen in getrennte Vororte zu trennen, blieb das Gebiet trotzig gemischt.
Der Urban Areas Act von 1923 lieferte den rechtlichen Rahmen für eine explizit segregationistische Raumordnung. Jahrzehnte später, in den 1930er Jahren, begann die Regierung, schwarze Einwohner aus dem Zentrum Johannesburgs in eine Pufferzone jenseits eines Cordon sanitaire – oft eine Bahnlinie oder ein Industriegebiet – umzusiedeln. Die Absicht war klar: Schwarze Arbeiter sollten in Reichweite des städtischen Arbeitsmarktes gebracht und gleichzeitig physisch und symbolisch von den weißen Vierteln ferngehalten werden.
Erst 1949 erlangten die verstreuten Townships westlich und südlich von Johannesburg eine gemeinsame Identität. William Carr, Vorsitzender für außereuropäische Angelegenheiten, forderte einen einheitlichen Namen. Zu den Vorschlägen gehörte KwaMpanza – „Mpanzas Ort“ – zu Ehren von John Mpanzas Einsatz für Mieterrechte. Schließlich entschied sich der Stadtrat von Johannesburg für SOWETO, ein Akronym für South Western Townships. Obwohl der Name 1963 erstmals von der Verwaltung verwendet wurde, blieb er weitgehend intern, bis ihn der Aufstand in Soweto 1976 ins globale Bewusstsein rückte.
In den Jahrzehnten vor 1976 entwickelte sich Soweto zur größten schwarzen städtischen Siedlung Südafrikas, doch seine Bewohner hatten nur vorübergehend den Status von Zwangsmietern. Die staatliche Benachteiligung erstreckte sich auch auf die Grundversorgung: 1976 teilten sich oft vier Haushalte einen Wasserhahn, 83 Prozent der Häuser hatten Strom, aber bis zu 93 Prozent kein fließendes Wasser. Straßen waren selten asphaltiert, Kinos gab es nur zwei, Hotels nur zwei. Die Säuglingssterblichkeitsrate lag bei fast 54 pro 1.000 Einwohnern – ein krasses Gegenteil zu den 18 pro 1.000 Einwohnern der weißen Johannesburger. Wirtschaftliche Beschränkungen begrenzten die Selbstständigkeit in Metzgereien, Gemüsehandlungen oder Gemischtwarenläden – insgesamt nur sieben Kategorien. Informelle Märkte wurden daher zu einem Mittel zum Überleben.
Die Aufhebung der Handelsbeschränkungen im Jahr 1977 belebte die Taxibranche, eine Reaktion auf überfüllte und unzuverlässige Züge und Busse. Dennoch blieben viele Einwohner Sowetas auf das offizielle Schienennetz der Metrorail angewiesen, mit Stationen in Naledi, Merafe, Inhlazane, Ikwezi, Dube, Phefeni, Phomolong, Mzimhlophe, New Canada, Mlamlankunzi, Orlando, Nancefield, Kliptown, Tshiawelo und Midway. Verkehrsadern – wie die N1, N12 (Moroka Bypass), die neue N17, der Soweto Highway M70, die Old Potchefstroom Road M68 und der Golden Highway R553 – sorgen für wichtige Verbindungen, erinnern aber auch ständig an die Ursprünge des Townships als Wohnort für ausgelagerte Arbeitskräfte.
Am 16. Juni 1976 reagierten Sowetos Schüler auf ein Dekret, das Unterricht auf Afrikaans statt in ihrer Muttersprache vorschrieb. Schätzungsweise 10.000 Schüler marschierten von der Naledi High School zum Orlando Stadium. Die Polizei eröffnete in Orlando West das Feuer, und am Ende des Tages waren 23 Menschen tot – darunter Hector Pieterson, ein dreizehnjähriger Amateurfußballer, dessen blutiges Bild um die Welt ging, und Melville Edelstein, ein weißer Menschenfreund, der sich für das Wohl der Schwarzen eingesetzt hatte. Die darauf folgenden Unruhen weiteten sich weit über Soweto hinaus aus und führten zu Gewalt, der 176 junge Demonstranten zum Opfer fielen und über tausend verletzt wurden.
Der Aufstand zerstörte den Mythos der Passivität unter den schwarzen Südafrikanern. Internationale Verurteilung folgte; Regierungen und Kulturinstitutionen verhängten wirtschaftliche und kulturelle Sanktionen gegen Pretoria. Politische Kader flohen ins Exil, um sich weiterzubilden, während geheime Zellen ihre Entschlossenheit verstärkten. Die staatliche Repression verschärfte sich in den 1980er Jahren, als die Townships zu Schauplätzen bewaffneter Auseinandersetzungen wurden. Doch die Kluft zwischen Herrschenden und Beherrschten vertiefte sich weiter und ebnete den Weg für Verhandlungen, die im April 1994 in die rassismusfreien Wahlen mündeten.
Seit 1991 wird der 16. Juni als Internationaler Tag des afrikanischen Kindes begangen, um den Mut dieser Schulkinder zu ehren. Auch Soweto selbst war Schauplatz globaler Einigkeit: 2010 war Soccer City – in Sichtweite des weitläufigen Stadtteils – Gastgeber des FIFA-WM-Finales, dessen Dach eine riesige orangefarbene Kalebasse war. Für viele symbolisierte der Anblick von Milliarden Zuschauern, die vor den Bildschirmen klebten, als Südafrika den Pokal gewann, sowohl den nationalen Triumph als auch Sowetos Aufstieg aus der Randzone.
Trotz jahrzehntelanger Einschränkungen hat Soweto Orte der Erinnerung und Kreativität hervorgebracht. Die Orlando Towers, die mit farbenfrohen Wandmalereien über dem Mara-Gebäude thronen, laden Adrenalinjunkies zum Bungee-Jumping und Abseilen ein. Mandelas ehemaliges Wohnhaus in der Vilakazi Street 8115 steht neben Desmond Tutus Tutu House – zwei bescheidene Wohnhäuser, die in Museen umgewandelt wurden und das Leben politischer Größen dokumentieren.
Die Regina Mundi Kirche in Rockville diente während des Kampfes gegen die Apartheid als Zufluchtsort; ihr höhlenartiger Innenraum hallte von geheimen Treffen wider. Der Walter Sisulu Square in Kliptown markiert den Ort, an dem 1955 die Freiheitscharta verabschiedet wurde; heute erinnert eine Gruppe gemusterter Skulpturen an den Aufruf des Dokuments zur Gleichberechtigung. Nicht weit entfernt thront die SAAF 1723 – eine ausgemusterte Avro Shackleton – auf Vics Viking Garage, ein kurioses Relikt, das an Südafrikas militärische Vergangenheit erinnert.
In der Nähe stehen die neun abstrakten Freedom Towers, eine Erinnerung an die Fesseln der Unterdrückung und das Streben nach Freiheit. Entlang der Soweto Wall of Fame erinnern Bronzetafeln im Bürgersteig an Künstler, Aktivisten und Sportler, deren Wurzeln in diesen Straßen liegen. Das riesige Chris Hani Baragwanath Academic Hospital in Diepkloof, einer der größten medizinischen Komplexe der Welt, zeugt von Sowetos Potenzial für moderne Infrastruktur, wenn politischer Wille mit sozialem Bedarf in Einklang steht.
In den späten 1980er und 1990er Jahren entstand in Soweto der Kwaito – der eigene Beat des Townships –, eine Mischung aus House-Rhythmen, Hip-Hop-Klängen und Township-Jive. Kassie Rap entwickelte sich als lokale Variante des amerikanischen Hip-Hop und brachte Stimmen hervor, die alltägliche Nöte und Hoffnungen zum Ausdruck brachten. In den Clubs entlang der Vilakazi und Walter Sisulu Road erklingen diese Klänge und ziehen Menschen aus ganz Gauteng an.
Jedes Jahr im September versammelt das Soweto Wine Festival auf dem Soweto-Campus der Universität Johannesburg über 100 Weingüter und ihre besten Jahrgänge für mehr als 6.000 Weinliebhaber. Nicht weit entfernt im Kalender findet der Soweto Pride-Marsch durch das Township statt, der das Leben schwarzer Lesben, Queers, Transgender und nichtbinärer Menschen feiert. Seit der ersten Parade im Jahr 2004 hat Pride Stimmen Gehör verschafft, die allzu oft zum Schweigen gebracht wurden.
Greater Soweto umfasst zwei Verwaltungsregionen Johannesburgs: Region 6 und Region 10. Schätzungen zufolge gibt es 29 bis 34 Townships, je nachdem, ob Erweiterungen und nummerierte Zonen getrennt gezählt werden. Der Regional Spatial Development Framework von 2003 zählte 87 Namen, darunter fünf Unterzonen in Chiawelo und sieben in Pimville. Die Website der Stadt, die Erweiterungen zusammenfasst, kommt auf 32 Namen, wobei Noordgesig und Mmesi Park nicht berücksichtigt sind.
Die sozioökonomischen Indikatoren variieren in diesen Sektoren. Die abgelegenen Bezirke im Nordwesten und Südosten verzeichnen niedrigere Haushaltseinkommen; die Enklaven im Südwesten schneiden etwas besser ab. Dennoch bleiben Armutsgebiete bestehen. Kliptown ist nach wie vor überwiegend informeller Wohnraum; einer Studie zufolge sind 85 Prozent der Wohnungen informell. Große Teile von Naledi, Orlando East und Pimville sind von Arbeitslosigkeit oder Rentenabhängigkeit geprägt – laut einer Studie sind es 62 Prozent.
Die Apartheid-Politik verbot Soweto die Ansiedlung von Industrie- und Handelszentren. Das Township diente der Versorgung der Fabriken und Haushalte Johannesburgs. Selbst nachdem der Natives Consolidation Act von 1957 die Handelsbeschränkungen leicht gelockert hatte, blieben die wirtschaftlichen Aktivitäten eingeschränkt. Die informelle Wirtschaft florierte – Spaza-Läden, Straßenhändler und Shebeens florierten trotz gesetzlicher Verbote.
Nach der Apartheid begannen kommunale Investitionen mit der Versiegelung unbefestigter Straßen, der Installation von Straßenlaternen und dem Ausbau von Abwasser- und Wasserleitungen. Private Unternehmen hatten ein Auge auf Sowetos Kaufkraft geworfen – Schätzungen zufolge 4,3 Milliarden Rand. Protea Mall, Jabulani Mall und Maponya Mall stiegen nacheinander. Kliptown erhielt ein Luxushotel; Orlando Ekhaya förderte Unterhaltungsprojekte. Dennoch liegen die Steuerbeiträge der Einwohner Sowetos unter zwei Prozent der Einnahmen Johannesburgs.
Soweto hat die Filmwelt vielleicht stärker geprägt als jeder andere Ort. Die Brutalität des Aufstands von 1976 fand ihren Ausdruck im Film „A Dry White Season“ von 1989 mit Donald Sutherland, Marlon Brando und Susan Sarandon. Derselbe Erzählstrang findet sich auch in „Stander“ (2003), wo Andre Standers Abstieg in die Gesetzlosigkeit inmitten der Unruhen in den Townships einen Höhepunkt erreicht.
Sara Blechers und Rimi Raphotos Dokumentarfilm „Surfing Soweto“ (2006) zeigt Stadtjugendliche auf Zugwaggons – ein gefährliches Ritual aus Langeweile und der Suche nach Handlungsfähigkeit. Alfonso Cuaróns „District 9“ (2009) ist zwar allegorisch, verortet das Ghetto aber in Tshiawelo und kontrastiert das außerirdische Exil mit dem Erbe der Rassentrennung. Lokale Produktionen – von „Tau ya Soweto“ (2005) über „Sarafina“ (1992) bis hin zu „Hijack Stories“ (2000) – spüren den Rhythmen des Alltags und den Widerhall des Widerstands nach.
Von Lehmgruben bis zu Kulturhauptstädten hat Soweto eine Geschichte von Vertreibung und Zugehörigkeit, von Unterdrückung und Erfindungsreichtum gesponnen. Seine Lebensadern – Eisenbahn und Straße, Musik und Kino – verbinden die Bewohner mit dem städtischen Ganzen und miteinander. Die Narben der Segregation sind in der Stadtplanung und den Einkommensunterschieden noch immer sichtbar, doch sie koexistieren mit Denkmälern des Widerstands und Orten gemeinschaftlicher Feierlichkeiten. In jeder Erweiterung, Zone und jedem Township ist Soweto ein lebendiges Zeugnis für Südafrikas fortdauerndes Projekt: Einheit statt Spaltung zu schmieden und zu bekräftigen, dass das Potenzial der Menschheit auch am Rande fortbesteht.
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Soweto (die „Südwest-Townships“) ist ein Ort von globaler Bedeutung und lokalem Charme. Unweit von Johannesburg gelegen, wurde diese weitläufige Township in den 1930er-Jahren geplant, um schwarze südafrikanische Arbeiter unterzubringen. Heute leben hier weit über eine Million Menschen, was Soweto zu einer der größten urbanen afrikanischen Gemeinschaften der Welt macht. Besucher erleben hier eine faszinierende Mischung aus Alt und Neu. Moderne Gebäude und Straßen vermischen sich mit den Spuren von Sowetos Vergangenheit als Zentrum des Anti-Apartheid-Kampfes. Die Herzlichkeit der Bevölkerung, ihr lebendiger Alltag und ihr authentischer Gemeinschaftssinn verleihen Soweto seinen einzigartigen Reiz.
Der Name Soweto ist untrennbar mit dem Kampf gegen die Apartheid verbunden. 1955 fand in Kliptown eine wegweisende Versammlung statt, die die Freiheitscharta hervorbrachte, welche später die südafrikanische Verfassung inspirierte. Zwei Jahrzehnte später, 1976, führten die Schüler Sowetos einen Massenaufstand an, der die Nation im Kampf gegen die Rassentrennung mobilisierte. Heute werden diese Ereignisse in Gedenkstätten und Museen in der ganzen Stadt gewürdigt. Ein Besuch des Hector-Pieterson-Denkmals oder des Freilichtmuseums Kliptown (Walter-Sisulu-Platz) lässt die Geschichte lebendig werden, während eine Besichtigung des Apartheid-Museums oder von Nelson Mandelas bescheidenem Haus in der Vilakazi Street einen persönlichen Bezug herstellt.
Neben seiner historischen Bedeutung pulsiert Soweto vor moderner Township-Kultur. Musik und Kunst prägen den Alltag – von spontanen Straßenchören bis hin zu farbenfrohen Wandmalereien. Die lokale Küche ist vielfältig und reichhaltig, von klassischem Bunny Chow (einem Currybrotgericht) bis hin zu lebhaften Shisa Nyama (Grillfesten im Freien, bei denen sich Nachbarn treffen). Fußball und andere Sportarten wecken großen Stolz – Soweto ist die Heimat bekannter Mannschaften und des riesigen FNB-Stadions.
Zusammengenommen machen diese Erlebnisse Soweto unvergesslich. Touristen kommen, um Südafrika jenseits der üblichen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen: um auf den Straßen Mandelas zu wandeln, in familiengeführten Cafés zu essen und den Puls einer Gemeinschaft zu spüren, die die moderne Geschichte mitgestaltet hat. Es ist ein Ort der Widerstandsfähigkeit und Kreativität, wo die Vergangenheit geehrt und die Gegenwart gefeiert wird. Soweto bietet gleichermaßen Bildung und Inspiration und belohnt Reisende, die neugierig, respektvoll und offen für die vielfältigen Geschichten dieses Ortes sind.
Soweto ist ein Stadtteil von Johannesburg in der südafrikanischen Provinz Gauteng. Der Name bedeutet „South Western Townships“. Geografisch erstreckt sich Soweto südwestlich des Stadtzentrums von Johannesburg. Die Fahrt vom internationalen Flughafen OR Tambo nach Soweto dauert etwa eine Stunde (rund 50–60 km). Von der Innenstadt Johannesburgs (Park Station) ist Soweto näher – nur etwa 15–20 km südwestlich. Kurz gesagt: Soweto ist von Johannesburg aus leicht zu erreichen und auf Karten als Ansammlung von Wohngebieten direkt neben der Stadt dargestellt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Soweto mit der Stadt zu verbinden:
– Bus (Rea Vaya): Das Schnellbusnetz Rea Vaya fährt von der Park Station zu verschiedenen Haltestellen in Soweto. Eine Linie (Blaue Linie) führt über den Kingsway Campus der Universität Johannesburg zur Phomolong Station in Soweto. Umsteigen kann erforderlich sein, der Gesamtpreis liegt bei etwa 25–30 Rand und die Fahrt dauert ungefähr 40–50 Minuten. Die Busse von Rea Vaya sind modern und sicher, können aber während der Stoßzeiten überfüllt sein. (Die Metrorail-Züge verbinden die Park Station ebenfalls mit der Mzimhlope Station in Soweto für etwa 7–8 Rand, die Fahrt dauert etwas länger.)
– Taxi / Mitfahrgelegenheit: In ganz Johannesburg verkehren Taxen mit Taxameter und Fahrdienste wie Uber und Bolt, die Sie auch nach Soweto bringen. Eine Taxifahrt vom Stadtzentrum nach Soweto kostet je nach Entfernung und Fahrzeit etwa 200–300 Rand. Vom Flughafen OR Tambo nach Soweto ist ein Prepaid-Taxi sicherer – rechnen Sie mit etwa 600–800 Rand für die 50 km lange Strecke. Uber/Bolt sind möglicherweise etwas günstiger, allerdings können die Preise je nach Fahrpreis variieren. Vereinbaren Sie immer einen Festpreis oder achten Sie darauf, dass der Taxameter eingeschaltet ist, um Missverständnisse zu vermeiden.
– Gautrain + Bus: Vom Flughafen OR Tambo können Sie mit dem Gautrain nach Rosebank oder Park Station fahren (ein Premium-Schnellzug, der etwa 160 Rand pro Strecke kostet) und von dort aus mit Rea Vaya oder einem Taxi nach Soweto weiterreisen. Diese Option teilt die Reise in zwei Etappen und ist recht komfortabel, allerdings insgesamt teurer.
– Hop-On Hop-Off Stadtbus: Der offene Doppeldeckerbus von Johannesburg City Sightseeing bietet eine kombinierte Stadt- und Soweto-Route. Sie können ein Ticket für eine Stadtrundfahrt kaufen und damit eine Soweto-Rundfahrt in einem geführten Minibus unternehmen oder nach Belieben aussteigen und Soweto auf eigene Faust erkunden.
Johannesburg (und Soweto) hat ein gemäßigtes Klima mit heißen, regnerischen Sommern und kühlen, trockenen Wintern. Die angenehmste Reisezeit für Soweto ist die Trockenzeit – etwa von April bis Oktober. Die Wintertage (Mai bis August) sind trocken und sonnig mit Höchsttemperaturen um 18–22 °C und kühlen Nächten, in denen die Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt liegen können. Bringen Sie daher für die Abende einen Pullover mit. Im Sommer (November bis März) ist es nachmittags heiß (25–30 °C) und es treten häufig Gewitter am späten Nachmittag auf. Diese Sommerregen sind meist kurz, aber heftig; packen Sie daher eine Regenjacke oder einen kleinen Regenschirm ein, wenn Sie in diesen Monaten reisen.
Auf etwa 1.700 Metern Höhe gelegen, bietet Soweto intensive Sonneneinstrahlung und kühle Nächte. Die Luft ist generell trocken, sodass die Luftfeuchtigkeit selbst an heißen Tagen niedrig ist. Im Winter beginnt der Tag oft mit kaltem Nebel oder Frost, doch die Sonne erwärmt die Luft schnell. Außerhalb der Sommermonate regnet es kaum, daher sind die meisten Tage im Winter und Frühling klar. Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille und Hut sind ganzjährig empfehlenswert. Im Winter ist eine winddichte Jacke oder mehrere Kleidungsschichten für die Nachmittage und frühen Abende nützlich. Aufgrund der Höhenlage und des frischen Windes kann sich das Wetter kühler anfühlen als an der Küste.
Südafrika hat elf offizielle Sprachen, und Soweto spiegelt die Vielfalt des Landes wider. Englisch ist in Bildung, Wirtschaft und Tourismus weit verbreitet, sodass Besucher in der Regel gut mit Englisch zurechtkommen. Viele Einwohner sprechen jedoch eine oder mehrere indigene Sprachen. In Soweto hört man häufig Zulu und die Sotho-Sprachen (Sepedi, Sesotho, Setswana) – die Muttersprachen vieler Familien. Auch Xhosa und Tswana sind zu hören. Selbst wenn man nur wenige Wörter kennt, freuen sich die Einheimischen über Begrüßungen in ihrer Sprache: „Sawubona“ (Zulu) oder „Dumela“ (Sotho) bedeutet beispielsweise „Hallo“.
Die Währung ist der Südafrikanische Rand (ZAR). Gängige Kreditkarten (Visa, MasterCard) werden in Hotels, Restaurants und Einkaufszentren in Soweto akzeptiert, und Geldautomaten sind in Stadtzentren und Einkaufszentren weit verbreitet. Kleine Händler, Mini-Taxis und informelle Läden bevorzugen in der Regel Bargeld (Rand) in kleinen Scheinen. Die Preise in Soweto sind tendenziell niedriger als im Zentrum von Johannesburg: Budgetreisende zahlen etwa 150–250 Rand pro Nacht für eine einfache Pension oder ein Bed & Breakfast, und Streetfood kostet etwa 30–60 Rand. Ein Essen in einem Restaurant der mittleren Preisklasse kostet etwa 100–200 Rand. Die Kosten für Touren variieren: Viele geführte Halbtagestouren liegen im Bereich von 300–700 Rand. Führen Sie immer etwas Bargeld in Rand-Scheinen und -Münzen für Taxis, Trinkgelder und Einkäufe auf dem Markt mit sich.
Soweto ist ein großer Stadtbezirk mit gut besuchten Touristenzonen und ruhigeren Wohngebieten. Viele Besucher erkunden tagsüber die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sowetos (Vilakazi Street, Hector-Pieterson-Museum usw.) ohne Zwischenfälle. In diesen Gegenden trifft man oft auf andere Touristen, lokale Reiseführer und manchmal auch auf Sicherheitspersonal. Dennoch sind die üblichen Vorsichtsmaßnahmen wichtig: Wertsachen nicht sichtbar tragen, teure Kameras oder Schmuck nicht offen zur Schau stellen und auf den Hauptstraßen und -routen bleiben, die vom Reiseführer oder Hotel empfohlen werden. Seit Mitte der 2020er-Jahre legen die Stadtverwaltung und die Gemeinde verstärkt Wert auf die Verbesserung der Touristensicherheit. Daher sieht man häufig Touristenpolizisten oder ehrenamtliche Reiseführer an wichtigen Sehenswürdigkeiten.
Die Vilakazi Street ist die berühmteste Straße in Soweto und gilt als die einzige Straße der Welt, in der einst zwei Friedensnobelpreisträger lebten. Gesäumt von Cafés, Restaurants und kleinen Läden, ist sie tagsüber lebhaft und oft gut besucht von Touristen und Einheimischen. Hier kann man am ehemaligen Haus von Nelson Mandela (heute ein Museum) und dem ebenso geschichtsträchtigen Desmond-Tutu-Haus vorbeischlendern. Farbenfrohe Wandmalereien, Strohdächer und Schilder schmücken die Straße, und Händler bieten Souvenirs und Snacks an. Die festliche Atmosphäre macht sie zum kulturellen Zentrum von Soweto.
Das bescheidene Haus Mandelas in der Vilakazi-Straße 8115 ist heute ein Museum. Es wurde 1997 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und die Räume sind weitgehend so eingerichtet, wie sie damals waren. Madiba Hier lebte er. Ein ortskundiger Führer (oft ein Verwandter oder ein Mitarbeiter) begleitet die Besucher durch die kleinen Wohnräume und zeigt ihnen Familienfotos, Nelson Mandelas alte Bank und sogar seine charakteristischen gemusterten Hemden. Die Führung vermittelt persönliche Einblicke in Mandelas Leben als junger Aktivist. Das Museum verfügt außerdem über einen kleinen Souvenirladen. Planen Sie für den Besuch etwa 30–45 Minuten ein.
Nur wenige Schritte entfernt in derselben Straße befindet sich das ehemalige Wohnhaus von Erzbischof Desmond Tutu. Anders als Mandelas Haus ist Tutus Residenz… Für Besucher nicht geöffnet (Es ist nach wie vor ein Privathaus), doch eine Gedenktafel und ein Schild weisen auf die Verbindung zu Nobel hin. Touristen fotografieren oft das farbenfrohe Wandgemälde „NOBEL STREET“ davor. Der Anblick der beiden nebeneinander stehenden Häuser erinnert eindrucksvoll an Sowetos historische Bedeutung.
Nur eine kurze Fahrt von der Vilakazi Street entfernt liegt Orlando West mit dem Hector-Pieterson-Denkmal und -Museum. Das Denkmal im Freien ist eine lebensgroße Bronzestatue, die die Szene des Schüleraufstands von 1976 nachstellt, bei dem der zwölfjährige Hector Pieterson von der Polizei erschossen wurde. Die Skulptur zeigt Hector, wie er von einem Mitschüler getragen wird, während seine Schwester neben ihnen herläuft – ein ergreifendes Bild jenes tragischen Tages. Das Museum hinter der Statue beleuchtet den Aufstand anhand von Fotos, Videos, Zeitungsartikeln und persönlichen Zeugnissen. Es ist bewegend und lehrreich. Planen Sie etwa ein bis zwei Stunden für den Besuch der Statue, des Museums und der angrenzenden Bibliothek ein.
Die Regina-Mundi-Kirche („Königin der Welt“) in Rockville ist die größte katholische Kirche Südafrikas. Von außen wirkt sie schlicht, doch im Inneren bietet sie Platz für Tausende. Mehr noch als ihre Größe ist die Regina-Mundi-Kirche für ihre Rolle während der Apartheid bekannt. Sie war damals als … bekannt. „die Kirche des Volkes“, Als politische Versammlungen verboten waren, diente das Gebäude für geheime Treffen. Während des Aufstands von 1976 verfolgte die Polizei Demonstranten bis in die Regina Mundi Kirche, und noch heute sind Einschusslöcher und Splitter im Gebäude sichtbar. (Es ist nach wie vor eine aktive Kirche, daher bitten wir Sie um Respekt. Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie im Inneren fotografieren.) Die ruhige, feierliche Atmosphäre bildet einen starken Kontrast zu den geschäftigen Straßen von Soweto.
Die Orlando Towers (in Orlando East) sind zwei massive, ehemalige Kraftwerkstürme, die heute mit farbenfrohen Motiven der Soweto-Kultur und Werbung bemalt sind. Sie haben sich zu einem Zentrum für Abenteuertourismus entwickelt. Mit dem Aufzug gelangt man zur Aussichtsplattform nahe der Spitze, von der aus man einen Panoramablick auf Soweto und die Innenstadt von Johannesburg genießt. Für Adrenalinjunkies gibt es Bungee-Jumping und vieles mehr. „SCAD-Abbruch“ Schwingen Sie sich zwischen den Türmen hin und her (eine 37 Meter lange Freifallschaukel). In der Nähe finden Sie außerdem Go-Kart-Bahnen, Mini-Seilrutschen und an Wochenenden sogar mobile Grillstände. Selbst wenn Sie auf die Adrenalin-Aktivitäten verzichten, bieten die farbenfrohen Türme eine tolle Fotokulisse.
Kliptown ist der älteste Teil von Soweto und beherbergt den Walter-Sisulu-Platz (manchmal auch Kliptown-Platz genannt). Dieser offene Platz ist historisch bedeutsam: Am 26. Juni 1955 versammelte sich hier ein multikultureller Kongress, um die Freiheitscharta zu verabschieden, das Dokument, das die Grundlage für die spätere Verfassung Südafrikas bildete. Heute ist der Platz wie ein kleiner Park angelegt. Im Zentrum steht ein hohes Bronzedenkmal mit der Präambel der Charta, daneben brennt eine Flamme der Freiheit. Kleine Ausstellungen rund um den Platz erläutern die Prinzipien der Charta. Oft sieht man Kunsthandwerker oder Skateboarder, was dem Platz eine ungezwungene, gemeinschaftliche Atmosphäre verleiht. Kliptown ist eine Station des Soweto Heritage Circuit, und ortskundige Führer erklären gerne die Bedeutung des Platzes.
Das Apartheid-Museum liegt zwar außerhalb von Soweto (in der Nähe von Gold Reef City in Johannesburg), ist aber in den meisten Soweto-Touren enthalten. Es ist ein erstklassiges Museum, das den Aufstieg und Fall der Apartheid schildert. Man durchstreift beschriftete Bereiche (Segregation, Widerstand, Befreiung) mit Fotografien, Tagebüchern und Artefakten. Der Besuch kann sehr bewegend sein. Planen Sie zwei bis drei Stunden ein. Der Eintritt kostet für Ausländer etwa 100 Rand. Wenn es Ihr Zeitplan zulässt, ist ein Besuch sehr empfehlenswert; ein umfassendes Verständnis der Apartheid wird Ihre Wertschätzung für das, was Sie in Soweto sehen, vertiefen.
Soweto bietet vielfältige Einkaufsmöglichkeiten. Die Maponya Mall (in Mapetla) ist Sowetos größtes Einkaufszentrum mit Geschäften, Restaurants und einem Kino – ein typisches Einkaufszentrum in einem Vorort. Für lokales Kunsthandwerk und Souvenirs empfiehlt sich jedoch ein Besuch auf kleineren Märkten. An Wochenenden und Markttagen bieten Händler in und um die Vilakazi Street Perlenschmuck, Holzschnitzereien, geflochtene Körbe und kleine Trommeln an. Auf dem Walter-Sisulu-Platz gibt es nachmittags oft Kunsthandwerksstände. Auch das Soweto Theatre (in Jabulani) veranstaltet gelegentlich Kunsthandwerksmärkte. In den Geschäften der Hauptstraßen, beispielsweise in Orlando West, findet man ebenfalls handgefertigte Waren. Feilschen ist hier üblich: Beginnen Sie mit einem etwas niedrigeren Preis und einigen Sie sich in der Mitte. Mit Ihrem Einkauf an diesen Ständen unterstützen Sie die lokalen Kunsthandwerker.
Soweto hat eine wachsende Kulturszene. Das Soweto Theatre (Eröffnung 2012) bietet Theateraufführungen, Konzerte und Filmfestivals, und in seinem Foyer werden oft Township-Fotografien und Kunstwerke lokaler Künstler ausgestellt. Der Innenhof des Theaters ist ein beliebter Veranstaltungsort – so findet hier beispielsweise das jährliche Soweto Wine & Lifestyle Festival statt, bei dem lokale Weinstände mit Live-Musik und Kunsthandwerk kombiniert werden. Apropos Musik: Soweto ist bekannt für Live-Bands und DJs in Bars und Gemeindehäusern. Freitags und samstags abends spielen in einigen Straßen Straßenmusiker unter freiem Himmel. Halten Sie auch Ausschau nach farbenfroher Streetart an Gebäuden – beispielsweise gibt es in der Melody Street (neben Regina Mundi) lebendige Wandmalereien von lokalen Gruppen. Ob Gospelchöre, Jazz, Kwaito oder Punkrock – Sowetos kreative Energie ist spürbar, wenn man sich die Zeit nimmt, zuzuhören und die Musik zu entdecken.
Die Sehenswürdigkeiten von Soweto lassen sich auf vielfältige Weise erkunden. Beliebte geführte Touren sind weit verbreitet, aber auch Individualreisende haben verschiedene Möglichkeiten. Ein lokaler Guide kann das Erlebnis durch Geschichten und Hintergrundinformationen bereichern. Gängige Tourformate sind:
Kann man die Gegend auch ohne Führung besichtigen? Ja, Soweto ist auch für Individualreisende zugänglich. Sie können das Mandela House auf eigene Faust besichtigen (Eintrittskarten sind vor Ort erhältlich) und die Vilakazi Street ohne Führung erkunden. Ohne Insiderwissen entgeht Ihnen jedoch viel von der Geschichte der Sehenswürdigkeiten. Wenn Sie alleine unterwegs sind, bleiben Sie am besten auf den Hauptstraßen und besuchen Sie die Viertel tagsüber. Es empfiehlt sich, für jede Sehenswürdigkeit ein Taxi vorzubestellen. Anders als in manchen Ländern benötigen Sie für die Einreise nach Soweto keine offizielle Genehmigung – es handelt sich nicht um ein Sperrgebiet.
Buchungstipps: Viele Soweto-Touren lassen sich online oder über Hotels und Reisebüros in Johannesburg buchen. Gästehäuser in Soweto organisieren Touren direkt für ihre Gäste (z. B. Lebo's). Lesen Sie Bewertungen und vergewissern Sie sich, dass die Guides lizenziert sind. Die Preise variieren, vergleichen Sie daher die Leistungen – manche Touren beinhalten Mahlzeiten oder Eintrittsgelder. Bei Buchung vor Ort bestätigen Sie Treffpunkt und Uhrzeit und bringen Sie die Kontaktdaten des Veranstalters mit. Auch wenn Sie mit einer geführten Tour beginnen, können Sie jederzeit ein Stück zu Fuß erkunden, wenn Sie sich sicher fühlen und etwas Interessantes entdecken.
Die Vilakazi Street und ihre Umgebung bilden das Herzstück der Restaurantszene von Soweto. Danke schön. Das Café ist ein Klassiker und eine Institution in der Vilakazi Street. Das gemütliche Lokal mit Strohdach ist bekannt für seine großzügigen Portionen gegrillten Fleisches (Huhn, Rind, Lamm), serviert mit Pap (Maisbrei), Chakalaka und Salat. Die Atmosphäre ist lebhaft – Einheimische und Touristen sitzen an langen Holztischen, oft begleitet von Live-Musik im Sonnenuntergang. Ein weiteres Muss in der Vilakazi Street ist das 1947, ein gehobenes Bistro mit modernem Dekor. Es bietet eine Fusion aus afrikanischer und westlicher Küche – Steaks, Currys, Salate – und kreative Cocktails. Die Feuerstelle im Außenbereich und das galerieartige Ambiente im Inneren machen es zu einem beliebten Ort für einen schönen Abend.
Abseits der Vilakazi Street bietet Soweto weitere kulinarische Highlights. Chaf Pozi (in Orlando East) ist berühmt für seine Holzofenpizza und Wildgerichte in gemütlicher Kneipenatmosphäre; die Wände sind mit Zebra-Wandmalereien verziert und im Inneren befindet sich sogar eine 3D-Zebra-Skulptur. Wilson's Wings (Orlando West) ist ein uriges Pub, bekannt für sein Bier und seine scharfen Peri-Peri-Chicken-Wings – an Fußballspieltagen ist es immer voll. Für den kleinen Hunger empfiehlt sich das North Street Café (Jabulani) mit Frühstücksgebäck und Kaffee oder das Lazy Lizard in Diepkloof mit seinen leckeren Burgern und Milchshakes. Etwas außerhalb von Soweto bietet die Township Brewery in Chiawelo lokale Craft-Biere und Pizza in einem entspannten Biergarten.
Um das authentische Soweto-Erlebnis kennenzulernen, versuchen Sie, an einem traditionellen Essen teilzunehmen. Einige Touren bieten ein Mittagessen im Haus einer Familie oder im Gemeindesaal von Soweto an, wo Ihnen authentische Hausmannskost serviert wird. Alternativ können Sie Ihren Besuch so planen, dass er mit Veranstaltungen im Soweto Theatre (Kunsthandwerks- und Lebensmittelmärkte) oder im Maponya Mall Market (einem Food Court im Obergeschoss mit afrikanischen und asiatischen Ständen) zusammenfällt. Das jährliche Soweto Wine & Lifestyle Festival (meist Mitte des Jahres im Soweto Theatre) kombiniert lokale Weine mit Streetfood-Kostproben. Selbst ein Bummel über einen Markt wie Bara (im Großraum Johannesburg) bietet die Möglichkeit, typische Soweto-Gerichte zu entdecken (gegrillter Mais, Chakalaka, schwarzer Kaffee). Halten Sie auf Ihrer Reise die Augen offen!
Die Unterkünfte in Soweto reichen von gemütlichen Pensionen und Hostels bis hin zu einigen Mittelklassehotels. Lebo's Soweto Backpackers in Orlando West ist legendär: Es bietet Schlafsäle, Privatzimmer und kleine Cottages sowie Gemeinschaftsküchen und organisierte Touren. Von hier aus können Sie bequem an den täglichen Fahrradtouren, Tuk-Tuk-Fahrten und abendlichen Grillabenden teilnehmen. Eine weitere von der Community betriebene Option ist Authentic African Backpackers & Tours (ebenfalls in Orlando West), die ein ähnliches Angebot bietet und bei der Touren im Preis inbegriffen sind. Wer es ruhiger mag und eine B&B-Atmosphäre sucht, sollte das 4447 Guesthouse oder das KwaSuhle Guest House in Betracht ziehen, die Zimmer mit eigenem Bad und einen Swimmingpool bieten.
Zu den gehobeneren Optionen gehören das Silver Bird Guest House und die Zulu Lodge, die sich an internationale Touristen richten und Annehmlichkeiten wie WLAN und Frühstück bieten. Die Preise für günstige Zimmer beginnen bei etwa 200–300 Rand pro Person und Nacht (Schlafsaal in einem Hostel), private Zimmer kosten ab 600 Rand. Da Soweto ein beliebtes Wochenendziel ist, sind die Unterkünfte an Feiertagen schnell ausgebucht; buchen Sie daher möglichst frühzeitig.
Auch Gastfamilien und Gemeinschaftsunterkünfte stehen zur Verfügung. Dabei wohnen Sie in einem Viertel von Soweto bei einem einheimischen Gastgeber, oft vermittelt durch Reisenetzwerke oder soziale Initiativen. Sie ermöglichen ein intensiveres kulturelles Erlebnis, aber achten Sie darauf, einen seriösen Anbieter mit guten Bewertungen zu wählen. Sicherheit wird in allen Fällen großgeschrieben – die meisten Gästehäuser verfügen über verschlossene Tore und Safes.
Wer die Annehmlichkeiten der Stadt bevorzugt, übernachtet oft im Zentrum von Johannesburg (Sandton, Rosebank, Maboneng) und unternimmt einen Tagesausflug nach Soweto. Johannesburg bietet eine große Auswahl an Hotels. Ein Aufenthalt direkt in Soweto ermöglicht jedoch ein intensiveres Erlebnis und unterstützt die lokale Bevölkerung. Falls Sie in Johannesburg übernachten, planen Sie Ihre An- und Abreise nach Soweto sorgfältig (organisieren Sie einen Shuttle oder eine Mitfahrgelegenheit).
Der Verkehr innerhalb von Soweto umfasst Busse, Taxis und Fahrräder:
Tipp: Laden Sie Offline-Karten von Soweto herunter oder nutzen Sie eine GPS-App. WLAN ist außerhalb von Geschäften und Cafés oft nicht verfügbar, daher ist mobiles Datenvolumen hilfreich. Planen Sie Ihre Rückfahrt immer vor Einbruch der Dunkelheit: Merken Sie sich die Taxinummern oder Bushaltestellen, damit Sie nicht stranden.
Die Kultur Sowetos ist vielfältig und gemeinschaftlich geprägt. Das Leben in den Townships dreht sich um Familie und Gemeinschaft: Man kennt oft seine Nachbarn und verbringt die Abende plaudernd am Lagerfeuer oder in den lokalen Shebeens (Kneipen). Hier trifft Tradition auf modernen Stil. Viele Jugendliche tragen internationale Mode, tanzen aber dennoch zu Kwaito oder Amapiano, der Musik, die in den Shebeens von Soweto entstanden ist. Lokale Kunsthandwerker pflegen weiterhin traditionelle Handwerkskünste wie Perlenstickerei und Schnitzerei, die man auf den Märkten bewundern kann.
Musik, Tanz & Nachtleben: Musik ist in Soweto allgegenwärtig. Der Township brachte berühmte Gospelchöre und die Zulu-Chortradition hervor, aber auch eine lebendige urbane Musikszene. An Wochenenden füllen sich die Bars und Straßenecken mit Live-DJs oder Marimbaspielern. Selbst in einfachen Kneipen spielen Live-Bands. Bei Fußballspielen oder lokalen Festen steigen Lautstärke und Menschenmengen – die Einwohner von Soweto feiern gern. Viele Besucher empfinden den Besuch eines Gospelchorauftritts oder eines kleinen Konzerts in einem Gemeindesaal als ein unvergessliches Erlebnis.
Festivals & Events: In Soweto finden jährlich mehrere Veranstaltungen statt. Jugendtag Am 16. Juni wird der Studentenaufstand von 1976 mit Zeremonien geehrt (oft in Regina Mundi oder am Hector-Pieterson-Denkmal). Tag des Kulturerbes Am 24. September tragen die Einwohner traditionelle Kleidung und besuchen Food-Festivals oder Township-Touren. Außerdem finden Kunstmessen, Karnevalsveranstaltungen (wie das Sakusele-Festival) und Konzerte im Soweto Theatre statt. Schauen Sie in den lokalen Veranstaltungskalendern nach – vielleicht entdecken Sie ja ein spontanes Straßenfest oder ein Kulturfestival. Auch ohne offizielle Veranstaltung gibt es sonntagmorgens oft Trommelkreise oder Kirchenchöre, die im öffentlichen Raum singen.
Unterstützung lokaler Unternehmen: Verantwortungsbewusster Tourismus wird gefördert. Essen Sie in familiengeführten Restaurants, engagieren Sie Guides aus Soweto und kaufen Sie Kunsthandwerk von den Kunsthandwerkern, die Sie treffen. In Soweto gibt es auch gemeinnützige Organisationen und Projekte für gemeinschaftlichen Tourismus – wenn Sie daran interessiert sind, informieren Sie sich über Touren, deren Erlös lokalen Schulen oder Obdachlosenheimen zugutekommt. Achten Sie beim Einkaufen auf … Hergestellt in Soweto Waren: Kleine Kooperativen verkaufen beispielsweise Körbe, Schnitzereien und Perlenarbeiten. Wenn Ihnen ein Einheimischer seine Arbeiten zeigt, ist ein Kauf oft bedeutungsvoller als ein Trinkgeld allein.
Sei respektvoll: Soweto ist ein echtes Viertel, nicht nur ein Touristenort. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Menschen oder Häuser fotografieren. Wenn Sie in ein Haus eingeladen werden oder Ihnen eine kleine Aufmerksamkeit (wie z. B. traditionelles Essen) angeboten wird, ist es höflich, diese dankend anzunehmen. Wenn Ihnen die Gastfreundschaft gefällt, ist es eine nette Geste, im Anschluss ein Erfrischungsgetränk zu kaufen oder eine kleine Spende zu hinterlassen. Trinkgeld für Reiseführer und Fahrer (10–15 % für guten Service) ist üblich. Diese kleinen Höflichkeiten tragen positiv zum Gemeinschaftsleben in Soweto bei.
Soweto ist ein tolles Reiseziel für Familien, insbesondere mit schulpflichtigen Kindern. Die historischen Stätten bieten vielfältige Lernmöglichkeiten, und viele Touren sind familienfreundlich. Hier ein paar Tipps für Reisen mit Kindern:
Viele Familien loben die Freundlichkeit der Einheimischen gegenüber Kindern – Winken und Lächeln sind hier Standard. Insgesamt bietet Soweto mit seiner Mischung aus Bildung, Kultur und Unterhaltung ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Viele Reisende integrieren Soweto in eine umfassendere Johannesburg-Rundreise. Hier sind einige beliebte Tagesausflüge in die Umgebung von Soweto:
Viele Besucher kombinieren ihre Interessen mit einer halbtägigen Soweto-Tour und besuchen anschließend das Apartheid-Museum oder die Wiege der Menschheit. Beachten Sie die Reisezeiten, da der Verkehr im Großraum Johannesburg stark sein kann. Geführte Minibus-Touren bieten oft Kombi-Pakete an, falls Sie Ihre Reise lieber an einem Ort planen möchten.
Mit diesen Dingen sind Sie für die sonnigen Tage in Soweto, die gelegentlichen Regenschauer und die Mischung aus Outdoor- und Indoor-Attraktionen bestens gerüstet.
Soweto ist farbenfroh und fotogen. Tolle Fotomotive bieten sich beispielsweise hier:
– Vilakazi-Straße: Ein Selfie mit dem Straßenschild der Vilakazi Street und dem Mandela House im Hintergrund ist ein Klassiker. Halten Sie die Strohdächer, die farbenfrohen Wandmalereien oder die Verkäufer entlang der Straße fest.
– Hector-Pieterson-Statue: Das Bronzedenkmal in Orlando West ist sehr eindrucksvoll. Versuchen Sie, Fotos aus verschiedenen Winkeln zu machen – zum Beispiel hinter der Statue, wo Besucher die Gedenktafeln lesen, oder von der Seite, sodass das Museum im Bild zu sehen ist.
– Mandela-Haus: Die malerische Museumsfassade (weiß mit schwarzem Reetdach) und die kleine Gefängniszellenausstellung sind einzigartig. Ein Foto der Museumstür oder der originalen Bank des Dalai Lama davor kann aussagekräftig sein.
– Orlando Towers: Die imposanten, bemalten Türme, die sich majestätisch vom Himmel abheben, sind ein echter Blickfang. Ein Besuch bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang sorgt für ein besonders eindrucksvolles Lichterlebnis. Eine Weitwinkelaufnahme, die die Türme und die vorbeifahrenden Minibustaxis einschließt, bietet einen reizvollen urbanen Kontrast.
– Regina Mundi Kirche: Der schlichte Altar mit den sichtbaren Einschusslöchern kann eine starke Wirkung haben (fragen Sie vorher diskret nach). Draußen kann man beim Betreten des Gotteshauses einen Einblick in das lokale Leben gewinnen, indem man die Gläubigen beobachtet.
– Straßenkunst und Alltag: Die Straßen von Soweto sind voller Wandmalereien (besonders in der Gegend um die Lillian-Ngoyi-Straße und Orlando West) und Kunst an Bushaltestellen. Marktstände, bunte Sonnenschirme und Musiker sind ebenfalls tolle Motive. Fotos von Grillpartys in Shebeens oder spielenden Kindern erzählen oft Geschichten. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Porträts machen.
– Walter-Sisulu-Platz: Der offene Platz und die Denkmäler (Charterflamme, Skulpturen) bieten tolle Fotomotive mit Soweto-Beschilderung. Bei einem Besuch während der Feierlichkeiten zum Tag der Jugend ergeben die Menschenmassen und Fahnen ein lebhaftes Bild.
Fotoetikette: Die Bewohner von Soweto sind im Allgemeinen freundlich, dennoch sollten Sie stets höflich sein. Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie Personen fotografieren. Ein Lächeln und ein freundlicher Gruß werden oft mit einem Daumen hoch oder einem Winken belohnt. Es ist auch üblich, ein kleines Trinkgeld zu geben, wenn jemand für Sie posiert hat. Drohnenflüge sind ohne Genehmigung verboten. Bewahren Sie Ihre Kameraausrüstung sicher auf (z. B. über der Schulter), da Taschendiebstähle vorkommen können.
Soweto bietet unverwechselbares Kunsthandwerk, das man nicht in jedem Touristenladen findet:
Bezugsquellen: Die besten Fundstücke findet man oft bei Straßenhändlern und auf Wochenmärkten. In der Vilakazi Street gibt es Kunsthandwerk am Straßenrand und in kleinen Läden mit offener Fassade. Auf dem Walter-Sisulu-Platz oder in der Maponya Mall findet man gelegentlich Stände unter freiem Himmel. Eine größere Auswahl bietet der weitläufige Flohmarkt am Bara Taxi Rank (im Stadtzentrum von Johannesburg) mit Händlern aus Soweto (bei Ortsunkenntnis empfiehlt sich ein Guide). Fragen Sie in Ihrer Unterkunft oder bei Ihrem Guide nach den aktuellen Marktstandorten.
Einkaufstipps: An den Ständen im informellen Stil ist Feilschen üblich. Bieten Sie zunächst etwa 80 % des ausgezeichneten Preises und verhandeln Sie höflich. Unterbieten Sie den Verkäufer nicht zu sehr; ein Rabatt von 10–15 % ist angemessen. Zählen Sie Ihr Wechselgeld immer nach. Mit dem Kauf von Souvenirs unterstützen Sie direkt die Einwohner von Soweto – achten Sie auf Artikel mit der Aufschrift „Made in Soweto“ oder „Handgefertigt“. Auch kleine Einkäufe werden geschätzt.
Viele Alleinreisende berichten von positiven Erfahrungen in Soweto, insbesondere wenn sie sich auf Aktivitäten tagsüber beschränken. Wenn Sie alleine reisen, beachten Sie bitte die grundlegenden Sicherheitsregeln: Tragen Sie keine Wertsachen offen, reisen Sie mit einem Guide oder in Gruppen und meiden Sie ruhige Seitenstraßen. Alleinreisende Frauen sollten nach Einbruch der Dunkelheit besonders vorsichtig sein. Soweto-Touren finden in der Regel in gemischten Gruppen statt, was Alleinreisenden ein Gefühl der Sicherheit vermitteln kann. Generell gelten Besuche der wichtigsten Sehenswürdigkeiten tagsüber als sicher; seien Sie jedoch in Menschenmengen (wegen Taschendieben) und bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel besonders wachsam.
Die Menschen in Soweto sind herzlich und freundlich. Begrüßen Sie sie mit einem Lächeln und einem lockeren „Hallo“ oder einer lokalen Begrüßung wie „Sawubona“ (Zulu) oder „Dumela“ (Sotho). Kleiden Sie sich ordentlich und angemessen: Bedecken Sie Schultern und Knie in Kirchen oder an repräsentativen Orten. Fragen Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Personen oder Privathäuser fotografieren. Wenn Sie jemand auf einen Drink oder ein Foto einlädt, ist es höflich, die Einladung anzunehmen und vielleicht eine kleine Aufmerksamkeit (z. B. Süßigkeiten oder Stifte für Kinder) mitzubringen. In Geschäften und Restaurants sollten Sie geduldig und höflich sein – auf Märkten ist Feilschen erlaubt, aber niemals unverschämtes Preishandeln. Ein Trinkgeld von 10–15 % ist in Restaurants und für hilfsbereite Reiseführer oder Fahrer üblich.
Soweto ist vergleichsweise günstig, insbesondere im Vergleich zu internationalen Städten. Betten in preiswerten Gästehäusern gibt es schon ab 150–300 Rand pro Nacht; Privatzimmer kosten oft ab etwa 600 Rand. Lokale Gerichte in kleinen Imbissen oder an Straßenständen kosten 30–60 Rand, Restaurantbesuche 100–200 Rand. Die Preise für Touren variieren je nach Dauer: Eine Halbtagestour kostet 300–700 Rand pro Person. Der öffentliche Nahverkehr ist günstig: Eine Fahrt mit dem Linienbus kostet etwa 10 Rand, kurze Taxifahrten innerhalb von Soweto 20–50 Rand. Für einen gewissen Komfort planen Reisende je nach ihren Ansprüchen oft mit umgerechnet 30–50 US-Dollar pro Tag (ohne Hotel). Halten Sie immer etwas Bargeld für kleinere Einkäufe und Trinkgelder bereit.
Ja. Jugendtag Der 16. Juni ist ein wichtiger nationaler Feiertag zum Gedenken an den Schüleraufstand von 1976; in Soweto finden Reden und Veranstaltungen statt (oft in Schulen oder am Hector-Pieterson-Gelände). Tag des Kulturerbes Am 24. September feiern die Einwohner Sowetos ihre kulturellen Traditionen mit Essen, Tanz und geselligen Zusammenkünften. Soweto ist auch Schauplatz zahlreicher Kunst- und Musikveranstaltungen: Das Soweto Wine & Lifestyle Festival (meist im Frühling) verbindet lokale Weine mit Live-Musik und Kunsthandwerk; in den Kirchen finden oft lebhafte Weihnachts- und Ostergottesdienste statt. Kleinere Veranstaltungen – spontane Trommelkreise, Konzerte von Kirchenchören, Straßenfeste – finden das ganze Jahr über statt. Informieren Sie sich in den lokalen Veranstaltungskalendern oder fragen Sie in Ihrem Hotel nach, ob während Ihres Besuchs etwas Besonderes stattfindet.
Am besten unterstützt man die Menschen in Soweto, indem man sein Geld dort ausgibt, wo es ihnen wirklich hilft. Nutzen Sie lokale Reiseführer und Fahrer und übernachten Sie in Gemeinschaftsunterkünften. Essen Sie in Cafés, die von den Townships betrieben werden, und kaufen Sie nach Möglichkeit Produkte aus fairem Handel. Wenn Sie junge Einheimische sehen, die Kunst verkaufen oder Führungen anbieten (zum Beispiel an manchen Gedenkstätten), geben Sie ihnen gerne ein Trinkgeld oder kaufen Sie ihre Kunstwerke. Viele Besucher bringen auch kleine Spenden (Schulmaterial, Kleidung) für eine örtliche Schule oder Klinik mit. Informieren Sie sich aber vorher über seriöse Hilfsorganisationen. Einfach Menschen mit Respekt und Interesse zu behandeln, bedeutet viel. Beispielsweise kann eine Spende von 50 Rand in einem Museum oder ein kleines Trinkgeld in einer Kirche in Soweto sehr viel bedeuten.
Englisch ist die Sprache der Wirtschaft und des Tourismus, daher kommen Sie damit fast überall gut zurecht. Im Alltag hören Sie auch Zulu (isiZulu) und die Sotho-Sprachen (Nord-Sotho, Süd-Sotho, Tswana). Auch Xhosa und Tswana sind anzutreffen. Viele Einwohner von Soweto sind mehrsprachig und wechseln mühelos zwischen mehreren Sprachen. Machen Sie sich keine Sorgen um fließende Sprachkenntnisse – ein freundliches „Hallo“ auf Zulu („Sawubona“) oder Sotho („Dumela“) wird immer geschätzt, aber mit Englisch kommen Sie gut zurecht.
Seien Sie vorsichtig, aber nicht paranoid. Achten Sie auf folgende häufige Gefahren: aufdringliche Verkäufer oder falsche Reiseführer, die hohe Trinkgelder verlangen oder Sie in überteuerte Läden führen. Lehnen Sie unaufgeforderte Angebote höflich ab. Seien Sie in Menschenmengen (z. B. in der Nähe von Märkten) auf der Hut vor Taschendieben. Wenn jemand zu aufdringlich wirkt und Ihnen Geld oder Waren verkaufen will, gehen Sie lieber weg. Benutzen Sie außerdem nur deutlich gekennzeichnete Taxis oder vorbestellte Fahrten. Soweto ist zwar nicht dafür bekannt, dass Touristen von Polizei oder Beamten betrogen werden, aber es ist ratsam, immer eine Kopie Ihres Ausweises dabei zu haben und Wertsachen sicher aufzubewahren. Sollte etwas schiefgehen, bitten Sie einen vertrauenswürdigen lokalen Reiseführer oder Hotelangestellten um Hilfe – sie wissen, was zu tun ist.
Sie haben viele Möglichkeiten. Touren können Sie im Voraus online buchen (z. B. über GetYourGuide oder lokale Reiseportale) oder über Ihr Hotel in Johannesburg. Viele Gästehäuser und Hostels in Soweto bieten Touren direkt für ihre Gäste an, manchmal sogar zu einem ermäßigten Preis. Sie haben in der Regel die Wahl zwischen Gruppen- und Privattouren; Gruppentouren sind günstiger. Transport und Reiseleitung sind oft im Preis inbegriffen, prüfen Sie aber, ob Mahlzeiten oder Eintrittsgelder extra kosten. Es empfiehlt sich, ein oder zwei Tage im Voraus zu buchen, insbesondere an Wochenenden. Bei Ihrer Ankunft finden Sie außerdem einen Schalter von Soweto Tourism in der Vilakazi Street, der Ihnen gerne weiterhilft. Lesen Sie aktuelle Bewertungen, um ein seriöses Unternehmen zu finden – Empfehlungen von anderen Reisenden oder Ihrem Hotelpersonal können Ihnen ebenfalls zuverlässige Reiseleiter nennen.
Besuchen Sie Soweto mit Offenheit und Respekt für den Alltag dort. Es ist eine echte Gemeinschaft, kein Museum, also verhalten Sie sich authentisch. Hier noch einige abschließende Tipps:
– Bleiben Sie flexibel: Verkehr oder Wetter können Pläne ändern. Planen Sie zusätzliche Zeit für Transfers ein und versuchen Sie, Sehenswürdigkeiten im Freien bis zum frühen Nachmittag zu besichtigen, damit Sie nicht in Eile geraten oder nach Einbruch der Dunkelheit ankommen.
– Fragen Sie Einheimische: Falls Sie sich verlaufen haben oder unsicher sind, fragen Sie ruhig nach dem Weg. Die Bewohner von Soweto helfen Besuchern oft sehr gerne. Eine höfliche Begrüßung („Hallo, wie geht es Ihnen?“) führt in der Regel zu einer freundlichen Antwort.
– Bleiben Sie in Verbindung: Der Kauf einer lokalen SIM-Karte (Vodacom oder MTN) mit Datenvolumen erleichtert Navigation und Kommunikation. Kostenloses WLAN ist außerhalb von Cafés oft unzuverlässig, daher lohnt es sich, Datenvolumen zu haben, um Karten oder Nachrichten abzurufen.
– Kulturelle Sensibilität: Beim Besuch von Häusern oder Kirchen kleiden Sie sich bitte angemessen und respektieren Sie die örtlichen Gepflogenheiten. Das Fotografieren in Gotteshäusern oder Privathäusern bedarf der Genehmigung.
– Genieße die Momente: Soweto kann gleichermaßen emotional und freudvoll sein. Ob man nun an Mandelas Bank steht oder einem Straßenmusiker zuhört, sollte man sich Zeit nehmen, die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Oft ist Sowetos größtes Geschenk die Menschen, denen man begegnet, und ihre Geschichten.
Genießen Sie vor allem das Erlebnis. Der Geist von Soweto Ubuntu Der Grundsatz „Ich bin, weil wir sind“ spiegelt sich in der herzlichen Gastfreundschaft wider. Wer verantwortungsbewusst reist – pünktlich, höflich und großzügig ist – respektiert diesen Geist. Im Gegenzug werden Ihnen die Geschichten, das Lächeln und das pulsierende Straßenleben von Soweto noch lange nach Ihrer Reise in Erinnerung bleiben.
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